Tag 1: Kowloon & Hong KongNach vielen, inzwischen zur Routine gewordenen Nordamerika-Urlauben wurde es langsam mal Zeit für mich, den asiatischen Kontinent zu besuchen. Ein passendes Lufthansa-Angebot dazu gab es Ende November: Für 480,- Euro von Hannover über Frankfurt nach Hong Kong. Perfekt.
Der Flug nach Frankfurt verlief unspektakulär. Um 17 Uhr 40 ging es dann Richtung HKG. Im Gegensatz zu USA-Reisen gibt es hier den Nachtflug zu Beginn des Urlaubs. Beim Fluggerät handelte es sich um eine 747, die bin ewig nicht mehr geflogen. Fehlendes Inseat-Entertainment wurde kurzerhand mit AVIs und MP3s auf dem Handy kompensiert. Die englische Originalversion von District 9 kann ich übrigens sehr empfehlen.
Um 13 Uhr 40 des darauffolgenden Tages landete LH738 pünktlich am Chek Lap Kok Airport auf Lantau Island. Ein wirklich netter Flughafen: riesengroß, modern, sauber, und doch übersichtlich. Wenn ich da an die Bruchbude LAX denke...
Dank hervorragend ausgebautem öffentlichen Nahverkehr (Airport Express) war ich bereits eine halbe Stunde später in meinem gebuchten Hotel: Das Sheraton Kowloon, 4 Sterne, Zimmer in der 9. Etage mit Blick auf Hong Kong und den Victoria Harbour.
Sheraton Kowloon
Der Blick aus dem Zimmer war genial, ich kann das Hotel wirklich jedem empfehlen.
Blick aus dem verglasten Badezimmer
Kowloon liegt auf dem Festland gegenüber von Hong Kong Island. Der Vorteil liegt auf der Hand, denn man kann von hier aus die Skyline von Hong Kong sehen. Zudem ist Tsim Sha Tsui, so wird der Südteil Kowloons genannt, sehr lebhaft und touristisches Zentrum.
Tour Boat im Victoria Harbour
Also, auf gehts ins Getümmel. Es war Samstag Nachmittag, und an der Uferpromenade von Tsim Sha Tsui war die Hölle los. Hier befindet sich die 'Avenue of Stars', ein chinesisches Pendant zum Hollywood Walk of Fame.
Avenue of Stars, Tsim Sha Tsui
In den Boden sind Sterne chinesischer Filmstars eingelassen. Die meisten davon kennt man im Westen sicher nicht, aber man findet auch bekannte Namen wie Bruce Lee, Jackie Chan oder John Woo.
Bruce Lee Statue
Natürlich wollte ich am ersten Tag auch gleich nach Hong Kong rüber. Um den Victoria Harbour zu überqueren benutzt der gemeine Tourist die Star Ferry. Per U-Bahn (MTR - Mass Transit Railway) kommt man natürlich auch rüber. Beides ist spottbillig. Fähren und Bahnen fahren ca. alle 10 Minuten. Also habe ich für 3 Hong Kong Dollar (umgerechnet ca. 30 Euro-Cent) die Fähre gewählt.
Skyline vom Wasser aus
Es war schon später Nachmittag, also eine ideale Zeit um auf 'The Peak' zu fahren. Gemeint ist damit ein Aussichtsturm am Victoria Peak, auf 379 Metern Höhe gelegen. Hinauf gelangt man per Bus, Taxi oder einer Standseilbahn, genannt Peak Tram. Am Bus war die Schlange zu lang, und die Talstation der Peak Tram war zu weit weg, also rein ins Taxi. Auch Taxi fahren ist in Hong Kong übrigens extrem günstig. Die Fahrer sprechen aber nicht zwingend englisch. Auf den Straßen Hong Kongs wird - trotz häufiger Staus - relativ gesittet gefahren, wer hätte das gedacht.
The Peak Tower
Am und im Peak Tower befindet sich eine Mall mit vielen Shops und Restaurants. Hard Rock Cafe, Burger King, Bubba Gump Shrimp Company, Subway, hier geht es ja fast amerikanischer zu als in Amerika.
Im Innern des Peak Tower
Nach 2 köstlichen Budweisern an der Bubba Gump Bar, mit fantastischer Aussicht auf die Hochhäuser Hong Kongs, wurde es langsam Zeit für die Dachterrasse. Von hier oben hat man den Blick schlechthin auf Hong Kongs spektakuläre Skyline. Entsprechend überbevölkert war es dann auch - vor lauter Stativen und Menschen war es äußerst schwierig eine freie Stelle zu finden. Das Stativ war natürlich im Hotel geblieben, also musste eine Glaskante stattdessen dafür herhalten.
Hong Kong at Night
Two International Finance Centre
Zurück den Berg runter habe ich den Bus gewählt. Natürlich ein Doppeldecker, very British. Mit der Fähre ging es dann zurück nach Kowloon.
Laternenfest in Kowloon
7-Eleven Läden gibt es hier zum Glück an fast jeder Ecke, so konnte ich mich noch mit dem Nötigsten (Heineken und Budweiser) eindecken. Das Abendessen gab es heute Abend im Outback Steak House, ca. eine Gehminute vom Hotel entfernt (gleich neben einem TGI Fridays). 11 Ounze Center-cut Sirloin, ich liebe chinesisches Essen.
Zurück im Hotelzimmer genoss ich bei diversen Kaltgetränken noch den Blick auf die nächtliche Skyline von Hong Kong.
Blick aus dem Hotelzimmer
Die Symphony of Lights, eine allabendliche Licht- und Lasershow der Skyline, war leider schon vorbei. Dennoch ein netter Anblick.
Bank of China Tower