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Autor Thema: Zelten in den Nationalparks im Westen?  (Gelesen 3311 mal)

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denise.marco

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Zelten in den Nationalparks im Westen?
« am: 20.12.2012, 19:31 Uhr »
Hallo,

wir werden im Mai für 3 Wochen durch den Westen der USA reisen und überlegen, im Joshua Tree NP, Grand Canyon, Monument Valley etc. zu zelten. Hat jemand Erfahrungen damit?

Für Eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße
Denise
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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #1 am: 20.12.2012, 19:43 Uhr »
Schau mal bei www.recreation.gov

Da findest du die Campgrounds der Nationalparks samt Beschreibung. Eventuell lassen sie sich im voraus buchen. Klappt prima!

PhilippJFry

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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #2 am: 20.12.2012, 20:10 Uhr »
Hat jemand Erfahrungen damit?

Ja. Was willst Du denn wissen?

Canyoncrawler

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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #3 am: 20.12.2012, 20:12 Uhr »
Hallo Denise,

wir haben hier im Forum auch ein separates Campingboard, lies doch mal dort z.B. die Erfahrungsberichte zum Zelten im Monument Valley:

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=51788.0

Im Joshua Tree haben wir vor einigen Jahren auf dem Jumbo Rock CG gezeltet, der Platz ist sehr schön gelegen, aber spartanisch, d.h. es gibt weder Spültoiletten noch Waschbecken mit fliessendem Wasser. Alles Wasser mitbringen bzw. beim Vsitor Center könnte man sich auch Wasser in Kanister füllen für Abwasch, Körperpflege und zum Kochen.

Mit dem Zelt könnte man auch auf dem (ebenfalls spartanischen) White Tank CG übernachten, der Platz ist ebenfalls wunderschön.
Die Plätze im Joshua Tree sind überwiegend First come - first Serve, d.h. wer zuerst ankommt, campt zuerst. Mai zählt in den Wüstencampings nicht zur Hauptreisezeit. Es sollte daher kein Problem sein, dort einen Platz zu bekommen (Ausnahme evtl. am Memorial Day Wochenende, kann ich aber nicht mit Sicherheit sagen wie Feiertags die Belegung ist).
Mehr zu den Plätzen im Joshua Tree hier:
http://www.nps.gov/jotr/planyourvisit/camping.htm

Grand Canyon würde ich vorbuchen. Mather Campground hat uns gut gefallen. Neben der Einfahrt zum Campingplatz steht hier ein Sanitärgebäude wo man Duschen kann (Münzduschen).

Ich kopiere hier mal ein paar Infos rein, die ich mal für meine Website zusammengestellt hatte:

 Das Angebot an Campingplätzen ist gross und vielfältig. Die von den staatlichen Behörden - National Park Service (NPS), Bureau of Landmanagement (BLM), National Forest Service (NFS) - betriebenen Plätze in den Nationalparks, Wäldern und sonstigen Schutzgebieten verfügen normalerweise über Sitzgruppe und Grill und/oder Feuerstelle.auf jedem Stellplatz. Manchmal gibt es spezielle Unterbauten für Zelte (Tentpad). Manchmal wird gegen ein geringes Entgelt Feuerholz bereitgestellt.

Die sanitären Anlagen der staatlichen Plätze sind unterschiedlich ausgestattet. Mindeststandard ist eine Tockentoilette (Vaulted Toilet oder Pit Toilet) und evtl. eine zentrale Wasserpumpe. Die Sanitärgebäude auf besser ausgestatteten staatlichen Plätzen verfügen über Strom (Steckdosen und elektr. Licht), Spül-WCs und Waschbecken mit fliessendem Kaltwasser. Duschen sind häufig zentral untergebracht und in den National Parks üblicherweise kostenpflichtig.

Elektrische Anschlüsse sind manchmal vorhanden, die Dump Station (Abwasserentsorgungsstation für Wohnmobile) ist meist zentral ausserhalb des Campgrounds untergebracht. Waschmaschinen und Trockner findet man, wenn überhaupt, zentral ausserhalb der Campingplätze, erfahrungsgemäss meist neben den Duschgebäuden. Plätze in den State Parks der Bundesstaaten sind häufig mit etwas komfortableren sanitären Anlagen ausgestattet (Spül-WCs und kostenlose Warmwasserduschen).

Die Campgrounds von privaten, nicht staatlichen Betreibern sind meistens komfortabel ausgestattet. Für Wohnmobile werden Anschlüsse bereitgehalten. Ferner gibt es kleine Läden, Kinderspielplätze, gut ausgestattete Waschsalons (Laundry) mit Maschinen und Trocknern. Drahtloses Internet WLAN (WiFi in den USA) steht häufig zur Verfügung.

Die Öffnungszeiten / Saisonzeiten der Campingplätze richten sich nach dem Besucheraufkommen. In den höher gelegenen Regionen im Gebirge schliessen die meisten Plätze zwischen Mitte-Ende September und Anfang-Mitte Mai. Die Plätze in tiefer gelegenen Gegenden sind häufig ganzjährig geöffnet, aber manchmal mit eingeschränktem Service ausserhalb der Ferienzeiten Ende Mai bis Anfang September.

Einfahrt, Anmeldung und Bezahlung auf Campgrounds

Wir hatten auf unseren Touren schon folgende Verfahrensweisen auf staatlichen Plätzen, die je nach Grösse, Saison und Auslastung der Campingplätze möglich sind:

Registrierung am Platz An der Einfahrt des Campingplatzes befindet sich ein kleiner Schalter wo man die Registrierung erledigt (ist m.E. das häufigste Verfahren für die Hauptcampingplätze in den bekannten National Parks). (z.B. Mather Campground Grand Canyon, verschiedene Plätze im Yellowstone, Lodgepole CG Sequoia NP usw.)

Zentrale Reservierungsstelle Im Park gibt es eine zentrale Registrierung für mehrere Plätze (z.B. im Yosemite beim Curry Village für die Plätze im Valley)

Self Registration und Self Pay
Auf kleineren Campingplätzen (oder auf grössen ausserhalb der Saisonzeiten) ist kein Registrierungsschalter vorhanden (oder die Registrierung ist nicht besetzt). An der Einfahrt ist ein Infoboard und ein Fach wo man sich einen Registrierungsumschlag nimmt. Anschliessend fährt man auf den Platz und sucht sich einen noch freien Platz aus, füllt den Umschlag aus (meistens Name, Fahrzeugmarke und Autonummer sowie Campsitenummer, An- und Abreisedatum), legt das Geld passend in den Umschlag und wirft den Umschlag durch einen Briefschlitz in eine metallene Box beim Infoboard. Ein Abreissabschnitt des Umschlages verbleibt beim Camper. Meistens heftet man diesen an einen Holzpflock auf der Campsite. (üblilch in vielen State Parks, auf National Forrest Plätzen und auch auf vielen der kleineren Campingplätze in den National Parks).

Selbstbelegung - später wird kassiert
Es gibt ein Infoboard oder sonstige Aufforderung wo steht, dass man einfach einen freien Platz belegen soll. Man fährt auf den Platz nimmt sich eine freie Site. Am Abend kommt jemand von der Platzverwaltung oder der Platzwart und kassiert die Campinggebühr (z.B. im Custer State Park und auf dem Ersatzcampground im Monument Valley).

Zahlung im Visitor Center o.ä.
Ausserhalb der Saison wenn die Registrierung nicht mehr offen ist, wird man aufgefordert dass man die Campingfee im Visitor Center zahlen soll (Badlands NP South Dakota) oder am Check-in eines Motel- oder Lodge-Komplexes (z.B. Panamint Springs CG im Death Valley)

Kassenautomat
Es gibt auch Campingplätze mit Kassenautomaten wo man den Betrag meistens passend an einem Automaten bezahlt und anschliessend eine Art gedruckten Bon im an der Campsite geparkten Auto platziert (z.B. im Death Valley auf dem Furnace Creek CG)

Auf den privaten KOA Campgrounds
Auf den KOAs ist das Office in der Saison bis 20.00 Uhr besetzt, in der Nebensaison (unterschiedlich je nach Reiseregion) bis 18.00 Uhr. Man betritt das Office und erledigt die Registrierung. Bezahlt wird i.d.R. erst beim Check out, bei Plätzen die man nur für eine Nacht belegt auch bei Registrierung. Bei Ankunft nach Büroschluss klappt man beim Office das s.g. "Nightboard" herunter. Darin findet man eine Karte des Campingplatzes und normalerweise auch eine Preisliste. Der aufmerksame Camphost hat dort evtl. bereits freie Plätze für Late Arrivals vorbereitet. Falls nicht, einfach einen freien Platz aussuchen. Registrierung dann am nächsten Morgen wenn das Office wieder geöffnet hat (meist um 7.00 Uhr Morgens).

Falls Du Infos benötigst, ob Du einen Platz vorbuchen solltest, lies mal hier ein paar Gedanken von mir zum Thema Vorbuchen von Campingplätzen:
http://www.canyoncrawler.de/touren/camp_usa1.htm

Wenn Du Dir mal ein paar Fotos von den Campingplätzen anschauen möchtest, da habe ich vor kurzem eine schöne Seite entdeckt:
http://www.campsitephotos.com/
Da sind nicht alle Campingplätze vertreten, aber ein paar die bei einer Südwestrundreise in Frage kommen, sind dabei.
Gruss Kate
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denise.marco

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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #4 am: 21.12.2012, 16:37 Uhr »
Vielen Dank für die Infos.

Da ich absolut keine Zelterfahrung habe, da wir sonst immer in Motels übernachten, habe ich keine Ahnung, was man außer einem Zelt und Schlafsäcken benötigt. Muss man mit Bären rechnen und besondere Vorsorge treffen? Wird es nachts sehr kalt im Mai (z.B. Yosemite)? Wo kann ich die Kameraakkus laden?

Ein schönes WE
Denise
Liebe Grüße
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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #5 am: 21.12.2012, 17:03 Uhr »
Hallo,

Zitat
Wird es nachts sehr kalt im Mai (z.B. Yosemite)?
im Mai kommt hinzu, dass da nur wenige Plätze überhaupt geöffnet sind.
Der Park liegt im Gebirge und im Mai herrschen in den hochgelegenen Regionen noch winterliche Bedingungen. Im Tal ist bestenfalls Frühling.
Ich würde mir grosser Kälte rechnen und unbedingt gute, wintertaugliche Schlafsäcke einpacken. Ein 3-Season Schlafsack wäre mir um die Jahreszeit zu kalt.
Lies mal hier: http://www.nps.gov/yose/planyourvisit/spring.htm

Zitat
Muss man mit Bären rechnen und besondere Vorsorge treffen?
Unbedingt, lies dich einfach mal auf den Seiten des Nationalpark Service ein, da steht eigentlich alles wesentliche:
http://www.nps.gov/yose/planyourvisit/bears.htm

Zitat
Wo kann ich die Kameraakkus laden?
Wir haben Ladegeräte für den 12 V Anschluss im Auto.

Zitat
Da ich absolut keine Zelterfahrung habe, da wir sonst immer in Motels übernachten, habe ich keine Ahnung, was man außer einem Zelt und Schlafsäcken benötigt.
Wenn ihr noch nie gezeltet habt, würde ich das vorher in Deutschland unbedingt mal antesten bevor ich einen Reise mit Zeltcamping planen würde.
Campen in den USA ist dabei vielfach extremer als Camping in Europa, da die Campingplätze in den Parks praktisch mitten in die Wildnis hineingebaut sind, wenig bis keinen Komfort bieten und man je nach Region auch sehr gute Ausrüstung benötigt, um die nächtlichen Temperaturen im Gebirge um diese Jahreszeit aushalten zu können.

Dazu kommt, dass ihr Yosemite unbedingt vorbuchen solltet. Das ist ein Park wo Campingplätze chronisch knapp bis voll belegt sind.

Gruss Kate
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Jack Black

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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #6 am: 21.12.2012, 17:07 Uhr »
Da ich absolut keine Zelterfahrung habe, da wir sonst immer in Motels übernachten, habe ich keine Ahnung, was man außer einem Zelt und Schlafsäcken benötigt.

Das hängt auch davon ab, wie Du zelten betreibst. Wenn Du selbst kochen willst, brauchst Du Kochgeschirr (Gaskocher). Sowieso Kochtöpfe (da gibt es verschiedenste Möglichkeiten), Geschirr (Plastik ist sinnvoll), Becher, Bestecke, Dosenöffner, Flaschenöffner und all die Kleinigkeiten, die zum Küchenleben dazu gehören. Evtl. auch Spülschüssel, evtl. Waschpulver für Wäsche, Geschirrtücher - usw., das hängt eben auch sehr davon ab, ob man "nur" übernachten will, oder mehr oder minder alles selbst organisieren und zubereiten will. Man kann ja auch zelten und dennoch essen gehen.

Du brauchst Hammer und leichtes Werkzeug für den Zeltaufbau, Heringe (möglicherweise in zwei Varianten für weichen und für sehr harten Boden). Isomatten sind sinnvoll (finde ich besser als Luftmatratze), ich persönlich kann auch nicht ohne Kopfkissen pennen, solltest Du auch dran denken.

Um die Lebensmittel nicht verderben zu lassen und für kühle Getränke brauchst Du eine Kühltruhe. Entweder klassisch mit Eis zu befüllen (gibt es an jeder Tanke und in jedem Supermarkt), oder sogar mit Strom zu betreiben (viele PKWs haben mehrere Zigarettenanzünder).

Gute Taschenlampen sind Pflicht, sehr nützlich sind desweiteren Campingleuchten (Gasleuchten mit Strumpf; seit einigen Jahren gibt es auch gute batteriebetriebende LED Leuchten). Ggf. Campingtisch und Klappstühle, sonst mindestens Strohmatten o.ä., um auf dem Boden zu sitzen. Ggf. Wäscheleine und Klammern.

Muss man mit Bären rechnen und besondere Vorsorge treffen?

Kann man nicht ausschließen, als Vorsorge empfiehlt sich das Einhalten der entsprechenden Vorschriften (das betrifft insbesondere Lebensmittelaufbewahrung). Falls es wirklich ein Bär in Dein Zelt schafft (was zum Glück relativ selten ist), hilft eigentlich nur noch eine Pistole. Aber das wird sich als Deutscher kaum machen lassen.

Wird es nachts sehr kalt im Mai (z.B. Yosemite)?

http://www.nps.gov/yose/planyourvisit/climate.htm

Wo kann ich die Kameraakkus laden?

Ein grundsätzliches Problem. Entweder am Campingplatz nach (ggf. kostenpflichtigen) Optionen fragen; ansonsten evtl. eine Kamera wählen, die Standardbatterien benutzt (AA oder AAA), oder Adapter oder auch Spannungswandler für den Zigarettenanzünder mitnehmen, um auf der Fahrt die Akkus zu laden. Ein grundsätzlich hakeliges Problem bei reinem Campingurlaub, erst Recht wenn man nur im Zelt übernachtet.

Die meisten Navis, PCs, Tablets. Smartphones usw. kann man auch via USB Kabel aufladen, da gibt es einfache Stecker für den Zigarettenanzünder, um das im Auto zu laden. Nur reine "Akkuladegeräte" benötigen meistens 110V oder 220V und das kann dann schwierig werden. Es gibt natürlich Strom in den Baderäumen, aber über Nacht läßt man ungerne seine Gerätschaften zurück. Es gibt auch Stellplätze mit Stromanschluss, kostet aber sicher Aufpreis.

Ich muss zugeben, wenn das mein erster Zelturlaub überhaupt wäre, würde ich den nicht so weit weg verbringen, wo es auch noch so retriktive Gepäckbestimmungen gibt. Ich bin früher oft mit dem PKW nach Südfrankreich und nach Korsika gefahren, da kann man natürlich den Kofferraum so vollhauen, wie man lustig ist. Bei einem Koffer pro Person im Flugzeug sieht das schon anders aus.

Kauschthaus

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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #7 am: 21.12.2012, 18:44 Uhr »
Zelten ist eigentlich immer eine gute Idee, aber im Grand Canyon NP und Yosemite NP im Mai sicher grenzwertig vom Wetter her. Und Winterausrüstung benötigt mehr Platz, da wird es mit einem Koffer eng. Allerdings spart man so viel Geld, dass man auch ein weiteres Gepäckstück für ca. 100 $ hin/rück aufgeben könnte.

Tisch und Sitzbänke gibt es im Gegensatz zu Europa auf fast jedem Platz, da muss man nicht vorsorgen.

Wie schon von Jack Black erläutert, kommt es darauf an, was ihr vorhabt. Wenn es nur um die Übernachtung geht, und ihr nur zu zweit seid, könnt ihr vielleicht auch im Auto übernachten. Hier im Forum gibt es irgendwo eine Liste von SUVs, die zum Schlafen besonders gut geeignet sind.

Bei Walmart gibt es z.b. sehr preiswertes Camping Equipment, da kann man dann auch manche Teile zurück lassen oder verschenken.

Im Joshua Tree NP lege ich euch den Jumbo Rock CG ans Herz, es ist traumhaft schön dort.



Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

denise.marco

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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #8 am: 22.12.2012, 12:36 Uhr »
Vielen Dank für die Infos.

Wir wollen nur übernachten und evt. grillen, richtig kochen eher nicht. Mit dem Gepäck sollte es keine Probleme geben, denn wir haben die Air Berlin Servicecard, damit erhöht sich das Gepäck auf 30 kg p.P. + 30 kg Sportgepäck p. P. Das sollte reichen.

An Hammer u.ä. hätte ich gar nicht gedacht. Vielen Dank für den Hinweis.

Über den Zigarettenanzünder die Akkus zu laden ist ein guter Tipp. Bei den langen Strecken sollte das kein Problem sein.

Vielen Dank und ein schönes Weihnachtsfest wünscht
Denise
Liebe Grüße
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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #9 am: 26.12.2012, 12:33 Uhr »
Zitat
An Hammer u.ä. hätte ich gar nicht gedacht. Vielen Dank für den Hinweis.

Hallo,

statt Hammer könntet ihr euch auch eine kleine Campingaxt holen die dann sowohl zum Einschlagen der Heringe als auch zum Spalten von Feuerholz Verwendung finden kann.

Wir haben die Coghlans Camp Axe und können die als kompakte und relativ leichte Axt fürs Reisegepäck sehr empfehlen.

In den USA in der Campingabteilung der Walmart Supercenter oder in BassPro Shops erhältlich.
Aber auch in vielen Shops der KOA Campingplätze oder in den General Stores in und um die Nationalparks.

In Deutschland z.B. bei Camp Z zu beziehen.



Gruss Kate
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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #10 am: 26.12.2012, 12:55 Uhr »
Zitat
Über den Zigarettenanzünder die Akkus zu laden ist ein guter Tipp. Bei den langen Strecken sollte das kein Problem sein.

Wir haben unsere Handys und Kamera-Akkus am Stromanschluß im "Klo-Häuschen" geladen. Ging mit Adapter problemlos und weggekommen ist auch noch nie was  :D Auf manchen Zeltplätzen gibts auch Strom direkt am eigenen Platz, z.B. Deadhorse Point CG.

Yosemite im Mai ist schon ziemlich frostig, aber mit einem Winterschlafsack sollte es gehen. Mir persönlich sind übrigens Iso-Matten viel zu dünn  :shock: Wir fahren gleich nach der Ankunft in einem Walmart Supercenter vorbei und besorgen uns ein "Airbed" mit zugehöriger Elektro-Luftpumpe (Batterien gibts natürlich auch im Walmart). Plastik-Geschirr nimmt kaum Platz weg und wiegt wenig. Eine Taschenlampe hilft beim Weg auf's Klo des nachts  :wink:
Im Joshua Tree haben wir nahe beim Südeingang auf dem Cottonwood CG gezeltet. Nicht ganz so schön zwischen Felskugeln, wie der Jumbo Rock, dafür aber mit richtigem Wasser und Spül-Toiletten  :lol:
Unsere Erfahrungen im Mai kannst Du in meinen Reiseberichten hier und hier nachlesen.

Viel Spaß noch beim Planen  :D
LG Romani

Jack Black

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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #11 am: 26.12.2012, 13:47 Uhr »
Mir persönlich sind übrigens Iso-Matten viel zu dünn  :shock:

Eine reine Isomatte (also wirklich nur dieses Gummidings) ist in der Tat gewöhnungsbedürftig, ich habe aber jahrelang Urlaub mit einer "selfinflating" Matte gemacht (das zählt für mich auch noch als Isomatte), die finde ich vollkommen ausreichend. Ist um Grunde so ein Mittelding zwischem Luma und Matte, aber man muss sie nicht aufpumpen.

Allerdings ist das Zusammenrollen recht anstrengend, weil man da die ganze Luft wieder herausdrücken muss.

Für korsischen Waldboden war die Matte jedenfalls absolut ausreichend, auch wenn der hart und trocken war.

Canyoncrawler

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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #12 am: 26.12.2012, 14:04 Uhr »
Mir persönlich sind übrigens Iso-Matten viel zu dünn  :shock:

Eine reine Isomatte (also wirklich nur dieses Gummidings) ist in der Tat gewöhnungsbedürftig, ich habe aber jahrelang Urlaub mit einer "selfinflating" Matte gemacht (das zählt für mich auch noch als Isomatte), die finde ich vollkommen ausreichend. Ist um Grunde so ein Mittelding zwischem Luma und Matte, aber man muss sie nicht aufpumpen.

Allerdings ist das Zusammenrollen recht anstrengend, weil man da die ganze Luft wieder herausdrücken muss.

Für korsischen Waldboden war die Matte jedenfalls absolut ausreichend, auch wenn der hart und trocken war.

Wir haben auch verschiedene Matten von Therm a rest, von spartanischen 2,5 cm Dicke bis hin zu 3,8 cm Dicke (es gibt aber auch noch dickere Matten bis hin zu 10 cm).

Wenn wir im Früh- und Spätsommer im Gebirge zelten, legen wir unter die Self Inflating Therm-a-rest noch eine Therm a rest Z-Lite (so eine Art Schaummatte zum Falten) wenn wir in Europa mit dem Auto verreisen, bzw. in den USA wo wir unsere Ausrüstung auf Fluggepäck abspecken müssen, holen wir uns statt Faltmatte eine einfache, billige ca. 1 cm dicke Isomatte die bei Walmart zwischen 5 und 10 USD kostet. Nur mit der 2,5 cm Therm a rest-Isomatte friert man schon mal, wenn die Temperatur unter oder nahe den Gefrierpunkt fällt.

Diese Luftbetten finde ich vom Liegegefühl ziemlich gewöhnungsbedürftig, ein eher wabbeliges Schlaferlebnis. Wenn der Partner sich dreht, ist man u.U. wach, weil die Unterlage so schaukelt.  :wink:
Und bei Kälte sind die Luftbetten auch eher suboptimal, da sie nicht gut gegen Bodenkälte isolieren.
Aber das muss jeder selbst herausfinden, worauf er am besten schläft.

Falls ihr keinen guten Schlafsack habt (den braucht ihr im Yosemite - wir haben da Mitte Sept. schon mal ziemlich gebibbert als wir keine Winterschlafsäcke dabei hatten, weil der Rest der Reise durch wärmere Gefilde im Südwesten ging), würde ich euch empfehlen entweder in ein Fleeceinlet zu investieren oder aber einen 2. Schlafsack zu nehmen um den Isolationsbereich des Schlafsacks für die frostigen Nachttemperaturen zu pimpen.
Fleeceinlets von OzarkTrail gibt es für etwa 15 USD ebenfalls bei Walmart.
Ihr könntet aber auch einen billigen Campingschlafsack nehmen in den ihr dann mit dem 'besseren' Schlafsack rein schlüpft.
Diese billigen Schlafsäcke kosten bei Walmart so ab 20 USD aufwärts.

Das ist m.E. besser als einen reinen Winterschlafsack zu nehmen, da der für die Nächte in den Südwest-Parks zu warm sein wird.
Gruss Kate
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denise.marco

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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #13 am: 10.01.2013, 18:14 Uhr »
Wir haben uns jetzt das High Peak Rapido 3 Zelt gekauft und 2 Mesa Lite Matten. Gut zu wissen, dass es nachts schon mal kälter werden kann, dann werden wir bessere Schlafsäcke kaufen. Komfortbereich + 5 °C sollte aber reichen, oder?

LG Denise
Liebe Grüße
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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #14 am: 11.01.2013, 08:12 Uhr »
dass es nachts schon mal kälter werden kann, dann werden wir bessere Schlafsäcke kaufen. Komfortbereich + 5 °C sollte aber reichen, oder?

LG Denise
Hallo Denise,

5 Grad im Gebirge im Mai, das sind m.E. die Temperaturen mit denen Du in jedem Fall rechnen musst, eher noch mit Nachtfrost im einstelligen Bereich. Im Gebirge ist ein Komfortbereich bis +5 Grad C nicht viel. Nur mal zum Vergleich: mein 3-Jahreszeiten-Schlafsack hat einen Komfortbereich von 0/-5 Grad C. Und den Schlafsack pimpe ich im Früh-/Spätsommer beim Campen im Gebirge dann noch mit einem Fleeceinlet oder ich nehme direkt den Winterschlafsack mit, wenn unser Aufenthalt ausschliesslich im Gebirge stattfindet.

Neben dem Temp.bereich ist ausserdem wichtig, wie der Schlafsack geschnitten ist.
Eine gut anliegende Konturkapuze mit Wärmekragen sollte er haben, weil sonst zu viel Wärme über den Kopf-/Halsbereich verloren geht. Auch sollte der Schlafsack nicht zu weit und zu lang sein, weil sonst der Körper die eingeschlossene Luft nicht mitwärmen kann.

Wenn du Dich noch nicht für einen Schlafsack entschieden hast, schau mal nach Schlafsäcke der Marke Lestra.
Die bieten ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und haben einige Testsiege in Tests von Fachmagazinen eingefahren.
z.b. Modell Mt. Everest oder Chamonix. Beide mit einem Komfortlimit von knapp unter 0 Grad und der Preis liegt regulär um die 100 Euro. Gerade jetzt wo keine Saison ist, gibt Schlafsäcke aber häufig zu günstigeren Preisen.

Die Mesa Lite Matte, habe ich gerade mal gegoogelt. Die ist nur 2,5 cm dick. Da würde ich vor Ort auf jeden Fall noch eine einfache Schaumisomatte kaufen zum Drunter legen, da es bei Bodenfrost sonst von unten ungemütlich kalt werden kann.
Gruss Kate
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Re: Zelten in den Nationalparks im Westen?
« Antwort #15 am: 12.01.2013, 15:39 Uhr »
Hallo,

vielen Dank, dann werde ich wohl wärmere Schlafsäcke besorgen und vor Ort noch zusätzliche Isomatten kaufen.

Liebe Grüße
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