RV Winterfest machen

[Stephan_]

Dieses Jahr werde ich vom 21. Oktober bis zum 5. November mit einem Wohnmobil (Class-A) im Südwesten unterwegs sein. In den höheren Lagen muss ich dabei sicherlich mit Nachtfrost rechnen.

In den RV-Unterlagen ist immer die Rede von winterfest machen, und damit scheint das Ablassen aller Flüssigkeiten gemeint zu sein. 

Bei welchen Temperaturen würdet Ihr das Wasser ablassen? Ich gehe davon aus, dass die Temperaturen tagsüber deutlich über 0 sind und dass das WoMo nachts zusätzlich beheizt wird (wenn es draussen untre 0 Grad hat).

Übrigens hatte ich schon mal ein deutsches Wohnmobil, da hat so eine Art Frostwächter das Wasser von alleine rausgelassen, wenn es zu kalt war.

stephan

[Duc1098]

Hallo

In den höheren Lagen muss ich dabei sicherlich mit Nachtfrost rechnen.

Nicht nur mit Nachtfrost, sondern unter Umständen auch mit Schnee.! Welche "Höhenlagen" willst Du denn besuchen?

Frag doch den Vermieter, er wird Dir schon die notwendigen Instruktionen geben.
Es geht vorallem  um den Frischwassertank und die zu verwendenen Pumpen in den WC/Küche.
z.B. RV von Fraserway für den Norden Canadas sind speziell "winterfest" gebaut, da stellt sich dieses Problem nicht.


Duc1098

[Stephan_]

Nicht nur mit Nachtfrost, sondern unter Umständen auch mit Schnee.! Welche "Höhenlagen" willst Du denn besuchen?

Wird wohl so zwischen 2000-3000 Meter (gelegentlich) mir geht es um den Bryce Canyon und den Weg zum Arches.

Der Vermietet schreibt, dass man das Wasser bei entsprechenden Temperaturen ablassen muss und dass der Mieter für alle Schäden haftet, die auf Frost zurückzuführen sind.

Ich bin mir halt nicht im Klaren darüber, ob bei gerigem Frost (nicht kälter als -5 C°) die Beheizung des RVs das Einfrieren der Tanks und der Leitungen verhindert.

stephan

[Duc1098]

Hallo Stephan

Vor ein paar Jahren in Salida (CO) im April sind mir auch die Wasserleitungen über Nacht eingefroren.
Hatte am morgen, trotz teilweise Heizungsbetrieb, Eisblumen an den Fenster. Das benutzen der Spüle etc. war nicht zu denken. Der CG hatte zum Glück Full Hook Up, da konnten wir die sanitären Anlagen des CG's nutzen. Das Wasser war erst nach längerer Fahrzeit wieder "nutzbar".
Auf dem Monarch Pass auf 11000ft hatte es sogar geschneit,; war keine so tolle Sache mit einem 4 Tönner herumzurutschen.
Wie schon erwähnt, die RV in den USA sind nicht "winterfest" gebaut. Hatte damals ein WoMo von El Monte.


Wieso willst Du gerade in den "fast" Wintermonaten diese exponierten NP besuchen? Das sind Unanehmlichkeiten fast vorprogrammiert.

Duc1098

[Stephan_]

Hallo Duc1098,

hast Du durch das Einfrieren der Leitungen Schäden am WoMo gehabt, oder ist "nur" das Wasser nicht gelaufen?

stephan

[Duc1098]

Hallo Stephan

Nein, Schäden hatte ich keine, die Pumpen konnten logischerweise einfach kein Wasser fördern.
Das wirst Du jedenfalls schnell merken und erkennen, ob die Leitungen gefroren sind.
Auf jedenfall würde ich mit den USA WoMos nicht längere Zeit in den "kalten" Jahreszeiten  resp. Regionen herum kutschieren.

Duc1098

[Stephan_]

Hallo Duc1098,

danke für die Info.

Ich mache mir etwas Sorgen, wegen des mehrfachen Hinweises auf Seiten der RV-Vermieter auf das Thema einfrierende Flüssigkeiten und Haftungsausschluss bei Frostschäden.

Wenn nur das Wasser nicht mehr fließt, ist das allenfalls lästig, aber ansonsten kein Problem. Was ich halt vermeiden möchte, ist dass die Schläuche platzen oder andere Schäden auftreten, die eine Reparatur (und damit Kosten) nach sich ziehen.

stephan

[FSU-Seminoles]

Ich mache mir etwas Sorgen, wegen des mehrfachen Hinweises auf Seiten der RV-Vermieter auf das Thema einfrierende Flüssigkeiten und Haftungsausschluss bei Frostschäden.

Wenn nur das Wasser nicht mehr fließt, ist das allenfalls lästig, aber ansonsten kein Problem. Was ich halt vermeiden möchte, ist dass die Schläuche platzen oder andere Schäden auftreten, die eine Reparatur (und damit Kosten) nach sich ziehen.

Hallo Stephan,


Du liegst mit Deiner Einschätzung richtig. Die Handhabe der Vermieter ist zu diesem Thema rigoros. Für sämtliche Schäden an Pumpen, Rohre oder Schläuchen die aufgrund von Kälte enstehen, ist der Mieter verantwortlich. Und das kann sehr teuer werden.

Bei unseren Überführungsfahrten von Road Bear wurden uns ja winterized RV´s übergeben. Ob Du selbst die Möglichkeit hast, das Wohnmobil winterfest zu machen, wage ich zu bezweifeln. Ich vermute, dass muß eine Fachfirma machen. Ich gehe davon aus, nur mit "Wassser ablassen" ist es nicht getan. Die Kühlflüssigkeit ist meines Erachtens schon von nöten.

Frag doch mal bei Deinem Vermieter an.

Du als alter Ami-Fan kommst doch bald mal wieder über den großen Teich. Heb Dir diese Tour für Deinen nächsten Trip in wärmeren Monaten auf.


Gruß Marcus

[Duc1098]

Hallo Stephan

Was ich halt vermeiden möchte, ist dass die Schläuche platzen oder andere Schäden auftreten, die eine Reparatur (und damit Kosten) nach sich ziehen.

Es kommt sicher auch drauf an welchen Vermieter du gewählt hast. z.B. Road Bear hat nur neue Fahrzeuge; da ist die Gefahr bestimmt sicher nicht so gross, dass Dir die Schläuche platzen etc.

Wenn Du ein etwas "mumliges " Gefühl hast, plane eine andere Streckenführung und mach die "Berge" in einem späteren (wärmeren) Zeitpunkt, wie schon erwähnt.

Anyway, du musst das selber entscheiden. Ich sage nur, gebrannte Kinder scheuen das Feuer. Das ist auf mich bezogen; daher würde ich solche Risiken schon von Anfang eliminieren.

Gruss

Duc1098

[winki]

Da würde ich mir aber noch keine so großen Gedanken machen...  winterized heisst nämlich bei den Amerikanern, dass zusätzlich in den Wasserleitungen, Wassererhitzer, Tanks Antifreeze Flüssigkeit gepumpt wird.... 

Also um die -5° Außentemperatur würde ich mich nicht verrückt machen, nachts das Mobil heizen (max 15°) ergibt immer noch eine gute Schlafqualität, und den Warmwassererhitzer auch durchlaufen lassen, möglichst kein Abwasser in den Tanks es sei den innenliegende beheizte Tanks. Billige RV/Trailer sind nicht immer mit diesem Zusatz ausgestattet.  Bei A-Classe besteht diese Gefahr bei diesen niedrigen Minus Temperaturen kaum

Viel wichtiger Großwetterlage beachten, war selbst vor zwei Jahren mit meinem 5th Wheeler im Oktober/November in Moab (Arches) und Bryce/Zion und hatte herrlichstes Wetter... nachts kalt zwar aber dafür kaum Besucher.....

Dafür wurde ich entschädigt für herrliche Farben für Fotos... 

Ganz am Rande:   Unbedingt zu dieser Jahreszeit Island in the Sky  im Canyonland NP von Moab aus, garantiert feuchte Hände...durch das Sonnenlicht und der Farben….