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Autor Thema: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane  (Gelesen 11534 mal)

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Angie

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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #30 am: 29.11.2009, 00:14 Uhr »

Hallo Heike & Heimo,

auch ich gehöre - so wie Nic - zu jenen Touris, die wahrscheinlich nie nach Island kommen. Meine bessere Hälfte streikt, ihm ist es dort zu kalt und viel zu regnerisch. Umso schöner ist es, dass wir so tolle Reiseberichte von Ländern, die wir nie sehen werden, zu lesen bekommen :D

Und landschaftlich - da bleibt mir echt die Sprache weg! :D :D :D Das reizt schon ganz gewaltig :daumen:

Die Franzosen erbarmten sich seiner. Sie räumten den Kofferraum soweit frei, sodas er sich hineinlegen konnte. Die Schuhe musste er vorher ausziehen und in ein Plastiksackerl geben.

:lachroll: Sachen gibt's, die gibt's gar nicht :lachroll: Das wäre ein Foto wert gewesen :lol:


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Heike & Heimo

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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #31 am: 29.11.2009, 12:48 Uhr »

Die Franzosen erbarmten sich seiner. Sie räumten den Kofferraum soweit frei, sodas er sich hineinlegen konnte. Die Schuhe musste er vorher ausziehen und in ein Plastiksackerl geben.

:lachroll: Sachen gibt's, die gibt's gar nicht :lachroll: Das wäre ein Foto wert gewesen :lol:

LG, Angie

Ja leider, aber waren zu sehr mit anziehen beschäftigt.

Heimo
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Heike & Heimo

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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #32 am: 29.11.2009, 12:50 Uhr »
30.08.2009
Öxara – Husavik – Egilsstadir - Huldusteinn


Heute heißt es wieder Abschied nehmen. Die Reinigungsarbeiten sind schnell erledigt. Wir wollen wieder nach Husavik, um einen neuen Versuch für das whale watching zu wagen. Es ist nebelig mit leichtem Nieselregen. Der Wind hat nachgelassen. In Husavik war das Wetter etwas besser. Ich ging zum Schalter. Die Dame sagte, dass bis Mittag alle Touren abgesagt sind. Das Wetter wäre OK aber die Wellen sind noch viel zu hoch. Am Nachmittag wird wahrscheinlich eine stattfinden. Auf den Nachmittag konnten wir nicht warten, da wir noch einen weiten Weg vor uns hatten. Florian war sehr enttäuscht, es flossen sogar ein paar Tränen, er hatte sich schon so gefreut. Wir fuhren also wieder zum Myvatn. Diesmal nahmen wir die Nordumfahrung. Bei den Pseudokatern legten wir eine Pause ein.



Pseudokrater sehen aus wie Vulkankrater, sind aber kleine Gasblasenexplosionen, ähnlich den Blubberblasen beim Marmeladeeinkochen.





Ich spazierte den Rundgang ab, den anderen war es zu kalt.

Bei den Badehöhlen hat es Florian am besten gefallen. So fuhren wir, als kleine Entschädigung und Trost für ihn, nochmals dorthin. Auf dem Weg zu den Höhlen mussten wir ein paar Stops einlegen.



Es war gerade Schafabtrieb und die Herden benötigten die ganze Straße.

In den Badehöhlen war es wieder angenehm warm.



Heike und die Kinder konnten es diesmal nicht lassen  ihre Füße in das heiße Wasser zu stecken.

Die Ringstraße nach Egilsstadir führte über endlose Steinwüsten.





Mit den tief liegenden Wolken hatte das ganze eigene Stimmung. Es ist gut vorstellbar, das hier die Leute Elfen und Trolle sehen.



In Richtung Egilsstadir wurde es immer grüner, die Temperaturen stiegen auch. Hatte es in Myvatn noch 4° C waren hier sommerliche 9 °C und es regnete auch nicht. Natürlich dürfen Wasserfälle am Wegesrand nicht fehlen.



Egilsstadir hat ein sehr mildes Klima. An ca. 150 Tagen im Jahr hat es mehr als 5 °C (!), daher gibt es hier auch nennenswerten Baumbestand. Nachdem wir uns mit Lebensmitteln versorgt hatten, fuhren wir zum Ferienhaus 11 km weiter auf der Ringstraße. Das war neu erbaut und in sehr gutem Zustand.



Das Haus hatte ein Dachgeschoß. Hier machten es sich gleich die Kinder bequem.


Gefahrene Kilometer:    323
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Heike & Heimo

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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #33 am: 01.12.2009, 19:17 Uhr »
31.08.2009
Huldusteinn – Bergafjordur – Huldusteinn


In der Nacht hat es wieder zu regnen begonnen. Bei der Einfahrt nach Egilsstadir sah ich den ersten Polizisten seit wir hier sind. Er stand am Wegesrand und machte Geschwindigkeitskontrollen. Wir wollen heute nach Bergafjordur zur Burg der Elfenkönigin und dem Vogelfelsen mit den Papageientauchern fahren. Der Regen hatte aufgehört. Es war aber bewölkt. Die Straße führt über einen Pass und danach am Meer entlang.



Der Vogelfelsen liegt am Ende der Straße. Ein paar schweizer Vogelbeobachter waren da. Die Papageintaucher waren aber schon vor Wochen abgeflogen. Wenigstens war Fidel Castros Jacht da.



Vom Meer her, war zu sehen, dass eine neue Regenfront aufzog. Der Wind blies ohnehin stark.

Wir fuhren wieder zurück in den Fjord in dem Bergafjordur liegt.



Der Ort liegt an einem schönen Sandstrand. Der Wind peitschte schöne Wellen heran. Die Kinder wollten dahin. Es war aber alles mit elektrischen Weidezäunen eingezäunt. Heike wagte es, er war ohne Strom. Kaum hatten wir Florian über den Zaun gehoben, blieb ein Wagen stehen. Ein älterer Mann stieg aus und begann auf isländisch auf uns einzureden. Es klang als würde er mit uns schimpfen. Heike hob Florian wieder zurück, er schien sich zu beruhigen. Er erzählte noch etwas und fuhr dann seine Wege.



Der Strand lag vor einem schönen Berg. Wir stiegen ein und fuhren weiter zur Burg der Elfenkönigin.



Ein simpler Felsen in einer Wiese. Wir wussten von der Herfahrt, dass in der nächsten Bucht auch ein schöner Strand ist. Wir steuerten ihn an. Er war zwar auch ziemlich „verzaunt“, hatte aber einen Zugang.





Hier blieben wir bis uns Wind und der immer stärkere Regen vertrieb.

Für heute hatten wir genug. Der ständige Regen und kalte Wind der letzten Tage zehrte vor allem an Heikes Nerven. Wir fuhren zurück zum Ferienhaus. Die Kinder und ich machten noch einen kleinen Spaziergang zu einem Bach in der Umgebung des Ferienhauses.



Der Wetterbericht für die nächsten Tage ließ Hoffnung aufkommen. Morgen noch durchwachsen, soll sich das Wetter wesentlich bessern und laut Wetterbericht werden wir das schöne Wetter in den Süden mitnehmen. Na hoffentlich.


Gefahrene Kilometer:    182
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Susan26

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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #34 am: 02.12.2009, 09:51 Uhr »
Schade, dass das Wetter so gnadenlos mit euch war, aber das eine geht eben (leider) nicht ohne das andere ... oder kann man sich die isländischen Landsachaften auch bei schönstem Sonnenschein vorstellen?! Irgendwie nicht ... vielleicht mögen es die Elfen nass und kühl ;-)
Oder ihr hättet bei den Elfen mal wegen besserem Wetter anfragen müssen - die Isländer wissen doch, wie man mit denen umgeht, oder?

Susan, die trotz Wetterkapriolen weiter dabei ist  :D
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Heike & Heimo

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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #35 am: 02.12.2009, 19:07 Uhr »
oder kann man sich die isländischen Landsachaften auch bei schönstem Sonnenschein vorstellen?!

Hallo Susan,

es werden noch Tage mit Kaiserwetter folgen und dieses Land in einem ganz anderen Gesicht zeigen, noch dazu am Höhepunkt der Reise.

LG
Heimo
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Angie

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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #36 am: 03.12.2009, 01:10 Uhr »

Hallo Heimo,


wenn man im Trockenen sitzt und euren Reisebericht genießen kann, ist das etwas Anderes, aber wie ich lese, hat Heike das miese Wetter langsam doch ganz schön zugesetzt. Es wundert mich nicht wirklich.

Trotz allem: Der Reisebericht ist ausgezeichnet geschrieben und die Fotos zeigen, wie Island wirklich ist - keine manipulierten Postkartenbilder :wink:

Ich bin weiterhin dabei :D


LG, Angie

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Angie

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syracus

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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #37 am: 03.12.2009, 01:50 Uhr »

Ich bin auch dabei und schwelge in Erinnerungen :wink:
Waren 2004 zur Mittsommernacht dort.
Einfach traumhaft diese Insel.
Freu mich schon auf weitere Höhepunkte eurer Reise.
lg

usa2008

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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #38 am: 03.12.2009, 06:31 Uhr »
Guten Morgen,
muss mich auch mal outen, habe schon die ganze Zeit skeptisch
mitgelesen. Ich habe schon mehrere Versuche unternommen, mal nach
Island zu fliegen, bin aber immer wegen fehlender Begeisterung der Familie
wieder von abgekommen und ich glaube, dass war auch gut so.
So toll wie die Landschaften sind, aber ich kann Heike gut verstehen.
Kinder sind da noch weniger kompromissbereit als Erwachsene (meine auf jeden Fall),
schlechtes Wetter und draußen rumlaufen geht gar nicht oder jedenfalls nur
solange bis der erste kalte Füße hat (und der erste hat das meist schon 20m
nach dem Aussteigen). Fängt der erste an zu maulen, ziehen die anderen mit und
das drückt gewaltig auf die Stimmung.
Und das ständige An- und Ausziehen und die nasse Kleidung im Auto sind auch nicht
gerade ein Highlight.
Also Island bestimmt irgendwann mal, aber dann allein oder mit einem erwachsenen
Reisepartner oder mit Schönwettergarantie  :wink:

Gaby

Heike & Heimo

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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #39 am: 04.12.2009, 20:13 Uhr »
Hoffendlich verklagt mich jetzt nicht das isländische Tourismusamt, wegen Geschäftsschädigung.

Freue mich aber, dass ihr mir trotzdem die Treue hält und nicht schon in wärmere Gebiete abgefolgen seit.


Heimo

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Heike & Heimo

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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #40 am: 05.12.2009, 12:52 Uhr »
01.09.2009
Huldusteinn – Fargarafoss – Hengifoss - Huldusteinn


In der Früh war es bewölkt und es regnete leicht. Es war aber zu erkennen, dass sich die Wolkendecke anhob. Ein gutes Zeichen. In Egilsstadir fuhren wir zuerst zu einem Baumarkt um warme Stiefel für die Kinder zu kaufen. Die hatten nur etwas für Erwachsene. Im Superkamp, ein höherwertiger Supermarkt, wurden wir fündig. Gummistiefel mit Pelzfütterung, optimal.

Unser erstes Ziel war der Fargarafoss. Der Parkplatz liegt gut 2 km nach der Kreuzung nach Seydisfjördur. Erfahren hatten wir von ihm, aus überschwänglichen Erzählungen im Gästebuch des Ferienhauses. Angeblich soll sich hinter dem Wasserfall eine Höhle befinden. Vom Parkplatz aus führt ein 30 Minuten langer Fußweg hinauf zum Wasserfall. Gleich zu Beginn gibt es auch schon einen schönen Ausblick.



Der Regen hatte aufgehört. Oben angekommen musste man zuerst über einen mit einer Kette gesicherten Abstieg hinunter.



Wir überlegten ob wir das mit den Kindern wagen sollten, da es doch ziemlich steil zum Fluss hinunter geht. Heike übernahm die Initiative und ging mit Florian hinunter. Während ich mit Florian zum Wasserfall vor kletterte holte sie Jonas. Von einem kleinen Zwischenplateau aus zeigt er sich in seiner ganzen Länge.



Der Weg führt spektakulär an einem kleinen Wasserfall oder besser gesagt man muss durchgehen, vorbei.



Die Kinder sind voller Begeisterung. Der Eingang zur Höhle ist gar nicht so einfach zu sehen.



Über den Geröllhaufen stieg man in einen Hohlraum hinter dem Wasserfall. Ich wollte schon immer mal hinter einen Wasserfall. Die ein und Ausblicke waren genial und wir waren völlig allein.





Über rutschige Felsen kann direkt an das fallende Wasser herangegangen werden.



Nach einiger Zeit kletterten wir zurück. Den Kettenabschnitt, der bergauf schwieriger ist als bergab, meisterten wir, ein Kind nach dem Anderen, mit vereinten Kräften. Am Einstieg zur Kettenpassage gönnten wir uns eine kleine Rast, mit Aussicht auf Egilsstadir.



Bald waren wir wieder beim Parkplatz. Wir nahmen zur Stärkung eine kleine Jause ein.

Unser nächstes Ziel war der Hengifoss (118 m Fallhöhe). Der zweit- oder dritthöchste Wasserfall Islands, je nachdem, wer gerade die Messung vornimmt wie es scheint. Vom Parkplatz aus geht es zuerst recht steil hinauf. Die Landschaft ist einmalig.



Oben im Hintergrund ist der Hengifoss bereits zu sehen. Ab dem ersten Wasserfall dem Litlanesfoss, mit seinen sechs eckigen Basaltsäulen, wird es etwas flacher.



Dieser Wasserfall alleine lohnt schon der Aufstieg. Für 95 % der Bus- und sonstiger Touristen ist spätesten hier Endstation. Die hat der erste Anstieg geschafft. Wir gingen aber weiter. Die Strecke wurde immer spannender, vor allem für die Kinder, die nach anfänglichem Murren nun voll bei der Sache waren.



Einige Bäche sind mit Kindern gar nicht so einfach zu überqueren. Vom Weg aus gibt es immer wieder schöne Ausblicke auf das Tal des Lagarfljot.



Auch die unvermeidlichen Schafe dürfen nicht fehlen. An unzähligen kleinen Wasserfällen führt der Weg Richtung Hengifoss.



Bevor der Wasserfall erreicht wird, gibt es noch die Reste eines imposanten Felssturzes zu sehen.



Die letzte Wegstrecke führt durch ein ödes Tal.



Als wir den Wasserfall erreichten hatte auch das Wetter erbarmen.



Die Sonne kam kurz hervor und beleuchtet den Foss. Wir ließen das Ambiente auf uns wirken.



Die roten Streifen kommen von Ascheschichten, die von gewaltigen Vulkanausbrüchen abgelagert und verdichtet wurden. Die meiste Zeit waren wir allein. Runter der ganze Spaß noch einmal von vorn. Ingesamt ist die Strecke ca. 5 km lang, mit einem Höhenunterschied von 255 m.

Zurück zu unserem Ferienhaus fuhren wir auf der anderen Seite des Lagarfljot Der sieht aus wie ein See ist aber ein sehr tiefer und langsam fließender Gletscherfluss. Die Straße führt durch den Wald von Hallormsstadur. Der ist der Stolz der Isländer, da er der einzige nennenswerte Wald in Island ist. Im Ferienhaus machten wir es uns dann gemütlich.


Gefahrene Kilometer:       84   
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Angie

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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #41 am: 06.12.2009, 23:41 Uhr »

Hallo Heimo,


das ist ein umwerfendes Foto :daumen: Aber sag' mal, hattet ihr nicht Bedenken, auszurutschen? Ganz ungefährlich sieht das nicht aus :kratzen:


LG, Angie

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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #42 am: 08.12.2009, 15:18 Uhr »

das ist ein umwerfendes Foto :daumen: Aber sag' mal, hattet ihr nicht Bedenken, auszurutschen? Ganz ungefährlich sieht das nicht aus :kratzen:

Hallo Angie,

ja, das ist auch eines meiner Lieblingsfotos.

Beim Wasserfall ist es nicht so gefährlich. Der Abstieg bei der Kette war ohne Seilsicherung von Jonas an der Grenze.

LG
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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #43 am: 08.12.2009, 19:53 Uhr »

Hallo Heimo,

Beim Wasserfall ist es nicht so gefährlich. Der Abstieg bei der Kette war ohne Seilsicherung von Jonas an der Grenze.

So wie ich mir das vorstelle, wäre das auch für mich an der Grenze gewesen. Ich scheue zwar vor fast nichts zurück, aber ich bin Weltmeister im Ausrutschen.


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Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
« Antwort #44 am: 10.12.2009, 19:13 Uhr »
02.09.2009
Huldusteinn – Neskaupstadur - Faskrudsfjordur – Breiddalsheidi - Huldusteinn


Sonne, es gibt sie noch. Sie schien am Morgen in unser Haus. Von den Bergen leuchtete frischer Schnee. Heute sind die Ost-Fjorde an der Reihe. Von Egilsstadir aus fahren wir zuerst Richtung Neskaupstadur. Die Straße führt durch grüne, von Gletschern ausgeräumte, Trogtäler. In Reydarfördur, am Ende des gleichnamigen Fjordes, ist das zweite große Aluminiumwerk von Alcoa in Island. Es hat Siedler und steigenden Wohlstand in die sonst verschlafene Region gebracht. Über eine kleine Bergkuppe gelangt man in einen kleinen Seitenfjord zum Ort Eskifördur, der neben dem Aluminiumwerk von der Fischaufbereitung lebt.



Die Straße führt nun auf einen Berg mit Schiliften. Den Berg selbst durchquert ein rund 600 m langer einspuriger Tunnel mit großen Toren ohne Verkehrsregelung. Immer wieder gibt’s schöne Aussichten auf den Fjord.





Nach Neskaupstadur endet die Straße bei einem Parkplatz. Von hier aus führt ein sehr schöner, einfacher Wanderweg entlang des Fjordes.



Die Insel hat nicht nur öde Steinwüsten, sondern auch saftige bunte Wiesen.



Das Gras war zum Teil „manns“ hoch.



Wir gingen bis zur Paskahellir (Osterhöhle). Über Holztreppen erreichten wir den Grund der Steilküste. Die ist mit Felsentrümmern übersät. In vielen dieser Trümmer sind Einschlüsse von Mineralien, ähnlich eines Achats, zu sehen. Über die Steine kletternd erreichten wir die Höhle.



Höhle scheint mir etwas zu übertrieben. Sieht eher aus wie eine Brandungshohlkelle. Über nahezu der gesamten Breite der Höhle fällt Wasser in einem Schleier von der Klippe herab.



In der Höhle gibt es Löcher und Versteinerungen, die von Bäumen stammen die vor 12 Millionen Jahren von Lava bedeckt wurden.



Vom Strand aus gibt es schöne Einblicke in den Fjord. Gut zu sehen ist der Verlauf der Gesteinsschichten.



Auf dem Rückweg mussten die Kinder selbstverständlich an jedem Bach der zu überqueren ist ins Wasser. Mit dem Erfolg, dass trotz Stiefel Hosen und Socken nass sind. Nach einer kleinen Stärkung am Parkplatz geht es wieder zurück durch den Tunnel bis Reydarfördur. Hier wechselten wir auf die Straße 96 und wieder geht’s durch einen ca. 6 km Tunnel durch das Fjordbergmassiv nach Faskrudsfjordur. Die Straße führt nun an der Küste entlang.



Nachdem der Fjord verlassen wurde bleiben wir bei einem Parkplatz stehen. Hier entdeckten wir durch Zufall am Meer einen Steinbogen mit anschließender Kammer.



Nach den Mengen an Seegras, das hier  herumlag, dürfte das Meerwasser bei hohem Wellengang mit einer Fontaine aus der Kammer spritzen. Am Ende des Stödvarfordur legten wir einen Stop ein. Die Kinder konnten wieder ausgiebig am Stand herumtollen.



Nein, das ist kein verfallner Inka-Tempel, so sehen die Berge in diesem Fjord aus. Bis zur Ringstraße geht es am Meer entlang. Die Ringstraße ist in diesem Gebiet bis knapp vor Egilsstadir eine Schotterstraße. Sie führt aber sehr schön über die Breiddalsheidi, mit einer super Aussicht auf der Passhöhe auf das Tal Richtung Breiddalsvik.



Auch an der Abzweigung zur Straße 939 kommen wir vorbei. Die scheint einigermaßen ausgebaut zu sein. In den Reiseführen steht, dass sie nur mit 4x4 und da nur mit großen Schwierigkeiten zu befahren sei. Wir werden es morgen versuchen, da sie eine wesentliche Abkürzung für die morgige, lange Fahrtstrecke ist.

Bei unserem Ferienhaus lasse ich alle aussteigen. Ich fahre noch nach Egilsstadir um zu tanken und noch ein paar Versorgungseinkäufe zu tätigen. Als ich zurückkomme ist die Straße mit großen Schotterhaufen zugeschüttet. Ich parke das Auto am Straßenrand und gehe zu Fuß zum Haus. Gegen Abend war die Straße wieder befahrbar. Ein Bagger hat alles aufgeteilt.

Gefahrene Kilometer:    289
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