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Autor Thema: DIA-Filme ISO 200 und mehr  (Gelesen 4954 mal)

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ines

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DIA-Filme ISO 200 und mehr
« am: 22.03.2002, 11:45 Uhr »
Hallo,

ich mache auf meinen Reisen immer Dias, habe bisher aber immer nur 100er Filme verwendet.
Wer hat Erfahrungen mit ISO 200 oder - es gibt glaube ich auch-  ISO 400?


Andie

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Re: DIA-Filme ISO 200 und mehr
« Antwort #1 am: 22.03.2002, 14:56 Uhr »
Hallo Ines,

auch ich mache Dias.
100er Filme sind am besten wenn die Sonnescheint. Ist es bedeckt oder man ist z.B. in NYC unterwegs - wo er durch die Hochhäuserschluchten - oft zu gemischten Lichtverhältnissen kommt sind 200er besser. Ab 200 kann man auch gute Ergebnisse in Räumen erzielen, obwohl für dort schon fast ein 400er vorzuziehen ist.

Faustregel ist:
100 = Outdoor bei Sonnenschein
200 = Outdoor bedeckt bzw. Indoor bei sehr gutem Licht
400 = Outdoor bei werdender Dunkelheit, teilweise bei Nacht und Indoor

Im letzter Urlaub habe ich 200er in NYC benutzt und 100er in Florida.

Hoffe ich konnte etwas weiterhelfen.

Gruss Andie



kater08

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Re: DIA-Filme ISO 200 und mehr
« Antwort #2 am: 24.03.2002, 20:04 Uhr »
Hallo Insider!
Da doch das fotografische Korn (Gries) mit der Empfindlichkeit zunimmt, kann es bei Vergrösserungen doch schon störend sein.
Ich bilde mir immer noch ein, dass Dia´s zum Projizieren benutzt werden. Zum Scannen  sind doch wohl Papierabzüge besser. Und gute Filme im Negativformat gibts ja auch.
Ich verwende ausschließlich Kodak Royal 100 ASA, der hat noch einen Kick mehr Schärfe.
Vergrösserungen 300 mal 400 lassen noch kein Korn erkennen und das bei bester Farbwiedergabe.
Sollte das Schnee von gestern sein, entschuldigt nur, ich bin eben neu bei Euch.
Gruss
Jüegen
Beste Grüsse
Juergen

Lurvig 01

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Re: DIA-Filme ISO 200 und mehr
« Antwort #3 am: 26.03.2002, 10:06 Uhr »
also als Allround-Dia-Film am besten doch ein 200er? Man will ja doch nicht unbedingt je nach Wetterlage täglich mehrmals den Film wechseln, oder?

Lurvig...

TXLRudi

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Re: DIA-Filme ISO 200 und mehr
« Antwort #4 am: 27.03.2002, 00:21 Uhr »
Hi Leute,

die Differenzierung in 100/200/400 in Sachen "Innen"
"Außen" und "Ganz Innen" ist meines Erachtens aus-
gemachter Blödsinn und nur für Leute mit normalen
"Such&Klick" Kamera's ohne Einflußnahme sinnvoll.

Ein guter ASA100-Diafilm ist ein Begleiter in allen Lebens-
lagen, ganz egal welcher Art und Coleur. So lassen sich
z.B. die Häuserschluchten in NewYork ganz normal und
in beeindruckender Qualität mit einem ASA100 bannen.

Einfach drauf losschiessen geht auch mit dem 200'er
schief, weil sich zwischen Himmel und Häuserschlucht
eine riesige Zeitendifferenz auftut. Selbst ein 400'er ist
nicht in der Lage, ohne fotografisches Wissen diese
hochkontrastigen Motive fehlerfrei abzubilden. Wer eine
Spiegelreflexkamera hat, kann solchen Fehlern einfach
und effektiv vorbeugen.

Helle Stelle anmessen; dunkle Stelle anmessen. Aus
beiden angezeigten Blenden/Zeiten-Kombinationen in
etwa die Mitte ausrechnen und manuell einstellen. Im
Ergebnis erhält man ein Bild, das den Kompromiß sehr
gut verkraftet und den Himmel etwas überzeichnet aber
dafür Schärfe und Motiv in die Schluchten bringt.

Wer wirklich gute Foto's machen möchte, sollte sich mit
den Grundbegriffen der Fotografie auseinandersetzen.
Meiner Meinung nach eine Kunst, die man sich wirklich
autodidaktisch beibringen kann, jedenfalls war es bei mir
so und ich denke heute ganz konkurenzfähig zu sein.

Also: Der ASA100 ist nicht nur finanziell die günstigste
Alternative sondern auch fototechnisch das Maß der
Dinge. Das funktioniert übrigens auch bestens bei Innen-
aufnahmen, auch diese sind mit einem ASA100-Film
bestens zu machen. Der Blitz reicht zwar bei einem
ASA400 ein Stück weiter, allerdings sieht man das im
Ergebnis eher als schmutzig graue Suppe denn als Motiv.

Die einzig wirkliche Unterscheidung sollte man zwischen
Kunstlicht und Tageslichtfilmen treffen. Die normal er-
hältlichen ASA50/100/200/400 sind Tageslichtfilme und
auch als solche gekennzeichnet. Es gibt allerdings Filme,
die auf eine andere Farbtemperatur optimiert sind, z.B.
für Neonlampen oder Quarzlampen. Diese geben dann
die fotografierten Farben unverfälscht wieder, was beim
Tageslichtfilm NICHT der Fall wäre. Nur ist das für den
normalen Urlaubsfotografen eher pure, unwichtige
Theorie. Also: ASA100 und man ist für jeden Fall gerüstet!

Eine kleine Anmerkung noch: Ich fotografiere im Urlaub
mit früher 2 (2x Canon EOS 500n) Kamera's und heute
mit 3 Kameras, eine Digitale kam noch dazu. In der 2.
Spiegelreflexkamera hab ich immer einen

[bold]Fuji Chrome Velvia[/bold]

eingelegt. Wer einmal diese scharfen und farbintensiven
Dia gesehen hat wird nie mehr normale Fotos wollen.
Leider sind diese Filme (ASA50) sehr teuer, kosten pro
Stück ca. €7,50, aber die Ergebnisse für einige Highlights
im Urlaub sind das alle Mal wert.
Nur weil Du nicht paranoid bist, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind

Peter

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Re: DIA-Filme ISO 200 und mehr
« Antwort #5 am: 02.04.2002, 13:03 Uhr »
Hmm, was Rudi sagt, das stimmt absolut, ich will auch gar nicht mehr viel dazu schreiben, nur ein Beispiel fällt mir dazu noch ein.
Ich hatte mal in Vegas  einen 1000ASA Film dabei, also einen hochempfindlichen Film, der Bilder auch bei Nacht aus der Hand möglich macht. Soweit ganz gut. Aber die Körnung ist wirklich so grob, dass kein Foto scharf und farbecht auf dem Dia rauskommt. Den damit geschossnen Film konnte man glatt vergessen, im Gegensatz zu den Bildern, die ich mit Stativ und einem 100 er Film gemacht habe.

Zum Thema Häuserschluchten, ein blauer Himmel und dann Gebäude fotografieren, das leistet kein Film und kein Kameraprogramm (jedenfalls keins das ich kenne) Wenn man also keinen dunklen Fleck unter einem blauen Himmel will (unterbelichtetes Gebäude) dann sollte man in der Tat die jeweilgen Spots messen und entweder den Mittelwert nehmen oder die Blendenkorrektur zu Hilfe nehmen.

Ich schliesse mich meinem Vorschreiber an, der 100er FIlm ist in der USA ideal, insbesondere im Westen bei blauem Himmel und rotem Fels
Gruss   Peter                

Alex

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Re: DIA-Filme ISO 200 und mehr
« Antwort #6 am: 15.04.2002, 15:07 Uhr »
Hallo Experten

kann jemand das mit der Körnung vielleicht noch einmal ganz genau erklären? Interessiert mich sehr, bin aber daraus nicht ganz schlau geworden.

Alex
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kater08

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Re: DIA-Filme ISO 200 und mehr
« Antwort #7 am: 15.04.2002, 16:59 Uhr »
Achtung Körnung!
Das mach ich doch glatt??!! Ob Farbfilm, oder SW-Film, alle basieren auf dem fotochemischen Effekt des Bromsilbers.
Beim Farbfilm sind noch farbige Filter eingebaut, die werden bei der Entwicklung wieder entfernt.
Dieses Bromsilber ist in kristallinen Körnern in einer Emusion
eingebunden. Das ist die sog. fotografische Schicht, die man mit den Fingernägeln schon zerstören kann. Besonders schlimm ist das , wenn diese Schicht feucht wird. Also z.B. in Entwicklungsanstalten. Da entstehen dann doch ganz leicht Kratzer, die dann solche schönen Telefondähte darstellen, wo gar keine waren. Gut.
Nun ist die Geschichte der Filmherstellung schon über hundert Jahre alt. Anfangs war die Filmempfindlichkeit sehr miserabel.
Mehrere Minuten Belichtungszeit bei voller Sonne, davon kommt der immer noch gebrauchte Satz: bitte mal nicht bewegen-Danke.
Die Lichtempfindlichkeit wurde nach und nach erhöht.
Dies geschah durch die Vergrösserung der einzelnen Filmkörner, also rein räumlich, für uns ist jedoch die Fläche maßgebend, denn das Licht trifft ja nur von vorn auf dieses Korn.
Das ist aber wiederum unerheblich, da die Umwandlung des Bromsilbers in Silber durch eine bestimmte Menge Licht (Energie) entweder vollständig, oder eben überhaupt nicht erfolgt. Ein "Dazwischen" gibt es nicht.
Diese Bromsilberkörner sind aber sehr klein, so daß man das einzelne belichtete Korn, welches nunmehr Silber ist und tatsächlich schwarz erscheint, also lichtundurchlässig ist, nicht mit bloßem Auge sieht. Es entsteht mit der Belichtung ein latentes (unsichtbares) Bild. Daher erfolgt grundsätzlich eine Verstärkung des Kornes durch die sog. Entwicklung in der Anstalt.
Damit ist das Negativ entstanden. Dias werden durch eine Zweitbelichtung, ebenfalls in der Anstalt, wieder umgekehrt.
Das war die Vorrede und nun versuche ich´s mal (nicht wissenschaftlich):
Ein Lichtquant trifft z.B. ein kleines Korn, es entsteht ein kleine Fläche Silber. Das ist dann der feinkörnige Film und eben lichtunempfindlicher, weil ja viel mehr Lichtquanten auf viele Körner treffen müssen, damit eine bestimmte Fläche (A)belichtet wird. Bei gröberen Korn wird mit einem Lichtquant die gleiche Fläche (A) in Silber mit einem Mal umgewandelt. Es braucht also weniger Lichtquanten um Gleiches zu erzeugen. Damit ist dieser Film lichtempfindlicher, hat aber größere Körner.
Die Korngröße wird so etwa wie bei Speisesalz gesteuert, Zeitlassen ergibt grosses Korn und schnell Eindicken gibt kleines Korn. Dies alles kann noch durch den Entwicklungsprozess beeinflusst werden. Aber Basis ist das Korn auf dem Film.
Natürlich ist das alles viel, viel komplizierter, sonst hätte man schon vor hundert Jahren diese Filme gehabt wie heute.
Man erkauft sich also Lichtempfindlichkeit (große ASA-Zahl) mit größerem Korn. Diese sieht man tatsächlich bei entsprechenden
Vergrößerungen. Ein weiterer Nachteil lichtempfindlicher Filme ist der geringere Farbkontrast und auch Helligkeitskontrast.
Genau wie bei den kleinen Körnern, erwischt es auch mehrere
größere Körner und damit wird etwas belichtet, was überhaupt nicht sollte. Dies ist eben aus der Sache zu erklären, daß ein Korn nicht halb belichtet werden kann. Wird also solch ein großes Korn von einem Lichtquant nur zu einem Drittel getroffen, so wird das ganze Korn belichtet (umgewandelt- in Silber). Ebenso könnte es keine Reaktion geben, weil die Energie gerade nicht ausreicht, bleibt also das ganze Korn unbelichtet. Im Endeffekt ist der empfindlichere Film unschärfer, ungenauer in der Abbildung der Realität.
Um die ganze Sache noch komplizierter zu machen, sind ja weitere Faktoren mit im Spiel.
Die Scharfeinstellung, die Belichtung, besonders die Überbelichtung, Reflexionen im Objektiv. Ebenso die Helligkeitsunterschiede des Aufnahmeobjektes.
In der Summe ist es z.B. in den Häuserschluchten von NY
besser einen unempfindlichen Film zu nehmen, da dieser den höheren Kontrastumfang (von Hell zu Dunkel) verarbeiten kann.
Ich hoffe, daß das verstanden werden konnte, ich hab´s auch noch nicht ganz begriffen, aber wie ihr seht, arbeite ich dran.

Beste Grüsse
Juergen

Alex

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Re: DIA-Filme ISO 200 und mehr
« Antwort #8 am: 16.04.2002, 09:13 Uhr »
Super kater08, ich habe mir das ganze zwar dreimal durchlesen müssen, aber jetzt ist mir einiges doch zumindest ein bisschen klarer.

Vielleicht noch eine Frage, wenn du dich so gut auskennst. Wann muss ich einen Film länger belichten und was hat das für Vorteile?

Danke
Alex
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kater08

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Re: DIA-Filme ISO 200 und mehr
« Antwort #9 am: 16.04.2002, 15:01 Uhr »
Hallo Alex !
Also: Thema Belichtung !
Da muß ich, wie gewöhnlich, wieder etwas ausholen, damit Deine Fragestellung auch richtig
beantwortet werden kann.
Wie aus dem Teil "Körnung" bekannt ist, braucht die fotografische Schicht eine bestimmte Menge
Licht-(energie). Ein "zuviel" bedeutet Überbelichtung, die bei leichtem "Zuviel" als Überstrahlung
wahrgenommen wird.
Da haben wir als erstes die Blende im Objektiv. Diese regelt die Lichtmenge durch Begrenzung
des Durchlasses. Angeordnet ist diese Blende im Unschärfebereich des Objektives, damit ist die
konstruktive Durchbildung unwichtig, ob kreisrund, oder vieleckig.
Selbst bei voll geöffneter Blende tritt eine Schwächung des Lichtes ein, das ist leider
erfindungsgemäß und hängt auch von den verwendeten Glassorten ab.
Die Blendenzahl ist immer ein Verhältnis, nur wird dies nicht so gekennzeichnet. Die Blende
2,8 ist also das Verhältnis 1:2,8, Lichtmenge ohne Objektiv (Blende) : mit Objektiv (Blende).
Die mir bekannte größte Blendenöffnung ist 1:1,2 und die kleinste so um 1:64.
Die größte Zahl gehört zum kleinsten "Loch" und umgekehrt.
Damit sind der Steuerung der Lichtmenge enge Grenzen gesetzt.
Deshalb gehört zur Fotografie unbedingt die Belichtungszeit, oder Verschlußzeit
(richtig: Verschlußöffnungszeit).
Belichtungzeiten können von Stunden bis zu 100-tausendsel Sekunden gehen.
Über den Schwarzschildeffekt sprechen wir hier aber mal noch nicht!
Die richtige Menge an Energie für die Fotoschicht bestimmt die Belichtungsmessung. Diese ist
in allen neueren Consumerkameras eingebaut.
Die eigentlichen Ausführungen, die nun folgen, können nur mit Kameras nachvollzogen werden, die
manuell einstellbar sind in Blende und Belichtungszeit.
Die Belichtungszeit richtet sich im Normalfall nach der Bewegungintensität des Aufnahmeobjektes.
Dieses Objekt darf sich während der Verschlussöffnung nicht bewegen, oder umgekehrt: die Öffnung
des Verschlusses muss so kurz sein, daß das Objekt sich scheinbar nicht bewegt hat. Sollte das
immer noch nicht reichen, so "zieht" der Profi die Kamera in der Bewegungsrichtung des Objektes
mit. Es ist auch möglich, die Aufnahmeposition spitzwinklig zur Bewegungsrichtung einzunehmen.
Durch die Belichtungsmessung wird nun zu dieser Verschlusszeit eine bestimmte Blende notwendig.
Ist diese Blende aber durch das Kameraobjektiv nicht erreichbar, so weicht man auf einen
empfindlicheren Film aus. Die Nachteile sind bereits im vorigen Artikel beschrieben worden.
Hat man nun Objekte, die sich nicht bewegen, so ist die Belichtungszeit nicht vorrangig, damit
kommt die Blende ins "Spiel". Eine große Blendenöffnung bewirkt eine geringe Tiefenschärfe
(auch Schärfentiefe genannt) und das Objekt wird nur dort scharf, wie die Entfernungseinstellung
das manuell vorgibt. Will man aber alles "scharf" haben, von "unendlich" bis "nah" dann geht
das nur mit einem kleinen Blendenloch. Der Mensch kneift auch die Augen zu, wenn er besser
(schärfer) sehen will. "Unendlich" beginnt je nach Objektiv bei realen 30 bis 100 Metern,
also eigentlich sehr endlich.
Für die richtige Belichtung des Films wird nun eine lange Belichtungszeit benötigt. Diese ist
dann oft im Sekunden, bzw. im Minutenbereich. Da müssen also Hilfsmittel her, um die Kamera
wirklich still zu halten, also Stativ oder geeignete Unterlage.
Wer scharfe, gut belichtete Bilder (Dias) haben will, muss eben ganz bewußt
fotografieren und auf eine gute Ausrüstung bedacht sein. Die "künstlerische" Motivwahl ist
dann immer noch jeden selbst überlassen.

1.
Feinkörniger Film wegen der Schärfe (kleines Korn) und dem großen Kontrastumfang, also große
Unterschiede zwischen hell und dunkel, farbig eingeschlossen.

Übrigens kann das die Digitalkamera nicht so gut, dort liegen noch große Schwächen, da das CCD
einfach nicht mithalten kann, ebenso sind die Bildwiedergabegeräte (Röhrenmonitore und TFT-Monitore)
auch im Kontrast sehr beschränkt.

2.
Objektive mit großem Blendenöffnungsbereich 1:1,2, auch 1:1,8 oder 1:2,8 bis 1: 32.
Das können nur "Festfokusobjektive", also keine ZOOM-Objektive, diese beginnen so bei 1:3,5,
je nach ZOOM-Einstellung. Hier spielt der Geldbeutel aber schon eine Rolle!

3.
Kamerabodys mit manueller Bedienung und breitem Belichtungsspielraum (Verschlußzeiten), die
möglichst noch bis in den Minutenbereich Belichtungsmessungen ermöglichen. Das erspart viele
Belichtungsversuche, also Filmmaterial.

Diese Themen sind derart vielseitig, daß ich sichrer einiges zuviel erklärt habe, oder vielleicht manches zu kurz behandelt habe.
also bis zur nächsten Frage!






Beste Grüsse
Juergen

Michel

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Re: DIA-Filme ISO 200 und mehr
« Antwort #10 am: 16.04.2002, 15:23 Uhr »
Hallo Kater08,

eine tolle Beschreibung der Fototechnik.

Man  sollte  noch ergänzen das die Tiefenschärfe ( Distanz hinter bzw. vor dem Fotoobjekt) bei kleiner Blende (Grosse Zahl 16,,22 ) zunimmt, oder umgekehrt bei großer Blende (kleine Zahl 2,8 4 ) abnimmt .
Ist bei weiten Landschaftsaufnahmen nicht ganz so wichtig, aber bsp bei einem Baum mit Landschaft als Hintergrund kann die Landschaft scharf (kleine Blende grosse Zahl) oder unscharf bis verschwommen (grosse Blende, kleine Zahl) abgebildet werden.
Das geht wie immer nur bei Kameras mit manueller Belichtung.
Mit beeinflussen kann man diesen Effekt mit der Grösse der Brennweite. Kleine Brennweite z.B 50 mm viel Tiefenschärfe , grosse Brennweite, z.B 200mm wenig Tiefenschärfe.
Fotoapparate mit Vollautomatik (keine Spiegelreflex) haben oft eine Standardbrennweite von 35mm. Damit hat man fast immer alles scharf.(Grosse Tiefenschärfe)
Auch Weitwinkel haben eine fast unbegrenzte Tiefenschärfe)

kater08

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Re: DIA-Filme ISO 200 und mehr
« Antwort #11 am: 16.04.2002, 15:42 Uhr »
Also Michel !
Das ist ja n o c h ein Thema, die Brennweiten, Fixfocus, Öffnungswinkel der Objektive.
Aber es ist richtig, was Du schreibst. Ich wollte eben nur diese Fragen beantworten und musste etwas "Fleisch" dazu geben, damits auch "rund" wird.
Beste Grüsse
Juergen

kater08

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Re: DIA-Filme ISO 200 und mehr
« Antwort #12 am: 17.04.2002, 10:52 Uhr »
Hallo - an alle fotografisch Interessierten!
Ich habe gerade mal eine Homepage aufgerissen, die
ist sehr umfangreich in Sachen Fotografie. Allerdings ohne
künstlerische Komponente.
Hier ist sie: http://www.f-ms.de/net/index.html
Beste Grüsse
Juergen