Hi,
ich poste einfach mal wieder, was schon auf meiner Homepage steht:
"Bei Utica erreichen wir die I-90, der wir dann bis kurz vor Niagara Falls folgen. Hier haben wir ein Hotel auf der kanadischen Seite gebucht, da von hier aus die Fälle schöner sein sollen (was sich auch als richtig erweist). Zunächst fahren wir nach der Abfahrt von der I-90 kilometerweit durch Motels, Hotels und Andenkenläden. Über eine Brücke erreichen wir dann die kanadische Seite, wo ein Einwanderungsbeamter ein paar Fragen an uns richtet (woher? wohin? warum?) und uns einen Stempel in den Pass setzt. Die grünen Scheine der US-Einwanderungsbehörde werden uns übrigens nicht abgenommen.
In Niagara Falls auf der kanadischen Seite ist total der Bär los. Tausende Touristen strömen durch die Straßen, darunter mindestens die Hälfte der Bevölkerung Japans.
Am nächste Morgen laufen wir gegen 08:00 Uhr zu den Fällen los, um vor den Touristenmassen dort zu sein. An den Fällen sind wir fast alleine. Der Grund stellt sich bald heraus: alle Attraktionen machen frühestens um 09:00 Uhr auf, die Fahrt mit der Maid of the Mist erst um 09:30 Uhr. Na ja, laufen wir eben erst an den Fällen zu Fuß entlang. Das ist schon ganz beeindruckend, allerdings sind sie von oben betrachtet eher kleiner als man sich das vorgestellt hat.
Als die Tour behind the Falls aufmacht, machen wir das als erstes. Man wird mit einem Fahrstuhl nach unten gebracht. Von dort kann man durch Gänge direkt hinter die Wasserfälle kommen. Das ist aber recht enttäuschend. Denn letztlich steht man nur in einem recht kleinen Gang vor einer Wand von Wasser. Man kann auch neben den Fällen auf eine Plattform hinausgehen und sich die Sache aus der Nähe anse-hen. Schon besser, aber auch nicht unbedingt der Hit. Insgesamt kann man sich nach unserer Meinung diese Sache, die so ungefähr 10 Dollar pro Person kostet, sparen. Übrigens wird zumindest bei diesen Attraktionen und in den Geschäften, in denen wir waren, ohne Probleme amerikanisches Geld akzeptiert und auch herausgegeben; die Umtauscherei in kanadische Dollar ist also nicht nötig.
Danach gehen wir die paar hundert Meter zu der Maid of the Mist-Anlegestelle. Da hat sich inzwischen doch eine recht lange Schlange gebildet. Außerdem sehen wir, dass die Leute nach dem Passieren des Tickethäuschen sich in weitere lange Schlangen einreihen. Aber dann geht es doch recht schnell. Zum einen fahren die Schiffe sehr häufig und zum anderen werden auf die recht kleinen Schiffe die Touristen (auch hier wieder zu 75 % Japaner) zu Hunderten draufgetrieben. Man hat dennoch genug Platz. Die Fahrt mit der Maid of the Mist ist ganz toll und beeindruckend und sollte immer gemacht werden. Man passiert erst die eher kleinen amerikanischen Fälle und dann fährt man direkt in das Halbrund der kanadischen Fälle, wo das Schiff einige Minuten auf der Stelle bleibt. Gelegentlich kommt dann die Gischt rüber und alles schreit auf. Zwei Tips noch hierzu: Erstens: Man sollte sich möglichst einen guten Blick sichern, am besten vorne links in Fahrtrichtung. Unwesentlich ist dabei, ob man auf dem oberen oder unteren Deck ist, solange man sich einen Platz an der Reling gesichert hat. Wenn man merkt, dass das Schiff schon recht voll ist, würden wir anraten, auf das nächste Schiff zu warten, damit man die Spitzenplätze bekommt. Zweitens: Nach unserer Beobachtung sind die Schiffe von der amerikanischen Seite viel weniger besucht."
Soweit, so gut! Nächstes Thema!