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Autor Thema: Wieder da :-)  (Gelesen 4431 mal)

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jensw

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Wieder da :-)
« am: 29.01.2013, 13:46 Uhr »
Hallo zusammen,

es ist ein Weilchen her, dass ich mich das letzte mal hier verewigt habe. Jetzt steht endlich mal wieder eine USA-Reise an, und ich kündige schon einmal an, in nächster Zeit häufig mal Eure Meinung in der ein oder anderen Gruppe einzuholen.

Ich fahre mit meiner Freundin, es wird ihr erster Südwesturlaub. Ich war bereits viermal da, das letzte mal ist jetzt aber schon 9 Jahre her. Obwohl ich natürlich auch immer gerne neue Sachen sehe und ausprobieren will, zieht es mich auch total zu einigen Punkten, die ich schon kenne. Somit wird es wohl eine Tour, die für mich viel Wiederholung bedeutet, aber ich werde sicherlich genug neues entdecken.

Hier mal ein paar Facts bzw. Planungsstand:
Reisezeit: 3 Wochen ab 1.9
Personen: 2, 34 Jahre "jung"
Fortbewegung/Übernachten: wahrscheinlich campervan (escapecampervans), hier und da motels

Route:
-Flug nach Las Vegas (2 Nächte)
-Zion (2 Nächte)
-Bryce
-Escalante (2 Nächte)
-Page (3 Nächte)
[Fahrt je nach Zeit und Wetter entweder über Cottowood Canyon road, Außen rum über 95, oder langweilig über 89]
-Grand Canyon (vorauss. Southrim)
-Death Valley
-San Francisco (3 Nächte)
-Monterey oder Santa Cruz
-Santa Barbara oder Carpinteria
-Santa Monica (3 Nächte)

So grob wird es vermutlich aussehen. Das ganze soll den Spagat schaffen, einerseits Dinge ausführlich zu sehen und zu bewandern, anderseits auch ein paar Dinge mitnehmen, die man "gesehen haben muss". D.h., ich möchte im Zion und um Page herum gerne ein bisschen wandern (Narrows, Wave, White Pocket...), im Bryce, Grand Canyon und Death Valley eher "nur mal vorbeischauen".

Obwohl ich gerne plane und das auch sicher detailliert tun werde, möchten wir uns die Flexibilität erhalten, daher auch der Campervan. Wir möchten also nur ein paar Eckpunkte fix buchen.

Der Teil von Las Vegas bis zum Grand Canyon, sowie die pacific coast erscheint mir ziemlich rund, die Überführung über Death Valley nach San Francisco ist eigentlich ein bisschen zu lang, aber machbar. Vielleicht teilen wir das auch auf 3 Tage auf, je nachdem, wie die Tage vorher so laufen.

Ich bin natürlich gerne neugierig auf Eure Meinungen und Kommentare, da ich schon ein bisschen Erfahrung habe, denke ich schon, dass ich die Entfernungen gut einschätzen kann. Ich werde mich hin und wieder mit Detailfragen in den verschiedenen Gruppen zeigen und auf diesen Thread verweisen.

Freue mich schon auf's Planen,

Fernweh-Gruß,

Jens.

Weltenbummlerin

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Re: Wieder da :-)
« Antwort #1 am: 01.02.2013, 11:10 Uhr »
Hi Jensw,

willkommen zurück. :winke:
Bevor ich dir ein Feedback geben kann, müsstest du mir aber noch verraten, ob die Routenpunkte auch jeweils die Übernachtungsorte sein sollen.

Viele Grüße



jensw

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Re: Wieder da :-)
« Antwort #2 am: 01.02.2013, 11:29 Uhr »
Hallo Weltenbummlerin,

freue mich über Feedback :-)
die aufgelisteten Wegpunkte stellen mit Ausnahme vom Bryce auch in etwa die Übernachtungspunkte dar, sind aber nicht fix, und werden es auch bis kurz vor dem Einschlafen nicht sein :-)
In und um Page würde ich gerne 3 volle Tage verbringen, d.h. 4 Übernachtungen, wobei die vielleicht nicht alle in Page selbst sein müssen. Hierzu habe ich einen Thread in "Backroads und 4Wheel Trails" eröffnet:
http://forum.usa-reise.de/index.php?PHPSESSID=0c848b5b345d4ec3fd4b7e7423151e89&topic=59726.0
Wenn wir die Übernachtungen (mit 4 für Page) addieren kommen wir schon auf 20, mit einer extra für den Rückflug sind wir schon bei 21 Nächten, also 22 Tagen. So grob passt das also.

Dank und Gruß
Jens.

Duc1098

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Re: Wieder da :-)
« Antwort #3 am: 01.02.2013, 11:34 Uhr »
Zitat
Ich fahre mit meiner Freundin, es wird ihr erster Südwesturlaub. Ich war bereits viermal da
Da solltest du aber gut alleine zu Recht kommen, und brauchst u/ Tipps vermutlich nicht mehr! Erfahrung ist ja etwas gegeben!

Zitat
(escapecampervans)
Meinst Du, das ist eine zuverlässige Angelegenheit?

Gruss
Duc1098

Weltenbummlerin

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Re: Wieder da :-)
« Antwort #4 am: 01.02.2013, 11:44 Uhr »
Hi Jens,

Na, da würde ich doch sagen: Runde sache!
(Aber du bist ja auch schon USA-erprobt. ;) )

Um das schönste Licht zu haben, würde ich versuchen, am Grand Canyon, im Death Valley und auch am Bryce Canyon direkt zu übernachten, dass du Sonnenuntergang und ggf. auch -aufgang mitnehmen kannst.
In die Strecke Death Valley - San Francisco würde ich den Sequoia oder lieber noch den Yosemite NP einbauen.
Und überlege doch mal, ob du statt der ggf. vierten Nacht in Page nicht lieber nen schönen Sonnenuntgang im Monument Valley mitnehmen möchtest. Das The View soll super sein, aber auch teurer. Ich habe als Alternative - ein Tipp aus diesem Forum - eine Cabin auf dem Gouldings Campground gebucht. Nur ein Bruchteil so teuer, aber auch ne super Kulisse.  :zeltfeuer:

jensw

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Re: Wieder da :-)
« Antwort #5 am: 01.02.2013, 11:47 Uhr »
Zitat
(escapecampervans)
Meinst Du, das ist eine zuverlässige Angelegenheit?

Hi,
bezüglich Escape campervans habe ich keine ahnung  :?
Suche hier im Forum hat noch nicht viel ergeben. Hast (oder kennst) Du negative Erfahrungen? Was motiviert Dich zu Deiner Frage?

Danke,

Jens.

Duc1098

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Re: Wieder da :-)
« Antwort #6 am: 01.02.2013, 12:17 Uhr »
Hallo

Du musst auch bedenken dass du für eine gute Vers. Deckung pro Tag mit $ 20.-- Zusatz-Kosten rechnen musst.
Du hast nur 100ml frei pro Tag!
Die Auto haben schon etliche Jahre auf dem Buckel, ca. 10 Jahre, ob diese auch gut gewartet werden??
Im weiteren hast du keine Air-Condition im Wohnraum, da kann es auch im Sept. noch ordentlich stickig werden.
Wir hatten einmal eine ähnlichen Van von Fraserway angemietet; einmal und nie mehr wieder. Haben damals Montana/Idaho etc. bereist. Du bringst die Hitze abends nicht aus der Karre.
Wieso bucht ihr nicht den C19 von CA?
Du kommst auch bei denen bei 21 Tagen auf ca. $3000.-- und unlim. Ml.

Duc1098

utahfan

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Re: Wieder da :-)
« Antwort #7 am: 01.02.2013, 12:32 Uhr »
Hallo

bzgl. campen und Verbindung Escalante-PAge habe ich Dir in Deinem 4x4 Thread geantwortet

VG
Utahfan
1997 SFO +Südwesten
2000 LA + Südwesten
2001 Utah
2002 Utah
2003 Chicago
2004 Südwesten
2006 Utah + Boston
2008 New York
2008 Utah + Colorado
2009 August SFO
2010 Nevada + Utah + Arizona ( wg. CONDOR ausgefallen)
2012 Reise von 2010 nachgeholt

jensw

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Re: Wieder da :-)
« Antwort #8 am: 01.02.2013, 17:09 Uhr »
Hallo Duc1098

Danke für Deine Ausführungen.

Wieso bucht ihr nicht den C19 von CA?
Du kommst auch bei denen bei 21 Tagen auf ca. $3000.-- und unlim. Ml.
Einiges muss ich dann einfach mal durchrechnen, und dann entscheiden, ob sich ein Aufpreis zu einem "echten" WoMo lohnt. Eigentlich sind mir die aber zu groß. Die geringen Freimeilen schrecken mich nicht ab, da meine Tour auch "nur" 2200mi lang ist. Klar, ich muss auch noch die Fahrten rechnen, die ich abseits der Tour mache, aber das ist ja kalkulierbar.
Bezüglich Versicherung verstehe ich, dass ich die Zusatzversicherung abschließen sollte, sofern ich in die Nähe von Deutschen Standards kommen möchte. Das ist auch unschön, aber ebenso kalkulierbar. Werde mal rechnen.

Im weiteren hast du keine Air-Condition im Wohnraum, da kann es auch im Sept. noch ordentlich stickig werden.
Bisher war die Alternative zum Campervan das Zelt, das war klimatisch auch nicht besser ;-)

Die Auto haben schon etliche Jahre auf dem Buckel, ca. 10 Jahre, ob diese auch gut gewartet werden??
Das ist natürlich ein Argument, das sehe ich genauso wie Du. Leider finde ich hierzu keine Erfahrungsberichte.

Vielleicht lohnt es sich in der entsprechenden Gruppe nochmal nach Erfahrungen zu fragen.

yehaw!
Jens.

Duc1098

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Re: Wieder da :-)
« Antwort #9 am: 02.02.2013, 10:10 Uhr »
Zitat
Einiges muss ich dann einfach mal durchrechnen, und dann entscheiden, ob sich ein Aufpreis zu einem "echten" WoMo lohnt. Eigentlich sind mir die aber zu groß

zu gross, diese kleine "Schnupftrucke"? Hast du den C19 überhaupt schon einmal angeschaut?
http://www.google.ch/imgres?q=cruise+america+c19+motorhome&um=1&hl=de&sa=N&tbo=d&biw=1162&bih=653&tbm=isch&tbnid=aYykLhs5CbreIM:&imgrefurl=http://www.cruise-america.eu/cruise-america-c19.htm&docid=pLXDFS-0SQUAEM&imgurl=http://www.cruise-america.eu/images/c19_2.jpg&w=270&h=179&ei=utUMUaneGIeDtAbc-YFQ&zoom=1&ved=1t:3588,r:2,s:0,i:88&iact=rc&dur=5470&sig=108849982358338034738&page=1&tbnh=143&tbnw=216&start=0&ndsp=14&tx=84&ty=72
2200Ml ist für ca. 19 Tage Netto nicht "nur"!
Sonst halte ich CA auch nicht für einen Top-Vermieter, aber dieser "kleine" ist noch relativ neu und noch nicht so "verbraucht".
Tipp: Wenn du dieses Wagnis auf dich nehmen willst, OK, ist deine Kohle welche du investierst; wir hingegen reisen seit über 30 Jahren mit Camper/WoMo in den Staaten herum, und geben immer etwas mehr für die Camper/Vermieter Wahl aus. Das hat sich bis jetzt immer bezahlt gemacht.

Any Way, vielleicht überlegst Dir's nochmals.

Duc1098

jensw

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Re: Wieder da :-)
« Antwort #10 am: 04.02.2013, 14:27 Uhr »
Hi Duc1098

zu gross, diese kleine "Schnupftrucke"? Hast du den C19 überhaupt schon einmal angeschaut?
...
Any Way, vielleicht überlegst Dir's nochmals.

Hehe, der Ausdruck Schnupftrucke gefällt mir irgendwie :-) Habe ihn mir angeschaut, selbstverständlich! Klar ist der deutlich kleiner, als die WoMos, die man sonst in den USA so antrifft. Derzeit schwanke ich in etwa zwischen "im SUV schlafen" und C19, was zugegebener maßen eine sehr große Bandbreite ist. Der Campervan ist da ein grundsätzlich reizvoller Kompromiss.
Ich überlege es mir noch, sehr intensiv sogar!

Werde mal fragen, ob mittlerweile Erfahrungen mit Escape bestehen. Und werde auch mal alle Varianten detailliert durchrechnen.

Danke für's erste!

Jens.

Eric_goes_west

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Re: Wieder da :-)
« Antwort #11 am: 11.02.2013, 11:42 Uhr »
Hallo!

Es gibt noch eine Variante zwischen Van und dem CA 19-Füßler: der Campervan von Apollo (geht auch ab Las Vegas). Da hat man alles, was man braucht (Klimaanlage, Toilette, "Not-Dusche", Kühlschrank, Herd, Generator, Mikrowelle, ...) an Bord und fährt trotzdem einen kompakten und wendigen Wagen Ich war damit letzten April/Mai 4 Wochen alleine unterwegs und war begeistert! Guck dir den Wagen mal an:



Vorteile:

- der Eurotourer ist relativ neu im Angebot und daher ist die Flotte auch dementsprechend. Ich hatte einen, der hatte gerade mal 2000 Meilen auf dem Tacho.
- der Wagen ist auch auf Schotterpisten noch gut fahrbar
- Parken lässt sich das Teil noch in "normalen" Parkbuchten, ist ja auch nicht größer als viele amerikanische Pick-Ups
- beim Vermieter Apollo kann man den Wagen auch ohne teuren Early-Bird zubuchen schon früh morgens übernehmen.

Und falls du weitere Fragen hast kann ich gerne mehr Details erzählen.

Gruß
Eric

jensw

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SUV-Camping Südwesten -September 2013
« Antwort #12 am: 27.10.2013, 16:03 Uhr »
Hallo Forum,

ich hatte hier im Vorfeld unserer Reise den ein oder anderen wertvollen Tipp erhalten (mal wieder!), daher möchte ich es nicht verpassen, Euch auch von unserer Reise zu erzählen. Ich verschone Euch mit einem tagesgenauen Reiserbericht, möchte aber ein paar Highlights und Erkenntnisse mit Euch teilen. Wer genaueres wissen möchte, kann sich sehr gerne bei mir melden!
Zunächst die Route (in Klammern die jeweiligen Highlights):
- Las Vegas
– Zion National Park (the narrows) 
- Bryce Canyon National Park
– Hole in the Rock road (Peek-a-boo Canyon, grillen am und schlafen nahe Devlis Garden)
– Dead Horse Point State Park (Sonnenaufgang)
– Canyonlands National Park (Shafer Trail)
– Monument Valley
– Page (The Wave, White Pocket, Horseshoe Bend)
- Grand Canyon South Rim (hing total im Nebel)
- Death Valley National Park
- Yosemite National Park (Nudeln kochen am Glacier Point zum Sonnenuntergang)
- San Francisco (alles schön)
- Big Sur (Nephente bzw. Café Kevar)
- Santa Monica (herrlicher Abschluss)
 
Wir hatten dreieinhalb Wochen Zeit, die Hotels in den Städten und einige Campingplätze waren vorgebucht, hätten aber einfach storniert werden können.
Da meine Freundin –im Gegensatz zu mir- noch nie in der Ecke unterwegs war, stellte die Tour eine Mischung aus typischen „must sees“ und einigen „Geheimtipps“ dar. Wir hatten uns einiges vorgenommen, aber jederzeit mit der Option, einen Schritt zurück zu machen.
Wir waren abgesehen von den Städten immer als „Car Camper“ unterwegs. Auf diese Idee hat uns das Forum gebracht, und wir sind davon 100% begeistert. Weitaus bequemer und praktischer als ein Zelt (das hatte ich schon häufiger probiert), und –das richtige Auto vorausgesetzt- deutlich geländegängiger als z.B. der Jucy Van und dabei deutlich günstiger.
Hier mal ein Foto, wie das aussah. Bei der Autovermietung (Alamo ab Las Vegas) haben wir darauf geachtet, ein Auto mit möglichst großer und gerader Ladefläche zu bekommen (Probeliegen!). Hierauf haben wir zwei self-inflating Isomatten gelegt und darauf eine dünne Schaumstoffmatratze (Mattress-Topper), die wir uns per Site to store bei Walmart gekauft hatten. Fertig war das mobile Bett, in dem man echt gut zu zweit schlafen konnte. Voraussetzung ist natürlich, dass man sich mag :)



Das ganze war übrigens ein Ford Explorer, den wir als Standard SUV bekommen haben. Nebenbei hatte er auch 4WD und hervorragende Offroadeigenschaften, was ihn für uns zum bestmöglichen Camper überhaupt gemacht hat!
Nach ein paar Nächten ging auch der Umbau von Fahr- auf Schlafmodus und umgekehrt echt fix.
Wir hatten das Car-Camping als nette Ergänzung an besonderen Orten geplant, letztlich haben wir ALLE Nächte außer denen in den großen Städten im Auto verbracht, weil’s so herrlich unkompliziert war und wir wirklich gut geschlafen haben.

Auf einige der Highlights möchte ich nun gesondert eingehen:
Hole in the rock road: Peek-a-boo macht einfach Spaß!  Um nach einem gigantischen Tag im Peek-a-boo-Canyon noch an der Hole in the Rock road übernachten zu können, kann man an der Ranger Station in Escalante kostenlos ein Overnight Permit erhalten. Campen ist entlang der Straße und der Seitenwege auf bereits genutzten Flächen erlaubt, aber nicht in unberührter Natur. Es hat etwas ganz besonderes hier zu sein, wenn alle anderen Tagesbesucher die Gegend verlassen haben. Stille, Sterne und der Ausblick aus dem Auto am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang waren ein Traum!

Monument Valley: Eigentlich eine zauberhafte Gegend, der Touristenstrom war aber so groß, dass wir dort mehrfach im Stau standen. Vielleicht waren wir diesbezüglich aber auch zu verwöhnt von der oft menschenleeren Hole in the Rock road. Dazu kommt, dass die „Straße“ durchs Monument Valley in erbärmlichem Zustand ist und ich sie mit einem normalen PKW für nicht passierbar halte (auch wenn es viele geschafft haben).

The Wave: Wir hatten kein Glück bei der Internetverlosung, waren dann aber am zweiten Morgen vor Ort erfolgreich. Selbstverständlich hat es sich gelohnt, es war großartig! Aufgrund starker Regenfälle war die Houserock Valley Road vom Norden gesperrt, so dass wir den großen Bogen über die südliche Zufahrt nehmen mussten. Auch hier querten einige Washes die Straße. Die Anfahrt mit einem 2WD-Fahrzeug hätte ich mir nicht vorstellen können! Wir trafen eine Gruppe von 4 Personen, die den Familienvan festgefahren hatten und dementsprechend 2 Meilen vor dem Trailhead „geparkt“ hatten. Sie waren dafür auch mit Chucks und Handtäschchen unterwegs, und ohne Regenjacken, trotz strömenden Regens.
Generell waren wir sehr lange in der Wave (waren früh da, da wir am kostenlosen Campingplatz direkt am Trailhead übernachtet hatten), wir haben außer uns aber nur 8 weitere Menschen getroffen. Von den 20 ausgegebenen Permits sind also offensichtlich die Hälfte verfallen.
Einen Tag vorher hatte eine Gruppe von 6 Seniorinnen Permits ergattert (Alter 70 aufwärts). Bei allem Respekt glaube ich nicht, dass diese Gruppe wirklich da war. Falls doch, ziehe ich allerdings meinen Hut! Durch die Omnipräsenz der Wave in allen Medien entsteht meiner Meinung nach in der Öffentlichkeit der Eindruck, dass man hier im Rahmen eines Sonntagspaziergangs hinlaufen kann – was definitiv nicht der Fall ist.

Grand Canyon: Wenn der canyon im Nebel bzw. in den Wolken hängt, ist es zwar auch interessant, aber bei weitem weniger spektakulär, da man eher nur vermuten kann, dass er ziemlich groß sein muss.

Yosemite: Nach den ganzen Anstrengungen und Eindrücken der Vortage haben wir es genossen, einfach mal mit dem Touristenstrom zu schwimmen. Am Abend hatten wir dann Campingkocher und Campingstühle im Gepäck und haben an einem herrlichen Plätzchen am Glacier Point, leicht abseits der touristischen Masse „Nudeln mit Aussicht“ gekocht.

San Francisco: Nach so viel Natur schon ein urbaner Schock, aber ein freundlicher! Empfehlenswert fand ich die Segway-Tour, hatte so etwas noch nie gemacht, hier war es herrlich unkompliziert. Mit dem Segway mitten durch den Berufsverkehr und Blick auf eine (wohl ausnahmsweise) nicht wolkenverhangene Golden Gate Bridge.

Big Sur: Mc Way Falls sind herrlich, wenn auch touristisch überlaufen. Absolut traumhaft war ein Frühstück im Cafe Kevar an der Nephente (großartiger Ausblick). Haben dort mehrere Stunden verbracht.

Santa Monica: Ich liebe die Atmosphäre dort, gerade als Abschluss einer solchen Tour. Mit gemieteten Fahrrädern sind wir dann nicht nur in der Umgebung gefahren. sondern haben sie im Bus mit nach Downtown genommen und sind über Hollywood und Beverly Hills zurück geradelt. Das ging erstaunlich gut, Null Probleme mit dem Verkehr.
Als Achterbahnfan kann ich natürlich Six Flags Magic Mountain empfehlen, großer Spaß 
Generell hätten wir uns in Santa Monica noch ein paar Tage mehr gewünscht um die Reise ausklingen zu lassen.

Und hier noch ein paar Erkenntnisse in aller Kürze zusammengefasst:
-Car Camping im geländigen SUV ist genial
-Santa Monica und Umgebung sind hervorragend geeignet um sie mit dem Fahrrad zu erkunden
-Site to store bei Walmart ist klasse
- für die Wave sollte man gut vorbereitet und ausgerüstet sein (GPS!!!), aber man wird belohnt
-Segway in San Francisco ist super
-Wir kommen wieder!

Ich danke Euch auch diese mal für Eure Unterstützung, freue mich schon auf viele Fragen!

Jens.

FIrishFan

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Re: SUV-Camping Südwesten -September 2013
« Antwort #13 am: 27.10.2013, 18:04 Uhr »
Ich bin auf jeden Fall dabei. Vor allem die Segway Tour interessiert mich.