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Autor Thema: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009  (Gelesen 12598 mal)

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mbx4711

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Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« am: 01.10.2009, 17:23 Uhr »

Hallo allerseits,

auch in diesem Jahr war ich wieder in den USA und möchte darüber einen Reisebericht präsentieren.



Vorwiegend aus beruflichen Gründen waren es diesmal nur drei Wochen. Die Planung war wieder ein komplexer Prozess, und ging von "England" über "England or New-England?" hin zu "Wilder Westen". Letztlich wurde es der klassische Südwesten (die berühmten roten Steine) und hoch zum Yellowstone Nationalpark, wo ich unbedingt hin wollte. Das ist nicht einfach unter einen Hut zu bringen, insbesondere in gerade mal drei Wochen, und ich habe lange an der Route und den optimalen Stops geknobelt. Herausgekommen ist dann folgendes:


(Quelle: Openstreetmap.org, Lizenz)

Zunächst mal Richtung Norden mit Bryce, Zion und Escalante, dann südwärts übers Monument Valley und Mesa Verde nach Durango. Nach einer Fahrt mit der Eisenbahn in drei Tagen zum Yellowstone. Dort blieben wir zwei Tage, dann ging es über Salt Lake City nach Moab und anschließend "klassisch" weiter: Page, Grand Canyon, Sedona, Route 66.

Tageweise aufgebröselt sieht es so aus:



Die Meilen stimmen nicht so ganz, da sie aus der Planung kommen. Insgesamt sind wir etwas über 4200 Meilen gefahren, es ist also richtig wenn man sagt das man 10 - 20% mehr fährt wie geplant.

Es war daher nicht ganz so gemütlich wie letztes Jahr, aber durchaus machbar ohne allzu große Hetze. Am Anfang (Zion/Bryce) fehlte definitiv ein Tag, in Moab hätte man auch länger bleiben können, und auch rund um Sedona hätte es noch ein paar Sachen zum Anschauen gegeben.

Also, in Kürze geht es los.

Manfred

funny1a

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Re: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« Antwort #1 am: 01.10.2009, 17:59 Uhr »
Hallo Manfred,

dann werde ich mal als erster in den Bus einsteigen.

Freue mich auf Deine Tour.
Lg
Markus

2008 Florida
2009 SFO-LV-Zion-Bryce-MV-Page-GC-Sedona-Route 66-LV
2010 LV-Death Valley-Zion-Torrey-Escalante-Moab-Page-LV
2011 LV-Lake Havasu-Joshua Tree-LA
2011 AIDA - Hamburg - New York
2012 Denver-Yellowstone-Salt Lake-Zion-LV
2014 Florida

mbx4711

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Re: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« Antwort #2 am: 01.10.2009, 18:08 Uhr »

Also, jetzt gehts ernsthaft los:

Samstag, 23. 5. 2009


Als Flug hatten wir Condor non-stop ab Frankfurt nach Las Vegas gebucht, und daher ging es bereits am Samstag los, da wir uns entschieden hatten, den Vorabend Checkin zu benutzen und in einem Flughafen Hotel zu übernachten. Nach ein bisschen Last Minute Shopping und Kofferpacken ging es gegen 17 Uhr endgültig los, so dass wir kurz nach 18 Uhr am Flughafen ankamen.

Terminal 1 war ziemlich leer, bis wir in den Bereich C kamen, dort wand sich eine große Schlange um eine Ecke. Stephan stellte sich schonmal hinten an, während ich weiter erkundete. Und tatsächlich, die Schlange endete hinter der Kurve vor zwei oder drei Condor Schaltern. Wirklich lang war die Schlange nicht, jedoch dauerte es über eine Stunde bis wir endlich einchecken konnten. Richtig Ahnung von USA Bestimmungen hatte die junge Dame hinter dem Schalter nicht und schaute ziemlich verwirrt durch ESTA und APIS Ausdrucke. Nach 5 Minuten hatte sie es jedoch geschafft: Adresse eingegeben, Bordkarten gedruckt, Koffer verschwunden.

Mit Ruhm hatte sich Condor da nicht bekleckert, und das sollte auch weiter so bleiben. Angesichts des recht happigen Flugpreises haben wir Condor daher auf die 'never again' Liste gesetzt, es muss schon viel passieren, das ich auf der Langstrecke nochmal in einen Condor Flieger steige.

Danach ging es dann ins Hotel, dem IBIS in Kelsterbach, für 39 Euro am Wochenende unschlagbar günstig. Allerdings ist dort am Abend auch der Hund begraben, wir entschieden uns im Hotel zu essen, da eine Restaurantsuche in der Umgebung wenig erfolgversprechend erschien. Das Essen war gar nicht mal schlecht und fast "normalpreisig". Anschließend gings auch gleich ins Bett.

Sonntag, 24. 5. 2009


Es ging recht früh los, so rund 6 Uhr. Für das Auto hatten wir über Condor einen Parkplatz bei Airparks gebucht, und da ging es erstmal hin. Dort gab es sogar einen Parkplatz für uns und auch einen Bus zurück zum Flughafen, alles lief reibungslos, so dass wir gegen 7 schon wieder am Flughafen waren. Terminal 1C ist nun so ziemlich die töteste Gegend am Frankfurter Flughafen. Das Gate für Condor war natürlich noch nicht angeschlagen, und wie wir nach langen Märschen erkennen mussten, ist ein Kaltgetränkeautomat die einzige Verpflegungsmöglichkeit, ohne durch einen Sicherheitscheck zu gehen. Also gab es Cola zum Frühstück.

Na ja, irgendwann gab man dann das Gate bekannt. Es war ein kleiner Bereich, in dem Air India gerade mit zwei Maschinen Stopover machte, und entsprechend chaotisch war es. Die Air India Passagiere benutzten natürlich die ziemlich kleinen Toiletten als Badezimmer für ihre Morgentoilette. Einige Zeit später ging es dann weiter, natürlich per Bus zum Flieger - Condor sammelt fleißig Negativpunkte.

Im Flieger haben wir es uns dann in der Premium Economy bequem gemacht. Der Aufpreis ist 400 Euro (= 50% des Flugpreises) (pro Person, für Hin- und Rückflug zusammen), und dafür gibt es 15 cm (= 20%) mehr Sitzabstand. Alles Andere kann man vergessen. Lustig die selbstgebastelten Fußstützen, um den Werbesprüchen gerecht zu werden, da Condor es nach jahrelangen Versuchen aufgegeben hat, neue Sitze in ihre Flugzeuge zu montieren.


Service ist jetzt gar nicht so schlecht, auch das  Essen durchaus gut. Der Flug selber geht somit als recht positiv durch, aber beim Rückflug geben sich dann Caterer und Personal so richtig Mühe, diesen Eindruck zunichte zu machen.


Unser Essen auf dem Hinflug

Der Flug ist völlig ruhig, meistens ist es bewölkt sodass wir nichts sehen, aussgenommen über Grönland. Über Amerika sind wir dann auf der falschen Seite, das Sightseeing findet links statt.



In Las Vegas landen wir pünktlich, leider gibt es eine kurze Verzögerung auf dem Weg zum Gate, sodass uns Aeromexico noch überholen kann, das merkt man dann bei der Immigration, da dauert es deshalb ein bisschen. Es ist Memorial Day Weekend, und ziemlich viel los, es kommt jedenfalls lange kein Shuttlebus zu den Autovermietungen, und inzwischen ist auch schon der halbe Flieger da, sodass es im Bus ziemlich kuschelig wird. Es geht uns jedoch besser als den Amerikanern, am Terminal 1 (Inland) steht eine Riesenschlange an der Haltestelle). Bei der Autovermietung angekommen, trennen sich jetzt die Wege - wir zu Hertz, alle Anderen zu Alamo. Nach ein paar Minuten haben wir unsere Unterlagen und können zum Wagen gehen - kein Streit und kein Ärger in der Choice Line. Gebucht haben wir eine Fullsize Limousine, die Hoffnung auf einen Ford Taurus erfüllt sich nicht, es gibt nur noch Chevrolet Impala. Stephan als Chaffeur vom Dienst freundet sich mit dem Auto überhaupt nicht an, ich kann über den Beifahrersitz nicht klagen.

Jedenfalls geht es nach einer Ehrenrunde um die Autovermietungen (Stephan: "Bist du sicher das wir nicht im Kreis fahren" - Ich: "Doch, wir haben ihn gleich rum") recht schnell zum Hotel - Courtyard by Marriot am Convention Center.


Warum so ein Hotel? Ganz einfach: Vom Auto bis zum Check-in waren es fünf Meter zu laufen, die Wartezeit beim Check-in betrug Null Sekunden, und vom Parkplatz bis zum Zimmer waren es maximal 20 Meter, ebenso vom Zimmer bis zum Pool. Allerdings nichts für Schnäppchenjäger, 162 Dollar wurden wir für die Nacht los.

(Das Marriot hat allerdings verloren, aufgrund leichter Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung gibt es nächstes Mal was anderes. Wir hatten das Hotel für die erste und die letzte Nacht gebucht, und zwar jeweils eine "Package Rate". Beim erstenmal erhielten wir auch einen Umschlag mit Gutscheinen - die hatten zwar nichts mit den bei der Buchung versprochenen zu tun, das war jedoch egal denn uns ging es nur um das in der Package enthaltene Frühstück. Beim zweitenmal gab es keinen Umschlag, und auf der Rechnung stand dann die Standard Rate, sie war allerdings so niedrig das wir mit bezahltem Frühstück zusammen noch ein paar Dollar gespart haben. Daher haben wir nicht protestiert, merkwürdig ist es schon.)

Wir waren so ca. 14:00 Uhr Ortszeit im Hotel, und nach Beziehen des Zimmers haben wir die erstmal am Pool Pause gemacht. Am Spätnachmittag ging es dann zum Strip, der vom Hotel etwa 15 Minuten zu Fuß entfernt ist. Den Strip erreichten wir etwa in Höhe des Encore und man kommt dabei an der katholischen Kirche vorbei, direkt neben den riesigen Casinos gelegen.


Riesig viel haben wir nicht gemacht. Zunächst sind wir kurz durch die Fashion Show Mall, und dann gegenüber ins Venetian, das wir noch nicht kannten.




Das Venetian von aussen (oben) und innen (unten)


Dort haben wir im Food Court eine Kleinigkeit gegessen, danach schlug dann der Jetlag zu und wir wurden müde. Als wir wieder nach draußen kamen, fand dort der echte Sonnenuntergang statt, sodass wir noch ein paar Fotos gemacht haben.


Palazzo


Treasure Island


und nochmal die Fashion Show Mall

Irgendwann nach 21 Uhr waren wir dann zurück im Hotel, und das wars für den Tag.

Hotel: Courtyard by Marriot Las Vegas Convention Center, 1 Nacht zu USD 162 USD (incl. Frühstück)
gefahrene Meilen: ca. 10

Alle Fotos gibt es auf meiner Homepage


Manfred

Palo

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Re: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« Antwort #3 am: 01.10.2009, 18:18 Uhr »
Ich fahre gerne mit euch auf eurer Tour mit :D

Gruß

Palo

Brosi

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Re: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« Antwort #4 am: 01.10.2009, 18:32 Uhr »
Hallo Manfred,

ich mach mich dann mal auf der Rückbank breit und strecke die Beine aus.  :D :D

Gruß
Brosi

SusanW

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Re: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« Antwort #5 am: 01.10.2009, 21:37 Uhr »
Hi,

würde sehr gern mitfahren, bin aber ab morgen auf Tour, also bleibt nur hinterher hecheln  :wink:
Liebe Grüße 
Susan

mbx4711

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Re: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« Antwort #6 am: 02.10.2009, 12:16 Uhr »

Erstmal ein Herzliches Willkommen an alle Mitfahrer. Bevor es ins Wochenende geht, hier der zweite Tag:

Montag, 25. 5. 2009

Heute war Memorial Day, aber davon haben wir nicht allzuviel mitbekommen.

Wie üblich hat der Jetlag uns in Ruhe gelassen und wir haben die Nacht gut durchgeschlafen, der Wecker klingelte um 7:30 Uhr, dass war in etwa die Standardzeit für den ganzen Urlaub.

Im Hotel frühstückten wir erstmal gemütlich im Restaurant, und dann ging es schon los. Dank Feiertag war in Las Vegas nichts los, und es war kein Problem auf die Interstate und aus der Stadt herauszukommen. Das Gleiten auf der Autobahn endete jedoch recht schnell und es ging rechts ab zum Valley of Fire. Die Straße war jetzt kurvig und zunächst völlig unspektakulär.


Der erste Fotohalt


Unsere Kutsche


Hinter dem Hügel gehts los

Wir durchfuhren das ganze Valley of Fire einschließlich der Stichstraße zur White Mesa recht gemütlich mit vielen Fotohalten an den bekannten Punkten, also Atlatl Rock, Arch Rock, Rainbow Vista, White Domes und zum Schluß natürlich auch am Elephant Rock.


Arch Rock


Nähe White Domes


Tierwelt

Ich hab drauf geachtet, aber den Elephant Rock nicht von der Straße aus gesehen. Also sind wir vom Parkplatz aus den Trampelpfad zurückgelaufen. Kurz vor dem Ende begegneten uns ein paar Japaner die den Elephant Rock verzweifelt suchten. Er versteckt sich wirklich gut, erst wenn man direkt davor steht sieht man ihn tatsächlich, wir konnten ihnen also zurufen "Noch 10 Meter,hier ist er".


Elephant Rock

Tja, und dann kam die Katastrophe des Urlaubs. Auf dem Platz vor dem Felsen  bin ich von einem Schotterstein runtergefallen (anders ausgedrückt: mit dem Knöchel umgeknickt). Passiert ist nicht viel, ich hatte den Fall voll im Griff und habe die Kamera ganz sanft im Schotter aufgesetzt. Als Bremse musste das linke Knie herhalten, und über das Ergebnis gehen die Meinungen auseinander, ich hab es als "leichte Schürfwunde" klassifiziert.

Während ich mich ausruhte, habe ich Stephan den Felsen hochgejagt um den Elephant Rock mal anders zu fotografieren.



Die Straße lang sind wir dann zum Parkplatz zurück gehumpelt und haben erstmal die Wunde mit Wasser ausgewaschen und ein Pflaster hatten wir auch noch, es war leider ein bisschen zu klein was sich dann am Abend bemerkbar gemacht hat.

Danach ging es munter weiter im Programm. Stephan war jedoch ein bisschen einsilbig und wollte auch nicht zum Lake Mead. Nach kurzer Konsultation mit dem Navi versprach ich ihm in Mesquite einen Walmart, wo es alles gäbe um mich perfekt zu verarzten.

Gesagt, getan, wir haben dort die Pharmacy geplündert mit Pflaster, Desinfektionsmitteln und Salbe gegen die Schwellung am Knöchel. Lunch gab es dort auch bei Subway.


Unterwegs zum Zion

Weiter gings nach Springdale. Meine Zeitplanung geriet hier durcheinander, da es sowieso schon recht spät war und ich die Stunde Zeitverschiebung auch nicht berücksichtigt hatte. So ca 17 Uhr fuhren wir beim Hotel (Best Western Zion Park Inn) vor, und nach dem Check-in machten wir uns dann doch noch auf in den Zion. Die späte Ankunft war vielleicht gar nicht mal schlecht, während unseres Aufenthaltes am Visitor Center waren alle ankommenden Busse aus dem Canyon bis auf den letzten Stehplatz gefüllt, wir machten eine Rundfahrt  bis zum Ende und zurück in einem praktisch völlig leeren Bus.

Eigentlich wollte ich ja "non-stop" mit dem Bus hin- und zurück fahren, aber auf Anraten des Tonbands stiegen wir dann doch an zwei Zwischenstops aus für ein paar Fotos.

Erstens am "Court of the Patriarchs". Na Ja. Die Aussicht ist ziemlich zugewachsen, und Gegenlicht war auch noch.


Zwei der drei Patriarchen

Dann am "Big Bend", schon besser, und auch an der Endstation. Nach 5 Metern Riverside Walk war allerdings Schluss.


"The Organ" und der "Great White Throne"


Virgin River


Warten auf den Bus

Also wieder zurück zum Hotel. Gegessen haben wir nicht im Restaurant, das sah ein bisschen zu vornehm aus, sondern in der Kneipe nebenan, wo es ganz gute Burger bzw. Ribs gab.

Der Tag war dann immer noch nicht zu Ende, sondern es kam noch der medizinische Teil. Ich habs jedenfalls überlebt, also wird der Bericht auch fortgesetzt.

Hotel: Best Western Zion Park Inn, eines der besten der Reise. 115 Dollar für eine Nacht.

gefahren: 205 Meilen.

Ach ja: Alle 60 Fotos vom Valley of Fire und dem Zion NP gibt es auf  meiner Homepage


Bis zur nächsten Folge,
Manfred

Angie

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Re: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« Antwort #7 am: 04.10.2009, 14:46 Uhr »

Hallo Manfred,


also wirklich... Umgeknickte Knöchel, verletzte Knie und/oder sonstige Unfälle kann man im Urlaub schon gar nicht gebrauchen. Gut, dass du anscheinend Glück im Unglück gehabt hast.

Stephan hat deinen Auftrag, den Elephant Rock aus einer anderen Perspektive zu fotografieren, ganz toll erfüllt :D. Ein Foto, das mir ausgesprochen gut gefällt (die anderen aber auch :wink:).

Ich habs jedenfalls überlebt, also wird der Bericht auch fortgesetzt.

Darauf freue ich mich schon, auch wenn ich sehr viel heimlich mitlese :abklatsch:.


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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funny1a

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Re: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« Antwort #8 am: 04.10.2009, 15:18 Uhr »

Im Flieger haben wir es uns dann in der Premium Economy bequem gemacht. Der Aufpreis ist 400 Euro (= 50% des Flugpreises) (pro Person, für Hin- und Rückflug zusammen), und dafür gibt es 15 cm (= 20%) mehr Sitzabstand. Alles Andere kann man vergessen. Lustig die selbstgebastelten Fußstützen, um den Werbesprüchen gerecht zu werden, da Condor es nach jahrelangen Versuchen aufgegeben hat, neue Sitze in ihre Flugzeuge zu montieren.

Manfred

Hallo Manfred,

danke bisher für den sehr schönen Reisebericht und die tollen Bilder. Im Mai hatten wir auch Valley of Fire und Zion besucht. Es war wirklich Super.

Wir sind gerade auch daran unsere Flüge für Mai/Juni 2010 zu buchen. Wir sind beide relativ groß (ich bin 1,90m und meine Frau 1,78m) und wollten die Condor Premium Economy buchen. Uns geht es eigentlich nur um den Platz. Lohnt sicher der Aufpreis dafür ?
Zu Condor haben wir bisher leider keine richtige Alternative gefunden, entweder ist der Preis für mehr Platz derart Teuer oder die Flugzeit ist durch eine andere Fluggesellschaft relativ lang.

Ich weiss das Thema wurde schon öfters hier diskutiert, trotzdem wäre ich über eine Info von Dir oder auch anderen sehr dankbar.
Lg
Markus

2008 Florida
2009 SFO-LV-Zion-Bryce-MV-Page-GC-Sedona-Route 66-LV
2010 LV-Death Valley-Zion-Torrey-Escalante-Moab-Page-LV
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2012 Denver-Yellowstone-Salt Lake-Zion-LV
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Susan26

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Re: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« Antwort #9 am: 04.10.2009, 19:15 Uhr »
Hallo Manfred,

eine interessante Route - so etwas ähnliches haben wir auch noch einmal vor! Ich lese gespannt mit, wie relaxt oder unentspannt die Tour wird ...

Susan
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mbx4711

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Re: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« Antwort #10 am: 05.10.2009, 10:46 Uhr »

Wir sind gerade auch daran unsere Flüge für Mai/Juni 2010 zu buchen. Wir sind beide relativ groß (ich bin 1,90m und meine Frau 1,78m) und wollten die Condor Premium Economy buchen. Uns geht es eigentlich nur um den Platz. Lohnt sicher der Aufpreis dafür ?


Ich hab da gleiche Problem, was bezahlbares, das besseren Komfort wie Economy bietet, ohne gleich die extremen Preise der Business Class zu verlangen, zu finden. British Airways World Traveller Plus wird auch immer in die Runde geworfen, ich habe vor, dies das nächste Mal auszuprobieren.

Die 15 cm mehr bei der Condor bringen schon eine Menge und die Beinfreiheit ist dann sehr gut.  Die Sitze auf dem Rückflug waren aber komplett unmöglich, 1,5 cm Schaumstoff direkt auf der Metallplatte. Ich habe das zusätzliche Kissen benutzt, um wenigsten etwas Polsterung zu erhalten.

Manfred

mbx4711

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Re: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« Antwort #11 am: 05.10.2009, 11:06 Uhr »
Ein weiterer Tag:

Dienstag 26. 5. 2009


Irgendwie ist es ja immer Routine im Urlaub. Aufstehen, Packen, Frühstücken, Weiterfahren auf der Route ...

Genauso fängt also auch dieser Tag an. Im Best Western in Springdale war das Frühstück nicht im Preis inbegriffen,  wir liefen also zum Restaurant. Ich glaube 13 Dollar kostete es pro Person, aber das Frühstück war das Geld wert. Das Restaurant selber sehr gut eingerichtet mit riesigen Fensterscheiben, durch die man auf die Felsen des Zion schauen konnte. Auch das Essen war sehr gut.


Breakfast in America

Meinem Fuß wollte ich noch nichts zumuten, also entschieden wir uns schweren Herzens dafür, den Canyon nicht nochmal zu besuchen, sondern gleich zum Bryce zu fahren. Eine Menge Fotohalte machten wir jedoch unterwegs, den ersten gleich auf dem Parkplatz des Human History Museums. Die Felswände waren im besten Licht.



Mal was zum Wetter: Es war während des ganzen Urlaubs eher durchwachsen. Zumeist begann der Tag mit strahlendem Sonnenschein. Aber bereits im Verlauf des Vormittags, spätestens ab Mittag, tauchten immer mehr Wolken auf, und nachmittags gab es dann von dichter Bewölkung über Schauer bis hin zu ausdauernden Gewittern recht schlechtes Wetter. Heute sollte ein gutes Beispiel für diesen Wetterverlauf werden.

Nach dem ersten Halt fuhren wir die Serpentinen hinauf zum Tunnel und dann quer durch die Gebirgslandschaft zum Osteingang.






Checkerboard Mesa

Nach Verlassen des Parks ging es recht schnell weiter zum Bryce. Kurz vor dem Bryce machten wir im Red Canyon einen weiteren Stop.





Bereits kurz vor 12 kamen wir bei Rubys Inn an. Wir hatten per expedia.de die Bryce View Lodge zu einem recht erträglichen Preis gebucht, und da ich dem nicht so ganz traute, fuhren wir erstmal zur Rezeption und checkten die Reservierung. Es war alles in Ordnung, die Reservierung war da, sogar als 'prepaid' gekennzeichnet, und sogar schon ein Zimmer Frei. Wir bezogen es, und nach kurzer Pause ging es dann in den Bryce NP. Wir hatten uns dazu  entschieden, bis zum hinteren Ende zu fahren und dann die einzelnen Viewpoints abzuklappern.





Wie erwähnt, erwischte uns irgendwann das Wetter. Im Tal sahen wir dunkle Wolken, Blitze zuckten daraus hervor. Wir waren also sehr vorsichtig, und entfernten uns nicht allzu sehr vom Auto. Vor Gewittern wird man auch überall deutlich gewarnt.



Trotz der bedrohlichen Kulisse wurden wir selber aber nur einmal von einem Schauer (mit Hagel) erwischt, das wir im Auto absitzen konnten.Einen recht späten Lunch hatten wir am General Store.




You are not alone oder Touristen unter sich


Noch einmal das Bryce Amphitheater

Zurück im Rubys Inn checkten wir das Restaurant, da war aber gerade Großandrang, sodass wir unser Abendessen in die daneben liegende Burgerbude verlegten. Die ist nun wirklich ziemlich einfach gehalten.

Das wars dann, es ging zurück aufs Zimmer, wo wir wie jeden Tag die Fotos duchschauten und sicherten und noch ein paar Biere vernichteten.

Die Nacht wurde übrigens recht kalt,  der Riesenschlitz unter der Tür ließ die Kälte auch im  Zimmer ankommen. Am nächsten Morgen haben wir die Heizung angemacht.

Hotel: Bryce View Lodge, über Expedia recht billig (75 Euro). Nichts herausragendes und eher abgewohnt, aber es erfüllt den Zweck, und ruhig war es auch.

gefahren: 139 Meilen



Crimson Tide

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Re: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« Antwort #12 am: 06.10.2009, 20:22 Uhr »
 :D  Ich liebe ja Gewitterbilder-solange man nicht selber in den Blitzen drinsteckt und man die Regenwolken als Hintergrund hat!  :groove:

L.G. Monika

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Re: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« Antwort #13 am: 09.10.2009, 10:49 Uhr »
Und weiter geht's:

Mittwoch, 27.5. 2009

Schon wieder fing der Tag mit Aufstehen an. Danach änderte es sich aber gewalting, Frühstücken war erst Punkt 4 der Tagesordnung. Punkt 2 war Eiskratzen, und dann ging es nochmals kurz in den Bryce, um ihn mal bei strahlender Sonne sehen zu können.


Meine Meinung: Die Lichtstimmung bei bewölktem Himmel fand ich besser. Im harten Sonnenlicht wirkt der Sandstein nicht so richtig.

Dann gab es doch Frühstück in der Fast Food Bude am Ruby's Inn (wie das Abendessen nicht sonderlich begeisternd), und dann ging es ernsthaft los auf die UT 12 in Richtung Torrey.

Der erste Stop kam jedoch recht schnell, und zwar am Parkplatz des Mossy Cave Trails. Der Trail geht entlang des "Tropic Ditch", eines künstlichen Baches, ein bisschen hinein in die Welt der roten Sandsteinformationen und ended zum Einen an einem kleinen Wasserfall und andererseits an einer Höhle. Ein netter Spaziergang.


Der Wasserfall


Mossy Cave

Weiter ging es auf der 12 nach Cannondale und dann zum Kodachrome Basin State Park. Hier durften wir natürlich Eintritt zahlen.



Im Kodachrome State Park liefen wir ein bisschen den Eagle View Trail entlang, der einen guten Ausblick auf den Park bietet, und den asphaltierten "Nature" Trail.


Blick vom Eagle View Trail auf den Park





Zurück nach Cannondale auf die UT12 und weiter Richtung Escalante. Cannondale ist wirklich ein verschlafenes Landstädtchen.


Diese Straße will mal die Cottonwood Canyon Road werden

Hinter Cannondale dann ernsthaft entlang der UT12 bis nach Torrey. Nun, als ich das letzte Mal in der Gegend war, also 1992, war diese Ecke wohl ziemlich unbekannt, das Grand Staircase NM existiert ja auch erst ein paar Jahre. Insofern war ich gespannt, ob die Straße den begeisterten Berichten in den diversen Foren gerecht wurde. Sie tut es. Im Anfang doch nicht so spektakulär, gibt es einmalige Landschaft und Ausblicke insbesondere um Escalante herum.




Der Escalante Canyon

Wir sind leider nur durchgefahren mit ein paar Fotostops. Lediglich in Boulder hielten wir an und haben den Anasazi State Park mit Museum und Indianerruinen besichtigt. Recht interessant, aber wer z.B. Mesa Verde auf dem Programm hat, braucht dort nicht anzuhalten.

Torrey erreichten wir dann nachmittags, und haben uns beim Subway erst einmal einen später Lunch, gegönnt. Danach checkten wir ins Days Inn ein.

Da es noch recht früh war, sind wir dann noch in den Capitol Reef Nationalpark. Der erste Stop auf dem Weg dahin war bei den Twin Rocks, und dann hielten wir auch beim Chimney Rock, wo wir uns ein bisschen die Füße vertraten, den kompletten Trail sind wir aber nicht gelaufen.


Chimney Rock (rechts)

Den Capitol Reef NP haben wir nur recht oberflächlich angeschaut, obwohl es eine recht beeindruckende Landschaft ist. Im Prinzip sind wir den Scenic Drive bis zum Ende der asphaltierten Strecke abgefahren (und natürlich wieder zurück). Zwei Eindrücke:





Im Hotel haben wir zunächst im Whirlpool relaxed. Den wenigen überlebenden Pflanzen im Poolbereich sah man deutlich an, dass das Leben dort sehr hart ist. Ansonsten war das Hotel für den Preis durchaus in Ordnung, sogar Wifi funktionierte.

Zum Abendessen sind wir dann die "Main Street" langgefahren, und letztendlich im "Capitol Reef Inn & Cafe" gelanded. Wir fanden es einen urigen, recht ursprünglichen Laden, und das Essen war auch recht gut.

Mit deutschen Schnäppchenjägern hatten sie aber schon Erfahrung, denn auf der Rechnung stand schon der Tip drauf, immerhin korrekt vom Nettobetrag berechnet. 17.5% seien ihre Leistungen wert, meinte die Dame.

Hotel: Days Inn Torrey, 69 Dollar

gefahrene Meilen:  183

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Re: Red Rocks und Yellowstone Mai 2009
« Antwort #14 am: 09.10.2009, 11:50 Uhr »
Noch ein Tag:

Donnerstag 28. 5. 2009

Mit dem heutigen Tag verlassen wir dann ein bisschendie eingetretenen Touristenpfade, auch war es der erste der "Fahrtage" mit recht langen Strecken.

Ziel war das Monument Valley und Kayenta als Übernachtungsort.

Zunächst fuhren wir also die UT24 weiter nach Hanksville, und machten zum dritten Mal einen Stop am Chimney Rock. (Auf dem Rückweg gestern Abend hatten wir auch gehalten). Interessant, die Landschaft sieht abhängig vom Licht jedesmal anders aus.


Chimmney Rock im Morgenlicht


Typische Szene am Wegesrand

In Hanksville bogen wir ohne anzuhalten rechts ab auf die UT95 und folgten ihr. Zunächst geht es durch eine ebene, recht karge Landschaft, bis die Felsen immer mehr werden und die Straße zum Colorado River abfällt. Diesen überquert sie bei Hite auf einer Brücke.


Lake Powell bei Hite


Colorado River von der Brücke


Auf der Brücke

Erster besuchter Park war das Natural Bridges NM. Naja, als wir am Visitor Center ankamen, startete prompt das tägliche Schauer. Die eigentlich geplante Wanderung in den Canyon zu den Brücken musste also leider ausfallen, es blieb beim Abfahren der Loop Road und Stops and den Fotopunken.


Unterwegs: Cheesebox Butte mit den ersten Wolken


"Horseshoe Bend mal anders": Der White Canyon mit der Sipapu Bridge

Weiter gings, rechts ab auf die XX und unser Auto musste die einzigen zwei
nichtasphaltierten Meilen des Urlaubs überwinden, den Moki Dugway abwärts. Der war total easy zu fahren.




Moki Dugway

Und weiter, das Monument Valley war der zweite Zwischenstop. Unterwegs hielten wir noch kurz am Mexican Hat.



Vor dem Monument Valley machten wir an der Gouldings Trading Post Mittagspause. Hier findet man eine recht interessante Zweiteilung vor. Oben gibt es die historische Trading Post mit Museum, Souvenirshop und Dining Room für die Bustouristen, unten nahe am Camping Platz die Tankstelle mit General Store und Fast Food. Hier sah man eigentlich nur Indianer als Kunden, wir leisteten uns dort Sandwiches.

Anschließend ging es ins Monument Valley. Nach Bezahlen des Eintritts kamen wir dann zum "View".





Es war eigentlich alles noch eine Baustelle. Die Parkplätze wurden gerade fertig asphaltiert und das Hotel sah fast fertig aus, ob schon jemand darin logierte haben wir nicht weiter eruiert. Wir haben den Blick genossen und fotografiert und uns dann wieder umgedreht und sind abgehauen. Den Loop haben wir unserem Auto nicht zugemutet, und auf eine Jeeptour hatten wir keine Lust. Das Tagesziel Kayenta war dann nicht mehr weit entfernt.

User Hotel in Kayenta war das Best Western Wetherill Inn, es ist nicht wirklich schlecht, aber fürs Gebotene definitiv zu teuer (und mit dem Spruch hat man das Preisniveau im Navajoreservat zutreffend geschildert). Der Poolbereich sah netter aus als in Torrey, aber es gab keinen Whirlpool, und da Indianer bekanntlich keinen Schmerz kennen, kam niemand auf die Idee die Heizung einzuschalten.

Durch die ausgefallenen Wanderungen bei den Natural Bridges waren wir recht früh in Kayenta, und Restaurants haben wir in dem trostlosen Kaff gar nicht erst gesucht, sondern haben uns Sandwiches und Salat von Basha's besorgt und zusammen mit dem eingeschmuggelten Bier auf dem Zimmer genossen.

Hotel: Best Western Wetherill Inn, 131 Dollar: "zu teuer"

gefahrene Meilen: 257