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Autor Thema: A dream come true - Utah 2011  (Gelesen 26020 mal)

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Saguaro

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #90 am: 09.04.2011, 10:08 Uhr »
Der Dryfall sieht zwar recht steil aus, ist aber meiner Meinung nach recht gut und gar nicht so schwer runterzugehen. Grund: Der Stein ist (wenn trocken) extrem griffig und mit geeigneten Schuhwerk kommt man eigentlich nie ins rutschen. Aber es stimmt schon, vom Anblick her ist es recht steil.

Übrigens dort wo es nicht mehr weiterging, ward Ihr leider auf der falschen Seite. Entweder direkt in den Narrows wäre es problemlos weitergegangen oder eben genau auf der gegenüberliegenden Seite. Wir waren damals genau an der gleichen Stelle wie Ihr und kamen nicht mehr weiter. Wir sind dann auf die andere Seite rüber und da ging es dann ohne Probleme.

Und jetzt bin ich gespannt wie der zweite Teil weitergeht.

Hallo Richie,

ob ich jemals die "andere Seite" ausprobieren werde  :zwinker: kann ich nicht sagen, denn noch einmal gehe ich den Dryfall bestimmt nicht mehr runter  :lolsign:. Natürlich ist der Fels griffig, doch wenn jemand unter "Höhenschwindel" leidet, dann möchte ich nicht in seiner Haut stecken  :staunend2:. Man muss sich den Haupteingang nicht antun  :zwinker:, denn der "Hintereingang" ist ein Spaziergang :grins:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Saguaro

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #91 am: 09.04.2011, 10:53 Uhr »
18.03.2011      Big Horn Canyon 2. Teil

Nachdem wir uns erst einmal gestärkt haben, sind wir zur Hole-in-the-Rock Road gefahren und haben dort an der Seite geparkt. Reifenspuren folgend erreichten wir bald die Harris Wash.

In der Wash angekommen kürzten wir die Schleifen immer wieder ab und erreichten nach einer knappen Stunde dieses Gatter. Im Vergleich zum Vormittag, war dies ein Spaziergang  :dance:.



Hier biegt man links in die Wash ein.





Und schon bald erreicht man die West Fork des Big Horn Canyon. Hier ähnelt er etwas dem Zebra Canyon.



Der Canyon wird immer enger





und schon bald ist Schluss für den Normalowanderer :grins:.



Also wieder zurück und nach links zum East Fork abgebogen.



Hier wartete bereits mein „Brauner“ mit weniger als einem PS :grins:.



Kurze enge Slotpassagen



wechseln sich mit weiten ab.



Der Canyon wird immer farbenfroher.









Zwischendurch haben sich immer mal wieder Felsblöcke im Slot verkeilt, doch je mehr man davon überwinden kann, desto mehr entwickelt sich der Canyon zu einem Feuerwerk der Farben und Formen.

Amazing Grace – Was für eine Naturschönheit!







Wir waren an dem Nachmittag nochmals drei Stunden unterwegs und haben keine Sekunde davon bereut.

Hierfür möchte ich mich ganz herzlich bei Richie bedanken  :verneig:, der mir die Daten zur Verfügung gestellt hat.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

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Zati

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #92 am: 09.04.2011, 10:59 Uhr »
Hallo Ilona,

was für ein schöner Nachmittag mit einer tollen Wanderung. Das Farbenspiel im Südwesten fasziniert wirklich immer wieder, die Natur ist ein unglaublicher Baumeister.

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Richie

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #93 am: 09.04.2011, 11:05 Uhr »
Wunderschöne Bilder  :groove: :groove:

Zitat
Hierfür möchte ich mich ganz herzlich bei Richie bedanken  verneigen, der mir die Daten zur Verfügung gestellt hat.

Gerne geschehen. Freut mich wenn ich Dir helfen konnte. Übrigens ist der "Hintereingang" auch gut geeignet wenn einem die volle Runde zu weit ist, man aber zwei Autos zur Verfügung hat. Dann kann man eins auf der Old Sheffield Road und eins auf der Hitrr parken und das ganze one way gehen. Oder aber eben, wenn man schon auf der Hitrr unterwegs ist, noch 3-4 Stunden Zeit hat und mal in den Big Horn "reinschnuppern" will.
"...two roads diverged in a wood, and i - i took the one less traveled by, and
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Anti

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #94 am: 09.04.2011, 11:57 Uhr »
 :heulend: Wie schön! Schnief...

U2LS

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #95 am: 09.04.2011, 13:27 Uhr »
18.03.2011      Big Horn Canyon 2. Teil
Zitat

Hallo Ilona,

den Big Horn Canyon wollte ich eigentlich auch auf meiner "Fire and Ice" Tour besuchen. Die Wegbeschreibung hatte ich mir aus dem Internet kopiert, aber in Escalante hat mir ja bekanntlich das Wetter bzw. der Schnee einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Dein Bericht oder besser gesagt deine Bilder beweisen mir jetzt, dass ich dort noch einmal hin muss; vielen Dank!

Gruß
Lothar

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Saguaro

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #96 am: 09.04.2011, 13:54 Uhr »
Das Farbenspiel im Südwesten fasziniert wirklich immer wieder, die Natur ist ein unglaublicher Baumeister.

Hier wurde wirklich die gesamte Farbpalette eingebunden. Hoffentlich darf die Menschheit solche Naturschönheiten noch lange Zeit genießen!

Wunderschöne Bilder

Dankeschön! Die hätten wir ohne deine Unterstützung nicht machen können :D.

Wie schön! Schnief...

Ich hätte dort auch vor Glück heulen können  :oops:.

Dein Bericht oder besser gesagt deine Bilder beweisen mir jetzt, dass ich dort noch einmal hin muss

Aber bei deiner Höhenangst auch am Besten durch die "Hintertüre"  :wink:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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U2LS

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #97 am: 09.04.2011, 16:42 Uhr »
Aber bei deiner Höhenangst auch am Besten durch die "Hintertüre"  :wink:.

Ich werde es mir hinter die Ohren schreiben (aber eine kleine Schwäche kannst du mir doch zugestehen!?)  :wink:
Gruß
Lothar

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wuender

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #98 am: 10.04.2011, 20:26 Uhr »
Interessante Kletterpartien. Ich möchte in dieser Gegend nicht in Bergnot kommen oder mir den Knöchel verstauchen.

Aber eigentlich muss ich an dieser Stelle ganz still sein, wenn ich an unsere auch recht spannende Erkundung der Gegend rund um die Wave zurück denke... :-D

Schöne Grüße,
Dirk

Saguaro

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #99 am: 11.04.2011, 08:55 Uhr »
19.03.2011      Cathedral Valley

Der Wetterumschwung kam über Nacht und noch einmal machte sich der Winter in den Hochlagen breit. Wir verließen frühmorgens Escalante und zwischen Boulder und Torrey entstand dieses Bild.

 

Dazu kam ein eiskalter stürmischer Wind, so dass wir ungern aus dem Auto ausstiegen, um Bilder zu machen :umherschau:.

Vorbei am Capitol Reef



erreichten wir bald den Fremont River und bei Trockenheit fahrbaren Übergang zum Cathedral Valley. Doch bei diesem Wasserstand war eine Durchfahrt unmöglich :never:.



Haben Biber gute Beisserchen :dance:.



So blieb uns nur die Ausweichstrecke bei Caineville, um nach langer sich hinziehender Fahrt das Valley





mit dem einmaligen  :applaus: Glass Mountain zu erreichen.







Da wir dieselbe Strecke wieder zurückfahren mussten, animierte uns das Wetter nicht, das Upper Cathedral Valley zu besuchen.

Wir fuhren dann vorbei an Helgoland  :zwinker:



und einem (so könnte man meinen) Kieswerk  :grins: mit abgestelltem Schrott-Betonmischer



nach Hanksville. Da das Wetter südlich von Hanksville etwas sonniger war, fuhren wir noch den Long lonely Highway 95 bis zur Hog Springs Recreation Area. Auf dem Highway bereitete mir Snowflake etwas Sorge, denn ständig ging die ESP OUT Leuchte an und aus  :kratz:.



Doch ausser löchriger Fels und einem matschigen Weg entlang einem Bächlein, gab es dort nichts zu sehen :zuck:.

Auf der Rückfahrt hielten wir kurz am Abzweig zum Leprechaun Canyon und waren erstaunt, was für ein Hype der Film „127 Tage“ ausgelöst hat. Der Parkplatz war gut besucht und eine Parkbucht daneben auch.



Gut, dass wir den Leprechaun schon 2009 erkundet haben und damals waren wir alleine vor Ort :groove:.

Das war ein absolut „unproduktiver“  :zwinker: Tag für uns, doch die Wetterkapriolen zwingen manchmal dazu.

Logis: Whispering Sands Motel, Hanksville
Preis: 78,14 $ inkl. Tax mit Frühstück
Note: befriedigend

LG,

Ilona
 
Liebe Grüße

Ilona

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Saguaro

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #100 am: 12.04.2011, 08:34 Uhr »
20.03.2011      Crocodile Rock und zwei Geysire

Wir hatten mal wieder :socool: eine verrückte Idee und wollten das Krokodil in der Wüste suchen :dance:.

Dazu fährt man die 24 von Hanksville in Richtung Green River und biegt gegenüber der Zufahrt zum Goblin Valley in eine Backroad ein, die u. a. zum Maze District des Canyonlands N.P. und der Rangerstation Hans Flat führt. Die Piste führt meilenweit auf ein Felsmassiv zu,



bot aber erst danach eine Abwechslung, als wir an Klein Sahara mit den schneebedeckten Bergen der Henry Mountains im Hintergrund vorbei kamen.



Dies ist auch die Backroad, die zum Bluejohn Canyon führt, in dem Aaron Ralston 127 Tage feststeckte. Glücklicherweise kam uns keiner mit abgeschnittener Hand entgegen :zwinker:.

Nach 24 Meilen kommt der Abzweig zum Horseshoe District, Maze und Hans Flat, aber wir fuhren links in Richtung Green River weiter. Nach einem kurzen Boxenstopp sprang Snowflake nicht mehr an :verwirrt:. Was ist jetzt los? Am Sprit konnte es nicht liegen, denn wir tanken grundsätzlich voll, bevor wir Backroads fahren. Ein 2. Versuch. Wieder nix!!! Da sieht man schon die kreisen und kommt sich wie der lonesome cowboy vor, dem gerade sein Pferd durchgegangen ist. Auf jeden Fall ein ungutes Gefühl, wenn man jeweils 50 Meilen Fußmarsch, egal in welche Richtung, vor sich hätte. 

Beim 3. Versuch sprang Snowflake endlich an. Puuhh !!! Nach weiteren 15 Meilen erreichen wir endlich die Parkmöglichkeit auf den Slickrocks und machten uns auf den Weg zum Crocodile Rock (jedoch nicht ohne Angst, dass Snowflake anschließend wieder nicht anspringt).





Diesen "Wurm" entdecken wir auch in der Nähe:



Wir liefen noch etwas weiter, denn es gibt dort noch den 5-Hole-Arch. Allerdings machte uns das Wetter und Snowflake Sorgen und wir begnügten uns mit einem Blick auf den Green River von der entlegendsten Stelle der ganzen Gegend.
 




Glücklicherweise ist Snowflake angesprungen und wir fuhren nonstop weiter bis zum

Chaffin Ranch Cold Water Geysir und der war gerade aktiv.







Aus diesem kleinen Bohrloch entweicht das Wasser alle 2 – 4 Stunden.



Der Geysir befindet sich auf Privatgelände, doch es stört niemanden, wenn man sich dort aufhält. Wir haben dort auch ein „Ersatzfahrzeug“ entdeckt  :grins: .



Eine Innenreinigung wäre dringend nötig :grins:.



Die letzten Meilen bis Green River ziehen sich in die Länge. Allerdings kamen wir noch an einem pinkfarbenen See vorbei.







Nachdem wir mit dem Chaffin Geysir soviel Glück hatten, fuhren wir anschließend noch zum Crystal Geysir. Und wieder hatten wir den rechten Zeitpunkt erwischt und den Geysir aktiviert :zwinker:.





Mehr war leider nicht drin :zwinker: doch vor 2 Jahren hatte sich überhaupt nichts getan. Wir konnten mit dem Tag ganz zufrieden sein  :dance:.

Endlich gab es am Abend im Tamarisk Restaurant ein saftiges Steak. Darauf haben wir über eine Woche warten müssen  :essen:.

Logis: Holiday Inn Express, Green River
Preis: 71,99 $ inkl. Tax und Frühstück
Note: sehr gut

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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ilnyc

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #101 am: 12.04.2011, 13:12 Uhr »
Uuuaaaahhh... wenn in solch einsamen Gegenden das Auto schlapp macht....  :shock:

Zati

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #102 am: 12.04.2011, 13:18 Uhr »
Hallo Ilona,

tolle Aufnahmen von den Geysiren, da habt ihr wirklich die richtigen Momente abgepasst. Dass Snowflake in so einer abgelegenen Gegend gezickt hat, war bestimmt ein Schrecken. Ich hätte danach nicht mehr in Ruhe wandern können....

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


kolzig

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #103 am: 12.04.2011, 15:08 Uhr »
Klasse Reisebericht - macht richtig Spaß euch zu begleiten :lol: und die Bilder sind einfach nur traumhaft.

Aron Ralston war allerdings "nur" 127 hours im Canyon gefangen. Bei 127 Tagen wäre das ganze wohl noch schlimmer ausgegangen  :?

Anti

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Re: A dream come true - Utah 2011
« Antwort #104 am: 12.04.2011, 15:37 Uhr »
Das Kroko gefällt mir, wie alles andere auch. Alles? Nee, Snowflake gefällt mir gar nicht. Da du offensichtlich die Zivilisation erreicht hast, muss sich das Problem ja irgendwann irgendwie erledigt haben. Ich wäre ja nach dem Anspringen des Motors schnurstracks in den nächsten Ort gefahren - bloß kein Risiko! Aber naja, no risk - no fun. Ich bin dann aber doch eher ein Weichei.