Ich habe 8 Jahre lang ein B&B in Texas betrieben, und muss dir leider mitteilen, daß diese grundsätzlich nichts mit den Beherbergungsbetrieben dieses Namens wie man sie aus Britannien kennt, gemein haben.
Also:
- nix mit billig. Die Preise fangen bei ca $100 pro Nacht an und das ist wirklich die untere Grenze.
- die Betreiber suchen sich die Gäste aus und haben es absolut nicht nötig, Kunden hinterherzulaufen. Rabatte, Sonderbehandlung, behindertengerecht, kindgerecht? Abschminken.
- die Einrichtungen und amenities schwanken gewaltig! Kostenloses Wi-Fi hat eigentlich fast jeder. Aber schon im Badezimmer kann eine hundert Jahre alte, frisch bepinselte Badewanne stehen. Manchmal steht die auch direkt im Zimmer, mit Vorhang ringsum.
- wer in nem B&B übernachtet, muss mit "Persönlichkeiten" rechnen. Das ist nicht jedermanns Geschmack
- die Zimmerereinrichtungen sind oft sonderlich antik und leicht zerbrechlich
- Frühstück wird im allgemeinen in einem Speisezimmer serviert. Aber andere Mahlzeiten werden nicht angeboten und auf dem Zimmer oder in der Küche was zusammenhauen, ist nicht.
- Freizeitangebote direkt im Hotel, wie Pool, Grill, Terasse... kommt halt alles drauf an.
- Check in nicht vor 15.00, check out spätestens 11.00
Ich für meinen Teil penne lieber in einem Hotel. Da weiß ich genau, was ich für welchen Preis kriege, kann mich mit nem Bier an den Pool setzen und vor mich hin furzen, ohne mich jedesmal fragen zu müssen, ob ich jetzt ein antikes Sofa zerstört habe
Und der Mr. Patel an der Rezeption babbelt mir auch nicht die Ohren voll.
PS: California ist weder geografisch noch politisch einer der Südstaaten
PPS: B&Bs gibts auch dort zur Genüge, sogar in San Francisco.
PPPS: März/April ist Spring Break-Saison! Galveston, Leute!:
http://www.google.com/images?q=spring%20break%20galveston&oe=utf-8&rls=org.mozilla:en-US:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&source=og&sa=N&hl=en&tab=wi&biw=1022&bih=542