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Autor Thema: Im Oktober mit dem WoMo durch den Südwesten, Winterizing  (Gelesen 1270 mal)

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Zauberberg

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Hallo zusammen.
Ich habe eben erst dieses tolle Forum gesehen und mich riesig über eine derartige Institution gefreut.   :D Hier kann man ja wirklich tolle Dinge und super Tipps finden. Leider habe ich noch keinen Thread zum Thema Winterizing gefunden (vielleicht liegt es auch nur an meiner eigenen Doofheit *G*)
Wir werden in diesem Oktober (1. bis 24. Oktober) ab/bis Las Vegas den Südwesten mit dem Wohnmobil erobern. Unser Plan ist bis ca. 5. Oktober den Bryce Canyon "zu machen", um dann später Zion, Moab, Monument Valley, Page und schließlich in den Süden von Arizona zu fahren. Diese Planung hängt vor allem mit den klimatischen Bedingunen zusammen. Wenn im Oktober Bryce Canyon mit dem WoMo dann sicherlich nach Möglichkeit so früh wie es gerade geht.
Trotzdem ist es eher wahrscheinlich, dass auch Anfang Oktober die Nächte dort sehr frostig werden. So liest man in den AGB der Vermieter (wir haben bei Road Bear gebucht), dass mit Minustemperaturen das WoMo "gewinterized" werden soll, sprich Wassertanks leeren. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Ist dies bei Temperaturen um die null Grad bis zirka kurzweisen -5 Grad wirklich notwendig? Oder reicht dafür auch Antifrostschutzmittel für den Abwassertank, bzw. heisses Wasser reinkippen. Wie schnell frieren die Tanks, Schläuche etc. zu? Frischwassertanks sollten bei leichten Minustemperaturen eigentlich "halten", da sie ja meistens innen liegen und durch heizen, sollte dort noch einiges machbar sein. Oder kann man durch eine andere Routenplanung es schlichtweg vermeiden, das WoMo solchen Temperaturen auszusetzen?  :?
Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen posten würdet. Vielleicht haben "die alten Hasen" hier ja sogar einige Tipps auf dem Lager wie mein ein etwaiges Einfrieren bei leichten Minusgraden vermeiden kann.   :)
Liebe Grüße aus Köln
Zauberberg


Wolfgang

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Re: Im Oktober mit dem WoMo durch den Südwesten, Winterizing
« Antwort #1 am: 12.03.2007, 13:07 Uhr »
Hi Zauberberg,

zum Thema Winterizing kann ich dir direkt leider nicht weiterhelfen, da ich noch nie so tiefe Minustemperaturen mitgemacht habe. Auch war ich noch nie im Oktober im Bryce Canyon, aber man kann die Monate September und Juni sowie Oktober und Mai von den Temperaturen her gesehen gut gegenüber stellen. Mitte bis Ende Mai hatten wir am Bryce auch schon leichte Minustemperaturen einschl. Schneefall in der Nacht. Den Wasserleitungen und den Tanks hat es bisher nie geschadet. Daher würde ich mir Anfang Oktober keine großen Sorgen wegen den Minusgraden machen. Wenn du den Wetterbericht verfolgst und sie tatsächlich tiefere Minusgrade voraussagen, würde ich halt nicht im Bryce übernachten, sondern Richtung Zion ausweichen, denn der liegt doch einige hundert Meter tiefer und ist somit weniger frostanfällig.
Gruß

Wolfgang

Alfred

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Re: Im Oktober mit dem WoMo durch den Südwesten, Winterizing
« Antwort #2 am: 12.03.2007, 18:17 Uhr »
Hallo,
wenn ich mich nicht irre, dann ist auch der nahe am Bryce Canyon gelegene Kodachrome SP ein ganzes Stück tiefer gelegen. Das bringt u.U. auch schon das eine oder andere Grad. Außerdem ist der Platz sehr schön und die heißen Duschen sind bei kühlen Temperaturen auch ein Argument.
Schöne Grüße aus Herne,
Alfred

Eisi

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Re: Im Oktober mit dem WoMo durch den Südwesten, Winterizing
« Antwort #3 am: 12.03.2007, 18:31 Uhr »
Hatte im Februar in Texas auch mal zwei Nächte Temperaturen bis zu -5 Grad. In der ersten Nacht ist mir der Wasserschlauch vom CG Anschluss zum Womo eingefroren. Den musste ich dann halt auftauen :) (Nicht unproblematisch wenn er ganz ausgerollt ist :D :D) Hab den Schlauch dann halt am nächsten Abend sicherheitshalber wieder abgehängt. Falls die Sewerhose angeschlossen ist darauf achten dass er nicht durchhängt und nichts drinn bleibt.
Wassertanks und Leitungen im Womo sollte bis -5 kein Problem sein. Auch ohne heizen bleibt die Temperatur bei zwei Personen normalerweise über 0 Grad.

Eisi
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Zauberberg

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Re: Im Oktober mit dem WoMo durch den Südwesten, Winterizing
« Antwort #4 am: 12.03.2007, 18:46 Uhr »
Super bis dahin erst mal vielen Dank für die zügigen Antworten. Wenn sonst noch jemand Erfahrungen hat, ich bin ganz Ohr :o
Was macht ihr bei solchen Temperaturen eigentlich abends? Draussen grillen, drinnen essen? Viel lesen, Route für den nächsten Tag planen? Hoffnungslos betrinken mit Micro-Beer?  :wink:

Hat von Euch jemand Erfahrungen mit Frostschutzmitteln, die man in die Abwassertanks kippt, damit dann quasi die K*cke am dampfen ist?  :lol:


bejay

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Re: Im Oktober mit dem WoMo durch den Südwesten, Winterizing
« Antwort #5 am: 12.03.2007, 21:39 Uhr »
Hallo Zauberberg,

ich kann Dich bezüglich Probleme bei Minustemperaturen weitgehend beruhigen. Wir sind die letzten 6 Jahre meist zwischen Ende September bis Anfang Dezember im Südwesten unterwegs gewesen und haben in der Nacht öfter Temperaturen bis - 5 °C. Letzes Jahr war es im Joshua Tree NP - 10 °C kalt, aber innen waren es nur um die 0 °C. Da wir Schlafsäcke haben brauchten wir erst zum Frühstück die Heizung :), die zwar laut ist, aber schnell warm macht. Nur einmal ist uns der Schieber vom Greywassertank eingefroren, aber nach einer Stunde in der Sonne war er wieder frei. M.E. ist der Herbst sowieso die schönste Jahreszeit mit den gelben Cottonwoods in den Canyons und dem stahlblauen Himmel, keine Gewitter und Flash Floods mehr, nicht zu reden von den leeren Campgrounds. Im Oktober wird es auch noch nicht dauerhaft schneien, nur die Tage sind halt schon ziemlich kurz und das Frühstück im Freien ist u.U. etwas frisch. Die Batterie kann bei mehreren Tagen an einem Ort ohne Elektroanschluß durch den Stromverbrauch der Heizung und der Lampen schon etwas schwach werden. Wir haben immer etwas zum Lesen und Spiele dabei für die dunklen Abende  :). Wir hatten aber auch schon 30 °C in Moab und Umgebung im November.

Gruß
Bejay

asterix

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Re: Im Oktober mit dem WoMo durch den Südwesten, Winterizing
« Antwort #6 am: 12.03.2007, 23:19 Uhr »
Hallo Zauberberg!

Wir machten im Oktober 2002 eine ähnliche Tour und waren um den 20.10. im Bryce. Ehrlich gesagt haben wir uns ums Womo keine Gedanken gemacht, innen wars nachts auch kalt, aber uns wars dank guter Schlafsäcke warm. Bedenken hatten wir eher wegen unserm Junior, der unten lag mit Babyschlafsack, später mit Fleeceoverall. Heizung ging nicht, da Generator nachts im NP nicht erlaubt war. So legte sich einer mit einer zusätzlichen Decke zum Junior runter und schaute, daß er gut zugedeckt ist und nicht unbemerkt auskühlt. Morgens sind wir dann erstmals ein Stück zum nächsten Viewpoint gefahren, daß sich das RV aufwärmt und es auch draussen wärmer wird, dort frühstückten wir dann. Im Bryce hatten wir dann auch tatsächlich leichten Schneefall, blieb aber natürlich nicht liegen, das ist wie wenns bei uns mal kurz an Ostern nochmals schneit  :wink:
Der Bryce war dann aber auch temperaturmässig der Tiefpunkt, und 2-3 Wochen früher macht ja auch ein bißchen was aus, also keine Bange, da dürfte nix passieren mit dem RV.
Ansonsten - solange es hell ist, ist es auch warm, man kann je nach Zeit nicht nur draussen grillen sondern auch draussen essen, dann drinnen: lesen, spielen, den schlafsack schon mal anwärmen...
Fazit: wichtig ist vor allem ein warmer Schlafsack - oder sagte ich das bereits?

Viel Spaß
Asterix
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groovy

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Re: Im Oktober mit dem WoMo durch den Südwesten, Winterizing
« Antwort #7 am: 13.03.2007, 05:31 Uhr »
Heizung ging nicht, da Generator nachts im NP nicht erlaubt war.

Axterix,
die RV-Heizung benötigt keinen Generator.Bei einer guten Batterie ist es kein Problem,eine Nacht zu heizen

MfG Volker

asterix

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Re: Im Oktober mit dem WoMo durch den Südwesten, Winterizing
« Antwort #8 am: 13.03.2007, 10:03 Uhr »
YEP - unser Problem war die Batterie. Damals dachten wir die ist halt so schwach, nach Lektüre hier weiss ich nun: die müsste länger als 1 Stunde halten. Dafür wissen wir jetzt (LEBENSLANG) was Starthilfekabel auf englisch heisst: nämlich Jumper Cable. Die Autobatterie war nämlich auch leer, nachdem das Licht angelassen wurde. :roll:

Dieses Jahr sind wir nicht mehr so grün - aber auch im Juni unterwegs, so daß uns das Problem Heizung dieses Mal nicht tangieren dürfte.

Gruß, Astrid
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Zauberberg83

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Re: Im Oktober mit dem WoMo durch den Südwesten, Winterizing
« Antwort #9 am: 13.03.2007, 17:11 Uhr »
Suuuuper, vielen Dank für die vielen Antworten.  :)
Dann werd ich mir wohl doch keine Sorgen machen, hab nur gedacht, dass sämtliche Anschlüsse sofort zerfetzen, sobald das Thermometer unter 0 Grad klettert. Mit der Batterie hoffe ich einfach mal, dass wir bei Road Bear keine Probleme haben. Klar, sicher kann man sich da nie sein, aber vielleicht zahlt sich die schweizer Qualität da doch aus...  :roll:
Nochmals vielen Dank,
LG
Zauberberg

Eagle

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Re: Im Oktober mit dem WoMo durch den Südwesten, Winterizing
« Antwort #10 am: 13.03.2007, 17:42 Uhr »
Hallo

Zitat
Klar, sicher kann man sich da nie sein, aber vielleicht zahlt sich die schweizer Qualität da doch aus

Sicher zahlt sich das aus!! :wink: :wink:



Gruss

Eagle

Zauberberg83

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Re: Im Oktober mit dem WoMo durch den Südwesten, Winterizing
« Antwort #11 am: 13.03.2007, 18:07 Uhr »
Dass Eagle mir da zustimmt, hätte ich mir ja fast denken können!   :lol: Wenns zu kalt werden sollte, kann ichs mir ja ganz nach Eagle-Art bei einem schönen Käsefondue warm machen  :P

asterix

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Re: Im Oktober mit dem WoMo durch den Südwesten, Winterizing
« Antwort #12 am: 13.03.2007, 20:33 Uhr »
HURRA - wir haben dieses Jahr auch Roadbear, das RV mit der lauen Batterie war von Cruise America - wer hätt es gedacht, war aber ansonsten eigentlich soweit i.O.

Gruß, Astrid
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