@Soulfinger: Tirol wäre genau die richtige Lösung, genau diesen Dialekt sprechen die Leute dort.
@Andrea: nur kein Streß! Schön dass du auch dabei bist!
Freitag 15. März 2013Bei strahlendem Sonnenschein geht es zum Frühstück. Das Frühstücksbuffet ist genauso ausgezeichnet wie das Abendessen und ich liebe Südtiroler Speck. Leider hab ich vergessen vom Frühstücksraum Bilder zu machen.
Der Himmel ist zwar wunderbar blau aber es ist ziemlich kalt und es geht ein eisiger Wind, also nix für uns Rekonvaleszenten. Die beiden Studenten werden zum Skifahren auf den Berg geschickt, mein Freund und ich werden ein bisschen spazieren gehen und dann im Hallenbad relaxen.
Zuerst gehen wir alle zum Shoppen, eine Skibrille und ein paar Skistöcke wurden vergessen. Unser Hotel Enzian:
gegenüber vom Hotel liegt diese kleine Kirche:
Das weiße Haus neben der Kirche beherbergt die einzige Bar (sonst haben wir jedenfalls keine weitere Kneipe o.ä. gefunden) und im Haus daneben ist dann ein Sportgeschäft wo die jungen Leute schon mal hingehen, ich mache noch ein paar Bilder in der Kirche:
Deckenfresko
Im Sportgeschäft ist der Einkauf in vollem Gange, Stöcke und Brille zu Ausverkaufspreisen erstanden und die beiden gehen zum Skibus, der nur ein paar Meter vom Hotel entfernt abfährt. Wir besorgen noch was zum Trinken im Supermarkt und laden die Einkäufe im Zimmer ab. Betten waren schon gemacht:
das Zimmer war sehr klein aber außer zum schlafen hält man sich dort eh nicht auf. Das zweite Zimmer war größer und hatte noch eine Schlafcouch. Außerdem hat es einen Balkon. Der Blick vom Balkon nach links geht auf den Schlern:
Blick nach unten auf die Liegewiese des Hotels und den Parkplatz:
wir haben ein Zimmer auf der Rückseite des Hotels, am Nachmittag ist dort die volle Sonne, da kann man wunderbar Kaffee trinken und lesen. Jetzt geht es aber erst mal in den Ort. Auf der Strasse fällt mir gleich mal dieses Band auf:
Entweder hab ich das bisher immer übersehen oder es ist wirklich neu. Wir sind in der „Kilometer high city“, da fällt mir doch gleich ein, dass ich im August in die „mile high city“ fahre!
Dieses kleine Kirchlein 100 oder 200 Meter über dem Ort ist unser „Wanderziel“
auf dem Weg im Ort:
Bald darauf endet die gepflasterte Strasse und es beginnt der Wanderweg 7 der an der Kapelle vorbei nach Kastelruth (bekannt durch die gleichnamigen „Spatzen“) führt. Es geht gefühlt senkrecht bergan und da überholt uns doch tatsächlich ein Jogger:
Frechheit! Aber wir sind halt wirklich nicht fit. Sonst gehen wir problemlos 800 Höhenmeter auf einer Wanderung, hier haben wir mit hundert Metern zu kämpfen.
Wir nähern uns:
Die Kirche ist außen sehr schön mit Fresken ausgestattet:
Leider scheint die Sonne voll drauf, fotografieren ist schwierig. Durch die Fenster sieht man einen sehr alten gotischen Altar, schade dass sie verschlossen ist. Das nächste Mal werde ich im Hotel fragen ob man einen Schlüssel bekommen kann (den Schlüssel für die Kirche gegenüber vom Hotel hatten sie und haben sie für mich aufgesperrt).
Und nun der gigantische Blick von der Kapelle auf den Ort Seis und den Schlern:
Ich gebe es zu: für Fotografen ist das eindeutig eine Nachmittagslocation, aber ich liebe diesen Blick!
Es ist erst halb 12 Uhr und wie beschließen den Wanderweg noch etwas weiter zu gehen, das sind dann noch mal hundert Höhenmeter, uff!
Im Ort gibt es ja fast nur Hotels und Ferienwohnungen, hier oben findet man noch echte Einheimische:
Die Jungkühe liegen vor dem Stall:
Die Bauernhäuser haben teils aber auch einen Pool neben dem Haus, bestimmt kann man hier Zimmer mieten.
Nun sind wir auf der Kuppe angekommen:
Hier steht ein Kreuz:
Mit folgender Inschrift:
„Hier ruhen die Pestverstorbenen von 1636“
Schreckliche Zeiten waren das!
Blick zurück auf den Ort:
Der Kirchturm des Kirchleins ist gerade noch zu erkennen wir sind wirklich hoch droben
Blick nach vorne, der Weg nach Kastelruth:
Bis zur Kurve sind wir noch gelaufen und haben einen Blick nach unten geworfen aber runter gehen hieße anschließend wieder rauf, nee das muss heute nicht sein, also kehrt marsch zurück nach Seis:
Ich kann mich gar nicht satt sehen an diesem herrlichen Blick
Ein Bauernhaus mit ganz alten Fresken
leider ohne Jahresangabe
Wieder im Ort angekommen, dort ist der Blick auf den Schlern fast genauso schön:
Unser Hotel liegt nur ein Haus weiter rechts vom Bildrand, also zentraler geht’s nicht.
Die Ortskirche und der Friedhof drumrum:
Die Eisenkreuze gefallen mir persönlich viel besser als Grabsteine.
Der Platz vor der Kirche:
Ich habs versucht: schaukeln geht nicht, das Ding ist festgeschraubt. Das Hotel Europa hinter dem Kunstwerk ist übrigens auch ein sehr schönes Hotel aber einiges teurer als das Enzian.
Schöner Fassadenschmuck:
So nun habt ihr aber wirklich ALLES gesehen was es in Seis anzusehen gibt. Der Ortskern ist sehr klein. Wir haben bisher nur 2 Restaurants (eins davon Pizzeria) in Seis gesehen, wahrscheinlich bieten alle Hotels Halbpension an. Um halb eins sind wir wieder im Zimmer und ehrlich völlig geschafft: Wir müssen uns hinlegen und schlafen fest bis 3 Uhr Nachmittag, wir werden alt…
Den Rest des Nachmittags verbringen wir im Hallenbad und in der Sauna, leider habe ich da keine Bilder gemacht. Das Hallenbad ist in einer Art Wintergarten mit einem wunderschönen Sternhimmel (hunderte kleiner Leuchtdioden auf dunkelblauem Grund die ständig die Farbe wechseln), da kann man es stundenlang aushalten außerdem gibt es eine Sauna und Dampfsauna, genau die richtige Art die Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken
Die beiden jungen Skifahrer kommen später auch ins Bad, am Berg war es genauso sonnig aber ziemlich kalt. Bilder vom Skigebiet Seiser Alm gibt es dann morgen!