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Autor Thema: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013  (Gelesen 16104 mal)

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timberwolf

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Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« am: 14.12.2013, 15:24 Uhr »
Two weeks, two Towns
oder: der Südwesten ohne Rundfahrt

Der geneigte Leser mag sich fragen: "Hä? Was soll das denn sein?" Nun, der Leser mag sich das zu Recht fragen...es sei an dieser Stelle erklärt:
Nachdem ein sehr guter Freund und mein Wenigkeit im Abstand von nur weniger Tagen im Jänner des vorigen Jahres beide einen runden Geburtstag feiern mussten/durften/sollten - und zwar den, wo der 3er ab sofort am Anfang steht -, war klar, dass das neben einer zünftigen Fete zu Beginn des Jahres auch ein Ausflug nach Las Vegas der Plan war.
Der Reisezeitraum und die mitfliegenden Personen wurden nach einiger Vorarbeit ermittelt, doch recht bald war klar, "nur" für Vegas rüberzufliegen war dann doch zu wenig. So war bald die Route klar: zuerst ein paar Tage San Francisco und dann anschließend in die Wüstenstadt.
Da wir letztlich auf zwei Wochen (inklusive An- und Abreise) limitiert waren, kam zwar kurz die Idee auf, von der Stadt an der Bay mit dem Auto nach Nevada zu fahren, aufgrund der Jahreszeit und der Zeitknappheit beschlossen wir aber letztlich dann doch, die Strecke mit dem Flieger zu überbrücken.

Nach dem San Francisco doch eher ein wenig mehr zu bieten hat, war die Aufteilung des Aufenthaltes dann so:

6 Tage San Francisco
1 Tag Reise von SF nach LV
5 Tage Las Vegas (Abflug heim dann am fünften Tag am Abend)

Klar war dann natürlich - ein Gabelflug muss her. Da ich gerne das Umsteigen in Europa machen wollte, war die Auswahl der Carrier mit dem Heimflug von Las Vegas ohnehin eher gering und schnell fiel dann die Wahl auf British Airways, die auch vom Preis her die günstigsten waren.

Schwieriger schon das Thema Unterkunft:
Die Hotelpreise in San Francisco sind ja bekannt, zudem waren wir 5 Leute, die gerne gemeinsam Frühstücken, und den Abend nicht jeder für sich am Zimmer verbringen wollten. Was war die Lösung: eine Ferienwohnung! Nach einigem Suchen kamen wir auf eine nette Wohnung in Haight-Ashbury, die alles hatte, was wir suchten. 3 Schlafzimmer, Küche, Wohnzimmer, sogar einen kleine Terrasse für die Raucher unter uns und zudem konnte man in den Blöcken in der Nähe gratis parken, denn wir wollten für den ganzen Aufenthalt ein Auto haben.

Ich weiß, es gibt sehr unterschiedliche Meinung zum Thema Auto in San Francisco, da ich aber als Mitarbeiter der Reiseindustrie sehr gute Preise für Mietwägen bekomme, war schnell klar, dass es sich auf jeden Fall auszahlte, zumal eine Person erst einen Tag später nachkam und wir je einen Tag fürs Nappa Valley und einen Tag in Richtung Süden auf dem Highway 1 eingeplant hatten.

Mit dem Appartement machten wir auf jeden Fall einen Goldgriff, einfach genial (und im Vergleich zum Hotel auch unschlagbar günstig, falls jemand mehr Infos braucht, bitte um PN).
In Vegas wollten wir auf jeden Fall am Strip schlafen und im Rahmen einer Expedia-Aktion konnte ich das Hilton Elara Las Vegas (ex Planet Hollywood Towers) zu einem wirklich guten Preis ergattern, mehr zum Hotel dann später.

Tag 0 - die Anreise (17.4.)

Witzig...ich habe genau 0 Fotos von der Anreise gemacht, keine Ahnung warum. Es war auf jeden Fall sehr unspektakulär. Mit BA von Wien über Heathrow nach San Francisco, alles hat bestens funktioniert. Ich hatte Plätze am Notausgang vorreserviert, was natürlich sehr angenehm war, quasi "die C-Klasse des kleinen Mannes".

Gleich nach der Landung (und der etwas zähen Immigration) mit der AirTrain zum Mietwagenzentrum, wo nach dem üblichen Frage-Antwort-Spiel (Larger car? No! Navi? No!...) wir in einer absolut leeren SUV-Reihe bei Alamo standen. Hm, gar kein Auto zu sehen. Schnell mal rüber zu National geschaut, wo ein einsamer Toyota RAV4 auf Mieter wartete. Kaum Meilen am Tacho, viel Platz...her damit.

Schon saßen wir im Auto, das Navi auf unser Appartement eingestellt und der Urlaub konnte beginnen...!

captsamson

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Re: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« Antwort #1 am: 14.12.2013, 16:22 Uhr »
Auch wenn ich gerne in der Natur unterwegs bin...diese beiden Städte gefallen mir und ich bin gespannt was Du berichten kannst.
 :popcorn:
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NähkreisSteffi

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Re: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« Antwort #2 am: 14.12.2013, 17:12 Uhr »
Bin dabei.  :usa:

timberwolf

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Re: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« Antwort #3 am: 15.12.2013, 13:36 Uhr »
Tag 1 - San Francisco at a glance (18.4.)

Der Jetlag hatte uns überraschender Weise nur leicht in Beschlag genommen, allzu früh war keiner wach. Momentan war waren wir zu dritt, eine Mitreisende würde am nächsten Tag aus Europa kommen und der fünfte im Bunde wird dann in Vegas zu uns stoßen.

Meine beiden Freunde waren noch nie in San Francisco, daher konnte es gleich nach dem Frühstück losgehen und die unbekannte Stadt wollte erobert werden.
Unser Appartement lag in der Ashbury Street (ein paar Meter nur von der Haight Street entfernt) und da unser erste Ziel die Gegend um die Fisherman's Wharf war, steuerten wir die nächstgelegene Muni Metro Station an, und zwar die in der Cole Street.
Bereits am Weg dorthin faszinierten uns die viktorianischen Häuser, mal frisch renoviert, mal schon mit etwas "Patina". Ich finde, kaum eine Stadt eignet sich so sehr wie SF, um einfach nur durch die Strassen zu schlendern und immer wieder etwas neues zu entdecken.

Mit der Metro ging es dann Richtung Embarcadero, wo wir auch ausstiegen und das Ferry Building zum ersten Zwischenziel erkoren.



Wirklich sehr empfehlen kann ich den Markt im inneren des Gebäudes, wo in Sachen Lebensmittel kaum ein Wunsch offen bleibt. Klar sind die Preise teilweise nicht ohne, aber dafür bekommt man gute Qualität und auch recht ausgefallene Sachen. Wer wollte nicht schon immer mal seine eigene Shiitake... oder Austernpilze-Farm haben...  :D



Entlang des Embarcadero ging es dann weiter in Richtung Pier 39, vorbei an den damals im Aufbau befindlichen Tribünen des America's Cup









Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Pier immer touristischer und immer "ramschiger" wird. Natürlich hat er seinen gewissen Flair, aber richtig gut gefallen hat es weder meinen beiden Begleitern noch mir. Daher haben wir die Shops und Buden eher rascher hinter uns gelassen und unsere Aufmerksamkeit den Seelöwen gewidmet, die sich wieder zahlreich auf den Plattformen tummelten. Zum Glück stand der Wind günstig und man konnte die Tiere nur sehen, aber nicht riechen :D.



Da es, wenn man nicht in der Sonne stand, doch ein wenig kühl war und am Pier strahlender Sonnenschein herrschte, genossen wir die Wärme eine Weile und beobachteten die Meeresbewohner ein Weilchen bei ihren Machtspielchen, Revierkämpfen und Balzritualen...immer wieder ein Vergnügen.

Nachdem aber nicht nur Seelöwen Hunger haben, landeten wir auf der Suche nach etwas Essbarem schließlich bei Sally's Famous Fishwich, direkt hinter Pier 43. Da ich es bei meinem letzten Aufenthalt in der Stadt verpasst hatte, wollte ich diesmal unbedingt Clam Chowder probieren - und ich wurde nicht enttäuscht. Direkt im Brot serviert, echt gut!

Gestärkt zogen wir weiter, vorbei an der Drehscheibe der Cable Cars in der Taylor Street...



...den Hügel hoch in Richtung Lombard Street...





...über den Nob Hill in Richtung Chinatown...







...bis wir schließlich, doch schon wenig ermüdet, am Union Square ankamen und sich bei der Metro Station der Kreis, den wir heute gegangen waren, quasi schloss.



Hier trennten sich unsere Wege - während sich das weibliche Drittel unserer kleinen Reisegruppe noch zum Museum of Modern Arts weiterzog, machten die beiden Männer sich auf den Weg retour zum Appartement um eher dem Gegenteil zu frönen. Das letzte Ziel des Abend befand sich am südlichen Ende der Bay Area, nämlich in San Jose - das SAP Center, wo wir Tickets für das NHL-Match gegen die Minnesota Wild hatten.

Die Fahrt dorthin war naturgemäß eher mäßig spannend, dafür das Match selbst umso mehr ein Erlebnis. Sportveranstaltungen können sie wirklich zelebrieren, die Amerikaner.





Passend zu unserem Besuch gewannen die Sharks auch noch, daher herrschte absolute Partystimmung im Stadion. Der Weg retour nach San Francisco zog sich dann im Dunklen noch mal so richtig und nach dem dezent dichten Problem hatten wir dann echt kein Problem mehr, richtig gut zu schlafen :D.

Cooler erster Tag, wirklich viel gesehen und das ganze bei absolutem Traumwetter!

sil1969

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Re: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« Antwort #4 am: 15.12.2013, 14:26 Uhr »
Da habt ihr aber tolles Wetter in SF erwischt.  :D
Schöne Aufnahmen!
Ich komme übrigens mit!  :wink:
LG Silvia

Inspired

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Re: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« Antwort #5 am: 15.12.2013, 14:28 Uhr »
Hi,

San Francisco und Las Vegas (allerdings mit ein bisschen mehr zwischendrin) mache ich nun im Februar/März auch. Daher freue ich mich besonders über deinen Bericht - und ich habe schon festgestellt, dass meine Entscheidung mein Domizil NICHT an Fisherman´s Whraf zu nehmen, wohl richtig war?

Jedenfalls habe ich deinen Bericht erst einmal beim Süd-Westen eingetragen :)

timberwolf

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Re: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« Antwort #6 am: 15.12.2013, 18:02 Uhr »
Hi,

San Francisco und Las Vegas (allerdings mit ein bisschen mehr zwischendrin) mache ich nun im Februar/März auch. Daher freue ich mich besonders über deinen Bericht - und ich habe schon festgestellt, dass meine Entscheidung mein Domizil NICHT an Fisherman´s Whraf zu nehmen, wohl richtig war?

Jedenfalls habe ich deinen Bericht erst einmal beim Süd-Westen eingetragen :)

Danke fürs Eintragen!

Ich würde auch eher ein Zimmer woanders nehmen, vor allem auch in Hinblick auf die Preise, die an der Wharf genommen werden.
Bei meinem ersten Besuch waren wir im Radisson, natürlich ist die Lage nett => man kommt aus der Tür und steht mitten im Trubel. Aber es ist eben sehr touristisch, "echter" ist es meiner Meinung nach sicher rund um den Union Square oder am Nob Hill.

Denise1706

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Re: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« Antwort #7 am: 15.12.2013, 18:38 Uhr »
uuuh, ich möchte auch noch mit, wir fliegen nächsten April nach San Francisco :)
2013: kleine Südwest- Ersttäter- Schleife
2014: große gut geplante Südwest- Schleife ;-)
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timberwolf

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Re: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« Antwort #8 am: 16.12.2013, 14:41 Uhr »
Tag 2 - Lazy one (19.4.)

Der heutige Tag ist schnell erzählt und äußerst unspannend.
Nach einem späten Frühstück sind zwei Drittel unserer Reisegruppe zum nächsten Bike-Verleih und haben dann den Golden Gate Park und die Gegend rund um die Golden Gate South Bay (mit China Beach, Cliff House,...) unsicher gemacht. So leid es mir tut, davon gibt's keine Bilder... :sorry:

Meine Wenigkeit packte sich dann etwas später zusammen, um die "Nachzüglerin" vom Flughafen abzuholen. Am Weg dorthin wollte ich das tolle Wetter nutzen, und ein paar Fotos vom San Bruno Mountain State Park machen und das hat sich wirklich gelohnt.
Leider war ich nicht für eine kleine Wanderung ausgerüstet, aber der Blick über die Bay Area von dort oben ist beeindruckend, trotz eines leichten Dunstes über dem ganzen Gebiet war die Aussicht ein Wahnsinn.







Kurz darauf ging's dann auch schon zum Airport, der Nachmittag füllte sich dann mit Essen, etwas Shopping und zu guter letzt noch ein wenig Staunen, über das, was im amerikanischen TV so läuft...

Versprochen, am nächsten Tag gibt's wieder mehr Action  :D

Anna KS

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Re: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« Antwort #9 am: 16.12.2013, 15:42 Uhr »
Hey, da komm ich auch mit! Super Fotos, freue mich auf mehr!
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captsamson

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Re: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« Antwort #10 am: 16.12.2013, 17:17 Uhr »
Auch wenn die Weitsicht etwas vernebelt ist...insgesamt ist das für SFO doch richtiges Kaiserwetter!  :hand:
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usa-rookie

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Re: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« Antwort #11 am: 17.12.2013, 21:17 Uhr »
Awwww... San Francisco und Las Vegas?? Meine Lieblingsstädte! Da bin ich dabei.. das verspricht spannend zu werden  :)

LG Romani

timberwolf

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Re: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« Antwort #12 am: 20.12.2013, 16:37 Uhr »
Tag 3 / Part 1 - Jo, mir san mim Radl do (20.4.)

Die Gruppe war nun zu viert unterwegs und nach dem ja zwei von uns gestern das Radfahren eifrig trainiert hatten, war der Plan für den heutigen Tag klar: her mit den Rädern und über die Golden Gate Bridge nach Sausalito, von dort dann mit der Fähre retour. Und am Abend gibt's dann noch mehr Meer, nämlich Alcatraz (dazu dann im zweiten Teil des Tages mehr).

Sehr praktisch an unserem Appartement war die Tatsache, dass der Radverleih gleich ums Eck war (http://www.goldengateparkbikerental.com/, waren echt zufrieden, konnten die Räder auch problemlos bei Fisherman's Wharf retournieren). Also, gleich nach dem Frühstück dorthin und quer durch den Golden Gate Park in Richtung Presidio.
Im GGP selbst war es recht unterhaltsam, es fand dort gerade das "420 Hippie Hill Event" statt...nun ja, Nebelscheinwerfer hätten auf dem ein oder anderen Stück des Weges sicher nicht geschadet . Auf jeden Fall sehr lustig zum zuschauen  :D :D !


Ein wenig vergangen ist uns dann der Spaß auf der Arguello Road am Weg vom Golden Gate Park zum Presidio hinauf - wobei die ausdrückliche Betonung auf hinauf liegt, hier in Wien würde man sagen "Da hat's uns ois ausseg'haut!" (sorry, leider nicht ins hochdeutsche übersetzbar).
Dezent keuchend konnten wir dafür dann die Fahrt durchs Presidio genießen, die auch mit tollen Aussichten über die Stadt und das Meer belohnt wurde.



Man fährt ja dann bis zur Brücke fast nur noch bergab, kann es durch das Grün der Gegend herrlich rollen lassen. Man muss aber eh wieder die Kondition sammeln, denn durch den Wind auf der Golden Gate Bridge wird man ohnehin wieder in die Rolle des einsamen Tour-de-France-Kämpfers am Tourmalet versetzt...



Trotzdem - die Fahrt mit dem Rad über die vielleicht bekannteste Brücke der Welt kann ich echt jedem ganz, ganz dringend empfehlen - das Erlebnis ist einfach ein komplett anderes, als wenn man "nur" mit dem Auto drüberfährt.
Auf der anderen Seite rollt man dann gemütlich an der Horseshoe Bay vorbei...



...mit einem Blick retour auf die Brücke bis Sausalito hinein, vorbei an den Yachten und den Marinas.
Die Räder stellten wir dann in der Nähe des Fährterminals ab und nach einer wohlverdienten Stärkung erkundeten wir noch Sausalito, dass aufgrund der Kombination Wochenende & Traumwetter ein wenig überlaufen war.





Die Zeit schritt voran und wir zur Fähre, um die Rückfahrt anzutreten. Da wir absolut nicht die einzigen an diesem Tag mit der Idee zu dieser Combo waren, sah das Unterdeck der Fähre wie ein chinesischer Frachter mit den neuesten Radmodellen aus - voll mit Rädern, alle auf einem Haufen.
Es wird echt immer ein Rad auf das andere gelegt...mit anderen Worten, wer als letzter einsteigt, muss auch als erste aussteigen, sonst kommen alle anderen nicht an ihr Rad. Leider gibt's halt immer ein paar Touristen, die es auch im Urlaub fürchterlich stressig haben und genau ihr Rad jetzt und sofort mitten aus der Reihe haben wollen. Ihr kläglichen Versuche scheitern natürlich ohnehin unter dem Gelächter der Umstehenden. Also, als Tipp: einfach in Ruhe warten, bis "mein" Rad an der Reihe ist, dann klappt alles ganz easy.
Noch was: die Tickets kauft man übrigens unten und werden dann später kontrolliert. Da am Anfang offenbar alle Angst haben, ohne Ticket ohne weitere Fragen auf der Strecke ins Meer gekippt zu werden und es zur Rudelbildung an der Ticketkasse kommt...einfach 20 Minuten warten, der Kontrolleur geht ohnehin erst gegen Ende durch.

Die Fahrt selber war bei dem Kaiserwetter natürlich ein Traum, wenn auch (Ende April!) ein wenig erfrischend...









Die Räder gaben wir dann in der anderen Filiale an der Wharf zurück und am Abend sollte es nach Alcatraz gehen!

Ich kann die Radtour echt empfehlen, vor allem wenn man einen Tag mit gutem Wetter und eher wenig Wind erwischt - dann ist das ganze echt der Hit. Wenig Kondition ist keine Ausrede - es gibt ja auch E-Bikes zum ausleihen  :wink:

timberwolf

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Re: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« Antwort #13 am: 25.12.2013, 15:38 Uhr »
Tag 3 / Part 2 - The Rock (20.4.)

Ein paar Stunden nachdem wir auf der Fähre die Wharf erreicht hatten, ging es auch schon wieder aufs Schiff und zurück aufs Meer. Das Ziel lag diesmal ein wenig näher, mitten in der Bay.



Für mich war es bereits der zweite Ausflug auf die Insel, wieder war es die Abendtour. Ich persönlich finde die letzte Fahrt des Tages einfach unglaublich eindrucksvoll, die Stimmung am Abend und später dann in der Dunkelheit der Nacht ist auf Alcatraz einfach unbeschreiblich. Vor allem, wenn die meisten Leute schon am Ende des Rundganges sind und man fast alleine durch die Gänge des Gefängnisses streunen kann, ist die Atmosphäre einmalig...

Bereits auf der Fahrt konnte ich erahnen, dass das Wetter zum Fotografieren perfekt sein würde.





Kein Wolke am Himmel, nur wenig Dunst, das versprach Gutes...
Während meine beiden Freunde als Ersttäter den Audiorundgang begannen, machte ich mich gleich auf die Suche nach Motiven für die Kamera - und ich wurde nicht enttäuscht. Da ich die Tour ja bereits gesehen hatte, konnte ich mir die Zeit nehmen, das Licht und die Stimmung einzufangen und selten noch ist die Zeit so schnell vergangen wie während des Aufenthaltes auf der Insel.









...auch Flora und Fauna wussten zu gefallen...













Ein kleiner Rundgang durchs Gebäude durfte natürlich auch nicht fehlen:









Wirklich traumhaft!


timberwolf

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Re: Two weeks, two Towns - SF und LV im April 2013
« Antwort #14 am: 24.01.2014, 13:58 Uhr »
Tag 4 / Ein Streifzug mit Parade (21.4.)

Die Stadt wollte heute per pedes erkundet werden - also, wir wollten das zumindest.
Um euch eine grobe Route zu geben: vom Appartement in Haight-Ashbury ging es mal zum Buena Vista Park. Und ja, es ist verdammt steil da rauf...



Im Grund wäre die Aussicht von dort oben genial, weil man der Innenstadt näher als auf den Twin Peaks ist, sogar eindrucksvoller - aber die Natur hat hier etwas gegen eine tolle Fernsicht. Nicht allzu viele Lücken tun sich zwischen den Bäumen und Büschen auf, wenn man oben steht. Des Nächtens ist der Park übrigens keine Empfehlung, selbst tagsüber waren etwas...äh...eigenartige Gestalten unterwegs (aber eigentlich nur rund um die Eingangsbereiche an der Haight Street), aber alles kein Problem.

Unser nächstes Ziel war die Gegend rund um die City Hall, dort wollten wir uns die Parade zum japanischen Kirschblütenfestival anschauen.
Quer durch Lower Haight, Fillmore und das Hayes Valley...





...vorbei am Alamo Square...



...näherten wir uns der Opera und der City Hall.
Dort war schon einiges los, Verkleidete, Schönheitsköniginnen und Pfadfinder allerorten. Alles natürlich mit einem japanischen Touch. Offen gestanden hatten wir uns ein wenig mehr erwartet, der Umzug war jetzt nicht ganz so groß, wie wir das gedacht hatten - dennoch sehenswert.







Wir folgten dem Zug dann die Polk Street hoch und dann über die Post Street in Richtung Japantown. War die Strasse anfangs noch recht spärlich mit Zusehern gesäumt, wurde es mit der Zeit immer mehr und in Japantown selbst dann stand schon ein Spalier an Leuten auf beiden Gehsteigen. Im Viertel selbst zerstreute sich der Umzug dann langsam und es war einfach eine große Party.

Zum Essen gab's dann auch noch was...und es zwar sehr speziell  :D Nicht schlecht, aber speziell  :D
In etwa so:



Langsam machten wir uns dann wieder auf den Weg retour zum Appartement, vorbei am beeindruckenden Hamilton Recreation Center Blues Mural:





Ja, man kann sagen wir waren nach der Runde doch ein wenig geschafft - dies hielt uns aber nicht vom Abendprogramm ab: das tolle Wetter am Abend am Twin Peaks genießen. Bei gefühlten -10° und eisigem Wind genossen wir zumindest ein paar Minuten das Licht mit der Sicht auf die Stadt..







Einmal noch ging's quer durch die Stadt zu Bubba Gump am Pier 39, wo der Tag bei Shrimps & Burger ein Ende fand.

(und ja, das Wetter war wirklich so wie auf den Bildern, da ist nichts retouchiert  :D)