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Unterwegs => On the road: Transport & Verkehr => Wohnmobil-Urlaub / Camping => Thema gestartet von: henni_tina am 03.11.2008, 16:29 Uhr

Titel: WoMo und das Death Valley
Beitrag von: henni_tina am 03.11.2008, 16:29 Uhr
Hallo mal wieder an die erfahrenen Forianer,
wir planen nächstes Jahr im August/September unsere 2. Westküstentour und zwar diesmal mit Wohnmobil.
In den Mietbedingungen steht, dass das Durchfahren des Death Valley im September auf eigene Gefahr ist und natürlich ohne Versicherungsschutz. Da wir gerne durchfahren wollen, weil es für die Route einfach die beste Strecke ist, wollte ich mal hören, wie ihr die Gefahr einschätzt Anfang September...
Danke für Antworten
Gruß Tina
Titel: Re: Wohmo und das Death Valley
Beitrag von: ArizonaChris am 03.11.2008, 16:54 Uhr
Anfang September kannst Du tagsüber dort mit 45 Grad (und mehr) rechnen. (Habe im August im Death Valley mal einen Reifen gewechselt... :koch:) Wenn Du bei solchen Temperaturen länger bergauf fährst, kocht bei nem WoMo der Motor irgendwann mit Sicherheit.

Fahrt doch Nachts, das dürfte gehen.

Have fun.  :)
Titel: Re: Wohmo und das Death Valley
Beitrag von: wuender am 03.11.2008, 17:01 Uhr
Da wir gerne durchfahren wollen, weil es für die Route einfach die beste Strecke ist, wollte ich mal hören, wie ihr die Gefahr einschätzt Anfang September...

Nicht speziell für den September sondern fürs Death Valley allgemein hatten wir so eine Diskussion schon mal: Schau' mal in diesen Thread, der dürfte Dir weiter helfen: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=18219.msg227878#msg227878

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Wohmo und das Death Valley
Beitrag von: Duc1098 am 03.11.2008, 17:46 Uhr
Hallo

Zitat
Fahrt doch Nachts, das dürfte gehen.

Durch das DV nachts :was seh ich dann.. :roll:

Das Verbot ist da: Ob ja oder nein musst Du selber entscheiden. Als WoMo Newbie würde ich eher auf NEIN tendieren.

Eine Panne könnte Dir recht die Ferien vermiesen!

Gruss

Duc1098


Titel: Re: Wohmo und das Death Valley
Beitrag von: EasyAmerica am 03.11.2008, 18:15 Uhr
Anfang September kannst Du tagsüber dort mit 45 Grad (und mehr) rechnen. (Habe im August im Death Valley mal einen Reifen gewechselt... :koch:) Wenn Du bei solchen Temperaturen länger bergauf fährst, kocht bei nem WoMo der Motor irgendwann mit Sicherheit.
Wie kommst du auf die Idee? Das stimmt so pauschal einfach nicht. Ich sehe das als reine Vorsorgemaßnahme der Vermieter an, die teilweise auch schon mal alte Möhrchen unter die Leute bringen. Jedes voll funktionsfähige moderne Auto sollte den DV-Temperaturen gewachsen sein.

Ein paar Vorsichtsmaßnahmen können bei extremen Temperaturen trotzdem nicht schaden:
Maßnahme 1: Klimaanlage aus
Maßnahme 2: Heizung an
Titel: Re: Wohmo und das Death Valley
Beitrag von: horst_w am 03.11.2008, 19:15 Uhr
Maßnahme 1: Klimaanlage aus
Maßnahme 2: Heizung an

Ist sicher nicht schlecht für das RV.
Aber es könnte sein, dass dann die Insassen wegsterben ...  :koch:

Horst
Titel: Re: Wohmo und das Death Valley
Beitrag von: Fredy am 03.11.2008, 19:48 Uhr
Heinz hat völlig recht. Wenn man an den Steigungen runterschaltet - also nicht stur auf D fährt - die Klima ausschaltet und bei Bedarf die Heizung einschaltet, wird man keine Probleme haben. Es schadet aber sicher nichts, die Temperaturanzeige im Blick zu behalten.

So schnell stirbt man bei eingeschalteter Heizung nicht :D

Gruss
Titel: Re: Wohmo und das Death Valley
Beitrag von: EasyAmerica am 04.11.2008, 01:04 Uhr
Aber es könnte sein, dass dann die Insassen wegsterben ...  :koch:
Wer das nicht erträgt, sollte die Wüstengebiete unserer Erde meiden.  :wink:
Titel: Re: Wohmo und das Death Valley
Beitrag von: usaletsgo am 17.12.2008, 20:01 Uhr
Ich sehe das wie Heinz.

Normale Strecken im DV sind locker mit einem halbwegs neuen WoMo machbar.

Ich würde davon abraten mittags zum Dantes View hochzuhecheln. Das könnte knapp werden, zumal ab einem gewissen Punkt eh Trailer-Verbot besteht. (Ob das auch für WoMos gilt???) Abgesehen davon sind da die Kurven auch ganz schön eng.

Die klassische Tour Zabriskie Point - Devils Golf Course - Badwater - Artist Drive (Rückweg) - Stovepipe Wells ist mit einem WoMo kein Problem nach meiner Einschätzung.
Titel: Re: WoMo und das Death Valley
Beitrag von: motorradsilke am 18.12.2008, 07:33 Uhr
Der Artist - Drive ist für WoMo´s verboten.
Titel: Re: WoMo und das Death Valley
Beitrag von: Fredy am 18.12.2008, 09:03 Uhr
Hallo

Auch das stimmt so nicht. Das Verbot besteht erst ab einen WoMo-Länge von - ich glaube - 25ft. Ich bin den Artist-Drive im Frühjahr gefahren. Damals an Ostern wurde die Länge sogar kontrolliert. An sich wäre es in meinem Augen auch mit einem grösseren WoMo kein Problem.

Gruss
Titel: Re: WoMo und das Death Valley
Beitrag von: EasyAmerica am 18.12.2008, 11:11 Uhr
An sich wäre es in meinem Augen auch mit einem grösseren WoMo kein Problem.
Richtig. Nach den Überschwemmungen in 2004 fehlten ein oder zwei Jahre lang die Verbotsschilder sowohl am Artist Drive als auch am 20 Mule Team Canyon. Beide bin ich in der Zeit völlig problemlos mit einem 30er WoMo gefahren. Man hat wohl Sorge, dass längere WoMos mit ihrem überlangen Hintern an den Senken aufsetzen könnten.
Titel: Re: WoMo und das Death Valley
Beitrag von: groovy am 18.12.2008, 11:45 Uhr
Man hat wohl Sorge, dass längere WoMos mit ihrem überlangen Hintern an den Senken aufsetzen könnten.

Heinz
dann müßte der Südwesten der USA aber voll von RV-Verbotsschildern sein :roll:

MfG Volker
Titel: Re: WoMo und das Death Valley
Beitrag von: EasyAmerica am 18.12.2008, 12:02 Uhr
Man hat wohl Sorge, dass längere WoMos mit ihrem überlangen Hintern an den Senken aufsetzen könnten.

Heinz
dann müßte der Südwesten der USA aber voll von RV-Verbotsschildern sein :roll:

MfG Volker
Stimmt! Z. B. an fast jeder Tankstelle.  :)

In Nationalparks sind die Amis ja immer besonders streng bzw. vorsichtig. Vielleicht haben sie Angst vor Regressansprüchen, wenn sich jemand den Kacketank abreißt. Aber wenn du eine bessere Idee hast: Her damit!  :)
Titel: Re: WoMo und das Death Valley
Beitrag von: motorradsilke am 19.12.2008, 09:44 Uhr
Sorry, dann hatte ich wohl das mit der Länge übersehen oder vergessen. Ich erinnerte mich bloß, dass da ein Verbotsschild für WoMo`s stand. :oops:
Wir sind mit dem Pkw da lang gefahren und ich hätte mich mit einem WoMo nicht lang getraut, besonders in einer Senke hätte ich Angst vor einem Aufsetzen gehabt.
Titel: Re: WoMo und das Death Valley
Beitrag von: usaletsgo am 20.12.2008, 09:18 Uhr
So. Jetzt habe ich doch glatt selbst noch eine Frage zu dem Thema.  :D

Ist schon ziemlich lange her (1994  :shock:), dass ich das DV von Westen aus angesteuert habe über Lone Pine, deshalb weiß ich nicht mehr genau Bescheid. Was erwartet eigentlich den "todesmutigen" WoMo-Fahrer auf der Tour von Lone Pine aus über Stovepipe Wells und dann nörlich über Scotty`s Castle nach Beatty?

Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass es von Lone Pine aus kommend zeitweilig in Serpentinen bergab ging - was für das WoMo ja keine besondere Herausforderung darstellen sollte, wenn man vernünftig bremst.

Geht´s am anderen Ende Richtung Norden eigentlich wieder genau so steil bergauf? Ich meine nein, kann mich jedoch irren.

Sonst noch irgendwelche Besonderheiten (außer dem hier schon Gesagten: AC off)?

Vielen Dank.
Titel: Re: WoMo und das Death Valley
Beitrag von: EasyAmerica am 20.12.2008, 11:10 Uhr
Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass es von Lone Pine aus kommend zeitweilig in Serpentinen bergab ging - was für das WoMo ja keine besondere Herausforderung darstellen sollte, wenn man vernünftig bremst.
Das ist richtig. Vor Panamint Springs sind einige Serpentinen. Auf das Bremsen würde ich aber weitgehend verzichten und stattdessen lieber runterschalten.

Vor zwei Jahren hatte ich von Road Bear ein WoMo, dass selbstständig beim steilen Berabfahren runterschaltete. Wie das funktionierte habe ich nicht begriffen und auch vergessen, vor Ort nachzufragen.

Geht´s am anderen Ende Richtung Norden eigentlich wieder genau so steil bergauf? Ich meine nein, kann mich jedoch irren.
Auf der anderen Seite geht es weitgehend ohne scharfe Kurven meist gleichförmig bergan.
Titel: Re: WoMo und das Death Valley
Beitrag von: Silverbird_CH am 06.01.2009, 18:44 Uhr
Zitat
Ein paar Vorsichtsmaßnahmen können bei extremen Temperaturen trotzdem nicht schaden:
Maßnahme 1: Klimaanlage aus
Maßnahme 2: Heizung an

Eine weitere Massnahme: Kühlwasserstand vor der Reise ins DV kontrollieren.

Mit diesen Massnahmen sind wir im September 2005 ohne Probleme durch das DV gefahren

Trotzdem würde ich noch eine Reserve an Kühlwasser mitnehmen. Es gibt zwar an einigen langen Steigungen Kühlwassertanks aber ob die immer gefüllt sind entzieht sich meiner Kenntnis.

Ciao aus dem Tessin, welches im Augenblick im Schnee versinkt.

Silverbird_CH