Was sind Camper eigentlich für Menschen?

[Stephan_]

Hallo @lle,

um es gleich vorweg zu nehmen: für den nächsten Urlaub in den USA ist der Camper bereits gebucht  

Angeregt durch die Waffendiskussion bei Campern habe ich mal wieder über Camper, deren Leben und Plätze    nachgedacht.

Irgendwie komme ich nicht recht darüber weg, für mich ist Camping der Inbegriff des Spießertums.

Dabei habe ich Bilder vor Augen, die durch Campingplätze in Europa geprägt sind: eingegrabene Wohnwagen mit Kunstrasen, Fließen und Gartenzwergen drumrum. Kleine Springbrunnen mit Beleuchtungseffekten usw. Männer in Unterhemden stehen rum, tratschen über Fußball, trinken Bier, während die Damen (möglichst mit Lockenwicklern) Haushaltstips austauschen und die Bälger durch Quängeln nerven.

Wie Ihr seht betrachte ich die Sache neutral und bin glücklicherweise frei von Vorurteilen.      

In den USA habe ich allerdings auch an allen Ecken, besonders draussen in den Parks haufenweise WoMos gesehen, die meinen Neid erregt haben, wenn ich mit der kleinen Blechbüchse (PKW) durch die Gegend gekutscht bin.

Mit was für Menschen muss ich rechnen? Sind auf den Campingplätzen normale US-Amerikaner, denen man sonst auch überall begegnet (wäre nett), oder sind Camper in den USA auch eine besondere Sorte von Menschen, wie ich es in Europa auch erlebe?

Natürlich möchte ich keinem Camper zu Nahme treten, mich interessiert allerdings eure Einschätzung...

                       stephan

[Anne]

Hi,
ich hatte auch mal solche "Nichtvorurteile".
1987 hat mein damaliger Freund und jetzt Husband eine USA-Zeltreise initiiert. Meine ersten Zeltnächte in den USA folgten und ich habe meine "Vorkenntnisse" über Bord geworfen.
Es ist erstens anders als man zweitens denkt....

Probier es mal aus, geh überwiegend auf staatliche Zeltplätze, mach Lagerfeuer- haben wir uns anfangs gar nicht getraut - und meide wenn möglich KOAs- die sind am ehesten europäisch und die Umgangssprache kann schon mal deutsch sein- na gut, jetzt übertreibe ich ein wenig..

Irgendwie scheint ein Großteil der westamerikanischen Bevölkerung, die wir kennengelernt haben , Cowboyblut in den Adern zu haben: Freitag nach der Arbeit werden Angel, Kind und Kegel in den Wagen gepackt und man fährt an einen kleinen See/Bach, baut Zelt auf, zündet vorher ein Lagerfeuer an, grillt, kokelt und lässt die Seele baumeln.
Mit Beginn des Rentenalters verlässt man Hof und Herd   und fährt einige Monate im mittlerweile bandscheibenfreundlicheren  Wohnmobil durch den Westen.

Es sieht anders aus als im Vorgarten der "Camper" aus der deutschen Serie....

Probier es einfach mal aus und versuch Dich dann an einer besseren Beschreibung des amerikanischen Camperlebens als ich es kann.  
Wir proben es dann lieber in Natura in 10 Tagen!!!!    

Übrigens: Einen Sommer mit Regen wie gerade eben dulde ich auf keinen Fall in meinem Urlaub.......................
Tschüß
KArin

[Stephan_]

Irgendwie scheint ein Großteil der westamerikanischen Bevölkerung, die wir kennengelernt haben , Cowboyblut in den Adern zu haben: Freitag nach der Arbeit werden Angel, Kind und Kegel in den Wagen gepackt und man fährt an einen kleinen See/Bach, baut Zelt auf, zündet vorher ein Lagerfeuer an, grillt, kokelt und lässt die Seele baumeln.

Hallo Karin,

das habe ich auch schon mit Faszination festgestellt. Ich weiss nicht mehr wo es war, aber irgendwo im südwesten sind mit Pickups mit merkwürdigem Gestänge aufgefallen. Aus dem Augenwinkel sah das wie überdiemnsionale CD-Funk-Antennen aus. Bei näherem Hinsehen entpuppten sich die Teile allerdings als Angeln.

Es scheint den Amis wichtig zu sein, an Bächen zu halten und die Angel ins Wasser zu hängen, da stehen sie dann oft zu mehreren und wässern die Angeln. So richtig Fische rausziehen habe ich allerdings nicht gesehen   es scheint einfach wichtig zu sein am Wasser zu stehen - hat mit gut gefallen, sah entspannt aus  

                        stephan

[KlausK]

Ich bin dieses Jahr sozusagen von Null auf Hundert zum Camper geworden. Hatte auch diese komischen Vorurteile, aber die haben wir allesamt sehr schnell über den Haufen geworfen. DAbei gibt es für uns kein schwarz/weiß, also kein Camer oder AuMo, vielmehr steht nun beides gleichberechtigt zur Debatte. BTW: Ich spähe schon immer mal nach den ersten Frühbucherrates für 2005, es gibt schon welche!

[Anne]

Hi Stephan,
und abends in sternklarer Nacht vor dem Wohnmobil/Zelt am Lagerfeuer zu hocken, ist fast schon zu kitschig, um wahr zu sein..............  
Mal sehen, ob Waldbrandgefahr  diesen Sommer solche Lagerfeuer zulässt.
Tschüß
Karin

[Anne]

Hi Klaus,
wo gibt es Frühbucherangebote für Sommer 2005  
Bitte nur schnell her mit den Links!
Tschüß
Karin

[KlausK]

Bei Mercator gibts welche, allerdings erst bis 15.Mai 2005. Weitere Angebote sollen bald kommen.
CAmperbörse hat Angebote bis Ende März.
Ist für Euch vielleicht nicht das Richtige, aber wenn man, wie wir, keine schulpflichtigen Kinder mehr hat, ist das nicht uninteressant.
Beim ersten Überfliegen hatte ich den Eindruck, dass die Preise angezogen hätten.

[Anne]

Hi Klaus,
danke für die schnelle Antwort!
Wir brauchen die Sommerferien, da reicht es noch nicht ganz , obwohl Cruise Amerika die Raten zumindest bis zum Juli 2005 anzeigt- es gab aber gestern nach meiner Recherche noch keinen Anbieter dafür.

Der erste im Forum, der Raten und Preise für Sommer 2005 findet, möge bitte einen eigenen Thread aufmachen, bitte, bitte.
Viele werden es ihm/ihr danken.
Tschüß
Karin

[Matze]

Schließe mich Anne sofort an. Auch wir wollen, wegen Sommerferien in dieser Zeit fahren. Deshalb sofort ins Forum, wer Preise, Angebote für Sommer 2005, kennt.

[Starwind]

Hi, Stephan!
Mal zu deiner Ausgangsfrage...man sollte schon unterscheiden zwischen denen, die mit ihren Mobilen durch die Welt fahren, um möglichst viel zu sehen und denen, die sich ihren 'Schrebergarten' auf einem Campingsplatz einrichten!!
Zu den wahren Campern zähle ich nur die ersteren, die zweite Gruppe zähle ich nicht dazu, sie interessieren mich eigentlich weniger!
MfG, Friedhelm  

[Robert]

Grüß Dich Stephan

War vor kurzem das erste mal mit RV im Südwesten unterwegs.
Zuvor 2mal mit Zelt und PKW.

Hab am RV Leben gefallen gefunden, denn es ist einfach alles etwas gemütlicher und man benötigt weniger Zeit...einpacken, aufräumen, abwaschen.... wobei ich (vor allem im Sequoia am CG) an mehreren Campgrounds feststellen musste...die wirklich harten Camper sind nach wie vor die mit dem Zelt. Im Sequoia bei 0°C morgens im Zelt...Hut ab.

Aber generell sind die WoMo Leute absolut OK...gab nie Probleme...im Gegenteil sie sind sehr hilfsbereit.
Kleiner Tipp:
Besorg Dir eine kleine Deutschlandflagge und mach sie mit Klebeband und Draht am RV bzw. an der Antenne fest. Jedesmal wenn Du am Campground ankommst wirst Du sofort angesprochen....dadurch knüpft man sehr schnell Kontakte....auch auf dem Highway winkt Dir jeder zu.

Viel Spaß
Robert

[Anonymous]

Hi Stephan,
wenn Du hauptsächlich auf staatlichen CGs campts, hast Du eigentlich immer jede Menge Platz um Dich herum. Kontakte ergeben sich aber durchaus, wenn man mal mit dem Nachbarn schnackt. UNd eigentlich haben wir nur nette Amis und Canadier getroffen.
Anders sieht es auf den kommerziellen Plätzen mit Full-Hook-ups aus, da steht man schon dicht an dicht.
Wir würden übrigens nie in Deutschland oder Europa campen, da haben wir auch so unsere Vorurteile, aber für den Westen der USA und CA gibt
es nichts Schöneres !

Gruß Paula