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Autor Thema: Rund um Versicherungen bei Mietwagen  (Gelesen 16345 mal)

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Zauberberg

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Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« am: 23.01.2010, 17:46 Uhr »
Hallo,
als bisheriger Wohnmobilist und diesjähriger Ersttäter in Sachen Mietwagen ist mir beim Stöbern durch das Forum hier aufgefallen, dass einige Urlauber das Thema "Versicherungen" umtreibt und sie sich fragen, was eigentlich die Versicherungen in den USA tatsächlich abdecken. Hinzukommt, dass die zahlreichen pauschalen Angaben von Mietwagenvermittlern und zusätzlich buchbaren Versicherungspakete teilweise verwirren, was man eigentlich braucht und was nicht. Als Jurist, der sich diesbezüglich mittlerweile ein wenig kundig gemacht hat, möchte ich hier versuchen, ein wenig Klarheit zu schaffen. Dies ist natürlich nicht als Rechtsberatung gedacht und kann sich niemals auf den Einzelfall beziehen. Vielmehr soll das eine allgemeine Übersicht sein und jeder sollte seinen Mietvertrag natürlich selbst lesen.

Was gibt es für Versicherungen?

Haftpflicht

Die wichtigste Versicherung ist natürlich die Haftpflichtversicherung, in den USA meistens als Liability Insurance bezeichnet. WIe jedem interessierten bekannt sein sollte, ist die Pflichtdeckungssumme in den USA recht gering auf wenige tausend Dollar begrenzt. Hier lohnt sich also in jedem Fall der Abschluss einer Zusatzhaftpflicht. Die meisten Anbieter in Deutschland bieten dies allerdings mit einer erhöhten Deckungssumme von 1 Mio Euro an. Es gibt auch Versicherungspakete, die darüber liegen, jedoch oftmals auch deutlich teurer sind. Es gibt einen Anbieter, der hat pauschal 2 Mio Euro zu einem verträglichen Preis, dies empfiehlt sich sicherlich. Prinzipiell ist man aber auch damit unterversichert (im Vergleich zu Deutschland), sodass man schon fast geneigt sein kann, zu sagen, dass 1 Mio oder 2 Mio Euro auch keine Rolle spielen. Die meisten Versicherungen sind jedoch nur subsidiäre Versicherungen. D.h., dass man erst die Versicherung des Mietwagenunternehmens ausschöpfen muss, um diese in Anspruch zu nehmen. Es sollte vielleicht auch bedacht werden, dass ein Unfallschaden von 1 Mio eh den Urlaub ganz schön vermiest. Dies sind ja vor allem Personenschäden und man dürfte in einem solchen Fall eh ganz andere Probleme als das reine Geld haben, wenn einem sowas in den USA passiert. In Deutschland hat man schließlich auch fast immer ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung am Hals, wenn sowas passieren sollte. Wenn man dann im Ausland ist, denke ich, dass der Urlaub eh etwas "pflichtverlängert" wird.

"Kaskoversicherung"
Hinsichtlich des Sparpotentials und der Unübersichtlichkeit ist die Kaskoversicherung sicherlich die interessanteste Versicherung, wo man ansetzen muss. Hier sind die zusätzlichen Versicherungspakete nämlich recht unübersichtlich und es drängt sich mir der Eindruck auf, dass dies die Mietwagenvermittler absichtlich tun, um teurere Pakete abzuschließen.
In den USA heißt die Kaskoversicherung Collision Damage Waiver. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine klassische Versicherung, sondern um einen Haftungsausschluss. Der Unterschied wird so deutlich: Während bei einer Versicherung das Mietwagenunternehmen weiterhin den Mieter in Anspruch nehmen könnte, der sich das Geld von der Versicherung zurückholt, schließt eine Haftungsbeschränkung (CDW) die Haftung aus. Das Mietwagenunternehmen wird also nicht den Mieter in Anspruch nehmen. Bei Alamo/National in den USA ist es grundsätzlich so, dass es keine Selbstbeteiligung gibt. Das wird bei Versicherungspaketen in Deutschland gerne verschwiegen, weshalb dann der Ausschluss einer Selbstbeteiligung zu einem höheren Preis abzuschließen ist. Das braucht man aber nicht, da es wie gesehen in der Regel eh keine Selbstbeteiligung gibt. Ferner heißt es in den Mietbedingung oft "bei manchen Mietwagenunternehmen gilt die Kaskoversicherung nicht bei Reifenpannen, Glas und Dach". Daher gibt es zusätzliche Pakete, die gerade dies dann in eine Zusatzkaskoversicherung einschließen. Alamo z.B. bezieht seine CDW aber auf alle Schäden am Mietwagen, d.h. auch auf Reifenpannen usw. Ein Zusatzpaket, in dem also auch solche Schäden ausgeschlossen werden, muss daher grundsätzlich auch nicht dazugebucht werden. Das gleiche gilt bei Alamo direkt z.B. auch für den Roadside Plan, der von Alamo wohl gerne  mit dem Hinweis auf Reifenpannen "verkauft" wird.
Roadside Plan kann sich wegen Abschleppen, Schlüssel usw. eventuell lohnen. Man braucht es aber nicht, um den Reifenwechsel/reparatur selbst ersetzt zu bekommen.

Sonstige Versicherungen

Personeninsassenversicherungen usw.
Auch diese sind in der Regel nicht unbedingt die Versicherungen, die vor Ort dringend abgeschlossen werden müssen.

Insgesamt kann man also sagen, dass es in den USA oftmals reicht, dass man auf den CDW achtet und eine erhöhte Haftpflichtversicherung hat. Zusatzversicherungen wie für Glas, Dach und Reifen muss man dann in der Regel nicht mit abschließen. So lassen sich schon mal gut und gerne 80 bis 150 Euro sparen. Am besten fragt ihr vor der Buchung per email euren Mietwagenvermittler, was alles im CDW inbegriffen ist. Dann habt ihr Sicherheit und ihr könnt Euch u.U. getrost teure Zusatzkaskoversicherungen sparen.
Wie gesagt, jedem muss natürlich selbst überlassen sein, zu welchen Konditionen er bucht. Aber es empfiehlt sich immer per email mal nachzufragen, was eigentlich durch den CDW des Mietwagenunternehmens gedeckt ist.

TGW712

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Re: Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« Antwort #1 am: 25.01.2010, 13:41 Uhr »
Vielen Dank für Deine Mühe! Ich hätte da gleich mal eine Frage an Dich und auch an die Runde:

wie ist die Versicherung genau bei holiday-autos -> Vermieter National? Gebucht wurde von uns das PRemiumpaket, auf dem oberen Teil, dem Voucher steht nun:

Zitat
** ITEMS INCLUDED IN PREPAID HIRE CHARGE: ** ** Comment: **
local tax, unlm. mileage, apt fee, handling fee, state sales tax, add. driver
over 25, pec, ldw, tp, tpi, full tank petrol except for new york, incl. holiday
autos own extended liability insurance (elvia insurance company)

In der deutschsprachigen Ergänzung steht:

Zitat
VERSICHERUNGEN
- Personeninsassen- und Gepaeckversicherung (PEC): inklusive. Deckt auch
Personenschaeden, wenn der Schaden durch einen anderen Fahrer verursacht wird,
der Fahrerflucht begeht oder unterversichert ist.
- Haftpflichtdeckungssumme: Personen- und Sachschaeden sind durch eine
Zusatzhaftpflichtversicherung in Hoehe von pauschal 2 Mio Euro durch holiday
autos gedeckt.
- Diebstahlversicherung (LDW/TP): versichert ist das Fahrzeug, jedoch
nicht im Fahrzeug befindliche Privatgegenstaende.

und erst in den AGB steht dann:
Zitat
Schäden an Ihrem Mietwagen.
...
Im Mietpreis enthalten ist eine Vollkaskoversicherung
zur Deckung von Schäden an Ihrem Mietwagen, allerdings
bei einem Teil der Autovermieter mit Selbstbeteiligung.
Der Vollkaskoschutz deckt den Schaden
durch selbstverschuldete Unfälle oder Beschädigungen
ab, die nicht durch Dritte ersetzt werden.

Haltet Ihr das für ausreichend? Ich hab eigentlich wenig Lust, im Schadensfall erstmal 40tsd USD oder wieviel der Wagen kostet in Vorkasse zu treten und dann mir in Deutschland das Geld zu besorgen. Müsste nicht eigentlich im oberen Teil CDW stehen?

Zauberberg

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Re: Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« Antwort #2 am: 25.01.2010, 15:39 Uhr »
Ja, das reicht.
Nochmals zur Vollkaskoversicherung und den AGBs. Die AGBs sind allgemein gefasst und gelten für alle Mietverträge. In Europa gibt es zum Beispiel fast durchweg eine Selbstbeteiligung, dafür gilt in der Regel diese Klausel. In den USA ist es bei Alamo und damit wohl auch bei National so, dass der CDW alle Schäden am Mietwagen abdeckt, egal ob Dach, Scheibe, Reifen usw (soweit sachgemäß verwendet). Selbstbeteiligung gibt es bei der CDW normaler Weise in den USA keine. Schreib aber noch mal Holiday Autos an und frage zur Sicherheit nach. Normaler Weise reicht es aber vollkommen. Hier wird gerade der Unterschied zwischen CDW und Vollkaskoversicherung deutlich. Bei einer CDW nimmt dich der Mietwagenanbieter gar nicht in Anspruch, d.h. er verzichtet einfach auf mögliche Ansprüche gegen dich. Bei einer Vollkaskoversicherung (was ein CDW nicht ist) könnte es in der Theorie anders aussehen.
Also, mit einem Satz und soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann: es reicht!
Man könnte sogar fast sagen: wenn du auf die Personeninsassenversicherung keinen Wert legst, hätteste dir das Premium-Paket auch sparen können.

Zauberberg

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Re: Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« Antwort #3 am: 25.01.2010, 15:45 Uhr »
Sorry, bis zum Ende lesen hilft manchmal... jetzt verstehe ich auch deine Frage... ;-)
Also loss damage waiver ist normaler Weise ein Synonym für den collission damage waiver. Beides meint wohl das gleiche. Normaler Weise jedenfalls.
Es bleibt dabei, dass die AGB für sämtliche Mietverträge weltweit Geltung haben sollten ,daher steht da Vollkaskoversicherung.
Schreib aber noch mal ne mail an holiday autos, ob die Haftungsbefreiung LDW auch Unfallschäden abdeckt. Wie gesagt, müsste so sein
Davon unabhängig, war das mit dem Anspruch gegen den Mieter auch nur ein theoretisches Beispiel. In der Praxis glaube ich nicht, dass ein Vermieter den Mieter direkt in Anspruch nehmen wird, wenn er eine Vollkaskoversicherung hat, obwohl er es grundsätzlich theoretisch könnte.

playmaker11

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Re: Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« Antwort #4 am: 26.01.2010, 07:25 Uhr »
Zitat
Haltet Ihr das für ausreichend? Ich hab eigentlich wenig Lust, im Schadensfall erstmal 40tsd USD oder wieviel der Wagen kostet in Vorkasse zu treten und dann mir in Deutschland das Geld zu besorgen. Müsste nicht eigentlich im oberen Teil CDW stehen?
Was erwartest Du ? Anders ist die deutsche Vollkasko auch nicht ausgestattet (übrigens witzig, daß viel hier in D wahrscheinlich mit einer TK oder sogar ganz ohne rumfahren, in den USA aber dann Angst haben unterversichert zu sein.... :roll:).
Interessant ist was in Deiner Buchung steht. Die AGB sind allgemein gehalten, die konkreten Buchungsbedingungen sind interesant. D.h. bei Dir ist folgendes enthalten:
Zitat
VERSICHERUNGEN
- Personeninsassen- und Gepaeckversicherung (PEC): inklusive. Deckt auch
Personenschaeden, wenn der Schaden durch einen anderen Fahrer verursacht wird,
der Fahrerflucht begeht oder unterversichert ist.
- Haftpflichtdeckungssumme: Personen- und Sachschaeden sind durch eine
Zusatzhaftpflichtversicherung in Hoehe von pauschal 2 Mio Euro durch holiday
autos gedeckt.
- Diebstahlversicherung (LDW/TP): versichert ist das Fahrzeug, jedoch
nicht im Fahrzeug befindliche Privatgegenstaende.
Von einer Kasko sehe ich da nix (LDW ist nämlich nicht gleich CDW), es sei denn die ist per se in jedem angebotenen Vertrag drin.
No retreat, no surrender !

TGW712

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Re: Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« Antwort #5 am: 26.01.2010, 08:53 Uhr »
Zitat
Haltet Ihr das für ausreichend? Ich hab eigentlich wenig Lust, im Schadensfall erstmal 40tsd USD oder wieviel der Wagen kostet in Vorkasse zu treten und dann mir in Deutschland das Geld zu besorgen. Müsste nicht eigentlich im oberen Teil CDW stehen?
Was erwartest Du ? Anders ist die deutsche Vollkasko auch nicht ausgestattet (übrigens witzig, daß viel hier in D wahrscheinlich mit einer TK oder sogar ganz ohne rumfahren, in den USA aber dann Angst haben unterversichert zu sein.... :roll:).
büdde nicht pauschalieren ;)
Wenn ich - in der Theorie - in Deutschland mit TK rumfahre, dann würde ICH das nur tun, wenn das Auto schon bezahlt ist und ich diesen Vermögenswert unbedenklich ausbuchen kann. Ein Mietwagen ist aber eher wie ein finanziertes Fahrzeug - den hab ich noch nicht bezahlt. Wenn ich den dann schrotte, muss ich zahlen. Im Übrigen habe ICH auch in D ne VK...

Zitat
Interessant ist was in Deiner Buchung steht. Die AGB sind allgemein gehalten, die konkreten Buchungsbedingungen sind interesant. D.h. bei Dir ist folgendes enthalten:
Zitat
VERSICHERUNGEN
- Personeninsassen- und Gepaeckversicherung (PEC): inklusive. Deckt auch
Personenschaeden, wenn der Schaden durch einen anderen Fahrer verursacht wird,
der Fahrerflucht begeht oder unterversichert ist.
- Haftpflichtdeckungssumme: Personen- und Sachschaeden sind durch eine
Zusatzhaftpflichtversicherung in Hoehe von pauschal 2 Mio Euro durch holiday
autos gedeckt.
- Diebstahlversicherung (LDW/TP): versichert ist das Fahrzeug, jedoch
nicht im Fahrzeug befindliche Privatgegenstaende.
Von einer Kasko sehe ich da nix (LDW ist nämlich nicht gleich CDW), es sei denn die ist per se in jedem angebotenen Vertrag drin.
Genau das ist das Problem. AGB sind auch nix weiter als allgemeingültige Vertragsklauseln. Wenn die in ihre AGB reinschreiben, dass IMMER Vollkasko enthalten ist, dann muss das auch so sein. Das Problem - und daher auch vielen Dank an den TE - ist, dass CDW eben keine Versicherung sondern ein Haftungsausschluss ist. Das ist juristisch nen bissl was anderes ;)

Zauberberg80

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Re: Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« Antwort #6 am: 26.01.2010, 09:44 Uhr »
Wieso kann ich mich manchmal eigentlich nicht richtig einloggen???

Wie gesagt, ich glaube, dass die AGB da einfach nicht für die USA gemacht sind. Du musst bedenken, die AGBs haben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Juristen gemacht, die im Zweifel nicht die konkreten Bedingungen von jedem Vermieter in jedem Land durchgegangen sind. Daher steht da was von Vollkaskoversicherung. Nur weil etwas in den AGB steht, heißt es prinzipiell noch nicht, dass es auch angeboten werden "MUSS". Auch AGBs werden von Juristen manchmal in Deteails etwas fehlerhaft entworfen, sonst wären andere Juristen ja arbeitslos ;-)
Das macht für die Vermittler auch nichts aus, da es eh keine Probleme mit Schäden an dem Auto geben dürfte, da nur CDW-Autos in den USA angeboten werden. Die andere Möglichkeit ist, dass die Vermittler selbst eine Kaskoversicherung abgeschlossen haben, sie diese  also für jeden Mietwagenvertrag vermitteln. Vielleicht gibts da ja große Pakete für Vermittler, bei denen es wirtschaftlich kaum Sinn machen würde, diese für Vermietungen in den USA auszuschließen. Das könnte man sich dann allerdings sparen, weil die deutsche Vollkaskoversicherung bei CDW eh niemals in Anspruch genommen wird. Manchmal glaube ich, dass die Vermittler selbst nicht so genau wissen, was sie da anbieten. Ich habe schon gesehen, dass der Ausschluss der Selbstbeteiligung in den USA 50 Euro Aufpreis kosten sollte - das obwohl es in keinem Fall eine Selbstbeteiligung in den USA gibt. Vielleicht versucht man so auch, an mehr Geld zu kommen. Ich weiß es nicht. Es gibt einen auch hier im Forum sehr renommierten Vermittler, der stolze 300 Euro mehr kostet als vergleichbare Angebote. Dafür kriegt man "keine Selbstbeteiligung, Glas + Reifen + Dach, Diebstahl usw." und halt eine Haftpflicht in Höhe von 7,5 Mio. Abgesehen von der Haftpflicht ist der Vertrag aber der gleiche wie bei den günstigen Anbietern - nur halt 300 Euro mehr. Ich glaube gerade mit Glas, Reifen usw. kann man viele Leute ködern. Dies sind von allen Schadensrisiken am Mietwagen ja echt die wahrscheinlichsten.
Was den Unterschied CDW und LDW angeht: Mir ist im Internet aufgefallen, dass das tatsächlich sprachlich unterschiedlich gehandhabt wird. Manche schreiben LDW, andere CDW. Im Ergebnis läuft es aber auch wirklich bei allen dann auf das gleiche heraus, nämlich eine Haftungsbeschränkung für sämtliche Schäden am Auto. Hier aus den Bedingungen von National direkt:
Loss Damage Waiver - LDW

The renter or authorized driver is responsible for any loss or damage to the rental vehicle, regardless of who is at fault. In addition, unless prohibited or limited by law, the renter or authorized driver (s) is responsible for administrative and loss of use fees.*

National provides you, the renter and authorized drivers with a way to minimize or eliminate your responsibility for loss or damage to the rental vehicle through the purchase of Loss Damage Waiver (LDW). LDW is NOT insurance. It is a waiver of National's right to collect from the renter or authorized driver for the loss or damage to the rental vehicle.


Bei Alamo steht der gleiche Text, nur heißt das Teil bei denen CDW.
CDW und LDW sind also das gleiche, nur unter unterschiedlichen Namen.

Das Problem, was sich stellen würde, wenn tatsächlich nicht CDW, sondern nur eine Diebstahlhaftungsbefreiung enthalten würde, ist aber noch nicht mal der Rückgriff auf dein Konto. Ich kann mir nicht vorstellen, dass National dann tatsächlich so vorgehen würde, sondern sie würden direkt die Vollkaskoversicherung in Anspruch nehmen. Das eigentlich Problem wäre, dass bei der Vollkaskoversicherung Glas, Reifen und Dach nicht eingeschlossen wären, was im Urlaubsalltag dann zu Problemen führen könnte: Steinschlag kann immer mal vorkommen, platter Reifen ebenso...
So wie sich das für mich allerdings alles anließt, schließt LDW auch sonstige Schäden mit ein, ist also nicht nur die Haftungsbefreiung bei Diebstahl. Frag aber ruhig mal bei dem Vermittler nach. Ich hab Antwort innerhalb von 5 Stunden bekommen, war ziemlich problemlos.

Angie

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Re: Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« Antwort #7 am: 26.01.2010, 11:39 Uhr »

Hallo Zauberberg,

Wieso kann ich mich manchmal eigentlich nicht richtig einloggen???

Dafür gibt es meist einen ganz simplen Grund. Mache bitte folgendes:

Gib http://www.usa-reise.de UND http://www.usa-reise.net zu den vertraueswürdigen Sites und lasse Smileys zu.

Nahezu immer funktioniert danach das Einloggen ständig. Der Grund, warum .de und .net ist, dass das Forum auf 2 Servern liegt.

Viele Grüße,
Angie

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mrh400

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Re: Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« Antwort #8 am: 26.01.2010, 11:41 Uhr »
Hallo,
übrigens witzig, daß viel hier in D wahrscheinlich mit einer TK oder sogar ganz ohne rumfahren, in den USA aber dann Angst haben unterversichert zu sein.... :roll:
da schließe ich mich TGW712 an: hier fahren wohl die meisten, die nur TK oder keine haben, mit einem Auto rum, das (anders als ein Mietwagen) keinen hohen Zeitwert mehr hat und finanziert ist (bei einer Finanzierung wird nämlich in aller Regel VK vorausgesetzt).

Wenn das Auto geschrottet wird, ist es halt weg und man kann alternativ auf Öffis oder Fahrrad umsteigen oder ggfs. wieder ein Billigfahrzeug erwerben - und alles spielt sich hier ab. Wenn ich drüben einen Mierwagen schrotte, ist der meist nicht ganz billig - und ich habe jede Menge Korrespondenzprobleme über den großen Teich hinweg; beginnt wohl schon damit, daß die wenigsten ein KK-Limit haben, das die Kosten abdeckt.

Im übrigen ist die VK im Vergleich zu den sonstigen Kfz-Kosten so günstig, daß imho ein Verzicht wirklich nur bei Altfahrzeugen sinnvoll ist.
Gruß
mrh400

Zauberberg

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Re: Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« Antwort #9 am: 26.01.2010, 12:27 Uhr »
@angie: besten Dank, hat mit dem log-in geklappt!

Angie

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Re: Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« Antwort #10 am: 26.01.2010, 12:49 Uhr »
@angie: besten Dank, hat mit dem log-in geklappt!

Gern geschehen! Wie so oft: Kleine Ursachen, große Wirkung :wink: Hauptsache, jetzt funktioniert es.

Viele Grüße,
Angie

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playmaker11

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Re: Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« Antwort #11 am: 26.01.2010, 13:55 Uhr »
Hallo,
übrigens witzig, daß viel hier in D wahrscheinlich mit einer TK oder sogar ganz ohne rumfahren, in den USA aber dann Angst haben unterversichert zu sein.... :roll:
da schließe ich mich TGW712 an: hier fahren wohl die meisten, die nur TK oder keine haben, mit einem Auto rum, das (anders als ein Mietwagen) keinen hohen Zeitwert mehr hat und finanziert ist (bei einer Finanzierung wird nämlich in aller Regel VK vorausgesetzt).

Wenn das Auto geschrottet wird, ist es halt weg und man kann alternativ auf Öffis oder Fahrrad umsteigen oder ggfs. wieder ein Billigfahrzeug erwerben - und alles spielt sich hier ab. Wenn ich drüben einen Mierwagen schrotte, ist der meist nicht ganz billig - und ich habe jede Menge Korrespondenzprobleme über den großen Teich hinweg; beginnt wohl schon damit, daß die wenigsten ein KK-Limit haben, das die Kosten abdeckt.

Im übrigen ist die VK im Vergleich zu den sonstigen Kfz-Kosten so günstig, daß imho ein Verzicht wirklich nur bei Altfahrzeugen sinnvoll ist.
Das mag auf Euch zutreffen, meine täglichen Erfahrungen sprechen aber eine ganz andere Sprache, aber darum gehts hier auch nicht.

Meine Aussage war die, daß die dt. VK auch nicht anders ausgestaltet ist als die, die es bei den MW in den USA gibt, d.h. mit SB (wobei man die Reduzierung der SB eben bezahlt).
No retreat, no surrender !

Zauberberg

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Re: Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« Antwort #12 am: 26.01.2010, 14:03 Uhr »
@playmaker:
ähm, scheinbar hast du meine Beiträge nicht gelesen. In den USA gibt es bei den großen Anbietern immer CDW, der grundsätzlich von Alamo/National OHNE Selbstbehalt ausgestaltet ist. Wenn ein Anbieter in Deutschland einen Aufpreis für den Ausschluss des Selbstbehaltes verlangt, ist das -soweit es sich um Buchungen bei Alamo oder National handelt- entweder Unwissenheit des Mietwagenvermittlers oder schlichtweg Geldmacherei.

Und nochmal @playmaker: auch wenn es eigentlich total off-Topic ist, da Neuwagen in Deutschland mittlerweile im Vergleich zu der Zeit vor 10 - 15 Jahren wirklich schweineteuer geworden sind, sind Neuwagen heutzutage so gut wie gar nicht mehr cash bezahlt worden, sondern finanziert oder geleast. Daher kann man eigentlich davon ausgehen, dass diese Auts auch VK haben, da es Bedingung der Verträge ist. Was ältere Karren angeht, ist das natürlich eine andere Frage. Aber ich muss hier mrh400 und TGW Recht geben, dass das im Ausland und dann noch im Urlaub anders aussieht als in Deutschland. Ich habe jedenfalls (noch nicht *G*) einen Kreditrahmen in dieser Höhe auf meiner Karte und ich hätte dann ernsthafte Probleme im Schadensfall. Am Kreditrahmen arbeite ich aber noch fleissig ;-)
Aber wie jetzt schon öfters gesagt, mit CDW oder LDW wird man in diese Verlegenheit nie kommen, da der Haftungsausschluss bei Alamo/National sämtliche Schäden betrifft.

playmaker11

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Re: Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« Antwort #13 am: 27.01.2010, 07:07 Uhr »
Zitat
In den USA gibt es bei den großen Anbietern immer CDW, der grundsätzlich von Alamo/National OHNE Selbstbehalt ausgestaltet ist.
@ Zauberberg: Ich hoffe jetzt mal, daß Du Jurist bist, denn bei denen heißt grundsätzlich immer: "es gibt Ausnahmen".
Denn diese Aussage ist einfach falsch. Schau z.B. einfach mal bei billiger-mietwagen rein und Du wirst sehen, was da alles angeboten wird (ganz groß in diesem Zusammenhang ist drive-fti). Daneben unterscheiden einige Unternehmen noch zwischen LDW und CDW, auch hier muß man schon genauer hinsehen.

Zitat
Daher kann man eigentlich davon ausgehen, dass diese Auts auch VK haben,
@ZauberbergII: Auch diese Aussage ist einfach falsch. Zum einen sind nur ein geringer Prozentsatz der Fahrzeuge geleast (bei denen mag das vielleicht noch hinkommen), aber bei finanzierten Fahrzeugen (von denen es auch nicht so wahnsinnig viele gibt) und bei anderen kann ich Dir versichern (im wahrsten Sinne des Wortes), daß es noch eine ganz hohe Anzahl an Fahrzeugen gibt die ganz ohne Kasko oder nur mit TK rumfahren (ich sehe das hier täglich auf meinem Schreibtisch).
Ich gebe Dir recht, daß ich es - für mich - sparen am falschen Ende ist (mein fast 10 Jahre alter Golf ist auch noch VK versichert). Denn meine Aussage ging ja nicht dahin daß DU nun immer ohne Kasko rumfährst. Meine Aussage war die, daß die dt. VK auch nicht anders ausgestaltet ist als die, die es bei den MW in den USA gibt, d.h. mit SB (wobei man die Reduzierung der SB eben ggf. bezahlt).
No retreat, no surrender !

Zauberberg

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Re: Rund um Versicherungen bei Mietwagen
« Antwort #14 am: 27.01.2010, 10:20 Uhr »
@playmaker: ja ich bin Jurist: Das "grundsätzlich" bezog sich auch wirklich darauf, dass es Ausnahmen geben kann. Ich hab nämlich keine Lust bei sämtlichen Mietwagenfirmen in den USA nachzuschauen, was bei ihnen im CDW/LDW enthalten ist. Ich kann nur für Alamo/National sprechen, da ich mir hier die Mühe mal gemacht habe. Die meisten dürften nämlich mit den beiden unterwegs sein. Und hier ist es so, wie ich es gesagt habe, dsas CDW/LDW alle Schäden abdeckt. Dein Hinweis auf billiger-mietwagen.de ist auch richtig, aber genau das habe ich ja angeprangert: die Vermittler scheinen offenbar erfolgreich Verwirrung zu stiften, um teure Versicherungspakete zu verkaufen. CDW und LDW ist das gleiche Produkt nur unter verschiedenen Namen.
Hier übrigens noch eine email von holiday autos an mich:
vielen Dank für Ihre Email und Ihr damit verbundenes Interesse an mietwagen.com.

Wie in den Mietbedingungen beschrieben, gibt es bei Buchungen für die USA keine Selbstbeteiligung. Dies gilt auch für Schäden an Glas, Dach und Reifen. Aus diesem Grund gibt Ihnen das System die Möglichkeit des Abschlusses einer Superkaskoversicherung für USA-Buchungen nicht an.


Da du scheinbar immer noch nicht den Unterschied zwischen Haftungsbeschränkung und Versicherung verstanden hast, kommt es im Übrigen auch gar nicht darauf an, was der Broker für Versicherungen verkauft, sondern nur darauf, wass Alamo selbst für eine Geschäftsregelung bezüglich Schäden hat. Und hier ist sowohl bei Alamo als auch bei National beim LDW/CDW der Haftungsausschluss für ALLE Mietwagenschäden.
Wenn du es nicht glauben willst, bitte. Dann buch weiter teure Zusatzversicherungen, um dein Gewissen zu beruhigen. Man kann es allerdings auch billiger haben.