Duschen: Womo oder Campground?

[Eagle]

@Heinz

Das ist ein immer wieder zu hörendes Scheinproblem. Wenn ich auf einem privaten CG mit Duschen bin, habe ich auch Wasser- und Abwasseranschluss am WoMo.

Wenn ich mehrheitlich auf den staatlichen CG nächtige, ist es meiner Meinung nach sicher kein Scheinproblem.  Da ist der Verbrauch mit Duschen, Spüle und Abwasch nicht zu unterschätzen.
Ich spreche vorallem für die Regionen in Canada/Yukon/Alaska, da sind die Versorgungsmöglichkeiten (Dumpen Frischwasser) z.T. recht gering.
Im weiteren kommt es sicher auch auf die Grösse des Campers/WoMo an. (Wassertankkapazität)

Für die privaten CG ist die Versorgung sicher kein Problem, von der war eigentlich nie die Rede.


Eagle

[EasyAmerica]

Für die privaten CG ist die Versorgung sicher kein Problem, von der war eigentlich nie die Rede.

So habe ich es aber verstanden. Wahrscheinlich, weil ich in der Einsamkeit, insbesondere in ariden Gebieten, niemals duschen würde. Auf die Idee käme ich gar nicht. Dazu ist mir das Wasser viel zu wertvoll und dient als Reserve für den Notfall. In der Einsamkeit muss auch mal "pfundweises" Waschen reichen.  Du glaubst gar nicht, wie weit man mit einem oder zwei Bechern Wasser kommt, wenn man nur die richtige Reihenfolge einhält.  

[Kauschthaus]

... Wahrscheinlich, weil ich in der Einsamkeit, insbesondere in ariden Gebieten, niemals duschen würde.

In der Einsamkeit riecht es ja auch niemand ...   

Ich habe keine Ahnung von Womos, aber im letzten Urlaub stand mal eine Familie mit 3 Kindern und einem 30 ft Womo neben uns.
Sie haben uns erzählt, dass sie am Anfang auch alles im Womo erledigt haben, aber es nach einer Weile einfach zu viel wurde mit dem Wasserverbrauch und dem ständigen Dumpen.

Ansonsten gehe ich mit Heinz konform, auch wenn ich das Necken nicht lassen konnte. Man glaubt gar nicht, mit wie wenig Wasser man (gut!) auskommen kann, wenn es nötig ist.

Viele Grüße, Petra

[EasyAmerica]

Ansonsten gehe ich mit Heinz konform, auch wenn ich das Necken nicht lassen konnte. Man glaubt gar nicht, mit wie wenig Wasser man (gut!) auskommen kann, wenn es nötig ist.

Da hast du ja Gott sei Dank noch mal soeben die Kurve gekriegt. Sonst hätte ich dich mit Haut und Haaren   

[kuschelwuschel]

Hmhh, gerade in Alaska hatte ich immer die Erfahrung gemacht, dass ich im Gegensatz zum diesjährigen USA-SüdWest Urlaub, an "jeder" Tankstelle dumpen und auch Wasser auffüllen konnte. Was als wesentlich bequemer empfand.

Im Südwesten konnte ich auf den meisten CGs in den National Parks auch dumpen und Wasser auffüllen. Im Schnitt haben wir das alle 2 Tage gemacht und es kostet eigentlich nicht viel Zeit - etwa 10 Minuten.

Überwiegend haben wir auf staatlichen CGs übernachtet, zweimal in LV auf einem Privaten CG und zweimal bei WalMart. Nur einmal mussten wir am Arches auf einen Private CG fahren um dort (gegen Gebühr) zu dumpen und Wasser aufzufüllen, da es im Arches dazu keine Möglichkeiten gibt.

[Canyoncrawler]

Mir ist bei unseren diesjährigen 3wöchigen Zelttour folgendes aufgefallen:

- Dass selbst Besitzer dieser riesigen Reisebuswohnmobile häufig die sanitären Anlagen der Campgrounds zum Duschen nutzen.

- Toilettengang häufig auch extern erfolgt (vielleicht werden im Wohnmobil nur "kleine Geschäfte" erledigt  )

- Spülen fast immer im Wohnmobil erledigt wird, auch wenn es zum Spülen schöne Anlagen mit warmen Wasser gibt.
Einige private Plätze sind inzwischen überhaupt nicht mehr auf Spülen eingestellt was für uns Zeltcamper ein Problem ist.

Noch ein Wort zum Thema Wasserverbrauch, der hier bereits anklang:
Im Yosemite wurden die Camper auf dem Tuolumne Meadows CG und den Besuchereinrichtungen ausserhalb des Tals zum strikten Wassersparen angehalten, der Duschbetrieb in der Lodge war eingestellt. Unten im Valley noch alles seinen verschwenderischen Gang ging und weder im Curry Village noch auf den Pine CGs im Tal ein Hinweis auf die Wasserknappheit angebracht war. Ich konnte mich nur darüber wundern, dass im Curry Village noch der Pool in Betrieb war, während wirklich alle Flussläufe in Tuolumne Meadows trocken waren, der Merced River fast versiegt, der Mirror Lake komplett trocken, die Wasserfälle entweder komplett trocken oder nur noch ein trauriges Rinnsal und keine Massnahmen in dem Bereich ergriffen wurden, wo das meiste Wasser verbraucht wird. *kopfschüttel*

[EasyAmerica]

Ich bemühe mich überall mit unseren natürlichen Ressourcen sorgsam umzugehen. Aber das WoMo-Leben hat mich zum überzeugten Wassersparer gemacht. Ganz besonders in einer Woche in der Abgeschiedenheit des Death Valley. Da haben wir sogar auf das Spülen zu verzicheten gelernt, indem wir Einweggeschirr benutzten. Bei dieser aus der Notwendigkeit geborenen Idee ist es übrigens bis heute geblieben.

Ein Tipp: Wie ich schon mehrfach erfahren habe, ist so manch einem noch nicht der kleine unscheinbare Knopf an der WoMo-Hand-Dusche aufgefallen. Wenn man den drückt, unterbricht er den Wasserstrom. Ein erneutes Drücken auf der anderen Seite und das Wasser fließt wieder in der voreingestellten Temperatur ohne große Fummelei an den Armaturen.

[Eagle]

@kuschelwuschel

gerade in Alaska hatte ich immer die Erfahrung gemacht, dass ich im Gegensatz zum diesjährigen USA-SüdWest Urlaub, an "jeder" Tankstelle dumpen und auch Wasser auffüllen konnte. Was als wesentlich bequemer empfand.

Das kann ich nicht bestätigen; ich habe jedenfalls auf meinen Reisen im Yukon/Alaska sehr selten Versorgungsmöglichkeiten in diese Richtung angetroffen. In den Aglomerationen von Fairbanks und Anchorage waren solche vorhanden.

Vieleicht habe ich auch immer die falschen Tankstellen angefahren.
Im weiteren zahlst Du für das Dumpen an den Tankstellen bis zu $5.-- ausser du füllst gleichzeitig deinen Tank.

Apropos Wassersparen: Da bin absolut auch der Meinung mit dem wertvollen Nass haushälterisch umzugehen.

Nur meine Reisen sind in den letzten Jahren Canada/Alaska lastig, da sind diese Ressourcen noch im Ueberfluss vorhanden.

Gruss

Eagle

[kuschelwuschel]

@Eagle

Das mit der Gebühr kann schon sein, da ich immer Tanken mit dumpen verbunden haben - habe ich eben nichts gezahlt und alles in einem aufwasch erledigt!

[Rene]

Ein Tipp: Wie ich schon mehrfach erfahren habe, ist so manch einem noch nicht der kleine unscheinbare Knopf an der WoMo-Hand-Dusche aufgefallen. Wenn man den drückt, unterbricht er den Wasserstrom. Ein erneutes Drücken auf der anderen Seite und das Wasser fließt wieder in der voreingestellten Temperatur ohne große Fummelei an den Armaturen.

@Heinz: Das scheint mir ein guter Hinweis zu sein. Solche Kleinigkeiten überhört man wahrscheinlich bei der Einweisung.

Da wir mit drei Erwachsenen und einem Kind unterwegs sein werden, haben wir uns für das 30ft-Womo von RoadBear entschieden. Da scheint eine ordentliche Dusche onboard zu sein...

Da es sich für mich so anhört, als würde man die dann doch häufiger (also auch auf den privaten CG) nutzen, beruhigt das sehr.

Danke für Eure Antworten.
Rene