Nun ist es schon ein Jahr her, dass ich an dieser Stelle einen Reisebericht versprochen hatte
Aber heute soll es nun losgehen. Vielen Dank noch einmal an die vielen tollen Tipps von Euch damals.
Gestrandet in PatagonienDies ist einer der wenigen Plätze der Welt, die nicht auf unserer Wunschliste stehen und trotzdem sind wir nun auf dem Weg an das südliche Ende von Südamerika. Dort wo sich die chilenischen Anden mit der argentinischen Pampa treffen, wo riesige Gletscher auf leuchtend blaue Seen treffen, wo das Wetter im Stundentakt wechselt und der Wind mit unbändiger Kraft von den Bergen pfeift, da werden wir die nächsten Wochen verbringen.
Geplant war ja alles ganz anders. Eine Kreuzfahrt nach Südgeorgien zu den Königspinguinen und in die Antarktis sollte es werden. Seit mehreren Jahren schon war diese Reise geplant und mit der Buchung der Fahrt im März 2010 begann die große Vorfreude und Organisation. Flüge und Hotels buchen, Gummistiefel kaufen… die andere Ausrüstung hatten wir ja schon von unserer Reise in den Yellowstone beisammen. Bis dann im Oktober 2010 der Reiseveranstalter Konkurs anmeldete und alle Reisen abgesagt wurden. Die Enttäuschung war groß aber irgendwann mussten Entscheidungen getroffen werden. Wo fahren wir stattdessen hin? Was tun mit den Flügen? Nach einer genaueren Prüfung stellten wir fest, dass unsere Flugtickets nach Buenos Aires nicht günstig umzubuchen oder gar zu stornieren waren und damit stand auch das Ziel unserer Reise fest… Südamerika wir kommen!!! Der einzige Kontinent, den wir nie allein bereisen wollten… zum Glück hatten wir uns bei der Planung für die Antarktis auch schon etwas mit dem südlichen Zipfel Südamerikas beschäftigt und schnell herausgefunden, dass die Landschaft Patagoniens sehr schön sein soll, der Tourismus recht gut entwickelt, die Straßen befahrbar und auch die Sicherheit für Hab‘ und Gut gegeben ist
„Patagonien ist immer noch ein Mythos. Die scheinbar endlose Weite zieht all jene magisch an, die der Enge des Alltags entfliehen wollen.“
Also heißt das Ziel unserer Reise nun Patagonien. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, was es dort zu sehen gibt, wie und wo man übernachtet, wo es Straßen gibt und ob die südamerikanische Bürokratie Probleme bereiten könnte.
Sieben Wochen für die Planung und Buchung, ein Ziel, von dem wir keine Ahnung haben und spanisch sprechen wir auch nicht… das kann doch nur ein toller Urlaub werden!!!