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Autor Thema: Im Land des Vergessens  (Gelesen 4104 mal)

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Achdumeinenase

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Im Land des Vergessens
« am: 27.09.2010, 21:49 Uhr »

Im Land des Vergessens


Da ich meine Arbeitsstelle vor ein paar Wochen gewechselt hatte und man in der Probezeit erfahrungsgemäß keinen Urlaub bekommt, andererseits meine Frau ihren geplanten Urlaub genommen hatte, entschieden wir uns für einen Kurzurlaub im Parkhotel „Schloss Meisdorf“, am Fuße des Harzes.
Dieses Van der Falk-Hotel liegt etwas abseits der View Points des Harzes, nahe Ballenstedt. Es ist aber trotzdem sehr zu empfehlen, weil das Hotel selbst ein Hingucker ist.


Einfahrt zum Park



Schlosshotel Meisdorf, Neues Schloss


Es liegt in einer zig Hektar großen Parklandschaft, in der das Alte Schloss, das Neue Schloss, die Orangerie, das Fürstliche Rentamt und noch das eine oder andere Gebäude, in dem auch Übernachtungsmöglichkeiten angeboten werden, verteilt sind. Weiterhin kann man im Parkgelände zwei Tennisplätze bespielen, auf einem Neun-Loch-Putting-Green seine Einlochqualität verbessern, so man Golfer ist oder in einem Wildgehege herumspazieren.
Wir reisten freitagabends an und bezogen unser Business-Class Zimmer im Rentamt. Wir hatten nichts auszusetzen. Es gab im Flur einen sehr geräumigen Kleiderschrank mit Safe, das Badezimmer war ebenfalls sehr groß, mit einer modernen Dusche und Bidet ausgestattet sowie allem Komfort, den man sich von dieser Zimmerkategorie wünscht (z.B. Infrarot-Licht, Kosmetikspiegel usw.).



unser Bad für zwei Tage


Auch der Wohnbereich war großzügig bemessen und eingerichtet mit Möbeln, die nicht unbedingt Hotelstandart sind. Einzig der Fernseher hat Standarthotelzimmergröße, was aber nicht so schlimm ist, schließlich reist man nicht zum Fernsehgucken in den Harz.
Also kurz frisch gemacht und ab ins direkt neben dem Rentamt gelegene Alte Schloss, um das Abendessen einzunehmen. Auch hier wurden wir positiv überrascht. In gediegener Atmosphäre durften wir in bequemen Lederohrensesseln Platz nehmen, die mit großem Kissen versehen waren, was die Gemütlichkeit noch erhöhte. Das Drei-Gänge-Menü startete mit der Aufnahme der Getränkebestellung. Meine Frau entschied sich für ihr Lieblingsgetränk – Apfelschorle. Ich wählte einen trockenen Weißwein aus der Region (Saale-Unstrut) und ein Wasser dazu.  Die Getränke wurden serviert und auch der erste Gang, eine Pilzcremesuppe, die man durchaus als lecker bezeichnen darf. Doch wo war mein Wasser? Eine Nachfrage beim Servicepersonal: „Oh, entschuldigen Sie, das habe ich leider vergessen.“ Macht nix, kann passieren und schließlich erhielt ich noch das Wässerchen. Meine Frau und ich unterhielten uns gut, fühlten uns wohl und waren voller Vorfreude auf den zweiten Gang, Boeuf Stroganoff vom Kalb mit Spätzle. Der wurde auch einige Zeit später von einem, wie wir später erfuhren, Azubi serviert. Lecker Essen, sehr viel Fleisch und auch die Spätzle mundeten uns. Allerdings fiel uns auf, dass nix Grünes auf dem Teller war. Wenn schon kein Salat, so wäre doch eine Garnitur nicht zu viel verlangt, oder? Also nahm ich mir vor, die Kellnerin beim Abräumen des Geschirrs dahingehend anzusprechen, dass sie doch bitte in der Küche ausrichten möge, vielleicht über ein wenig Grünes nachzudenken. Dazu kam es nicht. Es räumte die Kellnerin und nicht der Azubi ab. Und ihr fiel auf, dass die Salatschalen fehlten. Sie fragte nach, ob wir keinen Salat gewollt hätten. Als wir verneinten, sah sie sich gezwungen sich abermals zu entschuldigen: „Der Salat steht vorbereitet im Kühlschrank und dort wurde er wohl von dem Azubi vergessen. Entschuldigen Sie bitte! Möchten Sie den Salat noch oder lieber ein Getränk auf Kosten des Hauses?“  Meine Frau entschied sich für eine Tasse Kaffee, ich in Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde und weil ich noch schlafen wollte, für den Salat. Nun gut. Der Nachtisch kam (eine Komposition aus Moussé chocolate und Moussé vanille mit frischen Waldfrüchten), mein Wein war alle und ich wollte zum Dessert einen lieblichen trinken. Also bat ich um die Getränkekarte. Was sollte man jetzt vermuten? Genau –die Getränkekarte kam nicht. Als wir gefragt wurden, ob uns denn auch der Nachtisch geschmeckt habe, was wir ohne Wenn und Aber bejahten, fragte ich (ich konnte es mit nicht verkneifen), ob möglicherweise wieder etwas vergessen worden ist. „Was denn?“ „Die Getränkekarte“, antwortete ich. „Oh, entschuldigen Sie! Hoffentlich sind Sie morgen noch da, dann gelobe ich Besserung.“ Wir würden morgen noch da sein. Eine Getränkekarte wollte ich nicht mehr, sondern lieber schlafen, denn nach einem anstrengenden (was denn sonst?) Arbeitstag zum Urlaubsort zu reisen, das über viele Landstraßen-Kilometer, macht doch müde. So hatten wir ein leckeres Essen und eine Menge zum Schmunzeln und schliefen schnell ein.
Für den nächsten Tag, Sonnabend, der 25.September, war Regen angesagt, Dauerregen! Mit Unwetterwarnung für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Nischt wie Ärger mit den Sachsen. Und wir wollten auf den Brocken wandern. Dies nahmen wir auch in Angriff. Aber erst wollten wir uns mittels Frühstück dafür stärken. Also wieder ins Alte Schloss, wieder zwei Ohrensessel beschlagnahmt und Kaffee und Tee bestellt. Dann bedienten wir uns am Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offen ließ, es gab sogar Lachs mit Sahnemeerrettich für mein Frauchen und schön knusprig gebratenen Bacon für mich. Zurück am Tisch stand auch der Kaffee schon da. Der Kaffee – und wo ist mein Tee? Ich kann nicht anders, die mögen mich nicht. Dabei war ich sogar frisch rasiert, es war anderes Personal da, als am Abend davor. Kurze Nachfrage. Obligatorische Antwort. „Entschuldigung, das habe ich wohl vergessen.“ Aber das waren wir ja mittlerweile schon gewöhnt und so ließen wir es uns schmecken, zogen das Frühstück aber nicht allzu sehr in die Länge, denn wir hatten ja noch was vor.
Abfahrt Richtung Brocken über Ballenstedt, Thale, Drei-Annen-Höhe nach Schierke. Weiter kamen wir nicht. Zum Brocken selbst waren es noch je nach gewählter Wanderroute sieben bis ca. neun Kilometer, aber vor allem ca. 500-600 Höhenmeter, sagte und eine Wandertafel auf dem letzten Parkplatz in Schierke Richtung Brocken. Also die Wanderschuhe geschnürt, den Rucksack und die Wanderstöcke aus dem Kofferraum geholt und los. Doch halt, nicht ganz so schnell. Der Parkplatz war natürlich gebührenpflichtig und da man nicht so genau weiß, wann man von einer Wanderung im Reich der Brockenhexe zurückkehrt (und ob überhaupt), war also das Tagesticket für fünf Euro fällig. Und auf die Toilette muss mann und frau natürlich auch noch. „Macht einen Euro pro Nase“, lies die nette Betreiberin des Kiosk verlauten, zu dem die Toilette gehört. „Oder Sie trinken etwas, dann sind Sie mein Gast und die Toilettenbenutzung ist selbstverständlich umsonst.“ Selbstverständlich, aha. Und was kostet ein Getränk, ein Cappuccino zum Beispiel? „Zwei Euro.“ Gut also werden wir zu Gast sein; zwei Cappuccinos, bitte!
Die Wanderung begann, wir wählten die kürzeste Strecke, rechts im Wald hörten wir die Schmalspurbahn zum Brocken schnaufen. Wir schnauften nicht, noch nicht. Der Weg ging ziemlich eben dahin, dabei hätte es theoretisch pro zehn Meter Wegstrecke einen Meter ansteigen müssen.



Kommt sicher noch. Ja, kam noch! Mittlerweile kam das Schnaufen von links. Wir würden also die Gleise überqueren, früher oder später. Das taten wir dann auch bald. Der Dauerregen blieb aus, aber es war ein wenig feucht, weil wir durch den Nebel aufliegender Wolken wanderten (und manchmal auch durch die Wolken, die die Dampfloks der doch recht zahlreichen Züge zum Brocken hinterließen).


BR 99 auf dem Weg zum Brocken


Es stieg gemächlich an, immer noch, die Anzahl der ausgewiesenen Kilometer bis zum Gipfel wurden auch nicht weniger



und der Höhenmesser des Handys meiner Frau hielt uns vollends zum Narren. Aber jetzt! Jetzt sollten wir laut Wegweiser rechts abbiegen. Aber da sind doch nur Steine …



Ach was, Steine, Felsen sind das, lauter Felsbrocken und links und rechts ein Geländer. Und bergauf geht´s. Also gut, es kommen Leute herunter, es gehen welche hinauf. Wir also hinterher. Jetzt machten wir Höhenmeter, ach was, wir erkraxelten sie! „Wie weit ist es denn noch zum Gipfel?“, fragten wir nach einer Weile entgegenkommende Wanderinnen. „Zehn Minuten etwa.“ Ich bin immer skeptisch gegenüber solchen Angaben und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Nach zehn Minuten erreichten wir eine Straße, der Wegweiser zeigte noch 1,2 km an und 150 Höhenmeter. Und es begann zu regnen. Der Wind nahm zu, mit jedem Meter. Die 1,2 Kilometer zogen sich und zogen sich. Der Regen wurde stärker, der Nebel dichter, der Wind kräftiger. Mein Wanderstock fungiert auch als großer Schirm. Das war gut und auch nicht gut. Gut, weil wir beide Schutz fanden, nicht so gut, weil der (Gegen-)Wind eine schöne, große Angriffsfläche fand. Laut einem Schild hatten wir von den Höhenmetern her den Gipfel erreicht. Gibt´s denn hier nichts zu essen? Wir fragten einen Pferdekutscher danach, der Fahrten zum Brocken und zurück anbot. „Noch 80 Meter.“ Und der Bahnhof, wo ist der? „Auch 80 Meter.“ Also noch 80 Meter.


So sah der Brocken aus ...



... und so hätte es aussehen können - mit Glück!


Und tatsächlich, der Bahnhof kam plötzlich in Sicht. Und dahinter eine Gaststätte. Also hinein. Selbstbedienung. Oooch! Und so voll. Kein Platz zu bekommen. Was machen wir? Der Zug ins Tal startet in zehn Minuten. Rauf auf die Toilette, hin zum Fahrkartenschalter und hinein in den bereitstehenden Zug. Der startete mit zehn Minuten Verspätung. So konnten wir das mitgebrachte Obst, das wir auf unseren Aufstiegs-Rasts (ist das die Mehrzahl von „Rast“?) nicht verzehrt hatten, jetzt noch wegputzen. Dann ging es los, das Vergnügen für 17 € pro Person für die eine Station nach Schierke. Wir genossen die Landschaft, die an uns vorbeizog und mit jedem Meter klarer zu erkennen war und freuten uns auf die Sauna in unserem Hotel. Doch was war das? Mein Zahn, nein zwei Zähne. Es wird immer schlimmer. Der Schmerz zieht in den ganzen Kiefer, in die Zahnwurzeln und auch die Schneidezähne werden nicht ausgelassen. Dabei war ich doch erst Anfang der Woche beim Zahnarzt. Und der hat nix festgestellt. Geh´ weg, lieber Schmerz. Er ging nicht.  ´Dann töte ich dich mit Schnaps´, dachte ich, als die Schaffnerin vorbeikam und nicht nur die Tickets kontrollierte, sondern auch noch Kräuterschnaps anbot. Oder doch ein Schmerztablette? „Die ist im Auto“, meinte meine Frau, „und Du bekommst keine, wenn Du jetzt den Schnaps trinkst!“ Also nur dran genippt und das Zahnfleisch umschmeichelt. Jetzt hielt der Zug auch noch, um einen entgegenkommenden vorbei zu lassen. Und noch einen. Kann der blöde Zug nicht weiterfahren? Ich war am Verzweifeln. Doch was war das? Der Schmerz ließ nach, der Zug fuhr weiter, alles wird gut. Wir erreichten Schierke, zwar mit 30 Minuten Verspätung, also doppelter Fahrzeit, aber egal.



Ab zum Auto und weiter Richtung Hotel. Jetzt regnete es auch hier, nur leicht, aber Nebel war es keiner mehr. Unterwegs fanden wir das Hotel Restaurant „St. Hubertus“ in Wienrode.


Hotel "St. Hubertus" vom Parkplatz aus


Das sah sehr einladend aus, direkt am Wald gelegen und ziemlich zentral zwischen den Sehenswürdigkeiten, an denen wir heute vorbeigekommen sind, als da wären Thale mit Rosstrappe und Hexentanzplatz, die „Teufelsmauer“, die Rappodetalsperre, Rübeland mit seinen Tropfsteinhöhlen, Quedlinburg und seine Kaiserpfalz (von hier aus regierten viele Jahrhunderte die deutschen Kaiser, bevor Deutschland in Kleinstaaterei zerfiel) und vieles mehr. Und mittendrin „St. Hubertus“! Wir nahmen Platz in einen modernen Flair und fühlten uns gleich wohl. Heute tranken wir Kaffee und aßen Kuchen – hausgemacht, doch wir würden wiederkommen ob der vielen Sehenswürdigkeiten in diesem verhexten Land mitten in Deutschland. „Ihre Torte mit Sahne?“ „Nein.“, antwortete meine Frau. Es wurde serviert, die Torte meiner Frau mit Sahne. Ach ja, ich vergaß, wir sind im Land des Vergessens.
Der Rest ist kurz erzählt. Wir kehrten zurück ins Hotel, bei Dauerregen, suchten die Sauna auf. Dann kam er herein. Heute Morgen zum Frühstück hatten wir ihn schon gesehen, waren uns nicht ganz sicher, ob er es ist. Aber jetzt, hier in der Sauna sitzt er direkt neben mir. Ja, es ist Schauspieler Michael Lesch. Wir sprechen ihn nicht an. Sicher mögen es Prominente nicht, wenn sie von Hinz und Kunz angesprochen werden.


Michael Lesch (2.v.r.)


Die Sauna selbst hat uns gut getan, wir gingen zum Abendessen. Heute gab es als Vorspeise Kürbisrahmsuppe mit Rote Beetechips, als Hauptgang gebratenes Pangasiusfilet an Tomatenbutter, Gemüse des Marktes und Reise oder Hähnchenbrustrolle mit Käse-Chili-Füllung an Kräuterrahm, Gemüse und Kroketten. Wir entschieden uns je für ein Essen und waren wiederum sehr zufrieden (und ich habe Ansprüche ans Essen, auch eine gewisse Erfahrung, weil selbst paar Jahre in Küche und Service gearbeitet). Zum Nachtisch wurde Kefir-Panna Cotta an Früchtebouquet gereicht und nichts vergessen. Also doch noch ein Trinkgeld für die Kellnerin …
Ein ereignisreicher und schöner Tag ging zu Ende. Wir legten uns schlafen mit dem Wunsch, dass der Regen morgen aufhören möge, damit wir doch noch etwas unternehmen können an frischer Luft. Die Landesgartenschau in Sangerhausen hatten wir ins Auge gefasst. Aber daraus wurde nichts.
Der Sonntag begann verregnet und die Vorhersage glaubt, dass er bis Dienstag anhalten wird. Also frühstückten wir, packten und reisten ab. Wir erreichten unser Zuhause am frühen Nachmittag bei Sonnenschein. Aber wir werden wiederkommen ins Land des Vergessens. Das vergessen wir nicht.

Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.

Kurt Tucholsky

Angie

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Re: Im Land des Vergessens
« Antwort #1 am: 27.09.2010, 22:14 Uhr »

Hallo Uwe,

:lachroll: :lachroll: :lachroll:
Ich kann nicht mehr :lachroll: Du hast so einen herzerfrischenden Stil, aber was euch dann noch alles "passiert" ist, ist ja kaum zu glauben! :lol: Mir laufen die Tränen hinunter :lol:

„Oh, entschuldigen Sie, das habe ich leider vergessen.“

„Der Salat steht vorbereitet im Kühlschrank und dort wurde er wohl von dem Azubi vergessen. Entschuldigen Sie bitte! Möchten Sie den Salat noch oder lieber ein Getränk auf Kosten des Hauses?“

„Oh, entschuldigen Sie! Hoffentlich sind Sie morgen noch da, dann gelobe ich Besserung.“

„Entschuldigung, das habe ich wohl vergessen.“

Ich denke, sehr viele hätten über so viele - sagen wir - Missstände nicht mehr geschmunzelt, sondern wären ausgerastet. Aber ihr habt alles mit Humor genommen, damit geht ohnehin vieles leichter :wink:

Aber wir werden wiederkommen ins Land des Vergessens. Das vergessen wir nicht.

Diesen Abschlusssatz musste ich rot färben :lachroll:

Wann habe ich zuletzt so viel gelacht? :lol:

Gegen wandern hätte ich in diesem Gebiet auch nichts gehabt, nur etwas schöneres Wetter wäre nicht verkehrt.


Danke für diesen sehr heiteren Bericht :D


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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motorradsilke

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Re: Im Land des Vergessens
« Antwort #2 am: 28.09.2010, 08:59 Uhr »
Schöner Bericht.
In dem Hotel waren wir letztes Jahr im Herbst auch, haben aber leider keine guten Erfahrungen gemacht: Zimmer mit zwei zusammengestellten Einzelbetten, Heizung funktionierte nicht, Schimmel in der Dusche, schlechtes Frühstücksbuffet, kein WLan in den Zimmern, PC an der Reception funktionierte nicht. Wir würden dort nicht nochmal hinfahren.

Achdumeinenase

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Re: Im Land des Vergessens
« Antwort #3 am: 29.09.2010, 20:00 Uhr »
Hallo Motorradsilke,

Fein, daß Dir der Bericht gefallen hat.  :)
Was das Hotel betrifft, so hat man dort möglicherweise aus den Fehlern gelernt (Frühstücksbuffett) bzw. ins Hotel investiert. Denn das Zimmer war wirklich okay, das Bad sicher sehr neu. Ob WLAN im Zimmer war, weiß ich nicht, der Laptop war nicht mit unterwegs aber in der Rezeption konnte man online gehen, zumindest sah es so aus (es saß jemand vor einem Computer und der Bildschirm war schön bunt).
Möglicherweise lag es aber auch an der Zimmerkategorie, deren es viere gibt und wir hatten die zweitbeste gewählt. :dozent:
Anyway, wenn wir wieder in den Harz fahren - und das werden wir - dann nehmen wir dieses etwas abseits gelegene Hotel nicht wieder, deshalb auch der eingefügte Link auf ein anderes Hotel im RB.  :wink:

Chiao sagt AchDuMeineNase
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.

Kurt Tucholsky

LH 456

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Re: Im Land des Vergessens
« Antwort #4 am: 07.12.2010, 14:22 Uhr »
Hallo AchDuMeineNase.... :lol:

mal ein völlig anderer Reisebericht, mit viel Ironie, Humor und Gleichmut geschrieben. Gerade und trotz der vielen Nicklichkeiten... Klasse und sehr unterhaltsam.
Wir sind auch schon öfter im Harz unterwegs gewesen, auch auf den Brocken hoch und wieder runter gewandert (meistens bei Sonnenschein!!!), das Bodetal durchstreift; Thale, Wernigerode, Quedlinburg und vieles andere angeschaut.

Auch sind wir schon durch Wienrode sowohl gewandert (auf dem Weg von der Roßtrappe zur Raubritterburg Regenstein) als auch mit dem Auto gefahren. Aber diese hübsche Unterkunft/Restaurant kennen wir nicht. Sieht sehr ansprechend aus.

Übrigens waren wir mal in Meisdorf essen...

Viele Grüße aus Hessen
Günter
1000 Fuß über Hessen,
das Fahrwerk nicht vergessen