Zelten...reicht diese Ausrüstung???

[hetty6]

Hallo,

nachdem die Frage nach de Feuerholz von Euch so toll beantwortet wurde, schieße ich nochmal einen nach:

Wir wollen im März/ April im Rahmen unsere Florida Südstaaten Rundreise ca 7-10 Nächte im Zelt schlafen. Ich habe mir gedacht das ein kleines 2 Personen Zelt völlig ausreichend ist soll ja nur zum schlafen sein und in den USA gekauft werden und später dagelassen zwei schlafsäcke von Walmart hab ich auch schon ausgeguckt und dann habe ich gehört das Termarest Matten gut sein sollen was meint Ihr dazu????
Ist diese Ausstattung ausreichend ???
Wir werden nur auf State Park Plätzen übernachten wo Toiletten duschen usw vorhanden sind denke daher das an nicht viel mehr braucht oder

Danke schon mal für die Antworten

Gruß jesty

[BeateR]

Hallo,

auf jeden Fall wirst Du aber noch etws Campinggeschirr brauchen, denn du willst ja auch was essen und morgens einen Kaffee machen etc.

Beate

[hetty6]

hallo

ja klar Campinggeschirr und Lampe etc sowie Kühlbox haben wir sowieso immer dabei.
Meinte eigendlich ob das mit dem Zelt reicht und was Ihr von den Termarest  Matten haltet.

Gruß jesty

[ratlady]

Ein paar gute Taschenlampen koennen nicht schaden, ebenso ein kleiner Besen/Handfeger. K.A. was wir fuer Matten haben...

Ich persoenlich wuerde eher ein 3-Mann-Zelt nehmen; das muesst Ihr aber natuerlich selber entscheiden.  

[lurvig]

zwei schlafsäcke von Walmart hab ich auch schon ausgeguckt

die billigsten Schlafsäcke vom WalMart kann man ganz gut gebrauchen. Die sind zwar relativ schwer und klobig, aber im Auto spielt das keine grosse Rolle. Für unter 10,- Dollar kriegt man damit einen brauchbaren Sack, der 2-3 Woche auch härteren EInsatz ganz gut aushält. Dann gibt der Reisverschluss meistens auf Aber wenn das Ding eh drüben bleiben soll, ist das weniger kritisch. Ich fahre Jahren mit diesen Billig-Säcken ganz gut.

und dann habe ich gehört das Termarest Matten gut sein sollen was meint Ihr dazu????

naja, da kann man sich streiten. Ich habe seit Jahren eine Therm-A-Rest ProLite im Einsatz, halbwegs klein und leicht und brauchbar bequem. Für den Einweg-EInsatz aber zu teuer. Ich habe meine in Deutschland gekauft und nehm sie halt mit.

Wir werden nur auf State Park Plätzen übernachten wo Toiletten duschen usw vorhanden sind denke daher das an nicht viel mehr braucht oder

State Parks sind eine gute Wahl. Meist gibt es gute sanitäre Anlagen und die Plätze liegen oft sehr schön. Was man sonst noch braucht, hängt vom eigenen Bedarf ab. Ein Gaskocher ist schon nützlich. Becher und Kochtopf sicher auch. Gute Dienste leistet ein Kopfkissen (WalMart, ab ca. 2,50$). Hilfreich sind beim Camping auch die Decken, die man nicht aus dem Flugzeug "entwenden" soll Die leisten für alles mögliche gute Dienste Taschenlampe ist nützlich, ein kleiner Plastikeimer tut auch oft gute Dienste (Wasser holen, Kleinkram unterbringen, etc) und kostet fast nichts.

Lurvig

[Anti]

In unserem Zelt gab es: Therm-A-Rest-Matten, Schlafsäcke (billige, die dort blieben), Kopfkissen (Walmart), Taschenlampen, Minikühltasche mit Getränken für die Nacht und billige Fleecedecken (nicht aus dem Flieger sondern von deutschem Textildiscount  ). Becher, Teller, Besteck etc. ist sowieso dabei. Kaffee und warmes Essen gab es unterwegs.

[Canyoncrawler]

Wir haben auch verschiedene Therm a rest Matten. Allerdings zelten wir auch regelmässig und fast ausschliesslich in jedem Urlaub, egal ob in USA oder sonstwo.

Für 7 - 10 Tage Zelturlaub Therm a rest anschaffen, wäre mir jetzt persönlich zu teuer. Da könnte man auch einfach die billigen Schaumstoffmatten, ähnlich wie Gymnastikmatten, bei Walmart kaufen und die doppelt unterlegen (damit man bequemer liegt).

Wenn aber weitere Zelturlaube geplant sind, lohnt sich die Anschaffung von Therm a rest in den USA, da sie dort günstiger zu kaufen sind als hierzuland.

Die Schlafsäcke von Walmart reichen aus, wenn man die allerdings mit nach Hause nehmen möchte, hat man ein Problem mit dem Packmass, da die billigen Schlafsäcke wahre kofferfüllende Packmassmonster sind. Dafür kosten sie nicht viel und die Ausgaben für die dann zu Reiseende zurückgelassene Ausrüstung kann man verschmerzen.

Da wir sowohl klein verpackbare 3 Season-Schlafsäcke als auch ein leichtes fluggepäcktaugliches Zelt haben, nehmen wir dies jeweils mit hin und zurück.

Wenn man weder Schlafsack noch ein fluggepäcktaugliches Zelt besitzt, ist die Ausrüstung von Walmart für ein paar wenige Zeltnächte vollkommen ausreichend.

Den kleinen Coleman Butan-Gaskocher von Walmart Coleman Peak 1 kann ich übrigens auch wärmstens empfehlen. Bei Anschaffung eines Gaskochers der auch in Europa zum Einsatz kommen soll, darauf achten, dass der Kocher Schraubventilkartuschen benötigt und nicht die Propan-Kartuschen, da man für letztere in Deutschland nur sehr schwer Nachschub beschaffen kann.
Für diesen Kochertyp lassen sich Kartuschen in D nur sehr schwer beschaffen. Dazu ist dieser Propan-Campingkocher auch noch ungepäcklicher was Grösse und Gewicht angeht als der kleine Peak 1 oder ähnliche Schraubkartuschen-Backpacking Stoves die man in Ausrüstungsläden kaufen kann.

Eine Spülschüssel o.ä. würde ich noch empfehlen.
Die Spülmöglichkeiten auf den staatlichen Plätzen sind manchmal so einfach dass es keine Becken o.ä. gibt (in Florida kenne ich mich nicht aus, im Westen aber manchmal nur ein Wasserhahn mit kaltem Wasser der über einen Stein o.ä. läuft). Da benötigt man einen Eimer, Schüssel o.ä. für den Abwasch.

[motorradsilke]

Meinte eigendlich ob das mit dem Zelt reicht und was Ihr von den Termarest  Matten haltet.

Gruß jesty

Das kommt darauf an, ob du auf den Teilen schlafen kannst. Ich kann es nicht, die sind mir zu hart, ich brauch eine "richtige" Luftmatratze. Das würde ich auf jeden Fall vorher mal ausprobieren.

[Wilder Löwe]

Wir hatten Ende März in Florida schon Nachttemperaturen deutlich unter 10 Grad. Ist zwar eher die Ausnahme als die Regel, aber ich würde entweder die Schlafsäcke nicht zu dünn kaufen oder zumindest noch einen Jogginganzug und Socken dabei haben, falls es doch mal sehr kalt wird.

[lurvig]

Das kommt darauf an, ob du auf den Teilen schlafen kannst. Ich kann es nicht, die sind mir zu hart, ich brauch eine "richtige" Luftmatratze. Das würde ich auf jeden Fall vorher mal ausprobieren.

eine interessante Alternative zu den Schaumstoff-Matten und den Therm-A-Rests sind auch die Exped Downmats. Nicht ganz billig und sicher völlig übertrieben, wenn man nur 2 Nächte alle 10 Jahre im Zelt/Auto schlafen will, aber ansonsten sicher keine schlechte Wahl. Handliches Packmaß, gerade noch leicht, sehr bequem (habe ausgiebeig probegelegen) und vermutlich auch gute Isolatoren. Der Spass geht ab ca. 140,-€ los  

Wir wollen im März/ April im Rahmen unsere Florida Südstaaten Rundreise ca 7-10 Nächte im Zelt schlafen. Ich habe mir gedacht das ein kleines 2 Personen Zelt völlig ausreichend ist soll ja nur zum schlafen sein

ach ja... mein Standard-Tipp dazu: schonmal überlegt, evtl. im Auto zu übernachten? Falls ihr eh vorhaben solltet, ein SUV zu mieten, ist das übernachten darin mitunter - auch zu zweit - durchaus bequem möglich. Ich habe nie ein Zelt dabei, meine Camping-Wohnung hat immer 4 Räder und Allradantrieb In manchen Vans schläft man vermutlich auch ganz gut, wenns kein SUV sein soll.

Lurvig

[BeateR]

Hallo Lurvig,

ich weiss, da muss irgendwo schon mal ein thread gewesen sein, welche Autos zum übernachten am besten sind. Finde ich aber jetzt gerade nicht.
Deshalb meine Frage: wie macht man das praktisch?
D.h. ich muss ja wohl irgendwoher eine Sperrholzplatte oder ähnliches besorgen, damit ich eine ebene Liegefläche bekomme. Und dann brauche ich auch, wie im Zelt, eine Thermomatte, eine Luftmatratze und einen Schlafsack. Alle anderen Sachen, also Campinggeschirr, Mini-Grill etc. haben wir auch im Mietwagen dabei.

Mir gehts jetzt wirklich nur darum, welches Auto man dazu am besten mietet.

So ganz nebenbei: wir waren jetzt 6 Wochen in Argentinien unterwegs und hatten einen Kangoo gemietet. In dem konnte man ganz toll schlafen.

Gruss Beate

[lurvig]

ich weiss, da muss irgendwo schon mal ein thread gewesen sein, welche Autos zum übernachten am besten sind. Finde ich aber jetzt gerade nicht.

-> http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=24009.0

Deshalb meine Frage: wie macht man das praktisch?

1. anhalten
2. aussteigen
3. hintere Türen und/oder Heckklappe öffnen
4. Rücksitze umklappen
5. Iso-Matte etc. ausrollen, Schlafsack drauflegen, sich selber dann da rein
6. je nach Wetter/Lust/Laune/Bären"gefahr" einige Türen wieder schliessen
7. optional: ein Bierchen trinken
8. schlafen!
 

D.h. ich muss ja wohl irgendwoher eine Sperrholzplatte oder ähnliches besorgen, damit ich eine ebene Liegefläche bekomme.

nein, das wäre ja doch etwas umständlich. Wichtig ist eigentlich nur, dass man sich in der ChoiceLine ein Auto aussucht, in dem man gut liegen kann. Voraussetzung ist, das sich beim umgelegten Rücksitzen eine eben Liegefläche ergibt. Und natürlich muss der Platrz stimmen. Alleine kann man zur Not schräg liegen, aber auch zum zu-zweit-Übernachten finden sich brauchbare SUVs. Da muss man eben mal ein wenig rumprobieren.. oder man kennt seinen Schlaf-Favoriten schon. Ohne ChoiceLine hat man da ein echtes Problem, da nicht jedes SUV geeignet ist. Da in der Midsize-Kategorie die Fahrzeuge immer kleiner und PKW-artiger werden, scheint mir ein Standard-SUV mittlerweile leider fast schon als Voraussetzung für SUV-Camping.

Und dann brauche ich auch, wie im Zelt, eine Thermomatte, eine Luftmatratze und einen Schlafsack.

würde ich schon empfehlen, sonst ists unbequem. Ausser dem Zelt spart man an der Ausrüstung dabei nichts. Dafür muss man aber nichts aufbauen, liegt oft bequemer, meist wärmer, bei Mistwetter deutlich angenehmer und  - gar nicht so unbedeutend - bärensicherer. Licht und Musik gibts quasi kostenlos dazu.

Mir gehts jetzt wirklich nur darum, welches Auto man dazu am besten mietet.

da gibts keine generelle Aussage, es gibt einige gute Schlafwagen und ebenso viele, die weniger geeignet sind. Zudem hat man ja nur sehr wenig Möglichkeiten, sich einen bestimmten Typ zu sichern. Daher ist eine ChoiceLine eben wichtig. Und im worst case muss man damit leben, ein nicht schlaftaugliches Auto zu bekommen. Ist mir bisher aber noch nie passiert.

So ganz nebenbei: wir waren jetzt 6 Wochen in Argentinien unterwegs und hatten einen Kangoo gemietet. In dem konnte man ganz toll schlafen.

einen ganz normalen Kangoo? Ist der nicht etwas kurz? Oder wars ein besonderes Modell? Da gibts ja auch diverse Ideen sowas zum Mini-Camper umzubauen....

so ähnlich kann das dann aussehen:

[Nissan Pathfinder, 2006, Hite/Utah, auch zu zweit genug Platz!]

Lurvig

[BeateR]

1. anhalten
2. aussteigen
3. hintere Türen und/oder Heckklappe öffnen
4. Rücksitze umklappen
5. Iso-Matte etc. ausrollen, Schlafsack drauflegen, sich selber dann da rein
6. je nach Wetter/Lust/Laune/Bären"gefahr" einige Türen wieder schliessen
7. optional: ein Bierchen trinken
8. schlafen!
 

 


Hallo Lurvig,

OK, habe verstanden  

Der Kangoo war ein "ganz normaler". wir haben es vorher eigentlich auch nicht glauben können, haben uns ein solches Auto hier beim Händler mal angeschaut und dann gesehen, wenn man die Lehnen der Vordersitze nach vorne umklappt, dann hat man eine Liegefläche von etwas mehr als 2 m Länge.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass dieses Auto hinten als Camper ausgebaut war: es waren rechts und links Fächer für die Campingsachen, die auch als Sitzfläche dienen konnten. Der Tisch ergab dann zusammen mit der Sitzfläche die Liegefläche, auf der eine wirklich bequeme Matratze lag. Und zu diesem Allen gabs noch ein Zelt, das hinten ans Auto angebaut wurde (Aufbauzeit 5 Minuten, Abbauzeit 7 Minuten). Wenn man dann die hintere Tür des Autos offen lies, hatte man einen bequemen "2-Room-Camper".
Schlafzimmer im Auto, Wohnzimmer, Küche, Lagerraum im Zelt. Das Zelt hatte eine Grundfläche von 2 x 2 m und eine Höhe von 1.80.

Wenn ich es schaffen würde, würde ich ja gerne ein Bild hier reinstellen. Aber ich weiss nicht, wie das funktioniert.

Gruss Beate



PS: und jetzt scheine ich auch noch zu dumm zu sein, richtig zu zitieren!!

[Raigro]

Und im worst case muss man damit leben, ein nicht schlaftaugliches Auto zu bekommen. Ist mir bisher aber noch nie passiert.

Mir schon. Ich hatte ím Herbst 2011 den Subaru Forester - gottseidank blieb es mir erspart dort drin zu schlafen. Ich hatte mal ein Probeliegen veranstaltet, aber die geplanten Autoübernachtungen fielen dann wegen schlechten Wetters aus, soll heissen, dass es keinen Sinn machte vor Ort im Auto zu übernachten.