(a) zum Thema "CCR"Bei trockenem Wetter kann man die CCR ohne Probleme mit einem normalen PKW befahren ... hab' ich schon einige Male gemacht (und nicht nur ich). Wenn die Straße nass ist (und das kommt während der Monsoon-Zeit von Juli-September häufig vor) geht hingegen auch mit einem 4WD häufig nichts mehr, wobei der südliche Teil der Straße dann am schlimmsten ist, da er durch die Chinle-Formation verläuft, die bei Regen unglaublich schlammig und rutschig wird. Gleiches gilt übrigens für die Straße nach Old Paria. Die Ranger-Stationen in Big Water und Cannonville, die Paria Contact Station und die Ranger im Kodachrome State Park haben jedoch immer die aktuelle Straßensituation - auf deren Auskunft kann man sich verlassen. Im Übrigen herrscht auf der CCR relativ "dichter" Verkehr, d.h. man muss im Fall einer Panne (bei gutem Wetter) nicht beführchten, dass tagelang niemand vorbei kommt (ein Ranger hat mir gegenüber Mal von 200-300 Autos pro Tag gesprochen).
(b) zum Thema "Pine Creek" (Zion NP)Der Pine Creek ist ein
technischer (und zudem recht schwieriger) Slot-Canyon für
erfahrene Canyoneerer, bei dessen Durchquerung man sich acht oder neun Mal abseilen muss. Außerdem gibt es ziemlich viele Potholes, aus denen man - wenn sie mit Wasser gefüllt sind - ohne entsprechendes Training bzw. Ausrüstung nur schwer wieder rauskommt. An einigen Stellen muss man häufig auch durch sehr kaltes Wasser schwimmen. Mit anderen Worten: Wer keine entsprechende Erfahrung mit dieser Art von Canyon hat, wird wenig Freude daran haben und geht außerdem ein ziemliches Risiko ein. Wir haben den Pine Creek letzten Juni gemacht - man braucht auf jeden Fall zwei (!) 50 Meter lange Seile, einen Neoprenanzug (da das Wasser selbst im Sommer ziemlich kalt ist) und die übliche technische Canyoneering-Ausrüstung. Der Trailhead befindet sich am Parkplatz vor dem Zion-Mt. Carmel Tunnel von wo aus man einfach runter in den Canyon geht und sich dann nach rechts wendet. Nach 40-50 Meter muss man sich zum ersten Mal abseilen, und der "Spaß" beginnt ... Wendet man sich hingegen nach links, kann man noch etwas den Canyon raufspazieren - dieser Teil ist allerdings kein richtiger Slot mehr und IMHO nicht so spektakulär wie der technische Teil.
(c) zum Thema: Alternativen zur Wave in der Gegend von PageFalls man gerne wandert, aber kein Permit für die Coyote Buttes North und die Wave bekommen hat, ist es trotzdem möglich (und erlaubt!), zu den
North Teepees und den
South Teepees zu wandern und sich von dem Weg dorthin aus die Coyote Buttes aus der "Distanz" anzusehen (die ja viel mehr als "nur" die Wave zu bieten haben und ein wahres Wunderland aus Sandstein sind). Dazu fährt man bis zum Wire Pass Trailhead und registriert sich für einen Dayhike zum Buckskin Gulch (Geld in Umschlag etc.). Von dort wandert man dann zunächst in Richtung Wire Pass und Buckskin Gulch (also NICHT die Abzweigung zu den Coyote Buttes North nehmen, sondern von dort aus noch einen knappen Kilometer in Richtung Buckskin Gulch weiter gehen). Kurz bevor der Wire Pass zum Slot Canyon wird, könnt ihr das Wash Richtung Süden verlassen (keine Angst, die Stelle ist offensichtlich, und das Verlassen des Washs ist ganz einfach - man braucht dazu keinerlei technische Ausrüstung). Sobald man oben angekommen ist, fixiert man die Teepees an (die ja nicht zu übersehen sind) und maschiert für ca. 3,5 km cross-country in Richtung Süd-Südost. (Um es aber noch Mal ganz klar zu sagen: Von dieser Route aus zur Wave abzuzweigen ist illegal, da diese bekanntlich Teil der Coyote Buttes South Special Management Area ist und daher ein gesondertes Permit erfordert!). Falls sich jemand für eine topographische Karte dieses Hikes interessiert - drop me a line!
Als weiteres Highlight im Raum Page fällt mir noch ein Tagesausflug zur
Rainbow Bridge ("the world's largest natural bridge") ein, was auch mit einer kürzeren Wanderung verbunden ist (da die Anlegestelle wg. des niedrigen Wasserstands inzwischen rund 1,5 Meilen von der Rainbow Bridge entfernt liegt):
http://www.nps.gov/rabr/http://www.nps.gov/rabr/ (Informationen zu den Bootsausflügen)