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Autor Thema: Wenn die Sehnsucht nach Elefanten über die Vernunft siegt / Südafrika zum Jahres  (Gelesen 23746 mal)

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Chrissie

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Bereits 2012 stand für uns fest, dass wir Weihnachten und den Jahreswechsel  im Warmen verbringen wollen und schnell kristallisierte sich der KTP (weitab von allem Weihnachts- und Silvestertrubel) als Ziel heraus. Die weitere Planung ließ ich leider etwas schleifen :shock:, hatte nur grob im Kopf, auf dem Rückweg vom KTP nach Kapstadt ein paar Stopps (Tankwa, Cedarberge, Rocherpan Nature Reserve) einzubauen, so dass alles in allem eine entspannte Route ergeben hätte.

Mit der Zeit merkte ich jedoch, dass mir Elefanten mehr als gedacht fehlen würden. Somit drängte sich der Gedanke auf, den Addo einzuplanen, was leider viele Zusatzkilometer mit sich bringen würde. Als allererstes galt es jedoch, meinen Mann zu überzeugen. Er leistete zuerst einigen Widerstand, erlag dann aber meinem weiblichen Charme oder war es nur die simple Gleichung: lieber mehr Kilometer, aber dafür eine zufriedene Ehefrau     :nixwieweg:

Ein halbes Jahr vorher stand dann endlich unsere Route fest:
1 ÜN Kapstadt
2 ÜN Tankwa NP
1 ÜN Keimoes
6 ÜN KTP
1 ÜN Kimberley
2 ÜN Mokala NP
2 ÜN Mountain Zebra NP
3 ÜN Addo
3 ÜN Somerset West

Wer sich also nicht scheut, mit uns rund 5.700 Kilometer zurückzulegen, der kann schon mal einsteigen.

 
Gruß Chrissie
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Palo

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Na, da hast du ja was mit Juan Carlos gemeinsam ;-)

Bin gespannt.  :D


Gruß

Palo

Chrissie

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Juan Carlos erschießt Elefanten, ich schieße nur Fotos  :D
Gruß Chrissie
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Wilder Löwe

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Re: Wenn die Sehnsucht nach Elefanten über die Vernunft siegt
« Antwort #3 am: 10.06.2014, 21:49 Uhr »
5700km ist ja eine stramme Leistung, aber da einige Ecken dabei sind, die ich noch nicht kenne, werde ich trotzdem mal mitfahren.
Viele Grüße
Katrin

Chrissie

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Hallo Palo und Katrin,
willkommen bei der Privattour  :welcome:

Katrin, wir hatten im Vorfeld auch Zweifel, ob bei den weiten Strecken nicht die Erholung zu kurz kommen würde. Sowohl während der Reise als auch im Nachhinein muss ich sagen, dass es für uns die richtige Entscheidung war. Wir hatten ein paar Fahrtage dabei, wobei trotzdem noch immer die Zeit für einen game drive oder ähnliches war.

Wenn es nicht wieder technische Probleme gibt, werden wir gleich starten, ich wünsche einen angenehmen Flug. :wink:
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Samstag 21.12./ Sonntag 22.12.2013 Flug nach Kapstadt
Es ist ungewohnt für uns, dass wir beide am Abreisetag frei haben. So können wir in Ruhe packen und gemütlich frühstücken, bevor wir am Nachmittag zum Flughafen aufbrechen.

Mit kurzer Verspätung startet der Flieger nach Paris und bevor wir in Afrika Wärme tanken dürfen, frieren wir uns auf dem Pariser Flughafen noch den A…. ab – sogar Christian friert, das will was heißen. Entschädigt werden wir mit einer Dreierreihe, die wir für uns haben, so ist ein wenig Schlaf möglich. Zum Landeanflug sind wir hellwach, sonst hätten wir das verpasst:





Pünktlich landen wir ihn Kapstadt. Die Einreiseformalitäten, die Gepäckausgabe und die Mietwagenübernahme (Nissan Qasqai von Hertz) sind einigermaßen schnell erledigt. Nur gute 15 km vom Flughafen entfernt ist unsere Unterkunft für die erste Nacht, welche wir über booking.com gebucht haben. Irritiert waren wir von der Buchungsbestätigung: It has a private entrance, lounge, and a fully equipped kitchen. It comes equipped with tea-and-coffee-making facilities and a satellite TV. Ja, was denn nun: ausgestattete Küche oder nur ein Wasserkocher? Letztendlich war uns das für die erste Nacht nicht so wichtig, aber gespannt waren wir schon, was uns erwartet.
Die Adresse finden wir schnell, unser Bungalowzimmer liegt auf der anderen Seite des Forest Drive und ist mit antik wirkenden, aber sauberen Mobiliar eingerichtet. Das Badezimmer ist modern mit Eckbadewanne und Duschkabine ausgestattet. Bei genauerem Hinsehen fällt jedoch auf, das kleine Reparatur- und Ausbesserungsarbeiten angebracht wären. Die „Küche“ ist im Zimmer und  besteht aus einem Kühlschrank, einer Mikrowelle und einzelnen Geschirr- und Besteckteilen. Für unsere heutigen Ansprüche ausreichend, aber wenn wir bleiben würden, hätten wir auf eine Küche bestanden.
Nach einer erfrischenden Dusche und einer Tasse Kaffee auf der kleinen Terrasse vor unserem Zimmer fahren wir ins nahe gelegene Howard Center. Es ist nur noch Pick & Pay offen (-16:00 h), die anderen Geschäfte haben bereits um 15:00 h geschlossen. Wir besorgen uns etwas zu trinken sowie diverse (Nudel-)Salate, die wir zum Teil gleich in der Lodge verzehren. Danach fahren wir eine knappe halbe Stunde zur Waterfront, wo wir im Parkhaus ein paar Runden drehen müssen, ehe wir einen Parkplatz finden. Kein Wunder, es ist Sonntag, zwei Tage vor Weihnachten.  :D



Christian benötigt unbedingt eine Sonnenbrille, seine hat den Flug leider nicht überstanden. Wir bummeln durch die Geschäfte und sind erstaunt über die zurückhaltende Weihnachtsdekoration. Wir hatten mehr Weihnachtsschmuck und Lichterketten erwartet.



Als Christian endlich fündig geworden ist, machen wir uns auf den Heimweg.





Ich schlage vor, noch kurz zum Signal Hill zu fahren, aber Christian hat keine Lust. Ok, man muss es am ersten Tag auch nicht übertreiben …

Zurück in der Forest Drive Lodge setzen wir uns auf unsere Terrasse und verspeisen die restlichen Salate. Ich kann den selbst gemachten Keksen, die für 10 R / Beutel zum Verkauf im Zimmer stehen, nicht widerstehen, so haben wir unverhofft noch einen leckeren Nachtisch. Anschließend studieren wir noch unsere Reiseunterlagen (ich schreibe mir immer jede Menge Infos und Sightseeingtipps auf) und kurz vor 21:00 h versinken wir in den Kissen.
ÜN:  51 on Forest Drive Lodge  (720 Rand)
Tageskilometer: 47
Gruß Chrissie
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Wilder Löwe

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Wow, der Landeanflug auf Kapstadt ist ja eine Wucht. Leider sind wir immer bei Dunkelheit angeflogen, so dass uns diese Sicht nie vergönnt war.
Viele Grüße
Katrin

Chrissie

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Montag, 23.12. Kapstadt – Tankwa Karoo NP
Die Sonne scheint, aber leider bläst auch der Wind ganz schön. Das Frühstück wird in einem Gebäude auf der anderen Straßenseite serviert. Außer uns ist noch eine 7köpfige überwiegend schwarze Frauengruppe anwesend. Das Frühstück ist gut (Eier nach Wunsch zubereitet, diverse Kuchen- und Tortenteilchen, zwei verschiedene Sorten Brot, Joghurt, Obstsalat, Käse/Wurst).


unser SUV für die Reise

Unsere Route zum Tankwa Karoo NP führt bei herrlichem Sonnenschein über den Bains Kloof Pass, so dass wir an mehreren Parkbuchten anhalten und die Aussicht und die Natur genießen.









In Ceres kaufen wir noch einiges ein und tanken. Auf dem weiteren Weg legen wir noch eine Essenspause am Straßenrand ein, die mangels Schatten bei 39 ° C kurz ausfällt. Weit ab von der Pad sehe ich Giraffen, erst bin ich unsicher, ob es tatsächlich welche sind, da aber Wildfarmen hier ansässig sind, gehe ich davon aus, dass ich mich nicht getäuscht habe.







Info Tankwa Nationalpark:
Der Park liegt an der Grenze vom Western Cape zum Northern Cape, ca. 4 h vom Kapstadt entfernt.Die Landschaft ist karg, sie besteht überwiegend aus Sträuchern und Sukkulenten, letztere sollen besonders schön von August bis Oktober sein, wenn die wenigen Niederschläge fallen. Wer hier herkommt, muss ausreichend Benzin und Verpflegung mit sich führen, denn es gibt weder Shop, Restaurant noch Tankstelle.
noch mehr Infos gibt es auf der SanParks-Seite

Um 16:15 h erreichen wir das Roodewerf Office. Die SanParks-Angestellte ist sehr nett und hilfsbereit, sie druckt uns Vogel- und Säugetierlisten aus, und das wichtigste, sie erkundigt sich telefonisch bei der Tankstelle in Calvinia – dort ist am 1. Feiertag geöffnet. Wir sind sehr erleichtert und können nun unbesorgt unseren Aufenthalt hier genießen.
Wir fahren weiter zum Elandsberg Wilderness Camp. Außer Springböcke sehen wir in der kargen Landschaft keine Tiere, selbst Vögel entdecken wir erst mal nicht.



Nachdem wir unser Gepäck reingebracht haben, wollen wir uns im Pool erfrischen. Trotz Abdeckung sind viele (tote) Bienen im Pool, die wir erst mal mit dem bereitstehenden Casher rausholen.



Trotz der hohen Außentemperaturen ist das Wasser mehr als erfrischend. Bis zum Abend schwirren viele Bienen und Fliegen um uns herum und Spatzen und Schwalben leisten uns Gesellschaft. Christian zündet den Grill an, es gibt Süßkartoffeln, Gemsquash, Fleisch und Wurst. Gegen 19:45 h wird es dunkel, aber die Dämmerung zieht sich noch eine gute Stunde hin. Nicht nur weil es kein elektrisches Licht gibt, gehen wir dann ins Bett.



Zwei Stunden später wird mein Mann wieder wach, da ihm etwas über das Bein gelaufen ist. Er macht die Taschenlampe an und entdeckt einen Skorpion :shock:. Ich würde liebend gern meinen Fotoapparat holen und diesen fotografieren, aber ich weiß, dass Christian mir das sehr übel nehmen würde und mich zusammen mit dem Skorpion aus dem Zimmer werfen würde. So machen wir beide Jagd auf ihn. Er ist flink und versteckt sich hinter dem Bett, aber nach einer Viertelstunde befördert Christian ihn nach draußen. Wir rekapitulieren, dass er wohl nachmittags, als wir im Schlafzimmer die Lüftungsgitter geöffnet haben, reingefallen sein muss. Denn irgendetwas klapperte –wie wir meinten- im blechernen Mülleimer, weswegen wir ihn abends nach draußen stellten, aber vermutlich ist er beim Runterfallen nur dagegen gekommen.


Ich habe leider kein Foto von den Lüftunsgittern im Schlafzimmer gemacht, aber so wie man sie hier sieht, waren sie auch im Schlafzimmer

Wir sehen im Informationsbuch nach, was für ein Skorpion uns um unseren Schlaf gebracht hat. Beide sind wir der Meinung, dass es der nicht ganz so giftige Opistophthalmus pallipes und nicht der giftigere Parabuthus granulatus gewesen ist.
Trotz der Aufregung schlafen wir schnell wieder ein.
ÜN: Tankwa Karoo Restcamp (Elandsberg Cottage CO2/4; 997,88 Rand, Nr. 2)
Tageskilometer:327

Gruß Chrissie
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Chrissie

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Dienstag, 24.12. Tankwa NP
Schon zum Sonnenaufgang bin ich auf den Beinen und genieße selbigen von der Terrasse aus. Selbst mit kurzer Hose und trotz leichter Brise ist mir nicht kalt. Offensichtlich bin ich noch nicht ganz wach, denn Fotos mache ich keine.  :roll: Christian leistet mir kurze Zeit später Gesellschaft. Wir überlegen, was wir heute unternehmen wollen. Zum Oudebaaskraal Damm, der ein Vogelparadies sein soll, ist es uns zu weit, außerdem sollen die Vögel nur mit Fernglas gut zu beobachten sein und der Weg dorthin ist stellenweise schlecht. So beschließen wir, uns auf die Suche nach einem Wasserloch an einer nicht eingezeichneten Straße zu machen, wie es uns die SanParks- Angestellten gestern beschrieben hat. Wir biegen auf dem Weg Richtung Office die erste Einfahrt rechts ab.



Wenn man genau hinsieht, ist die Landschaft nicht so karg, wie sie auf den ersten Moment wirkt.



Die Pad ist teilweise sehr wellblechmäßig, aber wir werden durch Sichtungen von Kuhantilopen, Springböcken und Gemsböcken entschädigt, leider jedoch allesamt weit weg.









Zufrieden, dass wir das Wasserloch gefunden haben, frühstücken wir dort und beobachten das Treiben: Spatzen, Senegal- und Namaquatauben, Dickschnabellerchen und Pirole





Auch wir Laien erkennen sofort, wenn ein Flusslauf in der Nähe ist, da ändert sich die Vegetation:





Am späten Vormittag sind wir wieder zurück. Inzwischen zeigt das Thermometer 33 ° C an. Wir setzen uns auf die Terrasse, unterbrochen von einem kurzen Nickerchen und einer Abkühlung im Pool. Leider sind nicht viele (verschiedene) Vögel da, die es lohnen würde zu fotografieren. 

Für den Nachmittag haben wir uns für eine Fahrt auf den Gannaga Pass entschieden. Eine Rüttelpiste führt über privates Farmland, die anschließende sechs Kilometer lange Passstraße ist besser.







Wir halten so oft es geht, die Aussicht ist famos.









Besonders angetan haben es uns die goldfarbigen Botterboom-Bäume mit ihren rötlichen Blüten.



Auf dem Pass entdecken wir eine Pavianbande, die jedoch schnell das Weite sucht.



An der Gannaga Lodge kehren wir um und treten die Heimfahrt – natürlich nicht ohne weitere Stopps - an.







Wir genießen den restlichen Nachmittag auf der Terrasse, bis es Zeit ist, den Grill anzuzünden. Für uns ist es das erste Mal, dass es Heiligabend Gegrilltes gibt. Zur „Feier“ des Tages trinken wir einen Graca. Weihnachtlich ist uns nicht zumute, aber damit haben wir kein Problem.
ÜN: Tankwa Karoo Restcamp (Elandsberg Cottage)
Tageskilometer: 128

Gruß Chrissie
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Wilder Löwe

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Ich bin eigentlich nicht empfindlich, aber ein Skorpion im Zimmer geht gar nicht. Da hätte ich wahrscheinlich die ganze Nacht kein Auge zu gemacht.

Der Park sieht sehr einsam und ursprünglich aus, da kommen anscheinend nicht viele Touristen hin. Mir jedenfalls sagt der Name gar nichts.
Viele Grüße
Katrin

Chrissie

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Der Park heißt offiziell Tankwa Karoo National Park und liegt rund 100 km nördlich von Ceres bzw. südlich von Calvinia. Wer Ruhe, Einsamkeit und Weite sucht, ist hier richtig. Dazu gibt es wie fast überall in SA einen faszinierenden Sternenhimmel. Auffällig ist, dass die Fluchtdistanz der Tiere im Vergleich zu anderen Parks recht hoch ist. Da wir einen Zwischenstopp für die Strecke von Kapstadt zum KTP suchten, ist er uns ins Auge gefallen. Der eigene Splashpool hat sein übriges dazu getan. Zusammenfassend müssen wir sagen, dass es eine gute Entscheidung war, auch wenn wir den Park in näherer Zukunft nicht unbedingt wieder besuchen müssen (da gibt es andere Parks, die uns noch besser gefallen).

 
Gruß Chrissie
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Mittwoch, 25.12. Tankwa NP- Keimoes
Der Wecker klingelt um 05:10 h, da wir auf den 700 m hohen Elandsberg wollen, bevor wir nach Keimoes fahren. Mit dem Auto fahren wir zum ein Kilometer entfernten Wanderstartpunkt – mehr als nötig laufen muss heute nicht sein.   :pfeifen: Wir schnüren die Wanderschuhe und los geht’s.



Wer einen 4x4 hat, kann mit dem Auto hochfahren.



Die Vögel zwitschern, die Luft ist noch frisch und die Sicht auf die Roggeveld Mountains ist schön, wenn auch leider aufgrund des Gegenlichts nicht für gute Fotoaufnahmen geeignet.



Der Weg ist nicht allzu anstrengend, was vielleicht auch daran liegt, dass wir oft für Foto- und Filmaufnahmen stehen bleiben.







Ob wir tatsächlich oben am „Gipfel“ des Elandsbergs angekommen sind, ist für uns nicht ersichtlich, da es kein Schild gibt. Als der Weg hinab über eine Ebene auf einen weiteren Hügel führt, beschließen wir umzukehren. Erst kurz bevor wir wieder am Auto sind, kommt uns ein Jogger entgegen – nix für uns.



Nach dem Frühstück auf der Terrasse heißt es Abschied nehmen vom Tankwa Karoo Nationalpark.Der Weg nach Calvinia über die P 2267 und R 355 führt an mehreren Farmzufahrten und kleineren Anwesen vorbei. Kühe und Schafe sind am Äsen. In einer Flusssenke sind schöne Blumen, aber ausgerechnet jetzt kommt uns ein Fahrzeug entgegen, so dass wir zum Fotografieren noch einmal zurücksetzen müssen.



Auch den Bloukranpass halten wir auf Speicherkarte fest.







In Calvinia tanken wir. Das Örtchen macht auf den ersten Blick einen netten Eindruck. Die Fahrt auf der R 27 zieht sich, aber es gibt auch ein paar Vögel zu sehen: Strauße, Schildraben und viele Webervögelnester an den Leitungsmasten.





Kurz vor Kenhardt fallen der markante Köcherbaumwald auf und die tollen roten Dünen vor Keimoes.







Der heiße (Feier-)Tag wird genutzt, um im Orange River zu baden.




Das könnte uns auch gefallen, daher bringen wir schnell das Gepäck ins Overlook und ab in den Pool.  :D





Anschließend ruhen wir uns auf unserer Terrasse ein wenig aus.



Später fahren wir zum Tierkop,



von wo man einen netten Blick auf Keimoes hat.





Christian entdeckt auf dem Hinweg eine Schar Oryxweber, die an Maissäcken pickt. Leider verscheuchen wir sie, als wir aussteigen und sie fotografieren wollen. Deshalb fahren wir auf dem Rückweg noch einmal dort vorbei und filmen und fotografieren aus dem Auto heraus.







Auch einige Blutschnabelweber sind darunter:



Innenstadt von Keimoes


Während wir auf das Gelände vom Overlook fahren, bemerken wir eine Polizeistreife. Da sie den Umkreis absucht, frage ich mich, ob wir eventuell irgendeine Verkehrsregel übertreten haben. Als wir bei Kaffee und dem letzte Hunters auf der Terrasse sitzen, informiert uns Eric, dass die Polizei nach Ausbrechern fahndet. Wir erfahren weiterhin, dass Einbrüche (sowohl tagsüber als auch nachts) sehr zunehmen, besonders zur Weihnachtszeit. Er hat sein Grundstück mit Alarmanlage gesichert und vor den Bungalows Bewegungsmelder angebracht.
Das Essen hatten wir zu 19:00 h bestellt. Eric hatte im Vorfeld eine Mail geschickt, in der er uns bat, ihm mitzuteilen, falls wir besondere Wünsche hätten bzw. etwas nicht mögen. Ich hatte überlegt, ob ich ihm schreibe, dass wir kein Seafood mögen, aber da Keimoes nicht in Meeresnähe liegt, habe ich davon abgesehen – ein Fehler. Zum Glück teilt uns Eric schon bei der Vorspeise (Salat mit Feta, Zwiebeln, Tomaten, Eisbergsalat und Honig, dazu Weißbrot mit grünem Pesto sowie Butter) mit, dass der Hauptgang mozambique prawns mit Rosmarinkartoffeln ist und zum Nachtisch Käsekuchen gereicht wird. So esse ich mich am Salat satt. Als Eric mitbekommt, dass die Garnelen nicht mein Geschmack sind, bietet er sich an, mir etwas anderes zuzubereiten. Ich lehne dankend ab und sage ihm, dass ich mich schon am Salat satt gegessen habe. Das ist tatsächlich so, denn einen Teil vom Käsekuchen muss ich mir für morgen übrig lassen.



Lange nach Sonnenuntergang halten wir es nicht draußen aus, weil die Mücken die Jagd auf uns eröffnet haben. Die Nacht ist schlecht, da die Mücken uns weiter nerven und zustechen. :roll: Das einzig Gute ist, dass die  Stiche nur kurz jucken und nicht lange zu sehen sind.
ÜN: The Overlook
Tageskilometer:482 km

Gruß Chrissie
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Chrissie

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Anhand der "Klicks" scheint es zumindest ein paar stille Mitleser (ihr dürft euch ruhig "outen"  :D) zu geben, so geht es weiter mit dem nächsten Teil.

Donnerstag, 26.12. Keimoes – KTP
Der frühe Vogel fängt den Wurm – wie immer sind wir früh auf den Beinen und tatsächlich können wir Vögeln beim Würmer fressen zuschauen. Die Ibisse verkünden durch ihre Rufe, dass sie auch schon wach sind. Es ist noch ein wenig frisch, da der Wind weht.
Wie ausgemacht, erhalten wir um 07:30 h unser Frühstück auf der Terrasse: Rühreier mit Speck, 2 Sorten Müsli, O-Saft, Erdbeermarmelade, Äpfel und Pflaumen, Rusk,  Muffins, 2 Sorten Trockenfrüchte. Kaffee bzw. Tee müssen wir uns selbst machen (Wasserkocher und Kaffeemaschine im Zimmer).
Eine Stunde später sind wir bereits auf dem Weg nach Upington, wo wir tanken, Geld abheben und Vorräte für die nächste Woche einkaufen.
Die Weiterfahrt zum KTP verläuft bis auf einen toten Löffelhund auf der Straße ereignislos, ihm hilft auch das Warnschild nicht mehr   :cry:



Beim Check in unterläuft mir ein Versprecher, ich sage six years statt six days, was die Angestellte köstlich amüsiert und sie es sich nicht verkneifen kann, uns am Ende noch einen schönen Aufenthalt für six years äh six days zu wünschen.   :roll:


Damit wir trotz der 35 ° C nicht vergessen, dass Weihnachten ist   :D

Die ersten Tiere, die wir sehen, sind Gnus, die unter einem Baum liegen, aber zu weit entfernt für Fotos sind. Auch die Springböcke haben sich bei der Hitze in den Schatten eines Baumes verzogen.



Weiter geht es mit Straußen, einer Springbockherde mit kleinen Kindern, Gnus, einer Oryx und Giraffen









Leider sind in unserem Birdguide keine Jungvögel abgebildet, aber wie wir später von Eric erfahren, ist es ein junger Kampfadler.





Um 15:50 h erreichen wir Urikaruus. Nachdem wir alles ausgeräumt haben, setzen wir uns auf unseren Balkon und genießen ein Hunters. Eine Springbockfamilie ist am Wasserloch, ansonsten sind nur Mahaliweber und  die drolligen Erdhörnchen zu beobachten.





Die Krümel sind nicht von uns, die lagen schon dort.

Da wir erst um 19:30 h im Camp sein müssen, fahren wir um 18:00 h noch Richtung Norden los:







Besonders groß ist die Ausbeute nicht, aber wir haben unsere Erwartungen nach dem ersten KTP- Besuch heruntergeschraubt. Abgesehen davon, was nicht ist, kann ja noch werden.
Als wir zurückkommen, fällt es Christian auf, dass es in der Küche sehr nach Gas riecht. Als Eric auf seinem Rundgang vorbei kommt, spricht er ihn darauf auf. Auf der Suche nach der Ursache findet Eric die angeschmorte Leitung. Da er keinen adäquaten Ersatz vorrätig hat, kappt er seine Verbindung und baut sie bei uns ran. Als Dankeschön geben wir ihm ein entsprechendes Trinkgeld.

Der Sonnenuntergang ist mit Wolken geschmückt.





Christian zündet den Grill an und wir lassen uns Rinderfleisch, Burenwurst, Gemsquash und Kartoffeln schmecken. Da sich am Wasserloch nichts tut, gehen wir um 21:45 h schlafen.
ÜN: Urikaruus Wilderness Camp 1.218,57 Rand; Nr 3
Tageskilometer:386

Gruß Chrissie
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Freitag, 27.12. KTP Teil I
Der Weihnachtsmann kommt in diesem Jahr aber spät: ich wache mit Halsschmerzen auf.   :traurig: Ok, es gibt Schlimmeres, also erst mal ignorieren.
Als kleinen Ausgleich gibt es einen schönen Sonnenaufgang:





Wir gehen runter in die Küche, um vor dem game drive noch eine Tasse Kaffee bzw.Tee zu trinken. Als Christian etwas in den Mülleimer werfen will, schaut ihn eine Maus mit großen Augen an.  Bei näherer Betrachtung sehen wir, dass der Plastikmülleimer schon stark von Mäusezähnchen bearbeitet wurde.  :roll:
Unsere Fahrt geht wieder Richtung Mata Mata. Mit 22 °C ist es noch angenehm.



Wir sehen viele Giraffen, mal zu mehreren, mal einzeln.





Niedlich ist die Pfeifratte, auch wenn sie aufgrund ihrer Flinkheit und der Entfernung nicht leicht zu fotografieren ist.



In der Nähe des 14. Bohrlochs treffen wir auf vier Löwen, die faul im Schatten liegen, leider recht weit weg.





Da sie keine Anstalten machen, sich zu bewegen, fahren wir nach einer Weile weiter. Am Wasserloch Dalkeith löschen einige Namaflughühner und Kapturteltauben ihren Durst.



Nachdem wir noch eine große Springherde sowie ein kleines Fotoshooting mit einem Weißrückgeier veranstaltet haben, kehren wir um.









Ein Schakal treibt sich nahe dem 14. Bohrloch herum und von den vier Löwen sind nur noch zwei da.



Nach der Rückkehr frühstücken wir und beobachten das Treiben am Wasserloch: unter die vielen Springböcke hat sich ein einzelnes Gnu gemischt.







Niedlich sind die vielen „Baby-Springböcke“, überhaupt ist diese Zeit ideal, um die vielen Jungtiere der verschiedenen Tiere zu entdecken.







Irgendwie sind wir groggy, so gönnen wir uns ein Nickerchen





Gruß Chrissie
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Chrissie

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Ich habe den Tag mal gesplittet, sind so viele Fotos dabei. Falls es euch zu viele Fotos sind, bitte Bescheid geben, dann halte ich mich ein wenig zurück.

Trotz 36 °C machen wir uns um 13:50 h auf den Weg nach Twee Revieren, Holz und Halstabletten besorgen. Aufgrund der Hitze und der Tageszeit ist unsere Hoffnung auf besondere Tiersichtungen gering. Aber wie meistens, wenn man seine Erwartungshaltung runterschraubt, trifft das Gegenteil ein:
Springböcke, Strauße, Sekretäre, Gackeltrappe, Gnus,  eine Giraffe und eine Schildkröte











Ok, das ist jetzt noch nicht der Reißer, aber ca. 3 km vor Batulama liegen zwei Geparde nah an der Straße unter einem Baum. Wir beobachten sie eine ½ h lang und sind dabei die meiste Zeit alleine. Ein Fahrzeug mit SanParks-Angestellten bleibt kurz für Fotos stehen und auch ein anderes Auto fährt nach ein paar Fotoaufnahmen weiter. Klar, große Action gibt es nicht, aber wir sind happy, diese schönen Tiere aus geringer Entfernung ausgiebig beobachten zu können.
Achtung Geparde- Fotomarathon     :nixwieweg:



links vom Baum einer und rechts auch






mal kurz Stellung gewechselt:






Zusammen ist doch schöner:









Als wir weiter nach Twee Rivieren fahren, zieht sich der Himmel zu, und es regnet. Unweit des Gates zum Twee Rivieren Camp zwei Milchuhus.





In Twee Rivieren tanken wir, kaufen die von mir dringend benötigten Halsschmerztabletten und Holz. Den Pool schaue ich mir alleine an, da Christian nicht durch das Wasserbecken laufen will.  Er möchte dennoch einen Blick auf den Pool erhaschen und zieht sich dabei eine Mauer hoch, rutscht aber etwas ab und schrammt sich den Arm auf. Wären da nicht nasse Füße das kleinere Übel gewesen?    :grins:

Auf dem Rückweg fahren wir den Aussichtspunkt Houmed an, hier hat sich eine große Springbockherde mit vielen Jungtieren schon zur Ruhe gelegt.



Nachdem der Regen aufgehört hat, sehen wir einen schönen Regenbogen.



Auf der anderen Talseite spaziert ein Löwenpärchen die Dünen hoch. Leider bekomme ich nur noch den Pascha halbwegs gut auf den Chip.



Dafür haben wir bei den Löffelhunden nahe des Kamqua Picknickplatzes Glück, dass sie nicht gleich weglaufen.







Zum Abschluss sehen wir auf dem Dünenkamm noch eine Hyäne mit ihren Jungen, da sie jedoch nur durchs Fernglas zu erkennen sind, kommt die Kamera nicht zum Einsatz.
Obwohl wir fleißig Ausschau nach Erdmännchen gehalten haben, können wir keine sichten. Dennoch kehren wir hoch zufrieden mit unseren heutigen Sichtungen ins Camp zurück.
Als wir die Küche betreten, sieht es aus, als hätte es geschneit   :zuberge:  überall liegen weiße Styropokrümel herum, da waren in unserer Abwesenheit wohl Mäuse am Werk. Mit Kehrblech beseitigen wir die Styroporreste. Danach können wir uns den kulinarischen Genüssen widmen: es gibt wieder Gegrilltes.





Es sind kaum Sterne zu sehen und am Wasserloch bleibt es auch ruhig, so fällt es uns nicht schwer, ins Bett zu gehen.
ÜN: Urikaruus Wilderness Camp 1.218,57 Rand
Tageskilometer: 198

Gruß Chrissie
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