Hi, nachdem ich in den letzten Monaten fleißig die ganzen Reiseberichte gelesen habe und daraus Anregungen für die letzte und vielleicht nächste Tour gefunden habe, möchte ich jetzt auch versuchen einen hoffentlich interessanten Reisebericht zu schreiben.
Leider haben wir kein Reisetagebuch geschrieben, hoffe ich bekomme nach alles zusammen
Wir waren mit 4 Personen unterwegs und haben in Colorado Springs Verwandtschaft meiner Freundin Kirsten besucht und die Gelegenheit genutzt die kostenlose Schlafmöglichkeit möglichst oft als Ausgangspunkt unserer Touren zu machen, schließlich sind wir ja arme Studenten… Glücklicherweise konnten wir sogar deren Auto für unsere Touren haben wodurch ein weiterer großer Kostenpunkt weg war!
Einen kurzen Überblick über unsere Tour:
4.9. Flug FRA-CDG-JFK
6.9. EWR - Colorado Springs
7.9. Colorado Springs – Great Sand Dunes – South Fork
8.9 South Fork – Cortez
9.9 Cortez - Mesa Verde
10.9. Cortez - Monument Valley, Four Corners
11.9. Cortez – Creed - Pueblo
12.9 Shopping Mall Colorado Springs
13.9. Colorado Springs - PikesPeak
14.9. Colorado Springs - HorseRiding Garden of the Gods
15..9. Colorado Springs - Seven Falls
16.-19.9. Ruhetage mit diversen Verwandtschaftsbesuchen
20.9. Colorado Springs – McCook
21.9. Pause in Mc Cook
22.9. McCook – Keystone
23.9. Keystone – Mount Rushmore – Custer State Park
24.9. Keystone – Bear Country – Crazy Horse
25.9. Keystone – Badlands
26.9 Keystone – Denver
27.9. Denver
28.9. Denver/RedRocks
29.9. Denver - Shopping Mall - Colorado Springs
30.9. Garden of the Gods again
1.10. Golf – Die neue Leidenschaft?
2.10. Gambling Cripple Creek
3.10 Royal George Bridge
4.-5.10. Ruhezeit bei Familie
5.10. COS – FRA
Mai 2006
Geplant war die USA Tour eigentlich ohne den Abstecher nach New York, aber als mir bei der Flug Suche verschiedene Routen mit Verbindung über JFK angezeigt wurden und da New York schon immer ein Traum von mir war, lag es nahe diese Verbindung für einen kurzen Abstecher zum Big Apple zu nutzen.
Nach anfänglichem Zögern hatte ich bald meine Mitreisenden ebenfalls davon überzeugt und habe dann auch, bevor es sich jemand anders überlegt die Flüge schnell gebucht.
4 lange Monate lagen zwischen der Buchung bis es dann endlich losgehen sollte, dabei hätte ich schon am gleichen Tag am liebsten meine Koffer gepackt…
]4.9.2006 Frankfurt – New YorkEndlich war es soweit, nach Monatelangen Reisevorbereitungen (Danke an usa-reise.de und
http://www.nyc-guide.de/ ) war es endlich soweit! Morgen fliegen wir!
Mitten in der Nacht (2 Uhr) klingelt der Wecker. Aufgrund der vereitelten Anschläge in London wollen wir kein Risiko eingehen und früh genug in Frankfurt sein.
Schnell ist das Gepäck im Auto verstaut und die Schwester meiner Freundin hat sich trotz der unangenehmen Uhrzeit bereit erklärt den Transport zum Flughafen zu übernehmen.
Eigentlich hatten wir alles gehofft während der 90minütigen Fahrt nach Frankfurt noch eine Runde zu schlafen, aber vor lauter Vorfreude bleiben alle hellwach.
An der Delta Hotline wurden wir gebeten 3 Stunden vor Abflug beim Check In zu sein, was wir auch ohne Probleme geschafft haben, zu unser aller Verwunderung sind wir aber 3 Stunden vor Abflug die einzigen die vor, aber auch hinter dem Schalter sind!
Warum bestellt man die Passagiere so früh wenn zu der Uhrzeit kein Personal am Check In erscheint? Also viel zu früh am Schalter vertreiben wir uns die Zeit mit einem spannenden Kofferwagen-Wettrennen durch das ganze Terminal bei dem es zum Glück keine Verletzten gibt. Auch die Sicherheitsbeamten scheinen kein Problem damit zu haben.
Nachdem der Schalter endlich durch einen netten AirFrance Mitarbeiter geöffnet wurde (der heute seinen allerersten Arbeitstag hat!) müssen wir leider feststellen das wir die reservierten Plätze auf den beiden ersten Flügen nicht bekommen.
Die Sicherheitskontrollen in Frankfurt hatten wir uns schlimmer vorgestellt, wir mussten weder Schuhe noch Gürtel ausziehen, was im Nachhinein wohl daran gelegen hat das der Flug ja erst nach Paris und nicht direkt in die USA geht.
45min Zeit hatten wir in Paris um unseren Anschlussflug zu bekommen. Eigentlich genug Zeit dachten wir um gemütlich das Flugzeug zu erreichen.
Schnell wurden wir eines besseren belehrt nachdem wir schon 15 Minuten brauchen um überhaupt aus dem Flugzeug zu kommen.
Also Beine in die Hand und schnellstmöglich zum anderen Terminal gelaufen wo uns der nächste Schock, die Schlange vor den Sicherheitskontrollen ereilt.
Erste Gedanken wie „Wann wohl das nächste Flugzeug fliegt?“ machten sich breit…
Endlich haben wir die Sicherheitskontrollen hinter uns gebracht und haben noch ganze 5 Minuten bis zur geplanten Abflugzeit. (Meine Freundin wurde von den Sicherheitsbeamten einer extra gründlichen Durchsuchung unterzogen da sie eine leere Wasserflasche in ihrem Rucksack hatte!).
Also weiter geht das Fitnesstraining mit einem Endspurt zum Flugzeug…
Wir haben es geschafft! Glücklich aber geschafft fallen wir in die Sitze, mit großer Freude stelle ich fest dass jeder seinen eigenen Monitor hat.
Endlich setzt das Flugzeug zum Landeanflug auf den JFK Airport an, dank der „großzügigen“ Beinfreiheit habe ich natürlich keine Minute geschlafen.
Wir verlassen zügig das Flugzeug in der Hoffnung möglichst kurz bei der Immigration anzustehen, leider hat es nichts geholfen und wir stehen in einer riesigen Schlange vor den Schaltern. Nachdem alle Amerikanischen Staatsbürger die extra Schalter passiert haben werden diese zum Glück auch für „Aliens“ geöffnet. Geschickt nutzen wir diesen Augenblick um ein großes Stück der Schlange zu umgehen.
Immigration ohne Probleme hinter uns gebracht, auf zu den Koffern und raus aus dem Flughafen. Für den Transfer zum Milford Plaza hatte ich im Voraus über expedia bei SuperShuttle
gebucht der nach kurzem Telefonat am Transportation Deck bereits nach wenigen Minuten zur Stelle war.
Allein die Fahrt war schon ein kleines Abenteuer. Im Nachhinein fragen wir uns noch immer wie man es schafft mit 2 Telefonen gleichzeitig zu telefonieren und nebenher noch viel zu schnell durch die verstopften Straßen zu raßen.
Ärgerlich war nur das wir auf halbem Weg nach Manhattan plötzlich zurück zum Flughafen fahren mussten um weitere Passagiere einzuladen…
Gegen 14 Uhr haben wir es dann endlich bis zum Hotel geschafft, nachdem alle anderen Insassen in den umliegenden Hotels verteilt waren, wurden endlich auch wir am Ziel ausgeladen. Eigentlich hätte jetzt jeder erstmal eine Pause vertragen können, aber die Neugier die Stadt zu entdecken war größer.
Also Koffer auf´s Zimmer, umgezogen und raus in´s Caos. Weiter als zum nächsten Hot Dog Stand hat es allerdings niemand geschafft, endlich den ersten lang ersehnten New Yorker Hot Dog (oder waren es zwei, vielleicht sogar drei?
).
Anschließend dann weiter die wenigen Meter zum Times Square, wo uns das erste Mal richtig bewusst wurde wo wir waren! Bisher kannten wir diesen Anblick nur von Bildern und Filmen, live war alles noch viel eindrucksvoller als wir es erwartet hätten.
Dank guter Vorbereitung ausgestattet mit dem New York Pass haben wir erstmal zu Fuß die Stadt erkundigt und versucht schon am ersten Tag möglichst viel zu schaffen.
Als erster Punkt stand die Grand Central Station an, von außen hatte ich mir das Gebäude spektakulärer vorgestellt, was die riesige Eingangshalle aber wieder wettgemacht hat.
Beim betreten der Halle kommt ein Polizist mit Maschinengewehr auf uns zu „Stop“! Erschreckt bleibe ich stehen und weiß nicht wie mir geschieht… Grinsend schaut uns der Polizist an „Just kidding, have a nice day“
Als nächstes Ziel stand das Empire State Building auf dem Plan.
Trotz des einfachen und ja auch eigentlich logischen Straßensystems haben wir es hier das erste Mal geschafft uns zu verlaufen worauf uns zwei nette Polizisten den Weg gezeigt haben.
Endlich am Ziel angekommen stehen wir auch schon in der riesigen Schlange zum Aufzug.
Auf anstehen hatte aber niemand Lust… So beschlossen wir unsere erste Fahrt mit einem New Yorker Taxi zurück zum Times Square zu machen. Dort angekommen lassen wir den Trubel auf uns wirken und schauen uns in den Geschäften nach den obligatorischen Souvenirs um. Als nächstes stand die geplante Hafenrundfahrt bei Sonnenuntergang an, die wir im New York Pass inklusive hatten. Schnell ein freies Taxi herbeigerufen und schon geht es zum Hafen. Auch hier wieder eine riesige Schlange aber dank des New York Passes werden wir an dieser vorbeigelotst.
Die zweistündige Rundfahrt vorbei an der Freiheitsstatue vergeht wie im Flug, die Entscheidung die Rundfahrt bei Sonnenuntergang zu nehmen war eindeutig richtig! Die erste Stunde im Hellen und die zweite das gleiche nur mit dem tollen Ausblick auf die beleuchtete Stadt.
Müde, aber noch hochmotiviert möglichst viel von dieser tollen Stadt zu sehen beschließen wir noch zum Empire State Building zu fahren. Dort angekommen müssen wir leider feststellen das die Schlange nicht wirklich kürzer geworden ist…
Nur durch einen Zufall bemerkt einer der Ordner das wir den New York Pass haben und weißt uns darauf hin, das wir uns nicht an der Schlange anstellen müssen – er führt uns an der Schlange vorbei bis zu Sicherheitskontrollen. Gute 1-2 Stunden gespart!
Dank (noch) tollem Wetter können wir einen atemberaubenden Blick vom ESB genießen.
Nun sind wir doch alle geschafft, war ja auch ein langer Tag, also auf zum Hotel mit einem kurzen Stop bei MC Donalds und ab ins Bett.
]5.9. 2006 NewYorkTrotz eines langen und anstrengenden 1. Urlaubstag sind alles früh munter und Bereit die Stadt weiter zu erkunden. Leider scheint das Wetter heute nicht mitspielen zu wollen…
Bei einem ausgiebigen Frühstück verschieben wir die geplante Gray Line New Rundfahrt und suchen erstmal eine Indoor Aktivität aus in der Hoffnung das das Wetter noch besser wird.
Da der Eintritt bei Madame Tussaud´s im New York Pass Inclusive ist fällt die Wahl auf diese Attraktion. Zum Glück ist hier trotz des schlechten Wetters auch nicht viel los. Nach einer guten Stunde sind wir etwas enttäuscht mit dem Rundgang durch Madame Tussaud´s durch, die Figuren waren zwar ziemlich gut aber von der Größe der Austellung hatte ich mehr erwartet!
Wenigstens hat sich das Wetter etwas gebessert, also kaufen wir bei den offiziellen Straßenhändlern von Grey Line eine All Loop Tour und steigen auch direkt an der nächsten Haltestelle zunächst in den Bus des Downtown Loops, den wir bis zum Central Park nehmen und dort in den Uptown Loop wechseln.
Mit dem Uptown Loop fahren zunächst durch Harlem und um den Central Park herum. An der Haltestelle Central Park Zoo verlassen wir den Bus um eine kurze Runde durch den Zoo zu drehen da der Eintritt ebenfalls im New York Pass inklusive ist. Es hätte mich auch ziemlich geärgert für diesen Zoo Eintritt zu zahlen. Nach einer guten Stunde haben wir alles im Zoo gesehen und warten auf den nächsten Gray Line Bus. An der nächsten Haltestelle mit Umsteigemöglichkeit wechseln wir in einen Bus des Downtown Loops. Leider fängt es wieder an zu regnen, aber egal, ausgerüstet mit Regenjacken bleiben wir oben unter freiem Himmel sitzen um besser sehen zu können.
Die Tour geht vorbei am Times Square, durch Little Italy, Chinatown zum WTC wo wir austeigen um uns Ground Zero anzusehen.
Bewegt von den eigenen Erinnerungen aus den Nachrichten, den immer noch abgelegten Blumen und der Tafel mit den Namen der Toten bleiben wir eine Weile stehen.
Leider wird der Regen immer stärker und wir sind mittlerweile trotz der Regenjacken ziemlich nass geworden. Zum Glück werden an jeder Ecke Regenschirme verkauft.
Eingedeckt mit neuen qualitativ „hochwertigen“ Regenschirmen schlendern wir noch ein wenig umher und steigen schließlich wieder in einer der Busse ein.
Eigentlich wollten wir auch noch den Brooklyn Loop fahren und zu Fuß über die Brooklyn Bridge zurück, aber mittlerweile durch und durch nass beschließen wir den Downtown Loop zu Ende zu fahren und uns im Hotel trockene Klamotten anzuziehen.
Da das Wetter auch nicht besser wird fällt Brooklyn wohl ins Wasser!
Zwar gelten die Tickets auch noch am nächsten Tag, aber leider findet die erste Tour erst um 10 statt und für 12:30 ist schon das Shuttle nach Newark bestellt.
So nutzen wir den Rest vom Tag zum gemütlichen shoppen am Times Square und beenden den Tag mit einem leckeren Steak und Bier in einem gemütlichen Restaurant. Bei der Bestellung des Bieres will die nette Dame meinen Personalausweis nicht akzeptieren, sie kommt mit dem Datumsformat nicht klar und den 17. Monat gibt es nicht… Nach einigem hin und her klärt eine nette Kollegin die junge Dame auf und alles ist geklärt *g*
6.9.2006 New York – Colorado Springs – Pueblo WestLeider ist der Abstecher nach New York schon so gut wie vorbei…
Schnell werden die Koffer gepackt und das Zimmer geräumt, zum Glück hat das Hotel eine Gepäckaufbewahrung.
Die letzten Stunden nutzen wir für einen ausgiebigen Spaziergang durch das New Yorker Treiben und letzte Einkäufe (Tonnen von I Love NY – T-Shirts). Doch langsam wird es Zeit zum Hotel zurück zu gehen und die Koffer zu holen. Aber nicht ohne zum Abschied noch einen Hot Dog zu essen.
Überpünktlich kommt der Kleinbus von SuperShuttle der uns auf direktem Weg an den Newark Airport bringt.
Wir waren mal wieder die ersten am Check In – zum Glück wie sich herausstellen sollte.
Mit den in Frankfurt ausgedruckten Tickets will ich am Check In die Bordkarten holen, nach einem Blick auf die Tickets und einem prüfenden Blick auf den PC sagt die Delta Angestellte „This flight doesn´t exist!“ What??? „I´m sorry, there is no flight with that number!”.
Zum Glück stellt sich bevor groß Panik entsteht heraus, das auf dem Ticket die AF Flugnummer stehet und nicht die von Delta! Glück gehabt!
Die noch bleibenden 2 Stunden nutzen wir für´s Mittagessen, im Flieger wird es nichts geben.
Interessant war noch eine Glasvitrine im Eingangsbereich des EWR in der Gegenstände gezeigt wurden die nicht mit ins Handgepäck dürfen, Messer, Feuerzeug, Schlagstock – und die Kettensäge
Endlich ist Boarding Time, ein kleiner Flieger mit blauen Ledersitzen! Den Flug nutze ich für einige Postkarten in die Heimat.
In Atlanta steigen wir ohne Stress in den Flieger nach COS um wo wir gegen 20:30 endlich ankommen und bereits von der Verwandtschaft meiner Freundin erwartet werden.
Unglaublich müde und erleichtert nach dem Schock in EWR alles gut überstanden zu haben geht der Tag bei einem leckeren Abendessen zu Ende.
Mal schauen wann´s weiter geht!