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Autor Thema: Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?  (Gelesen 3561 mal)

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Robert

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Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?
« am: 01.10.2022, 18:34 Uhr »
Servus zusammen.

Ich war heute im Reisebüro und hab für 2023 eine circa 16-tägige Rundreise USA der Westen durchrechnen lassen.
Flugpreise Benzinkosten Eintrittspreise Hotel Preise Flug Kosten… Alles nachvollziehbar und soweit okay.

Was mich massiv gestört hat sind die extrem hohen Kosten für Wohnmobile.
Für 16 Tage läge der Preis mit all Inklusiv bei circa 5600-6000 €.

Nun ist es bei mir schon etwas her dass ich im Westen der USA unterwegs war (auch damals schon mit Wohnmobil) Mit so einer Preis Explosion habe ich nicht gerechnet. Jetzt könnt ihr mit Sicherheit erklären warum und wieso das ganze so ist aber das ändert auch nichts am Preis.

Meine Frage wäre nun:
Gibt es Anbieter die Wohnmobile vermieten die ca 3-5 Jahre alt sind und somit günstiger?
Meine damaligen Reisen USA Neuseeland Australien habe ich mit so genannten Econo Campers  gebucht.

Würde mich über eine entsprechende Antwort freuen.
Grüße Robert

miwunk

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Antw: Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?
« Antwort #1 am: 01.10.2022, 20:57 Uhr »
Was heisst denn bei Dir: "all inclusive?".
Und von welchem Womo-Vermieter sprichst Du? Kar, die Preise sind teuerer geworden, aber solche überzogenen Preise habe ich noch nirgends gefunden. Oder ist da der Flug schon inclusive?

147VNN

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Antw: Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?
« Antwort #2 am: 01.10.2022, 22:28 Uhr »
Ich würde es halt einfach mal selber bei den üblichen Verdächtigen durchrechnen (Camperdays, camperbörse, CU Camper usw.). Ich komme da unter 3000€ raus (beim groben Überschlagen mit unbegrenzten Meilen, ohne zu wissen von wo nach wo und wann genau und wie viele). Solche Kinkerlitzchen wie frühere Übernahme für 500€ etc. sind da natürlich nicht dabei.

Robert

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Antw: Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?
« Antwort #3 am: 02.10.2022, 13:19 Uhr »
Sorry für die fehlenden Details
Start Los Angeles Ende San Francisco
12.8. / 16 Tage lang
Der Tour/ canusa….
Premium Paket kein early Bird
Freimeilen
Wenn ich bei den klassischen Anbietern im Internet suche immer über 6000 €
Ohne Flug ohne Hotel ohne Essen und Trinken ohne Toilettenpapier… ;-)

Meine Frage gibt es Anbieter die 3-5 Jahres Camper anbieten?

Jack Black

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Antw: Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?
« Antwort #4 am: 02.10.2022, 14:50 Uhr »
Ich habe noch nie Wohnmobile gemietet, aber angeblich sind die genauso teurer geworden wie die Mietwagen. Durch Corona sind eben auch die Mietwagenpreise absolut durch die Decke gegangen. Die Ursache liegt grundsätzlich darin, dass die Anbieter ihre Flotten abgebaut haben in den Hochzeiten von Corona (was ja verständlich ist) und jetzt die Nachfrage so schnell wieder hochgegangen ist, dass sie mit der Nachrüstung nicht nachkommen.

Die Chipkrise tut dann ihr übriges dazu, der ganze Automobilmarkt ist quasi leergefegt. In Sachen Chipkrise habe ich allerdings gestern einen langen Artikel gelesen, dass diese Krise wohl zu Ende ist, jetzt zeichnet sich ein Überangebot ab. Ursache ist da wiederum u.a. die schlechte Konjunktur und die schlechten Prognosen, so dass viele Kunden ihre Aufträge eingeschrumpft oder gar storniert haben.

Aber die Mietwagen sind auch für 2023 noch grausam zu teuer, ich vermute einfach mal, dass das für Wohnwagen das gleiche Problem ist. Die Preise von vor Corona gibt es jedenfalls aktuell nicht.

P.S.: Ich habe mal bei usareisen.de geschaut, die haben eigentlich immer recht solide Angebote (sowohl für Mietwagen als auch WoMo), habe da genau Deine Daten eingegeben (12.08. - 28.08.23, Los Angeles) und dann WoMo suchen lassen. Da kommen tatsächlich solche Preise heraus, die klappern alle bekannten Anbieter ab (Cruise America, Road Bear, El Monte, Britz, Mighty Campers), das "günstigste" Angebot ist ein Compact Motorhome C19 (mir sagt das leider gar nichts) für 5.367,65€ (inkl. aller Versicherungen, unbegrenzte Meilen) und das ist angeblich schon ein Sonderangebot(!), da steht ein durchgestrichenes 6.182,-€ oben drüber....

Wie ist das bei billiger-mietwagen, gibt es da auch WoMos? Oder bei Check24? Kann man ja auch mal schauen.
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147VNN

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Antw: Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?
« Antwort #5 am: 02.10.2022, 15:00 Uhr »
Die älteren Fahrzeuge firmieren meistens unter anderem Namen und sind über die gleichen Portale buchbar. Mighty sind z.B. die älteren Fahrzeuge von El Monte. Ich sehe aber nicht, dass die deutlich billiger sind. Du hast natürlich ungünstige Bedingungen: August, Einwegmiete (mein gerechnetes Beispiel war im Juni und ohne Einweg).
Mag sein, dass es bei Direktbuchung in den USA noch Anbieter gibt, die so Halbschrott vermieten - aber will man das? Von den Versicherungsbedingungen ganz abgesehen.

Bei 375€ pro Nacht (6000€/16N) würde ich wahrscheinlich nicht an der Camperlösung festhalten, zumal Californien ja nicht gerade Wildnis mit geringer Hoteldichte ist. Ein Ford Edge für die Zeit kostet momentan 1540€ (auch eine Menge Geld, aber es ist ja noch 1 Jahr hin, Sicherheitsbuchung und weitersuchen...), blieben 4460€ für 16 Nächte Hotel, also 278€ pro Nacht. Da sollte sich doch was Nettes finden (falls die Kinder mitkommen: Zimmer mit 2 Queen-Betten). Außerdem hätte man nicht den Heckmeck, sonstwohin für die WoMo-Übernahme fahren zu müssen und 2 Tage für Anmietung und Abgabe zu verplempern.

Jack Black

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Antw: Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?
« Antwort #6 am: 02.10.2022, 15:06 Uhr »
Du hast natürlich ungünstige Bedingungen: August, Einwegmiete (mein gerechnetes Beispiel war im Juni und ohne Einweg)....

Das war auch mein Gedanke, das ist natürlich die absolute Hochsaison in den USA. Ich würde auch empfehlen auf Mietwagen und Motel auszuweichen (WENN das eine Option ist, manche wollen ja unbedingt im WoMo reisen), denn die Motelpreise sind zwar auch hoch, aber nicht im Schnitt so hoch, so wie es beim WoMo herauskommt.

Ich finde übrigens auch die Flüge schweineteuer, wir sind sonst Condor geflogen, aber im Moment kann ich nicht für 2023 bei Condor buchen, das ist unbezahlbar (liegt auch an uns, wir wollen Business fliegen, aber auch das hat irgendwann Grenzen).
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147VNN

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Antw: Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?
« Antwort #7 am: 02.10.2022, 15:30 Uhr »
@Jack: bei Deiner Rechnung fehlen noch die Einwegmiete und die Ausstattung, das sind nochmal 550$.

Camperdays ist übrigens die WoMo-Abteilung von billiger-mietwagen.

Jack Black

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Antw: Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?
« Antwort #8 am: 02.10.2022, 20:40 Uhr »
@Jack: bei Deiner Rechnung fehlen noch die Einwegmiete und die Ausstattung, das sind nochmal 550$.

Eine "Rechnung" habe ich eigentlich gar nicht, ich habe ja nur den einen Preis von usareisen. Mit nochmal 550$ drauf ist es natürlich noch teurer. Noch ein Grund mehr, auf Mietwagen und Motel zu setzen.
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partybombe

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Antw: Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?
« Antwort #9 am: 02.10.2022, 23:24 Uhr »
Wir sind RV-Fans, aber diesen Preis würde ich nicht zahlen. Einweg und Hauptsaison in der jetzigen Zeit sind ein unguter Mix.
Wenn es genauso also nicht sein muss, würde ich es ändern oder verschieben. Zumal es in der Hauptsaison auch überall sehr voll sein wird.

Aber vielleicht gibt es keine andere Möglichkeit, dann würde ich überlegen, was die Mobilhome/Auto - Alternative kosten. Allerdings sind auch da die Preise stark angezogen.

Robert

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Antw: Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?
« Antwort #10 am: 03.10.2022, 09:45 Uhr »
Vielen dank für eure Hinweise und Tipps.

Das gibt mir schon mal ein gewisses Grundgefühl der weiteren Entscheidungen.
Ja wir würden gerne mit dem Wohnmobil fahren aber nicht zu den horrenden Preisen. Der Tipp mit Mietwagen und Motel werde ich weiter verfolgen. Gegebenenfalls Start Und Rückgabe LA mal durchspielen.

Danke noch mal und Grüße
Robert


Fredy

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Antw: Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?
« Antwort #11 am: 03.10.2022, 12:10 Uhr »
Hallo

Ich bin ja auch ein überzeugter RV-Fan obschon ich auch schon mehrmals mit SUV/Hotel/Cabin unterwegs war. Dein Problem ist tatsächlich die absolute Hochsaison.

Ich habe für den März 2023 beim besten Wohnmobilvermieter der USA ein 25ft-WoMo für 31 Tage gemietet und zahle inkl. alle Versicherungen, alle Kits, 3000 Meilen nicht einmal ganz 2000 Euro. Für mich als Schweizer mit dem mehr als günstigen Eurokurs ein absolut Schnäppchen.

Nun das nützt Dir nichts. Da ich manchmal ein wenig quer denke würde ich Dir, bei der nötigen Flexilbilität, folgendes vorschlagen:

- Miete eine SUV (ist zwar auch teuer) und dann übernachten in Cabins. Die gibt es auf recht vielen privaten Campgrounds z.B. KOA aber auch in State Parks etc. Evtl. ein Zelt mitnehmen und bei schönem, warmen Wetter unter freiem Himmel übernachten.

- Miete eines 9ft. Cargovans bei U-Haul. Das kostet pro Woche inkl. 750 Mi gerade mal 355 Dollar. Die nächste Station ist ganz nahe bei LAX. Den Innenraum kannst Du gut mit einer Matraze von Walmart oder Target ausrüsten. Schlafsack und Campingausrüstung evtl. mitnehmen. Dann kannst Du gut Campingplätze anfahren. Zusätzliche Meilen kosten -.49 Dollar.

- als 3. Möglichkeit kann man auch RV, Vans etc. von Privat mieten. Versicherungen sind in Ordnung aber da bleibt aber trotzdem immer ein gewisses Risiko. In der Hochsaison wohl ebenfalls ziemlich teuer.
Herzliche Grüsse

Fredy

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147VNN

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« Antwort #12 am: 03.10.2022, 12:49 Uhr »
Der Tipp mit Mietwagen und Motel werde ich weiter verfolgen. Gegebenenfalls Start Und Rückgabe LA mal durchspielen.

Weise Entscheidung. Innerhalb CA fällt bei Pkw im Gegensatz zu WoMo i.d.R. keine Einwegmiete an, Du kannst also ruhig bei LAX-> SFO bleiben, da gleicher Preis. Weitere Vorteile: Storno i.d.R. bis 48 bzw. 24h vor Mietbeginn kostenlos - vielleicht wird es ja noch billiger. Du kannst das Auto gleich am Flughafen übernehmen, damit entfallen Transferkosten und der "Wartetag" (WoMo darf nicht am Tag der Ankunft übernommen werden).

Für viele ein Nachteil, für mich ein Vorteil: Du kannst Deine Reiseroute selber zusammenstellen und aus einer viel größeren Auswahl von Unterkünften wählen als z.B. bei Canusa. Erfordert halt eine taggenaue Planung, wenn man nicht "walk in" machen will (wär mir im August zu stressig). Wir waren in so schönen Unterkünften (mit tollen Preis-Leistungsverhältnis), das kann Dir kein Veranstalter bieten. Bei Bedarf gibt es da sicher auch Tipps hier im Forum.

Was ich noch nicht verstanden habe, nachdem ich Deinen "Vorstellpost" gelesen habe: zu zweit oder mit 2 Kindern (wie alt?)

Fredy

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Antw: Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?
« Antwort #13 am: 03.10.2022, 18:51 Uhr »
Hallo Robert

Eben habe ich ein Angebot (via CU) von Kuga Campervan gesehen.

Die von Dir gewünschte Zeit, Einweggebühr, Ausrüstung unlimitierte Meilen, Versicherungen für
3013 Euro.
Herzliche Grüsse

Fredy

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Jack Black

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Antw: Wohnmobilpreise 2023 — mögliche Alternativen?
« Antwort #14 am: 03.10.2022, 20:46 Uhr »
Eben habe ich ein Angebot (via CU) von Kuga Campervan gesehen.

Die Dinger sind doch absollute Sche***e. Die würde ich geschenkt nicht nehmen, ein (immer noch) Schweinegeld für eine Unterbringen ohne jegliche sanitäre Einrichtung. Ohne Dusche und ohne WC geht (für mich) gar nichts. Da kann ich dann auch campen mit einem Zelt.
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miwunk

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« Antwort #15 am: 03.10.2022, 20:49 Uhr »
Ich habe diesen Preis jetzt nicht nachgeschaut. Aber ich finde dieser Camper-Van ist doch kein Wohnmobil????
Da hast Du z.B. keine Toilette, keine Dusche, kein Gefrierfach. Es ist einfach nur ein billiges Fahrzeug für junge Leute. Und mit auch nur einem Kind praktisch unmöglich.
PS: ich sehe gerade, JackBlack ist wiedermal derselben Meinung wie ich. lol