Tag 1 - San Francisco at a glance (18.4.)Der Jetlag hatte uns überraschender Weise nur leicht in Beschlag genommen, allzu früh war keiner wach. Momentan war waren wir zu dritt, eine Mitreisende würde am nächsten Tag aus Europa kommen und der fünfte im Bunde wird dann in Vegas zu uns stoßen.
Meine beiden Freunde waren noch nie in San Francisco, daher konnte es gleich nach dem Frühstück losgehen und die unbekannte Stadt wollte erobert werden.
Unser Appartement lag in der Ashbury Street (ein paar Meter nur von der Haight Street entfernt) und da unser erste Ziel die Gegend um die Fisherman's Wharf war, steuerten wir die nächstgelegene Muni Metro Station an, und zwar die in der Cole Street.
Bereits am Weg dorthin faszinierten uns die viktorianischen Häuser, mal frisch renoviert, mal schon mit etwas "Patina". Ich finde, kaum eine Stadt eignet sich so sehr wie SF, um einfach nur durch die Strassen zu schlendern und immer wieder etwas neues zu entdecken.
Mit der Metro ging es dann Richtung Embarcadero, wo wir auch ausstiegen und das Ferry Building zum ersten Zwischenziel erkoren.
Wirklich sehr empfehlen kann ich den Markt im inneren des Gebäudes, wo in Sachen Lebensmittel kaum ein Wunsch offen bleibt. Klar sind die Preise teilweise nicht ohne, aber dafür bekommt man gute Qualität und auch recht ausgefallene Sachen. Wer wollte nicht schon immer mal seine eigene Shiitake... oder Austernpilze-Farm haben...
Entlang des Embarcadero ging es dann weiter in Richtung Pier 39, vorbei an den damals im Aufbau befindlichen Tribünen des America's Cup
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Pier immer touristischer und immer "ramschiger" wird. Natürlich hat er seinen gewissen Flair, aber richtig gut gefallen hat es weder meinen beiden Begleitern noch mir. Daher haben wir die Shops und Buden eher rascher hinter uns gelassen und unsere Aufmerksamkeit den Seelöwen gewidmet, die sich wieder zahlreich auf den Plattformen tummelten. Zum Glück stand der Wind günstig und man konnte die Tiere nur sehen, aber nicht riechen
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Da es, wenn man nicht in der Sonne stand, doch ein wenig kühl war und am Pier strahlender Sonnenschein herrschte, genossen wir die Wärme eine Weile und beobachteten die Meeresbewohner ein Weilchen bei ihren Machtspielchen, Revierkämpfen und Balzritualen...immer wieder ein Vergnügen.
Nachdem aber nicht nur Seelöwen Hunger haben, landeten wir auf der Suche nach etwas Essbarem schließlich bei Sally's Famous Fishwich, direkt hinter Pier 43. Da ich es bei meinem letzten Aufenthalt in der Stadt verpasst hatte, wollte ich diesmal unbedingt Clam Chowder probieren - und ich wurde nicht enttäuscht. Direkt im Brot serviert, echt gut!
Gestärkt zogen wir weiter, vorbei an der Drehscheibe der Cable Cars in der Taylor Street...
...den Hügel hoch in Richtung Lombard Street...
...über den Nob Hill in Richtung Chinatown...
...bis wir schließlich, doch schon wenig ermüdet, am Union Square ankamen und sich bei der Metro Station der Kreis, den wir heute gegangen waren, quasi schloss.
Hier trennten sich unsere Wege - während sich das weibliche Drittel unserer kleinen Reisegruppe noch zum Museum of Modern Arts weiterzog, machten die beiden Männer sich auf den Weg retour zum Appartement um eher dem Gegenteil zu frönen. Das letzte Ziel des Abend befand sich am südlichen Ende der Bay Area, nämlich in San Jose - das SAP Center, wo wir Tickets für das NHL-Match gegen die Minnesota Wild hatten.
Die Fahrt dorthin war naturgemäß eher mäßig spannend, dafür das Match selbst umso mehr ein Erlebnis. Sportveranstaltungen können sie wirklich zelebrieren, die Amerikaner.
Passend zu unserem Besuch gewannen die Sharks auch noch, daher herrschte absolute Partystimmung im Stadion. Der Weg retour nach San Francisco zog sich dann im Dunklen noch mal so richtig und nach dem dezent dichten Problem hatten wir dann echt kein Problem mehr, richtig gut zu schlafen
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Cooler erster Tag, wirklich viel gesehen und das ganze bei absolutem Traumwetter!