Liebe Forianer,
nun ist es wieder hip auf LA einzuschlagen. Nur drauf! Toll zu lesen, wie an anderer Stelle jeder kleine „butte“ im Hinterland zu einem epochalen Erlebnis „hochsterilisiert“ wird (wie es ein bekannten Bundesligaspieler ausdrückte), wie jeder kleine canyon emotionsgeladen besungen wird und ein Stadt wie Page zur Inkarnation des Westens gerät. Dagegen darf man LA groß, brutal, stinkend und uninteressant finden. Nur schnell weg hier!
Schon war. Los Angeles ist eine Stadt für Fortgeschrittene, wirklich am modernen Leben interessierte und Reisende mit einem „open mind“, eine Stadt, die es einem nicht leicht macht. Und trotzdem gehören manche Punkte zu bleibenden Erlebnissen. Wie die Zeit in den Außenanlagen des Getty-Museums dahinfließt, wie man immer wieder nach downtown und auf die benachbarten Hügel sehen kann, die verrückten Leute in Venice, die Fahrt entlang der Villen von Bel Air, die Union Station und und und. Was ein Verkehrsinfarkt bedeutet, verstand ich erst, als ich morgens um 8.00 auf dem San Diego Freeway im Stau stand und die Leute betrachtete, die zur Arbeit mussten.
Los Angeles ist eine mega-city. Verständlich, dass man auf einer zeitlich eng bemessenen Reise, auf der man noch viel sehen und erleben will, nur kurze Zeit dort bleibt. Aber diese Zeit lohnt sich. Wirklich!
Viele Grüße
pug