2 Wochen - Alaska -> British Columbia: Inside PassageDie Karte wurde mit dem
Street Atlas USA von DeLorme erstellt.
Die Inside Passage führt am Panhandle Alaskas entlang. Die Fähren des Alaska Marine Highway verbinden die Orte und Inseln im Südosten Alaskas. Die Fahrt führt durch Fjorde, an Inseln und Bergketten vorbei. Von der Fähre aus sind die Tierbeobachtungsmöglichkeiten sehr vielfältig (Buckelwalen, Orcas, Bären).
Es ist sehr empfehlenswert, die Fähre(n) frühzeitig vorzubuchen.
Fahrzeiten- 01. Skagway – Haines: 1 Stunde
- 02. Haines - Juneau: 5 Stunden
- 03. Juneau – Sitka: 9 Stunden
- 04. Sitka – Petersburg: 10 Stunden
- 05. Petersburg – Wrangell: 3 Stunden
- 06. Wrangell – Ketchikan: 6 Stunden
- 07. Ketchikan – Prince Rupert: 6 Stunden
- 08. Ketchikan – Bellingham: 37 Stunden
Hinweis: Mit den Fähren des
Alaska Marine Highway gibt es keine Möglichkeit, von Prince Rupert weiter nach Bellingham zu fahren oder sonstwo zwischen Ketchikan und Bellingham von Bord zu gehen.
FahrpläneDie aktuellen Fahrpläne befinden sich in der
Milepost und auf der HP des
Alaska Marine HighwayDie Strecke kann sowohl North- als auch Southbound gebucht werden.
Häfen, einchecken, MietwagenOhne Auto/Wohnmobil muss man in Bellingham 2 Stunden, in allen anderen Häfen 1 Stunde vor Abfahrt einchecken. Mit Fahrzeug in Bellingham und Prince Rupert 3 Stunden, Ketchikan, Juneau, Haines und Skagway 2 Stunden, in Petersburg 1 Stunde.
Wegen der teilweise doch sehr aufwendigen Ladevorganges kann es zu erheblichen Verspätungen (1-2 Stunden) kommen.
Es ist auch möglich, die Fährfahrten ohne Mietwagen durchzuführen und in jedem Ort, der länger besucht wird, beim örtlichen Autoverleih einen Mietwagen zu leihen. Eine Mindestmietdauer gibt es nicht.
unterwegs auf den FährenDie Fähren bieten einfache Kabine an, viele mit Dusche und WC. Zimmerservice gibt es keinen. Gezeltet werden darf jeweils auf dem obersten Deck. Auf das Autodeck darf man bei längeren Fahrten ca. alle 6-8 Stunden für 30 Minuten.
Natürlich kann man die Inside Passage auch mit einem Kreuzfahrtschiff durchfahren, was allerdings entsprechend teurer ist.
Orte- Prince Rupert (Kanada) und Bellingham (USA) bieten sich als Ausgangs- bzw. Endpunkte für diese Reise an. In Alaska beginnt man die Tour am besten in Juneau. Juneau ist problemlos mit dem Flieger von Anchorage zu erreichen. Natürlich kann die Fahrt auch in Haines oder Skagway begonnen werden.
.
- Juneau, empfohlene Zeit für einen Aufenthalt: 2 Tage (ohne längere Wanderungen)
In der Umgebung von Juneau gibt es folgende Straßen: die längste ist mit 41 Meilen der Glacier Highway zur Echo Cove, weiterhin die Mendenhall Loop Road und den Douglas/North Douglas Highway.
Neben unzähligen Wanderwegen und Tierbeobachtungsmöglichkeiten sollte man in Juneau den Mendenhall Glacier, Mount Robert, die Chapel by the Lake, die Alaska Brewery, das Alaska State Museum, die Gastineau Salmon Hatchery (größte Fischleiter der Welt), Mount Juneau Waterfall und die St. Nicholas Orthodox Church besuchen. Außerdem besteht von Juneau aus die Möglichkeit, einen Mehrtagesauflug in die Glacier Bay zu unternehmen.
- Sitka, empfohlene Zeit für einen Aufenthalt: 2 Tage (ohne längere Wanderungen)
In der Umgebung von Sitka gibt es 2 Straßen, die Halibut Point Road (8 Meilen) und die Sawmill Creek Road (7 Meilen). In Sitka ist der Platz, an dem die Übergabe Alaskas von Russland an die USA stattfand (Castle Hill). Weitere Sehenswürdigkeiten: St. Michaels Cathedral, Sitka National Historic Park der aus 2 Teilen besteht, dem Russian Bishops House und der Fort Site. Auf der Fort Site stand bis 1804 ein Fort der Tlingit. In diesem Park ist eine große Anzahl an Totems zu sehen.
Ein Highlight in Sitka ist das Alaska Raptor Center. Hier werden nicht nur verletzte Weißkopfseeadler gepflegt, um später wieder ausgewildert zu werden, sondern auch jede Menge anderer Vögel. Volta, ein Weißkopfseeadler ist nach dem Tod von Buddy „Star“ des Reha Centers. Volta flog Anfang der 90er Jahre in eine Stromleitung und wurde schwer verletzt. Leider kann er nicht mehr fliegen und muss für immer im Reha Center bleiben. Buddy wurde aus dem Nest genommen und von Menschen aufgezogen. Er hatte damit keine Prägung erhalten und wusste nicht, dass er ein Vogel war. Als er größer wurde, haben ihn die Leute freigelassen. Buddy konnte sich aber nicht selbst ernähren und auch kaum fliegen. Als er an mehreren Tagen hintereinander auf dem Schulhof um Futter bettelte, wurde er anschließend in das Reha Center gebracht. Buddy ist vor ein paar Jahren an einer Krankheit gestorben. Wir hatten noch das Glück, die persönliche Bekanntschaft von diesem sehr netten Vogel zu machen.
Auch Hoot, eine Eule, kann nicht mehr freigelassen werden. Der Baum, in dem das Nest war, wurde gefällt und Hoot wurde schwer verletzt.
http://www.alaskaraptor.org
Auch in Sitka gibt es viele Wanderwege. Ein Teil dieser Wege führt durch Regenwald. Nach Regenfällen sind diese Trails teilweise nur schwer begehbar, weil sie dann oft total matschig sind bzw. unter Wasser stehen. Festes Schuhwerk ist unbedingt notwendig.
Im Sitka Sound besteht ganzjährig die Möglichkeit, Wale zu beobachten. Weiterhin haben wir hier sehr viele Weißkopfseeadler gesehen.
- Petersburg, empfohlene Zeit für einen Aufenthalt: 1 Tag
In der Umgebung von Petersburg gibt es 3 Straßen. Die Sandy Beach Road (3 Meilen), den Mitkof Highway Log (34 Meilen) und die Three Lakes Loop Road. Am Ende der Sandy Beach Road gibt es eine Verbindungsstraße (Allrad) zur Three Lakes Loop Road.
Sehenswürdigkeiten in Petersburg sind Falls Creek und die Fischleiter, Son of Norway Hall oder Le Conte Glacier (nicht von der Straße aus zugänglich). Von den vielen wunderschönen Trails kann ich den Sand Lake Trail und den kurzen Boardwalk an der Blind River Rapis empfehlen. Das Gebiet um Petersburg ist gut zum Bären beobachten geeignet.
- Ketchikan, empfohlene Zeit für einen Aufenthalt: 2 Tage
In der Umgebung von Ketchikan gibt es 3 Straßen, North Tongass Highway Log (18 Meilen), Revilla Road Log (8 Meilen), South Tongass Highway Log (13 Meilen).
Sehenswürdigkeiten in Ketchikan: Creek Street (während der Prohibition war dies der „Rotlicht Bezirk“), Tongass Historical Museum, Deer Mountain Hatchery and Eagle Center, Totem Bight Community House, Totem Park und der Saxman Totem Park. Dieser Park hat mit an die 30 Totems die größte Sammlung der Welt. Das dortige „Carving Center“ ist ein Muss.
Wer noch nicht genug von toller Landschaft, Meer, Wasserfällen und Bergen hat, kann von hieraus einen Ausflug zum Misty Fjords National Monument machen. Die Misty Fjords sind nur per Boot oder Wasserflugzeug zu erreichen.
.
VerlängerungsmöglichkeitenDieses Modul ist variabel in der Länge und kann sehr gut zum Auftakt / Abschluss eines Alaska- und/oder Westkanada-Aufenthalts angeschlossen werden.
Weiterführende Links zu den Highligts dieser Route.
Downloads.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
...und nun viel Spaß beim Planen!