Sehr schön, dass es doch noch ein paar Mitfahrer gibt. Ich dachte schon, wir wären fast alleine unterwegs.
Dann soll es, wie versprochen, auch gleich weiter gehen.
Samstag, 28.04.2012Um 7.30 Uhr stellt Peter das Auto auf einen Platz vor dem Hotel ab und wirft 3 Dollar in die Parkuhr.
Damit kann es dort bis 9.00 Uhr stehen bleiben.
Er nimmt noch zwei Muffins aus dem Starbucks mit hoch auf´s Hotelzimmer.
Wir packen unsere letzten Sachen zusammen, geben die Zimmerkarte ab -ausgecheckt hatte Peter schon online vom Starbucks aus- und starten um 9.00 Uhr von unserem Hotel aus Richtung Philadelphia.
Das Ziel heute heisst zunächst
"King of Prussia Mall".
Die letzten Kilometer vor Philadelphia stehen wir recht häufig im Stau und so benötigen wir für die 230 Kilometer dorthin fast drei Stunden.
In der riesigen Mall halten wir uns dann fünf Stunden auf. Ein "paar" Kleidungsstücke finden den Weg in unsere Koffer.
Die 30 Kilometer von der Mall zu unserem Hotel in Downtown Philadelphia gestaltet sich auch wieder sehr zäh.
Teilweise kommt der Verkehr zum Stillstand und wir brauchen fast eine Stunde.
Gebucht hatten wir das
"Marriott Downtown" wegen der zentralen Lage.
In der Lobby dann eine Line wie am Flughafen beim Einchecken.
Und so ist es schon fast 19.00 Uhr als wir dazu kommen die Umgebung um das Hotel zu erkunden.
Eigentlich wollten wir ja in den Terminal Market. Aber dieser hat um 18.00 Uhr geschlossen.
Also müssen wir uns eine Alternative für das Abendessen suchen.
Wir landen in einem Schnellimbiss hinter dem Hotel. Dort gibt es die typischen Philly Cheese Steak.
Also gleich mal zwei Stück für uns geordert. Heike schmeckt diese Spezialität leider gar nicht. Dafür freut sich eine heruntergekommene Gestalt, die im Imbiss herumlungert, über das warme Abendessen.
Als Heike es nämlich gerade wegwerfen will fragt er/sie, ob er/sie es haben kann und zieht dann strahlend damit von dannen.
Also wenigstens eine gute Tat an diesem Tag vollbracht.
Heike nimmt sich dann noch aus dem Starbucks unten im Hotel ein Stück Kuchen und einen Caramel Macchiato mit aufs Zimmer und bereits um 21.00 Uhr liegen wir in den Federn. Morgen soll es früh weiter gehen.
Es liegt eine lange Strecke vor uns.
Ja, seltsam, aber an diesem Tag haben wir wirklich keine Fotos gemacht.
Geplant war eigentlich in Philadelphia noch die ein oder andere Sehenswürdigkeit aufzusuchen.
Einmal der Verkehr und dann natürlich der "Abstecher" in die Mall haben dieses Vorhaben leider zunichte gemacht.
Dafür gibt es für euch gleich den nächsten Tagesbericht:
Sonntag, 29.04.2012Nachdem wir über den Fernseher ausgecheckt haben machen wir uns bereits um 8.00 Uhr auf den Weg zu unserer längsten Tagesetappe. 660 km sind es bis zu den Niagara Fällen. Der Verkehr ist an diesem Sonntagmorgen glücklicherweise nicht sehr dicht und so haben wir Philadelphia schnell hinter uns gelassen.
Gegen 10.00 Uhr machen wir Halt an einer Autobahnraststätte.
Hier nehmen wir ein umfangreiches, gesundes, amerikanisches Frühstück zu uns.
Die Fahrt Richtung Norden geht entspannt vor sich. Keinerlei verkehrstechnischen Probleme und alles bei strahlendem Sonnenschein und ca. 12 Grad.
Einen weiteren Halt, zur Nahrungsaufnahme, legen wir gegen 14.00 Uhr in Höhe von Waterloo ein.
Um 16.00 Uhr überqueren wir die Rainbow Bridge und reisen anschliessend nach Kanada ein.
Die Wartezeit an der Grenze beträgt nur etwa 10 Minuten.
Allerdings muss man auch hier einige Fragen an der Immigration beantworten.
Kurz darauf checken wir in unserem Hotel für die nächsten beiden Nächte ein.
Es ist, wie vom Immigration Officer in Washington empfohlen
, das
"Embassy Suites". Ein Zimmer in der 37. Etage mit direktem Blick auf die kanadischen und amerikanischen Fälle ist für uns reserviert.
Schöner, als wir es uns im Vorfeld vorgestellt haben. Wir sind begeistert von dem Ausblick und setzen uns erst einmal für eine Zeit ans Fenster und geniessen einfach nur.
Um 17.30 Uhr gehen wir zur Manager Rezeption in den 9. Stock. Hier gibt es kleine Snacks und etwas zu trinken.
Unser Kofferträger war so nett und hat uns noch zwei zusätzliche Gutscheine zugesteckt.
Also gibt es zwei alkoholische Freigetränke pro Person.
Wir gehen dann einen kleinen Weg um das Hotel und beschliessen im
„Brasa“ einen Tisch für 19.30 Uhr zu reservieren.
Diesen nehmen wir auch pünktlich ein und hauen uns in den nächsten 1,5 Stunden den Bauch mit gegrilltem Fleisch voll.
Danach noch ein kleiner Verdauungsspaziergang und um 21.30 Uhr sind wir wieder auf dem Zimmer.
Mit einem atemberaubenden Blick auf die beleuchteten Fälle nehmen wir einen Whisky zu uns.
Danach testen wir die Jaccuzi-Wanne im Bad.
Nein, man sieht die Fälle nicht, wenn man in der Wanne sitzt.
Das Kleine Kippfenster lassen wir offen und schlafen so zum Sound der Fälle ein.