Zeltler, wie macht Ihr das?

[Christia n]

Hi

Gestern haben wir unserern Koffer probegepacken. Da mußten wir leider feststellen, daß wir 1 3/4 Koffer nur für das Campingzeug brauchen. (Zelt, 2 Schlafsäcke, 2 selbstaufblasende Isomatten, 2 Polster). Sind schon am Überlegen, ob wir die Isomatten zu Hause lassen und uns drüben nur 2 Luftmatratzen kaufen. (dann würden wir mit 1 Koffer auskommen.).

Wenn wir alles mitnehmen, frage ich mich auch, ob wir dann alle Koffer in den Kofferraum bekommen? (wir haben einen Intermediate gebucht).

Außer wir werfen die 2 Isomatten auf den Rücksitz. (deswegen wird doch hoffentlich keiner das Auto aufbrechen? Letztes Jahr auf Gran Canaria hat man uns das Auto aufgebrochen, weil wir unseren Rucksack kurz hinter dem Fahrersitz liegen ließen. Wir waren nur 5 Minuten weg. Daher wollte ich heuer den Innenraum eigenltich komplett leer halten.)

Grüße
Christian

[User1211]

Hallo Christian,

wir waren letztes Jahr für vier Wochen mit Zelt im Westen unterwegs. Gepackt haben wir folgendermaßen:

Zwei Harschalenkoffer, in denen unsere Kleidung und Dinge wie Brodmesser oder anderes zerbrechliches war.

Zwei große Rucksäcke (ca. 80 Liter Fassungsvermögen). An die konnte man prima außen die Isomatten anbinden und das Zelt (war wirklich ein Riesending mit Maßen von 2,50x4,20) war in einem Rucksack. Gekauft haben wir drüben dann nur noch einen Topf und einen Benzinkocher. Zusätzlich noch ein Box, in der wir dann das Kochgeschier gelagert haben, damit immer alles zusammen war.

Übrigens, ich bin Weichei-Zelter!! Ich hatte sogar noch Platz für ein Kopfkissen und wir hatten soviel Wäsche bei, dass wir in den vier Wochen nicht ein einziges Mal waschen mussten.

Wir hatten einen Zweitürer. Im Kofferaum waren die zwei Koffer ein noch gefüllter Rucksack und die Schlafsäcke. Auf dem Rücksitz standen die Kühltasche und der Grill (auch dürben gekauft) sowie die Box mit den Kochsachen. Mein Kopfkissen lag da meist auch.  Zusätzlich lag da noch der Wanderrucksack, der jeden Abend mit ins Zelt kam, weil da die Schlafanzüge Waschsachen und Taschenlampen usw. drin waren. Hinter dem Sitz hatten wir aus vereinfachunsgründen das Zelt liegen (darunter war dann meist die Fototasche versteckt).

Wenn wir in den NPs unterwegs waren, haben wir den Rücksitz immer leer gehalten. In den Städten haben wir es ebenso gemacht. Die Kühltasche, den Grill, das Zelt (selbstverständlich) und das Kochgeschirr haben wir auf dem CG gelassen. Aber auch wenn wir unterwegs zwischen den NPs oder Städten etwas besichtigt haben, hatten wir nie das Gefühl, dass die Sachen im Auto nicht sicher verstaut wären. Aufgebrochen wurde unser Auto nie und uns ist von anderen Zeltern, mit denen wir auf den CGs gesprochen haben nie ähnliches berichtet worden. Nur sollten man ein voll bepacktes Auto vielleicht nicht mitten in einer Großstadt abstellen. Aber das macht man in Deutschland ja auch nicht.

Ich hoffe das hilft und nimmt Euch vielleicht auch ein wenig die Angst.

[Kisimba]

Wir sind ja eher 'Hardcore'-Zelter     , aber dennoch muss ja ein gewisses Maß an Comfort sein ...

Im Ernst: wir haben drüben im Walmart Isomatten für 5 $ das Stück gekauft, die wir am Ende des Urlaubs in USA gelassen haben - schon mal Platz gespart. Unsere Schlafsäcke haben wir mal für eine mehrtätige Wanderung gekauft und entsprechend klein und leicht sind sie auch ... eine Anschaffung die ich noch nie bereut habe.

Gekocht haben wir "auf" dem Lagerfeuer bzw. Grill der an jedem Stellplatz ist (hatten extra Blechkanne - Westernstil    - und Becher besorgt). Tische und Bänke ja sowieso ...

Unser Rücksitz war immer gestopft voll, da in dem tollen Upgrade den wir bekommen hatten (Oldsmobile) ein der Aerodynamik des Autos angepasster Kofferraum war. Wir sind nirgends beklaut worden und keinen hat interessiert, was da alles im Auto 'rumfliegt' - haben aber unsere Wertsachen (Geld, CC, Pass) immer 'am Mann' gehabt!

Fröhliche Grüße
Wiebke

[User1211]

Gekocht haben wir "auf" dem Lagerfeuer bzw. Grill der an jedem Stellplatz ist (hatten extra Blechkanne - Westernstil    - und Becher besorgt). Tische und Bänke ja sowieso ...

Da würd ich vorsichtig sein. Erstens nimmt ein Kocher mit dem entsprechenden Kanister Benzin (kauf ja keine zu großen. Die Dinger sind, so lange man sie nur zum Kaffee-Kochen benötigt ziemlich sparsam) nicht viel Platz weg. Und uns ist es z.B. im Yellowstone passiert, dass wir kein Feuer machen durften, weil die Waldbrandgefahr zu hoch war. Gleiches wird wohl in nächsten Zeit im Süd-Westen häufiger anzutreffen sein (bedenke die oft angesprochene große Trockenheit). Wenn man dann keine Kocher hat, gibt es kalten Kaffe, rohe Nudeln usw.

[Kisimba]

User1211 hat vollkommen Recht, dass es manchmal nicht möglich ist ein Feuer zu machen (die Situation hatten wir auch).
Aber - wie erwähnt - sind wir etwas härter im Nehmen und so gab es an den Tagen dann keinen Kaffee und nur 'kalte Küche' ... und ich lebe noch   !

Fröhliche Grüße
Wiebke

[conny]

Kauft Euch doch für das Zelt, die Schlafsäcke und die Isomatten für den Flug irgendwelche weiche große Reisetaschen. Ihr habt dann das Zelt etc. auf dem Campingplatz stehen oder könnt alles in Lücken zwischen den Koffern im Kofferraum stopfen.
Im übrigen denke ich, dass Ihr maximal zwei Koffer im Kofferraum unterbringen dürftet.
Für etwaige Einkäufe würde ich mir eine zweite solche Tasche als Reserve mitnehmen.

Gruß Conny

[scoutgirl]

Bei uns sind immer 2 Reisetaschen für die "normalen Klamotten "(lassen sich im Auto besser in die "Lücken" drücken) und 2 große Rücksäcke für alles rund ums Zelten und Wandern/Kaufahren im Einsatz, an die wir je nach Platzmangel dann auch schon mal aussen die Isomatten und Schlafsäcke aufschnallen. Bei einigen Fluglinien kann man das auch prima als Sportgepäck extra mitnehmen - aber das ist ein anderes Thema.

Als Autos haben sich bei uns Modelle mit Heckklappe bewährt (optimal ist natürlich ein SUV), fragt doch einfach beim Autoabholen, ob ihr einen Kombi (station wagon) aus der Intermediateklasse bekommen könnt, wenn Euch das Geld für ein upgrade auf ein SUV zu viel ist. Da könnt ihr prima auch mal auf der Ladefläche sitzen und man kann halb im trockenen arbeiten, kommt schnell an Taschen und Cooler und in ganz großen Notfällen (Gewitter) kann auch mal auf der Ladefläche liegen. Die Kombis haben in der Regel Abdeckklappen oder ähnliches, die SUVs zumindest tinted windows im hinteren Teil, sodass man nicht direkt hineinschauen kann. Bei uns bisher kein Diebstahlproblem.

Ansonsten sind wir auch eher hardcore Camper, auf den Kanutouren kann man sowieso schlecht einen cooler mitnehmen, dann ist eher spartanisches Menü angesat. Ansonsten: Kochen auf dem Feuer ist spitze, ich wette euer Steak mit baked potato und baked beans hat noch nie so gut geschmeckt, wie direkt vom Feuer. Gleiches gilt für ham&eggs...  Für fireban Tage haben wir meist einen Kocher dabei. Sonst geht halt auch mal ein paar Tage kalte Küche.

Woran ich persönlich nicht sparen würde, ist die Isomatte, wir haben inzwischen self inflatable mats, auf Luftmatratzen friert man viel zu schnell (keine Isolation, die Luft im Inneren überträgt die Bodenkälte sehr schnel auf den Schläfer). Ist aber billiger, die erst drüben zu kaufen, falls man noch keine hat. Wenn ihr Eure Matten partout nicht mitnehmen wollt, würde ich drüben eher einfache Isomatten kaufen, die man am Ende des Urlaubs daläßt.

[Martl]

Hi !

Wie wäre es denn mit einem Seesack der Bundeswehr um eure Campingsachen zu verstauen !?
Der müsste groß genug sein um die Ausrüstung unter zu bringen und so flexibel daß man ihn schön in die Ecken im Kofferraum bringt.

Der kostet nicht viel (gebraucht 10 €), ist groß und hält ne Menge aus !

Wir nehmen auch wieder einen BW-Seesack für die Ausrüstung mit und ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht

[Harhir]

Wegen Autoaufbruechen brauchst Du in USA nicht so panisch sein. Passiert aeusserst selten bis gar nicht. Kein Vergleich zu Spanien welches ich aus eigener Erfahrung auch als sehr uebel in dieser Beziehung bezeichnen kann.

Wir sind auch immer mit vollgepacktem SUV zum Campen unterwegs und hatten in den 3 Jahren, die wir hier leben, bisher noch nie Probleme und kennen auch bisher niemanden, dem das Auto aufgebrochen worden ist.

Ich wuerde vielleicht nicht gerade einen Geldbeutel oder eine Kamera offen im Auto liegen lassen aber mit Taschen und Ruecksaecken hatte ich bisher nie Probleme. Unser Kofferraum ist auch immer so voll, dass das Gepaeckrollo unseres SUV gar nicht zu geht. Das Teil liegt seit gut 2 Jahren nun in der Garage.
Unser gesamtes Gepaeck ist immer gut sichtbar im Auto.  

In Spanien wuerde ich so nicht rumfahren. In USA jederzeit.

Gruss
Stefan

[7%]

hi,
also, luftmatratzen würde ich auch nicht nehmen. hatten selbst im juni noch frost am grand canyon und bei dem heissen boden im death valley oder joshua tree bist du auch froh über die isolierende wirkung einer isomatte. die therm a rest sind drüben rund 30-40% billiger wie hier und habe ein hillary 5/6 mann zelt für 75$ gekauft.3-4 mann zelt 50$(sears in las vegas) wir hatten auch einen intermediate, pontiac grandam, zwei koffer einen riesen rucksack und zelt, 2 schlafsäcke, isomatten, kühlbox und div. kleinigkeiten in dem auto untergebracht. rücksitzbank war immer überfüllt. ich würde evtl. nächstes mal ´ne größere kiste nehmen. fullsize bringt aber in der regel nicht viel, da die kofferräume nicht viel größer aussahen. nehmt nicht soviel klamotten mit        und kauft drüben richtig günstig ein. von auto aufbrüchen habe ich auch nix mitbekommen.
ciao

[gast101]

Hi, also wir haben in einen intermediate immer zwei große Koffer + 2 Reisetaschen in den Kofferraum bekommen. Die Camingausrüstung (aufblasbare Isomatte + Schlafsäcke + Zelt) haben wir aus den Reisetaschen herausgenommen und als Füllmaterial in die Zwischenräume verwendet. Die Reisetaschen waren dadurch fast leer und wir konnten sie mit etwas Druck noch in den Kofferraum stopfen. Auf der Rücksitzbank hatten wir kein Gepäck sichbar liegen.

An einigen Parkplätzen haben wir in Nordamerika auch Warnhinweise gesehen, da anscheinend schon häufiger Scheiben eingeschlagen wurden und Gepäck geklaut wurde.

[7%]

hi,
man bekommt natürlich die sachen von zwei personen schon in einem intermediate kofferraum, aber wenn man es auf die rücksitzbank noch verteilen kann und einen koffer offen in den kofferraum legen kann und den anderen drauf, dann kann man immer in einen koffer rein und den anderen schiebt man einfach beiseite. gerade beim campen lebt man ja aus dem kofferraum und da kann dieser nicht variabel genug sein, damit man schnell und ohne nerviges rumräumen an seine klamotten kommt.

bye