usa-reise.de Forum

Unterwegs => On the road: Transport & Verkehr => Wohnmobil-Urlaub / Camping => Thema gestartet von: Stone am 21.07.2003, 21:45 Uhr

Titel: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: Stone am 21.07.2003, 21:45 Uhr
Habe gerade ein Angebot von CanUSA bekommen. Hat jemand schon einmal dort gebucht und eine WoMo Überführung gemacht? Irgentwelche nützliche Tipps parat? Worauf muß ich achten ( wäre mein erster WoMo Urlaub )?
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: Ines_und_Guenter am 21.07.2003, 23:08 Uhr
Also, Canusa gehört wohl zu den besten Reiseveranstaltern wenn es um Ziele in Nordamerika geht. Wir hatten schon 1990 unsere erste Reise bei Canusa gebucht und auch die letzte Reise in diesem Jahr wurde über Canusa abgewickelt.

In einem Jahr haben wir auch eine Überführungsfahrt von Vancouver nach San Francisco gemacht, Vermieter war damals El Monte. Gab keine Probleme.

Gruß

Ines und Günter
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: Wolfgang am 21.07.2003, 23:19 Uhr
Hi Stone,

ich habe bei Canusa im vergangenen Jahr ein WoMo gebucht, allerdings war es keine Überführungsfahrt. In Frankfurt habe ich von Canusa eine kompetente Beratung erhalten (bei 6 WoMo Touren kann man das schon einschätzen). Preis war sehr gut, die Buchung und Abwicklung problemlos.

Wenn es dein erster WoMo Urlaub ist, solltest du vorab die Threads auf diesem Board durchlesen. Einige Fragen werden sich dadurch vermutlich schon beantworten und außerdem kannst du deine Fragen gezielter stellen. So sind sie sehr allgemein und man könnte "Romane" schreiben.

Überführungsfahrten liegen meist außerhalb der Saison und daher ist unbedingt auf die geplante Route zu achten. Als Einzelbeispiel sei der Yellowstone NP genannt. Den braucht man im April gar nicht in die Route einplanen, weil er noch total verschneit ist.
In welche Ecke der USA soll es denn überhaupt hingehen ?

Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: EasyAmerica am 22.07.2003, 01:25 Uhr
Ja, Stone,
schreib' doch mal was zu dem Angebot. Hier gibt es bestimmt noch gute Tipps.
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: Stone am 23.07.2003, 16:31 Uhr
Also das Angebot steht direkt auf der Startseite von http://www.canusa.de/
Es geht dabei um Überführungsfahrten ( September / Oktober )von Vancouver nach Halifax. 3 Wochen, Flug mit Lufthansa oder Air Canada, mit Versicherung und 6000 Freikilometern u.s.w. ab 989€ pro Person.
Eigentlich fand ich das überaus günstig. Inzwischen habe ich nachgerechnet was mich die gleiche Tour mit Mietwagen ( klein ) und ( günstigen Motels ) für 2 Personen kosten würde.
Die WoMo Tour würde uns in etwa 350€ mehr kosten. Natürlich ginge davon die Einsparung beim Kochen statt Restaurant ( koche wirklich gern also kein Prblem ) noch runter. Aber nach meinen Erfahrungen müßte ich auf einer Mietwagen Tour wirklich jeden Tag in ein sehr gutes Restaurant gehen um die 350€ zu "verschlemmen". Und im Schadensfall ( man kann ja nie wissen ) ist auch noch die Selbstbeteiligung beim WoMo dopplet so hoch wie beim Mietwagen.
Außerdem bin ich von der Strecke nicht ganz so begeistert.
Habe bereits gut 60.000km drüben mit dem Mietwagen gemacht. Kenne also den Osten und Westen schon ein wenig. Auf der WoMo Tour müßten wir jedoch auch eine ziemliche Strecke durch Sask. und Mani. und ich habe noch nie jemanden getroffen der meint das man diese Bundesstaaten unbedingt mal sehen müßte.
Wie gesagt bin nicht mehr so begeistert aber wer noch nie in BC war sollte sich das Angebot wirklich mal ansehen.
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: EasyAmerica am 23.07.2003, 18:07 Uhr
Hallo Stone,
der Preis sollte nicht darüber entscheiden, ob du mit dem WoMo oder dem Pkw fährst. Zumal es äußerst schwierig ist, einen echten Vergleich, der wirklich alles berücksichtigt, zu finden. Du solltest die Reiseart wählen, die dir gefällt.

Zur Tour: Jede Coast to Coast Tour hat ihre Längen. Und je weiter nördlich du fährst, um so eintöniger wird es. Andererseits liegt darin auch der Reiz, mal diese "echte" Weite erlebt zu haben. Aber gerne Auto oder WoMo fahren sollte man schon.

Mir würde es gefallen, obwohl drei Wochen schon ziemlich kurz sind. Aber:
Eine gute Woche Westen,
eine knappe Woche Mittlerer Westen
und eine Woche Osten würde für Vielfahrer schon gehen.
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: Stone am 23.07.2003, 19:33 Uhr
Ja vom Geld sollte man es nicht abhängig machen aber wenn ich alleine an die neue Gesundheitsreform denke ..........
Ohne Quatsch aber 350€ sind für mich schon eine Menge Holz.
Dann zum Preisvergleich. Ich habe, schon "um dem WoMo eine Chance" zu geben, möglichst korrekt gerechnet aber das haut dennoch nicht hin.
Da beißt die Maus keinen Faden ab - macht für uns zwei 350€ Mehrkosten.

Dann die Reiseroute. Die Ebene kenne ich aus Alberta ( man ist das flaaaaaaaaaaach ) und muß sagen für uns sind ein bis zwei Tage genug in dieser Landschaft. Wir stehen mehr auf Berge, Gletscher, wilde Küsten und hohe Brandung aber das ist nun einmal Geschmackssache.

Und zum letzten ( Sorry aber ich habe wirklich noch nie gecampt ) - was meint ihr WoMo Fahrer eigentlich immer mit der Mobilität im Urlaub? Ich fahr nun bestimmt schon das 16 oder 17 mal rüber und immer mit Mietwagen und Motel. Etwas "mobileres" kann ich mir kaum vorstellen. Gerade drüben gibt es nun wirklich überall Motels und Hotels. Kurz mit der Kiste ans Zimmer gefahren. Die "Tagestasche" rein gebracht ( der Rest bleibt im Kofferraum ) und dann geht es noch einmal los die Gegend zu erkunden, zum Shopping oder zum Essen.
Oder was ist mit den Einschränkungen in den NP. Gerade im letzten Jahr sind wir durch einige NP gekommen wo die meiner Meinung nach schönsten Streckenabschnitt schlicht weg für WoMo´s gesperrt waren. Und was ist mit den Großstädten? Wir sind zwar keine Cityfreaks aber dennoch geht es ein paar mal pro Reise in die ein oder andere Großstadt ( Vancouver ist unser Favorit ). Mit dem normalen PKW gibt es da Null Problemo aber mit dem WoMo das deutlich länger und breiter ist, ist das schon um einiges umständlicher wenn man mal abseits der Hauptstraßen unterwegs ist oder einen Parkplatz sucht. Oder die höheren Kosten bei der Maut, auf Brücken und Fähren ( fahre ich sehr häufig ). Und wo wir schon mal bei den Kosten sind - was ist mit den Spritkosten? O.K. der Sprit ist immer noch relativ günstig auch wenn er in den letzten Jahren doch ganz schön angezogen hat. Nun fahren wir immer relativ viel und gerne ( letztes Jahr gut 10.000km ) was mich doch dazu bringt auch an den Verbrauch zu denken. Bei solchen Entfernungen machen 10 bis 15l Mehrverbrauch auf 100km auch schon wieder ganz schön was aus. Und dann dieses ganze Theater drum herum ( von dem ich gehört habe !!! ). Da muß die Kiste gerade stehen und aller zwei Tage muß man das Abwasser abpumpen. Frischwasser braucht er auch aber bitte nicht zuviel weil sonst der Verbrauch in den Rockys stark in die Höhe geht. Fahren darf ich nicht überall und Parken auch nicht. Und auf Äste muß ich auch aufpassen weil die Dosen oft so hoch sind. Außerdem setzen die Kisten hinten beim beim Fahren schon mal gern auf. Und was ist wenn ich die Kiste mühsam halbwegs waagerecht auf dem CP geparkt hab und dann doch noch mal schnell Abends in die Stadt will? Und dann erst das Mögliche Übergabe bzw. Rückgabetheater und die Zeit die das kostet. Oder die Pannen die auch hier im Forum immer wieder beschrieben werden. Ich hab mit dem PKW schon knapp über 60.000km gefahren und noch nie ist was passiert. Und die Rückgabe ( Übergabe max.15 Minuten direkt nach der Landung und nicht erst einen Tag später ) ist auch in 5 Minuter erledigt.
Wie gesagt ich bin ( bisher ) kein Camper aber wenn ich schon 350€ mehr auf den Tisch des Hauses legen muß dann muß es doch auch irgentwelche Vorteile am WoMo geben? Oder sehe ich sie nur nicht?
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: Anne am 24.07.2003, 18:33 Uhr
Hi,

"Oder sehe ich sie nur nicht? "

Ja! ;D

Ich glaube, Wohnmobil und Zelten ist wirklich nichts für Dich, selbst wenn es 350 Euro BILLIGER wäre. ;)
Du muss es einfach mögen, sonst bleibst Du besser bei Deiner bewährten Urlaubsart.

Tschüß
Karin
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: EasyAmerica am 24.07.2003, 18:45 Uhr
Zitat von: Stone link=board=womo;num=1058817182;start=0#6 date=07/23/03 um 19:33:27

- was meint ihr WoMo Fahrer eigentlich immer mit der Mobilität im Urlaub? Ich fahr nun bestimmt schon das 16 oder 17 mal rüber und immer mit Mietwagen und Motel. Etwas "mobileres" kann ich mir kaum vorstellen.
usw. usw.
Von Vor- und Nachteilen WoMo-MoMi hat hier niemand geschrieben, oder habe ich nicht richtig gelesen?  ???

Ging es dir um das CANUSA-Angebot oder um das Thema WoMos oder MoMis? Dazu haben wir ein schönes Diskussionsthema unter http://213.198.49.4/cgi-local/usaboard/YaBB.pl?board=meinung;action=display;num=1487

Da kannst du dich gerne mit deiner Meinung verewigen.  ;)
Ich bin übrigens ein toleranter WoMo, der auch schon mal MoMi ist oder sogar mal MoZelti.  :D
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: Stone am 25.07.2003, 00:02 Uhr
Ne eigentlich ging es mir zu aller erst um dieses Angebot. Aber wie das nun mal so ist. Der Abend ist lang, plant, man rechnet herum und plötzlich fragt man sich was ist eigentlich dran am Campen?
Sollte ich es vielleicht auch mal versuchen? Ist das den Mehrpreis wert? So etwas entwickelt sich wie eine Unterhaltung.
Ich frage ja auch nicht meine Partnerin wegen den Kosten, gehe dann zu einem Freund wegen des WoMo "Pro" um mir dann anschließend erst einmal das "Contra" meines Arbeitskollegen anzuhören. Was soll ich machen? Hier nach dem Angebot von CanUSA fragen. Danach in die nächste "Abteilung" und das "Pro" und "Contra" WoMo klären. Als nächstes ist dann die Airline Abteilung dran mit der Frage nach der Fluggesellschaft die uns rüber bringen soll und zu guter letzt noch zu den Hotelprofis wegen der erzwungenen ersten Übernachtung.
Vielleicht solltet Ihr ja noch eine Kochecke einführen damit ich mich dort informieren kann wie und was man so im WoMo am besten kocht ohne das noch Tagelang alle Klamotten danach riechen:-)
Spaß beiseite aber geht das nicht auch etwas lockerer? Wenn ich nach einem Angebot frage und mir dann noch eine Zusatzfrage einfällt - ist denn das so eine Katastrophe? ( Zitat - "Von Vor- und Nachteilen WoMo-MoMi hat hier niemand geschrieben, oder habe ich nicht richtig gelesen?" Zitat Ende )
Und jetzt bitte keine Toleranz Disk. Zitat - "Ich bin übrigens ein toleranter WoMo" - Zitat Ende. Denn wenn das hier mit der Toleranz so toll wäre müßte ich nicht für jede Frage ins passende "Unterforum" gehen. Hätte sich hier denn wirklich einer einen Zacken aus der Krone gebrochen wenn er dem Neuen ganz einfach gesagt hätte "Das gehört zwar nicht direkt hier her aber ........................"
Ich hatte nur gehofft das mir endlich mal einer sagen kann was Euch daran so gut gefällt. Warum zieht es jedes Jahr X-tausende WoMo Reisende durch Canada?
Aber scheinbar ist das hier ein ganz spezielles Forum an dessen Regeln man sich erst einmal gewöhnen muß.
Dennoch wird es wohl so sein wie Anne geschrieben hat. Entweder ist man Camper oder man ist es nicht. Scheinbar ist es mehr am Gefühl als an irgentwelchen Fakten fest zu machen ob man diese Reiseart wählt.
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: EasyAmerica am 25.07.2003, 00:15 Uhr
Hallo Stone,
es war nur ein praktischer Hinweis von mir, dich in dem entsprechenden Board "auszutoben". Natürlich können wir uns auch zu dem Thema "WoMo Überführung und CanUSA" darüber unterhalten, ob es für dich Sinn macht , mit dem WoMo zu fahren.

Ich ahne schon meine Antwort: "Lass es sein." Du hast alle Gründe, die dagegen sprechen schon aufgeführt.

Eins noch: Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine WoMo-Reise über die lange Distanz nur 350,00 Euro mehr kostet, als eine entsprechende MoMi-Reise. Die Spritkosten schlagen auf einer so langen Tour nämlich mächtig zu. Es sei denn, du nimmst den angebotenen Diesel.
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: Stone am 25.07.2003, 12:41 Uhr
Ich habe bei meiner Berechnung das Womo die Gebühren auf K.O.A. Plätzen ( da kam ich auf die schnelle am besten ran ) und einen Spritverbrauch von 25 -30l ( es sind nur dicke Benziner im Angebot ) zum Reisepreis hinzu gerechnet. Beim Mietwagen habe ich dagegen die Preise billiger Motels ( Erfahrungswerte ) und einen Spritverbrauch von 10l ( Erfahrungswert ) genommen.
Wie gesagt so dicke hab ich es nicht und wenn ich sonst im Urlaub nicht auf den Pfennig sehen möchte muß ich die "Basiskosten" ( Flug, Übernachtung, Fahrzeug ) drücken.
Kosten die WoMo typisch sind ( Strom, Wasser, Abwasser u.s.w. ) kann ich, weil ich keinen Plan habe, nicht näher beziffern
aber ich hatte gehofft das sie durch die niedrigeren Verpflegungskosten ( wie gesagt ich koche gern ) zum Teil oder ganz aufgefangen werden.
Contras gegen eine WoMo hab ich genug. Seit 20 Jahren fahr ich rüber und "Ihr" seit da ja auch nicht zu übersehen ( nur das Überholen wird in den Rockys mit einem kleinen, leistungsschwachen Mietwagen manchmal ein Problem ;-) )
Und natürlich frage ich mich dann auch immer wieder wo Ihr den Reiz einer solchen Reiseart seht. Nur gehört habe ich da noch nichts außer so Sachen wie Mobilität u.s.w. und die genieße ich ja auch mit dem Mietwagen / Motel.
Das einzige Pro was ich je gehört habe und dem ich Zustimmen kann ist ( und jetzt nicht lachen ) ist die Toilettenfrage.
Ich bin mal 100km, mit ständig steigender Geschwindigkeit ;-) , durch die Pampa von Alberta gerast weil meine Frau keinen Baum, Busch oder McDonald fand wo sie ungesehen ............
Also da rennt Ihr offene Türen ein. Aber ansonsten? Wahrscheinlich schlägt in meiner Brust wirklich kein Camper Herz und ich sollte es lieber lassen und weiter Motels bevorzugen.
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: KlausK am 25.07.2003, 13:52 Uhr
Ich habe noch nie WoMo Urlaub gemacht, bin aber jetzt gerade auf dem Trip dahin. Wenn Du wissen willst, warum, kann ich Dir folgendes sagen:
Es ist ja leidlich bekannt, daß wir erst vor Kurzem von unserer Washington, Oregon und Nordkalifornien-Tour zurück sind. Bei dieser Tour sind wir natürlich in den NP´s und an anderen schönen Stellen immer an Campgrounds vorbeigekommen. Und da kommt schon der erste Punkt pro: an den schönsten Stellen anhalten und über Nacht bleiben. Natürlich muß einem was an Lagerfeuerromantik, Grill anschmeißen, Sternen betrachten und (hoffentlich) Stille genießen, was liegen. Ein anderes Argument ist, daß man sich die Fahrtetappen nach Lust und Laune einteilen kann und nicht bis nach A oder B weiterfahren muß. Zustimmen kann ich bei dem Con, daß das Fahren in der City vielleicht kein Fun ist. Deshalb plane ich erst eine Woche Vancouver, Victoria und Vancouver Island mit dem Auto und dann durch die Berge mit dem WoMo. Weiß der Geier, ob wirs dann so machen.
Zu der Preisgeschichte möchte ich anmerken, daß es IMHO schon ein super Preis ist. Für 2 Pers. rund 2000 Euro, alleine der Flug an die Westküste wird im September (ohne es geprüft zu haben) bei 650 Euro liegen. Da bleibt für die Kiste pro Woche noch 350, das mußt Du erst mal finden. Und da ist ALLES drin, Vers., km, Kits etc.
Ich habe auch schon überlegt... aber dann fiel mir ein, daß ich ja schon Urlaub hatte :'(
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: Bianca am 25.07.2003, 14:36 Uhr
Hallo,

auch wenn es nicht ganz zu der eigentlichen Frage passt, möcht ich versuchen Stone seine Frage zu beantworten, was die Fahrt mit dem WoMo so empfehlenwert macht.

Als erstes muss ich dazu sagen, dass wir überhaupt keine Camper sind, wir hassen campen (hier in Deutschland). 1991 habe wir unsere erste Tour in die USA unternommen. Eine Rundreise mit dem PKw in FL. Nach dem 3. Tag hat mein Mann vor Wut den Koffer quer durch das Zimmer geschoben, weil er das was er im Koffer suchte nicht mehr aufzufinden war (Männer  ;))! Das Essen in den Restaurant ging uns auch irgendwann auf die Nerven, ach irgenwie hat uns das alles nicht gefallen. Als wir dann den Südwesten erkunden wollten, haben unsere Freunde uns empfohlen, es doch mal mit dem WoMo zu versuchen. Wie schon o. g. wir sind keine Camper. Aber schlimmer konnte es ja nicht werden und es war zumindestens eine Alternative. Wir waren wirklich sehr skeptisch. Aber es wurde einer unser schönsten Urlaube den wir bis dahin gemacht hatten. Wir waren völlig unabhängig, mussten keine Hotels oder Motels in den NP vorbuchen, konnten daher völlig flexibel unsere Route während der Tour umgestalten. Konnten unsere Koffer auspacken  ;).Wenn man einen Kaffee trinken wollte oder Hunger hatte, sind wir  kurz rechts ran gefahren und egal wo man gerade war, man konnte etwas essen und trinken. Man hatte immer gekühlte Getränke. Hat te immer seine Toilette und Dusche dabei und übernachtete in der schönsten Natur (und wenn man nicht gerade KOA oder private CG nutzt, sind die Plätze um einiges günstiger als eine Hotelübernachtung).

In Städten ist man mit dem Pkw sicherlich mobiler. Aber uns ist die Natur sowieso wichtiger und in den Städten in den wir bisher waren, haben wir einen Pkw nicht vermisst. Ansonsten miete ich mir dort vor Ort für ein paar Tage ein  Auto.

Uns gefällt diese Art zu reisen in den USA am besten. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Ich würde es aber mal ausprobieren, sonst kann man auch nicht wissen, ob es einen gefällt oder nicht!!

Gruß,

Bianca
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: EasyAmerica am 25.07.2003, 16:03 Uhr
Hallo Stone,
meine Verwunderung, dass die Tour mit dem WoMo nur 350,00 Euro teurer ist, nehme ich hiermit zurück. Es geht ja um dieses Super-Sonderangebot; da wird das schon hinkommen.

Was die Verpflegung betrifft, so rechne ich für uns immer eine "schwarze Null". Wir brauchen mit Sicherheit nicht mehr Geld für den Lebensunterhalt als zu Hause. Eher deutlich weniger, weil wir zu Hause uns doch ziemlich oft in Restaurants rumtreiben. In drei Wochen WoMo-Aufenthalt vielleicht nur zwei, drei Mal.

@Bianca
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Schilderung. So isset!

@Klaus
Deinen Plan finde ich absolut super!
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: Uwe am 25.07.2003, 16:53 Uhr
Hallo Stone,

ich komme von der WoMo Fraktion und würde Dir folgendes dazu sagen. Es gibt viele Für und Wieder auf beiden Seiten. Wenn Du 5 Leute fragst bekommst Du 6 Meinungen....
Deshalb kann ich Dir nur raten: Gönn Dir eine WoMo Reise!!! Erst danach kannst Du selber beurteilen ob es das richtige für Dich ist.
Wir haben unsere Optimum gefunden. Bianca hat das sehr gut beschrieben. Ich persönlich meine das man WoMo nicht mit Auto vergleichen kann! Es ist neben den schönen Seiten wie Essen, Trinken, Toilette etc. für unterwegs auch eine Philosophie. Es gibt Leute die schwören auf japanische Motorräder, andere lieben dagegen Harleys. Auch da meine ich kann man nicht vergleichen.
Wir lieben es mit einem vollausgestatten WoMo mitten in der Natur zu sein. Ein Beispiel: Nach einem selbst gegrillten Steak im Alkoven einschlafen. Am nächsten Morgen durch Meeresrauschen geweckt werden und den Sonnenaufgang am Meer erleben.....

WoMo Herz was willst Du mehr.

Gruss

Uwe ;) ;) ;) ;)
Titel: Re: WoMo Überführung und CanUSA?
Beitrag von: Stone am 25.07.2003, 17:30 Uhr
He Prima jetzt kommt ja doch noch einiges. Das freut mich jetzt aber.
O.K. das Toiletten Argument erkenne ich voll und ganz an. Mit dem Essen - naja zum Teil. Eisgekühlte Getränke haben wir auch immer im Mietwagen ( Kühlbox im Kofferraum ) und der Kaffee kommt von der Tankstelle. O.K. Tankstellenkaffee ist für den Kaffeefan wohl eher eine Todsünde aber ich steh drauf. Klar ist das es ins Geld geht wenn man täglich essen geht und genau so klar ist das es auch nicht immer schmeckt. Auf der anderen Seite möchte ich ein Paar Fresstempel auf unseren Strecken auch nicht missen. Hätte ich selber gekocht hätte ich sie nie gefunden. Ich bin schon zwei mal nach Vancouver Island rüber nur weil ich dort so ein ( für uns ) gemütliches kleines Steakhaus kenne.
Zu den Motels. Vorgebucht haben wir NIIIIIE! Ist gerade im Westen von Canada überhaupt nicht notwendig wenn man keine großen Ansprüche ( außer Sauberkeit ) an sein Zimmer stellt. Selbst in der Hochsaison hatten wir noch nie Probleme.
Im letzten Jahr in Oregon war das schon etwas schwieriger weil die Moteldichte dort scheinbar geringer ist. Aber es ging trotzdem immer noch problemlos. Dafür waren wir im Jahr davor in NS. Vorsaison - um die Eisberge beobachten zu können. Da hatten wir oft die gesamte Motelanlage nur für uns ( mit Top Betreuung durch die Besitzer, absolut freier Zimmerwahl und wirklich tooooooollen Preisen ;-) )
Außerdem sind wir so vollkommen ungebunden und wenn uns eine Gegend besonders gut gefällt ( weiß man ja im voraus oft nicht ) bleiben wir einfach dort. Oder ich ändere die Route weil das Wetter nicht stimmt oder es einen Bergrutsch gab oder mal wieder der halbe Wald lichterloh in Flammen steht. Mit einem vorgebuchtem Zimmer würde das so einfach nicht gehen.
Grillen ( eine der Lieblingsbeschäftigungen meiner Frau ) kann man aber in der Gegend auch bei den meisten kleinen Motels ( kurz mal am Empfang nachfragen ob man darf ) oder in den NP´s.
Das Gepäckproblem ist bei uns auch keins. Die Dose steht ja immer direkt vor der Tür. So zweimal die Woche packt meine Frau ( ja diese Männer ) eine "Tagestasche" die wir dann immer auf´s Zimmer mit nehmen. Der Rest bleibt dort wo er hingehört.
Im NP schlafen haben wir erst einmal gemacht ( Hütte gemietet ). Ansonsten verlassen wir die Parks abends kurz und schlafen in einem kleinen Motel etwas abseits ( Kosten! ). Bei den meisten NP in Canada auch kein so großes Problem da diese recht übersichtlich sind.
Also schließen wir dieses Thema nun ab und einigen uns auf die Lagerfeuerromantik die man mal erlebt haben muß um sein Camperherz endecken zu können.
Danke noch mal für die Tipps und allen die dieses Jahr noch ihren Urlaub vor sich haben viel Spaß!