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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Soulfinger am 21.06.2009, 14:41 Uhr

Titel: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 21.06.2009, 14:41 Uhr
Hallo,

da ich nun seit fast einer Woche wieder zu Hause bin, werde ich heute mit meinem Reisebericht starten. Ich wünsche euch viel Spaß beim mitlesen.

Beginnen möchte ich mit meinen ersten Tagen in Oklahoma. Diese Tage habe ich zusammengefaßt, da es sich sowieso nur um einen Familienbesuch handelte.

Die eigentliche Reise begann dann erst am 25.05. mit der Ankunft in Las Vegas.
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 21.06.2009, 14:57 Uhr
Donnerstag, 21. Mai 2009

Am Donnerstagmorgen klingelte pünktlich um 4 Uhr der Wecker. Um 5 Uhr kam mein Vater und fuhr mich und meine Frau nach Stuttgart auf den Bahnhof. Pünktlich um kurz vor 6 Uhr startete der ICE in Richtung Frankfurt-Flughafen, wo wir auch um 10 nach 7 ankamen.

Der Fußweg zum Terminal zog sich zwar etwas, doch wir waren früh genug am American-Schalter zum Check-In. Da der Check-In-Schalter noch gar nicht offen war, bildete sich recht schnell eine Schlange. Um etwa 7.40 Uhr öffnete dann endlcih der Schalter und nach ca. weiteren 20 Min. waren wir an der Reihe. Die üblichen Fragen wurden gestellt und zu meiner Verwunderung wurde zwar nach der ESTA-Registrierung gefragt, aber das APIS-Formular kurz angeschaut und uns wieder ausgehändigt.

Da die Maschine proppevoll war konnten wir leider die Sitzplätze nicht mehr tauschen - wir bekamen zwei Plätze in der 2er Reihe ganz hinten vorm Klo. Die Plätze waren aber OK. Die restliche Zeit bis zum Boarding verging recht schnell und wir betraten die Maschine.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_IMG_0525.JPG)

Mit etwa 25 Min. Verpätung hoben wir um ca. 11.30 Uhr in Richtung Dallas mit Ziel Tulsa, OK ab. Die folgenden Stunden zogen sich zum Ende hin schon ziemlich. Um 14.30 Uhr sollten wir ursprünglich in Dallas landen - kurz nach 15 Uhr dockten wir an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_IMG_0552.JPG)

Die Anschliessende Einreiseprozedur verging recht zügig, so dass wir etwas gegen 15.45 Uhr durch den Zoll waren. Gleich danach gings erst mal in den Dallas Cowboys Shop, die ersten T-Shirts und Hoodies zu sichern und anschliessend gab's das erste ,,Welcome-Beer", bzw. eine Margherita.

Um 16.40 Uhr begann dann auch schon das Boarding für unseren Weiterflug nach Tulsa, welcher pünktlich um 17.10 Uhr startete. nach ca. 50 Min. Flugzeit landeten wir um 18 Uhr Ortszeit in Tulsa, wo wir auch schon von meinem Cousin in Empfangen wurden.

Anschliessend fuhren wir nach Broken Arrow, was ca. 20 Meilen südlich von Tulsa liegt, wo der Rest der Familie schon sehnsüchtig wartete. Nach einer leckeren Pizza von Mazzio's gings gegen Mitternacht ins Bett.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 21.06.2009, 15:33 Uhr
Freitag, 22. Mai bis Sonntag, 24. Mai 2009

Die lange Anreise vom Vortag machten Müde und daher schliefen wir fast bis um 10 Uhr. Meine Cousine machte uns ein typisch amerikanisches Frühstück mit Eiern, Speck, Biscuits, Kaffe und O.J.

Anschließen fuhren wir in verschiedene Shopping Center, um die ersten Einkäufe zu tätigen, wie z.B. unser TomTom, welches wir uns für 129,- Dollar beim BestBuy besorgten.

Irgendwie fand man sich schnell wieder zurecht und alles kam einem wieder schnell sehr vertraut vor, auch wenn in Tulsa und Umgebung sehr viel gebaut wird. Vor allem der erst vor kurzem eröffnete Bass Outdoor World in Broken Arrow hat es uns angetan.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_america_017.JPG)

In diesem Shop gibt es wirklich alles, was das Wanderer-, Jäger- oder Fischer-Herz benötigt. Innen mit Kletterwand zum Testen des neuen Outfits - draussen einen mit vielen Fischen gespickten Teich zum ausprübieren des neuen Bootes oder der neuen Angelausrüstung. Highlight für mich war ein Starbucks mitten in der Outdoor-World.

Broken Arrow zählt inzwischen zu den Top3 in ganz Amerika, was Lebensqualität anbelangt - lt. einer der größten Umfragen in den USA.

Anschließend gings dann noch Down Town Tulsa, um der Cain's Ballroom einen Besuch abzustatten. Cain's Ballroom ist eine der berühmtesten Konzerthallen der USA - vergleichbar mit der Royal Albert Hall in London.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_america_019.JPG)

Hier kann es einem passieren, dass zufällig Leute wie J.J. Cale (der aus Tulsa stammt), Eric Clapton, Van Morrison oder Willie Nelson ihr neues Album einstudieren, aufnehmen oder proben. Viele der Künstler geben auch dort kurzfristig und ohne große Ankündigung Konzerte und man kann auch beim Aufbau oder Soundcheck reinschnuppern. Die Türen sind eigentlich immer offen und man kann immer reinschauen, wenn man möchte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_america_023.JPG)

Lieder war an diesem Tag niemand vor Ort. Dafür wurde der Boden neu behandelt und es stank erbärmlich nach Chemie.

Hier noch ein kurzer Blick in Richtung Downtown Tulsa:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_america_018.JPG)

Am nächsten Tag gings dann zu einem BBQ - ein kleines Familienfeschtle sozusagen. Mein Cousin hat sich ein neues Haus gekauft und renoviert und wir waren eingeladen. Es gab oberleckere Steaks mit allem, was dazu gehört.

Im laufe des Wochenendes fuhren wir dann auch noch an den Westrand von Tulsa. Die Regenfälle der letzten Wochen brachten sogar den Arkansas-River an die Grenzen. Bei meinen letzten Besuchen in Tulsa war lediglich ein ausgetrocknetes Flußbett zu sehen und heute war dort ein reissender Fluß.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_america_026.JPG)

Das Bild wurde vom neu gebauten Tulsa-River-Walk geschossen. Dort befindet sich ein Riesenkino mit etlichen Kneipen und Restaurants - also alles, was man für einen schönen Abend benötigt.

Im Hintergrund seht ihr die Oral-Roberts-Universität. Oral Roberts war einer der ersten Fernsehpfarrer, der Milliarden von Dollar an Spenden ,,verdient" hat - dafür aber auch ein Krebskrankenhaus, eine Universität und eine - wie soll's auch anders sein - Riesenkirche gebaut hat. Die Uni gilt als eine der 10 besten in den USA - das Krankenhaus ist eines der besten in der Krebsforschung. Das Genesis Video von ,,Jesus he knows me" ist an Oral-Roberts und seine zweideutige ,,Fernsehwerbung" angelehnt.

Ruckzuck wurde es Sonntagabend und wir mussten wieder packen, denn am nächsten Tag gings nach Las Vegas, wo wir uns mit unseren Mitreisenden trafen.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 21.06.2009, 16:49 Uhr
Montag, 25. Mai 2009

Heute geht's nach Las Vegas! Nach einem ausgiebigen Frühstück und langem Versabschieden brachte uns mein Cousin nach Tulsa International Airport. Das International ist eigentlich ein Witz, der einzigste Flug ins Ausland nach Kanada geht. Ein absoluter Provinzflughafen also - aber schön klein und überschaubar. Wir waren etwa um 11.30 Uhr beim Check-In und die Maschine in Richtung Dallas ging pünktlich um 12.30 Uhr.

Nach ca. 50 Min. Flugzeit landeten wir 25 Min. zu früh in Dallas, mussten aber wiederum 15 Min. auf der Rollbahn warten, bis uns endlich ein freies Terminal zugewiesen werden konnte. Die Umsteigezeit in Dallas war ca. eine Stunde genügend Zeit also. Wir hatten die Hoffnung, unsere Mitreisenden, die heute aus Frankfurt ankamen, am Flughafen zu treffen. Wir verpassten uns allerdings um ein paar Minuten, denn in dem Moment, als wir zum Boarding aufgerufen wurden, rollte die Maschine aus Frankfurt gerade von der Landebahn.

Um 14.55 Uhr hob unsere Maschine pünktlich in Richtung Las Vegas ab, wo wir nach einem ruhigen Flug um 15.50 Uhr Ortszeit nach ca. 3 Stunden Flugzeit erreichten. Die anderen beiden sollten um 17.10 Uhr landen und somit hatten wir über eine Stunde Zeit, um unser Gepäck zu holen und die erste Nevada-Luft zu atmen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC00932.JPG)

Nach einem kleinen Imbiss und einem Kaffee von Starbucks in der Baggage-Claim-Halle am McCarran verging die Zeit wie im Flug. Die anderen beiden hatten etwas Rückenwind und sollten ca. 15 Min. früher landen. Etwa gegen 17 Uhr kamen die beiden die Rolltreppe herunter und nach herzlicher Bergrüßung war die Reisegruppe nun Komplett!

Anschließend gings mit dem Shuttle Bus - was sich im Nachhinein als Riesenfehler herausstellte - in Richtung Stratosphere Tower Hotel, wo wir bereits vor Monaten für ca. 25,- Euro die Nacht ein Deluxe Zimmer vorgebucht hatten. Nach ca. einer Stunde Fahrzeit und 9,- Dollar/Kopf weniger im Geldbeutel kamen wir dann etwas genervt und durchgeschüttelt gegen 18.30 Uhr im Hotel an. Mit dem Taxi hätten wir vermutlich zusammen 30 Dollar bezahlt und wären halb so lange gefahren. Doch aus Fehlern lernt man ja bekanntlich . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_0791.JPG)

Die Schlange beim Check-In war relativ lang, doch gegen 19 Uhr konnten wir unsere Zimmer bereits beziehen. Die anderen beiden waren sichtlich geschafft von der langen Reise. Dennoch wollten Sie sich unbedingt die Beine vertreten und somit gings zu Fuß den Stirp in Richtung Süden.

Erst gings ins CircusCircus . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC00952.JPG)

. . .danach vorbei am Wynn/Encore . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC00964.JPG)

. . . und vorbei am Venetian in Richtung Mirage . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC00976.JPG)

. . . bis wir Schlussendlich gegenüber im Outback-Steakhouse landeten, um die erste Bloomin' Onion des Urlaubs zu testen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_0589.JPG)

Da unsere beiden Mitreisenden vorher noch nie in den USA waren, kannten Sie natürlich nicht wirklich, was auf sie zukam. Doch nach diesem feudalen Mahl waren Sie infiziert und endgültig angekommen. Nach dem Essen waren die zwei Hundemüde und es ging mit dem Taxi ins Bett - da war's ca. 23.30 Uhr.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: rallarose am 21.06.2009, 17:08 Uhr
Hey, das geht ja gleich zügig los....warte auf uns,wir wollen mit auf deine Tour. :D

Gruß Susanne
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 21.06.2009, 17:24 Uhr
Dienstag, 26. Mai 2009

Bereits um 8 Uhr in der Früh trafen wir uns, um unser erstes gemeinsames Frühstück einzunehmen. Da gleich neben dem Fahrstuhlausgang ein Starbucks war, besuchten wir dieses und holten uns einen Kaffee und Croissants.

Da mein Freund sich schon vor dem Urlaub in den Kopf gesetzt hatte, mit dem Heli über den Grand Canyon zu fliegen, suchten wir den Consierge des Hotels auf. Da wir kurzfristig fliegen wollten und sich Obama in der Stadt angemeldet hatte und daher der Flugverkehr eingeschränkt wurde, war es schwierig freie Plätze zu bekommen. Mit dem Heli hat's leider nicht geklappt - muss aber auch dazu sagen, das mir 350 Dollar pro Kopf auch zu viel gewesen wären - zumal ich und meine Frau schon am GC waren.

Nach langem Hin und Her buchten wir einen Rundflug von Boulder aus für ca. 200 Dollar pro Person. Ein Shuttle Bus sollte uns noch am selben Tag um 14 Uhr am Hotel abholen und das Ganze sollte inklusive Transfer 3 Stunden dauern. Eigentlich war der Flug erst für morgen geplant, doch da war gar nichts mehr frei. Somit änderte sich unsere Planung ein wenig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC00978.JPG)

Nach der Buchung gings zu Fuß in Richtung Sahara, wo wir mit der Monorail bis zum MGM Grand fuhren. Dort angekommen bahnten wir uns den Weg in Richtung Strip, um unseren Mitreisenden, die im Gegensatz zu uns noch nie in Vegas waren, die schönsten Hotels zu zeigen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC00980.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC00986.JPG)

Wir gingen und gingen. Letztlich landeten wir am Ceasars Palace, wo wir nach dem Besuch der Forum Shops nach einem Taxi ausschau hielten, denn gegen 14 Uhr sollte uns der Shuttle Bus in Richtung Boulder abholen damit wir in die Luft gehen konnten.

Pünktlich um 14 Uhr gings los und nach einer schönen Fahrt waren wir etwa um 14.45 Uhr in Boulder am Flughafen zum Check-In. Anschließend mussten wir lange warten, bis under Flug endlich ,,aufgerufen" wurde. Während der Wartezeit gingen viele andere Flüge, doch höchstwarscheinlich waren dies andere Touren. Nach mehreren Vertröstungen und fast einer Stunde Wartezeit gings endlich los.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_0671.JPG)

Gegen 16 Uhr erhoben wir uns in die Lüfte zum und um den Grand Canyon. Als erstes gings über den Lake Mead . . .

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. . . und über den Hoover-Dam . . .

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 . . . vorbei am Sky Walk . . .

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. . . bis wir endlich am Grand Canyon waren.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_0704.JPG)

Nach ca. 70 Min. landeten wir wieder sicher in Boulder, wo wir nochmal etwa 20 Min. auf unseren Rücktransport warten mussten. Gegen 18.30 Uhr mit etwa 1,5 Stunden Verspätung waren wir wieder am Hotel.

Fazit: War ganz Nett, würde ich aber nicht wieder machen. Die beiden Mitreisenden konnten zwar einen Eindruck vom Grand Canyon bekommen, doch Live und vom Boden aus kann durch den Flug nicht ersetzt werden. Gut war allerdings, das wir den Flieger für uns alleine hatten, was wohl die lange Wartezeit begründet, da auf Mitflieger gewartet wurde.

Abends gings dann noch Downtown zur Freemont Street.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01048.JPG)

Wir hielten uns eine ganze Weile dort auf, denn es spielten zwei Livebands an zwei verschiedenen Punkten der Freemont Street, die wirklich gut waren. Auch die Deckenshows waren wirklich toll.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC01076.JPG)

Gegen Mitternacht gings wieder mit dem Taxi zurück ins Hotel, wo wir förmlich in unser Bett fielen.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 21.06.2009, 17:57 Uhr
Mittwoch, 27. Mai 2009

Heute gingen wir zum Frühstücken ins hoteleigene Buffet. Für rund 15,- Dollar war die Auswahl riesig und sehr gut. Kann wirklich uneingeschränkt weiterempfohlen werden.

Da wir als Hotelgäste umsonst auf den Turm fahren durften, machten wir nach dem Frühstück davon gebrauch. Also gingen wir in Richtung Turmeingang, welcher um 10 Uhr öffnete. Ruckzuck gings nach oben, wo wir eine Superaussicht hatten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01077.JPG)

Highlight oben natürlich der Insanity Ride, welcher mein Freund gleich ausprobieren musste. In einer Art Drehkarussel wird man über den Turm gehieft und dreht sich ein paar Mal im Kreis. Ich hätte davon ge . . . - na ihr wisst schon.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01115.JPG)

Viel Interessanter fand ich allerdings auch den X-Scream. Hier wir man mittels einer Rampe über den Towerrand geschossen und nach unten gekippt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01191.JPG)

Nach über einer Stunde hatten wir genug von der guten Aussicht und wir machten uns per Taxi auf den Weg zum Car Rental Center am Airport, wo wir gegen 11.30 Uhr eintrafen. Nach 30 Min. wurden wir förmlicherweise abgefertigt, denn die Dame von Alamo - wie soll's auch anders sein - war sehr unfreundlich. Nichts desto trotz bekamen wir einen schönen Van - einen Toyota Sienna. In der Choice-Line standen insgesamt 4 Vans: 2 Toyota Sienna, 1 Kia Sedona und 1 Dodge Grand Caravan. Wir entschieden uns für den Toyota, da ich nach voriger Recherche am meisten vom Toyota überzeugt war und mit 266 PS und allerlei elektrischem Firlefanz ganz gut ausgestattet war. Zudem gelten Japanische Autos nicht nur bei uns als die zuverlässigsten . . .

Vom Alamo-Parkplatz gings direkt ins Las Vegas Outlet Center zum Shoppen, wo die ersten Dollar auf den Kopf gehauen wurden. Nach dem Shopping-Erlebnis gings per Navi zum Wal-Mart, um allen nötigen Reiseproviant (Getränke, Kühlbox usw.) zu kaufen, denn morgen soll's ja schließlich in Richtung Death Valley/Sierra Nevada gehen.

Gegen 18 Uhr waren wir wieder im Hotel, wo es nach einer kalten Dusche wieder auf den Strip ging. Zum letzten mal und wieder mit dem Taxi, da wir vor hatten, einen zu Schlucken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01213.JPG)

Begonnen mit unserem Raubzug durch die Nacht haben wir im Venetian, da unsere Mitreisenden dieses Hotel noch nicht kannten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01215.JPG)

Im Venetian trafen wir uns mit Philipp - dem Sohn meiner Arbeitskollegin. Ihn hat der Job und die Liebe nach Las Vegas getrieben. Somit hatten wir einen guten Reiseführer. Philipp packte uns alle in seinen Wagen und fuhr mit uns ein wenig weg vom Strip und zeigte uns ein paar Stellen von Vegas, wo man sonst nicht so ohne Weiteres hinkommt. Unter anderem ein Restaurant namens ,,Bahama Breeze", wo es so gut schmeckte, wie fast auf der ganzen Reise nicht mehr - und erfreulicherweise sehr erschwinglich. Dort wurden in erster Linie Karibische Spezialitäten serviert - alles sehr gut gewürzt - leckerlecker.

Nach diesem feudalen Mahl gings wieder zurück auf den Strip - wir wollten die Bellagio Fountains anschauen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01280.JPG)

Philipp vermittelte uns viel Insiderwissen zu den einzelnen Hotels. Wie z.b. das das Bellagio auf Grund des Baus des City Centers kurz vor dem Verkauf steht. Die Wirtschaftskrise besorgte das Nötigste.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01393.JPG)

Nach den Fountains gingen wir ins Bellagio, um den Botanischen Garten zu besuchen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01394.JPG)

Und die weltgrößte Schokoladenfontäne anzuschauen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC01405.JPG)

Recht schnell ging dieser schöne Abend zu Ende. Philipp fuhr uns zurück ins Stratosphere - irgendwann mitten in der Nacht. Am nächsten Tag gehts raus aus der Stadt.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: et am 21.06.2009, 19:04 Uhr
toll da geht gleich die post ab,

da schnall ich mich gleich an und bin auch dabei - bei den thrill rides am stratosphere tower gehör ich aber nur zur zuschauerfraktion, diese aktivitäten überlass ich meinen kids und allen anderen adrenalin junkies. :P

lg toni
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: ilnyc am 21.06.2009, 19:16 Uhr
Holla! Wird hier etwa der Streckenrekord im Reiseberichts-Einstellen angestrebt?! Man kommt kaum so schnell nach wie die Tagesberichte rein kommen. Bin mal schnell aufgesprungen....  (http://smilie-land.de/t/q-s/sport/sport0028.gif)
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Palo am 21.06.2009, 20:54 Uhr
Holla! Wird hier etwa der Streckenrekord im Reiseberichts-Einstellen angestrebt?! Man kommt kaum so schnell nach wie die Tagesberichte rein kommen.

Sei doch froh, dass es endlich mal einen Reisebericht gibt wo man nicht ewig auf die Fortsetzung warten muss und den Faden immer wieder verliert.

Dann hoeren die meisten irgendwann in der Mitte auf, weil der Schreiber es vergisst oder keine Lust mehr hat.

Weiter so, man-of-Irving.

 
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 21.06.2009, 22:09 Uhr
Yo, ich geb mein bestes - kam jetzt halt nur eine Portion Maultaschen mit Kartoffelsalat und der Tatort dazwischen. Morgen gehts weiter!
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: ilnyc am 22.06.2009, 13:19 Uhr
Ja wie???!!!!! Jetzt war ich 18 Stunden nicht online und finde nicht weitere 5 Tage vor????  :wink:
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 22.06.2009, 20:42 Uhr
Donnerstag, 28. Mai 2009

Heute gehts raus aus Las Vegas. Wir wollen durchs Death Valley und dann weiter in Richtung Yosemite - soweit wir fahren wollen.

Morgens gehts zeitig aus den Federn. Treffen um 7.30 Uhr - Auto packen - Kaffee und Croissants holen und los gehts. Gefrühstückt wird im Auto. Nur noch an der ersten Tanke Eis für die Kühlbox holen . . .

Wir fahren Westwärts, die übliche Strecke über Pahrump, wo wir einen Tankstopp einschieben, um für alles gewappnet zu sein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_0870.JPG)

Nach einer Weile stehen wir dann an der berühmten Weggabelung vor dem berühmten Amargosa Opera House, wo die Inhaberin auch heute noch im stolzen Alter jenseits der 80 ein-/zweimal die Woche Vorstellungen gibt. Vor Jahrzehnten hatte sie wohl an dieser Stelle eine Autopanne und war der Meinung, genau dort mit ihrem Mann das Theater zu eröffnen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01412.JPG)

Von dort ging es dann weiter in Richtung Death Valley. Die Strecke zieht sich ganz schön und mein Freund konnte zum ersten Mal erfahren, was ich vor dem Urlaub mit den ,,weiten Strecken" meinte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01426.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01419.JPG)

Nach dem Parkeingang und dem obligatorischen Foto des ,,Park Schildes" wurde auch schon der Zabriskie Point angesteuert und die erste warme Luft wehte uns um die Nase. Die Aussicht war Grandios und die Hitze war echt enorm. Die Anzeige im Auto zeigte hier schon 102 Grad an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01431.JPG)

Vom Zabriskie Point fuhren wir Schnurstracks in Richtung Furnace Creek zum Visitor Center, weil wir noch den Park Pass kaufen mussten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01448.JPG)

Nach dem Pass kauf und ausreichendem Umschauen im Museum und im Shop gings weiter in Richtung Badwater und Devils Golf Course. Zuerst fuhren wir jedoch zum Badwater Basin. Die Temperatur stieg immer weiter. Am Badwater Basin angekommen zeigte diese 108 Grad an! Zu dem Zeitpunkt war es noch Vormittags.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_0920.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01470.JPG)

Es war einfach riesig dort. Wir konnten uns nicht sattsehen an der schönen Landschaft. Wir saugten einfach alles in uns auf. Nach ausreichendem Bilderschießen gings dann aber auch schon weiter in Richtung Devils Golf Course.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01486.JPG)

Hier wartete eine Riesenüberraschung auf uns: es fing nämlich an zu Regnen. Ja, ihr lest richtig - es fing an zu tröpfeln. Man hatte aber das Gefühl, dass die Regentropfen nicht bis zum Boden gelangten, sonder kurz vorher verdampften. Man spürte den Regen ganz leicht auf der Haut und sah die Tropfen auf der Autoscheibe. Irre! Devils Golf Course war der Wahnsinn. Auf den vielen Bildern, die man schon gesehen hat, kommen die Formen nicht annähernd so raus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_0943.JPG)

Weiter gings dann in Richtung Lone Pine. Vorbei an der Furnace Creek Ranch und den Sand Dunes und Stove Pipe Wells verließen wir das Death Valley. Nach einer scheinbar unendlichen Fahrstrecke erreichten wir am Nachmittag Lone Pine und da der Mensch von Liebe und schönen Landschaften nicht alleine leben kann, suchten wir uns was zum Beißen. Fündig wurden wir im Carls Jr., wo es - finde ich - sehr leckere Burger gibt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_0981.JPG)

Da es noch relativ Früh war entschieden wir uns, bis nach Mammoth Lakes weiter zu fahren und zwei Nächte dort zu bleiben. Somit können wir am Freitag - also morgen - ganz locker Bodie und den Mono Lake anschauen.

Doch zuerst gings in die Alabama Hills, wo wir von einer völlig veränderten Landschaft überrascht wurden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01527.JPG)

Viele schöne Ausblicke konnten wir genießen. Vor allen Dingen fand ich überwältigend, innerhalb von ein paar Stunden den tiefsten und den höchsten Punkt Kaliforniens zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_0988.JPG)

Nach etlichen Stopps fuhren wir noch die paar Meilen bis nach Mammoth Lakes, wo wir nach langem Suchen im Quality Inn Mammoth Lakes für ca. 95 Dollar die Nacht für 2 Nächte eincheckten. Das Motel war solala - vor allem für den Preis, doch es war gut besucht, denn die Skisaison war noch am laufen. Ich wollte es anfangs nicht glauben, was mir die Dame vom Check-In erzählte, doch in der Tiefgarage standen wirklich jede Menge Autos mit Skiern aufm Dach.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_0999.JPG)

Nach dem beziehen der Zimmer gings noch ins Städtle, wo wir bei Von's noch Getränke für die nächsten Tage kauften. Einen kleinen Imbiss gab's dann noch im ortsansässigen Subway's. Nach einem Sixpack Sam Adams (wurde ab sofort ,,Adam Sandler" getauft) und ein paar Smirnoff's für die Frauen gings Glücklich und Zufrieden ins Bett.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: leia am 22.06.2009, 21:40 Uhr
Zitat
Unter anderem ein Restaurant namens ,,Bahama Breeze", wo es so gut schmeckte, wie fast auf der ganzen Reise nicht mehr - und erfreulicherweise sehr erschwinglich. Dort wurden in erster Linie Karibische Spezialitäten serviert - alles sehr gut gewürzt - leckerlecker.

Genial, ich wusste gar nicht, dass es in Las Vegas ein Bahama Breeze gibt. Wir kennen und lieben das von Florida. Dort schmeckt nicht nur das Essen sehr lecker, die Cocktails können sich auch sehen lassen :D
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 23.06.2009, 18:56 Uhr
Hab eigentlich zu Anfang ganz vergessen, die genaue Route zu Posten. Wird hiermit nachträglich nachgeholt:

Tulsa, OK-Las Vegas-Death Valley-Mammoth Lakes-Mono Lake-Bodie-Yosemite-Fresno-Napa-San Francisco-Sta. Barbara-Los Angeles/Universal Studios-San Diego-Palm Springs-Joshua Tree N.P.-Tucson-Saguaro N.P.-Sonora Desert Museum-Mt. Lemmon-Phoenix-Apache Trail
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 23.06.2009, 19:00 Uhr
Zitat
Unter anderem ein Restaurant namens ,,Bahama Breeze", wo es so gut schmeckte, wie fast auf der ganzen Reise nicht mehr - und erfreulicherweise sehr erschwinglich. Dort wurden in erster Linie Karibische Spezialitäten serviert - alles sehr gut gewürzt - leckerlecker.

Genial, ich wusste gar nicht, dass es in Las Vegas ein Bahama Breeze gibt. Wir kennen und lieben das von Florida. Dort schmeckt nicht nur das Essen sehr lecker, die Cocktails können sich auch sehen lassen :D


Hab gar nicht gewußt, dass das Bahama Breeze eine Kette ist.
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: leia am 23.06.2009, 19:11 Uhr
Zitat
Unter anderem ein Restaurant namens ,,Bahama Breeze", wo es so gut schmeckte, wie fast auf der ganzen Reise nicht mehr - und erfreulicherweise sehr erschwinglich. Dort wurden in erster Linie Karibische Spezialitäten serviert - alles sehr gut gewürzt - leckerlecker.

Genial, ich wusste gar nicht, dass es in Las Vegas ein Bahama Breeze gibt. Wir kennen und lieben das von Florida. Dort schmeckt nicht nur das Essen sehr lecker, die Cocktails können sich auch sehen lassen :D


Hab gar nicht gewußt, dass das Bahama Breeze eine Kette ist.

Im Westen scheinen sie nur wenig vertreten zu sein, in Florida gibts das Restaurant an einigen Orten (einmal direkt hinter unserem Hotel in Orlando, da war dann der Abend-Cocktail immer Pflicht :D). Da freu ich mich jetzt richtig drauf, in LV auch mal im Bahama Breeze (http://www.bahamabreeze.com/menus/) zu essen :lol: und zu trinken :prost:
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 23.06.2009, 19:27 Uhr
Freitag, 29. Mai 2009

Wie schon die Tage zuvor, sind wir früh wach, bzw. am Frühstückstisch. Heute steht ein Besuch der Ghosttown Bodie und des Mono Lake auf dem Programm, ehe es morgen dann durch den Yosemite bis ,,wasweisichwohin" geht.

Das Frühstücksangebot im Quality Inn war reiner Standard: Toast, Bagels, Brownies, Muffins mit den üblichen Brotaufstrichen Creme Cheese, Marmelade usw. Cereals gab's auch.

Das Quality Inn Mammoth Lakes war übrigens das erste von mir besuchte Motel ohne Klimaanlage. Sogar das in San Francisco hatte eins . . .

Nach dem Frühstück gings erst mal Tanken und Eis holen - die üblichen allmorgendlichen Dinge. Gegen 9 Uhr waren wir dann endlich on the Road mit Ziel in Bodie. Die Fahrt dorthin war wunderschön - einfach unbeschreiblich. Vor allem die ersten Blicke auf den Mono Lake werde ich niemals vergessen: so stelle ich mir es auf dem Mond vor!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_1018.JPG)

Als wir endlich in Bodie angekommen sind - und vor allem die Schotterpiste hinter uns gebracht haben - war der ,,Aha-Effekt" riesengroß. Man sah ja viele Bilder schon im Vorfeld, doch da wir 4 noch nie zuvor eine Geisterstadt - ausser Braunschweig vielleicht - gesehen haben, war es sehr beeindruckend. Ich denke, die Nachfolgenden Bilder sprechen für sich:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01595.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01587.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01584.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01582.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01576.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01628.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_1035.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_1031.JPG)

Nachdem wir uns an Bodie förmlich sattgesehen, sattgelaufen und wundgeknipst haben, ging es wieder zurück in Richtung Mammoth Lakes mit Zwischenstopp am Mono Lake, bzw. den South Tufas. Die Fahrt über die Schotterpiste zurück war wieder die reinste Tortour für unseren Toyota. Ich kann aber an dieser Stelle schon vorab sagen, dass er es gut überlebt hat und die Schotterpiste, die wir am vorletzten Reisetag gefahren sind, hatte es wirklich in sich - dagegen war die hier ein Klacks. Doch bis dahin noch etwas Geduld.

Als erstes sind wir das Visitor Center am Mono Lake angefahren, um uns die ersten Informationen über die Vegetation und die Entstehung zu besorgen. Anschließend gings zu den Sout Tufas, wo wir den ca. 1 Meilen langen Trail abliefen - dafür aber bestimmt 2 Stunden benötigten . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01683.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01677.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01670.JPG)

Das Wetter war übrigens wunderbar - es hätte nicht besser sein können. Schon in Bodie schien die ganze Zeit die Sonne und es wehte ein kühles Lüftchen. Leider war das Wetter wiederum etwas tückisch, denn mein Freund hat sich förmlich die Glatze verbrannt und ich hatte auch einen ordentlichen Sonnenbrand an den Beinen und im Gesicht. Lediglich unsere Frauen kamen ohne Sonnenbrand davon, denn sie waren? Natürlich: eingecremt!!

Nur schwer konnten wir uns von den South Tufas trennen, doch irgendwann muss es ja weiter gehen. Wir fuhren wieder zurück nach Mammoth Lakes, wo wir kurz bei Starbuck's einen Kaffee holten und nach einer kurzen Stadtrundfahrt wieder im Motel ankamen. Der Tag hat Müde gemacht und so beschlossen wir, uns erst etwas auszuruhen, bevor es zum Abendessen ging (Devils Postpile war übrigens gesperrt).

Zum Essen empfohl uns ein Einheimischer, der gemerkt hat, dass wir nicht von hier waren, eine mexikanisches Restaurant namens Roberto's. Es werden dort zwar nicht die gewohnten Tex-Mex-Gerichte angeboten, dennoch war das Essen oberlecker und kann wärmstens empfohlen werden.

Nach ein paar Coronas und Margherita's gings dann irgendwann ins Bett.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 24.06.2009, 13:56 Uhr
Tach,

bevor ich weiterschreibe, würde ich gerne wissen, ob ihr mit den bishergen Tagesberichten zufrieden seit, oder ob was fehlt. Kritik wird gerne angenommen. Ich Frage deshalb, da es mein erster hier verfasster Reisebericht ist . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Fistball am 24.06.2009, 14:07 Uhr
Tach,

bevor ich weiterschreibe, würde ich gerne wissen, ob ihr mit den bishergen Tagesberichten zufrieden seit, oder ob was fehlt. Kritik wird gerne angenommen. Ich Frage deshalb, da es mein erster hier verfasster Reisebericht ist . . .

Ich komme aus Franken, bei uns heißt es: "Net gschimpft is scho genuuch gelobbt".

Fühle Dich also als Reiseberichtschreiber von mir gelobt.

Im übrigen bin ich bei jedem Reisebericht als heimlicher Mitfahrer dabei und ganz heimlich klau ich mir auch schon mal ein Bierchen aus der Kühlbox.

Claus


Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Palo am 24.06.2009, 14:08 Uhr
Tach,

bevor ich weiterschreibe, würde ich gerne wissen, ob ihr mit den bishergen Tagesberichten zufrieden seit, oder ob was fehlt. Kritik wird gerne angenommen. Ich Frage deshalb, da es mein erster hier verfasster Reisebericht ist . . .

Ja, alles in Butter , auch deine Bilder sind Klasse, :clap: mach schnell weiter
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: TheWurst am 24.06.2009, 14:13 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01595.JPG)

Da ist der Dodge ja wieder...als ich da war (14. April) war er weg  :shock:

(http://img229.imageshack.us/img229/6610/tag1717.th.jpg) (http://img229.imageshack.us/i/tag1717.jpg/)

Vielleicht war der Ranger damit ja gerade zum einkaufen unterwegs...  :lol:  (oder wird das Teil in irgendeiner Scheune zum überwintern zwischengelagert?)
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 24.06.2009, 14:17 Uhr
Tach,

bevor ich weiterschreibe, würde ich gerne wissen, ob ihr mit den bishergen Tagesberichten zufrieden seit, oder ob was fehlt. Kritik wird gerne angenommen. Ich Frage deshalb, da es mein erster hier verfasster Reisebericht ist . . .

Ja, alles in Butter , auch deine Bilder sind Klasse, :clap: mach schnell weiter

Oki - werd versuchen, am Ball zu bleiben. Leider wird mir das Internet dieser Tage mal kurz abgeschaltet. Ich hoffe, ich bekomme heute Abend noch was hin . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 24.06.2009, 19:17 Uhr
Samstag, 30. Mai 2009

Heute verlassen wir Mammoth Lakes und fahren in/durch den Yosemite Nationalpark. Um 7 Uhr sind wir bereits beim Frühstücken, denn der Tag wird lang werden und wir hatten keine Lust, in der Dunkelheit lange zu fahren, bzw. einen Platz zum Schlafen zu suchen.

Gegen 8 Uhr hatten wir auch schon getankt und die Kühlbox mit Eis aufgefüllt und schon ging es los. Bis Lee Vining kannten wir die Strecke ja schon - ist übrigens echt ein Kaff, ich kann nur jedem raten, in Mammoth Lakes zu schlafen, auf die paar Meilen kommt's auch nicht mehr an, gilt auch für die, die in Lone Pine schlafen wollen.

Um diese Zeit war ziemlich wenig Verkehr und wir kamen zügig voran, bzw. den Berg hoch, denn die Strecke stieg und stieg und stieg . . . Den ersten Stopp machten wir am Ellery Lake und genießten die ersten Ausblicke und die Vorfreude auf das, was uns heute noch erwarten würde, stieg immer mehr.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_1139.JPG)

Da wir wussten, wie lange es sich bis ins Tal ziehen kann, wollten wir eigentlich durchhetzen, doch die Schönheit der Natur zwang uns immer wieder an den Straßenrand zu fahren, um sich einfach nur an der schönen Natur satt zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01707.JPG)

Irgendwann nach dem Parkeingang gings dann wieder stetig bergab. Irgendwann standen auf der einen Seite der Straße  jede Menge Autos und auf der anderen jede Menge Menschen. Und siehe da:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01712.JPG)

Ein Teddybär! Zwar ein kleiner, aber immerhin!

Die Strecke ins Tal zog sich und zog sich. Ich war der Meinung, dass wir nie dort ankommen werden. Doch siehe da, wir haben es geschafft - etwa gegen halb eins waren wir im Yosemite Valley.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01740.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC01755.JPG)

Auto auf einem der vielen Parkplätze abgestellt und los gings in Richtung Visitor Center. Von dort sind wir zum lower Yosemite Fall gelaufen und ab da verliess uns etwas das Glück, denn es fing an zu Donnern und Blitzen. Ein heftiges Gewitter bahnte sich an.

Also schnell noch in irgendeins von den Cafe's, da wir etwas hungrig und durstig waren und da saßen wir auch schon wieder im Auto, ehe es zu kübeln anfing.  Wir fuhren weiter in Richtung Glacier Point, in der Hoffnung, dass das Gewitter aufhört.

Leider war die Hoffnung vergebens - auf der ganzen Fahrt regnete es. Mal stärker, mal schwächer. Als wir am Glacier Point endlich ankamen - man denkt wirklich, man kommt nie dort an - hatten wir gerade Glück, denn es hörte auf zu regnen. Was wir da sahen, kann man wirklich nicht in Worte fassen - und lässt sich auch schlecht mit Bildern erklären:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01766.JPG)

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01775.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC01767.JPG)

Wer schonmal da war, kann sicherlich nachfühlen, wie es uns erging. Zwar zeigte sich das Wetter wirklich nicht von seiner besten Seite, denn es fing schon wieder an zu regnen, dafür aber die Landschaft. Ich weis nicht mehr, wie lange wir dort waren - mir kam es vor wie eine Ewigkeit. Nur schweren Herzens lösten wir uns vom Glacier Point und fuhren in Richtung Mariposa Grove zu den Mammutbäumen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01797.JPG)

Doch leider auch hier: Regen, Regen, Regen. Der hörte zwischendrin zwar immer mal wieder auf, doch die Wege waren ziemlich Matschig und Dunkel wurde es auch so langsam - die Riesenbäume schluckten vollends das Restlicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC01802.JPG)

Dennoch haben wir uns entschieden, bis zum Grizzly Giant zu gehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_IMG_1276.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC01810.JPG)

Das Wetter war wirklich gräßlich zu uns und so machten wir uns Notgedrungen dann irgendwann auf den Weiterweg. Doch wohin sollte es gehen? In Richtung Mariposa, Modesto, Stockton oder Fresno? Wir entschieden uns für Fresno, warfen uns unterwegs bei Carls Jr. ein paar Burger ein, ehe wir dank Navi auf einer der vielen ,,Motel-Straßen" in einem Extended Stay unterkamen. Der Preis war mit 85 Dollar pro Zimmer ganz OK - die Zimmer sauber und absolut Riesig mit Küchenzeile usw.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_1296.JPG)

Unsere beiden Mitreisenden hatten in der kommenden Nacht leider Pech, denn im Nebenzimmer war Party angesagt . . .

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 24.06.2009, 19:59 Uhr
Sonntag, 31. Mai 2009

Heute gehts nach San Francisco!!

Um 8 Uhr trafen wir uns zum Frühstück. Die beiden Mitreisenden waren Hundemüde von der kurzen Nacht. Zum Glück war beim Extended Stay mal kein ,,Continental Breakfast" dabei, sondern wir mussten Notgedrungen ins benachbarte IHOP - was für ein Jammer!! Es gab äusserst genießbare Eier, Speck, Omelettes und Pfannkuchen. Leckerlecker!!

Nach dem feudalen Frühstück gings gemütlich in Richtung Sacramento, ehe wir kurz nach Stockton Richtung Westen auf die 12er abbogen. Wir wollten unbedingt von Norden über die Golden Gate nach S.F. fahren und aus irgendeinem Grund - weis bis heute noch niemand - nach Napa fahren. Die Strecke auf der Hwy. 12 war ganz Nett und irgendwann kamen wir dann auch endlich in Napa an. Rein in die Stadt, Parkplatz gesucht und da standen wir also und keiner wusste so genau, was tun. Irgendwann kamen wir an so ne kleine Mall, wo fast jeder zweite Laden die Wirtschaftskrise nicht überlebt hat. Wir schlenderten durch einenen Souvenierladen, mein Kumpel kaufte sich einen Korkenzieher und ich für meinen Bruder eine Ansichtskarte. Danach holte sich jeder noch ein Eis und sind dann weitergeritten?!?!? Doch so ungefähr war es. Selbst als Weinliebhaber muss Napa eigentlich nicht sein. Vor allen Dingen muss man in den USA für die Weinprobe bezahlen, Hallo gehts noch?

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Nach einer Stunde verließen wir Napa und es ging weiter in Richtung San Francisco. Wir fuhren und fuhren und fuhren und fuhren, bis . . .

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Ahhh, sie endlich da war. Genau auf diesen Augenblick habe ich geschätzte 37 Jahre hingefiebert und da war sie in ihrer vollen Pracht, die Golden Gate Bridge!!

Nach ausführlichem Sattsehen und Wundknipsen führte uns Audrey (wie unser Navi getauft wurde) sicher und Zielgenau in unsere Herberge für die nächsten 3 Nächte, das La Luna Inn at Lombard Street.

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Die Zimmer haben wir im voraus von zu Hause aus bei Expedia gebucht und haben pro Nacht ca. 90 Euro inkl Parken bezahlt. Auch wenn die Lage etwas weg vom Schuß war, war man Ruckzuck am Ort des Geschehens. Die Zimmer waren sehr sauber und neu renoviert. Das Motel kann ich wirklich emfehlen. Wichtig, allerdings, ein Zimmer zum Hof - vorne raus zur Straße wird's laut sein. Parallel ist die Chestnut Street, wo man mit dem Bus direkt bis fast zu Fisherman's Wharf und direkt an die Union Square fahren kann. In der Chestnut ist abends ordentlich was los.

Es war inzwischen gegen 15 Uhr, als wir mit dem Einchecken und Zimmerbeziehen fertig waren. Also gings los. Wir wollten uns ,,etwas" die Füße vertreten und liefen und liefen, bis wir irgendwann am Wasser standen. Lt. Stadtplan war's dann auch nicht mehr weit zur Fisherman's Wharf, also gings vorbei an der Marina, am Yachthafen und an Fort Mason, bis wir endlich angekommen sind.

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Wir hauten uns gleich ins Geschehen und waren sofort von dem ganzen Trubel infiziert. Wir bummelten und schauten und bummelten und . . .

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So langsam machte sich Hunger breit, doch nur was kleines sollte es sein. Ich wollte schon immer mal ne Clam Chowder probieren und wenn man schon mal in San Francisco ist . . .

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Wir holten uns bei Boudin eine - zu Viert! War lecker, muss ich aber nicht immer haben. Den anderen 3en hat's auch solala geschmeckt. In den nächsten Tagen werde ich nochmal eine essen - in Sta. Barbara war's glabu - die war Oberlecker. Kommt also immer darauf an, wo man sie ist. Ich fand's halt kultig mit der Brotschüssel.

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Wir liefen uns solangsam wirklich die Füße wund und die Seele schrie nach einem kühlen Adam Sandler! Also gings am Pier 39 ins Hard Rock Cafe und Zisch!

Nach dem zweiten Pint war der Hormonhaushalt wieder hergestellt und es konnte weitergehen.

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Bier macht bekanntlich hungrig und was macht man dagegen? Eben, essen gehen. Ich wollte unbedingt mal ins Bubba Gump. Ich liebe den Film und hab schon viel Gutes darüber gehört. Klar isses ein Touri-Nepp, aber Burger King und Schnitzel hab ich auch daheim . . .

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Am Eingang mussten wir ziemlich lange warten. Doch im Nachhinein hat sich's wirklich gelohnt. Ich bin kein Fischfan, aber schon alleine die ganze Aufmachung machte das Essen schon von alleine gut.

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Nachdem der Magen gefüllt war ging es in Richtung Ticketschalter Alcatraz Pier, um Karten zu kaufen. Leider waren wir etwas zu spät dran, denn der Counter hatte schon vor Stunden zu gemacht. Tja, da verlässt man sich einmal auf die Amis, die keine Ladenschlußzeiten kennen und dann das!

Naja, es reichte auch für heute. Meine Frau führte uns zielgenau zur nächsten Bushaltestelle in Richtung Heimat und nach längerem Warten kam dann irgendwann auch mal ein Bus, der uns sicher wieder zurück in die Chestnut chauffierte. Kurz noch beim Walgreens vorbei auf ein Betthupferl namens Adam Sandler und die Nacht war gerettet.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 24.06.2009, 20:55 Uhr
Montag, 1. Juni 2009

Heute wollten wir ,,Bootle" fahren. Alcatraz stand zwar auf dem Programm, war aber kein Muss. Eine Option war da noch, mit dem Fahrrad nach Sausalito und mit der Fähre zurück - oder doch gleich mit der Fähre nach Sausalito und mit der Fähre wieder zurück . . .

Eins war uns allen gleich klar: bei dieser Affenkälte und dem Wind scheidet das Fahrrad eindeutig aus! Basta! Das Frühstück im Motel war solala. Wie sagt der Schwabe: ,,dr Honger treibts nei!" Heist soviel wie: einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul.

Am Motel erkundigten wir uns als erstes, wo wir uns einen 2-Tages-Pass für die Öffentlichen besorgen konnten. Ein Schnapsladen auf der Chestnut wurde uns empfohlen, war aber Pustekuchen. Also hiess es pro Kopf 1,50 Dollar zu zahlen und bis kurz vor die Endstation Cable Car Powell/Hyde mit dem Bus zu fahren. Hier kann man die Tagespässe kaufen. Kostete 17/18 Dollar pro Person. Ich war zwar anfangs etwas Skeptisch, doch die anderen 3 sollten recht behalten, denn der 2-Tages-Pass hatte sich im Nachhinein gelohnt - vor allem weil wir 3 mal Cable Car gefahren sind und schon das wären alleine 15 Dollar pro Nase gewesen.

Nachdem wir das Ticket gekauft hatten gings in Richtung Alcatraz Pier und siehe da, wir konnten gleich mit der nächsten Fähre mit. Also Tickets gekauft, angestellt, eingecheckt uns los ging's in Richtung Alcatraz.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC02005.JPG)

Das Wetter war wirklich gruselig. Es zog wie Hechtsuppe und war richtig Kalt. Ich bin wirklich nicht verfroren aber das war nach dem Death Valley und Las Vegas doch zu heftig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_1551.JPG)

Doch eisern hielten wir durch und trotzten dem Wetter - immerhin regnete es nicht. Was für ein Trost.

Nach ca. 15 Min. auf der Fähre legten wir auf Alcatraz an, dem wohl berühmtesten Gefängnis der Welt.

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Auf der Insel angekommen vollzog einer der Ranger ein One-Man-Show, die uns nach 2 Minuten auf den Keks ging und wir uns in Richtung Gefängniseingang verkrümelten - hier war's wenigstens warm.

Am Eingang bekam man die Ohrhörer, die bei mir mittendrin den Geist aufgaben und dann ging's auch schon los mit der virtuellen Führung durch den Knast.

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Irgendwann hatten wir aber genug gesehen und machten uns wieder auf den Rückweg. Kurzes Fazit: wer vor Ort ist und Zeit hat sollte sich das Gefängnis ansehen - ein zweites Mal schau ich mir es bestimmt nicht wieder an - da gibts schöneres in San Francisco.

Als wir wieder an Land waren knurrte der Magen. Also gings zurück in Richtung Pier 39, um was zum beißen zu suchen. Fündig wurden wir im Wipe Out Grill, einen in der hälfte auseinander gesägten VW-Bully aus den 70er, wo wie aus einem Imbiss allerlei Leckereien verkauft werden. ich ass ein Chilli - war ganz OK.

Anschließend schlenderten wir nochmal durch's Pier, denn wir hatten ganz vergessen, den Seelöwen einen Besuch abzustatten. Gesagt, getan.

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Nach den Seelöwen gingen wir wieder ein Stück zurück Richtung Fisherman's Wharf, um uns ein Hop-On-Hop-Off-Busticket zu besorgen.

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Da die Dinger alle halbe Stunde fahren, haben wir uns beim ersten gleich mal oben reingesetzt. Wir haben uns entschlossen, beim ersten mal die Tour ganz mitzufahren, um morgen zu entscheiden, wo wir aussteigen werden. Das Ticket kostete übrigens 35 Dollar pro Nase und gilt für 48 Stunden.

Also gings los. Der Bus fuhr erst in Richtung Downtown . . .

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. . . von dort weiter über Union Square, City Hall . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC02164.JPG)

. . . übern Alamo Square . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC02180.JPG)

. . . durch Haight Ashbury, die beiden Parks, von dort weiter über die Golden Gate Brücke . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC02200.JPG)

. . . wo der Bus 15 Minuten auf der gegenüberliegenden Seite hielt. Zurück gings dann wieder über die Brücke und schnurstracks wieder zurück zur Wharf. Die Bustour dauerte insgesamt eine starke Stunde - eher mehr.

An der Fisherman's Wharf angekommen, überlegten wir uns, was wir mit dem angebrochenen Tag noch tun sollten. Mein Kumpel wollte unbedingt nach Sausalito mit der Fähre fahren. Da wir aber heute schon Boot gefahren sind, verschoben wir das mal auf Morgen. Da wir noch nicht mit der Cable Car gefahren sind, gings zur Endhaltestelle von der Powell/Mason Linie, da wir vom Bus aus schon die lange Schlanga an der Powell/Hyde sehen konnten. Und siehe da - wir behielten recht. An der Powell/Mason mussten wir gerade mal einen Wagon abwarten, bis wir an der Reihe waren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC02218.JPG)

Die Fahrt war unbeschreiblich. Vor allem hatte ich und mein Freund einen guten Platz erwischt auf der hinteren Plattform beim Bremser. Von hier aus konnte man gute Fotos schießen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC02237.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02243.JPG)

Gefahren sind wir bis zur Endhaltestelle. Anschließend sind wir noch ein bisschen durch die Shops an der Union Square gebummelt, eher uns der Magen in den Foodcourt von Bloomingdale's trieb. Der wohl beste Foodcourt, in dem ich je war. Es gab ein 2-Item-Meal beim Thai für 8 Dollar. Oberlecker - vor allem für den Preis!! Der Foodcourt bei Bloomingdales's beherbergt keine Kettenrestaurants, sonder es waren alles mir unbekannte Restaurants. Es gabe die üblichen ,,Geschmacksrichtungen": Thai, Mexikanisch, Steak, Itelienisch, Japanisch, Salatbar, Saftbar usw. Lustigerweise entschieden wir uns alle für den Thai und waren alle sehr zufrieden.

Zurück gings mit dem Bus, der von der Union Square bis zur Chestnut Street - ca. 200 m von unserem Motel entfernt - hält.

Nach 2 Adam Sandler gings Halbtod ins Bett. Der Tag war richtig heftig aber wunderschön!!

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 24.06.2009, 21:28 Uhr
Dienstag, 2. Juni 2009

Der letzte Tag in San Francisco. Gestern Abend auf dem Heimweg überlegten wir uns schon, was wir denn morgen noch machen sollten. Mein Kumpel wollte unbedingt nach Sausalito, er hätte gehört, dass . . . Na dann.

Als erstes gehts - Frühstück wird an dieser Stelle ausgeklammert - mit dem Bus zur Union Square. Die Damen hatten am Vorabend den ein oder anderen Laden erspäht, der heute nochmal genauer unter die Lupe genommen werden sollte. Also Los. Nach ca. einer Stunde Union Square hatten wir irgendwie die Schnauze voll. Also gings mit dem Cable Car in Richtung China Town.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_1819.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_1824.JPG)

Schon Irre, was es hier alles zu sehen gibt. Ich war ganz angetan von den vielen Chinesen. Ich fragte eine Dame, ob sie mir sagen könne, wo es zum Eingangstor von China Town ginge. Die gute konnte wirklich kein Englisch - fast noch schlimmer wie die Mexikaner, über die das ganze Land schimpft.

Irgendwie haben wir es aber doch noch gefunden. Ein jüngerer Chinese hat sich dazu erbarmt, uns den Weg zu erklären.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC02271.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC02252.JPG)

Auf die verschiedenen Unleckereien in den Läden möchte ich jetzt nicht weiter eingehen. Nun weis ich auch, warum ein bekannter von mir nach 4 Wochen Jobben bei der Olympiade in Peking ungefähr 15 Kilo abgenommen hat. Liebe Topmodels, anstatt den Finger in den Hals stecken vielleicht mal über einen Urlaub in China nachdenken? Das spart viel Sauerei auf'm Klo . . .

Von China Town aus hoppten wir on unseren Tourbus, mit dem wir nach Haight Ashbury ins Hippieviertel fuhren. Hier isses echt Kultig und man hat jederzeit das Gefühl, Jimmi Hendrix oder Jim Morrison kommt um die Ecke. Machten sie aber nicht, doch man konnte sich mit ausreichend Bob Marley T-Shirts ausstatten und sich die Zeit mit Rauchen vertreiben . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_1862.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_1861.JPG)

Von Haight Ashbury nahmen wir einen der nächsten Hip-Hop-Busse und fuhren wieder in Richtung Fisherman's Wharf, mit Zwischenstopp am Vista Point der Golden Gate Bridge.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/DSC02284.JPG)

In eines der vielen Museen wollten wir übrigens nicht. Wir gehen nicht mal hier in Stuttgart in die Staatsgalerie, da fang ich gerade in San Francisco damit an . . .

Als wir wieder wohlbehütet am Pier 39 ankamen, war es Zeit sich nach Tickets für die Fähre nach Sausalito umzuschauen. Mein Freund wollte unbedingt mit der letzten Fähre um 20 Uhr nach San Francisco zurückfahren. Die Hinfahrt ging um 17.30 Uhr. Was um Gottes Willen macht man solangen in Sausalito fragte ich mich.

Das ganze kostete ca. 20 Dollar - war also zu verschmerzen. Die Hinfahrt war ganz nett - die Fahrt dauerte etwa 30 Min. Als wir in Sausalito ankamen, merkten wir schnell, das hier nicht viel los war.

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Die Läden machten um 18 Uhr zu und die Kneipen fingen auch so langsam an, den Zapfhahn zu säubern. In irgendeinem Cafe bekamen wir allerdings doch noch was zu trinken. Doch da einem mit der Zeit das Biertrinken auch langweilt sind wir wieder losgezogen und schauten uns vor lauter Langeweile die Boote am Yachthafen an und warteten eigentlich nur auf die Rückfahrt, die aber für vieles entschädigte.

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Als wir wieder sicher auf der anderen Bay Seite andockten, ging es ein letztes Mal durch das Pier 39 und die Fisherman's Wharf, ehe wir uns wieder mit dem Bus in Richtung Heimat aufmachten. Beim Walgreen's gab's nochmal zum Abschied ein paar Adam Sandler und ab in die Heia, denn morgen werden wir San Francisco wieder verlassen.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Palo am 24.06.2009, 21:44 Uhr
Toll, dass es so flott weiter geht :groove:

Was sagte Mark Twain mal: "The coldest winter I ever saw was the summer I spent in San Francisco."  ;-)


Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: ilnyc am 25.06.2009, 12:51 Uhr
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Was ist DAS denn? Als ich 2005 auf Alcatraz war, gabs das nicht (oder ich war blind).
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 25.06.2009, 13:41 Uhr
Das war gleich zu Beginn der Führung, wo die Häftlinge ihre Kleidung und Waschzeug bekommen haben.
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 25.06.2009, 18:51 Uhr
Mittwoch, 3. Juni 2009

Heute verlassen wir San Francisco. Es soll über den Highway No. 1 in Richtung Los Angeles gehen. Das Tagesziel machen wir davon abhängig, wie weit wir fahren wollen und vor allem, was das Wetter an der Küstenstraße zu bieten hat.

Doch bevor wir San Francisco verlassen, fahren wir von unserem Motel die Lombard immer gerade aus, bis - genau, die Straße in engen Kurven den Hütel hinunter geht.

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Die berühmte krumme Stelle der Lombard Street - völlig Leer, ohne nervende Touris - morgens um 8 Uhr! Anschließend gings dann einmal quer durch die Stadt. Bis wir endlich die Stadt hinter uns gelassen haben, verging ganz schön viel Zeit. Gefahren sind wir erst mal bis Monterey.

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Doch was soll ich sagen? Für jemand, der schonmal in Dänemark, Schweden oder Finnland war nix besonderes, Sorry, aber ist mein Eindruck. Liegt hatl nicht an der Ostsee oder Nordsee, sondern am Pazifik. Selbst die Frauen sehen gleich aus . . .

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Wir machten etwa eine Stunde Stopp in Monterey, ehe wir uns nach leckeren Cinnamon Rolls und Kaffee auf den Weiterweg machten.

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Die Küstenstraße war Wunderschön - den 17 Mile Drive liessen wir übrigens aus. Doch es kam, wie es kommen musste: der Nebel. Anfangs war noch heiter Sonnenschein, doch je weiter wir voranschritten, machte das Wetter immer mehr zu.

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Zwischendurch machten wir halt in Big Sur und landeten dann irgendwann beim berühmten Pfeiffer-Wasserfall.

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Doch wie gesagt: alles etwas vernebelt. Schade. Als das Terrain wieder flacher wurde, wurde das Wetter auch immer besser. Irgendwann unterwegs sahen wir dann auch eine der vielen berühmten Seeelefanten-Kolonien.

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Weiter ging die Reise nach Solvang - das kleine dänische Städtchen. Unsere Frauen waren begeistert von den - wie soll's auch anders sein - vielen kleinen Lädchen und Cafes. Wir waren etwa gegen 16 Uhr vor Ort - gerade richtig zu Kaffe und Kuchen.

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Dann standen wir vor der großen Frage: fahren wir noch bis L.A. oder nicht? Nein, wir fuhren nicht. Es ging bis Santa Barbara, in der Hoffnung, ein bezahlbares Zimmer zu finden.

Von Solvang gings über das Hinterland nach Santa Barbara. So hatten wir zufälligerweise auch einen Einblick in die erst vor kurzem durch die vielen Waldbrände geschundene Natur. Die ersten Versuche in Santa Barbara, ein Zimmer zu finden missglückten auf Grund des doch etwas erhöhten Preises. Fündig wurden wir letztlich im Marina Beach Motel, ca. 100m vom Strand entfernt. Kostenpunkt waren 90 Dollar pro Zimmer für die Nacht. Es war wirklich sehr schnuckelig in diesem Motel Die Zimmer waren absolut Spitze.

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Wir blieben nur eine Nacht, doch die hat sich wirklich gelohnt. Bis wir die Zimmer bezogen hatten und uns frisch gemacht hatten verging dann doch noch ordentlich Zeit, so dass wir am späten Abend aufbrachen, um nach was Essbaren zu suchen. Die nette Dame von der Rezeption schickte uns in ein recht teures Restaurant (Chuck's Waterfront Grill) am Yachthafen. War richtig lecker, vor allem die vor ein paar Tage angesprochene Clam Chowder, die es als Vorspeise gab.

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Nach dem Essen machten wir noch einen kleinen Verdauungsspaziergang und kehrten dann irgendwann Glücklich wieder ins Motel zurück.

Die Strecke von San Francisco bis nach Santa Barbara war wirklich locker zu schaffen. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass wir ziemlich zügig durchgefahren sind und relativ wenig angehalten haben. Letztlich ist es - wie mir schon viele sagten - nichts anderes als eine Küstenstraße. Warum also an jeder Ecke anhalten? Den Rest besorgte letztlich das Wetter, das uns förmlich zum ,,Durchrauschen" animierte.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 25.06.2009, 19:31 Uhr
Donnerstag, 4. Juni 2009

Heute soll's in die Stadt gehen, in die ich eigentlich nie wollte: nach Los Angeles.

Das Frühstück im Marina Beach Motel war aller erste Sahne - es gab alles, was das Herz begehrte! Zeitig gings aber wieder weiter. Das erste Ziel des Tages sollte Santa Monica sein.

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Dank unserem Navi ,,Audrey" war das finden der Parkplätze (der kostenlosen versteht sich!) alles kein Problem. Nach ausführlicher Begutachtung des berühmten Piers und allem was so dazugehört, gings weiter in Richtung Venice Beach. Wenn ich schon einmal im Leben in L.A. bin, dann wollte ich schon immer nach Venice.

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Hier gefiel es mir viel besser, als in Santa Monica. Die Leute, die Läden einfach alles viel Kultiger. Klar, auch der Kommerz hat hier Einzug erhalten. Dennoch lässt sich der Charm der 60er und 70er erkennen.

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Klar, ein Besuch an der berühmten Muscle Beach durfte natürlich nicht fehlen. Doch leider war nicht allzuviel los - war halt noch früh am Morgen.

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Das bummeln an der Strandpromenade zog sich dann doch etwas in die Länge und es war doch schon 12 Uhr durch und wir wollten noch nach Hollywood, ein paar Sternchen sehen. Audrey brachte uns wieder sicher ans Ziel: dem Parkhaus im Kodak Theatre.

Raus aus dem Auto, einmal quer durch die Parkebene Fahrstuhl suchend, rein in den Fahrstuhl und . . .

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Watt, wer bist du denn?

Ich dachte erst, irgendein Vieh aus König der Löwen, doch das Vieh sprach mit mir und meinte er käme aus Madagaskar. Nun ja. Witzig war's allemal!

Als wir dann irgendwann aus dem Fahrstuhl draussen waren und uns der Löwe aus Madagaskar nicht gefressen hatte, gings in Richung Hollywood Blvd. Die Menschenmengen sorgten dafür, das Ziel nicht zu verfehelen. Es war so, wie ich es mir vorgestellt habe: Proppevoll!

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Nachdem wir uns erst mal umgeschaut hatten - vor allem nach telefonierenden Dominas - und den ersten Überblick bekamen, sind wir halt mal einfach losgelaufen, in der Hoffnung schon an der richtigen Stellen anzukommen.

Wie gesagt, es war ordentlich was los und das Ganze machte eigentlich nicht wirklich viel Spaß. Also suchten wir die komischen Hand- und Fußabdrücke, um wenigstens behaupten zu können, auch mal dagewesen zu sein. Gefunden haben wir allerdings meinen Sohn aus erster Ehe:

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Wie doch die Zeit vergeht! So groß isser schon geworden! Spaß beiseite - das ist natürlich Chucky aus der neuen Baby-Born-Kollektion.

Der Arnie muss natürlich auch sein:

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Nach etwa 1,5 Stunden hatten wir die Schnauze voll von dem ganzen Trubel. Achja, das Hollywood Schild haben wir auch gesehen und sogar geknipst - leider nur von der Ferne. Nachher haben wir es irgendwie verpennt. Geht mir wohl so, wie mit dem Welcome Schild in Vegas. Jedesmal wenn ich hinfahre nehme ich es mir vor - doch irgendwie hab ich es immer verpennt . . .

Von Hollywood gings direkt nach Beverly Hills zum Shoppen. Wenn es nach unseren Frauen gegangen wäre, hätten wir die kommende Nacht hier

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verbracht, doch wir sind nicht Richard Gere und sind ja auch nicht zum arbeiten hier.

Nachdem der übliche Bummel durch die vielen und teuren Geschäfte vorbei war - ich war übrigens der einzigste, der sich auf'm Rodeo Drive was gekauft hat - gings in Richtung Universal Studios. Ich hab mir schon zu Hause ein paar Motels in der Nähe ausgedruckt und sind gleich beim ersten hängen geblieben. Endstation heute war das Holiday Inn at Universal Studios. Wir bezahlten rund 170 Dollar pro Zimmer, welches wir aber zu viert belegten. Wir hatten keine Lust mehr auf Rumsuchen und Rumfahren und schlugen wir kurzerhand zu. Günstig war vor allem der Shuttle-Bus zu den Studios - auch konnten wir das Auto den ganzen Tag stehen lassen.

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Das Zimmer war wirklich Topp - bei der Lage und Preiskategorie allerdings auch zu erwarten. Nachdem wir die Taschen auf's Zimmer gebracht und uns kurz alls frisch gemacht hatten, gings in Richtung Universal City, denn der Magen knurrte.

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Ziel war nicht das HRC sondern Tony Roma's zum Rippchen essen. Die waren wirklich so köstlich, wie ihr Ruf voraus eilte. Leckerlecker.

Anschließend bummelten wir noch durch die hell erleuchtete Universal City.

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Es war ganz schön zugig und kalt geworden. Ich dachte immer, in L.A. isses heiss im Sommer - Pustekuchen. Wir - vor allem die Ladies - froren ganz schön.

Zur Universal City sind wir übrigens mit dem Auto gefahren, da kein Shuttle Bus vom Motel aus mehr fuhr. Das Parken kostete 5 Dollar, wenn man nur ins Kino oder was Essen möchte.

Auf der Heimfahrt sind wir noch in den Supermarkt, um den Proviant in der Kühlbox auf zu füllen. Eis holten wir morgens inzwischen eigentlich immer im Motel. Anfangs bezahlten wir noch 1,50 pro Sack in der Tanke, doch irgendwann wurde es uns zu blöd.

Morgen gehts in die Studios und nach San Diego!

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Heike am 25.06.2009, 19:52 Uhr
Wow, schöner Reisebericht und schöne Bilder,
ich bin auf jeden Fall noch weiter mit dabei  8)
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 25.06.2009, 20:04 Uhr
Freitag, 5. Juni 2009

Im Holiday Inn at Universal Studios war kein Frühstück im Preis inbegriffen. Clevererweise ist nebenan ein Restaurant, wo man für ein paar Dollar am Frühstücksbuffet zuschlagen darf.

Nach dem die Bäuche voll waren, gings mit dem ersten Shuttle-Bus vom Hotel aus in Richtung Universal Studios.

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Leider goss es wie aus Kübeln, was die Vorfreude etwas trübte. Dennoch waren wir mit die ersten, die an diesem Tag den Park betreten. Die Tickets hätte man übrigens auch bei uns im Motel kaufen können. Da wir aber das Kombi-Ticket mit Sea World wollten (104 Dollar), ging das wiederum nicht und wir mussten die Tickets am Ticketschalter bei den Studios kaufen. Hört sich komisch an, iss aber so.

Wir wussten eigentlich nicht wirklich, was uns in den Universal Studios erwartet. Ich weis nur soviel, dass ein gewisser Carl Laemmle aus Laupheim in Oberschwaben (ich sage bewusst nicht bei Biberach oder Ulm) das ganze Hollywood und die Universal Studios erfunden hat. Ich kenne das Museum in Laupheim und wer mal in der Nähe ist, sollte mal reinschauen.

Als erstes machten wir die Studio Tour.

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Da es noch sehr früh am Morgen war mussten wir nicht anstehen und konnten mit dem zweiten Bus gleich mitfahren. Auch hörte es glücklicherweise zum Regnen auf und die Sonne kam raus. Die ganze Fahrt war Interessant, doch ich hab mir etwas mehr davon erhofft. Das ganze BummBumm und Drumrum - Naja. Immerhin sahen wir . . .

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. . . fliegende VW's . . .

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. . . King-Kong's Insel . . .

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. . . Magnum's Auto . . .

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. . . einen großen Fisch . . .

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. . . ein abgestürztes Flugzeug und vieles vieles mehr.

Als die Tour fertig war, gings erst mal zu Shrek 4D. Diese Show war echt der Hammer. Der Esel nieste und es spritze einem Wasser ins Gesicht und so weiter. Hat sich wirklich gelohnt!!

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Anschließend gings zu den Simpsons. Auch der Simpson's Ride war wirklich einsame Spitze. Hat mir gut gefallen.

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Ich mag zwar solche virtuellen Achterbahnen nicht so, doch die ist eher auf Spaß ausgelegt, als auf Brechreiz.

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Dann besuchten wir noch die Terminator 2 Show, die auch sehr gut war, die Jurassic Park Wildwasserbahn (war nix besonderes) und die Blues Brothers Show. Die wiederum war der Hammer und ist sehr zu empfehlen.

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Ansonsten gibt es sehr viel zu schauen und zu staunen. Dennoch hab ich mir vom Park etwas mehr versprochen. Die Ansteherei frisst unheimlich Zeit und da wir heute noch nach San Diego wollen, hatten wir immer irgendwie die Uhr im Auge.

Irgendwann gegen 15 Uhr hatten wir dann die Schnauze voll von der Lichterwelt. Wir gingen kurz noch zum Food-Court der Unversal City, wo sich jeder nach eigenem Wunsch (bei mir war's mal wieder Panda Express) verköstigte. Mit dem Shuttle-Bus gings wieder zurück ins Hotel, wo wir auch ohne Umschweife ins Auto saßen und losfuhren.

Irgendwie dachte keiner daran, dass es Freitagabend war und bestimmt viel Verkehr ist. Dennoch sind wir gegen 19 Uhr in San Diego angekommen. Audrey schickte uns zum Hotel Circle, wo wir für einen knappen Hunni pro Nacht im Comfort Inn Hotel Circle für 3 Nächte eincheckten.

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Das Motel war völlig überteuert, doch die Nähe zu Sea World und die gute Lage an der Interstate erledigte das Übrige.

Einen kleinen Imbiss gab's dann noch im Restaurant nebenan, bevor wir Hundemüde ins Bett fielen. Da der Kopf immer noch von den Studios klingelte, wurde Sea World auf Sonntag verlegt.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 25.06.2009, 20:42 Uhr
Samstag, 6. Juni 2009

Willkommen in San Diego! Wir versprachen uns sehr viel von der Stadt, die niemand besucht, weil sie weg vom Schuß liegt. Da ich aber viel Positives über die Stadt gehört und gelesen habe, machten wir eben diesen Umweg und sollten es nicht bereuen!!

Was machen wir Heute? Baseball! Ich hab zu Hause den Spielplan der San Diego Padres ausgedruckt und siehe da, sie spielen heute gegen die Arizona Diamondbacks. Der Chicco vom Hotel meinte, die Tickest bekäme man am Stadion, welches in San Diego Petco Park heisst. Also nix wie hin. Leider hatte Audrey was dagegen und schickte uns an den falschen Harbour Drive - nämlich nach Coronado über die gleichnamige Brücke zum gleichnamigen Hotel.

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Somit haben wir das auch gleich gesehen. Böse Audrey! Lustigerweise mussten wir keine Brückenmaut zu zahlen, vielleicht, weil Wochenede war? Wer weis.

Also gings wieder zurück über die Brücke - zielsicher zum Petco Park. Der Ticketschalter war auch schon offen und somit konnten wir uns gleich mal 4 Eintrittskarten für je 34 Dollar sichern. Anpfiff war um 5 nach 7. Wir hatten also noch den ganzen Tag Zeit. Geparkt haben wir direkt am Stadion - Kostete uns 10 Dollar für den ganzen Tag. Wäre kein Spiel gewesen, hätten wir nichts bezahlt.

Vom Stadion liefen wir vorbei am Convention Center und dem Seaport Village in Richtung USS Midway Museum, denn wir wollten alle mal einen Flugzeugträger sehen.

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Der Eintritt kostete glaub ich 16 Dollar pro Nase - recht wenig wie ich finde - vor allem bei dem Gegenwert. Innen bekommt man auch so Kopfhöhrer wie auf Alcatraz - allerdings nur in Englisch.

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Für die virtuelle Führung sollte man etwa 3 Stunden einplanen. Das Schiff ist wirklich Riesengroß und man kann überall rein.

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Höhepunkt war für mich das Oberdeck, welches mit vielen verschiedenen Flugzeugen und Hubschraubern gespickt ist. Auch auf die Brücke darf man gehen - allerdings nur in Gruppen und mit Führung.

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Alles in Allem hat es uns - sogar den Frauen - sehr viel Spaß bereitet. Wann kommt man schon mal wieder auf einen Flugzeugträger?

Inzwischen war es Nachmittag und wir überlegten uns, wohin wir als nächstes gehen. Das gute an San Diego ist ja, das alles Sehenswerte so gut wie aufeinander liegt: die Midway, Horton Plaza, Seaport Village, Gaslamp Quarter und und und. Lediglich der Balboa Park, der Zoo und Sea World sind etwas weg vom Schuß.

Wir gingen zur Horton Plaza, einer riesigen Shopping Mall ohne Dach.

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Als erstes gings mal wieder zum Food Court. Ein Inder warb um seine Speisen und ließ uns alle mal Kosten. Schmeckte wirklich lecker und alle wählten heute mal Indisch. Ich persönlich gehe sehr gerne in diese Food Courts, denn . . . ich glaube, ich wiederhole mich. Auf jeden Fall wars sehr gut.

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Da unsere beiden Mitreisenden ihre Kinder zu Hause ließen war mal wieder Wiedergutmach-Shopping angesagt. Es ging von einem Laden in den nächsten. Auch war für jeden von uns ein Padres-Shirt dabei, um für den Abend entsprechend vorbereitet zu sein.

Irgendwann gegen Abend gings dann mit vollen Einkaufstaschen durchs Gaslamp Quarter zum Auto, das am Stadion steht. Kurz die neuen Shirts angezogen und rein ins Getümmel.

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Das Stadion war noch nicht gut besucht - war ja aber noch eine gute Zeit hin bis zum Beginn des Spiels. Bis dahin vertrieben wir uns die Zeit mit schauen und staunen.

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Der Petco Park ist relativ Neu, denn bisher spielten die Padres im Qualcomm Stadium am Stadtrand. Hier spielen jetzt nur noch die Chargers Football. Der Petco Park ist eines der schöneren Baseball-Stadien.

Pünktlich nach der Nationalhymne fing das Spiel an. Ich persönlich liebe Baseball - allerdings nur Live im Stadion. Am TV finde ich es Todlangweilig. Meine Frau, die zuvor mit mir mal bei einem Spiel in Dallas war, fand's auch gut. Die beiden Mitreisenden können jetzt sagen, einmal dagewesen zu sein - mehr nicht. In Phoenix am Ende der Reise wäre ich gerne nochmal zu einem Spiel: im Chase Field empfingen die Diamondbacks die Dodgers aus L.A. Der Vorschlag für von meinen 3 Begleitungen einstimmig abgelehnt. Schade.

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Am Ende gewannen die Padres - auch wenn das Spiel erst zum Schluß drehte und wie so oft auch erst zum Schluß interessant wurde. Der Padres Megastar Adrian Rodriguez traf kaum den Ball - auch nicht anders wie unsere Fußballprofis, wenn sie zu viel Geld verdienen.

Alles in allem verbrachten wir wieder einmal mehr einen schönen Tag. San Diego hat bis jetzt gehalten, was es versprochen hat. Vom Stadion ging es direkt wieder zurück ins Motel zum Heia-machen.

Morgen gehts zu Sea World.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: NähkreisSteffi am 25.06.2009, 20:46 Uhr
Super Reisebericht witzig, kurzweilig und informativ.

Vielen Dank

Steffi
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 25.06.2009, 20:53 Uhr
Vielen Dank, liebe Steffi. Ich werde versuchen, das Niveau aufrecht zu halten. :wink:
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Kauschthaus am 25.06.2009, 23:38 Uhr
Puh, Du legst ja ein Tempo vor ...  :lol:

Klasse, Dein Bericht. :daumen:

Ich kann viel der Begeisterung nachvollziehen, da ging es uns vor 3 Jahren ähnlich. Bodie, die South Tufas am Mono Lake, die außergewöhnliche Landschaft vom Yosemite, der erste Blick auf die Golden Gate Bridge und sogar das La Luna Inn, wo wir die erste Nacht in SFO waren und es auch klasse fanden.
Und die Foodcourts, dafür lasse ich jedes Restaurant links liegen. Zumindest wenn es asiatische Stände gibt. Einfach nur lecker.

Bin mal gespannt auf die Weiterfahrt, die Route ist auf jeden Fall interessant!

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: EDVM96 am 26.06.2009, 02:20 Uhr
Leider goss es wie aus Kübeln
:verwirrt: It never rains in Southern California ...  :wink:

Zitat
Lustigerweise mussten wir keine Brückenmaut zu zahlen, vielleicht, weil Wochenede war? Wer weis.
Die Coronado Bridge ist bereits seit 2002 toll-free.
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 26.06.2009, 08:01 Uhr
Zitat
Lustigerweise mussten wir keine Brückenmaut zu zahlen, vielleicht, weil Wochenede war? Wer weis.
Zitat
Die Coronado Bridge ist bereits seit 2002 toll-free.

Ahh, wusste ich gar nicht.

Ja die Foodcourts hatten es uns angetan. Vor allem der bei Bloomingdale's in S.F. war wirklich Topp - die Restaurants waren zwar alle ein wenig teurer, aber dafür auch noch mal besser, als die bekannten Ketten.
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: mrh400 am 26.06.2009, 10:38 Uhr
Hallo,
da bin ich jetzt mal völlig außer Puste vom hinterherhecheln.

Eine konkrete Frage hätte ich auch gleich noch:
Devils Postpile war übrigens gesperrt
Gibt es da einen besonderen Grund? Nicht daß ich da umsonst einen Abstecher einplane.
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 26.06.2009, 12:18 Uhr
Keine Ahnung, warum gesperrt war. Ich hab's bestimmt 2 Mal auf verschiedenen Schildern gelesen, dass Gesperrt ist. Hab mich nicht weiter drum gekümmert, da ich eh nicht unbedingt hin wollte. Hab's zur Kenntnis genommen und fertig.
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: SEA2009 am 26.06.2009, 12:48 Uhr
Der Reisebericht ist toll, vor allem auch mal richtig viele Bilder aus den Städten! Da ist einiges dabei, was mich reizen würde. Am besten gefällt mir das Bild aus der Cable Car. Sensationell  :verneig:
Der Flugzeugabsturz ist übrigens aus Krieg der Welten mit Tom Cruise. Der Film hat mir zwar überhaupt nicht gefallen, aber an dem geschrotteten Flugzeug würde ich auch gern mal vorbeifahren. Da müsste doch auch gleich daneben die Wisteria Lane sein? Das wär halt schon mal was für einen Serienjunkie wie mich.  :roll:
Titel: Re: 3,5 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 26.06.2009, 13:07 Uhr
Sonntag, 7. Juni 2009

Heute Stand . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_IMG_2723.JPG)

. . . auf dem Programm.

Morgenstund hat ja bekanntlich Gold im Mund. Wir sind ja nicht zum Vergnügen hier, also waren wir die ersten am Eingang bei Sea World - Parkplatz sozusagen in der ersten Reihe. Die Eintrittskarte hatten wir uns ja schon in L.A. bei den Universal Studios gekauft - also hiess es nur am Drehkreuz die Karte abscannen lassen und den Fingerabdruck abchecken lassen und rein ins Getümmel.

Leider waren wir noch etwas zu früh und die ganzen Attraktionen hatten noch nicht geöffnet. Somit hatten wir Zeit, uns den Parkplan genauer anzuschauen und die Showzeiten zu planen.

Als erstes fuhren wir mit dem Aufzug auf den Aussichtsturm, da wir vermuteten dass hier später lange Snakes stehen. Wir sollten Recht behalten . . .

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Die Aussicht war super. Man konnte das ganze Umland von Diego sehen. Das Ticket kostete pro Kopf 3 Dollar und musste zum Eintritt nochmals bezahlt werden. Mit dem komischen Sessellift, der übers die Bucht fährt, sind wir nicht gefahren. Man hätte ein Kombiticket für Aufssichtsturm und Sessellift bekommen - hätte glaub ich 5 Dollar gekostet.

Auf dem Programm standen natürlich neben der weltberühmten Shamu-Show die See-Löwen-Show, die Delfin-Show und vor allem das Shark-Reef. Begonnen haben wir mit der Seelöwen-Show. Da wir noch ausreichend Zeit hatten, bummelten wir dorthin und schauten uns die verschiedenen Becken, wie die Rochen, die Muränen, Delfine, Seeotter usw. an. Dann hiess es auch schon Stadion und Platz suchen, denn die erste Show sollte bald beginnen.

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Vor Showbeginn unterhielt uns einer der Angestellten und machte allerlei Schabernack. Naja, schon besser gelacht, aber die Mehrzahl der Gäste fand es wohl Witzig. Die Show mit den Seelöwen war wie eine Art Fernsehshow aufgebaut, doch das wichtigste war wohl, Nass zu werden. Da die Amis immer Action brauchen, wird die kalte Dusche gerne in Kauf genommen.

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Die Tiere machten alle möglichen Kunststücke und waren - bis auf den Seeotter - ganz willig und gut dressiert. Überwältigend fand ich das Walross, welches ganz zum Schluß auf die Bühne durfte.

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Die Show geht etwa 20 Minuten und war sehr Kurzweilig. Ein Tipp: die Stadien in Sea World sind alle nicht Überdacht. Die Sonne scheint einem daher komplett auf den Schädel. Eincremen und Kopfbedeckung auf keinen Fall vergessen!!

Nach der Show gings in Richtung Shamu-Stadion, denn diese Show stand als nächstes auf dem Programm. Unterwegs gings wieder an den verschiedenen Becken und Gehegen vorbei.

Das Shamu-Stadion war schnell gefunden und es wurde richtig voll. Klar, es war ja schließlich Sonntag.

Die Show begann Pünktlich und die Fische wurden der Reihe nach erst mal aus dem hinteren Becken gelassen, um zum einen die ersten Sprünge zu zeigen und zum anderen die Leute der ersten Reiehn förmlich zu durchnässen.

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Die Show war wirklich der absolute Hammer. Ich liebe diese Tiere - auch wenn die Haltung doch etwas Zweifelhaft ist. Die verschiedenen Kunststücke waren wirklich der Hammer und es wurde natürlich ordentlich gespritzt.

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Klar, war die entsprechende amerikanische Showtheatralik nicht zu übersehen, aber so isses halt nunmal. Der Park war auf jeden Fall jeden Cent wert - im Gegensatz zu den Universal Studios, die als Einzelticket mehr gekostet hätten als Sea World.

Die Shamu Show ging 25 Minuten und leider zu schnell vorbei. Gegrillt von der Sonne machten wir uns erst mal auf die Suche nach etwas Schatten. Diesen haben wir im Shark-Reef gefunden. Einem Riesenbecken mit etlichen Haien drin. Der Clou: man kann in einer Röhre durch das Becken gehen und die Haie aus nächster Nähe sehen.

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Dann hieß es aber auch schon wieder ab zur nächsten Show. Es stand die Delfin-Show auf dem Programm, die es natürlich nach der Shamu-Show sehr schwer hatte.

Eingestimmt auf die Show wurden wir duch eine One-Man-Band. Ein Typ mit Gitarre, der ordentlich einheitzte. Dann gings los.

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Erst wurden allerlei Tiere durchs Becken gelassen, um die ersten Sprünge zu zeigen - das Nassspritzen durfte natürlich nicht fehlen. In der Folge wurden wieder allerlei Kunststücke vollführt - allerdings alles etwas witziger wie die beiden Shows zuvor. Liegt aber vielleicht auch am Dauerlächeln der Delfine.

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In die Show war ein Familie mit Kind involviert, die Mutter allerdings war von Sea World - stellte sich aber erst zum Schluß der Show raus. War ganz Nett - die Leute wurden fast öfter und hefitger geduscht, als bei Shamu. Vor allem spritzten die Viecher viel höher, als auf den Sitzreihen ausgezeichnet war. Wir blieben alle trocken.

Schön war's! Hat sich wirklich gelohnt. Ich bin eigentlich kein Freund von diesen Show-Parks, da mich in der Regel die Ansteherei nervt und immer zuviele Leute da sind. In Sea-World hatte ich allerdings das Gefühl, dass sich die Massen mehr verteilen. Vielleicht lag's aber auch daran, dass viele Leute vielleicht heute schon auf dem Nachhauseweg waren, obwohl Sonntag war. Unser Motel war nämlich auf Samstag auch voller, als in der Nacht auf Sonntag. Der normale San Diegoianer wird wohl auch das Wochenende meiden, wenn er diesen Park das ganze Jahr vor der Nase hat.

Etwa gegen 15 Uhr verließen wir Sea World und wollten was Essen gehen. Da wir auf der ganzen Reise noch in keinem Hooter's waren, stand ein Besuch auf dem Programm. Kurz unsere Audrey gefragt, wo das nächste ist und Schwupp-Diwupp waren wir auch schon da. Ich war vor 12 Jahren das letzte mal bei Hooter's, doch es war eigentlich noch so wie damals. Das Essen war Durchschnitt, dafür aber nicht ganz billig.

Anschließend sind wir noch durch Gaslamp Quarter gebummelt. Da es noch Taghell war, kam die Stimmung nicht so gut rüber. Wirklich Lust den ganzen Abend hier zu bleiben hatten wir nicht und ausserdem war heute schon wieder ein Spiel der Padres nebenan.

Also gings nochmal kurz in die Horton Plaza zum bummeln. Doch auch das machte uns keinen wirklichen Spaß mehr. Somit gings dank Audrey zum nächsten Wal-Mart, um Getränke und Proviant aufzufüllen. Morgen sollte ein gaaanz lockerer Tag auf dem Programm stehen.

Kurz nochmal zur Lage des Hotels: als ich auf der Karte sah, wo der Hotel Circle ist, dachte ich: ,,Mann ist das weit weg vom Schuß". Isses nicht, man ist in 10 Minuten im Gaslamp Quarter oder am Petco Park. Die Lage war wirklich sehr gut. Das einzigste was am Hotel Circle fehlt sind Restaurants - die gibt's komischerweis hier nicht, bis auf 2/3 Femilienrestaurants.

Ich bin auf jeden Fall endlich froh, den Städten erstmal den Rücken zu kehren. Das waren jetzt doch mit S.F., L.A. und S.D. 3 Großstädte hintereinander und ich bin froh, wieder in die Natur zu kommen.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 26.06.2009, 13:08 Uhr
Der Flugzeugabsturz ist übrigens aus Krieg der Welten mit Tom Cruise. . . . gleich daneben die Wisteria Lane sein? Das wär halt schon mal was für einen Serienjunkie wie mich.  :roll:

100 Punkte! Krieg der Welten, genau, konnte mich nicht daran erinnern, wie der Film hieß. Es liegt wirklich das ganze Flugzeug rum . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 26.06.2009, 17:09 Uhr
Noch ne kurze Anmerkung zum letzten Tagesbericht:

Nein, wir waren nicht in Tijuana. Am Tag nach Sea World wollten wir eigentlich hin, hatten aber ehrlich gesagt keine Lust mehr, weil wir zu Müde waren.

San Diego wird sicherlich eine der Städte sein, die ich auf jeden Fall wieder besuchen werde - ganz im Gegensatz zu L.A.
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 27.06.2009, 20:36 Uhr
Montag, 8. Juni 2009

Heute war ,,Ruhetag" angesagt!

Nach den vielen aufregenden und schönen Tagen der letzten Woche, wollten wir Heute mal die Seele baumeln lassen. Auf dem Programm stand lediglich eine Fahrt nach Palm Springs an. Sollten wir Lust haben, den Indian/Palm Canyon oder die Arial Tramway zu besuchen, dann soll's so sein. Wenn nicht, dann halt nicht.

Heute hiess es das erste Mal Ausschlafen, denn die Fahrt nach Palm Springs ist nicht allzuweit und wir hatten daher keine Eile. Dennoch verließen wir um halb 10 San Diego. Die Interstate direkt vor der Nase, gings auch recht zügig aus der Stadt raus. Die Strecke war sehr Abwechslungsreich - es war irgendwie schön, nur mal wieder im Auto zu sitzen und einfach nix tun.

Irgendwann fragten die Damen, was es denn in Palm Springs so alles gibt. Ich hatte im Vorfeld der Reise einen kleinen Ordner angelegt, wo alle interessanten Dinge aufgeführt waren, die wir auf unsrer Reise ansteuern könnten. Darunter Fatalerweise das Desert Hills Outlet Center in Cabazon in der Nähe von Palm Springs.

Es wurde schnell registriert, das das Outlet Center auf dem Weg nach Palm Springs liegt und Audrey unverzüglich mit der Adresse gefüttert. In 20 Meilen sollten wir da sein.

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Es war wirklich ein tolles Outlet-Center. Wir waren alle - bis auf meine Frau - im sogenannten Kaufrausch. Wir kauften, als gäbe es kein Morgen mehr. Vor allem unsere Mitreisenden kauften Wiedergutmachungsgeschenke für deren Söhne.

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Nach gefühlten 10 Stunden gings zum Abschluß mal wieder in den Food-Court, der hier nicht allzugroß war. Dennoch wurde jeder fündig und die Mägen waren gefüllt, ehe es die letzten 20 Meilen in Richtung Palm Springs weitergeht.

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Von Palm Springs sollte es am nächsten Tag über den Joshua Tree N.P. in Richtung Arizona weitergehen. Wir wählten bewusst Palm Springs als Übernachtungsziel, weil ich hörte, dass es gerade im Sommer hier recht gut zum Übernachten sei. Ab hier beginnt eigentlich unser ,,ungeplanter Teil" der Route. Ab hier sollte es entwerde in Richtung Grand Canyon oder Phoenix/Tucson gehen. Da wir aber von Las Vegas aus den Rundflug über den Grand Canyon machten, wollten unsere Mitreisenden nicht mehr hin. Uns soll's Recht sein, denn meine Frau und ich waren bereits vor Jahren dort - wären aber mitgefahren, denn Sehenswert isses dort allemal

Gelandet sind wir also in Palm Springs. Nach dem Besuch des Welcome Centers gings zur Aerial Tramway. Fahrt dorthin war sehr schön und man war eigentlich nie der Meinung, dass es hier irgendwo eine Gondel auf den Berg hinauf geben sollte. Doch siehe da, es gabe wirklich eine.

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Da es noch relativ Früh am Tag war - so etwa 15 Uhr - lag es natürlich Nahe, die Bergfahrt zu wagen. Doch irgendwie hatten alle keine wirkliche Lust dazu. Somit wurde die Bergfahrt ersatzlos gestrichen. Ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich was verpasst haben, doch man muss auch mal verzichten können. Eine tolle Aussicht werden wir im weiteren Verlauf des Urlaubs noch sehen.

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Von der Gondel gings wieder abwärts in Richtung Palm Springs, welches wirklich sehr schön - von Bergen und unzähligen Windradfarmen unrandet - liegt. In Sachen Motel wurden wir ziemlich schnell fündig und zwar im Comfort Inn für 69 Dollar die Nacht.

Die Zimmer waren sehr geräumig und vor allem sauber!

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Nach dem Zimmerbezug gings in die Poolanlage des Comfort Inn, wo ein kühles Blondes aus der Kühlbox, ein Whirlpool usw. auf uns wartete. Gegen 18 Uhr machten wir uns wieder auf's Zimmer, ehe wir gegen 19.30 Uhr auf der dortigen Hauptstraße nach etwas Essbarem suchten.

Nach langem suchen - eigentlich wollten wir Steaks essen - landeten wir bei einem Mexikaner. Als wir bereits am Platz waren, merkten wir erst, dass eine Liveband spielte und heftig getanzt wurde. Vor allem hatte man den Eindruck, dass sich viele junge Dinger den reichen und alten Sä**en an den Hals warfen.

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Das Essen war im Gegensatz zur Musik äusserst Delikat. Es gab Fajitas und Burritos mit allem Drum und Dran. Zum Abschluß gab's dann noch für alle einen Shot. Die Ladies bestellten Tequila, für uns Jungs gab's . . .

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genau, Mezcal. War lecker, sogar die Raupe. Nein, es ist kein Wurm, auch wenn dies jeder meint. Es handelt sich hierbei um eine Mottenraupe, die aber nicht jedem Mezcal beigefügt wird. Es ist auch lediglich ein Marketinggag und hat mit dem Geschmack des Getränks rein gar nichts zu tun. Ein Mezcal ist ein aus der Agavenpflanze hergestellter Schnaps. Die Art und Herkunft der Pflanze bestimmt den Geschmack und den Namen - ein Tequila ist z.B. auch ein Mezcal.

Nach dem Essen spannte der Bauch und es gab noch einen kleine Bummel durch Palm Springs. Unter anderem wurden wir Zeuge einer kleinen Verkehrsverfolgung und einer Verhaftung. Die Cops zogen einen kleinen Chicco aus dem Auto und es machte Klick-Klick. Anders wie bei uns . . .

Gegen Mitternacht gings in die Heia, denn Morgen sollte es ein langer Tag werden.

Fortsetzung folgt . . .


Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Palo am 27.06.2009, 20:58 Uhr
Schade, dass ihr die Gondel nicht geschafft habt, ich fand's toll -- aber ich glaube schoppen war doch wichtiger ;-)

Die Raupe soll angeblich die Unreinheiten aus dem Mescal rausziehen, ob das wirklich stimmt weiss ich nicht.

Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 28.06.2009, 10:58 Uhr
Die Raupe soll angeblich die Unreinheiten aus dem Mescal rausziehen, ob das wirklich stimmt weiss ich nicht

Irgendein Typ hat herausgefunden, dass die Agaven-Pflanzen, welche von den Raupen befallen sind, anders Schmecken, als die ,,Unangeknabberten". Um zu wissen, welcher Mezcal von welchen Pflanzen war, hat er eine Raupe in die Flasche getan. Heute dient dies lediglich als Gag, die Raupe kann aber Problemlos gegessen werden  :burger:
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Palo am 28.06.2009, 14:03 Uhr
Die Raupe soll angeblich die Unreinheiten aus dem Mescal rausziehen, ob das wirklich stimmt weiss ich nicht

Irgendein Typ hat herausgefunden, dass die Agaven-Pflanzen, welche von den Raupen befallen sind, anders Schmecken, als die ,,Unangeknabberten". Um zu wissen, welcher Mezcal von welchen Pflanzen war, hat er eine Raupe in die Flasche getan. Heute dient dies lediglich als Gag, die Raupe kann aber Problemlos gegessen werden  :burger:

Aha, wieder was dazu gelernt. Schmecken jetzt die unangeknabberten Agaven genau so wie die angeknabberten, sodass die Raupe nur noch ein Gag ist. Wenn man das Zeug in Mexiko kauft, gibt es immer welche mit und welche ohne Raupe in der Flasche. Raupen in einzeln servierten Drinks habe ich noch nie gesehen.

Tschuldigung, dass ich deinen Reisebericht damit unterbreche, aber das interessiert mich wirklich.   
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 28.06.2009, 14:33 Uhr
Hi Palo, du nervst ganz bestimmt nicht.

Der Schnaps der angeknabberten Pflanzen schmeckt anders, als der der nicht angeknabberten. Die Raupe in der Flasche hat am Geschmack des Getränks keinen Einfluss! Nicht alle Hersteller stecken sie daher in die Flasche.

Der Schnaps, der von den Raupen angeknabbert wurde hat auch eine bestimmte Bezeichnung, die ich aber auf die Schnelle nicht weis. Somit erkennt der Fachmann, um welchen Mezcal es sich handelt. Tequila ist z.B. ein Art von Mezcal, wo die Pflanze NICHT von der Raupe angeknabbert wurde!

Normalerweise bekommt man als Gast die Raupe nicht zu Gesicht, da man in der Regel ein Glas aus einer großen Flasche bekommt und der Barkeeper den Genuß des Wurms für sich behält. Es gibt aber auch kleine 2cl Einheiten - wie bei uns die kleinen Jägermeister-Flaschen - die alle mit Raupe versehen sind. Somit bekommt jeder eine!

Alles klar?
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Palo am 28.06.2009, 15:22 Uhr
Danke, ich wusste nicht, dass es auch 2cl Flaschen gibt.

Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 28.06.2009, 15:51 Uhr
Dienstag, 9. Juni 2009

Heute stand unsere Königsetappe auf dem Programm. Daher hiess es früh raus aus den Federn. Um 7 Uhr trafen wir uns zum Frühstück, welches eigentlich wie immer ausfiel - auch vom Angebot her.

Um 8 Uhr war die Kühlbox mit Eis gefüllt und es ging in Richtung Joshua Tree N.P. Dieser Park interessiert mich eigentlich schon seit U2 die gleichnamige Platte Mitter der 80er auf den Markt brachten. Daher war ich ganz gespannt, wie die Bäume in Echt aussehen.

Nach etwa einer Stunde Fahrzeit - die Desert Hot Springs haben wir verschnarcht - kamen wir im Ort Joshua Tree an und besuchten umgehend das Visitor Center, um einen Parkplan und weitere Informationen zu bekommen.

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Die anschließende Fahrt durch den Park war einfach traumhaft. An vielen Stellen boten sich schöne Ausblicke und man musste eigentlich nach jeder Kurve rechts ranfahren, anhalten und staunen.

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Es war viel schöner, als ich es mir eigentlich vorstellte. Viele berichteten hier im Forum, dass man den Joshua Tree N.P. in Richtung L.A. oder Las Vegas ruhig auslassen kann, da man die Bäume auch woanders sehen kann und sich ein Umweg nicht lohnen würde. Das finde ich allerdings nicht. Die vielen schönen Eindrücke, die wir gesammelt haben, sprechen für sich. Ist aber alles Geschmackssache . . .

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Die Strecke durch den Park in Richtung Südausgang nahm wirklich kein Ende. Zum Ende hin veränderte sich die Vegetation ständig und irgendwann kamen wir an dieses Schild . . .

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. . . ohne zu erahnen, was uns erwartet.

Also gings rechts raus und auf den Parkplatz. Vom Parkplatz aus fürhte ein Trail von etwa einer Meile durch den Cholla Garden. Es war einfach unbeschreiblich - einfach nur schön. Ich liebe ja Kakteen und sollte auch in den nächsten Tagen noch einige sehen. Aber diese Dinger waren einfach der Wahnsinn.

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Auf dem Trail war anhand von Tafeln alles erklärt, wie die Kakteen wachsen, wie sich sich vermehren usw. Ich war jetzt schon ein paar Mal in den USA, aber solche Kakteen hab ich noch nirgends gesehen. Das Gelände, wo diese Dinger wachsen war sehr begrenzt und ich bin mir fast sicher, dass sie nirgendwo anders mehr vorkommen . . .

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Die Blüten/Früchte, sahen etwa so aus wie umgedrehte gelbe Himbeeren.

Am Visitor Center des Südein-/ausgangs hielten wir dann noch kurz für eine Pinkelpause, ehe es auf die I10 in Richtung Tucson geht. Die Fahrt war sehr angenehm, da relativ wenig Verkehr war. Kurz hinter Blythe überquerten wir dann die Grenze zu Arizona, unserem letzten Ziel unserer Reise.

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Ab hier veränderte sich die Vegetation etwas. Es wurde ,,Wüstiger" und Kakteenreicher. Die ersten Saguaros standen auch schon am Straßenrand. Kurz vor Phoenix bogen wir auf die Hwy. 85 in Richtung Süden ab, da wir Heute nicht über Phoenix nach Tucson fahren wollen, da wir am kommenden Wochenende ja sowieso nach Phoenix fahren und von dort zurückfliegen.

Bei Gila Bend gings dann auf die I8, wo wir noch etwa 120 Meilen zurückzulegen hatten.

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Irgendwann wurde die I8 wieder zur I10 und wir hielten vor Tucson Auschau nach einer Übernachtungsmöglichkeit. In Marana, ca. 10 Meilen östlich von Tucson, direkt an der I10 wurden wir fündig. Hier gab es bestimmt 5 Motels, viele Restaurants, Tankstellen und einen Wal-Mart. Alles, was das Herz begehrt. Unser erster Gang war in ein Holiday Inn Express, welches aber auf Grund einer Messe ausgebucht war - Schluck! Der Typ vom Frontdesk schickte uns dann ins benachbarte La Quinta Inn, wo wir dann unterkamen. Wir bezahlten 69 Dollar pro Nacht und Zimmer und blieben insgesamt 3 Nächte.

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Das La Quinta Inn Marana war, soviel kann ich schon jetzt verraten, das beste Motel auf unserer Reise - vor allem was Preis-Leistung anbelangte. Die Zimmer waren sehr geräumig und das Frühstück war sehr Lecker, mit Eiern, Sausages, Speck usw. Auch die Leute vom Frontdesk waren sehr hilfsbereit und hatten gute Tipps auf Lager.

Nach dem beziehen der Zimmer gings zu IHOP zum Abendessen, welcher auf der anderen Seite der I10 war. Es gabe Omelettes, Salat usw. Wir hatten keine Lust sehr weit zu fahren und auch keine Lust auf Burgerbude. Daher gings diesmal zu IHOP, wo man nicht nur gut Frühstücken, sondern auch richtig gut und günstig zu Abend essen kann.

Vom IHOP gings eigentlich nahtlos ins Bett - diesmal ohne Adam Sandler, denn wir waren Hundemüde nach der langen Fahrt. Insgesamt waren es ca. 440 Meilen von Palms Springs via Joshua Tree nach Tucson - die längste Fahrstrecke auf unserer Reise.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 28.06.2009, 16:02 Uhr
Danke, ich wusste nicht, dass es auch 2cl Flaschen gibt


Die Bedienung kam mit den kleinen Fläschchen an den Tisch und schenkte uns vor unseren Augen ein. Ich weis allerdings nicht, ob es die kleinen Fläschchen auch im Laden zu kaufen gibt.
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 28.06.2009, 18:08 Uhr
Kurze Korrektur zum letzten Tagesbericht: Marana liegt nicht Östlich sonder Westlich von Tucson, ca. 5 Min. Fahrzeit zum Saguaro N.P. West.
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: rookie am 28.06.2009, 19:23 Uhr
Hi Soulfinger,

bin auch noch aufgesprungen und finde deinen RB echt unterhaltsam und informativ zugleich :applaus:

LG Rookie
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 29.06.2009, 08:07 Uhr
Hi Soulfinger,

bin auch noch aufgesprungen und finde deinen RB echt unterhaltsam und informativ zugleich :applaus:

LG Rookie

Schön, dass mein Bericht hier auf Interesse stösst, auch wenn ich nicht beim Wettrennen auf rote Steine und Hoodos mitgemacht habe. Ich werde versuchen, den Bericht noch diese Woche fertig zu stellen - geht ja auch nur noch bis Sonntag!
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: EDVM96 am 30.06.2009, 03:22 Uhr
Ich war jetzt schon ein paar Mal in den USA, aber solche Kakteen hab ich noch nirgends gesehen. Das Gelände, wo diese Dinger wachsen war sehr begrenzt und ich bin mir fast sicher, dass sie nirgendwo anders mehr vorkommen . . .
Doch doch. Vielleicht nicht in der Fülle wie im Cholla Cactus Garden des Joshua Tree NP, aber Teddybear Chollas findet man z.B. auch reichlich in der Mojave National Preserve (CA).
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 30.06.2009, 08:05 Uhr
Ich war jetzt schon ein paar Mal in den USA, aber solche Kakteen hab ich noch nirgends gesehen. Das Gelände, wo diese Dinger wachsen war sehr begrenzt und ich bin mir fast sicher, dass sie nirgendwo anders mehr vorkommen . . .
Doch doch. Vielleicht nicht in der Fülle wie im Cholla Cactus Garden des Joshua Tree NP, aber Teddybear Chollas findet man z.B. auch reichlich in der Mojave National Preserve (CA).


Danke für den Hinweis! Dort war ich noch nie . . .

Ihr wundert euch bestimmt, warum der Reisebericht ein wenig in Stocken gekommen ist. Liegt aber nicht an mir, denn mir wurde zu Hause die Internetleitung gekappt, da ich den Provider gewechselt habe. Ich bin auch noch nicht dazu gekommen, alles Neu einzurichten. Habt also ein wenig Geduld, Danke!!
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 01.07.2009, 19:29 Uhr
So, Internet geht wieder. Es kann also weitergehen!
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 01.07.2009, 20:19 Uhr
Mittwoch, 10. Juni 2009

Nach einer erholsamen Nacht trafen wir uns pünktlich um 8 zum Frühstück. Es gabe Omelettes mit Käse, Breakfast-Sausages, Waffeln u.v.m. - für ein ,,stinknormales" Motel eine Superauswahl.

Nach dem Frühstück hieß es erst mal wieder die Kühlbox mit reichlich Eis auffüllen und unsere Audrey programmieren, mit dem Ziel ,,Arizona Sonora Desert Museum". Die gute Lage des Motels machte sich gleich am ersten Tag bemerkbar, denn wir waren lediglich ein paar Meilen von unserem Ziel entfernt.

Auf dem Weg dorthin passierten wir den Parkeingang zum Saguaro N.P., allerdings die ,,West-Variante". Östlich von Tucson gibt es noch den Saguaro N.P. Ost, welchen wir morgen durchfahren werden.

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Die ersten Blicke auf den ,,Kakteen-Wald" war atemberaubend und zweifelsohne eines der Highlights der Reise. Viele meinten im Vorfeld: ,,. . . was willst du denn da unten in der Wüste . . ." Doch mein Riecher liess mich nicht im Stich.

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Wir genossen die Ruhe am frühen Morgen, denn es war noch relativ wenig los. Man hörte nur ein paar Vögel zwitschern und die Grillen zirpen. Durch die vielen Stopps an den verschiedenen View-Points verzögerte sich die Weiterfahrt dann doch etwas. Vor allem die kurzen Spaziergänge ins ,,Parkinnere" waren unbeschreiblich.

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Irgendwann fuhren wir in Richtung Visitor Center. Der Parkranger war sehr Redselig und meinte es fast zu gut mit seinen Tipps und Erklärungen. War aber trotzdem Interessant.

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Jetzt weis ich übrigens auch, wie die Löcher in den Kaktus kommen . . .

Vom Visitor Center fuhren wir ohne Umschweife ins Desert Museum. Ermässigung gab's mit unserem Parkpass leider nicht, war aber auch nicht so schlimm. Der Eintritt lag bei 9,50 pro Person, was fast schon ein Schnäppchen ist. Total Begeistert war ich vom netten Empfang vor dem Museum, wo ein - vermutlich ehrenamtlicher - uns erstmal den ganzen Park erklärte, wo wir hingehen müssen, was wir unbedingt sehen müssen und wo wir was finden.

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Gleich zu Beginn gings zu den Reptilien und von dort ins ,,Aussengehege" zu den restlichen Wüstenbewohnern. Gespannt waren wir auf die Puma's die aber, wie soll's auch anders sein, im Schatten lagen und sich nicht zeigten.

Das einzigste was wirklich interessant war, waren die Otter, irgendwelche Wüsten-Wildsäue und die Koyoten.

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Sehr interessant auch die verschiedenen Kakteen. Hier kann man auch die bekannten Organ-Pipes finden. Somit kannn man sich die 200 Meilen in den gleichnamigen Park an der mexikanischen Grenze sparen . ..

Nach ca. 2,5 Stunden gins über den Souvenier-Shop in Richtung Ausgang. Wir waren immer noch nicht Satt und haben uns entschlossen, noch die Filmstadt ,,Old Tucson" zu besuchen. War eingentlich nur als ,,Lückenfüller" geplant und kam somit zum Einsatz, denn an den Ostrand der Stadt wollten wir morgen fahren.

Nach einer kurzen Fahrzeit vom Museum waren wir recht zügig in Old Tucson. Der Parkplatz war leergefegt und wir hatten die Vermutung, dass hier nix los ist.

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Nachdem wir das Auto abgestellt hatten, gings erst mal zum Eingang, was auch gleichzeitig der Souvenier-Shop ist. Hier kann man allerlei Kram kaufen. Von gebrauchten Patronenhülsen bis hin zu Cowboystiefeln - einfach alles.

Old Tucson schimpft sich selber als Hollywood des wilden Westens. Hier sind weis der Kuckuck wieviel Western gedreht worden. Auch heute wird hier noch gedreht!

Eine Übersicht über die berühmtesten Filme, die in Old Tucson gedreht wurden, kann man auf einem T-Shirt lesen:

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An und für sich ist Old Tucson ein schönes Städtchen. Die Temperaturen von annähernd 40 Grad fegten logischerweise die Straßen leer. Daher kostet der Eintritt im Winter auch mehr, als im Sommer. Auch finden im Sommer keine Wild-West-Shows statt, Schade, aber verständlich.

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Mir hat die Stadt Spaß gemacht, auch wenn es sehr Kitschig ist. Interssant war der Film im Courthouse, wo man die Filmkulissen der berühmtesten Western sehen konnte und sie sich nachher in Echt anzuschauen.

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Auch einen Friedhof und einen Bahnhof nebst alter Lok und Waggon gab's. Es wurde einfach an alles gedacht. Es war allerdings richtig Heiss. Abkühlung gab's in der Eisdiele, an der man eigentlich vorbeiläuft, da man nicht glaubt, das drinnen wirklich Eis verkauft wird.

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Nach bestimmt 2 Stunden hatten wir dann allerdings genug und wir machten uns auf die Rückfahrt zum Motel. Da noch Zeit war, fuhren wir aber im Saguaro N.P. noch den Scenic Bajada Loop Drive. Dieser wurde uns vom quasselnden Parkranger empfohlen und von ihm als ,,Van-tauglich" empfunden. Ohjeh, Ohjeh, das arme Auto.

Der Loop Drive war sehr Interessant und kann ich jedem ans Herz legen. Man muss nur am Ende aufpassen, da man an einer anderen Stelle rauskommt, als man reinfährt. Alles klar? Wir wurden vorher drauf hingewiesen und sind trotzdem falsch gefahren - vielleicht auch, weil wir Audrey schlafen legten.

Auf alle Fälle sind wir wieder Heil im Motel angekommen, wo es erst mal unter die Dusche ging und einmal durchgeatmet wurde.

Abends gings in den Olive Garden zum Essen. Eine äusserst delikate italienische Restaurantkette, die es glaub ich im ganzen Land gibt. Der Clou: zur Vorspeise gibt's frischen Salat soviel man will und frisches, warmes Knoblauchbrot. Vor dem Gast wird beim servieren noch frisch geriebener Parmesan drüber gerieben. Hmmmm Leckerlecker. Auch die Hauptspeisen sind sehr zu empfehlen und günstig isses auch. Olive Gareden ist eine der wenigen Ketten in den USA mit Stil.

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Nach dem feudalen Mahl gings in die gegenüberliegende Mall. Ich weis aber beim besten Willen nicht mehr, wie die hiess. Sie hatte auf jeden Fall noch offen. Gakauft haben wir natürlich auch wieder, wie soll's auch anders sein.

Im Hotel sprachen wir noch mit dem netten Herrn vom Front-Desk und er fragte uns, was wir morgen vorhaben. Er legte uns den Mount Lemmon ans Her - das Skigebiet von Tucson. Wie Skigebiet? Doch Skigebiet, meinte er. Das will ich sehen, dachte ich. Also war klar, dass es morgen nicht nur zum Pima Air Museum, sondern auch auf den Mount Lemmon gehen sollte.

Nachdem die letzten Adam Sandlers vernichtet wurden, gings ins Bet..

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: ilnyc am 01.07.2009, 20:34 Uhr
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 :lachroll:
Ich sag nur: Gute Nacht, Mary-Ellen!

Ich glaube, mir hätte das da auch gefallen!
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 01.07.2009, 21:14 Uhr
Donnerstag, 11. Juni 2009

Wir immer trafen wir uns gegen 8 Uhr zum - ich kann es immer wieder nur ansprechen - sehr leckeren Continental Breakfast, wo wir wie fast immer gegen 9 Uhr mit der frisch aufgefüllten Kühlbox aufbrachen.

Ziel zu Beginn des Tages war das Pima Air & Space Museum, östlich von Tucson. Dank Audrey und der günstigen Lage des Motels waren wir in ca. einer halben Stunde am Kassenhäusle.

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Eintritt kostete glaub ich 11 Dollar AAA-Rate. Ohne 13 Dollar. Zu Beginn der Führung gehts in die ersten Hangars, ehe es ins ,,Aussengehege" geht. Es wird auch eine Fahrt mit dem Museumsbus angeboten, kostet aber 5 Dollar extra.

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Die - überwiegend - Kampf- und Kriegsjets in den Hangars waren natürlich geprägt von der amerikanischen Geschichte, was einem manchmal schon fast zuviel wird. Das nicht noch auf den Tafeln steht, wieiviel Feinde mit wieviel Bomben vernichtet wurden . . .

Draussen stach der Planet natürlich in vollster Pracht vom Himmel. Dementsprechend gut sollte man daher auch ausgerüstet sein. Wasser und Sonnencreme sind Pflicht.

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Die alte Airforce One von Kennedy ist eines der Highlights der Ausstellung. Auch das einzigste Flugzeug, in das man hinein gehen kann.

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Ja, was soll ich sagen. Man kann eine Menge alte Flugzeuge anschauen. Wer mal in einem der Technik Museen Sinsheim oder Speyer war, hat (für mich) interessanteres gesehen. Zumal man mit dem US-Maschinen relativ wenig anfangen kann. Sehenswert isses trotzdem und sogar unsere Frauen fanden es nicht Schlecht. USS Midway in San Diego ist allerdings in allen belangen Überlegen.

Nach etwa 2 Stunden waren wir durch und hatten uns satt gesehen an den alten Maschinen. Moderne gibt es auch ein paar, ist aber die Seltenheit. Man kann vom Museum auch zum eigentlichen Flugzeugfriedhof mit einem Shuttle-Bus fahren, welcher wohl 2 oder 3 Meilen vom Museum entfernt ist. Wir hatten keine Lust mehr und überlegten uns, was als nächstes auf dem Plan stand.

Es ging vom Pima Museum zur Colossal Cave, da diese zum Einen fast ums Eck liegt und zum anderen hatten wir keine Lust bis zu den Kartchner Caverns zu fahren. Daher gingen wir hinterher lieber auf den Mount Lemmon, wo wir ganz gespannt waren, was uns erwartet.

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Auf der Fahrt zur Colossal Cave kratzten wir den Saguaro N.P. Ost. Von Pima fuhren wir etwa 30 Minuten zu den Höhlen.

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Als erstes bemühten wir uns erst mal um Einlasstickets. Da vor uns eine Schulklasse dran war, konnten wir erst mit der nächsten Tour in die Höhle.

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Wir wussten nicht wirklich, was auf uns zukam. Die Führung sollte insgesamt 40 Minuten dauern und im Höhleninnern waren 70 Grad Fahrenheit.

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Die Höhle war sehr abwechslungsreich, auch wenn sie einen nicht gerade rückwärts vom Hocker fallen liess. Dennoch war es auch schön, mal wieder eine Höhle zu besichtigten - war schon lange her. Die Höhle wurde wohl von einem deutschen Forscher vermessen und was weis ich noch. Früher lebten dort Indianer und Strauchdiebe.

Nach 40 Minuten war's - endlich - rum. Wir waren Müde und die Akkus mussten erstmal aufgeladen werden. Also gab's erstmal für jeden was Kühles aus der Box und die Reste unseres californischen Peanut-Vorrats und den letzten Müsliriegel, welcher durch die Hitze im Wageninnern eigentlich schon wieder ein richtiges Müsli war . . .

Nach der Höhle gings zum Mount Lemmon, dem Skigebiet von Tucson. Wer hätte das gedacht? Kurz in die Karte geschaut, wo der Berg denn ist und unsere Audrey gefragt und schon gings los.

Der Beginn der Fahrt war sterbenslangweilig am Stadtrand entlang. Doch man merkte, dass die Berge im Hintergrund immer näher kamen und unser Herr vom Frontdesk war bestimmt am beten.

Als es solangsam bergauf ging, wurde die Landschaft immer schöner. Hinter jeder Kurve konnte man aufs neue Staunen.

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Die vielen View-Points taten ihr übriges. Es gab sehr viel zu sehen. Canyons, Hoodos, Felsen usw.

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Die Landschaft wurde immer Alpiner und die Aussentemperatur sank stetig. Aus Kakteen wurden Nadelbäume. Alles sah ein wenig aus wie in der East-Sierra.

Kleiner Tipp am Rande: die Straße ist eigentlich Mautpflichtig, aber nicht, wenn man nur bis zum Skigebiet fährt. Das muss man dem netten Ranger im Kassenhäusle einfach sagen. Doch glaubt mir, die Straße wäre jede Mautgebühr Wert gewesen.

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Die Strecke zieht sich ohne Ende. Ich meine vom Anfang an sind es sicherlich 35 Meilen bis zum Skigebiet. Wir fuhren glaub ich insgesamt 1,5 Stunden, ehe wir am Skigebiet ankamen.

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Und siehe da, es gibt tatsächlich Lifte! Man konnte sogar noch mit dem Sessellift auf den Gipfel fahren, das haben wir aber sein lassen, da wir für Heute genug hatten.

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So wie ich den Erzählungen unseres Hotelangestellten folgen konnte, ist der letzte Skibetrieb vier Jahre her. Es tummeln sich aber mehr Leute dort, die nur wegen des Schnees auf den Berg fahren, als zum Skifahren.

Schön war es allemal und eines meiner Highlights in Sachen Scenic Drive!!

Auf der Rückfahrt überlegten wir uns - der Magen knurrte - wo wir zum Essen gehen. Alle wollten Steaks, Burger usw. Also entschieden wir uns für ein T.G.I. Fridays, wo man bekanntlich ja sehr gut Essen kann.

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Nach dem Essen gings wieder zurück in Richtung Motel. Vorher gings aber nochmal zum Wal-Mart, da durch die Mörderhitze der Inhalt der Kühlbox aufgebraucht war.

Der Typ vom Front Desk war überglücklich und erleichtert, als wir ihm erzählten, dass es uns sehr gut auf seinem Skihügel gefallen hat.

Nach den obligatorischen Adam Sandler's und Flaschenmargaritas für die Mädels gings in die Heia!

Morgen stand die letzte Etappe unserer Reise auf dem Programm: Phoenix.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: mannimanta am 01.07.2009, 21:48 Uhr
Na suuuuuper... :bang:

Vor lauter Reiseberichten hier, habe ich voll die Abfahrt verpasst... :platsch:

Aber ich habe alles in einem Rutsch nachgeholt und fahre die letzten
Stationen noch mit!  :dance:

Gruss,
Manni
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: man-of-aran am 02.07.2009, 07:25 Uhr
"Meine" SR-71 im Pima-Museum... trotz Deiner z.T. kritischen Äusserungen, da muss ich auch mal hin!
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 02.07.2009, 07:52 Uhr
"Meine" SR-71 im Pima-Museum... trotz Deiner z.T. kritischen Äusserungen, da muss ich auch mal hin!

Die kritischen Äußerungen bezogen sich eher auf den amerikanischen Patriotismus, als auf die Ausstellung an sich. Wenn man in der Nähe ist und gerade kein Technikhasser, lohnt es sich schon, mal vorbeizuschauen.
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: wilma61 am 02.07.2009, 08:03 Uhr
Hi Soulfinger, alter Haudegen.... :pferd:

Jetlaggeschädigt habe ich erst heute deinen Reisebericht entdeckt. Toll gemacht, aber zu meiner grossen Enttäuschung  :( gibt es keinen Bericht über weisses Pulver, käuflichen Gespielinnen usw. aus Tijuana 8) :wink: (INSIDER)

Aber wie ich es schonmal erwähnte, deine Gattin hätte es dir schon gegeben..... :kloppen: :kloppen:

Also, weiter so....

Willi
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 02.07.2009, 10:51 Uhr
Hi Willi, alte Hütte.

Mein zweiter Reisebericht ist bei blitz-illu.de veröffentlicht! Dies hier ist die Jugendfreie Version. (Spässle!)

Tijuana hatten wir ehrlich gesagt keine Lust. San Diego hat uns so in den Bann gezogen. Ich wollte ja sowieso nicht wirklich rüber, aber mein Freund hatte im Vorfeld angekündigt - wie so vieles - dass es unbedingt rüber möchte. Hat ihn dann aber auch nicht mehr interessiert und die Zeit war auch vieeel zu knapp.

Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 02.07.2009, 12:56 Uhr
Freitag, 12. Juni 2009

Heute gehts an unseren Abflugsort Phoenix. Nach dem Frühstück wurde erstmal wie jeden Morgen die Kühlbox gefüllt und das Auto für die Weiterreise gepackt.

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Hier seht ihr den Vollgepackten Sienna mit 7 Gepäckstücken, einer Riesenkühlbox die hinter der zweiten Sitzreihe stand. Am heutigen Tag sollte noch eine weitere Reisetasche hinzukommen . . .

Die Fahrt nach Phoenix ging Ruckzuck - für die 100 Meilen von Marana brauchten wir etwa knapp 1,5 Stunden. Ziel in Phoenix war zuerst mal die Arizona Mills Mall. Es musste also auch noch das letzte Urlaubsgeld auf den Kopf gehauen werden.

Die Arizona Mills Mall ist eine der Größten überdachten Malls in den USA. Einerseits handelt es sich um Outlet's, wie z.B. Croq, Samsonite usw. andererseits hat es aber auch die normalen Geschäfte - eine Mischmasch-Mall also.

Besonders beeindruckt hat uns der Croq-Laden . . .

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. . . in der Mall. Auf dem Bild seht ihr vielleicht ein Fünftel der Schuhauswahl des gesamten Shops. Gekauft wurden noch ein paar T-Shirt's, unsere Mitreisenden kauften mal wieder für die Söhne ,,Hip-Hop-Klamotten" ein, und meine Frau und ich kauften uns dann noch Gepäckstück Nr. 4! Angereist sind wir mit 2 Stück - gehen werden wir mit 4! Es hätten aber auch 3 gereicht, denn im Samsonite-Outlet kauften wir eine Gepäckwaage. Doch wie das halt so ist, wollte ich unbedingt einen Riesenreisetaschentrolley von Samsonite mit Tragesystem für den Rücken für Sage und Schraibe 60 Dollar gesehen . . . Der Wiederstand meiner Frau war Zwecklos . . .

Anschließend gings mal wieder in den Food-Court - der dort wirklich Riiieesig ist - da der Magen mal wieder knurrte. Jeder holte sich das, aus was er Appetit hatte und ,,rein damit".

Nachdem die Mägen gefüllt waren, machte ich den Vorschlag, gleich hier um die Ecke ein Quartier für die letzten beiden Nächte zu suchen. Der Flughafen war nur ein paar Meilen entfernt und die Lage mit der Mall vor der Nase und dem Wal-Mart um die Ecke war mehr als Spitzenmäßig. Alle stimmten - mal wieder - zu und wir gingen gleich ins gegenüberliegende Holiday Inn at Arizona Mills. Nach zähen Verhandlungen bekamen wir das Zimmer für knapp 100 Dollar/Nacht, was uns auf Grund der Lage und der tollen Zimmer egal war.

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Die Zimmer waren wirklich Riesig. Für unsere Bedürfnisse genau das Richtige, denn so konnten wir unsere ganzen Sachen aus den Koffern packen, aufhängen und wieder gut verteilt einpacken. Der Flat-TV an der Wand tat dann noch sein übriges . . . Die Zimmer waren wirklich sehr Edel.

Anschließend gings nach Downtown Tempe, oder besser gesagt in den Mill Avenue District. Vom Motel aus war's ein Katzensprung - für amerikanische Verhältnisse und ein Parkplatz war auch gleich gefunden. Da es Mittag war, brannte die Sonne erbärmlich auf unsere Häupter und es machte auch auf Grund der Gestalten, die dort herumlungerten nicht wirklich Spaß.

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Wir Männer hatten nicht mal Lust, ins Hooter auf ein Bier zu gehen - das sagt schon alles. Also gings nach etwa einer Stunde weiter mit Ziel Downtown Phoenix. Da ein Freund von mir schon mehrmals beruflich in Phoenix war und er nur mit dem Kopf schüttelte, als ich ihm erzählte das wir dort Station machten, machte er uns wenig Hoffnung . . .

Ziel war zuerst mal das Cooperstown - die Kneipe von Rocklegende Alice Cooper, welche sehr gut liegt. Als Sport- und Musikbar sogar hervorragend, denn die Sporthalle und das Baseballstadion waren genau um die Ecke.

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Es gab viel zu sehen und zu staunen. Mich persönlich interessieren solche Kneipen, denn sie sind für mich wie ein kleines Museum. Das Essens- und Getränkeangebot ist mir eher Wurscht, aber die Einrichtungen haben schon was.

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Wir namen an der Bar Platz und der Barkeeper versorgte uns mit 2 Margaritas für die Mädels und einem frisch gezapften Bier und - Überraschung - eine Cola für meinen Freund, der heute der Fahrer war und kein Bier trinken durfte! Die Cola bekam er übrigens umsonst vom Barkeeper, da er Mitleid hatte! Vielleicht war er aber auch nur vom anderen Ufer und wollte was von meinem Freund. Wir werden es wohl nie erfahren . . .

Solangsam machten wir uns Gedanken, was als nächstes kommt. Wir waren wieder hungrig - in dieser Beziehung waren wir uns alle einig. Ich wollte ja ins benachbarte Chase Field gehen, wo heute ein Spiel der Diamondbacks gegen die Dodgers auf dem Plan stand. Dieser Vorschlag wurde von den anderen Dreien abgelehnt - Schade! Die wollten lieber einen Olive Garden suchen, um den Magen zu füllen.

Also gings ins Auto und wir fragten Audrey wohin es denn gehen soll. Und siehe da: ein Olive Garden war fast neben unserem Motel. Also hin! Das Essen war wieder Oberlecker - ich hatte übrigens Chicken Alfredo - YumYum!!

Nach dem Essen ging's nochmal in die Mall auf einen Kaffee bei Starbuck's ehe wir uns auf einem unserer Zimmer wiederfanden und diverse Kaltgetränke opferten!

Morgen steht der Apache Trail auf dem Programm.

Fortsetzung folgt . . .
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 02.07.2009, 20:35 Uhr
Samstag, der 13. Juni 2009

Unser letzter Urlaubstag - morgen geht es leider wieder nach Hause  :lachen3: :shit:

Das Frühstück im Holiday Inn war sehr gut. Bei solch einem Angebot loht es sich eigentlich nicht, die vielen Frühstückslokale wie IHOP oder Waffle House aufzusuchen. Gesättigt gings wieder ans Befüllen unserer Kühlbox, denn es stand ein sehr anstrengender Tag an.

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Die Kühlbox wurde mit 2 Tüten Eis gefüllt. Es hat sich wirklich gelohnt, eine Plastikbox zu kaufen (18 Dollar). Gegenüber den Styropor-Dingern kein Vergleich. Wir hatten wirklich bis in den Abend eiskalte Getränke.

Unser heutiges Ziel hiess, den Apache Trail zu fahren. Der berühmte Scenic Drive östlich von Phoenix mit seinen 4 Seen Canyon Lake, Apache Lake, Roosevelt Lake und Saguaro Lake (an dem wir leider nicht vorbei kamen).

Doch zuerst mussten wir mal aus der Stadt raus. Dies gelang uns dank Audrey über den Hwy. 60 in östliche Richtung bis Apache Junction. Von dort geht es in Richtung Norden, wo man Automatisch auf den Apache Trail gelangt. Doch vorher kam erstmal die Geisterstadt Goldfield.

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Im Gegensatz zu Bodie wird hier in erster Linie auf Kommerz gebaut. Das Städtchen ist ganz Nett, aber naja.

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Es scheint hier alles eher auf Alt getrimmt worden zu sein. In jedem Gebäude gibt es irgendwelchen Nippes zu kaufen - es wird halt versucht, einem förmlich das Geld aus der Tasche zu ziehen.

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Nach etwa einer knappen Stunde fuhren wir weiter. Fazit: wenn man daran vorbei fährt, sollte man sich die Stadt schon anschauen. Extra hinfahren lohnt wirklich nicht, es sei denn, man möchte eine Jeep-Tour ins Outback machen (das hätte mich nun wieder gereizt).

Den Lost Dutchman State Park gegenüber von Goldfield haben wir nicht besucht - wird auf ein ander Mal verschoben. Grund war aber eigentlich die Strecke des Apache Trails, denn die Strecke des Apache Trails war mit 130 Meilen recht heftig.

Die Straße ab Goldfield wurde immer hügeliger, kurviger und enger. Irgendwann landeten wir am Canyon Lake.

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Hierher verirren sich die Phoenizier am Wochenende. Viele Autos mit Booten hinten drauf fuhren uns hinterher oder vor uns her. Jetzt wissen wir warum. So ein Idyll mitten in der Wüste von Arizona! War schon Krass - aber auch schön. Hier hätte ich es auch ausgehalten.

Die Landschaft war wirklich der Hammer und absolut zu empfehlen. Durch die kurvige Strecke kamen wir allerdings nur schleppend voran. Doch wir hatten den ganzen Tag Zeit und liessen uns von nichts und niemandem Hetzen.

Unser nächster Stopp war in Tortilla Flat - ganze 6 Einwohner leben dort.

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Hier gab es eine Kneipe mit Souveniershop und einen Souveniershop mit kleinem Imiss dabei. Hier besorgten wir uns - wie soll's auch anders sein - das berühmte Kaktuseis, welches zu unserer Verwunderung nicht Grün sonder Rot war. Das Eis wird aus den Früchten einer bestimmten Kakteenart hergestellt. Der Geschmack lag irgendwo zwischen Erdbeere und Himbeere und nicht zu Süß. War lecker!

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In der Kneipe sahen wir uns noch das kultige Klo an und machten uns wieder auf den Weiterweg. Doch schon bald kam der große Schreck: 24 Meilen Gravel Road!! Und das mit unserem Van - oh Schreck.

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Somit verringerte sich die Reisegeschwindigkeit auf ein Minimales, denn die Strecke hatte es wirklich in sich und morgen müssen wir den Wagen abgeben. Die Strecke war eine reine Sandpiste mit Waschbretteigenschaften, die den Toyota bis ins Mark zusammenrüttelte. Dennoch bissen wir auf die Zähne

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Nach einiger Zeit erreichten wir den Apache Lake. Auch hier war reger Wochenendverkehr auf dem Wasser. Die Phoenizier liessen es richtig krachen.

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Nach einem ausreichenden Sattsehen, gings weiter. Die Strecke wurde trotz Waschbrettstrecke aber immer noch interessanter. Die Einblicke in die umliegenden Canyons und Schluchten waren Atemberaubend.

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Die Weiterfahrt auf der Holperstrecke schien kein Ende zu nehmen. 24 Meilen können verdammt lang sein, wenn man das Ende herbeisehnt und nur im Schneckentempo fahren kann. Letztlich erreichten wir dann doch noch den Theodor Roosevelt Dam - dem hoffentlichen Ende der Schotterpiste.

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Als erstes schauten wir uns ausführlich um und danach ausführlich das Auto an. Es hat doch einige Kratzer an den vorderen Kotflügeln abbekommen - vom verstaubten Äußeren möchte ich mal gar nicht reden - hab jetzt noch ne Staublunge.

Nichts desto trotz ließen wir uns von einem dreckigen Auto nicht die Laune verderben und fuhren weiter.

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Oben an der Brücke sahen wir den riesigen Roosevelt Lake, der wirklich schön liegt und auch einiges zu bieten hat. Allerdings würde ich zum Bade- oder Bootstag von der anderen Seite her kommen. Ab dem Roosevelt Dam war der Untergrund nämlich wieder geteert und alle erleichtert, da an allen 4 Rädern noch genügend Luft war.

Von hier aus ließen wir unsere Audrey wieder für uns arbeiten, mit Ziel Outback Steak Hose in Tempe. Es waren gut und gerne vom Roosevelt Lake 75 Meilen bis nach Tempe und es hat sich gehörig gezogen - vor allem mit knurrendem Magen. In letzter Zeit wurden wohl auf dem Hwy. 188 in Richtung Miami neue Straßen verlegt, denn Audrey verlor uns hin und wieder mal. Gegen 16.30 Uhr waren wir zur Raubtierfütterung beim Outback eingetroffen. Es gab wie immer eine Bloomin' Onion zur Vorspeise und diverse Steaks zum Hauptgericht. War mal weider Lecker.

Gegen 18 Uhr waren wir wieder im Motel und es hieß erst Mal Koffer packen! Tja, jeder Urlaub geht mal zu Ende, auch unserer. Nachdem die Koffer gepacht und wir geduscht waren, trafen wir 4 uns ein letztes Mal in diesem Urlaub und gingen erstmal gegenüber in die Mall auf einen letzten Eiskaffe (Frappuchino oder wie das Zeuchs heisst). Im Motel wurden die letzten Adam Sandler's und Margaritha's getrunken und es konnte ins Bett gehen, bzw. ich hab noch bis nach Mitternacht fernsehen geschaut. Auf HBO-HD kam ,,Batman - The Dark Night" - Wow! Das TV-Angebot in diesem Motel war wirklich der Hammer - zig HD-Kanäle und PayTV.

Müde machten wir die Augen zu, denn Morgen soll es wieder nach Hause gehen.

Fortsetzung folgt . . .

Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 02.07.2009, 21:14 Uhr
Sonntag, 14. Juni und Montag, 15. Juni 2009

Abreisetag!

Unser Heimflug über Chicago ging um 13 Uhr. Also war eigentlich kein Streß angesagt - Pustekuchen. Da unsere Mitreisenden auf keinen Fall die beiden Maschinen verpassen wollten machten die beiden ganz schön Wallung am frühen Morgen. Kann ich aber auch verstehen, denn schließlich liessen sie ihre beiden Kinder (17 + 19!) 3 Wochen alleine zu Hause.

Ich hatte was ganz anderes im Hinterkopf, doch dazu später mehr.

Nach dem leckeren Frühstück und dem obligatorischen Auschecken gings um 10 mit Sack und Pack in Richtung Flughafen.

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Der Plan war, die beiden Damen mit dem Gepäck am Flughafen aussteigen zu lassen und mein Freund und ich sollten den Wagen abgeben. Also gings zum Abflugterminal und die beiden Damen liessen wir mit samt Gepäck zurück. Die Beschilderung zum Car Rental Center (Car Return) war sehr gut und man fand auf direktem Weg, was man suchte.

Rein ins Parkhaus und ganz nach hinten zu Alamo. Hier stand auch schon eine nette Alamo-Mitarbeiterin und winkte uns einen Parkplatz zu. Mein Freund hatte Riesenmuffe wegen den Kratzern und dem versauten Äußeren. Doch siehe da, die Alamoistin fragte uns lediglich, ob's irgendwelche Probleme gab und alles Ok mit dem Wagen war. Wir be-ja-ten, nahmen die ausgehändigte Abrechnung und zogen von dannen.

Es ging einmal mit der Rolltreppe nach oben, wo man an der Ausgangstür auch schon die Shuttle-Busse sehen konnte. Mit einem dieser ging's wieder zurück zum Flughafen, wo unsere beiden angetrauten auch schon warteten.

Anschließend ging's zum Check-In und dann saßen wir fast zwei Stunden rum und zum ganzen Überdruß gab's im ganzen Terminal nix gescheites zum Essen. In die (ehemalige) ESPN-Bar wollte keiner mehr mit mir rein - also gab's Mittagessen bei Sbarro's Pizza - naja, hab schon bessere Mafiatorten gegessen.

Das Boarding ging recht zügig - allerdings hatte die ankommende Maschine Verspätung und unsere beiden Mitreisenden haben gezittert wie Espenlaub, dass sie auch die Maschine in Chicago erwischen.

Ich hab ja drauf spekuliert, noch eine Nacht in Chicago bleiben zu können. Urlaub hatte ich noch und ob ich jetzt einen Tag früher oder später Heimkomme? Meine Angebetete hatte ich ja dabei, na also.

Wir hatten etwa 25 Min. Verspätung beim Abheben, was der Pilot aber auf der Flugstrecke wieder reinholte. Wir hatten daher wieder unsere geplanten 45 Min. Umsteigezeit.

Beim Check-In versuchte die Airline mit aller Gewalt 3 Freiwillige die auf den Flug nach Frankfurt verzichten. Auf so eine Gelegenheit hatte ich gewartet, denn ich spekulierte damit, hier noch eine Nacht in Chicago bleiben zu können, und morgen könnten wir den ganzen Tag die Stadt angucken.

Doch leider hatte mein Frau absolut gar keine Lust mehr, noch einen Tag aus dem Koffer zu leben - sie wollte einfach heim. Als wir dann im Flieger saßen wurde das Angebot der Airline angehoben, da sich immer noch keiner gemeldet hatte.

Es gab: 1000 Dollar pro Kopf als Fluggutschein (12 Monate gültig), eine Übernachtung und Essensgutschein. Der Knackpunkt war allerdings, dass der Flug nicht einen Tag später war, sondern eine Stunde später - nach London! Somit die Übernachtung und das Essen (Würg!) in London! Ankunft in Frankfurt dann einen Tag später, also Dienstag - allderings am frühen morgen, somit hätte man nicht mal wirklich was von der Stadt gehabt. Es fanden sich dann auch irgendwann 3 Freiwillige. Wenn es nach meiner Vorstellung gegangen wäre, hätte ich bestimmt meine Frau (mal wieder) rumgekriegt. Schade!

Somit gings nach Plan zurück nach Good Old Germany und das obwohl ich Österreicher bin. Nun Gut. Der Flug von Chicago nach Frankfurt war sehr angenehm, auch wenn 98 Schüler um uns rum saßen. Die waren aber ganz lieb und brav - ich konnte aber trotzdem nicht schlafen.

Völlig übermüdet kamen wir in Frankfurt pünktlich um 11 Uhr an. Das Andocken ging Ruckzuck. Die Passkontrolle allerdings nicht, bis endlich mal ein zweites und drittes Passkontrollhäuschen und sogar eins für EU-ler aufgemacht wurde. Dann gings zügig voran. Gepäck war auch gleich da und durch den Zoll gings auch problemlos.

Die erste deutsche Luft war der Hammer - uns hat es fast umgehauen, so Schwül war es in Frankfurt. Vor unserer Landung hatte es geregnet und dementsprechend hoch war die Luftfeuchtigkeit. Wer mal in Oklahoma war und ein Gewitter überstanden hat, weis in etwa wovon ich Rede. Es war unerträglich!

Schnurstracks ging in Richtung Fernbahnhof. Als ich dann noch von Prinz-Poldi fast über den Haufen gerannt wurde, weil dieser von einem nervigen Fan dumm angemacht wurde, war ich endlich auch wieder in Deutschland angekommen.

Im DB-Center machten wir uns erstmal Schlau, wann der nächste ICE nach Stuttgart fährt. Kurz vor 13 Uhr sollte der nächste Fahren, also noch fast eine Stunde Zeit, die wir auf dem Bahnsteig absaßen. Poldi fuhr übrigens nach Köln!

Vom Bahnstieg aus rief ich meinen Vater an, damit er uns in Stuttgart vom Bahnhof abholen soll. Wir hatten absolut keine Lust im Stuttgarter Berufsverkehr mit jeweils 2 Reisetaschen-/Koffern + Rucksack mit der S-Bahn von Stuttgart nach Böblingen zu fahren.

Viertel nach 2 kamen wir am Stuttgarter Hauptbahnhof an und die Reise war am selben Punkt zu Ende, wo sie vor fast vier Wochen begann. Mein Vater wartete schon am Ende des Bahnsteigs und das ,,Hallo" war groß. Wir verabschiedeten uns noch von den beiden Mitreisenden, denn die wollten die S-Bahn nehmen uns ich von derem Sohn abholen lassen. Um dreiviertel 3 sperrten wir die Haustüre unserer Wohnung auf die Reise war hiermit vorbei!

Schön war's!!!!! Ein Fazit der Reise werde ich in den nächsten Tagen verfassen, da es doch viele Sachen gab die gut, schlecht und solala waren!!

Vielen Dank beim Mitreisen, bis zum nächsten Mal!!

PS: Mir hat das Verfassen des Berichts viel Spaß bereitet.
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: SEA2009 am 02.07.2009, 22:27 Uhr
Ganz toller Bericht!!! Vielen Dank dass du dir die Mühe gemacht hast!! Bin schon sehr gespannt auf das Fazit!
(Aus welcher Ecke kommst du denn ursprünglich?)
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Palo am 02.07.2009, 22:36 Uhr
Das war ein sehr schöner Reisebericht!  Danke !

(http://i248.photobucket.com/albums/gg187/pavlovia/danke1jpg.gif)


Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: rallarose am 02.07.2009, 22:43 Uhr
Ich schließe mich an. Sehr schöner Bericht. :D :DDanke fürs mitnehmen. :D
Gruß Susanne
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 02.07.2009, 23:23 Uhr
(Aus welcher Ecke kommst du denn ursprünglich?)

Ried i.I., OÖ
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: faulpelz am 03.07.2009, 11:41 Uhr
Ja, vielen Dank für den spannenden Bericht! Ich habe mich jedesmal gefreut, wenn wieder eine neue "Folge" lief :P
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: ilnyc am 03.07.2009, 12:44 Uhr
Danke für den Bericht. Der Schnellgang war nicht immer so mein Ding, aber ansonsten alles toll. Freue mich aufs Fazit
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: rookie am 05.07.2009, 11:50 Uhr
Hallo Jules,

auch von mir vielen Dank für den Bericht, hat echt Spaß gemacht mitzufahren. Nur das Tempo, dass Du vorgelegt hast, konnte man kaum beihalten  :lol:

LG Rookie
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: mannimanta am 05.07.2009, 12:11 Uhr
Mann, bei 1000$ pro Kopf wäre ich auch fast schwach geworden.
Aber London? No Go Area!  :lachen07:

Vielen Dank für den tollen Reisebericht!

Gruss,
Manni
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 05.07.2009, 17:07 Uhr
Fazit

Der Urlaub war, wie soll's auch anders sein, der absolute Hammer!! In den 3 Wochen, indenen wir unterwegs waren, haben wir soviele Eindrücke gesammelt, die jetzt - 3 Wochen später - noch nicht alle verarbeitet sind. Wenn ich mir heute die Bilder aus dem Urlaub anschaue - ca. 2.500 Stück - kann ich es immer noch nicht glauben, dass alles gesehen zu haben. Es war verdammt viel!! Absolutes Highligh war San Francisco und mit dem Erblicken der Golden Gate Bridge erfüllte sich mir ein Kindheitstraum. Da wollte ich schon immer hin!

Die Routenplanung war optimal, wie waren z.B. nur 3 Mal nur eine Nacht an einem Ort (Fresno, Sta. Barbara, Palm Springs) - den Rest haben wir immer 3 oder 2 Nächte an einem Ort - geschlafen, was die Sache wirklich Stressfrei machte. Auch hatten wir eigentlich nur 3 Tage, an denen wir wirklich viel fuhren. Das waren die Strecken Las Vegas-Death Valley-Mamooth Lakes, San Francisco-Hwy. No.1-Sta. Barbara und Palm Springs-Joshua Tree N.P.-Tucson. Übernachtungsmöglichkeiten haben wir immer schnell gefunden. Vorgebucht haben wir nur in Las Vegas im Stratosphere Tower Hotel und in San Francisco im La Luna Inn Lombard Street.

Insgesamt sind wir auf etwas mehr als 2.800 Meilen gekommen, was für 3 Wochen wirklich OK ist. Was ein absoluter Gewinn war, war das besorgen eines Navigationsgerätes für den Urlaub. Ich bin mir sicher, dass unsere Audrey uns sehr viele Umsonst-Meilen und Nerven gespart hat. Die Funktion, sich zu Restaurant, Motels oder Tankstellen hinnavigieren zu lassen, ist einmalig und kann ich - als Technikgegner - nur empfehlen. Ich würde nie wieder ohne Navi reisen. Dasselbe gilt auch für die Cellion Karte, die wir uns für die Reise besorgt haben. Ein Quad-Band-Handy hab ich von zu Hause mitgenommen und es funktionierte alles Wunderbar und kann uneingeschränkt empfohlen werden. Einen Laptop werde ich auch weiterhin nicht mitnehmen, da mir das Ding nur im Weg sein würde

Zum ersten Mal waren wir mit einem weiteren Ehepaar unterwegs. Die beiden waren vorher noch nie in den USA, bzw. machten noch nie vorher eine längere Flugreise. Zudem kam dazu, dass sie ihre beiden Kinder (19+17) zu Hause bei Oma und Opa liessen. Dennoch war das Reisen mit den beiden sehr angenenehm. Am Anfang musste man meinen Freund das ein oder andere Mal einbremsen, da er nach 5 Bildern schießen gleich wieder weiter wollte. Kurzum: er wollte ganz Amerika abhaken. Ab und an war er auch etwas uneinsichtig - man hatte oft das Gefühl, er wäre schon Hundertmal hier gewesen und kennt sich besser aus als andere. Mit der Zeit merkte er aber, dass er auch in 12 Wochen noch einiges verpassen würde und vieles - auch wenn es auf der Karte gar nicht weit aussieht - halt einfach nicht sehen kann. Die beiden waren sehr angenehme Zeitgenossen und wir hatten eine Menge Spaß. Am vergangenen Freitag trafen wir uns mal wieder und haben schon Pläne für die nächste Reise 2011 geplant.

Die Planung ist zu 99% im Vorfeld an mir hängen geblieben, was mir absolut nichts ausgemacht hat. Im Gegenteil: es macht mir Riesenspaß und war auch gut so. Gerade hier im Forum habe ich mal wieder viele Dinge gefunden, auf die man so ohne weiteres nicht kommen würde. Vielen Dank nochmal! Gut war das Anlegen einer ,,Reisemappe" wo alle Sehenswürdigkeiten und seien sie noch so Schwachsinnig, eingeheftet wurden. Wenn irgendwo noch Luft war, schauten wir in der Mappe nach, was man sich noch anschauen könne. Einen Reiseführer werde ich mir wohl nicht mehr kaufen. Ich habe nicht einmal in meine 2 Reiseführer während des Urlaubs reingeschaut. Alle Infos kann man sich wirklich aus dem Internet ziehen.

Das Auto - gebucht bei www.mietwagen-usa.net (ehemals billiger-camper.info) - war ein Toyota Sienna, gebuchte Kategorie: Minivan. Das Ding war alles Andere als ein Minivan - fast schon ein Bus. Für 4 Personen und reichlich Gepäck genau das Richtige. Bei den Gravel-Roads, vor allem dem Apache Trail, wäre allerdings ein SUV besser gewesen. Nichts destotrotz kann ich den Wagen nur empfehlen. Das Auto hat richtig Spaß gemacht. Auch der Kontakt mit dem Autovermieter war allerste Sahne und ich werde auch in Zukunft meine Autos bei Herrn Edelmann buchen. Negativ war hingegen der Service vor Ort in Las Vegas. Obwohl mir von Hr. Edelmann mehrmals versichert wurde, dass ich keine Rückfuhrgbühr von Phoenix nach Vegas zahlen muss, buchten mir die Säue knapp 200 Dollar ab, die ich aber nach Rücksprache mit Herrn Edelmann wieder bekommen werde. Bin mir sicher, dass das hinhaut.

Die Motels waren alles in allem sehr gut - aber teuer! Vor allem in Kalifornien bezahlten wir für ,,Löcher" an die 100 Dollar. Auf meinen letzten Reisen durch Texas, New Mexico, Arizona usw. bezahlte ich im Schnitt 60-70 Dollar pro Nacht! In Arizona (Phoenix, Tucson) waren die Preise wieder im Rahmen - muss also an Kalifornien liegen. Doch sparen kann man ja bekanntlich zu Hause und nicht im Urlaub . . .

Das Essen war, wie soll's auch anders sein, mal wieder der Hammer. Vor allen Dingen die Food-Courts kann ich immer nur wieder ansprechen und loben. Zum Einen ist die Auswahl in der Regel riesig und zum Anderen liegen die Preise in einem äußerst erschinglichen Rahmen. Für im Schnitt 7/8 Dollar inkl. Getränk hat man den Teller und danach den Magen voll - und ich meine wirklich voll. Auch kann ich z.B. die Restaurantkette ,,Olive Garden" jedem Empfehlen. Vor allem die Option mit dem frischen Salat als Vorspeise - inkl. free Refill der Salatschüssel - ist der Hammer. Mittags z.B. Salat satt für eine Handvoll Dollar!

Der Urlaub war teuer! Wir haben zu Zweit inkl. Flug, Übernachtungen usw. zusammen ca. 7.000 Euro bezahlt. Das Auto, der Sprit ging durch vier! Wir haben aber beide sehr gut eingekauft, haben beim Essen nie auf's Geld geschaut, sondern auf den Magen gehört und haben im Schnitt in teuren Motels geschlafen. Der Flugpreis lag pro Person bei ca. 850 Euro für die Strecke Frankfurt-Dallas-Tulsa + Tulsa-Dallas-Las Vegas + Phoenix-Chicago-Frankfurt. Der Mietwagen All-Inklusiv-Paket kostete 750,- Euro für die 3 Wochen. Doch wie gesagt, auf's Geld kann ich daheim schauen, aber ganz bestimmt nicht im Urlaub.

Hier nochmal ein Überblick, war mir gefallen hat, und was nicht ganz so.

Positiv
- San Francisco, inkl. Sausalito
- Yosemite N.P.
- Death Valley
- Bodie
- Mono Lake
- Alabama Hills, Mamooth Lakes, East Sierra
- San Diego, inkl. Coronado
- USS Midway Museum, San Diego
- Sea World, San Diego
- Saguaro N.P., inkl. Arizona Sonora Desert Museum
- Mount Lemmon Scenic Drive
- Apache Trail, Tortilla Flats
- Joshua Tree N.P.

So lala
- Las Vegas
- Grand Canyon Rundlug für 200 Dollar/Kopf von Boulder aus
- Highway No. 1 + Monterrey
- Universal Studios
- Solvang
- Palm Springs
- Old Tucson
- Downtown Phoenix
- St. Barbara, St. Monica, Venice
- Tucson
- Pima Air & Space Museum
- Colossal Cave

Negativ
- Los Angeles, Hollywood, Beverly Hills
- Downtown Tempe, Mill Avenue
- Napa Valley

Meine Idee für die nächste USA-Reise sehen wie folgt aus:
Version 1: Denver-Salt Lake City-Yellowstone N.P.-Seattle-Vancouver-Calgary-Mt. Rushmore-Badlands-Rapid City-Denver (oder bis Chicago)
Version 2: Florida + New Orleans
Version 3: New England, inkl. Niagara Falls, Toronto, Boston
Version 4: New York

 :groove: Ihr werdet es sicher hier erfahren, wo es hingehen soll, Ciao!
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Kauschthaus am 05.07.2009, 23:08 Uhr
Hallo Frank,

herzlichen Dank für Deinen schönen Bericht. Da waren so einige Ziele dabei, die ich noch mal in Ruhe studieren werde.
Vor allem der Apache Trail ist auf meiner Liste noch ein riesiges Stück höher gerückt, als er eh schon war.

Danke und viele Grüße, Petra
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 06.07.2009, 09:36 Uhr
Hi Petra,

Apache Trail war wirklich der Hammer und kann ich dir wärmstens ans Herz legen. Aber bitte mit nem SUV!!

Die Bilder wurden allerdings mit einer Sony Alpha 200 DSLR und einer kompakten Canon Ixus 970 IS geschossen.
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: SEA2009 am 06.07.2009, 12:53 Uhr
danke auch noch für das ausführliche fazit! das hilft aus meiner sicht am meisten für die eigene reisevorbereitung! freu mich für euch, dass es so eine gelungene reise war!!
witzig finde ich, dass ich ähnlich wie du bereits neue routen auf lager habe, die durch das forum angeregt und das lesen der reiseführer und reiseberichte entstanden sind. nach der planung ist wohl tatsächlich vor der planung  :wink:
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: ilnyc am 06.07.2009, 12:56 Uhr
nach der planung ist wohl tatsächlich vor der planung  :wink:

Ich stehe 2 Monate vor dem Urlaub und plane auch schon am nächsten.... und übernächsten... also zumindest grob  8)
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: rookie am 06.07.2009, 13:56 Uhr
Zitat von: ilnyc
...und plane auch schon am nächsten.... und übernächsten... also zumindest grob...
Geht mir genauso  :wink:, ist doch das einzige, dass einen bei der vielen Arbeit am Leben hält  :lol:

Nur meiner Frau geh ich damit schon mal auf die Nerven. :?

Gruß Rookie
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Schneewie am 06.07.2009, 14:21 Uhr
Jetzt muß ich noch schnell den Rest lesen......  :D


Danke für Deine Mühe!!
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 06.07.2009, 14:32 Uhr
Gern geschehen!

Was ich noch zum Fazit anfügen möchte:
Die Früchstückerei in den Motels wird immer besser!! Die typischen Früchstücksrestaurants ala IHOP usw. kann man sich wirklich sparen, es sei denn, man möchte unbedingt was bestimmtes haben. Einzigst in Fresno gab es kein Frühstück - und in Vegas natürlich - aber gerade hier war ein IHOP nebenan. Alle anderen Motels boten zum Teil ein sehr gutes und reichhaltiges Früchstück an!!
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: mfrech am 06.07.2009, 15:11 Uhr
Hi!
Superschöner Reisebericht! Wir fliegen in 2,5 Monaten und haben auch einiges davon auf dem Plan.

Das mit Napa kann ich voll und ganz bestätigen, ist immer Geschmackssache, aber ich fand's auch nicht so dolle. Sehr schön dagegen ist Russian River, als Weinanbaugebiet auch sehr bekannt. Und das hat Charme. Und man kann oft noch kostenlos probieren, netterweise auch bei Korbel, die ja so was ähnliches wie Schampus machen, sehr lecker!

Im Napa fand ich das Gelände von Coppola sehr schön, wenn auch sehr touristisch. Aber das Haus ist klasse!

Und Deine Bilder waren auch super, echt tolle Eindrücke, machen richtig Lust auf den Urlaub... seufz...

Beste Grüße
Michaela
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Flying-N am 06.07.2009, 15:23 Uhr
Super spannender Reisebericht, ich oute mich als heimlicher Mitleser... Außerdem klasse Fotos und jede Menge nützliche Tipps - vielen, vielen Dank!
:applaus:
Wir werden zum Teil auf euren Spuren wandeln... in drei Wochen!
Wenn Böblingen deine Heimat-S-Bahn-Station ist, könnten wir uns ja fast mal zum Kaffee treffen und die restlichen 2400 Bilder angucken...  :wink:

Nic
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Susan26 am 10.07.2009, 21:45 Uhr
Hallo,

ich hab hier irgendwie die Abreise verpasst und bin daher gerade mal komplett "nachgereist". Eine tolle Tour habt ihr gemacht! Wir waren 2007 auch bei den Padres .. eine feine Sache so ein Live-Spiel. Viele eurer Station kannte ich von unseren Touren. Schön, dass ich mal wieder erinnert wurde.
Vielen Dank fürs mitnehmen - bei euren nächsten 4 Touren wäre ich dann auch gern wieder dabei :-)
Susan
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: wilma61 am 10.07.2009, 22:00 Uhr
Hi Soulfinger.

Habe gerade entdeckt, das du in Santa Barbara im Marina Beach gewohnt hast. Dort will ich bei unserer nächsten Tour auch absteigen. Waren die Zimmer ausreichend groß?

Und sind in San Diego vom Hotel Circle aus irgendwelche Bars u. Restaurants in Fussweite, oder muss man immer fahren?

Ansonsten schliesse ich mich dem einstimmigen Lob an.

Hassu fein gemacht. :lol: ich hatte allerdings etwas mehr Exzesse von dir erwartet..... :pfeifen: :prost:

Willi
Titel: Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
Beitrag von: Soulfinger am 11.07.2009, 11:49 Uhr
Hi Willi,

das Marina Beach war absolut OK. Wir hatten ein Zimmer ohne Küche, doch unsere Mitreisenden hatten ein Eckzimmer mit Küche und das war wirklich riesig. Unser Zimmer war kleiner, doch für eine Nacht hat's gereicht. Für länger wäre es sicher zu klein gewesen.

Hotel Circle ist toter als Tod! Wir hatten neben unserem Motel ein Restaurant - ich glaube es hieß Jake's, was wirklich gut war. Wir waren dort einmal Abendessen und das war wirklich gut dort. Frühstück soll auch gut sein, jedoch wollten meine anderen 3 nicht dorthin, da es im Motel Schlangenfraß umsonst gab. Ne Bar musst du dir selber bauen oder einen Sixpack mit auf's Zimmer nehmen.

Die Lage war halt super dort, da man wirklich fast auf'm Highway wohnt und überall sehr schnell ist: ca. 10 Min. in die City und 10 Min. zu Sea World.

PS: wenn ich von meinen Exzessen erzählt hätte, wäre ja wieder 3 Mal die Hälfte gelöscht worden