usa-reise.de Forum

Autor Thema: Monument Valley  (Gelesen 137670 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Wolfgang

  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.480
Monument Valley
« am: 26.01.2002, 10:52 Uhr »
Hi USA-Fans,

und wieder wartet ein Highlight auf eure Beiträge.

Monument Valley

Wie sind eure Tipps und Erfahrungen zu Übernachtungen, die besten Aussichten und Fotostandorte, was muss man gesehen haben, welche Wanderung hat euch gefallen und, und, und ....... Genauso könnt ihr hier Fragen zum Highlight stellen. Somit werden die Informationen unter dem Highlight Namen gesammelt und können so von Jedermann gezielt nachgelesen werden.

Die hier eingehenden Infos werden natürlich später in die Highlight Datenbank aufgenommen.
Gruß

Wolfgang

sundance

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 453
Re: Monument Valley
« Antwort #1 am: 26.01.2002, 15:22 Uhr »
Hallo zusammen,

also ich war im Oktober 2000 im Monument Valley und fand es sehr beeindruckend.
Ein besonderes Highlight war für mich, das in jener Nacht Vollmond war...
Kurz vor Sonnenuntergang machte ich eine Tour mit einem Indianer, der sehr nett war und alles erklärte. Es war allerdings schon recht kühl, als die Sonne ging.
Ich übernachtete in der Gouldings Lodge, von der aus das M.V. gut sichtbar ist.
Es war nicht preiswert, aber aufgrund der Lage sehr zu empfehlen.
Ruhig früh aufstehen und die ersten Sonnenstrahlen mit der Kamera einfangen. Die Stimmung dort ist einmalig.
Etwas abgelegener findet man auch das Mystery Valley. Dort soll es auch sehr schön sein, habe ich leider aus Zeitgründen nicht geschafft.
Infos sind auch auf folgender Seite:

http://www.monumentvalley.com/

liebe Grüsse
sundance, die vom Valley verzauberte...

Mona

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.458
    • http://www.travelworldonline.de/usareisen.html
Re: Monument Valley
« Antwort #2 am: 28.01.2002, 19:20 Uhr »
Eine der am meisten fotographierten Stellen ist der John Ford's Point. Manchmal stehen dort auch Indianer mit ihren Pferden und warten darauf, als Fotomodell etwas Geld zu verdienen.

Der Blick ist durch zahlreiche Filme von John Ford zu seinem Namen gekommen - ist aber auch wirklich schön.

Gruss,
Mona

Mona

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.458
    • http://www.travelworldonline.de/usareisen.html
Re: Monument Valley
« Antwort #3 am: 28.01.2002, 19:22 Uhr »
Noch ein Tipp:

Falls die Gouldings Lodge voll ist, dann gibt es in Kayenta - nur wenige Kilometer entfernt - ein Hotel. Wenn ich mich richtig erinnere, ist dies ein Best Western, aber da lasse ich mich gerne korrigieren.

Gruss,
Mona

  • Gast
Re: Monument Valley
« Antwort #4 am: 28.01.2002, 21:28 Uhr »
Hallo Mona,

Du liegst richtig, in Kayenta gibt es ein Best Western Motel  (war aber im Frühjahr 2000 in keinem guten Zustand mehr), außerdem ein Holiday Inn und ein Hampton Court (?) sowie ein Anasazi Motel.

Mein Tipp an alle Monument Valley Besucher - benutzt vor Eurem Round-Tripp (nur ca. 17 Meilen, aber wenn man sich  nicht satt sehen/fühlen kann, dann dauert dieser Loop viele Stunden!) unbedingt das WC am Visitor - Center, denn wenn man kein WoMo ist, könnte es Probleme geben ;-)

Die Gouldings - Lodge beherbergt ein wunderschönes kleines schnukeliges Museum mit Fotos der dort gedrehten Westernfilmen u.v.m.

Gut essen gehen ist ein Problem - es bietet sich kaum was, außer man zählt MC oder das teure Fast Food Restaurant im Holiday Inn zu "gutem Essen". Aber irgendwie ist das völlig egal - denn die Eindrücke von der bekannten Western-Kulisse sind sehr sehr nachhaltig.

Der Park schließt übrigens schon recht "Früh" und im Frühjahr war es nicht möglich einen Sonnenaufgang-/oder untergang zu fotografieren, d.h. man müsste sich rechtzeitig darum bemühen, an den offiziellen Fototouren nach Schließung des Parks teilnehmen zu können.

Gruß
Glenda

Peter

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.002
    • http://www.mastny.de
Re: Monument Valley
« Antwort #5 am: 29.01.2002, 23:09 Uhr »
So, das meiste ist eigentlich schon gesagt.

Mona hat recht, am John Ford Point kann man die schönsten Bilder machen, auch von den Buttes. Ich habe jedesmal das Gefühl, dass gleich John Wayne mit der 7. Kavallerie um die Ecke geritten kommt.

Was mich stört ist die extreme Ausbeutung durch die Indianer. Ähnlich wie in Taos habe ich immer den Eindruck, die wissen nicht wo der Punkt ist. Drängen einem Jeep oder Pferdetouren auf und schliessen den Park sehr geschickt, zu den besten Fotozeiten. Jedes Bild kostet extra und die Indianerkinder werden dazu sehr geschickt platziert. Ich habe nichts gegen die Navajos, aber wenn ich mir das armselige Kaff Kayenta anschaue, mit Wellblechütten und streunenden Hunden habe ich immer das Gefühl da läuft was gewaltig schief.

Ansonsten ist das natürlich eine grossartige Landschaft.

P.S. Glenda-- Wir Männer haben es da einfacher, auch wenn es vielleicht sakrosankt ist. Werd schon keinen Geist be... haben.
Gruss   Peter                

  • Gast
Re: Monument Valley
« Antwort #6 am: 31.01.2002, 22:45 Uhr »
Hallo,

wir haben die Navajos am Monument Valley und in Kayenta als ein sehr höfliches, freundliches und zurückhaltendes Volk erlebt- mit anderen Worten- wir haben uns dort rundherum wohl gefühlt, obwohl die mit Sicherheit über den Menschauflauf nicht so glücklich sind. Doch auch sie müssen irgendwie leben und überleben!

Gruß
glenda

Peter

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.002
    • http://www.mastny.de
Re: Monument Valley
« Antwort #7 am: 31.01.2002, 23:21 Uhr »
@Hallo Glenda,

wir scheinen das ja ziemlich unterschiedlich erlebt oder empfunden haben. Woran mag das liegen?
Wir waren während der touristischen "Hochzeit" im Okt. 2000 letztmalig dort und im Vergleich zu vorigen Malen (´96, ´94 und ´93) hatte ich den Eindruck dass es wesentlich kommerzialisierter abläuft.  AM Visitor Center wurde man gleich bedrängt eine Tour zu machen, zu Wagen oder zu Pferd. Und an den Aussichtspunkten waren besagte Reiter gegen Cash (nun gut)bereit sich fotografieren zu lassen oder Kinder waren schmuckvoll angezogen ebenfalls zu diesem Fotoshooting bereit. Sogar für ein Foto der Hogans wollte man Extra-Geld. Ich halte mich nicht für knickig, aber das liegt mir nicht. Nur ob all der Einnahmen hatte sich in der Infrastruktur des Ortes nichts (gut, kaum) etwas verändert. Man könnte doch zumnindest intern mit dem Geld etwas anfangen. Ich will ja auch nicht, dass Strassen gebaut oder Hotels erstellt werden. Aber ein anständiger Supermarkt oder eine Schule????
Gruss   Peter                

Thomas

  • Master of Disaster
  • Administrator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 10.167
    • http://www.usa-reise.de
Re: Monument Valley
« Antwort #8 am: 01.02.2002, 08:43 Uhr »
Hallo zusammen,

meine Erfahrungen waren ähnlich, wir haben auch mangels Alternativen im Holiday Inn gegessen. Ich hatte mich noch gewundert, daß auch Wein auf der Karte steht (Alkoholverbot im Reservat!), bis ich dann entdeckt habe, daß er alkoholfrei war (nein, probiert habe ich ihn nicht).

Unser Besuch ist schon eine Weile her (1994), aber einen Tip habe ich noch:

Wie wir dort waren, ging ein ziemlich starker Wind, der den Sand in jede Ritze getrieben hat. Also ggf. darauf achten, für die Technik (Kamera, Video, etc.) entsprechende Behältnisse dabei zu haben.

Muß mal nachschauen, wo wir übernachtet haben. Das Motel war ein kleines Stück außerhalb des Reservates (ging nach einer Brücke scharf links runter), aber es war urig, hatte ein gemütliches Restaurant und der "Navajo Taco" den ich dort gegessen habe, war reichlich und klasse!
Viele Grüße,

Thomas (webmaster@usa-reise.de)
Amerika von Fans für Fans

Mehr usa-reise.de: Übersicht | Fotogalerie - Social Media: Facebook | Instagram | Twitter

  • Gast
Re: Monument Valley
« Antwort #9 am: 01.02.2002, 20:51 Uhr »
Hallo Peter!

Also ich weiß nicht, was Du gegen den kleinen Supermarkt in der Reservation von den Navajos hast - es gab doch genug Chipse und Wasser ;-)    .

Sorry, Scherz beiseite.
Mir ist es egal, ob es ein kleiner oder großer Laden ist, ob die Auswahl gut oder schlecht ist- interessiert mich im Urlaub herzlich wenig, zumal es in Kayenta eine McDonalds gab und der hatte wirlich guten Salat (!) und billig obendrein.
Wir waren Ostern 2000 im M.V. und wir wurden nur ganz kurz -sehr höflich- gefragt, ob wir an einer Jeep-Tour interessiert wären und verwiesen nur auf unser Auto und sagten, das wir lieber selbst erst einmal rundfahren wollen. Und damit war das Thema für den Navajo erledigt.
Auch bin ich der Meinung, dass man im Vorfeld sehr viel über die Geflogenheiten im M.V. nachlesen kann und gerade über die "Abzocke" wird immer wieder berichtet.
Ich sehe das aber mal alles wieder ganz anders. Die Navajos (und natürlich auch alle anderen Stämme) haben es in Amerika nicht leicht gehabt (milde ausgedrückt) und nun haben sie seit einigen Jahren Lunte gerochen, wie man Geld verdient.
Frage: Was ist falsch daran ???
Ich habe dafür vollstes Verständnis und bin bei Besuchen darauf eingestellt, wenn ich damit nicht einverstanden wäre oder es nicht akzeptieren wollte, dann würde ich diese Ziele ganz einfach meiden. Gibt doch gute Western ;-)
Sicherlich verstehe ich auch (tue ich das wirklich  ??? ), wenn man es ihnen übel nimmt- aber würden wir es an ihrer Stelle nicht genauso machen ?

Gruß
Glenda

Mona

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.458
    • http://www.travelworldonline.de/usareisen.html
Re: Monument Valley
« Antwort #10 am: 01.02.2002, 21:05 Uhr »
Hallo Glenda,

Du nimmst mir die Worte aus dem Mund!

Das ist aber denke ich eine Sache, mit der man leben muss, denn wer von den Besuchern, die nur einige Stunden dort sind, hat schon die Zeit - und manchmal auch das Interesse? - sich näher mit den tieferen Hintergründen fremder Kulturen und den Folgen des "Clash of Cultures" zu befassen.

Ich bin beruflich oft mit dieser Problematik konfrontiert, und versuche aufzuklären, so gut es geht. Aber da stosse ich häufig auf taube Ohren.
Was soll man machen?

Gruss,
Mona

EasyAmerica

  • Coast to Coastler
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 12.571
  • Der Weg ist mein Ziel
    • EasyAmerica Reiseshop
Re: Monument Valley
« Antwort #11 am: 09.02.2002, 00:25 Uhr »
Hallo Thomas,
deiner Beschreibung nach muss das Motel das San Juan Inn bei Mexican Hat gewesen sein. Hier ein Info asu Map'n'Go:

San Juan Inn & Trading Post
Family Plan (Free under age 12); Rates Subject to Change; Senior Discount Available
4/1-10/31   1P: $68      
                   2P: $70      
                   XP: $5      
11/1-3/31   1P: $40      
                   2P: $42      
                   XP: $5      
Motel. PHONE: 435-683-2220; 800-447-2022; Fax: 435-683-2210. Formerly San Juan Inn. LOCATION: Hwy 163 & San Juan River; Mexican Hat, Utah 84531. On US 163. Above the San Juan River. TERMS: small pets allowed (in limited units), check-in after noon, check-out by 11 am. FACILITY: 38 rooms, on premises parking, exercise room, no mobile accessibility, gift shop, two stories, exterior corridors, smoke detectors. DINING AND ENTERTAINMENT: dinner from $5 to $14, one restaurant on premises, cocktails in the dining room. SOME ROOMS: phones, cable TV, color TV, refrigerators, coffeemakers, kitchens, microwave ovens, non-smoking rooms, showers only, combination tub/shower, two-bedroom rooms, utensils. ALL ROOMS: air conditioning, private baths. SERVICES: guest laundry (fee). RECREATION: fishing. EXTRA CHARGE: state tax (9%), crib ($4), rollaway ($4).  CARDS: DS, MC, VI.

Zu der Lebensweise der Navajos, lieber Peter, möchte ich nur so viel sagen: Diesen und den anderen Ureinwohnern Amerikas ist unsere Lebensweise - geleinde ausgedrückt - aufgezwungen worden. Dass Sie damit nicht so zurechtkommen wie wir, wundert mich in keiner Weise. Wenn sie dann aber doch den Versuch unternehmen, Money zu machen, bin ich gerne bereit, das zu akzeptieren.
Viele Grüße
Heinz

Kalle

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.978
    • http://www.usa-stammtisch.de
Re: Monument Valley
« Antwort #12 am: 09.02.2002, 18:03 Uhr »
Hallo an alle,
wir waren letztes Jahr im MV und wurden in keiner Weise irgendwie belästigt.
Und wir auch doch so fortschrittlich toleranten Europäer, sind doch auch nicht anders.
Passiert in einem Südlich gelegenen Land.
Ich wollte ein Foto von einem Fischerboot machen und schon kam der Eigner und seine Kinder (?) und verlangten ein Obelus. Aber vielleicht waren die ja in USA und hatten das bei den Navjos gesehen. Ich sehe wie es ist.
Angebot und Nachfrage. Sie setzen nur das um was man Ihnen seit Jahren vormacht.
In diesem Sinne
Hugh

(Diese Nachricht wurde am 09.02.02 um 18:03 von Kalle geändert.)
Fremde sind Freunde, die man noch nicht kennt.
 
usa-stammtisch.de

Peter

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.002
    • http://www.mastny.de
Re: Monument Valley
« Antwort #13 am: 09.02.2002, 20:18 Uhr »
Hmm, das ist gar nicht so einfach.
Ich bin ja nicht gegen die Navajos oder die Indianer eingestellt, im Gegenteil sogar äusserst pro, was mich auch zu der Aussage verleitet, dass es keine guten Western gibt, weil die Indianer immer sehr schlecht wegkommen. Grade weil ich sie anders einschätze als den Durchschnittsyankee bin ich ja so enttäuscht, dass sie sich jetzt amerikanischer als die Amerikaner benehmen. Cash as Cash can. Wenn ich in Taos für zwei Personen mit Kamera 50 $ Eintritt bezahlen soll, dann ist das übers Ziel hinausgeschossen. Ich hab ja nichts gegen den Eintritt ins Mounment, oder dass man mir eine Jeeptour anbietet, nur wenn man mich bis in den Rest Room verfolgt ist mir das zuviel und die Sympathie leidet drunter. Vielleicht hab ich aber auch einen besonders geschäftstüchtigen erwischt, der früher Staubsaugervertreter oder Versicherungsagent war.

Ich erinnere gerne an die Rede des Häuptlings Seattle an den Präsidenten und den Kongress gerichtet, auch damals sollten die INdianer abgezockt werden und irgendwie habe ich immer noch das Gefühl, dass Dritte ihre Interessen zu deren Lasten wahrnehmen. Was passiert mit all den Einnahmen, die so gering sicher nicht sind, darauf wollte ich mit meiner Frage nach Infrastruktur in Kayenta hinaus.

@Glenda Dich interessiert der Supermarkt in Kayenta nicht und mich genausowenig aber wegen der Leute dort wäre es doch schön wenn Sie einen annehmbaren Supermarkt hätten (Gut so schlecht ist er wirklich nicht). Mich würde halt interessieren, warum es in einer Stadt durch die wirklich jeder fährt der ins MV will, bis heute (seit 1993, solange kenn ichs) nicht möglich war mehr als einen MCD oder einen Burger King zustandezubringen. Warum finde ich in der ganzen Reservation keinen Wal-Mart? Nicht dass ich einen brauche, ich kenne genügend davon, aber ich habe immer das Gefühl, dass das "Entwicklungsland" ist. Wenn mir jetzt einer sagt, dass die Bewohner das nicht anders wollen, bin ich sofort still und sage das ist dann i.O. aber vorstellen kann ich mirs bis jetzt eigentlich nicht.  

Zuletzt noch die Frage, ist es aus eurer Sicht in Ordnung, Kinder zu Fotozwecken hinzustellen und auszustaffieren. Irgendwie will mir das gar nicht gefallen. Man stelle sich vor, in Neuschwanstein stehen am Schlosstor Mädchen und Buben in bayerischer Tracht zum Fotoshooting für Japaner gegen Entgelt bereit.... ? ? ?

Es macht mich nachdenklich
Gruss   Peter                

Cowgirl

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 517
    • http://www.ranchurlaub.de
Re: Monument Valley
« Antwort #14 am: 23.02.2002, 13:56 Uhr »
Hallo,

ich war 1996, 1998 und 2001 im Valley zum Reiten. Beim letzten Mal war ich etwas enttäuscht, sie haben den großen Reitstall splitten müssen und die Pferde sahen auch nicht mehr ganz so gut wie von den anderen Besuchen her gewohnt aus. Aber es war noch "im grünen Bereich", sonst wären wir auch nicht geritten :-/ ...

Überlegt mal, in anderen Nationalparks sind glatt mal 1 oder 20 Dollar weg, wenn man rein will. Die navajo nehmen $2,50 pro Person. Was das Fotografieren betrifft, ich mag es zum Beispiel auch nicht, wenn einfach jemand Fotos von mir macht. Wenn sich die Navajos für die foto-wütigen Touristen schön zurecht machen oder mit Pferd den ganzen lieben langen Tag parat stehen, dass sie dekorativ in die Fotos eingebaut werden können, dann haben sie sich ein Trinkgeld verdient. Man MUSS sie ja nicht fotografieren.

Wenn wir in den Park kamen wurden wir natürlich auch gefragt, ob wir eine Tour machen wollen. Wir sagten, dass wir nur so ins Valley fahren wollen oder daß dass wir bereits eine Reittour gebucht haben und wurden in keinerlei Weise irgendwie bedrängt, etwas zu buchen. Das Fragen ist doch ok, das ist doch ihr JOB...

Die Jeeptouren sind bezahlbar, die Reittouren sind nicht unbedingt preiswert. Aber überlegt mal, wie viele Leute ins Valley müssen und wie oft fotografiert werden kann, dass das Geld für eine STRASSE zusammen ist...

Ich habe jedenfalls nur Gutes mit den Navajos im Valley erlebt. Und es war echt lustig, den Wrangler von 1998 unterwegs zu treffen und er wußte noch, wo er mich "hinstecken" sollte. Fragte nämlich gleich, wieso ich dieses Mal nur einen Mitreiter dabei hätte. Letztes Mal, als wir mit ihm das Valley unsicher gemacht hatten, waren wir nämlich zu dritt. Und als wir ihn nach dem Ritt fragten, ob er mit den "Otto-Normaltouristen" auch diese Strecke reitet, da sagter er: "Um himmelswillen, NEIN!" Er hat uns aber auch durch's Gelände geschleift, der Ritt war echt super! Hier sind ein paar Fotos von den Touren 1996 und 1998.
~~~  keep on ridin' ~~~