Donnerstag, 28. Mai 2009Heute gehts raus aus Las Vegas. Wir wollen durchs Death Valley und dann weiter in Richtung Yosemite - soweit wir fahren wollen.
Morgens gehts zeitig aus den Federn. Treffen um 7.30 Uhr - Auto packen - Kaffee und Croissants holen und los gehts. Gefrühstückt wird im Auto. Nur noch an der ersten Tanke Eis für die Kühlbox holen . . .
Wir fahren Westwärts, die übliche Strecke über Pahrump, wo wir einen Tankstopp einschieben, um für alles gewappnet zu sein.
Nach einer Weile stehen wir dann an der berühmten Weggabelung vor dem berühmten Amargosa Opera House, wo die Inhaberin auch heute noch im stolzen Alter jenseits der 80 ein-/zweimal die Woche Vorstellungen gibt. Vor Jahrzehnten hatte sie wohl an dieser Stelle eine Autopanne und war der Meinung, genau dort mit ihrem Mann das Theater zu eröffnen.
Von dort ging es dann weiter in Richtung Death Valley. Die Strecke zieht sich ganz schön und mein Freund konnte zum ersten Mal erfahren, was ich vor dem Urlaub mit den ,,weiten Strecken" meinte.
Nach dem Parkeingang und dem obligatorischen Foto des ,,Park Schildes" wurde auch schon der Zabriskie Point angesteuert und die erste warme Luft wehte uns um die Nase. Die Aussicht war Grandios und die Hitze war echt enorm. Die Anzeige im Auto zeigte hier schon 102 Grad an.
Vom Zabriskie Point fuhren wir Schnurstracks in Richtung Furnace Creek zum Visitor Center, weil wir noch den Park Pass kaufen mussten.
Nach dem Pass kauf und ausreichendem Umschauen im Museum und im Shop gings weiter in Richtung Badwater und Devils Golf Course. Zuerst fuhren wir jedoch zum Badwater Basin. Die Temperatur stieg immer weiter. Am Badwater Basin angekommen zeigte diese 108 Grad an! Zu dem Zeitpunkt war es noch Vormittags.
Es war einfach riesig dort. Wir konnten uns nicht sattsehen an der schönen Landschaft. Wir saugten einfach alles in uns auf. Nach ausreichendem Bilderschießen gings dann aber auch schon weiter in Richtung Devils Golf Course.
Hier wartete eine Riesenüberraschung auf uns: es fing nämlich an zu Regnen. Ja, ihr lest richtig - es fing an zu tröpfeln. Man hatte aber das Gefühl, dass die Regentropfen nicht bis zum Boden gelangten, sonder kurz vorher verdampften. Man spürte den Regen ganz leicht auf der Haut und sah die Tropfen auf der Autoscheibe. Irre! Devils Golf Course war der Wahnsinn. Auf den vielen Bildern, die man schon gesehen hat, kommen die Formen nicht annähernd so raus.
Weiter gings dann in Richtung Lone Pine. Vorbei an der Furnace Creek Ranch und den Sand Dunes und Stove Pipe Wells verließen wir das Death Valley. Nach einer scheinbar unendlichen Fahrstrecke erreichten wir am Nachmittag Lone Pine und da der Mensch von Liebe und schönen Landschaften nicht alleine leben kann, suchten wir uns was zum Beißen. Fündig wurden wir im Carls Jr., wo es - finde ich - sehr leckere Burger gibt.
Da es noch relativ Früh war entschieden wir uns, bis nach Mammoth Lakes weiter zu fahren und zwei Nächte dort zu bleiben. Somit können wir am Freitag - also morgen - ganz locker Bodie und den Mono Lake anschauen.
Doch zuerst gings in die Alabama Hills, wo wir von einer völlig veränderten Landschaft überrascht wurden.
Viele schöne Ausblicke konnten wir genießen. Vor allen Dingen fand ich überwältigend, innerhalb von ein paar Stunden den tiefsten und den höchsten Punkt Kaliforniens zu sehen.
Nach etlichen Stopps fuhren wir noch die paar Meilen bis nach Mammoth Lakes, wo wir nach langem Suchen im Quality Inn Mammoth Lakes für ca. 95 Dollar die Nacht für 2 Nächte eincheckten. Das Motel war solala - vor allem für den Preis, doch es war gut besucht, denn die Skisaison war noch am laufen. Ich wollte es anfangs nicht glauben, was mir die Dame vom Check-In erzählte, doch in der Tiefgarage standen wirklich jede Menge Autos mit Skiern aufm Dach.
Nach dem beziehen der Zimmer gings noch ins Städtle, wo wir bei Von's noch Getränke für die nächsten Tage kauften. Einen kleinen Imbiss gab's dann noch im ortsansässigen Subway's. Nach einem Sixpack Sam Adams (wurde ab sofort ,,Adam Sandler" getauft) und ein paar Smirnoff's für die Frauen gings Glücklich und Zufrieden ins Bett.
Fortsetzung folgt . . .