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Autor Thema: Kostenvergleichsrechnung zwischen verschiedenen Reisearten - realistisch?  (Gelesen 5587 mal)

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Canyoncrawler

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Hallo,

auf den Internetseite des Reise-Know-How Verlages gibt es eine Kostenrechnung (viele werden den Verlag kennen, da er das Reisebuch von Hans R. Grundmann, USA - der ganze Westen, herausgibt).

Verglichen werden die Preise für eine 3 Wochen Rundreise in der Hauptsaison (August) zwischen
PKW-Motel / Wohnmobil / Midsize-SUV/Zelt.

Dabei schneidet der Camper als teuerste Variante ab und Grundmann resümmiert, dass ein Camper nur in der absoluten Nebensaison unter Einbeziehung der Selbstverpflegung and die Kosten für Motel/Mietwagen herankommt. Zelt/PKW ist die günstigste Reiseart.

Mir möchte jetzt ein eingefleischter RVler erzählen, dass Urlaub mit einem RV im August genau so günstig sein kann, wie mit Motel/PKW.

Kann das sein ?
Ist die Rechnung von Grundmann für die WoMO-Miete realistisch?
Ist die Rechnung von Grundmann für PKW/Motel realistisch?

Ach so, hier noch der LINK zum Kostenvergleich:
http://reisebuch.de/nordamerika/buecher/westen_der_usa/kostenvergleich_usa_campen.html

Wäre nett, wenn sich das die RV-Insider und Motel/PKW-Erfahrene einmal anschauen könnten.

@ Mods: Habe die Frage in die Foren-Kategorie "USA" gestellt, da sich die Themen 
"Wohnmobil-Urlaub / Camping" und "Hotel & Motel / Mietwagen" überschneiden. Ihr dürft sie aber auch gerne verschieben.



Gruss Kate
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cleetz

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Hi, das muß für jeden Fall neu durchgerechnet werden, kann man pauschal nicht sagen. Wieviele Vollzahler? Wir sind zb. mit 3 Vollzahlern gefahren und das rechnet sich anders wie 2 Erw. + Kind.

Wo geht es hin? 10 Tage Hotel in N.Y. sind zb. sehr teuer! Welche Ansprüche hat man? Reicht Motel6 oder muß es mindestens BW sein? Bei 3 Wochen sind das mehrere hundert $ Unterschied. Wo geht man essen bei PKW/Hotel? Fast Food oder teure Restaurants? Welches Auto fährt man? Fullsize oder Luxury/großen SUV? Mit Navi von Hertz? Deutlich teurer wie der Equinox von Alamo  :hand:

Beim WoMo: Welcher Anbieter? Da gibt es deutliche Preisunterschiede. 21 oder 30 fuß mit slideout? Private CG oder staatliche die preiswerter sind? Jeden Tag Filet aus dem Bioladen?

Die Kosten können je nach Ansprüchen gesamt gerechnet um einige tausender schwanken! Das merkt man hier im Forum auch, einige geben 10000 Euro zu zweit für 4 Wochen Urlaub aus und meinen günstiger geht es nicht, ich war bei knapp 4 Wochen WoMo und 3 Vollzahlern mit anteiligen 1900 Euro dabei.

Um zur Ausgangsfrage zu kommen: 2 Erw. die im Reisebüro buchen, LH Nonstopp rüberfliegen, Luxury von Hertz mit Navi + Hotels im RB buchen, in guten Restaurants essen -> die können deutlich mehr zahlen vs. andere Airline, 21 Fuß-Camper von CA (selbst gebucht), staatliche CG und Selbstverpflegung wo es nicht immer nur Steaks gibt :)

Ich hatte grad ein ähnliches Thema: Kann man 2 Wochen Florida mit Flug, SUV, Sprit, Motels für unter 1000 Euro buchen (bei 2 Vollzahlern)? Man kann, ich hab es vor ein paar Tagen gebucht, glauben mir einige Leute aus meinem Umfeld auch nicht  :hand:
Gruß
Carsten

DocHoliday

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Wo geht es hin? 10 Tage Hotel in N.Y. sind zb. sehr teuer!

Es geht um die Frage Mietwagen/Zelt oder Motel oder RV. Da ist New York irgendwie nicht so ganz das passende Beispiel ;).


Welche Ansprüche hat man? Reicht Motel6 oder muß es mindestens BW sein? Bei 3 Wochen sind das mehrere hundert $ Unterschied. Wo geht man essen bei PKW/Hotel? Fast Food oder teure Restaurants? Welches Auto fährt man? Fullsize oder Luxury/großen SUV? Mit Navi von Hertz? Deutlich teurer wie der Equinox von Alamo  :hand:

Beim WoMo: Welcher Anbieter? Da gibt es deutliche Preisunterschiede. 21 oder 30 fuß mit slideout? Private CG oder staatliche die preiswerter sind? Jeden Tag Filet aus dem Bioladen?

Ist doch in dem Artikel alles beschrieben. Es geht darum, mit welcher Variante man sparsamer Urlaub machen kann. Ich halte die Berechnungen durchaus für halbwegs realistisch (ich setze jetzt mal voraus, der WoMo-Preis kommt so hin).

Man kann natürlich genausogut für beide Szenatirn die Luxusvariante durchrechnen. An der Relation wird das wahrscheinlich wenig ändern.
Gruß
Dirk

cleetz

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N.Y. war nur ein Extrembeispiel, nimm ein paar Tage SFO, auch nicht billig wenn man ein gutes Hotel will, im RB bucht und von Priceline noch nie was gehört hat :wink:

Nur mal kurz überflogen und was rausgepickt:

Nebenkosten für 2 Personen €220 (Campingkit, Prep-Fee) und VIP-Vollkasko $342 ($19/Tag+8,5% tax)

Brauch ich ein Campingkit oder kauf ich das für 30$ im WalMart? Bereitstellungsgebühren sind je nach Anbieter/Angebot inkl., also 190$ gespart. VIP teilweise mit drin, je nach Anbieter/Angebot. also wieder minus... Hier wurde auch ein recht teurer Anbieter genommen.

Es ist individuell unterschiedlich und man kann da keine pauschalen Aussagen machen weil jeder andere Prioritäten hat. Das Camperangebot in der Beispielrechnung könnte man deutlich unterbieten, vorausgesetzt man sucht etwas, nutzt Frühbuchervorteile die allein schon einige hunderter sparen können.

Aber man müsste in Cafeterias und Restaurants schon täglich zulangen, um in 20 Tagen eine Differenz von €1.427 aufzufuttern.

Wo ist das Problem? Bei 2 Personen und 20 Tagen sind das 35 Euro/Person, je nach Anspruch durchaus realistisch.

Man kann es pauschal nicht vergleichen...

Unter dem Motto: Kleinvieh macht auch Mist wird gerne der Tip bei solchen Rechnungen unter den Tisch fallen gelassen... Ich geh jetzt mal von 3$/Tag Motel aus + 2x/Tag essen, jeweils 3-4$. Rechnen wir mal der Einfachheit halber mit 10$ Tip am Tag, so sind das bei 20 Tagen auch 200$ die bei Motel/Restaurant zugerechnet werden müßen :)
Gruß
Carsten

DocHoliday

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Natürlich geht das alles auch billi8ger. Auch beim Mietwagen und bei den Übernachtungspreisen kann man sicher noch einige $ rausholen. Darum geht es doch hier gar nicht.

Aber man müsste in Cafeterias und Restaurants schon täglich zulangen, um in 20 Tagen eine Differenz von €1.427 aufzufuttern.

Wo ist das Problem? Bei 2 Personen und 20 Tagen sind das 35 Euro/Person, je nach Anspruch durchaus realistisch.

1. Sind es nicht 35$/person pro Tag sondern 35$ mehr als man mit Selbstversorgung ausgeben würde.
2. Muss man schon dieselben Personen voraussetzen, die man auch in dem WoMo-Beispiel nimmt. 2 Reisende, die sich im WoMo ausschliesslich selbst versorgen (darauf beruhen ja die 35.- Unterschied/Tag), werden auch als PKW-Reisende nicht jeden Abend in das vornehmste Restaurant einfallen, sondern auch beim essen gehen entsprechend sparsam sein.
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Zusammengefasst:
Natürlich kann man so und so Motel- oder WoMo-Urlaub machen. Aber für einen Kostenvergleich muss ich natürlich schon von gleichen Gewohnheiten ausgehen. D.h. ich muss mir ausrechnen, was mich mit meinen Buchungs- und Reisegewohnheiten und Vorlieben die beiden Urlaubsarten kosten würden. Insofern finde ich das Rechnungsbeispiel schon realistisch.
Gruß
Dirk

groovy

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Hallo,
ein sternenklarer Himmel,
das Lagerfeuer brennt,
auf dem Grill ein schönes Steak
und in der Ferne Kojotengeheul :P

Wie soll ich dieses Erlebnis denn preislich aufrechnen :roll:

Da könnten die Hotels/Motels umsonst sein und ich würde trotzdem weiter mit dem RV fahren :D

MfG Volker

DocHoliday

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Das ist auf jeden Fall ein Vergleich, den ich nachvollziehen kann.

Kann man allerdings mit PKW und Zelt genauso erleben, womit wir dann wieder bei der Kostenfrag wären ;) ;).
Gruß
Dirk

Kauschthaus

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Ich kenne die Grundmann Rechnung und denke, dass sie im Großen und Ganzen als Richtwert hinkommt. Für ein Womo kann ich das zwar nicht sicher sagen, aber für den Vergleich Motel oder Zelt.

Und natürlich kann man nur die jeweiligen eigenen Reisevorstellungen vergleichen.
Beim konkreten Vergleich RV oder Motel im August müsste man vermutlich ein so günstig wie es in der HS nur geht ergattertes (kleines) Womo gegen Übernachtungen in eher hochpreisigen Motels/Hotels (Küste, direkt in den NPs etc.) und einem recht großen Mietwagen aufrechnen einschließlich jeden Tag ordentlich essen gehen. Na, oder so ähnlich.
Auf jeden Fall bezweifel ich, dass ein Womo in der HS bei gleich preisbewusstem Verhalten nicht teurer kommt.

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Lipperland

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Als wir unsere erste USA-Reise machten haben wir im Reisebüro uns einen Preisvergleich geben lassen zwischen Wohnmobil und Mietwagen/Hotel. Dabei kam für uns das Wohnmobil als günstigere Variante heraus. Habe das Angebot leider nicht mehr und kann deshalb auch nicht mehr nachvollziehen, was als Grundlage genommen wurde. Wir waren allerdings auch mit 5 Personen unterwegs, 3 davon waren Jugendliche und zwei Erwachsene. Allerdings sind bei dem Preisvergleich des Grundmann Dinge beim Wohnmobil eingerechnet, die nicht unbedingt sein müssen. 

groovy

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Das ist auf jeden Fall ein Vergleich, den ich nachvollziehen kann.

Kann man allerdings mit PKW und Zelt genauso erleben, womit wir dann wieder bei der Kostenfrag wären ;) ;).

Da hast du natürlich Recht und ich brauche aucht nicht lange überlegen,was teurer ist :roll:
Aber aus Bequemligkeitsgründen werde ich weiterhin mit dem teuren RV unterwegs sein :D

MfG Volker

Kauschthaus

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Wir waren allerdings auch mit 5 Personen unterwegs, 3 davon waren Jugendliche und zwei Erwachsene.

Dann wurden vermutlich jeweils 2 Zimmer in den Hotels gerechnet?

Viele Grüße, Petra

Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Canyoncrawler

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Hallo,

vielen Dank für Eure Einschätzungen.

Ich gönne jedem seinen Urlaub, egal ob mit RV, im Motel, Zelt, Hostel oder Car Camp.
Mir ging es darum, ob diese Vergleichsrechnung als Anhaltspunkt für die Reisekosten für unerfahrene 'Ersttäter' in den USA dienen kann.

Bemängelt wurde an dem Vergleich z.B. der Ansatz der durchschnittlichen Campgroundgebühr mit 26 Dollar/Nacht und das man einen hochpreisigeren RV-Anbieter mit einem günstigen Autovermieter verglichen hätte.
Den Convenience Kit kann man selbstverständlich herausrechnen, den braucht nicht jeder.
Ich habe mit Mietpreisen für Wohnmobilen keine Erfahrung, da ich das Preisgeflecht im Wohnmobilsektor ziemlich undurchschaubar finde. RV-Insider haben es da natürlich leichter, ein preiswerteres Angebot herauszufinden.

Das gleiche könnte man wohl auch für die Motel-PKW-Rundreise sagen. Der Preis mit 80 Dollar/Nacht lässt sich bestimmt auch häufiger unterbieten, genau wie die Kosten für den Mietwagen, wenn man entsprechende Coupons und Rabattaktionen nutz.
Aber als Durchschnittswert wahrscheinlich ein realistischer Preis.

Daher verweise ich bei entsprechender Anfrage  gerne auf den LINK des Verlages, in der Annahme, dass Herr Grundmann die Preise seriös recherchiert hat.

Das der potentielle RVler bzw. Moteltourist noch eine eigene Rechnung unter Berücksichtigung seiner persönlichen Präferenzen anstellen muss, bleibt für mich unbenommen.

Jedenfalls danke für alle Eure Meinungen.

So long.
Gruss Kate
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EasyAmerica

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Da die WoMo Preise in der Hauptsaison sehr hoch sind, geht in dieser Zeit die Preis-Schere zwischen WoMo und Pkw/Motel wohl deutlich auseinander. Trotzdem kann es auch in der Hauptsaison günstig sein. Meine tollste WoMo-Vermittlung für den August war ein fabrikneues 25er WoMo von New York nach SFO von Road Bear für 444 Euro inkl. 2.500 Freimeilen für 12 Tage. Auch das gibt es also.
Viele Grüße
Heinz

Daniel

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Der Preis mit 80 Dollar/Nacht lässt sich bestimmt auch häufiger unterbieten,

Also 80 Dollar für die Nacht zahle ich nur im Notfall, aber anscheinend scheint es sowohl für Hernn Grundmann als auch für viele Forumsuser ein normaler Preis zu sein. Der Durchschnittspreis aller meiner Übernachtungen auf meiner letzten Reise waren inklusive Tax $51 und es gab nur einmal einen Ausreisser mit knapp über $80.