Ich begrüße alle neuen Mitreisenden und ich hoffe, ihr habt alle gutes Schuhwerk dabei, denn heute wird sehr viel gelaufen
So 02.09: SeattleDer Tag begann äußerst früh, denn gegen 0:30 Uhr war ich schon wieder wach. Da hatte der Jetlag mal wieder voll zugeschlagen. Es war aber nicht so, dass ich mich jetzt müde oder kaputt gefühlt hätte. Nein, ich war hellwach und fühlte mich top fit
An Einschlafen war natürlich nicht mehr zu denken. Wie sich im Laufe des Tages herausstellte, hatte ich auch tagsüber nicht mit Müdigkeit zu kämpfen. Ich muss ja immer schmunzeln, wenn ich in anderen Reiseberichten lese, wie lange andere in der ersten Nacht schlafen können. Ich wäre da schon zufrieden, wenn ich bis 4 Uhr oder so durchschlafen könnte
Da es natürlich nicht sehr viel Sinn machte, mitten in der Nacht Sightseeing zu machen, blieb ich einfach liegen und überlegte mir, was man heute alles so in Seattle machen könnte und welche Reihenfolge dabei vielleicht sinnvoll sein könnte. Sonnenaufgang oben auf der Space Needle wäre bestimmt ganz nett oder? Ja, das gefiel mir wohl. Aber kann man da so früh schon hin? Wir wollten ja mit der Monorail dorthin fahren. Fuhr die schon so früh? Fragen über Fragen. Ich ging also irgendwann nach unten in die Hotel Lobby und versuchte herauszubekommen, wann die Monorail das erste Mal fährt. Wie ich dann leider erfahren musste, ging die erste Fahrt um 9 Uhr, also viel zu spät für den Sonnenaufgang. Dann eben Sonnenaufgang an der Waterfront.
Kurz vor Sonnenaufgang sind wir also aufgestanden und haben uns auf den Weg zum Pike Place Market gemacht, um von dort aus den Sonnenaufgang anzuschauen. So schön war es allerdings nicht:
Anschließend gingen wir zurück in Richtung Stadt. Wir mussten ja erst mal die Zeit bis 9 Uhr überbrücken. Also sind wir dort noch ein bisschen rumgelaufen.
Von Schweinen fühlte ich mich langsam echt verfolgt
Die standen hier überall herum, in allen möglichen Farbkombinationen von silber über gold, grün, blau bis quietschbunt.
Da sich so langsam auch ein Hungergefühl einstellte, suchten wir uns also etwas, wo wir frühstücken konnten. Wir landeten schließlich bei einem kleinen Restaurant. Dort bestellte ich mir ein Sandwich und einen Kakao. Beides schmeckte total lecker. Da fühlte ich mich doch gleich viel besser.
Nun ging es aber endlich zur Haltestelle der Monorail, wo wir um kurz vor 9 Uhr ankamen.
Das Ticket kostete $4 und wir nahmen natürlich gleich die erste Bahn in Richtung Space Needle.
Die Monorail hat eine Länge von ca. 1,6km und wurde im Jahre 1962 zur in Seattle stattfindenden Weltausstellung eröffnet ebenso wie die Space Needle. Dort kamen wir wenige Minuten später an. Die Space Needle ist ca. 184m hoch und die Aussichtsplattform befindet sich dabei auf einer Höhe von ca. 158m. Natürlich mussten wir da hoch
Das ist Pflichtprogramm, wenn man schon mal in Seattle ist. Da es für ein paar Dollar mehr die Möglichkeit gab, ein zweites Mal abends hochfahren zu können, war es doch eine gute Idee, später im Dunklen noch einmal hochzufahren. Gesagt getan, also wurde das Ticket für die doppelte Fahrt genommen. Den genauen Preis weiß ich leider nicht mehr, aber das Einzelticket kostete knapp $20 und das Doppelticket irgendwas zwischen $20 und $25. Nach einer kurzen Rucksackkontrolle ging es dann mit dem Fahrstuhl nach oben.
Von oben hatte man einen wunderschönen Ausblick auf Seattle und die umgebende Landschaft:
Nachdem wir diese tolle Aussicht ausgiebig genossen hatten, ging es wieder hinunter. Unten im Basement war ein Souvenir-Shop, wo man Space Needles in allen Varianten und Formen kaufen konnten. Wir haben uns aber nur kurz umgeschaut und nichts gekauft.
Von der Space Needle ging es nun zu Fuß in Richtung Waterfront. An dieser gingen wir entlang bzw. benutzten teilweise auch die kostenlose Busse.
So kamen wir am Aquarium vorbei, welches sich auch direkt an der Waterfront befindet. Reingegangen sind wir aber nicht.
Es ging weiter in Richtung Fähren-Terminal. Dort erkundigten wir uns nach den Fährverbindungen nach Bainbridge Island. Wir beschlossen, kurz vor Sonnenuntergang loszufahren und dann im Dunkeln wieder zurück. Dort haben wir auch wieder etwas gegessen.
Als nächstes stand der Pioneer Square auf dem Programm, also der Stadtteil, in dem Seattle gegründet wurde. Dorthin fuhren wir erneut mit dem Bus und liefen dort eine Weile herum.
Mit dem Bus wollten wir nun wieder zurück zur Waterfront fahren. Dabei machten wir allerdings den Fehler, in den falschen Bus einzusteigen, d.h. es war eigentlich schon der richtige Bus, nur fuhr dieser in die falsche Richtung. Na egal, schauen wir doch mal wo wir dann landen. Ja, gelandet sind wir im International District. Dort sah es aber nicht sehr einladend aus. Also ging es mit dem nächsten Bus gleich wieder zurück zur Waterfront. Von hier aus gingen wir Richtung Pike Place Market, wo richtig viel los war.
Auch der Innenstadt wurde erneut ein Besuch abgestattet.
Abends machten wir uns auf den Weg zum Fähren-Terminal, wo wir so gegen 19 Uhr die Fähre nach Bainbridge Island nahmen. Diesen Tip hatte ich ja auch hier aus dem Forum. Wir machten diese Fahrt übrigens nicht, um uns auf Bainbridge Island umzuschauen, sondern um von der Fähre aus einen Blick auf die Skyline von Seattle werfen zu können.
Die Fähre war übrigens gigantisch, wie man im Video auch sehen kann. Ich fand die Fahrt sehr interessant. Nach einer guten halben Stunde Fahrt legten wir auf Bainbridge Island an und fuhren mit der Fähre gleich wieder zurück nach Seattle. Da es mittlerweile dunkel geworden war, konnten wir die beleuchtete Skyline erleben.
Um kurz vor 21 Uhr kamen wir wieder in Seattle an und fuhren dort mit dem Bus an der Waterfront entlang in Richtung Space Needle. Ja, so langsam kannten wir uns hier aus
Wir wollten ja noch einmal hoch auf die Space Needle und erlebten von oben so einen fantastischen Ausblick auf Seattle bei Nacht.
Mit der Monorail ging es schließlich zurück in Richtung Hotel. Damit ging ein sehr langer aber wunderschöner Tag in Seattle zu Ende.
Übernachtung: Moore Hotel Downtown Seattle, $92.00 + $14.44 Tax
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