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Autor Thema: Atlanta - Washington - Atlanta 06.05.2007 - 28.05.2007 Facts and Hints  (Gelesen 14467 mal)

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DocHoliday

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Die Innkeeper empfehlen an Restaurants vor allem die Logan Tavern - ganz hervorragend (wenngleich nicht billig); sehr angenehme Athmosphäre, sehr angenehme Bedienung. Es gibt perfekten Gazpacho; Salmon bzw. Rockfish in Horseradish Crust. Dazu erst ein White Beer aus Maine, danach einen passablen Weißwein.

Klingt sehr gut. Kommt gleich auf meine Vormerkliste (wie schon einiges andere aus Deinem Bericht).

Freue mich schon auf weitere kulinarische Tips.
Gruß
Dirk

americanhero

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Der Verkehr in Richtung Washington DC ist zunächst recht locker, nimmt aber ab etwa 20 mi vor Washington ziemlich zu und wird z.T. recht unangenehm mit hektischen Spurwechslern, drängelnden LKW etc.

Ja, der Verkehr auf dem Capitol Beltway ist gruselig. Und meistens sind alle Spuren hemmunglos verstopft.  :roll:

Zitat
Das von vier Gays geführte DC Guesthouse  (Ecke 10th und O) ist außerordentlich hübsch, das Zimmer erst recht. Das Auto wird in einiger Entfernung geparkt und vorher ausgeräumt.

Ein schöne Ecke ist das. Gerade, wenn man abends mal losziehen will. DIe P Street ist ganz nett und Adams Morgan ist auch nicht weit.
 Ab morgen darf ich das ja auch alles wieder genießen.  Wie lange bleibt ihr in DC?


Greetz,

Yvonne

mrh400

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Hallo,
Du hast geschrieben, dass ihr mit Delta Business von München aus geflogen seid. War das schon die "neue" Business? Ich meine jetzt nicht die geplanten Falachbetten, die kommen ja erst in einigen Monaten, sondern die neuen Sitze. Die sehen auf Fotos nicht viel anders aus als die alten Sitze, nur die Farbe etwas heller. Konnte man da einen Unterschied merken / sehen?
Keine Ahnung, da mir der Vergleich fehlt. Die Flachstellung der Sitze kam mir nicht ganz so komfortabel vor wie bei der (alten!) Business der Lufthansa (was auf dem Hinflug aber nicht sonderlich gestört hat, mir aber für den Rückflug Sorge macht), dafür war der Sitzabstand imho aber deutlich größer.
Gruß
mrh400

mrh400

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Hallo,
... Die P Street ist ganz nett und Adams Morgan ist auch nicht weit.
 Ab morgen darf ich das ja auch alles wieder genießen....Wie lange bleibt ihr in DC?
In der P Street liegt auch Logan Tavern; wir gehen heute wohl wieder hin trotz der nicht gerade niedrigen Preise. Morgen haben wir noch einen vollen Tag, übermorgen geht's weiter Richtung Williamsburg
Gruß
mrh400

americanhero

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Morgen haben wir noch einen vollen Tag, übermorgen geht's weiter Richtung Williamsburg


hm, dann werde ich mal schauen, in den nächsten Tagen einen Internetzugang zu bekommen. Bin nämlich gespannt, was du zu Williamsburg u berichten hast. Dort werde ich nächste Woche Dienstag oder Mittwoch hinfahren. :wink:
Viel Spaß noch in DC und auf der weiteren Tour. :winke:


Greetz,

Yvonne

mrh400

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Hallo,
Wie kommt Ihr mit den B&B zurecht? Wir haben da leider keine Erfahrung, sondern immer nur Hotels gebucht
Unsere erste B&B-Erfahrung hatten wir ziemlich genau vor zwei Jahren in dem von mir bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit empfohlenen Guest House Inn von Mike Walker in Ajo, AZ (nahe dem Organ Pipe Park). Wir haben bislang keines gefunden, das mit Mikes Frühstück mithalten konnte (das Frühstück heute im DC Guesthouse war z.B. nicht gerade "sterneverdächtig"); schöne Zimmer hatten wir eigentlich immer (unser aktuelles Zimmer in Washington ist geradezu traumhaft eingerichtet).
B&B (oder sog. Boutique-Hotels) suchen wir immer dort, wo es entweder nur ein an der Untergrenze befindliches Motelangebot (Ajo, Escalante) gibt oder wo wir in einer Großstadt weder in einer anonymen Hotelfabrik in der Innenstadt (mit Parkplatzpreisen, die den Wert des Autos übersteigen) noch in einem Motel irgendwo außerhalb, sondern relativ zentral und komfortabel wohnen wollen. Dem ging immer eine sehr intensive Suche im Internet unter Einbeziehung der Beurteilungen bei Tripadvisor voraus.  Buchung geht zum Teil mit Internet-Buchungsmaschinen, zum Teil aber nur per email-Schriftwechsel. Die Stornierungsfristen sind weitaus rigoroser als bei den Motelketten (meist 7 oder gar 14 Tage), z.T. wird auch ein Deposit für eine Nacht oder gar der gesamte Aufenthaltspreis voraus abgebucht. Wenn man ansonsten im Mietwagen sozusagen in Klausur unterwegs ist, ist das eine sehr gute Gelegenheit, im Gespräch mit den Innkeepern und den anderen Frühstücksgästen die Sprache zu üben.

Bisher sind wir noch nie reingefallen und wir werden wohl auch künftig diesen Weg beschreiten, wenn wir wissen, wann wir wo sein werden. Er ist allerdings meist teuer und imho für spontane Quartiersuche nur eingeschränkt geeignet.
Gruß
mrh400

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Hallo,

vorab ein Hinweis zur Sicherheit: da wir heute früh gelernt haben, daß es in DC vier Kreuzungen O - 10th gibt: wir (also unser Guesthouse und Logan Tavern) befinden uns in NW

11. Tag Mittwoch 16.05.2007 Washington DC

Frühstück gibt es um 7 oder um 8 Uhr. Da wir in Urlaub sind, haben wir uns für 8 Uhr entschieden, wo uns gerade noch für ein paar Minuten ein Palästinenser Gesellschaft leistet, der in offizieller Mission hier unterwegs ist. Das Frühstück selbt ist kein besonderes Lob wert. Es gibt eine Quiche mit nicht näher definierbaren Fleischfetzen drin, schwarzverbrannte Kartoffelscheiben, ein paar Melonenschnitze und einen mäßig starken Kaffee.

Es gibt drei Buslinien mit dem schönen Namen "Circulator", die die wichtigsten Bereiche abdecken. Fahren kann man am besten mit einem Tagesticket für 3 USD, das auf allen anderen Buslinien auch gilt, aber nur an bestimmten Automaten gezogen werden kann.

Mit so einem Bus fahren wir und steigen kurz vor der Mall aus. Bei der Ticketvergabe vor dem Capitol erhalten wir Zugangskarten für 2.45 Uhr. Also beschließen wir, gemütlich die Mall entlangzumarschieren, um zum Lincoln Memorial zu kommen. Die Mall selbst macht eher den Eindruck einer Event-Region mit ziemlich schütterem Grün und viel Staub - eher etwas enttäuschend.

Der Skulpturengarten beim Hirshhorn Musem und der kleine Garten beim Castle der Smithsonian sind einen kurzen Aufenthalt wert.

Beim Lincoln Monument fallen uns zunächst am Aufgang die Symbole des italienischen Faschismus auf. Lincoln selbst ist schon sehr monumental - dafür hat man von dort oben aber eine wirklich schöne Aussicht in alle Richtungen (bemerkenswerterweise sind wir bei dem ganzen Rummel so ziemlich die einzigen, die das Monument ganz umrunden und den Blick in alle Richtungen wahrnehmen).

Die ganzen Kriegsmemorials schauen wir uns eigentlich nur aus der Ferne oder im Vorübergehen an; das WW II-Memorial liegt allerdings so mittig in der Achse, daß man es kaum umgehen kann.

Das Weiße Haus beäugen wir von der Süd- genauso intensiv wie von der Nordseite, das Treasury daneben sowieso (da war ich beruflich vor ziemlich genau 20 Jahren schon mal drinnen).

Beim Old Post Office sollte man unbedingt einen Stop einlegen. Hinein kommt man nur nach einem Security Screen. Innen kann man zum Tower hochfahren, zunächst mit einem stickigen Lift mit Blick auf den Innenraum, ganz hinauf mit einem zweiten Lift. Der Blick von oben ist absolut lohnend.

Bei der Capitol-Führung gibt es dann trotz der jeweils auf fünf Minuten genau definierten Startzeiten mehrfache Wartezeiten: erst geht es etwas verspätet am Startpunkt los, dann wartet man nochmals mindestens fünf Minuten bei einem Zelt, dann wartet man vor der Security, wo man wiederum gescreent wird (immer fünf Personen werden auf einmal zugelassen). Nach weiterer kurzer Wartezeit wird man dann in Richtung Eingang geschickt, wo die Gruppe davor wartet, bis von innen eine Angestellte schreit, daß man doch weitergehen soll.

Eine junge Führerin nimmt sich unserer an. Sie kann immerhin so laut reden, daß einige Wortfetzen durch den enormen Lautstärkepegel (aufgrund der vielen gleichzeitig geführten Gruppen) zu uns durchdringen. Verstehen tun wir trotzdem allenfalls die Hälfte. Zu sehen gibt es die Rotunde, das anschließenden Old Senate Chamber und einen erklärenden musealen Raum darunter - das wars; angesichts des nervigen Lärms verlassen wir fluchtartig die weniger ehrfurchtgebietende als monumentale Stätte und suchen nach der nächsten Bushaltestelle für den Circulator. Dagewesen sollte man aber auf jeden Fall, wenn man schon mal in DC ist. Andererseits muß ich zugeben, daß ich von meinem Besuch von vor 20 Jahren, wo ich auch im Capitol war, so gut wie keine Erinnerung mehr hatte.

Mit etwas Verspätung gehen wir nach einer ausgiebigen Erholungspause für die rauchenden Füße wieder zur Logan Tavern, wo schon einige Leute auf Tischzuteilung warten. Während wir noch recht zügig Plätze direkt an der Bar erhalten, stauen sich alsbald die Leute in Dreierreihen hinter der Bar - was sich bis zu unserem Verlassen des Lokals nicht ändert.

Wir nehmen wieder Allagash Whites und werden nach einiger Zeit zu unserem Tisch geleitet. Diesmal nehmen wir in Bourbon mariniertes Steak und einen Cabernet dazu - einfach köstlich (obwohl der Laden so voll ist, daß die Lautstärke fast unerträglich ist).
Gruß
mrh400

mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo,

heute gibt es noch einmal einen vollen Tag Washington DC:

12. Tag Donnerstag 17.05.2007 Washington DC

Das Frühstück ist heute zwar etwas besser, aber immer noch nicht rekordverdächtig.

Wir haben für heute für das Washington Monument Tickets im Internet für 11.00 vorgebucht (die wurden per Post zugesandt) und wollen die Übergangszeit in einem der Museen verbringen. Dort stellen wir entsetzt fest, daß die erst um 10.00 öffnen - also haben wir nicht nur eine gute halbe Stunde zu vertrödeln, es macht auch wenig Sinn, um 10 Uhr in ein Museum zu gehen, wenn wir um 11.00 beim Washington Monument sein sollen. Fazit: Wenn man schon im Interet bucht, sollte man auch die sonstigen Rahmenbedingungen etwas genauer ablkären (wäre ja auch pert Internet möglich gewesen).

So verbringen wir einige Zeit auf den Bänken im Butterfly Habitat Garden sowie beim WW II Memorial. das vom Stil her für mich irgendwie die Anmutung eines Reichsparteitagsgeländes hat, aber über schöne Steinbänke verfügt, die vor dem ansonsten vorherrschenden kalten Wind schützen.

Zurück am Washington Monument kurz vor 11.00 wird immer noch die Schlange von 10.30 abgefertigt. Pünktlich um 11.00 werden aber immerhin schon die ersten Tickets kontrolliert und wir kommen schon mit dem dritten Schub zum Sicherheitscheck, den wir mangels mitgenommener Flüssigkeiten ungeschoren überstehen.

Mit einem Aufzug geht es in etwas über einer Minute auf die Plattform, wo man wirklich eine tolle Sicht über die Stadt hat. Die Vorausbuchung über Internet hat sich im Prinzip gelohnt, nur das Timing hätten wir besser auf die Öffnungszeiten der Mussen abstellen sollen.

Das Museum of the American Indian, von dem wir uns sehr viel versprochen hatten, ist für unseren Geschmack zu sehr multimedial aufgezogen. Überall tönen irgendwelche Stimmen mit kurzen Statements auf uns ein. Viele Texte wären zu lesen, die man eigentlich besser in Ruhe in einem Buch studieren würde. Überall turnen massenweise ziemlich desinteressierte Schulklassen herum. Wenig wirkliche Exponate sind zu besichtigen. Wirklich überzeugend ist eigentlich nur die - vorübergehende - Ausstellung von Frauenkleidern von Indianerinnen der letzten 100 - 150 Jahre.

Von der Mall kommt man für 12 USD (inkl. Tip) nach Adams Morgan, wo man einen (der vielen) Heritage Trail entlangmarschieren kann, der eine Vielzahl wirklich schöner Reihenhäuser sowie früher (und z.T. auch heute noch) ziemlich nobler Condos aufzuweisen hat. Das Zentrum dieser Neihbourhood (Teil der 18th NW) ist eine bemerkenswerte Freßgasse verschiedenster Ethnien. Es gibt auch ein paar recht nette Shops. Vielen Dank an americanhero für diesen lohnenden Hinweis. Wir haben sicher über zwei Stunden dort verbracht.

Zum Abendessen sind wir wenig experimentierfreudig und gehen wieder in unser "Stammlokal". Es war wieder hervorragend - warum also sollten wir wechseln? Da man keine angebrochenen Getränke mitnehmen kann, trinken wir halt eute eine ganze Flasche von dem gestrigen Cabernet zum Essen im Lokal.
Gruß
mrh400

DocHoliday

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Weiter ein sehr interessanter Bericht. Die Infos über Washington habe ich "aufgesaugt" und abgespeichert.

Ein oder zwei Fragen hätte ich noch:
Habt Ihr alle Übernachtungen vorgebucht?
Wie lange im voraus sollte man B&Bs buchen?
Wie groß ist der Andrang am Washington Monument? Muss man längere Zeit vorher die Tickets buchen oder bekommt man auch ein oder zwei Tage vorher noch welche?

Darf ich Euch nach Eurer Rückkehr mit ein paar Detailfragen per PN belästigen?

Na gut, waren doch etwas mehr als ein oder zwei ;).

Viel Spass noch auf Eurer weiteren Tour!
Gruß
Dirk

mrh400

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Hallo,
Ein oder zwei Fragen hätte ich noch:
Habt Ihr alle Übernachtungen vorgebucht?
fast; bis auf eine (zwischen den Outer Banks und Charleston, weil ich da wirklich noch keine Vorstellung habe, wie weit wir kommen. Eigentlich möchte ich mit den Fähren fahren - habe auch schon einen Platz reserviert -, aber ob und wie das klappt, ist mir zu vage (Witterung etc)
Wie lange im voraus sollte man B&Bs buchen?
Da kann ich nur die tpische Juristenantwort geben: das kommt drauf an  :D, und zwar auf Saison, auf Touristifizierung der Gegend und auf Konkurrenzlage. Wir haben sehr früh mit Buchungen begonnen (Januar oder so - da war hier in Colonial Williamsburg etliches schon belegt, weil morgen zufällig Graduationfeiern am College sind), schon weil wir nicht nur bestimmte Häuser (vorwiegend nach Tripadvisor), sondern auch bestimmte Zimmer anpeilen (die meisten B&Bs haben individuell völlig unterschiedliche Zimmer, die man sich idR auf der Webseite anschauen kann). Es empfiehlt sich, die Vacancy Kalender anzuschauen, die die meisten B&Bs im Web anbieten. Da sieht man ganz gut, wann es beginnt, dicht zu werden.
Wie groß ist der Andrang am Washington Monument?
Je halbe Stunde werden etwa 40 - 50 Personen eingeteilt; insgesamt ist es deutlich erträglicher als im Capitol.
Muss man längere Zeit vorher die Tickets buchen oder bekommt man auch ein oder zwei Tage vorher noch welche?
Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder länger im Voraus per Internet (ich weiß nicht, welcher Vorlauf nötig ist; meiner war sehr lange); kostet eine geringe Gebühr (5,85 USD für unsere 2 Tickets), die per CC eingezogen wird. Die Tickets werden dann per Post zugesandt. Oder man geht zum Ticket-Kiosk, um Tickets für diesen Tag zu erhalten, wobei die Zeit davon abhängt, wie früh man ansteht. Um 10.00 sind die Tagestickets jedoch meist vergriffen (zum Vergleich: fürs Capitol haben wir kurz nach 9.00 Tickets für 2.45 pm erhalten). Ein oder zwei Tage im Voraus geht wohl nichts.
Darf ich Euch nach Eurer Rückkehr mit ein paar Detailfragen per PN belästigen?
Ja, ich nehme nicht an, daß es in Belästigung ausartet, und helfe gerne.
Gruß
mrh400

DocHoliday

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Danke für die raschen Antworten!


Ja, ich nehme nicht an, daß es in Belästigung ausartet, und helfe gerne.

Wart mal ab! ;)  :D
Gruß
Dirk

mrh400

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Hallo,
nun heißt es Abschied nehmen von Washington DC:
13. Tag Freitag 18. Mai 2007 Washington DC - Williamsburg


Zum Frühstück gibt es wieder ein kleines Schälchen Obst - Melonenbällchen pkus Blaubeeren - sowie Rührei mit irgendwie geartetem Gemüse drin und gebratene Scheiben normaler und süßer Kartoffeln - durchaus erträglich, aber nichts besonderes.

Draußen ist es saukalt geworden (ca. 15° nach fast 30° vorgestern). Wir fahren mit dem Circulator nach Georgetown. Die K-Street, durch die der Bus fährt, ist etappenweise eine richtige vornehme Einkaufsstraße. In Georgetown gibt es viele hübsche Häuser und viele Geschäfte anzugucken (von H&M über die bekannten 08/15-Marken wie Benetton oder Puma bis hin zu einem tollen Lebensmittelmarkt).

Die Union Startion am anderen Ender der Circulator-Linie ist für einen Bahnhof wirklich bemerkenswert mit großer bombastischer Halle, in der Mitte eine Rotunde mit Restaurant.

Zurück geht es mit Umsteigen zum Auto - noch alles ganz. Dann wird am Guesthouse, wo wir den Schlüssel behalten durften, das Gepäck eingeladen.

Der Weg aus der Stadt ist mit Navi schnell gefunden, deutlich angenehmer als hinein, über I 395, I 295 und I 895 geht es zwar dicht, aber sehr zügig die ersten knapp 30 mi. Dann kommt ab der Stelle, wo die Pool-Lanes in die normale Strecke einmünden, ein heftiger Stau, der sich aber doch ständig bewegt - für die nächsten knapp 30 mi bis Fredericksburg.

Das Governors Trace in Wiliamsburg entpuppt sich als wahres Schatzkästlein voller putziger Antiquitäten. Dick empfängt uns angesichts der Temperaturen mit einem "Willkommen im Winter". Das Zimmer ist sehr hübsch und verfügt über eine eigene private Porch zum Frühstücken - nur daraus wird morgen wegen der Kälte wohl nichts.

Im Seasons Restaurant im Ladenbezirk von Colonisl Wiliamsburg ist das Essen qualitatv gut (Thunfisch), aber die Kellnerin überfordert. Erst bringt sie die Weinflasche nicht auf, dann läßt sie sie nach dem Einschenken - ohne Probeschluck - in den Cooler plumpsen; der Salat kommt erst nach dem Entree. Was solls, gut war's dennoch, auch der Wein, obwohl nur halbtrocken, hat uns gut geschmeckt (Governor's White).

Direkt daneben ist ein tolles Quiltgeschäft, das nicht nur Tourist-Trap ist, sondern neben (guten) neuen Stücke und (weniger guten) Importen aus China auch echte alte Exemplare von 1900 und früher hat (auch aus Amish Produktion) - leider alles über der Zollfreigrenze
Gruß
mrh400

mrh400

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Hallo,

14. Tag Samstag 19.05.2007 Colonial Williamsburg

Frühstück gibt es im Zimmer um 8.15 (die Alternative wäre 9.00 gewesen). Es gibt Waffeln und Obst, alles frisch und appetitlich hergerichtet - wirklich nicht mehr steigerungsfähig!

Da das Zweitagesticket kaum mehr kostet als ein Tag + Governors Palace, kaufen wir uns zwei Tage für je 49 USD, die schon nach dem heutigen Eindruck voll gerechtfertigt sind. Es gibt im Visitor Center einen lohnenden Einleitungsfilm. Dort kann man auch versuchen, in einer der historischen Tavernen einen Dinnertermin zu regattern (gelingt uns für 9.00)
 
Wir rollen die historischen Gebäude von unserem B&B ausgehend "von hinten her" auf, so daß wir in verhältnismäßig kleinen Gruppen geführt werden: Capitol, Gefängnis, Apotheke, Silberschmied, Schneiderin, Schmied, Buchdrucker, Magazin, Schuster, Governor's Palace, dazwischen immer wieder schöne Gärten, Wohnhäuser, Wagnerei, Küfer, Schreiner. Überall erhält man Erläuterungen zu beruflichen, sozialen und sonstigen Umständen der Zeit Ende des 18. Jh. Die Gebäude sind überwiegend rekonstruiert, aber häufig nach originalen Plänen und Inventaren und geben einen wirklich authentischen Eindruck.

Das Museum of Decorative Arts imponiert uns trotz einiger ausgefallener Stücke in seiner Gesamtheit nicht so sehr.

Zum Restaurant gebe ich morgen meinen Kommentar ab.
Gruß
mrh400

mrh400

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Hallo,

zunächst der Nachtrag zu Christiana Campbell's Tavern in Williamsburg: ordentliche Küche, nettes Ambiente, etwas "historischer" Event (Musik, Erklärung der "Wirtin") rundherum; gehört wohl einfach dazu.

15. Tag Sonntag 20. Mai 2007 Williamsburg - Buxton
Wieder gibt es ein phantastisches Frühstück mit einer Art Soufflée mit Ei, Kartoffeln, Zwiebel usw.

Die halbe Fußgängerzone von Williamsburg ist heute mit Autos zugeparkt, weil die Kirchgänger ja nicht zu Fuß kommen können (das hatten wir doch auch letztes Jahr bei den Indianern beim Medicine Wheel, die auch bis zum Heiligtum vorgefahren sind!). Jedenfalls ist deshalb auch die Kirche nicht zugänglich, so daß wir statt dessen zunächst das Wrythe Haus besichtigen, das unbedingt einen Besuch wert ist.

Als wir apäter dann doch in die Kirche hineinschauen lönnen, sind wir sind ziemlich enttäuscht vom Innenraum.

Auch der Perückenmacher ist einen Besuch wert.

Zwischenfazit Wiliamsburg: unbedingt einen Besuch wert, wenn man in die Vergangenheit eintauchen will. Zwar ist vieles rekonstruiert, aber doch ziemlich authentisch (auch bei uns sind schließlich viele "historische" Gebäude nach massiven Kriegszerstörungen wiederhergestellt worden, also auch nur noch zum Teil Original). Mit 1 1/2 Tagen waren wir voll auf Williamsburg fixiert. Yorktown? Jamestown? Plantagen? - soll's auch geben; wir haben das einfach ignoriert.

Bis zur Umfahrung von Norfolk ist die Landschaft noch ganz ansehbar, dann gewinnt das ganze den Charme der Po-Ebene. Die letzten paar Meilen in Virginia kosten 2 USD Maut.

Ab Nags Head findet das Auge wieder Anhaltspunkte; viele Strandvillen mit allerdings ziemlich einheitlicher Architektur, zeitweise erinnert die Strecke an den Roussillon mit Meer + Dünen auf der einen Seite und Lagune auf der anderen Seite.

Das Gebrüder-Wrght-Memorial kostet 2 USD/Person oder National Park Pass. Im Pavillon gibt es ein Video, das enttäuschenderweise in der großen Halle mit einem normalen Fernseher vorgeführt wird. Dennoch ist es ganz interessant zu erfahren, wie akribisch die Wrights bei ihren Konstruktionen vorgegangen sind. Von den drei Flugmaschinen (zwei Gleiter, eine Motormaschine) stehen Reproduktionen zur Ansicht da.

Das Inn at Pamlico Sound macht einen sehr schönen EIndruck, der uns einweisende Typ eher den eines Aussteigers. Das Zimmer, das wir bekommen, ist nicht das gebuchte. Die AGB lassen das zwar zu, aber da das Zimmer eine Spur schlechter ist, sind wir nicht so ganz einverstanden und erhalten schließlich ei Upgrade.

Das vom Inn empfohlene Retsaurant in Hatteras hat sonntags geschlossen, das vom Tourbook (und Frommers) empfohlene (Austin Creek) finden wir nicht - weil es nicht mehr exstiert. Also essen wir im Nachfolgebetrieb Dirty Dick - ganz passabel.
Gruß
mrh400

mrh400

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16. Tag Montag 21. Mai 2007 Buxton - Wilmington

Das Frühstück im Inn at Pamlico Sound ist besser wirklich kaum vorstellbar: frische Erdbeeren und Kiwi in Papaya; ganz frisch gebackene riesige Muffins mit Himbeeren drin und wirklich gute Tacos (mögen wir sonst gar nicht, aber die haben uns überzeugt) mit Paprika (nur viel zu viel).

Am Vorabend hat uns an der Anlegestelle ein Angestellter gesagt, wir sollten für unsere (Doppel-)Verbindung bis Cedar Island um 10.00 da sein. Vorsichtshalber kommen wir schon um 9.45 am Fährhafen von Hatteras an, wo jetzt  schon viele Autos stehen; wir werden als erste in eine zweite Reihe gestellt. Gegen 10 wird dann "geladen" - wir kommen auch noch dran, aber nicht mehr viele nach uns.

Nach 25 Minuten ist man in Ocracoke, eine schmale Insel mit Dünen und später viel Grün. Wenn man mit der 10.00-Fähre ankommt, hätte man genug Zeit, unterwegs an einem Parkplatz mit Aussicht auf Meer und Lagune halt zu machen - wir wollten kein Risiko eingehen und sind in der Kolonne, wo auch kein anderer gestoppt hat weitergefahren und sind damit halt etwas zu früh am nächsten Fährhafen - aber bei weitem nicht die ersten. Usere Reservierung wird glatt gefunden.

Nach etwas mehr als 2 Stunden (offizielle Fahrzeit 2:25) sind wir auf Cedar Island, wo es zunächst durch interessante Marschlandschaften geht. Kurz nach Beaufort fahren wir Richtung Atlantic Beach (Emerald Island), wo es nicht nur die üblichen Strandhäuser und versteckte Villen gibt, sondern auch haufenweise scheußliche Appartementhäuser.

Zurück auf dem Festland wird die Autobahn bis Wilmingtondann allmählich ziemlich langweilig. Wilmington selbst hat herrschaftliche Villen und eine schöne Altstadt mit sehr gepflegter Freßgasse entlang der Waterfront. Im Bistro Caprice (nicht an der Waterfront, sondern ein Stück zurück in einer Querstraße) kan man ganz hervorragend essen (Karottensuppe mit Ingwer sowie Lamm mit Couscous bzw. Stuffed Chicken). Wilmington scheint uns in jedem Fall einen Besuch wert.

Das Best Western ist eher hotel- als motelartig, nicht billig und schön am Wasser gelegen.




Gruß
mrh400