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Autor Thema: Yellowstone: schon über 2.400 Bisons tot, mehr als die Hälfte der Population  (Gelesen 3942 mal)

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yellowstone-wolf

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Mehr als die Hälfte der Bisonpopulation von 4.700 Tieren im Yellowstone-Park sind tot.

Mehr hier: http://yellowstone-wolf.blogspot.com

Ich bin ab Freitag wieder in Yellowstone und werde dann gelegentlich auf meinem Blog berichten.

Matze

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Mehr als die Hälfte der Bisonpopulation von 4.700 Tieren im Yellowstone-Park sind tot.

Mehr hier: http://yellowstone-wolf.blogspot.com

Ich bin ab Freitag wieder in Yellowstone und werde dann gelegentlich auf meinem Blog berichten.

Muß wohl einen harten Winter gegeben haben - gehört aber auch zur Natur!
Gruß Matze




San Francisco!!

In-Tim

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Muß wohl einen harten Winter gegeben haben - gehört aber auch zur Natur!

Wenn du gelesen hättest wüsstest du, dass nur 700 den Winter nicht überlebt haben. Der Großteil, nämlich 1700 Tiere wurden abgeschossen.
07-10 | 30 US-States; EU,NO,SE,MK
11-13 | SE,NO,DK,FR,SP | AU,TH,SGP,SA,IN,IDN,VAE | USA:CA,AZ
2014 | UK,SP,MK,AT,CH | VAE,MA,IDN,RU | USA:WA,OR,CA,NV,AZ;
2015 | EU,BY | USA:NY,DC,CA,NV,UT,ME,NH,VT,RI,CT,NJ | CAN:QC,NB

Matze

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Muß wohl einen harten Winter gegeben haben - gehört aber auch zur Natur!

Wenn du gelesen hättest wüsstest du, dass nur 700 den Winter nicht überlebt haben. Der Großteil, nämlich 1700 Tiere wurden abgeschossen.

Habe ich gelesen und bin davon ausgegangen, dass auch in Folge des Winters - zu geschwächt, um zu überleben!
Gruß Matze




San Francisco!!

yellowstone-wolf

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Nee, Matze.

Die hätten überlebt, wenn sie in niedrigeren Gebieten hätten grasen können, wo sie seit ewigen Zeiten im Frühjahr hin wandern. Diese Gebiete liegen aber hinter den Parkgrenzen. Überqueren sie diese Grenzen, werden sie zusammengetrieben und getötet.


mrh400

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Hallo,
Überqueren sie diese Grenzen, werden sie zusammengetrieben und getötet.
wenn ich die verlinkte Seite richtig verstanden habe, ist dort davon die Rede, daß die außerhalb des Parks liegenden Gebiete in Montana weitgehend an "die Kirche" (welche unter den vielen?) verpachtet sind  :shock:
Gruß
mrh400


Matze

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Nee, Matze.

Die hätten überlebt, wenn sie in niedrigeren Gebieten hätten grasen können, wo sie seit ewigen Zeiten im Frühjahr hin wandern. Diese Gebiete liegen aber hinter den Parkgrenzen. Überqueren sie diese Grenzen, werden sie zusammengetrieben und getötet.



Aha, danke für diese Info - wußte ich nicht so!
Gruß Matze




San Francisco!!

Palo

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Die hätten überlebt, wenn sie in niedrigeren Gebieten hätten grasen können, wo sie seit ewigen Zeiten im Frühjahr hin wandern.
Kann denn nicht eine Winterfutterstelle eingerichtet werden wie z.B. außerhalb von Jackson für die Wapitis?
Gruß

Palo

yellowstone-wolf

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Kann denn nicht eine Winterfutterstelle eingerichtet werden wie z.B. außerhalb von Jackson für die Wapitis?

Palo, wichtig und richtig ist, dass in keinem Natioalpark Wildtiere gefüttert werden dürfen. Würde man draußen eine Futterstelle anlegen, wäre das genau das, was man verhindern will: die massive Verbreitung von Krankheiten. Dieses Problem gibt es auch in Jackson durch die bekloppte und unnatürliche Wildfütterung. Dort verbreiten sich Krankheiten wie Brucellose sehr schnell.
Das einfachste wäre es halt, wenn man die Bisons einfach in Ruhe lässt, sie ihr Gras fressen und nachher wieder in den Park zurück laufen. Der harte Winter siebst sowieso schon auf natürliche Weise aus. Da braucht man nicht noch Redneck-Jäger oder Park Ranger mit Gewehren. Aber die Regierung hat halt die no-bison-Politik.

Kim Kaiser hat übrigens ein neues Nationalpark-Emblem entworfen, das für Yellowstone passt: http://kimkaiser.com/NPSLOGO.jpg

Cincinnati

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wenn man mal genau liest :
2.400 Bisons sind in diesem Winter gestorben. Das ist mehr als die Hälfte der 4.700 Bisons im Park.
Zu den 1.700 bisher getöteten und geschlachten Bisons kommen noch weitere 700 Tiere, die durch den harten Winter im Park starben. Viele der Parkbisons sind inzwischen zu schwach zum Überleben...

sind nur 700 Tiere durch den harten Winter gestorben , die anderen wurden abgemurkst ..
" ... eure  lustige, listige, schleimige und  schwänzelnde Schlange "

Palo

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Palo, wichtig und richtig ist, dass in keinem Natioalpark Wildtiere gefüttert werden dürfen.
Es werden aber auch Ausnamen zugelassen, siehe Mesa Verde, da wurde auch der Natur nach dem verheerenden Feuer vor ein paar Jahren nachgeholfen, mit anpflanzen von Gräsern und Bäumen die bewässert wurden

Gruß

Palo

playmaker11

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Habe ich das richtig verstanden ?
Man treibt sie zusammen und erschießt sie, weil sie außerhalb des Park auf Grasland stehen was einer Kirche gehört ???
No retreat, no surrender !

Canyoncrawler

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Hallo,

ich glaube es liegt zum Teil auch daran, dass viele Yellowstone Bisons mit Brucellose infiziert sind, einer Erkrankung die auf Rinder übergreift, für den Menschen aber ungefährlich ist.

In einem Beitrag habe ich mal darüber gelesen, dass die Brucellose der Grund ist, warum der Aktionsradius der Bisons gewaltsam eingedämmt wird (um eine Übertragung auf die Rinder zu verhindern).

 
Gruss Kate
- - - - - - -
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yellowstone-wolf

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Man treibt sie zusammen und erschießt sie, weil sie außerhalb des Park auf Grasland stehen was einer Kirche gehört ???

Sorry für die kurze Antwort. Bin am Kofferpacken, weil ich morgen für ein paar Wochen nach Yellowstone fliege. Schaut Euch doch mal die älteren Beiträge im Blog an, dort hab ich einiges dazu erklärt.

Einige Bisonkühe tragen die Krankheit Brucellose in sich, die bei Rindern zu Fehl- oder Totgeburten führen kann. Diese Übertragung kann aber nur stattfinden, kurz nachdem die Bisonkühe ihre Kälber bekommen haben und Rinder sich durch Kontakt infizieren. Wie gesagt - nur Bisonkühe.
Im Yellowstone-Gebiet werden aber auch Bisonbullen jeden Alters, Bisonkälbchen und auch trächtige Bisonkühe in Gehege getrieben und inzwischen auch ohne auf Brucellose zu testen, in Schlachthäuser gefahren.
Wichtig ist, zu wissen, dass es in West Yellowstone überhaupt keine Rinder gibt, und im Paradise Valley (also nördlich von Gardiner) nur im Sommer ein paar Rinder der CUT-Kirche weiden. Es besteht also überhaupt keinen Grund, jetzt in solchen Massen die Tiere zu töten.

Außerdem übertragen Wapiti-Hirschkühe ebenfalls Brucellose - besonders dort, wo sie sich in Massen aufhalten wie bei den Feeding Grounds in Jackson. Hirsche sind aber ein ökonomischer Faktor wegen der Jagd auf sie, also bleiben sie unbehelligt.

Ich werde jetzt zu Wolfsstudien wieder in den Park fahren und fürchte, diesmal sehr viel weniger Bisons zu sehen, als in den letzten Jahren. Ich will versuchen, gelegentlich in ein Internet-Café zu kommen (mein Laptop ist kaputt) und ein paar aktuelle Berichte auf den Blog zu stellen. Schaut mal rein: http://yellowstone-wolf.blogspot.com

Grüße
Elli