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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: SusanW am 08.09.2011, 22:10 Uhr

Titel: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 08.09.2011, 22:10 Uhr
Hallo Zusammen,

Und noch ein Reisebericht?  Es gab letztlich einige davon mit auch von uns geplanten Zielen. Zudem war es weder eine Ersttätertour noch eine tierreiche, off-Road oder sonst besonders abenteuerliche.

Vielleicht gibt es aber ein paar Reisebericht Süchtige oder sonst Interessierte, die trotzdem Lust haben uns zu begleiten. :wink:   Kommen wir doch auch zu der ein oder anderen nicht so häufig besuchten Lokation. Sweatshirt und Schwimmweste können diesmal getrost zu Hause bleiben, Sonnenschutz und Badezeug sind dringendst empfohlen.  8)  Kalte Getränke reichlich an Bord vorhanden  :pepsi: :bier:

Und schon geht’s zur Vorgeschichte...

Eigentlich war nach Sommer 2009 und Ostern 2010 erstmal kein weiterer USA-Urlaub geplant – trotz unserer ellenlangen „Want-to-see“ Liste. Schließlich liess unser erneuertes WoMo schon kräftig den Motor brummen, begierig die europäischen Landschaften zu erkunden.
Doch da ist ja noch diese latente Infektion mit dem hartnäckigen USA-Virus. Ruhigstellungsversuche mit vielen tollen Reiseberichten und  – DVDs aus dem Ringtausch bewirkten eher das Gegenteil.  :?  Monatlich ins Haus flatternde Mitteilungen über unsere gut gefüllten Meilenkonten....  Nur noch 3 Gelegenheiten, bei denen unser Junior als Kind fliegen darf....  Das  bevorstehende porzellanene Ehejubilaeum....  

Da half nur noch die Konfrontations-Therapie!  :zwinker:

Anfang September 2010  buchte ich schließlich unsere Prämienflüge für den nächsten Sommer. Selbst da waren schon einige Zugeständnisse nötig. Aber ernsthaft böse waren wir nicht darüber, dass aus 3 ½ angedachten Wochen plötzlich 4 wurden.

Hurra, ich durfte wieder eine USA-Tour planen!  :dance:

Mit Kanada und dem Nordwesten war ich schon vor zwei Jahre zuvor gescheitert. Eine andere Idee war eine Acht durch Kalifornien. War das für meine „Jungs“ abwechslungsreich genug? Nicht nach deren Wish-Lists  :roll:  Mit allem hätte ich locker noch 4 Wochen füllen können. Nach einigem Kopfzerbrechen und Strecken- Basteleien ist dann  folgende grobe Route heraus gekommen:
LAX – East Sierra – San Francisco – Yosemite NP – Valley of Fire – Las Vegas – Moab – Grand Canyon - Sedona – San Diego - LAX

Wir sind zum Einsteigen bereit, Ihr auch?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/wir_coll1.jpg)
Susan Tourguide     Kerlie, der Junior Ranger       Gatte + 1. Kameramann

Ferner an Bord: unser Reise-Nilpferd (s. links) sowie einige seiner Kumpel aus Bärenhausen (eingeschmuggelte blinde Passagiere)

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Biggi am 08.09.2011, 22:22 Uhr
Hier bin ich jetzt mal Erste, hurra! Ich mach es mir gleich mal auf der Rückbank bequem.

Gruß Biggi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 08.09.2011, 22:37 Uhr
Hi Susan,

Dieses Mal bin ich ganz offiziell dabei und gleich von Anfang an. Passt die Weste noch? (Kerlie hatte die doch noch erkämpft, wenn ich mich recht erinnere?)

Freu mich auf die Tour!

Andrea

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Palo am 08.09.2011, 22:42 Uhr

Ich bin auch dabei :D

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Stefanie_GZ am 09.09.2011, 08:52 Uhr
Da steige ich doch auch mit ein zumindest mal für eine Woche...den Rest lese ich dann später...
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: HS777 am 09.09.2011, 14:39 Uhr
Springe noch schnell für 2 Tage auf, den weiteren Verlauf kann ich mir erst dann in knapp 3 Wochen reinziehen :wink:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 09.09.2011, 16:48 Uhr

Hallo Susan,


ich sitze bereits angeschnallt im Auto und habe reichlich Sonnenschutz und meine Badeklamotten dabei :D


LG, Angie
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: NähkreisSteffi am 09.09.2011, 18:16 Uhr
Hallo Susan,

ich komme auch wieder mit.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 10.09.2011, 16:23 Uhr
 Hallo,

allen Mitreisenden ein herzliches :welcome: auf unserer Tour. Schön, dass ihr dabei seid.

Andrea, die hart erkämpfte Weste passt leider nicht mehr, aber er hat ja noch ein paar Ranger-ähnliche Klamotten wie man noch sehen wird  8)

20. Juli   Back to the USA

Endlich ist es soweit! 

Da der Online-Check-In nicht funktioniert, erledigen wir das schon am Vorabend. Da sind wir auch gleich unser Gepäck los. Diesmal (für uns) erstaunlich leicht: wir starten mit rund 13kg pro Koffer  :)

Die Anreise führt uns mit Lufthansa von Hannover über Frankfurt nach Los Angeles in knapp 14 ¾ Stunden. Leider vergeht sie nicht wie im Fluge... Wenig bemerkenswertes: 
•   die Flughafen-Besichtigung in Frankfurt fällt diesmal flach. Wir bekommen  nach dem ersten Hopser eine Parkposition direkt am Terminal A
•   25 Minuten verspäteter Start. Irgendwelche Leute sind nicht an Bord gekommen und jetzt muss ihr Gepäck wieder ausgeladen werden.
•   Nach den Erfahrungen von letzten Mal hab ich No-Fish-Meals geordert. Klappt gut - wir bekommen immer als erste das Essen. Doch jeder was anderes  :shock:
•   Auf den Overhead-Monitoren läuft fast ständig ein Programm, leider absolut nichts spannendes. Viel zu selten wird unsere aktuelle Flugposition eingeblendet. So kann ich die folgenden Luftbilder nicht ganz zuordnen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_USA_2011_1_109.jpg)
Was ist denn das für ein Canyon ?
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_USA_2011_1_110.jpg)
Der große Kupfer- Tagebau bei Salt Lake City?
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_USA_2011_1_114.jpg)
Mono Lake?

Eine schmutzig gelbe Wolkenbank kündigt LA an. Gegen 13 Uhr Ortszeit haben wir dann endlich amerikanischen Boden unter den Füßen.
Es wartet auch gleich der erste Trail des Urlaubs auf uns  - to Immigration Hall. Eben und leicht zu gehen, aber ziemlich lang und äußerst belebt.  8) Die Einreise geht trotzdem zügig von statten. Unser Officer wirkt reichlich gelangweilt.  Außer „How long will you stay“ wickelt er die Prozedur nur mit Handzeichen ab. Gepäck und Zoll geht auch reibungslos. Da haben wir Glück, denn etliche werden gründlichst untersucht. Auf einem langen Tisch kann man sehen, welche Lebensmittel so alle beschlagnahmt wurden.

Auf zu Avis !
Tja, ich habe ja schon befürchtet, dass es vielleicht mit dem ebookers-Voucher nicht so gut klappt. Aber das Modell habe ich nun nicht erwartet

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/original_SUV.JPG)

 :zwinker: Spaß beiseite. Nach den üblichen, erfolglosen Upgrade-Versuchen sollen wir dann einen Mitsubishi bekommen. Er sieht von außen soweit ganz gut aus. Nur der Schlüssel steckt nicht wie angegeben. Während der Gatte zurück in Büro marschiert, kommt ein anderer Typ, setzt sich in den Wagen und düst davon. Offensichtlich wurde das Auto zwischenzeitlich schon anderweitig vermietet. Letztlich wird uns dann ein goldmetallic Jeep Grand Cherokee Laredo vorgefahren.  3772 Meilen auf dem Tacho, Ledersitze, SAT-Radio, Rückfahrkamera, Ersatzreifen und Werkzeug – man kann ihn sogar auf Knopfdruck starten  :P
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7390.jpg)

Los geht’s Richtung Norden. Schon bald kommt das richtige LA Fahr- Feeling auf. Frühnachmittags Rushhour auf der I 405, ein paar „Put America to Work“ Baustellen bremsen den Verkehr.  Erster Stopp: ein Walmart Supercenter; die bestellten Campingartikel – Geschirr, Stuhl, Cooler, Mag-Lite, Wanderstock – abholen und erste Vorräte bunkern. An bunt geringelten Polo-Shirts für Kerlie kommen wir auch nicht vorbei.

Hatte es am Flughafen noch milde 25°C und leichten Wind, wird es hier in Santa Clarita schon heißer. 
Weiter geht es zum  Motel, dem Best Western Valencia Inn. Wir bekommen ein Zimmer im 1. Stock mit Blick auf den Pool. Na, da wird Kerlie doch gleich rein springen wollen – aber nee, Durst und  Müdigkeit machen sich wohl  bemerkbar. Es ist aber noch viel zu früh, die Betten aufzusuchen. Also fahren wir noch zum Valencia Town Center, einer hübsch angelegten  Shopping- und Restaurantmeile. Vielleicht können wir ja hier gleich neue Wanderschuhe für Kerlie ergattern. Leider nicht, so bummeln wir einfach  ein wenig herum.

Leider sind die Fotos einem mysteriösen Speicherschwund zum Opfer gefallen. Daher muss  :google2: aushelfen:
family vacation getaways (http://www.family-vacation-getaways-at-los-angeles-theme-parks.com/Valencia-Town-Center.html)

Die letzte Mahlzeit liegt mittlerweile auch schon wieder neun Stunden zurück. Also gönnen wir uns bei Johnny Rocket die ersten Burger des Urlaubs bzw. einen Chicken Salad. 22 Uhr - das Bett ruft  :schlafen:

Übernachtung: Best Western Valencia Inn (http://bestwesterncalifornia.com/hotels/best-western-valencia-inn),  liegt an der I 5 nahe Six Flags Magic Mountain, üblicher guter Motel-Standard,
gefahren:  ca. 52 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: anana am 10.09.2011, 16:29 Uhr
Hallo Susan,
das ist doch ein richtig schön großes Auto, da passe ich sicher noch irgendwo rein.

Da wir auch als 3er Familie unterwegs waren/sind (siehe Cowboy Up) finde ich Berichte mit Kids eh immer ganz klasse, Eure Tour interessiert mich auch sehr.

Freue mich also auf erlebnisreiche Stunden mit Euch!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Heiner am 10.09.2011, 16:39 Uhr
Hi!

In den Wagen ist doch noch Platz, da komm ich noch mit.

Gruß Heiner
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Buffalo Bill am 10.09.2011, 16:41 Uhr
Bin ebenfalls dabei!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: sil1969 am 10.09.2011, 16:48 Uhr
Ich mag auch noch mit!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 10.09.2011, 21:09 Uhr

Ich wollte mich schon aufs Pferd setzen, da sah ich, dass ein Laredo bereit steht - auch nicht übel :D

Das fürchte ich auch immer, dass Fotos auf mysteriöse Art und Weise verschwinden.


LG, Angie
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 11.09.2011, 12:29 Uhr
Puh! Ich dachte schon, ich müsste Reiten lernen... Wäre für mich ja vielleicht gar nicht so schlimm, aber das arme Pferd! Aber ein Brauereipferd hätte mich wohl er-/getragen... :wink: Aber dann hätte ich als Bedingung noch Lassowerfen lernen wollen  :grins:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anne05 am 11.09.2011, 21:26 Uhr
Yippiiiiiieeeee ... ich reite natürlich mit  :D
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 11.09.2011, 22:35 Uhr
Hallo,

wir begrüßen ganz herzlich noch alle Zugestiegenen auf der Tour  und dann geht es auch gleich weiter

21. Juli In Hollywoods Fußstapfen
 
So gegen 5 Uhr morgens schlägt der Jetlag zu. Zeit, das Gepäck ein wenig zu sortieren, damit wir nicht immer alles herum schleppen müssen. Auch die Kühlbox wird schon mal in Betrieb genommen. Ob es im Motel ein Frühstück gibt, kann ich leider nicht sagen. Unser Junior Ranger hat nämlich bei der Anfahrt gleich ein hochwichtiges Schild erspäht  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/thumb_dennys.jpeg) 
(Naja, zu übersehen war es kaum)  :wink: Wir können sogar zu Fuß dorthin gehen. So beginnt der Tag mit den traditionellen 2 Eggs Grand Slam Marke Eigenbau.

Wir haben Valencia nicht wegen der unübersehbaren Achterbahnen des Six Flags als ersten Übernachtungsort ausgesucht  (den nahegelegenen Wasser-Plansch-Park habe ich Kerlie wohlweislich verschwiegen). Nein, wir sind Fans der Fernsehserie „Navy CIS“ und das produzierende Studio liegt in Valencia. Zwar gibt es dort leider keine Führungen, aber immerhin einige Sets in der Nähe. Die wollen wir uns mal anschauen, obwohl wir jetzt in der Sommerpause kaum zufällig in  Dreharbeiten stolpern werden. Schon das Valencia Town Center gehörte dazu. Einiges kam uns tatsächlich bekannt vor, auch wenn ich jetzt nicht sagen könnte aus welcher Folge (eine Recherche dazu in allen 186 war mir jetzt zu aufwendig  :roll: ).

Wir fahren kurz an den Studios vorbei, in der Hoffnung vielleicht einen Blick bspw. auf den NCIS-Truck werfen zu können. Aber dort ist alles so gut wie ausgestorben. Nächster Halt „College of the Canyons“, wo einiges gefilmt wurde. Auch diese unsere Bilder sind im Orkus verschwunden, so dass ich wieder auf eine fremde Webseite verweisen muss:  :arrow: Mossad Gebäude (http://www.tvmoments.exclusivezone.de/625-aliyah.html) und  :arrow: Verfolgungsjagd (http://www.tvmoments.exclusivezone.de/220-red_cell.html)

Weiter geht es Richtung Osten! Die beiden nächsten Stopps haben dann weniger mit der Serie zu tun. Das Halfway House Cafe hatte auch schon einige Film – und Werbeauftritte.  Ich kann mich daran noch aus dem Film „Space Cowboys“ erinnern.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7289.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_spacecowboys.jpg)

Stilecht hätten wir dort eigentlich frühstücken müssen, aber wenn man über ein Dennys stolpert ...   8)

Bei den Vasquez Rocks sind schon so einige Gestalten herum geklettert:  unter anderem Westernhelden (http://www.mar-ken.org/images/peopleother/BuckJonesVasquezRocks.jpg), Aliens (http://www3.images.coolspotters.com/photos/96533/covina-california-and-roswell-gallery.jpg),  Captain Kirk (http://www.sliders-dimension.de/Requisiten/Kulissen/Bilder/Berg/berg007_RaumschiffEnterprise.jpg),  Austin Powers (http://www.filminamerica.com/Movies/AustinPowersInternationalManOfMystery/austin46.jpg), Werbemodels und jetzt auch wir.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7291.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7296.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7302.jpg)

Zum nächsten Ziel führt TomTom uns erstmal etwas merkwürdig über Nebenstrassen – ganz anders als ich es von Google Maps in Erinnerung habe. Ist aber interessant ... Jeder, der mal Drei ???-Bücher gelesen hat, kennt dies: schmale Strasse in einem Canyon, wo dann eine Ranch, ein einsames Häuschen oder eine Villa  steht. Genau so schaut es hier aus  :D Selbst ein paar "Original SUVs" sichten wir hier.

Wir kommen der Wüste näher. Schließlich erreichen wir Palmdale. Kein Ort, über den man viel sagen muss. Außer, dass offensichtlich über die Pampa das übliche Schachbrettmuster von Strassennamen gelegt wurde. Schnurgerade der Palmdale Blvd, gekreuzt von durchnummerierten Streets, die auch einfach nur mal Fahrspuren im Sand sind. Parallel dazu Buchstaben- Avenues. Ziemlich viel Aufwand für die paar Behausungen, die wir sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7309.jpg)

Schon beim ersten Anschauen der Schlussfolgen der 5. Staffel NCIS faszinierte uns das Diner in der Wüste. Da müssten wir doch unbedingt mal vorbeischauen, wenn möglich. Recherchen hätte ich mir allerdings sparen können, denn der Drehort kam auch schon mal in einem Reisebericht hier vor: der Four Aces Set (http://4-aces.com/website/),  Ecke 145th St / Ave Q.
Womit muss man rechnen, wenn man Filmlocations besucht? Richtig – dort könnte gerade gefilmt werden.  :(  Eine ziemlich herbe Enttäuschung, denn von Diner, Tankstelle und Motel ist nicht viel zu sehen. Immerhin gestattet einer der Produktionsassistenten uns ein schnelles Foto. 

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7305.jpg)
Wir hätten unsere geplanten Dreharbeiten wohl doch anmelden sollen  :pfeifen:

Eher zufällig kommen wir auf der Weiterfahrt an einem ähnlichen Movieset vorbei – dem Club Ed (http://www.avlocations.com/index.html). Aber dort sieht alles verrammelt aus. Ein bisschen mehr Glück haben wir mit der sogenannten „Kill Bill Church“

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7307.jpg)
Den Film habe ich immer noch nicht gesehen  :pfeifen:

Im Innern scheint einiges los zu sein, deshalb trauen wir uns nicht hinein. Wer weiss, wo wir da reinplatzen... Scheinen dann aber doch nur ein paar andere Touristen gewesen zu sein.

Weiter über das Wüsten-Strassennetz. Eine ganze Zeit lang folgen wir braunen Hinweisschildern zum El Mirage Dry Lake. Irgendwie jedoch verlieren wir die Spur und sind unversehens in Adelanto und auf der US395.  :kratzen: Keiner hat mehr große Lust umzukehren, um den trockenen See zu suchen.
Stattdessen biegen wir ab nach Randsburg, einer alten Goldminenstadt benannt in Anlehnung an den südafrikanischen Rand. Eine „living ghost town“ , in der Sommerhitze allerdings mehr ghost als living.  :lol:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_randsburg_coll.jpg)
Wäre die Strasse nicht asphaltiert, fehlten nur noch ein paar Tumbleweeds zum  „High Noon“ Feeling.

Filme, Musikvideos und Werbespots werden hier natürlich auch gerne gedreht. Ein wohlverdientes Päuschen legen wir im General Store ein. Ein Laden beinahe wie aus alten Zeiten, selbst die Suppendosen im Regal sehen antik aus. :shock: Ob die wohl noch verkauft werden?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7316.jpg)

Statt Icecream Soda aus der alten Soda Fountain - Eis mit Sprudelwasser, och nö - halten wir uns an Milchshakes und Cheesecake – sehr sättigend.

Die Enttäuschung beim Four Aces nagt immer noch, obwohl wir ja dadurch Zeit gewonnen haben. So lassen wir weitere Geisterstädte, den Red Rock Canyon und die Trona Pinnacles sausen. Lieber fahren wir gleich nach Ridgecrest ins Motel. Während der Gatte ein Nickerchen hält,  erfrischen Kerlie und ich uns am Pool. Der ist übrigens zu 98% in deutschsprachiger Hand.

Ganz verlässt uns das Pech auch am Abend nicht. Wir hatten uns in den Motelunterlagen ein Sizzler zum Essen ausgeguckt – Steaks und lecker Salatbar.  :essen:  Aber trotz angeblich recht einfacher Anfahrt finden wir das Restaurant einfach nicht. Blind oder zu blöd? Glücklicherweise läuft uns noch ein Dennys über den Weg - wie begonnen...

Ergibt sich noch die Frage, was eigentlich die Pferdchen unter der Haube des Jeeps so saufen. Am Heck prangt ein Schild "FlexFuel" und im Tankdeckel eines "E85"  Müssen wir jetzt etwa nach besonderen Tankstellen Ausschau halten?  :? Dank WiFi können wir im Internet nachlesen, dass es auch mit normalen Sprit oder einem Mix geht. Gut, denn E85-Tankstellen sind rar auf unserer Route. Noch ein, zwei Absacker-Biere und das Sichern der Film und Fotos (leider nicht ganz vollständig), dann Gute Nacht...

Übernachtung: Best Western Plus China Lake Inn (http://book.bestwestern.com/bestwestern/US/CA/Ridgecrest-hotels/BEST-WESTERN-PLUS-China-Lake-Inn/Hotel-Overview.do?propertyCode=05590), Ridgecrest, schönes großes QQ-Zimmer, netter Service
Gefahren: ca. 190 mi

Nachtrag: Wir sind doch nicht zu blöd  :P Laut sizzler.com gibt es kein Restaurant in Ridgecrest mehr. Das Motel sollte mal die Unterlagen aktualisieren.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 11.09.2011, 23:03 Uhr
Ein Laden beinahe wie aus alten Zeiten, selbst die Suppendosen im Regal sehen antik aus. :shock: Ob die wohl noch verkauft werden?

Habt ihr gar nicht gefragt? :wink: :lol:
 
Glücklicherweise läuft uns noch ein Dennys über den Weg - wie begonnen...

Zu dumm aber auch :wink:

Nachtrag: Wir sind doch nicht zu blöd  :P Laut sizzler.com gibt es kein Restaurant in Ridgecrest mehr. Das Motel sollte mal die Unterlagen aktualisieren.

Das ist immer wieder das, worüber ich mich auch ärgere, wenn es veraltete Unterlagen gibt.


LG, Angie
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 12.09.2011, 08:03 Uhr
Mein Schatz wollte mit mir unbedingt mal in ein Sizzlers, da er meinte, dass das für mich als Veggie genau richtig sei. Neben unserem ersten Motel sollte eins sein. Das haben wir aber nicht mehr besucht, da wir von der langen Anreise und anschließendem Einkauf nur bis zu Jack in the Box kamen, das fast direkt neben dem Walmart lag. Naja, im letzten Drittel unserer Reise in Carson City konnten wir neben unserem Days Inn auch noch eins haben, was wir bei Streetview schön erspäht haben. Tja, es war dann auch da. Das Gebäude. Die Werbung daran. Aber zu. Öffnungszeiten? Fehlanzeige! Es hatte kurz zuvor auf immer geschlossen... To-Do-Liste Food enthält jetzt noch: Panda Express, In and Out Burger und Sizzler´s  :grins:

Ich mag NCIS auch. Da hätte ich doch glatt gefragt, ob die noch eine Komparsin für den Nachmittag brauchen  :wink:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: paula2 am 12.09.2011, 08:48 Uhr
hallo ihr drei,

ich oute mich als Süchtige und fahre auch noch mit! Ihr steuert einige Orte an, die ich noch nicht gesehen habe, ich bin echt gespannt :D
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Vogtlandcowboy am 12.09.2011, 15:39 Uhr
Ich hoffe auch noch auf ein Plätzchen im Jeep. Es scheint eine sehr interessante Reise zu werden.

Dass Bild vom Mono-Lake haben wir 2009 auch geschossen.

Gruß Thomas
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Dreamer am 12.09.2011, 16:09 Uhr
Eure Navy CIS Drehortreise finde ich klasse. Ich war leider viel zu faul, um die Drehorte meiner Lieblingsserien rauszusuchen - außerdem hätte das bei der Familie wohl Unmut verursacht. Aber wenn man als Familie eine Serie mag, dann ist das echt toll!!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Stefanie_GZ am 12.09.2011, 16:43 Uhr
Eure Tour kommt mir irgendwie bekannt vor.  :D Sogar im gleichen Hotel waren wir

Aber dass ihr die Trona Pinacles sausen lassen habt, oder kommen die noch?

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 13.09.2011, 11:15 Uhr
Tja, Stefanie - das habe ich mir schon gedacht   :zwinker: Das BW haben wir natürlich nach eurer Empfehlung gebucht. Das ein oder andere wird dir sicherlich auch noch bekannt vorkommen. Es ist schon schade um die Pinnacles, aber an dem Tag war einfach die Luft raus. Aber so haben wir Gründe, nochmals in die Gegend zu reisen...

In der Gegend von LA ( und auch sonst in California) stolpert man ja nahezu über alle möglichen Drehorte. Angefangen hat es mit der Suche nach dem Diner -alles andere kam dann zufällig mit heraus. Ist mal was anderes als die Studiotouren, obwohl wir natürlich gern mal Abbys Labor gesehen oder an McGees Schreibtisch gesessen hätten  :whistle:

Hallo und willkommen noch an die Nachzügler  :winke:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 13.09.2011, 19:12 Uhr
22. Juli  Felsenmeer & Bergseen

Auch heute sind wir früh munter. Die Sonne lacht vom blauen Himmel – das verspricht ein warmer Tag zu werden.   :sun:
Bei Stefanie haben wir ja schon gelesen, dass das Frühstück hier ganz ordentlich ist. Der Gatte schwenkt das Waffeleisen, geschnittene Melone gibt’s auch ...mhhmm

Frisch gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg nordwärts. Bei Ridgecrest liegt das große Waffentestgelände der Navy – die öde Hochwüste, an der wir vorbeifahren, scheint wie geschaffen dafür. Es gibt dort auch ein Museum, das ich den Jungs aber verschweige. Sonst müsste ich jetzt womöglich Raketen besichtigen  :roll:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_schnapp_us395W%FCste.jpg)

Wir passieren die Zufahrt zum Death Valley per Hw 190, wenig später die per Hw 136. Ab hier bewegen wir uns kurz auf schon gefahrenen Wegen.  Bei der Ampel in Lone Pine geht es dann links ab, Richtung Westen. Voll im Schwung verpassen wir die Alabama Hills Visitor Information. Macht aber nichts, denk ich, Infos und  Lageskizze habe ich ja auf meinem Kindle.  :lesend:

Als der Gatte dann auch an Miss Alabama vorbei rauscht, muss ich ihn aber bremsen. Nicht noch den Abzweig zu Movie Road verfehlen....
Die Gegend ist interessant: trockener, struppig bewachsener Boden, Felsblöcke wie hingeworfen und am Horizont die Bergkette der Sierra Nevada.  Eben eine Western-Kulisse – davon wurden hier ja auch einige gefilmt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7322B.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7333Aus.jpg)

Ohne Probleme finden wir den Parkplatz, an dem der Arch Trail startet. Ordentlich eincremen! Sonnenhut nicht vergessen! Und Wasser einpacken, immerhin haben wir schon um die 27°C.  Durch einen Wash und leicht bergan führt der Pfad. Die Randbesteinung lässt einen Loop vermuten, wir halten uns erstmal links. Ab und an ertönt ein eigenartiges Gesirre im Gesträuch. Kerlie befürchtet schon, dass da Schlangen klappern. :zuberge: Davon ist aber gottlob nichts zu sehen.

Der Weg führt uns direkt zum Moebius Arch. Nach Aufnahme der klassischen Ansicht wird er noch aus allen möglichen anderen Blickwinkeln abgelichtet. Das beste Licht haben wir zwar nicht mehr, aber das passiert uns ja öfter.  :oops:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7329.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7341.jpg)

Auf der Suche nach der Fortsetzung des vermeintlichen Loops kraxeln wir noch ein wenig herum. Ist vergeblich – macht aber Spaß. :D
Erst als wir den Rückzug auf gleichem Weg antreten, sehen wir noch andere Leute. Zwei Wohnmobile haben sich auf dem Parkplatz dazu gesellt. Jetzt brauchen wir aber frisch gekühlte Getränke.  :pepsi: Erst jetzt fällt mir wieder ein, dass es ja dort noch weitere Arches gibt. Den "Heart" kann man in der Ferne erspähen, aber wie kommt man da hin? Vielleicht wäre der Besuch der Visitor Information doch ganz nützlich gewesen.

Zumindest den „Cyclops Skull“ würde ich ja gern noch sehen, aber nur mit der Lageskizze finden wir nicht dort hin. Irgendwie gibt es mehr Abzweigungen als eingezeichnet  :think: Als schließlich die Felsen neben der Piste immer weniger werden, kehren wir um. Ob TomTom wohl mit der Eingabe der GPS-Daten fertig geworden wäre?

Zur Mittagspause fahren wir auf der Whitney Portal Road weiter nach Westen. Erst geht es noch relativ eben an Wüste und Granitbrocken vorbei, dann an einer Bergflanke hinauf. Immer wieder Mt. Whitney im Blick, den höchsten Berg der 48 Lower US States (4421 m).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_schnapp_whitney.jpg)

Am Ende der Strasse finden wir ein hübsches schattiges Picknick Plätzchen -  Kiefernduft inklusive.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_schnapp_picknick.jpg)

„ACTIVE BEAR AREA“ warnt uns ein Schild, aber es lassen sich nur ein paar Vögel und Streifenhörnchen blicken. Letztere sind übrigens viel scheuer als ihre Verwandten an stärker besuchten Plätzen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/thumb_comp_IMG_4467.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_4467.jpg)

Hier startet auch der rund 18 km lange Trail auf den Mt. Whitney. Es stehen einige Hiker-Autos auf dem Parkplatz, aber selbst mit Fernglas können wir den Verlauf des Aufstiegs nicht ausmachen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7357.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7349.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7362.jpg)
fischreicher Anglerteich

  Fortsetzung folgt....

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 14.09.2011, 10:12 Uhr
Den Teil muss ich mir mal merken. Natürlich will ich nicht den Mt. Whitney erkraxeln, aber der Picknickplatz ist schon klasse. Und den Möbius-Arch muss ich auch sehen! Schließlich hatten mich Möbius-Bänder schon in der Topologie-Vorlesung fasziniert! Kein Innen oder Außen, kein Oben oder Unten!

Visitor Center können sehr hilfreich und interessant sein, aber irgendwie rauschen wir auch immer daran vorbei... :oops:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 14.09.2011, 15:02 Uhr
Fortsetzung 22. Juli

Nach einer guten Stunde in luftiger Höh wenden wir uns wieder dem Tal zu. Wir haben ja noch einiges an Strecke vor uns. Wunderbare Aussichten haben wir jetzt auf das Owens Valley. Es ist das tiefste Tal Nordamerikas mit einem Höhenunterschied von über 3200 m zwischen Mt. Whitney und Lone Pine. Wasserentnahmen für LA haben es  ziemlich trocken gelegt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_talblick.jpg)

Ein kurzer Stopp noch bei Miss Alabama, die etwas verbiestert ist
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7369.jpg)

Zurück auf der US 395 geht es weiter nach Norden. Vor 14 Jahren sind wir das letzte Mal hier entlang gefahren – und ich kann mich an absolut nichts mehr von der Strecke erinnern.  Die Berge rücken näher und es geht weiter bergauf. Kurzer Tankstopp in Bishop  und weiter nach Mammoth Lakes.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_anfahrt.jpg)

Als erstes steuern wir unser Quartier an, die Sierra Nevada Lodge. Wir hatten keine Buchungsbestätigung bekommen und ich will sicher gehen, dass wir auch ein Bett für die Nacht haben.  8)  Problemlos können wir einchecken. Boxenstopp und die Frage: Was machen wir mit dem angebrochenen Nachmittag? Die Rainbow Falls wären sicher toll. Doch die Zeit ist etwas knapp für eine Shuttle-Fahrt plus mindestens 2,6 mi Wanderung. Devils Postpile lassen wir gleich außen vor, denn Bilder erinnern uns an Devils Tower 2009.

Also erstmal zu den Seen! In Windungen geht es die Old Mammoth Road hinauf. Überall unter den Bäumen stehen Häuser, Hütten und Chalets – ganz schön breit gestreut diese Ortschaft. Ein Stück wieder bergab treffen wir auf die Lake Mary Road und erreichen wenig später den gleichnamigen See. Jetzt brauchen wir nur noch einen Parkplatz. Wegen der zahlreichen Instandsetzungsarbeiten ist das tricky und High Clearance ratsam.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7380.jpg)
Mary Lake –Hauptsächlich sind hier Angler unterwegs

Nächste Station Horseshoe Lake: abgestorbene Bäume säumen das Ufer. Folge von vulkanischen Aktivitäten im Boden. Das Wasser ist jedenfalls schön klar
 
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_USA_2011_1_138.jpg)

Von dieser Stichstrasse hat man auch einen guten Ausblick auf die Twin Lakes.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7389.jpg)

Wir fahren wieder auf die  Lake Mary Road zurück und hinunter zum Twin Lakes Loop. Hier herrscht einiger Camping- und Anglerbetrieb. Ein paar Enten können wir im Schilf beobachten und jede Menge Mücken! Nett wäre jetzt eine kleine Kajaktour. Leider gibt’s hier oben keinen Verleih. :(

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_4471.jpg)
Wasserfälle speisen die unteren Seen.

Weiter geht es bergab bis zur Main Street, wo endlich auch mal ein paar Geschäfte und Restaurants auszumachen sind. Auffallend noch, dass es in Mammoth Lakes auch gut ausgebaute Radwege gibt. Langsam dunkelt es.

 :dusche:  und dann gehen wir der Einfachheit halber gleich in das beim Hotel liegende Restaurant "The Rafters" (http://www.therafters.com/). Dazu müssen wir einen Minigolfplatz queren. Kerlie würde ja liebend gern eine Partie spielen – aber doch nicht mit knurrendem Magen.  :roll:
Von außen wirkt das Rafters wie ein rustikales Steakhaus. Einrichtung und Bedienung machen jedoch einen gediegeneren Eindruck. Tatsächlich ist auch die Speisekarte gehoben – von Angebot und Preis.  8) Immerhin finden wir für den Junior eine Pizza. Wir „Ollen“ wählen Fettucine mit Entenbrust in Rosmarinsauce und eine halbe Flasche Wein. Die Portionen sind ordentlich, nicht zu übermäßig und es schmeckt sehr, sehr lecker! Der Gatte mokiert sich zwar noch das ein oder andere Mal über die Preise hier. Ich finde die – mal abgesehen vom Wein – aber gar nicht so schlimm. Bei einem guten Italiener hier  in Deutschland zahlt man ähnlich viel. Na gut, Frühstücken werden wir hier aber wohl nicht.

Jetzt noch eine Partie Minigolf?  Der Gatte würde sich zwar opfern, aber zu seinem Glück ist der Schlägerverleih nicht mehr offen. Dafür beschlagnahmt Kerlie im Zimmer dann gleich den Laptop „Habe zu tun“  :roll:

 :schlafen: :schlafen: :schlafen:

Übernachtung: Mammoth Lakes  Sierra Nevada Lodge (http://sierranevadalodge.com/), innen liegender Zugang, schönes Zimmer mit Blick auf einen grünen Innenhof

gefahren:  ca. 220 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 15.09.2011, 06:55 Uhr
Tja, und wenn wir dann tatsächlich schon mal da sind, könnten wir da auch noch hin fahren...  :wink: Wenn man gerade aus der Wüste kommt, ist dieses Grün auf einmal was ganz Besonderes. Aber Minigolf spielen muss ich in den USA unbedingt auch einmal. Schade (für Kerlie  :wink:), dass es hier nicht geklappt hat! Im Fernsehen sehen die Plätze immer viel witziger aus als bei uns. Nicht einfach nur die schnöde Bahn mit irgendwelchen Hindernissen aus Metall oder Holz.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 16.09.2011, 13:48 Uhr
23. Juli Part One   „Zurück in die Vergangenheit“

Die Uhr zeigt tatsächlich schon (erst?) sieben als wir aufwachen. Während der Gatte die Bilderspeicherung in Gang bringt, checke ich TomTom nach Frühstückslokalen. Der „Breakfast Club“ liegt in der Nähe und bekommt die erste Chance. Der Masse der Autos auf dem Parkplatz zu schließen, muss es hier gut sein. Tatsächlich ist es ziemlich voll, trotzdem bekommen wir zügig ein Plätzchen. Die Karte liest sich gut, es schmeckt auch so.  :D

In Mammoth gibt es ein kleines Outlet. Da wir ja immer noch Wanderschuhe für Kerlie suchen, stöbern wir dort ein wenig herum. Er findet aber nur ein Paar Slipper – „solche wie Onkel Charlie“ ( two and a half man)  :roll:  Andere Outdoor-Klamotten kommen mir hier nicht gerade günstig vor. Da warten wir lieber noch mit dem Einkauf. Eine Gondelfahrt auf den Mammoth Mountain wäre noch toll gewesen. Doch ich fürchte, dass wir mit unserer Zeit knapp werden und so geht’s zurück zur US395. Wir lassen darum auch das ein oder andere links und rechts der Straße – bspw. den Mono Lake -  für’s erste sausen.

„We are going to Bodie“ , zu den Überresten der einst berüchtigten Minenstadt. Schon am Highway werden wir gewarnt, dass die Zufahrt momentan sehr rau sei.  Für die ersten Meilen des Hwy 270 trifft das ganz und gar nicht zu, die sind nämlich frisch geteert. Dann allerdings kommen die Schlaglöcher. Der Teil ist wirklich sogar schlechter zu fahren als die letzten drei offiziell unpaved Meilen.
Endlich bekommen wir live zu sehen, was uns in so vielen Reiseberichten schon begegnet ist.  :dance: Unglaublich, dass in dieser einsamen Berggegend einmal eine wilde 10.000 Einwohner Stadt gelegen hat.  Der Lockruf des Goldes halt.....

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7447.jpg)

Viel übrig geblieben ist allerdings nicht.  Nur ca. 5% der Gebäude stehen noch. Interessanterweise grad so wichtige wie die Standard Mill, Kirche, Feuerwehr, Hotel, Schule, Warehouse, Gefängnis...  Erstaunlich auch, was alles beim Verlassen der Häuser so zurück gelassen wurde.
Beim Schlendern durch die verwitterten Überreste lässt sich viel Interessantes entdecken und die Vergangenheit lebendig werden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7454.jpg)
Typische Bodie Ansicht

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Die Natur erobert ihren Platz zurück

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7432.jpg)
Das Bild darf nicht fehlen  :wink: Tanksäulen & Pick-up

Angetan sind wir vor allem von dem ein oder anderen Detail: den Holz-Globus in der Schule, alte Schneeketten, eine Liste über die zu zahlende Toll für die Strasse nach Bodie,  Billiardtisch mit Löwenfüßen... Schade, dass Spiegelungen das Fotografieren und Filmen schwierig machen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7435klein.jpg)   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_tollsklein.jpg)

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Feuerwehr- Spritzen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7443klein.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7440klein.jpg)
Hotelhalle und Warehouse  Sieht ja fast genauso aus wie in dem in Randsburg

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7465Ausklein.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7463klein.jpg)
Fitness-Studio  :wink: und Saloon

In ein Haus kann man auch hineingehen und sehen wie das damals so eingerichtet war.
Rund zwei Stunden stöbern wir  in der Vergangenheit herum. Es ist Samstag, da gibt es reichlich Besucher. Daher sehen wir keine Chance, noch bei einer Minentour mitzumachen. Es bleibt also beim Anschauen der rostigen Gerätschaften beim Parkplatz.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7485.jpg)

Schade, wir haben ganz vergessen nach einem Junior Ranger Programm zu fragen

 :arrow: :arrow: :arrow:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 16.09.2011, 14:31 Uhr
23. Juli Part Two     “Crossing the Sierra”

Mit super Aussichten auf die schneebedeckten Berge brettern wir nach Westen und lassen nur eine Staubwolke zurück

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_roadback.jpg)

Auf der US 395 wenden wir uns wieder nach Norden. Langsam wird es Zeit für ein Picknick. Ein nettes Plätzchen finden wir am Walker River neben der Straße: die Shingle Mill Day Use Area.  Der wildrauschende Fluss sorgt für die Begleitmusik – und die Sirene vom Sheriff. Der macht wohl grad Jagd auf Temposünder.  :roll:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7493.jpg)
Etwas Süßes, etwas Scharfes, etwas Gesundes ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7496.jpg)
Beliebt auch bei Anglern... und Rafting wäre hier sicherlich abenteuerlich

Die Nevada State Line kündigt sich schon an, als wir nach links in die Berge abbiegen, um zum Hwy 4 zu gelangen. Dafür müssen wir über den 8314 ft (rund 2500 m)  hohen Monitorpass. Wir schrauben uns also hinauf. Ich dachte ja, dass sich die Straßen schon auf einer gewissen Höhe treffen. Aber nee, es geht wieder runter auf 5500 ft bis zur Kreuzung  :P Weiter geht’s westwärts. Dieser Teil des Hwy 4 ist auch bekannt als Ebbetts Pass Scenic Byway. (http://scenic4.org/) Die Strecke folgt eine der alten Querungen der Sierra Nevada aus der Gold - und Silberrauschzeit. Begrüßt werden wir bald von diesem Schild ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_24prozent.jpg)

Das kann ja heiter werden  :shock: Dem Gatten entfleucht ein „oooh,ooh“, aber er liebt es ja, Bergstraßen zu fahren. Auf schmaler Spur geht es durch den Wald in die Höhe. Mal ziemlich steil, mal kurvig. Gut, dass kaum Gegenverkehr kommt.  Das ist doch mal ein ganz anderes Pass Erlebnis.  :D Hier finden wir noch den ein oder anderen Schneeflecken. An einem See legen wir einen kurzen Halt ein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7504.jpg)
Vermutlich der Kinney Lake mit dem Elephant Rock

Kurz danach erreichen wir  die Passhöhe mit 8732 ft (~2660 m). Hier kommen uns erst eine Gruppe Biker und dann ein paar Radfahrer entgegen. Sportlich, sportlich. Ich würde diese Strecke weder gerauf noch bergab radeln wollen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7505.jpg)
Ein weiterer Seenstopp:  Mosquito Lakes

Mücken lassen sich hier aber nicht blicken. Nur ein einsamer Kanufahrer. Weiter westlich scheint aber mehr los zu sein. Immer wieder sind Cabins im Wald zu erspähen. Es mehren sich jetzt auch die Hinweise auf Campingplätze und Trails. Die Gegend erinnert mich stark an diese Ferienlager aus US-Teenie-Filmen: See, Wald, Hütten der Mädchen am einen, die der Jungs am anderen Ufer...  :D oder den alten Rock-Hudson-Streifen "Ein Goldfisch an der Leine"  (http://www.imdb.com/title/tt0058324/)

Ab Lake Alpine ist die Straße dann besser ausgebaut. Wie auf einer breiten Carving-Skipiste rollen wir talwärts, runter auf 2000 ft. Einziges Fahrproblem ist nun die tiefstehende Sonne  8) Insgesamt eine tolle Strecke, nur zeitraubend. Jetzt weiß ich auch, warum TomTom bei der Planung hier nicht geroutet hat.  :pfeifen:

Ziel der heutigen Etappe ist Murphys, eines der Städtchen aus den 49er Gold Rush Zeiten. Viel Zeit zum Gucken nehmen wir uns erstmal nicht. Einchecken im Hotel und dann Futtersuche! Wir landen schließlich bei Firewood für einen "Burger Day". Danach noch ein kurzer Bummel an der Main Street. Wine Tasteries gibt es hier einige. Die meisten sehen aber geschlossen aus und das am Samstagabend  :roll: Bedauern wir aber nicht wirklich, denn es war ein langer Tag und Müdigkeit macht sich breit.

Übernachtung: Murphys Inn Motel (http://www.murphysinnmotel.com/), direkt an der Abfahrt vom Highway, gemütliches Zimmer, ordentlich und sauber,
gefahren:  ca. 220 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 21.09.2011, 20:26 Uhr
Hallo liebe Mitfahrer,

:sorry: das wir festsitzen, aber ich habe für eine Klausur zu lernen und daher momentan wenig Zeit für den Reisebericht.
Hoffe, dass es am Sonntag dann weitergehen kann
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 21.09.2011, 21:52 Uhr
Hallo Susan!

Viel Erfolg beim Lernen und natürlich bei der Prüfung. Schauen wir uns hier in der Gegend halt noch etwas gründlicher um  :wink:

Andrea
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 21.09.2011, 23:44 Uhr

Hallo Susan,


auch ich wünsche dir eine erfolgreiche Prüfung.


@Anti
Komm' Andrea, gucken wir uns die Umgebung gemeinsam genauer an :D Zu zweit macht es mehr Spaß :D


LG, Angie

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 22.09.2011, 07:41 Uhr
@Angie Au ja, und dann gehen wir noch lecker Eis essen oder so... Mit dir auf Entdeckertour wird bestimmt lustig!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 22.09.2011, 23:45 Uhr

@Anti
Ok, wir ziehen jetzt mal gemeinsam los, schlecken das eine oder andere Eis, aber wir dürfen nicht übersehen, wann es hier weiter geht, sonst haben wir den Anschluss verpasst :nono: :wink:

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 25.09.2011, 18:59 Uhr
Hallo,

ich hoffe, ihr habt euch in den Weinstuben von Murphy gut amüsiert  :lol:

Mit der Klausur klappte es ganz gut - das Lernen hat sich also gelohnt und eure Glückswünsche :wink:  Und jetzt kann es hier auch weiter gehen

24. Juli  Sequoias & Stanislaus

Es ist Sonntag und demgemäß strahlt die Sonne vom blauen Himmel. Im Motel gibt es kein Frühstück, und das Restaurant nebenan sieht noch genauso geschlossen aus wie gestern Abend. Also gehen wir an der Main Street auf die Suche. Jetzt im Hellen können wir deren Westernfassaden besser erkennen. Erinnert uns stark an die gleichnamige Straße in Park City. Besonders viel los ist nicht: parkende SUVs und ein einsamer Reiter. Alle anderen sind wohl alle in der Kirche oder schlafen aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_murphysReiter.jpg)

Wir landenschließlich im historischen Murphys Hotel (http://www.murphyshotel.com/). Das Haus besteht seit 1856 und hat wohl schon einige Berühmtheiten beherbergt. Das Innere wirkt tatsächlich so wie ich mir ein gediegenes Hotel zu "Old West" Zeiten vorstelle. Wir lassen uns ein typisches Two-Egg-Breakfast schmecken und dann kann’s losgehen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7513.jpg)

Der Weg führt uns erst mal ein paar Meilen zurück zu einer Empfehlung aus dem Grundmann Reiseführer - dem Calaveras Big Trees State Park (http://www.parks.ca.gov/?page_id=551). Der Park wurde zum Schutz einer Ansammlung alter Sequoias, des North Grove, gegründet. Später kamen weitere Teile des umliegenden Nadelmischwaldes und der South Grove dazu. Wir zahlen 8$ Fee und sind leider für das Junior Ranger Programm 15 Minuten zu spät dran. Also die Wanderschuhe geschnürt und dann geht es auf den North Grove Trail, einem 1,5mi langen Loop durch den Hain.

Erster Stopp ist bei den Überresten des Discovery Trees. Entdeckt wurde der 1852 von einem Jäger, der einen verwundeten Grizzly verfolgte.  Zuerst dachten die Leute, er würde ihnen Märchen erzählen. Also führte er eine Gruppe Männer dorthin und schon bald kamen auch die ersten Besucher. Leiderwurden auch Spekulanten angezogen und gut ein Jahr später wurde der Baum gefällt. Fünf Männer brauchten dafür 22 Tage. Teile der Rinde und Baumscheiben wurden als Wanderausstellung auf Reisen geschickt. Schon damals hagelte es Proteste gegen diesen Vandalismus, beispielweise von dem bekannten Naturschützer John Muir.  :protest: Übrig geblieben sind der "Big Stump", der dann als Tanzboden diente und Teile des Stammes, auf dem eine Bowlingbahn mit Bar eingerichtet wurde.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/zeichngDiscovery_Tree.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/zeichngTanzboden.jpg)
Discovery Tree, wie er vermutlich ausgesehen hat und eine zeitgenössiche Zeichnung

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_bigStump.jpg)
heute
Der Baum hatte am Boden einen Durchmesser von über 7,5 m, war rund 85 m hoch und erst 1244 Jahre alt  - relativ jung für einen Mammutbaum dieser Größe.  Wenn er hätte weiterleben dürfen, würde er wahrscheinlich heute zu den größten der Giant Sequoias zählen.
Auf dem weiteren Weg dürfen wir aber durchaus noch ein paar lebende Exemplare bewundern.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7571.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7534.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7537.jpg)
Auch die Borke dieser Bäume ist massig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/thumb_comp_IMG_7565B.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7565B.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/thumb_comp_S1000005.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_S1000005.jpg)
click zum Wachsen

Neben dem Weg liegen scheinbar einige gefallene Bäume, tatsächlich sind es - laut Trailguide- herabgefallene Äste der Sequoias. Doch wir sehen auch noch gefallene Riesen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_durchgangsbaum.jpg)
Einst einer der größeren Bäume hier: "Herkules", durch einen Wintersturm 1861 gefällt

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7557.jpg)
"Father of the forest", gefallen lange bevor die Amerikaner Mamutbäume entdeckten. War ein beliebter Fotospot, z.B. mit einer Kapelle oder einen Kavallerietrupp auf dem Stamm posierend. Der Stamm ist innen hohl und man kann hineingehen. Schon früher ein Spass für die Leute.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_tunnelblick.jpg)

Der "Calaveras North Grove" war ein beliebtes und leicht zu errreichendes Touristenziel seit 1860. Als die Wege zum Yosemite Valley verbessert wurden, begannen auch die dortigen Sequoia-Haine mehr Besucher anzuziehen und es entstand eine Konkurrenz. Als dort dann 1880 der "Tunnel Tree" in Wawona gebildet wurde, beschlossen die Eigentümer hier genauso etwas zu bieten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7575.jpg)
"Pioneer Cabin Tree" wurde ausgewählt, da er eine breite Basis und eine große Feuer-Narbe hatte

Gut 1 3/4 Stunden haben wir uns hier auf dem Naturlehrpfad aufgehalten. Nun wollen wir mal sehen, was der Park sonst noch zu bieten hat. Mitten hindurch fließt der North Fork des Stanislaus River. Zur Brücke über den Fluss müssen wir vom North Grove einige Meilen fahren. Direkt an der Brücke gibt es einen Parkplatz und eine Treppe führt hinunter zum Ufer. Dort sind gemütliche Plätze aber spärlich gesät und schon von Anglern belegt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_river.jpg)

Also kehren wir um zur River Picnic Area, die auch Zugänge zum Fluss hat. Hier finden wir dann sogar ein kleines Sandständchen, an dem sich schon zwei, drei Familien tummeln. Das Wasser ist hier ruhig und schön klar. So ähnlich hab ich mit beim Lesen eines Romans über den Goldrausch den dortigen Claim vorgestellt. Passt gut ins Bild, dass es im Wasser tatsächlich golden glitzert.  :zwinker: Wo ist die Pfanne?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7585.jpg)   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7588.jpg)

Kerlie dagegen hat anderes im Sinn  8)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7589.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7592.jpg)
Testen wir doch mal ...     Sonne puh, Wasser brrrr

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mutig wird aber doch eingetaucht              derweil der Vater...  8)

Ich habe zumindest die Beine ins Wasser gesteckt, um zu wissen, dass es wirklich lausig kalt ist. In ein paar Meilen Fahrt liegt noch der South Grove mit weiteren Mammutbäumen. Unter anderem den Größten des Parks. Der Trail dorthin dauert aber auch noch und wir haben ein Date heute Abend, so dass wir auf einen Besuch verzichten (müssen). Ich kann mich Herrn Grundmann nur anschließen: Der Grove hier ist ebenso sehenswert wie der Mariposa im Yosemite. Dabei viel ruhiger und gemütlicher.

Gegen 14.30 Uhr brechen wir auf zu unserer Fahrtstrecke heute. Es geht gen Westen: über Hügel mit gelbverbranntem Gras, durch Obstanbaugebiete bis zur San Francisco Bay. Dass diese naht, bemerken wir an den Nebelschwaden, die über die Bergkette vor uns quellen. Wir steuern das südliche Ende der Bucht an. Vor vier Jahren hatte der Gatte ein Business-Meeting in San Jose, daher unser Date heute. Unser Hotel liegt an der Santana Row, einer Einkaufsmeile.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7603.jpg)

Für einen Sonntag ist hier eine Menge Trubel. Wir haben ein Parking Ticket vom Hotel, aber es ist kaum ein Parkplatz zu finden. Nach zwei Runden um die Blocks werden wir dann doch noch fündig. Ist zwar ein kleiner Fußmarsch bis zum Hotel, aber mit leichtem Gepäck zu schaffen.  Diese Unterkunft fällt eindeutig in die noblere Kategorie -ist auch das teuerste der Reise. Wir checken ein und machen uns dann auf zu einem kleinen Bummel auf der Santana Row und einem Happy Hour Drink. Dafür scheint es aber schon etwas spät zu sein, denn überall sitzen die Leute schon beim Essen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7598.jpg)

Wir versuchen es darum auf der Dachterrasse des Hotels. Die ist wirklich nett hergerichtet, aber leider hat die Bar geschlossen. :? Na, dann heben wir uns den Durst eben bis zum Abendessen auf. :P Frischgemacht und dann geht es mit dem Taxi zu unseren Date in der Gordon Biersch Brewery (http://www.gordonbiersch.com/locations/san-jose-ca). Hier sitzen wir nett in einem Innenhof, und lassen uns zu einem Sampler verschiedenener Biersorten (bzw. Cherry Cola) ein leckeres Essen schmecken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7605klein.jpg)
Leider war unsere favorisierte Sorte aus, so dass wir für zwei weitere Pints auf eine andere Sorte ausweichen mußten
:prost:

Mit der nötigen Bettschwere verlassen wir zum Betriebsschluß das Restaurant und lassen uns zurück zum Hotel fahren.

Übernachtung: Hotel Valencia Santana Row (http://www.hotelvalencia-santanarow.com/), gehobenes Business Hotel, entsprechende Ausstattung der Zimmer, modern mit Leder und dunklem Holz, Frühstückbuffet im Preis inbegriffen

gefahren: ca. 185 mi



Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 26.09.2011, 17:43 Uhr
Angie, es geht weiter!

Gut, dass du die Klausur glücklich überstanden hast. Da konnte ich den heutigen Reisetag entspannt genießen. Brrr, ich war ja öfters mal mit meinen Füßen in irgendwelchen Bächen oder so, aber alle waren ganz schön kalt. Meinen Respekt daher an Kerlie!

Der Sampler verschiedener Biersorten finde ich klasse. Hätte ich auch gewählt!  :bier:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 26.09.2011, 21:05 Uhr
Angie, es geht weiter!

Huch :shock: Das hätte ich ja beinahe verpasst :wink: Danke, dass du mich aus der Weinstube geholt hast (dabei mag ich gar keinen Wein :lol).


Susan, Glückwunsch zur bestandenen Prüfung :respekt:

Der "Father of the forest" ist der Hammer, wirklich phänomenal, den möchte ich in Realität sehen.

:prost: auf den Biersampler :D


LG, Angie
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 29.09.2011, 13:18 Uhr
25. Juli  Going to San Francisco

Heute schlafen wir mal aus – oder zumindest etwas länger als sonst.  :D Am Frühstücksbuffet im Hotel stärken wir uns für das Kommende. Dieses ist nicht so reichhaltig wie in ähnlichen Hotels in Deutschland oder denen in Las Vegas, bietet aber einiges mehr als die sonst in Motels üblichen.

Kerlie und ich hätten gern das Winchester Mystery House besichtigt, da es als Vorlage für eine Drei-???-Geschichte dient. Es liegt auch gar nicht weit weg vom Hotel. Allerdings sind wohl gerade mehrere Busladungen angekommen. Wer weiß, wie lange wir da warten müssten. Das hat man nun davon, dass man mal nicht online vorgebucht hat.  :(  Schweren Herzens also weiter. Zuerst zu einer E85-Tankstelle, die gibt es nämlich lt. Internet in San Jose. Die "Suppe" ist tatsächlich einiges billiger als normales Benzin. Der Gatte, der den Spritverbrauch immer genau protokolliert, wird aber feststellen, dass dafür der Verbrauch höher ist.  :roll:

Danach geht’s nach Gilroy zum Shopping in die Premium Outlets (http://www.premiumoutlets.com/outlets/outlet.asp?id=23). Die Geschäfte sind hier sehr weitläufig verteilt auf vier Areale. Ohne Plan wär es schwierig die üblichen Anlaufstellen zu finden. Kerlie kommt endlich zu neuen Wanderschuhen und etlichen anderen Tüten. Auch wir  Eltern sacken einiges ein. Mittlerweile ist es auch knuffig warm geworden, also gönnen wir uns bei Starbucks was Kühles zu trinken. Noch Vorräte auffrischen bei Walmart, dann geht’s endlich Richtung San Francisco. Da das Einkaufen mal wieder länger gedauert hat als gedacht, ohne Schlenker und Abstecher.

TomTom führt uns ganz anders als ich es erwartet hätte. Dafür kommen wir aber gleich in den Genuss des "Streets of San Francisco" – Feelings.  Rauf auf den Hügel, runter vom Hügel und das gleiche nochmal – beinahe wie Achterbahn fahren. Unsere Unterkunft, das Hotel del Sol (http://www.jdvhotels.com/hotels/sanfrancisco/del_sol), liegt an der Webster Street, einen Block von der Lombard Street. Hier scheint es genau so fröhlich bunt zuzugehen wie Haus und Zimmer ausschauen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7642klein.jpg)
Blick von unserer Zimmertür

Wir hatten das Hotel gebucht, weil es nah am Marina Bezirk liegt, keine extra Parkplatzgebühren verlangt und es ein Package mit Leihfahrrädern gab. Die werden wir aber erst morgen nutzen.

Auf der Fahrt haben wir wieder Nebel wallen sehen, doch hier scheint die Sonne. Es ist nur deutlich kühler als in Gilroy. Wir wechseln daher auf lange Hosen und packen Pullis ein bevor es zur Golden Gate Bridge weiter geht. Nach fünf Besuchen erwischen wir die Brücke das zweite Mal im Sonnenschein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7612klein.jpg)

Schöne Aussichten auf Brücke und Stadt hat man ja von den Marine Headlands. Eine Baustelle zwingt uns zu einer anderen Fahrtstrecke als gewohnt. Es geht einspurig mit Ampelschaltung durch einen Tunnel. Am Ende macht uns ein Schild "Beach" neugierig und wir folgen erst mal dem Hinweis. Ein einsamer Surfer wartet hier auf ordentliche Wellen, ein Pärchen führt seine Hunde aus, sonst sind wir allein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7616klein.jpg)
Rodeo Beach

Wir schlendern kurz an der Waterkant entlang und lassen uns vom Wind durchpusten. Kerlie spielt Haschmich mit den Wellen und es bedarf schon einiger wilder Sprünge, dass die Hose halbwegs trocken bleibt.  :lol:
Ein weiterer Wegweiser führt uns Richtung Lighthouse. Wir kommen, teilweise auf Schotterpiste, zu einem Overlook auf den Leuchtturm. Leider finden wir aber keinen Weg näher heran. Die Beschilderung ist wohl den Bauarbeiten zum Opfer gefallen.

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An der Conzelman Road wird gebaut, so dass nur die oberen Aussichtspunkte erreichbar sind.

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Panorama

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Die Aussicht vom Baker Beach auf die Brücke fehlt noch in unserer Sammlung der Golden Gate Ansichten, aber dafür ist es heute schon wieder etwas spät. Außerdem meldet sich so langsam der Hunger. Auf dem Weg zum Hotel liegt "Mels Drive-In" (http://www.melsdrive-in.com/), das ich nach Berichten hier im Forum eh ausprobieren wollte. Das ist tatsächlich ein uriges Diner. Filme wurden hier auch schon gedreht. Stilecht wollen wir am Tresen essen, werden dann aber doch zu einem Tisch geführt. Hamburger und Chili Dog sind okay. Schade nur, dass Kerlie zu seinem Kids Menue keine der Auto-Pappschachteln bekommt. Zurück im Zimmer gibt's den abendlichen Kampf um den Laptop  :wink: Diesmal setzt sich der Gatte durch. Noch ein Schlummertrunk und  :schlafen:

Übernachtung: Hotel del Sol (http://www.jdvhotels.com/hotels/sanfrancisco/del_sol), fröhliche Atmosphäre, saubere Zimmer, ruhige Lage, Parkplatz kostenfrei

gefahren: ca. 140 mi

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 01.10.2011, 13:37 Uhr
26. Juli  San Francisco

Auch der heutige Morgen zeigt sich ungewohnt sonnig. Es gibt zwar ein Frühstück im Hotel, dort herrscht aber ein ziemlicher Andrang. Da uns gestern ein IHOP über den Weg gelaufen ist, wenden wir uns dorthin. Ist sogar zu Fuß machbar. Ein paar leckere Pancakes später geht es dann an die Planung für den heutigen Tag.  Die Fahrräder waren eigentlich gebucht für "Bike the Bridge". Nun waren wir aber schon gestern am Golden Gate – glücklicherweise, denn dort schaut’s heuer neblig aus. Da der Fahrradverleih an  der Lombard Street liegt, komme ich leichtsinnigerweise darauf zu sprechen, das Teil „crookedest street“ ab zu radeln. Ausnahmsweise nimmt mich der Rest der Family beim Wort.  :? Aber erst nach einer kurzen Pool-Stunde, weil grad das Wetter so schön ist.

In einem kleinen Shop, der nebenbei auch noch eine Wäscherei beherbergt, bekommen wir also Räder und Helme angepasst. Und schon geht’s die Lombard Street entlang – bergauf, keuch und nochmals etwas steiler bergauf – pust.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/radfahren.gif)

Wir lassen den sportlichen Ehrgeiz sausen und schieben. Oben schauen wir uns erst mal die Autokolonne an, die die Serpentinen herunter kurvt. Und die Cable Car, die hier Station macht. Der Gatte als Kameramann fährt voraus, dann folgt der furchtlose Junior. Und ich muss zugeben, dass ich mehr ein Bein an der Erde habe und die Bremsbelege meines Rades zu leiden haben.  :oops:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7650.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_colinLombard.jpg)

Und wie geht es nun weiter? Den Coit Tower haben wir bisher auch vernachlässigt, aber die Strecke dorthin sieht nach haarsträubender Bergabfahrt und anschließendem steilen Anstieg aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7652klein.jpg)

Also rollen wir gemächlich Richtung Piers und Embarcadero. Auf Willys Website (http://www.sanfrancisco4you.com/index.html) habe ich Bilder vom Pier 7 gesehen, dorthin geht’s als nächstes.  Die Aussichten auf Downtown und die Baybridge sind wirklich nett.

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Nur der Gatte wünscht sich ein wenig mehr Schiffsverkehr. 

Hier passiert Kerlie auch ein kleines Missgeschick. Er möchte den Akku seines Camcorders wechseln und ehe er sich versieht, fällt ihm der alte aus der Hand, rollt über die abschüssigen Holzbohlen – platsch in die Bucht von San Francisco.  :(

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7665.jpg)

Nach einem kleinen Sonnenbad unternehmen wir noch eine kleine Tour durch Chinatown und zum Union Square. Wir müssen uns hier ziemlich auf den Verkehr konzentrieren, so dass leider kaum Zeit für Fotos bleibt. Wir haben auf einen leckeren Eisbecher spekuliert, aber den Salon gibt es wohl leider nicht mehr. Schon wird es auch Zeit wieder umzukehren, denn wir haben noch einen Termin auf Alcatraz. Also retour zum Pier 33.

Wie gut, dass wir vorgebucht zu haben, denn die nächste freie Tour gäbe es erst  - sage und schreibe -  10 Tage später  :shock: Die gebuchte Zeit  - eine Abendtour gibt es heute leider nicht – erweist sich als nicht so günstig. Wir starten um 15.55 Uhr, das ist knapp bemessen, um die Audiotour bis zum letzten Schiff zurück zu meistern.
Auf dem Schiff suchen wir uns Plätze am Bug - zumindest solange bis uns einer warnt, dass es hier nass werden kann. Tatsächlich können wir uns gerade noch so retten

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7671klein.jpg)

Haben wir am Pier und auf der Fahrt noch herrlichen Sonnenschein, begrüßt uns auf der Insel schon der heranziehende Nebel.

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Welcome on "The Rock"

Kurz hören wir uns die Einführung einer Rangerin an, folgen dann ihrem Ratschlag und beginnen mit der Audiotour. Die ist wirklich sehr gut gemacht und gibt interessante Eindrücke vom Leben der Gefangenen und dem Wachpersonal auf der Insel. Teilweise sehr bedrückend, aber schließlich ist das ein Gefängnis hier und kein Kurheim.

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Welcher der hartgesottenen Insassen häkelte denn in Rosa?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7712.jpg)
Das normale Leben - so nah und doch so fern

Wie schon erwähnt, haben wir gerade die Tour beendet als es Zeit wird, für das letzte Schiff zurück zum Anleger zu gehen. Keine Chance mehr für Ausstellungen oder einen Streifzug über die Insel. Gerade mal ein kurzer Blick auf die Gärten, die seinerzeit von Angehörigen der stationierten Soldaten angelegt wurden. Später von denjenigen des Wachpersonals übernommen, verwilderten sie nach Aufgabe des Gefängnisses. Jetzt kümmert sich der Nationalparkservice um eine Restoration.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7731.jpg)


Die Rückfahrt ist nicht mehr so sonnig, immer weiter schieben sich Nebelbänke vor.
Der Coit Tower lockt zwar noch, aber jetzt bergauf...  :never: Das Wetter verspricht ja auch nicht gerade tolle Aussichten. Verschieben wir es auf’s nächste Mal.  8)
Mit dem Fahrrad geht es weiter zum Pier 39.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7755.jpg)

Wir schauen kurz, dass sich nicht sehr viel dort geändert hat. Dann meldet sich verstärkt der Hunger und wir kehren im Hard Rock Cafe ein. Pints und Pepsi zischen nur so weg. :pepsi: :bier: Die Ribs sind auch wieder lecker. Und mindestens dreimal dürfen wir "Happy Birthday" mitsingen.
Ein entscheidendes Manko haben die Leihräder, nämlich keine Beleuchtung. Also schleichen wir uns, wahrscheinlich nicht ganz regelkonform, auf Gehwegen zurück ins Hotel. Natürlich mal wieder bergauf. :roll: Immerhin werden wir so noch ein paar der konsumierten Kalorien los. Ziemlich geschafft vom Tag fallen wir todmüde in die Betten.

Übernachtung: Hotel del Sol
geradelt (und geschoben):  ca. 12 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 01.10.2011, 14:10 Uhr
 :platsch: Auf die Idee muss man erst mal kommen, mit dem Rad die Lombard Street etc. bewältigen zu wollen...  :wink:
Ich hätte wohl nicht nur hoch sondern auch hinunter geschoben.

Schade, dass ich ihr auf Alcatraz so wenig Zeit hattet. Bin jetzt aber vorgewarnt, falls ich auch diese Tour das Nächste Mal buchen will.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: sil1969 am 02.10.2011, 13:16 Uhr
Ach, San Francisco...... Da will ich auch nochmal hin. Cool ist euer Sohnemann: mit dem Fahrrad die Lombard Street runter. So ein Foto hat auch nicht jeder.  :wink:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 06.10.2011, 18:00 Uhr
Hallo Liebe Mitfahrer,

ich hoffe, ihr hattet alle ein schönes langes Wochenende und ebenso traumhaftes Wetter wie wir hier im Norden  :D
Leider scheint es damit vorbei zu sein, darum kann es hier weiter gehen. Da über den nächsten Tag nicht viel zu erzählen ist, gibt es auch gleich zwei Tage auf einmal. gern hätte ich auch ein Video bereitgestellt, aber irgendwie klappt es mit dem HD-Schnitt noch nicht so ganz. Das kommt davon, wenn man eine neue Kamera kauft.  :pfeifen:

27. Juli  On the road

Da wir schon einige Male in San Francisco waren, bleibt es diesmal bei einer Stippvisite. Das Wetter zeigt sich zwar weiter ungewohnt sonnig, doch weitere Ziele locken. Der heutige Tag beinhaltet eigentlich nur unseren Transfer zurück in die Berge zum Yosemite NP. Wir starten mit einem traditionell amerikanischem Frühstück in Mels Drive-In. Dann ein kleiner Shopping-Bummel in der Nähe von Fishermans Wharf. Hauptsächlich wegen Fleecejacken und einen bestimmten Anorak für unseren Junior (Den hat er jetzt in der 4. Größe.. ).

Kerlie möchte unbedingt Silicon Valley sehen – keine Ahnung was es da so zu sehen geben soll  :roll: Der Gatte führt uns zuerst nach Palo Alto, zu der Garage, in der Hewlett und Packard ihr Geschäft gründeten. Sie gilt als Geburtsort des Silicon Valley und erhielt eine entsprechende "Historic Landmark" Plakette. Ich finde vor allem die umliegende Wohngegend ganz hübsch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7765.jpg)

Danach fahren wir noch an den Headquartern von Apple und Google vorbei und sehen auch noch einige andere Firmen.
Stetig geht es dann Richtung Osten mit einer kleinen Pause in Modesto. E85 nachtanken und einen erfrischend leckeren Mango-Ananas-Smoothie bei MC. Hier hat das Thermometer auch kurzfristig die 100°F geknackt. Langsam wird es bergiger und der Merced River taucht neben der Straße auf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_Merced.jpg)

Einmal müssen wir Platz machen für zwei Feuerwehrzüge, ansonsten ist nicht allzu viel los. Wir passieren El Portal und erreichen wenig später den Eingang des Yosemite NP.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_Parkschild.jpg)

Dort erstehen wir den Interagency Jahrespass und werden mit dem üblichen Infomaterial versorgt. Kerlie schnappt sich sofort die Parkzeitung. Das Gesuchte ist schnell gefunden: der Bogen für den Junior Ranger. :wink: Im Gegensatz zu anderen Parks der Größe gibt es hier kein Extraheft. Gemächlich fahren wir ins Valley zu unserer Unterkunft, der Yosemite Lodge. Das Einchecken verläuft reibungslos und flott. Unser Zimmer liegt im Haus "Elderberry". Jetzt heißt es, das Auto komplett ausräumen wegen der Bären. Was sich da so wieder alles an Einzelteilen angesammelt hat!  :roll: Das Zimmer ist recht gemütlich, liegt aber leider in Hörweite der Parkstraße. Nicht unbedingt störend, aber Wildtiere werden wir wohl weniger zu sehen bekommen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7882n.jpg)

Es dämmert bereits, der Pool hat leider auch schon zu. Also bummeln wir gemütlich zum Foodcourt und nehmen gleich das Abendessen zu uns: dreimal Nudeln Alfredo. Genießbar, aber nichts besonderes. Auf dem Rückweg zum Zimmer halten wir Ausschau nach Wildtieren. Letztes Mal konnten wir immerhin ein paar Hirsche beobachten, doch anscheinend ist noch zuviel los. Es geht früh ins Bett heute, denn morgen wird’s anstrengend.

Übernachtung: Yosemite Lodge at the Falls, bequemes Doppel-Queen-Zimmer, sauber, recht idyllisch gelegen, nur etwas zu nah an der Parkstraße
Gefahren:  ca 265 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 06.10.2011, 18:10 Uhr


Kerlie möchte unbedingt Silicon Valley sehen – keine Ahnung was es da so zu sehen geben soll  :roll: Der Gatte führt uns zuerst nach Palo Alto, zu der Garage, in der Hewlett und Packard ihr Geschäft gründeten. Sie gilt als Geburtsort des Silicon Valley und erhielt eine entsprechende "Historic Landmark" Plakette. Ich finde vor allem die umliegende Wohngegend ganz hübsch.


Tja, die Garage dürfte heute ganz besonders ein Wallfahrtsort sein. Hat nicht Steve Jobs da gewerkelt?
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 06.10.2011, 18:34 Uhr
28. Juli  Yosemite Top to Bottom

Heute klingeln ausnahmsweise mal die Wecker. Und das schon um 6.30 Uhr –ungewöhnlich für uns im Urlaub.  8) Aber besondere Expeditionen erfordern das manchmal. Wir rüsten uns für die wahrscheinlich längste geplante Wanderung. Als erstes ein ordentliches Frühstück  :essen: – das ist im Foodcourt immerhin besser als gestern die Nudeln. Zwischendurch hole ich flugs unsere Busfahrkarten ab. Rucksäcke mit ordentlich Proviant und Getränken gefüllt, dann kann es los gehen.
 
Mit dem ersten Shuttlebus um 8.30 Uhr geht es hinauf zum Glacier Point.  Rund 1 h 30 dauert die Fahrt. Eine Art Reiseleiter erzählt uns dies und das zum Park. Insbesondere, dass die häufigste Todes- und Unfallursache hier Ertrinken ist. Er rät dringend zur Vorsicht an Bächen, Flüssen und Wasserfällen, denn aufgrund des schneereichen Winters führen die noch reichlich Wasser. Grad vor ein paar Tagen hatte es wieder einen tragischen Vorfall am Vernal Fall  (http://www.dailymail.co.uk/news/article-2016864/Yosemite-National-Park-Vernal-waterfall-accident-3-hikers-presumed-dead.html) gegeben. 
Irgendwer meint am Waldrand einen Bären gesehen zu haben – wir können aber nichts entdecken. Anders als ich es in Erinnerung hatte, liegt der Glacier Point gar nicht am höchsten Punkt der Straße. Die Aussichten hier sind aber fantastisch genug – nur leider heute morgen etwas diesig

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Ins Tal hinein mit den Yosemite Falls

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Half Dome

Die vorerst letzte Gelegenheit für einen Boxenstopp. Anders als erwartet, ist es hier oben schon nett warm – Pullis oder Jacken überflüssig. Die Busgesellschaft hat sich schnell verlaufen – auf die verschiedenen Wege. Wir werden den Panorama Trail unter die Füße nehmen.

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Sind doch nur 8 mi bis ins Tal

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Start: 10.49 Uhr, doch schon  :shock:

Leicht bergab geht es in weiten Serpentinen auf roten Waldboden bis zum Illilouette Creek. Begleitet von wacholderartigen Gebüsch, sowie ab und anein paar Kiefern. Zwei-, dreimal werden wir von anderen Wanderern überholt, wir holen unsere Sitznachbarn noch ein und zweimal kommen uns Pärchen entgegen - alles in allem also recht friedlich hier.

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Bis zu dem Wasserfall dort mitten im Bild - und dann ist noch lange nicht Schluß - uff

Hoppla, ein Bach kreuzt unseren Weg. Ist aber leichtfüßig von Stein zu Stein zu überwinden. Nur durch ein paar Bäume hindurch ist der obere Teil der Illilouette Falls zu erkennen.

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Zu mehr Sicht müßte man sich wohl etwas den abschüssigen Hang hinunter trauen.

Nach knapp anderthalb Stunden mit diversen Filmstopps erreichen wir die Brücke über den Creek. Ein Viertel der Strecke haben wir hinter uns. Zeit für eine kleine Obstpause.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7792.jpg)
Der rauscht schon ganz schön daher - verlockt sicher nicht zum Bade

Die nächsten Meilen sind dann weniger lustig. Es geht wieder bergauf, wunderschön in der warmen Sonne. 8) :roll: Fast jeder Schatten wird für einen kurzen Stopp genutzt. Langsam vergeht auch der Spaß an den Aussichten. Schließlich scheinen wir die Höhe erreicht zu haben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7799.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7805.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7808.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7813.jpg)
Immer noch 1.1 mi zum Nevada Fall   ein paar Wildblumen
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7818.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_wegBach.jpg)
Wasser naht: erst neben , dann sogar auf dem Weg ...

Und dann endlich der Merced River, eine Brücke und die Abbruchkante des Nevada Fall. Halbzeit-Pause  :D

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7828.jpg)

 :arrow: :arrow: :arrow:

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 06.10.2011, 18:52 Uhr
 :respekt: Da habt ihr euch ja echt was vorgenommen!

Verstehen kann ich es aber gut, denn als ich oben am Glacier Point stand, hatte ich auch große Lust hinunter zu wandern. Aber 8 Meilen fand ich dann doch etwas knackig, besonders für meine ebensolchen Knie... Außerdem war es schon 16 Uhr und nicht ernsthaft an eine solche Tour zu denken. Schön, dass ich sie jetzt mit euch erleben darf!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 06.10.2011, 19:44 Uhr
28. Juli  Weiter auf dem Mist Trail

Auch der Merced River hat hier oben ganz schön Fahrt drauf. Es gibt zwar eine scheinbar ruhige Ecke, in der sich sogar einige ins Wasser wagen. Aber das ist uns zu riskant, besonders nach den Geschichten, die wir auf der Busfahrt gehört haben. Ein falscher Schritt, man rutscht weg und dann hilft kein Gebet mehr  :(  Warntafeln sind ja reichlich angebracht, auch mit der Story der neuesten Tragödie, aber...  Wir laben uns lieber an reichlich Apfelschorle und Ginger Ale, Nüssen, Äpfeln und Keksen. Ein bißchen Sprühwasser weht auch herüber.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7820.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7831n.jpg)
Die Abbruchkante sieht hier ziemlich schmal aus

Laut veröffentlichter Wegbeschreibungen führen von hier aus zwei Wege weiter: der etwas gemächlichere Muir Trail und der steile Mist Trail. Ersterer war eigentlich meine Wahl, aber wir haben den entsprechenden Abzweig nicht gesehen. Also, no risk - no fun, wir nehmen den zweiten. Hier oben macht er zwar seinem Namen noch keine Ehre, aber es geht wirklich recht steil und steinig nach unten. Es gibt genug junge Hüpfer, die den in Schlappen und quasi im Galopp nehmen. Dagegen komme ich mir echt wie Oma vor, so vorsichtig ich mich da herunter taste.  :oops:  Allerdings immer noch lieber das, als mit verknackstem Knöchel hier liegen zu bleiben. Gatte und Kerlie haben da weniger Probleme, dafür viel Zeit zum Filmen  8)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_misttrail.jpg) Schnecke kreuzt  :zwinker:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_NevadaFalln.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7837n.jpg)
Nevada Fall

Am Fuße des Falls wird der Weg dann für ein Weilchen ebener. Hier ist auch deutlich mehr Hiker-Verkehr. Die meisten kommen allerdings von unten und mit deutlich weniger Gepäck. Wir überqueren den Merced River ein weiteres mal auf einer Brücke. Auch hier tost er ganz gewaltig bis zu einem ruhigeren Pool. Früher war das wohl auch eine beliebte Badestelle, sogar mit "Wasserrutsche" - heute ist das streng verboten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_emeraldpool.jpg)

Mittlerweile ist es später nachmittag, wir sind gut sechs Stunden unterwegs. Wahrscheinlich ist es der aufkommenden Müdigkeit geschuldet, dass wir den Aussichtspunkt an der Abbruchkante des Vernal Falls verpassen. Ehe wir uns versehen, sind wir an den Treppenstufen bergab angelangt. Hier wird es jetzt auch reichlich feucht - eine nette Erfrischung. Der Verkehr legt nochmals zu und was für Leute da unterwegs sind - Flipflops sind wirklich eher die Regel. Eigentlich ein Wunder, dass hier nicht noch mehr Unfälle passieren.  :roll:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_vernalFall.jpg)
Der Vernal Fall

Trotz des Sprühwassers muss ich einfach die kamera herausholen, als schön ein Regenbogen am Fall zu sehen ist. Erst viel später beim Sichern der Fotos habe ich gemerkt, dass so ein blöder Baumstumpf die Sicht verdirbt  :bang:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7846n.jpg)

Eine gute Meile des Weges haben wir jetzt noch vor uns - und die zieht sich - und zieht sich. Immerhin wandern wir jetzt im Schatten. Die Beine sind schwer, die Knie fangen an, weh zu tun. Wir ahnen fürchterliches für morgen voraus... Endlich gegen 18.50 Uhr erreichen wir die Bushaltestelle Happy Isle. Es ist geschafft !!! Wir waren ziemlich genau 8 h unterwegs und damit länger als meistens angegeben. Wahrscheinlich wegen meiner vorsichtigen Kraxelei  :pfeifen: Aber was solls. Kerlie jedenfalls hat sich einen dicken Knuddler verdient :kuss:. Anfangs hatte ich etwas Bedenken, ob er denn ohne Nörgeln durchhält. Aber er hat sich nicht nur tapfer gehalten, sondern sagt, "Das war ein toller Tag -haste gut ausgesucht"  Dem kann ich nur zustimmen: anstrengend , aber tolle Eindrücke. Vor allem mit dem Glück, das die Wasserfälle noch reichlich strömten.

Mit dem Shuttle gondeln wir gemütlich zurück zur Lodge. Eine ausgiebige  :dusche: folgt. Dann schleichen wir uns zum Essen in den "Mountain Room". Heute haben wir uns was Anständiges verdient. Wie üblich erstmal   :bier: :pepsi: Kerlie hält sich am Mac'n'Cheese, der Gatte an einen Swiss Burger und ich bekomme eine leckere Forelle mit Mandeln  hmmmmm
Völlig erledigt fallen wir schließlich in die Betten

 :schlafen: :schlafen: :schlafen:

Übernachtung: Yosemite Lodge at the Falls (http://www.yosemitepark.com/accommodations_yosemitelodge.aspx)




Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 06.10.2011, 19:51 Uhr
Hallo Anti,

keine Ahnung , ob Steve Jobs auch in der Garage gewerkelt hat. Aber die sagen ja alle gern, dass sie mal so angefangen haben. Schon faszinierend, was für Unternehmen dabei heraus gekommen sind.

Der Panorama Trail ist wirklich eine tolle Erfahrung. Durchaus anstrengend, aber die Eindrücke belohnen. Die nächsten Tage waren zwar hart, da wir nun nicht die Supersportler sind. Trotzdem - jederzeit wieder (oder zumindest etwas ähnliches  :? ein paar neue Eindrücke schaden ja nicht )
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 06.10.2011, 20:53 Uhr

Hallo Susan,


das war wirklich ein toller Tag :D Eine Wanderng ganz nach meinem Geschmack :D

Trotz des Sprühwassers muss ich einfach die kamera herausholen, als schön ein Regenbogen am Fall zu sehen ist. Erst viel später beim Sichern der Fotos habe ich gemerkt, dass so ein blöder Baumstumpf die Sicht verdirbt  :bang:

Warum hast du ihn nicht einfach wegradiert? :wink: :nixwieweg:

Nein, im Ernst, der Rest vom Baum steht halt dort an dieser Stelle, da kann man nichts dagegen tun - außer umsägen vielleicht :wink:


LG, Angie
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: sil1969 am 07.10.2011, 14:57 Uhr
Also mein Mann fotografiert gerne Baumstümpfe......
Ich hab mich mehr auf den schönen Regenbogen konzentriert.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 09.10.2011, 21:17 Uhr

Warum hast du ihn nicht einfach wegradiert? :wink: :nixwieweg:


Tja, wenn das so einfach wäre. Mit Photoshop & Co steh ich so ziemlich auf dem Kriegsfuß  8) Zuviel der Mühe. Vielleicht hätten ja schon ein paar Schritte weiter oder zurück gereicht   :)
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 09.10.2011, 21:38 Uhr
29. Juli  Tioga Road

Uff, das Aufstehen heute morgen fällt sehr, sehr schwer. Irgendwer muss Blei in unsere Knochen gefüllt haben. Vom gewaltigem Muskelkater in den Waden ganz zu schweigen.  Wie die Schnecken schleichen für ein Frühstück hinüber zum Foodcourt. Wir haben etliche Bons für Gratiskaffee bekommen. Der ist dort auch auch ganz passabel, bringt uns aber trotzdem nicht so richtig auf Trab. Dann ist ein Geburtstags-Anruf nach Deutschland fällig.

Auf dem Rückweg zum Zimmer hören wir lautes Gepfeife und Gekecker. Wir halten Ausschau nach einem Vogel. Doch die Geräusche kommen nicht von oben. Hätte nie gedacht, dass die Squirrel so einen Lärm machen können. :o  Wir werden heute noch lernen, dass das ihre Warnrufe sind. Aber erst mal müssen alle Klamotten wieder im Auto verstaut werden. Das dauert bei unserem Tempo heute so seine Zeit. Wir kommen grad noch pünktlich zum Auschecken.  :oops:

Da wir ja schon in der Nähe gewohnt haben, müssen wir uns natürlich die Yosemite Falls anschauen. Aber selbst der kurze Weg bis zum Fuß des Lower Fall ist echt eine Qual. Hier ist um etliches mehr los, als auf dem Trail gestern. Ein erster Eindruck vom oft berufenen Gewimmel im Valley.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7862.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7878.jpg)

Wir drehen noch eine Runde mit dem Auto im Tal in der Hoffnung, irgendwo nett am Fluß sitzen zu können. Aber die guten Parkplätze sind alle rappelvoll und längere Hikes einfach nicht drin. Auch den Bridal Vail Fall gucken wir uns nur kurz aus der Ferne an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7885.jpg)

Dann wenden wir uns Richtung Osten, hoch zum Tioga Pass. Zwei Autos hinter uns machen in einem Tunnel den Gatten ganz nervös mit ihrem Gehupe. Vielleicht stimmt ja mit unserem Licht hinten etwas nicht? Erst im nächsten Tunnel wird uns klar, dass die nur aus Dollerei und wegen der Akustik herum hupen  :roll:
Einen ersten Stopp legen wir am Olmstedt Point ein.  Die großen Felsplatten dort sind interessant und der Blick auf den Half Dome mal ein anderer. Kerlie ist sanft entschlummert, aber wir schaffen tatsächlich schon wieder ein wenig Kletterei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7896.jpg)

Der einsame Baum – ein  beliebter Fotospot. Dort machen wir auch unsere diesjährig erste Erfahrung mit unangenehmen Französisch-Touris. Ohne irgendwelche Rücksicht latschen die jedem ins Bild  :wut33:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7888Aus.jpg)

Faszinierend wie in den engen Felsspalten noch Blumen wachsen können. Ein hübscher Kontrast in Pink. Leider ist es zu windig, um die vernünftig aufs Foto zu bannen. Plötzlich erlauschen wir ein ähnlich lautes Gepfeife wie von dem Squirrel heute Morgen.  Das Geschöpf, von dem das kommt ist sogar noch kleiner. Natürlich liegt das Teleobjektiv mal wieder sicher im Auto  :x

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7901Aus.jpg)
Eine Rangerin identifiziert das später als Pika oder auch Pfeifhase (treffender Name) und meint, wir hätten großes Glück gehabt eines zu sehen.

Die Fahrt geht weiter zum Tenaya Lake. Dort gibt es sogar einen kleinen Sandstrand. Zum Baden sind wir aber weniger aufgelegt, denn mittlerweile sind Wolken aufgezogen. Wir haben uns gerade zu einem kleinen Picknick nieder gelassen, als es anfängt zu tröpfeln. Dann zu nieseln...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7906.jpg)

Für sein begehrtes Junior Ranger Abzeichen fehlt Kerlie noch eine Veranstaltung hier. Glücklicherweise soll  es im Tuloumne Meadows Visitorcenter noch einen Vortrag geben.  Bei stärker werdendem Regen hören wir  auf der Veranda Spannendes über das Wildleben hier auf der Höhe. Zum Ende dann noch etwas für Kerlies Stolz  :D  "And we have a new Junior Ranger – Colin from Germany" verkündet die Rangerin laut. Beifall und das Badge landet an der Brust. Es wird den Rest des Urlaubs nahezu ständig getragen.  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/colin-JRBadgeAus.jpg)

Wir treffen auch ein paar Jungs aus der Schweiz, die vom Death Valley kommen. An die 125°F hatten die dort, also schlappe 52°C.  :shock:  :shock: Das bestärkt uns im Plan nur durch oder darum herum zu fahren. Eine kleinere Wanderung in den Meadows fällt dem Wetter zu Opfer. Aber wegen des Muskelkaters hätten wir uns vielleicht eh nicht aufraffen können. Begleitet von dunklen Wolken und weiteren Regenschauern bringen wir den Rest der Passstraße hinter uns. Bei dem Wetter haben wir auch keine Lust mehr an den Mono Lake zu fahren. Auch nicht zu den Lavaröhren des Obsidian Domes oder zu den Hot Creeks bei Mammoth Lakes. Alles Dinge, die wir auf der Herfahrt letzte Woche ausgelassen haben.

Es geht direkt nach Bishop. Wir nächtigen heute im La Quinta Inn, es ist das erste Mal das wir diese Kette ausprobieren. Von außen sieht es recht nett aus und auch das Zimmer ist ordentlich.  Schade, dass es kein "Hot Tub" gibt. Zur Muskelentspannung wäre das genial gewesen. Wir fahren zu Von’s um unsere Vorräte aufzustocken. Dann entbrennt der Streit um die Dinner-Lokation. Der Junior hat mit Adlerauge ein Dennys erspäht, dem Gatten wär Pizza aber lieber und meiner einer spekulierte auf das Sizzler, das es hier geben sollte.  Unter der Berücksichtigung, was wohl die nächsten Tage bringen werden, ist es dann doch Dennys geworden. Danach noch ein Schlummertrunk Bier im Zimmer, Fotos und Film sichern und schließlich Bett-Geh-Zeit.

Übernachtung: La Quinta Inn, Bishop (http://www.lq.com/lq/properties/propertyProfile.do?propId=6046),  nettes, sauberes, Double-Queen-Zimmer, gute erste Erfahrung mit der Kette
Gefahren: ca. 150 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 09.10.2011, 21:54 Uhr
Kein Death Valley? Schade, es war eins der Highlights unserer Reise. 52°C um halb 10 am Zabriskie Point, an Devil´s Golf Course hat das Thermometer aufgegeben und Badwater hat uns letztendlich umgehauen. Egal, wohin uns die nächste USA-Reise führt, Death Valley muss mit dazu!

Olmsted Point hat mir auch total gut gefallen. Ich bin auch immer wieder fasziniert, wo überall Bäume stehen... So richtig tolles Wetter hatten wir da oben allerdings auch nicht.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: womoontour am 10.10.2011, 14:02 Uhr
Tolle Fotos!
So schön habe ich den Yosemite NP noch nie gesehen.
Na ja, ich war auch immer am Jahresanfang da. Teile des Parks waren dann noch gesperrt.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 10.10.2011, 22:46 Uhr

Den einsamen Baum hast du anscheinend doch irgendwann ohne Französisch- oder sonstige Touris hinbekommen :D

Gratulation an Colin zum Junior Ranger!


LG, Angie
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 12.10.2011, 13:38 Uhr
Yep, der Yosemite war wirklich wunderschön. Natürlich hatten wir etwas Glück mit den Wasserfällen dies Jahr und dem Wetter. Gut ist, dass man durchaus auch dem sprichwörtlichem Sommertrubel dort entfliehen kann.

@Anti: Oh, das Erlebnis "Death Valley" ist schon faszinierend. Allerdings waren wir schon zweimal kurz da. Es gibt zwar einiges, was ich aufgrund der Reiseberichte hier noch gern sehen möchte, aber nicht bei 50°C. Ist ja auch nicht gerade so, als hätten wir sonst keine Ziele  :wink:


Den einsamen Baum hast du anscheinend doch irgendwann ohne Französisch- oder sonstige Touris hinbekommen :D

Im Bruchteil einer Sekunde  :lol: Aber nee, die anderen Touris warten immer schön bis sie an der Reihe sind  :wink:

Heute abend gehts dann weiter
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 12.10.2011, 21:57 Uhr
Stimmt ja, ihr seit ja nicht das erste Mal da...  :wink:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 13.10.2011, 00:49 Uhr
Heute abend gehts dann weiter

:think: :kratzen: Susan, hast du etwa zwischendurch auch kein Internet, so wie ich? :lol:


LG, Angie
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 13.10.2011, 12:21 Uhr
  :sorry:  für die Verspätung, aber irgendwie hat der PC gesponnen...

30. Juli  Quer durch Nevada

Wir sind heute relativ früh munter und das ganz ohne Wecker.  :P  Das Frühstück hier im La Quinta ist ganz ordentlich. Ein Waffeleisen natürlich  :D Obst, Joghurt, hartgekochte Eier, Toast, Cornflakes, die üblichen süßen Teilchen usw. Nur Platz ist leider Mangelware. Wir beziehen ein Tischchen vor der Tür – sonst wohl Rauchern vorbehalten.

Eine lange, lange Fahrtstrecke liegt vor uns. Sinnigerweise entscheiden wir uns nicht für die kürzeste, wohl aber recht schnelle Strecke.  Death Valley fällt ganz flach, wagen wir uns mal ans Unbekannte. Zuerst geht es auf dem Hwy 6 ein Stück nach Norden, dann nach Osten.  Schnell erreichen wir die Stateline zu Nevada. Es ist gebirgiger hier als vermutet. Ein Blick in den Roadatlas verrät uns, dass hier in der Nähe der höchste Punkt Nevadas liegt: Boundary Peak mit 13134 ft. Ein Viertausender also

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_nevada_kl.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_strNV1_kl.jpg)

Wir passieren die einzig wirklich größere Ortschaft der Strecke Tonopah und biegen schließlich Richtung Südosten ab auf den Hwy 375, auch "Extraterrestrial Highway" genannt. UFOs begegnen uns allerdings keine. Allenfalls ein paar Wolkenbildungen, die man mit guten Willen und einer Portion Fantasie als Raumschiff bezeichnen könnte.  :D Faszinierend auch hier die Weite der Landschaft mit der schnurgeraden Straße darin.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_strNV2_kl.jpg)

Perfekt zum Abspulen der Meilen bei 75 mph. So verpassen wir auch Rachel (http://de.wikipedia.org/wiki/Rachel_%28Nevada%29) mit der kultigen Kneipe Little A’le’Inn. Natürlich gibt es auch keinen Hinweis auf die berüchtigte Area 51. Schade, die Straßenschilder "Extraterrestrial Highway" (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Rachel_NV_Hwy375.jpg&filetimestamp=20060817193502)  sind vollkommen mit Aufklebern zugekleistert. Daher müssen wir mal Google bemühen  :pfeifen: Und dieser Alien ist auch nicht ganz echt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_alien.jpg)

Wir stoßen auf die US93. Hier bekommen wir ab und an auch mal wieder etwas Grünes zu sehen. Noch ein Stück auf der I15 und nach knapp 6 Stunden Fahrt - und damit eine gute halbe Stunde schneller als Google vorhersagte - nähern wir uns unserem heutigen Bestimmungsort

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_parkschild_kl.jpg)

Übrigens waren die Temperaturen auf der ganzen Strecke weitaus geringer als vermutet. Gerechnet mit 110°F oder mehr, kratzten wir gerade mal an der 90°F Marke. Zumindest bis hierher ... Wir steuern die Picknick Area am Atlatl Rock an, denn langsam meldet sich der kleine Hunger. Und nun steigt das Thermometer immerhin auf 107°F. Unter den Schattendächern lässt es sich ganz gut aushalten, aber keiner von uns hat große Lust die Treppen zu den Petroglyphen hinauf zu klettern.  8)

Als nächstes steuern wir das Visitor Center an. Vielleicht gibt es hier ja etwas ähnliches wie ein Junior Ranger Büchlein?  Aber wir kommen um knapp 5 Minuten zu spät. Es schloss wohl pünktlich um 16.30 Uhr.  Also dann auf die Scenic Road! Die hat ihren Namen voll verdient.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7915.jpg)
Der erste Anstieg ist schon interessant

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7931.jpg)
und erst die Aussicht vom Rainbow Vista – endlich in natura.

Natürlich muss das ausgiebig abgelichtet werden. Es gibt hier auch einen interessant aussehenden Trail, aber dafür ist es viel zu warm.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7916.jpg)

Hoffen wir mal auf kühlere Morgentemperaturen. Das gleiche gilt auch für die Fire Wave. Erleichtert nehmen wir zur Kenntnis, dass Parkplatz und Trailhead mittlerweile ausgeschildert sind. Das nimmt zwar etwas das abenteuerliche, aber viel herum irren möchte ich hier in der Hitze auch nicht.  Auch der White Dome Trail wird auf morgen geschoben. Genießen wir doch einfach erst mal die Gegend.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7921.jpg)
bunt gemusterte Felsen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7934.jpg)
oh weh, was braut sich da denn zusammen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_4490%7E0.jpg)

Wie konnten wir diesen State Park bisher nur immer links liegen lassen? Der erste Eindruck: "Vielversprechend" . Ich ahne schon, dass wir zuwenig Zeit hier haben werden. Es geht auf halb sieben Uhr zu, die Wolken rundum werden immer finsterer. Zeit Quartier zu machen.

Dafür müssen wir nach Overton fahren. Der Ort macht einen ziemlich öden, unbelebten Eindruck. Hat wahrscheinlich auch unter der Wasserflaute im Lake Mead zu leiden. Einige Bootsanleger in der Gegend wurden ja schon dicht gemacht.  Unser Ziel ist das "North Shore Inn", ein früheres Best Western Motel. Im Winter hatte es kurz geschlossen, dann mit neuem Besitzer wieder eröffnet. Von außen sieht es sehr ansprechend aus, der Empfang ist sehr freundlich und auch die Zimmer von gutem Standard. Das zu befürchtende Gewitter lässt noch auf sich warten, daher schnell noch eine Runde in den Pool. Dann geht es auf Futtersuche. Gar nicht so einfach hier  :roll: Hätte auf eine Pizza-Bude getippt - nahezu jeder Ort, den wir in den Staaten angefahren haben, hatte eine. Aber hier keine Spur. Wir landen schließlich bei "Sugars Homeplate" (http://www.sugarshomeplate.com/). Mehr Sportsbar als Restaurant, aber urig. Es gibt Burger und Baseball  :wink: zumindest für uns heute abend. Zurück im Motel noch das übliche Abendprogramm. Doch was sind das für Geräusche? Doch nicht etwa Regen? Damit hätte ich im Voraus hier nun weniger mit gerechnet.  :o Unter dem steten Geprassel lässt es sich zumindest gut einschlummern

Übernachtung: North Shore Inn at Lake Mead, (http://www.northshoreinnatlakemead.com/) Overton. Guter Motelstandard, sauber, netter Pool, ordentliches Frühstück.
Gefahren: ca 410 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 13.10.2011, 12:54 Uhr
Den Highway 375 muss ich mir mal merken. Aliens, hihi! Das ist was für meinen Schatz. Für mich ist dann ja wieder das Valley of Fire ein Highlight. Ich bin schon sehr gespannt, was ihr dort noch so erlebt und ob euch der Regen einen Strich durch die Rechnung macht - hoffentlich nicht!

Warum habt ihr in Overton übernachtet? Las Vegas ist doch auch nicht weit und viele schwärmen da von den zahlreichen Buffets. Ich persönlich würde vielleicht das nächste Mal auch in Overton übernachten  :wink: Ist, glaube ich, etwas näher am Valley...
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: sil1969 am 13.10.2011, 13:19 Uhr
Tolle Farben!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Thinkpink am 13.10.2011, 14:19 Uhr
Ah danke für die Bilder vom VoF... wird unsere erste Station sein und da wir vorhaben, 3 Tage im Tal zu wandern, haben wir auch das nahe NorthShore Inn ausgewählt. Im Winter werden die Tage sehr kurz sein und wenn man bei Sonnenauf- /bzw. -untergang vor Ort sein will (Fire Wave u.a.), ist ein nahes Hotel sicher von Vorteil (zumal wir Vegas schon letztes Mal erkundet haben)... Danach gehts dann für 3 Tage ins Death Valley (Sylvester!), bei menschlicheren Temperaturen (!)
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 14.10.2011, 12:40 Uhr
Hallo liebe Mitfahrer,

ich hätte euch gern noch einen weiteren Tag gegönnt, aber diese Vorbereitungen.....  :oops:

 :urlaub:  Für 10 Tage Herbstferien werden wir uns mal anschauen, was die Alpen so an Sehenswertem zu bieten haben  :D

@Thinkpink. Mit dem North Shore Inn habt ihr eine gute Wahl getroffen. Beneide euch beinah für 3 Tage Zeit im VoF

@Anti: Las Vegas ist auch eine Möglichkeit, liegt aber weiter weg. Und da die Abende dort meist spät enden, wären wir zur vollen Mittagshitze im VoF. Das passte so einfach besser. Unsere Dosis Neonlights haben wir ja auch noch bekommen.

Bis dann in 10 Tagen oder so, wünsche euch allen weiterhin schönes Herbstwetter

 :sun:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: anana am 14.10.2011, 14:18 Uhr
Hi Susan,

wirklich schöne Bilder, macht Lust auf den nächsten Urlaub (SEHNSUCHT).

Den Extraterrestrial Highway würde ich auch gerne mal mitnehmen - wobei - wenn Ihr "PAUL" gesehen habt (aktuelle DVD, meiner Meinung nach UNBEDINGT sehenswert für jeden USA Fan und Spaßfreund), kann das auch schnell Ärger geben  :lol:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 29.10.2011, 23:48 Uhr
Hallo ihr Lieben,

nach ein paar sonnigen Tagen mit frischer Alpenluft (und dem leider schon wieder herbstmässigem Ausräumen unseres WoMos) kann es dann auch hier weitergehen

31. Juli  Colored Rocks & Neonlights

Den Pfützen auf dem Parkplatz nach zu urteilen, hat es in der Nacht ganz schön geregnet. Auch jetzt am Morgen bedecken noch finstere Wolken den Himmel. Damit hätten wir hier nun weniger mit gerechnet. :shock: Ein wenig Sonnenschein dürfte es für unsere heutigen Unternehmungen schon sein. Immerhin hat es sich auf komfortable knapp 80°F  (~ 27°C) abgekühlt. Das "Sugars" hätte auch Frühstück angeboten, wir versuchen es aber erstmal mit dem im Motel. Und das gehört eindeutig zu den besseren  :D Kerlie ist mit Melonenstückchen und Waffeln gut zufrieden. Ich versuche es heute mal mit hartgekochtem Ei auf Toast.

Erstes Ziel heute Morgen: natürlich die Fire Wave. Der Einstieg in den "Trail" ist dank neuer Beschilderung einfach zu finden. Ebenso einfach können wir anfangs dem Trampelpfad folgen. Doch wie geht’s dann weiter? Ich bin der Meinung, wir müssten in den Wash. Wellenähnliche Strukturen sind da auch gleich zu finden. 

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7935_2.jpg)
Nur nicht die Ansicht wie ich es bei Isabel & Steffen Synnatschke gesehen habe.

Unser Junior Ranger meint ja, wir dürften nicht auf die Felsen klettern, wir tun es trotzdem und siehe da

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7941_2.jpg)
Die Fire Wave

Ein bißchen mehr Sonne hätte ich mir schon gewünscht, aber auch so sind die ganzen Strukturen rundum wirklich interessant.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7950_2.jpg)

Auf dem Rückweg begegnen wir einer ähnlich gestrickten Familie, die wir schon beim Frühstück gesehen haben. Zu Recht auch auf Deutschsprachig getippt. Kurzer Plausch: sie kommen aus dem heißen Death Valley und wollen dann weiter zum Zion NP.

Weiter geht es zu einem Trail, den wir gestern ebenfalls aufgeschoben haben: den White Domes Loop.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7960_2.jpg)
Ein wenig Kletterei, roter Sand,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_S1030002_2.jpg)
ein kurzer Slotcanyon,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7966_2.jpg)
immer wieder bunte Felsen
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7971_2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7977_2.jpg)
und Mini-Arches.

Nach diesen Anstrengungen darf es dann auch eine kurze Picknickpause geben: Waffeln halten eben doch nicht so lange vor wie Eier mit Speck oder ein Omelette.  :wink:
Ein kurzer Abstecher führt uns auf die Gravel Road zum Silicia Dome. Der Ausblick hat was, aber es sieht nicht so aus, als könne man viel unternehmen. Also bleibt es bei einem kurzen Fotostopp.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_7987_2.jpg)

Beim Rainbow Vista Parkplatz wartet schließlich auch noch ein Trail auf uns. Ein wenig Westernlandschaft, und Kakteen dürfen auch nicht fehlen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8005_2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8000_2.jpg)

Gerne hätte ich mir auch noch die Gegend  um den bei Synnatschkes beschriebenen "Crazy Hill" angesehen, aber die Parkbucht haben wir wohl verpasst. Außerdem: wer hat nur wieder an der Uhr gedreht?  :think: Zwei Dinge müssen aber noch sein: die Loop Road und der Elephant Rock.
Bei ersterer lockert sich tatsächlich der Himmel immer mehr auf. Die Sonne beginnt zu strahlen, es wird wärmer. Den Arch Rock finden wir relativ leicht, aber an dem „Piano“ wären wir fast vorbei gefahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8014_2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8026_2.jpg)

Da mein KIndle mit den gespeicherten Beschreibungen "zero battery" aufweist, müssen wir den Windstone Arch aber sausen lassen.
Es gab ja reichlich genug Reiseberichte zu lesen, dass der Elephant Arch direkt an der Straße liegt. Wir wählen trotzdem den kleinen offiziellen (Um)Weg. Auch wenn es mittlerweile wieder richtig knuffig wird.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8032_2.jpg)
Wir finden ja, das Gebilde ähnelt eher einem Moskito....  8)

Tja, so das ein oder andere hätte ich noch vorgehabt, doch .... "ticktack, ticktack"  Das Valley of Fire wird uns sicher nochmal wiedersehen. Wie konnten wir bisher nur immer daran vorbei fahren????

Fortsetzung folgt ...
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 30.10.2011, 08:40 Uhr
Hallo Susan! Willkommen zurück im Flachland...

Das Valley of Fire ist einfach toll! Da will ich auch gerne noch einmal hin. Und deine Bilder zeigen auch wieso: Einfach nur gigantisch toll! Wenn es bei uns nur nicht so heiß gewesen wäre und diese Uhr... Die muss da irgendwo über dem Valley laut ticken, denn wir haben sie auch gehört  :wink:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: ilnyc am 30.10.2011, 16:49 Uhr
Ich bin Euch mal schnell hinterher gereist, habe mich sehr über den Wasserfall-Baum amüsiert (nicht ärgern!!) und verlangsame jetzt das Tempo, um in Etappen dabei zu sein.  :)
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Stefanie_GZ am 31.10.2011, 10:04 Uhr
Wunderbare Bilder vom Valley of Fire. Ich mag diesen Park auch sehr.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Thinkpink am 31.10.2011, 10:06 Uhr
Ahhh... schöne Bilder aus dem VoF; auch ohne Sonnenschein schon eindrücklich.
Die Punkte stehen bei uns natürlich alle auf der To-Do-Liste (haben auch den VoF-Führer der Synnatschkes gekauft!) Hoffentlich spielt das Wetter im Dezember einigermassen mit.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 31.10.2011, 15:24 Uhr
31. Juli  Colored Rocks & Neonlights  - Fortsetzung -

Auf der North Shore Road wenden wir uns  nach Süden. Während im VoF die Sonne scheint, fahren wir hier schon wieder auf dicke dunkle Wolken zu.  :|  Macht nicht gerade Lust auf  einen Abstecher zum Hoover Damm. Also geht’s über Henderson gleich nach Las Vegas - mit einem Stopp an einer E85 Tankstelle. Dort hat ein Mädel ihr flottes Wägelchen an eine Begrenzungsmauer gesetzt. Interessant: bei uns müsste sie sicher ins Röhrchen pusten. Hier benutzen die Cops die  "Auf- den Strich-gehen"-Methode. Eigentlich unnötig, sie schwankt so schon ordentlich. Ich glaube nicht, dass das an ihren turmhohen Stöckeln liegt. :wink: Schade um das schicke Auto...

Am Flughafen mit reichlich Anreiseverkehr vorbei landen wir auf dem Strip. Es geht erstaunlich flüssig voran. Wir checken im Flamingo ein, wo wir ein schönes Doppel-Queen-Zimmer im 19. Stockwerk mit Blick auf Ceasars Palace und den Bellagio See erhalten. Kurze Verschnaufspause und Anhübschen, dann kann‘s losgehen. Ziel:  Downtown. Seit  unserer ersten USA-Reise 1989 waren wir dort nicht mehr und da hat sich ja einiges getan. Laut einem Hausprospekt kommt man mit Monorail und Bus dorthin. Karten für erstere sind im Package enthalten. Viel los ist an und in der Bahn nicht gerade, noch weniger am Endpunkt. Es ist ziemlich düster und einsam dort und wo dieser Bus halten soll, auch nicht klar.  Wir folgen also den zwei, drei anderen Leuten Richtung Stratosphere Tower. Auch hier steppt nicht gerade der Bär. Immerhin ergattern wir ein Taxi zur Fremont Street.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8044.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8041.jpg)

”Vegas Vic” und “Vegas Vicky” erkenne ich sofort wieder. Damals glitzerten sie noch unter freiem Himmel. Auch an das Golden Nugget habe ich gute Erinnerungen. Dort hatten wir zum ersten Mal zum Frühstück diese großen leckeren "Belgian Waffle" mit jeder Menge Erdbeeren darauf. Apropos – so langsam meldet sich der Hunger. Eines der Casinos lockt uns mit einem Tony Romas. Lecker Ribs, hmjam... Dort warten aber leider schon etliche Familien auf einen freien Tisch. 

Wir schauen weiter ins Golden Nugget. Nach kurzem Rundgang – unter anderem sehen wir die berüchtigte Rutsche durch das Haifischbecken -  landen wir beim Buffet. Heute am Sonntagabend ist Seafood Dinner. Nicht unbedingt unser Ding: der Gatte mag keinen Fisch, Junior nur als Stäbchen und ich darf nur eingeschränkt. Doch wir werden wohl auch so satt werden. Verblüffend jedoch, dass wir gleich mit der Bemerkung empfangen werden, sie hätten nur noch knapp 50 Minuten geöffnet.  Wie jetzt? Bin ich hier nicht in Vegas, der Stadt des Nachtlebens?  Es ist grad mal kurz nach 9!
Egal, zum Essen reicht uns das vollkommen.  Das ist dann auch ganz ordentlich und wie erwartet können wir die Mägen reichlich füllen. "Unsere" Crab-Leg-Portionen verzehrt ohne Probleme der Typ schräg gegenüber – der hat nie was anderes auf dem Teller.  :roll:

Wir bummeln nochmal kurz durch das Kasino auf der Suche nach dem ausgestellten Goldklumpen, werden jedoch nicht fündig. An den Spieltischen und –automaten ist nicht gerade viel los. Da schlägt wohl die Wirtschaftskrise durch. Auf der Promenade dafür immerhin genug.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_fremont.jpg)

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Eine 80er Jahre Band sorgt für Stimmung und dann natürlich die Shows an der berühmten Überdachung. Angekündigt war für 23 Uhr "Tribute to Queen", stattdessen gibt es aber Kiss. Schade, da hat wohl jemand einen Bock geschossen.

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Imposant ist die Lightshow allemal. Mit Drinks und Leute gucken vertreiben wir uns noch die Zeit bis Mitternacht und "American Pie".

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8056.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8132.jpg)
 

Dann wird es auch schlagartig leer auf der Straße. Wir suchen uns ein Taxi und lassen uns zurück zum Flamingo chauffieren. Mit einem Schlummertrunk geniessen wir noch kurz die Aussicht aus unserem Zimmer. Leider keine Fountainspiele mehr am Bellagio, dafür reger Taxenverkehr vorm Ceasars.

Übernachtung: Flamingo Hotel & Casino, Go-Luxury Room mit toller Stripview, zwei Queenbetten, flamingorosa Beleuchtung im Bad
gefahren: ca 125 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 31.10.2011, 15:32 Uhr
Hi Ilnyc, noch herzlich willkommen auf der Tour.  :)

Thinkpink, drücke euch fest die Daumen für angenehmes Hiking-Wetter und freue mich schon, von euren Erlebnissen zu hören.

Andrea, diese Uhr tickt quasi überall  :wink: Aber so haben wir immer noch Gründe zum Wiederkommen
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 31.10.2011, 17:22 Uhr
1. August   Ein Tag in Vegas


Zuerst einmal Ausschlafen – tatsächlich bis kurz vor halb Elf. Ein wenig Romantik, immerhin ist heute unser 20. Hochzeitstag  :liebe:
Für ein Buffetfrühstück sind wir etwas spät dran, aber immerhin gibt es im Tropical Breeze Cafe noch eins a la carte. Die Jungs bleiben beim Standard, ich will es etwas leichter angehen lassen und bestelle den "Sunburst of Fruit and Yoghurt Platter"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_USA_2011_3_021kl.jpg)
Die "leichte" Portion

Kerlie bekommt von mir schon ein paar Melonenstücke ab, trotzdem ist die Platte nicht zu schaffen. Der Rest wird als Snack für später gerne eingepackt. Zum Verdauen ein kleiner Bummel durch den Innenhof artigen Garten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8157.jpg)

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Die Flamingos werden bewundert, ebenso Schildkröten, Schwäne und Kois. Die Sonne lacht, die Temperatur ist entsprechend. Wie gut, dass hier viele Palmen Schatten spenden. Doch vor’m Relaxen ist erstmal Shopping angesagt. Ich suche nach einem Kleid für heute abend, ein paar Wrangler fehlen auch noch. Das bleiben aber nicht die einzigen Tüten...  :pfeifen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8161.jpg)
Natürlich darf auch das obligatorische Foto am Welcome-Schild nicht fehlen.

Jetzt aber in den Pool. Der Gatte und ich hatten die Anlage als besonders schön in Erinnerung. Ist sie auch, nur leider zum größten Teil "Adults only“  :oops: Der Teil in dem Kerlie mit darf, ist geradezu lächerlich. Ebenso, dass der Pool schon um 18 Uhr schließt. Das trübt den Eindruck vom Hotel, nicht aber unsere Laune. Bleibt genug Zeit für einen Aperitiv mit Genuss der tollen Aussicht im Zimmer.

Zum feierlichen Abendessen geht es zum  Bellagio. Nach einigen Überlegen - Eiffel Tower Restaurant und ähnlichem - schien das ein guter Kompromiss zu Besonderheit aufgrund des Anlasses, Aussicht und Kerlie angepasst. Reserviert hatte ich im Prime Steakhouse (http://www.bellagio.com/restaurants/prime-steakhouse.aspx) und auf einen Tisch mit Blick auf die Fountains gehofft. Wir sind etwas früh dran, haben daher noch Zeit im Conservatory of Flowers vorbei zu schauen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_USA_2011_3_047.jpg)

Auf der Terrasse sei leider kein Platz mehr frei – naja,  bei den Temperaturen vielleicht innen auch netter. Aber leider bekommen wir auch keinen direkten Fensterplatz und nur indirekte Sicht auf die Brunnen. Vorher jedoch müssen wir noch einen kleinen Faux-Pas beseitigen. In Anbetracht des zu erwartenden "Fine Dining" hatte ich Kerlie keine Jeans erlaubt, sondern auf seine ordentlichsten Khaki-Bermudas bestanden. Allerdings gilt im Restaurant "No Shorts", auch für Kinder, wie ein Managertyp dem Gatten diskret zu raunt. Er könne aber eine lange Hose stellen. Nun gut, das zu  respektieren ist kein Problem. Ein wenig lächerlich aber mutet das Ganze an, weil Kerlie zum Umziehen eh zweimal in Shorts quer durch den Saal gehen muss.  :roll:

Die Atmosphäre ist gediegen, mit gedämpftem Licht, der Service zuvorkommend, das Essen sehr lecker, Wein und Saft süffig. Insgesamt können wir nicht meckern. Nur unser Junior kann die Rechnungssumme kaum fassen. Was er da so alles für kaufen könnte!  :shock:  :lol:

Danach geht es raus an den See. Brunnenspiele anschauen bis zum Abwinken. Daran kann ich mich nicht satt sehen und heuer gibt es auch so einige bisher nicht gekannte Stücke. Kerlie meckert zwar ein bischen, dass wir dort herumstehen müssen, macht dann aber mehr als 100 Fotos.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_USA_2011_3_156.jpg)

Schon auf dem  -zugegeben kurzen- Weg zum Bellagio kam es uns wesentlich ruhiger und leerer vor als vor zwei Jahren. So auch hier: kein Gedränge und Geschiebe auf dem Gehweg, kaum Mexikaner mit "icecolwader" oder den Kärtchen für das von einem User so genannte "Schlampenquartett". Richtig ungewohnt.  8)

Schließlich haben die Jungs doch genug von den Wasserspielen und wir machen uns auf den Rückweg. Während der Gatte mit Junior noch Drinks-to- go besorgt, drehe ich eine kleine Runde durchs Kasino. Auch hier ist nicht allzu viel los und das rechte Vegas-Gefühl will nicht aufkommen. Also genießen wir wieder unser Zimmer mit Aussicht. Ich hoffe – vergebens - auf ein paar mehr Wasserspiele von oben. Um Mitternacht scheint damit auch Schluß zu sein.

Also dann, Gute Nacht. Morgen geht’s wieder in die Natur

Übernachtung: Flamingo Hotel & Casino (http://www.flamingolasvegas.com/casinos/flamingo-las-vegas/hotel-casino/property-home.shtml), Go Luxury Room
gefahren: nur zum Shoppen
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 31.10.2011, 23:22 Uhr
Mjam, der Fruchtteller hätte mir auch sehr gut gefallen.

Durch´s Haifischbecken rutschen fänd´ ich auch lustig, aber man selbst hat vermutlich nicht viel davon, dafür aber die Zuschauer  :grins:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: NähkreisSteffi am 01.11.2011, 08:53 Uhr
Hallo Susan,

die Fremont Street fehlt uns auch noch, na ja beim nächsten Mal.

Dieses Frühstück hätte mir auch geschmeckt, wenn es auch etwas überdimensioniert scheint, typisch Las Vegas eben.

Unsere beiden Jungs (damals 15 + 17) fanden die Fontänen eigentlich ganz gut.

Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 03.11.2011, 23:26 Uhr
2. August  Auf zu den Red Rocks!

Die weitere Runde soll den Besuchen von den Örtlichkeiten dienen, die wir auf bisherigen Touren vernachlässigt haben. Sei es aus Zeitmangel, sei es aus Unkenntnis. "Fertig" werden wir aber damit auch in diesem Urlaub lange nicht.  8)

Zwar haben wir eine ganze Strecke zu fahren und der Zeitzonenwechsel nimmt uns auch noch eine Stunde weg, doch lassen wir es mal gemütlich angehen. Beginnend mit dem Frühstücksbuffet im Flamingo – nicht unbedingt top bewertet, aber für unsere Bedürfnisse voll ausreichend.  Kerlie begeistert sich - wie üblich - an dem Obst und an den nach Wunsch gefertigten Crepes. Der Gatte und  ich schwelgen von deftig zu süß.

Nach dem Quick-Check-Out geht es direkt auf die I15 nordwärts. Wir bewegen uns ab jetzt auf öfter gefahrenen Wegen, allerdings in ungewohnter Richtung. Die vergangenen Tourrunden führten alle anders herum. Immer wieder sehenswert, die Fahrt durch die Virgin River Gorge – ein ordentliches Werk des Autobahnbaus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_virgingorge4.jpg)

Bald darauf passieren wir die Stateline zu Utah mit einem uns neuen Welcome-Motiv. Schwups, ist es auch schon eine Stunde später.  :roll: Wir stoppen beim Walmart Center in St. George, um die Picknickvorräte aufzustocken. Hier finden wir auch endlich das aromatisierte und sprudelnde  Arrowhead-Wasser wieder: nicht nur mit Lemon, auch mit Granatapfel.

Es ist knuffig warm, 106°F (41°C) zeigt das Autothermometer an. Als einen möglichen Abstecher von der Autobahn habe ich die Red Cliffs Recreation Area im Sinn. Obwohl es dort Badepools geben soll, sind meine Jungs leider nicht so begeistert von einem, sei es auch noch so kleinen, Fußmarsch. Na gut, dann eben weiter nach Norden.  :P  Der Zion NP ist von Anfang an einer unserer Lieblingsorte drüben. Diesmal ziehen wir jedoch das "Unerhörte" durch und lassen ihn links (bzw. rechts) liegen. Unsere Route hätte zwar ebenso durch den Park führen können, aber ja keine Versuchung...  :wink: Wer weiß, wie lange wir uns dort doch wieder aufgehalten hätten.

Wir skippen zwei weitere mögliche Abstecher und verlassen die Interstate bei Cedar City. Einmal mehr wundern wir uns über die Kuriosität eines Leuchtturms tausende Meilen entfernt von jeder Küste.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_leuchtturm.jpg)
Und dann noch so friesisch rot-weiß  :D

Auf dem Highway 14 geht es nun nach Osten und in die Höhe. Den strahlenden Sonnenschein haben wir schon eine Weile hinter uns gelassen. Hier wird es immer wolkiger und schließlich fängt es an zu nieseln. Voraus erhaschen wir Ausblicke auf Bryce ähnliche  Felsen – Ausläufer des Cedar Breaks NM. In Anbetracht des Wetters machen wir auch hier keinen weiteren Umweg dort hin.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_cedarbreaks.jpg)

Am Aussichtspunkt auf den Navajo Lake vertreten wir uns kurz die Beine. Hui, ist das frisch hier ...  :augenzu: Kein Wunder, das Thermometer zeigt nur noch 56°F (13° C) an. Wow, 50 Degrees weniger als in St. George. Aber wir sind hier ja auch um die 2800m hoch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_navajolake.jpg)
Navajo Lake

Wir fahren weiter bis zur US89, folgen der ebenfalls nach Norden bis zum Abzweig der UT 12. Im Red Canyon soll es jetzt aber einen längeren Break mit Auslauf geben, beginnend mit dem Phototrail. Hitze als Ausrede kann keiner mehr anbringen, Kerlie jedoch ist entschlummert.  :schlafen: Wir lassen ihn schlafen und machen uns allein auf den Weg.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8167.jpg)

Die Aussichten sind ganz nett, fast wie im Bryce NP. Das Wetter könnte allerdings besser sein. Wir werden von einem Regenschauer überrascht  und müssen zurück ins Auto flüchten. Weitere Wanderungen hier fallen somit auch ins Wasser.
Das Vernünftigste scheint, gleich unser Quartier aufzusuchen, auf ein wenig Sonne zu hoffen und dort etwas zu unternehmen.  Gesagt, getan. Es geht zum Kodachrome Basin SP, wo wir eine Cabin gemietet haben. Bei unserem letzten Sommerurlaub hier sind wir ja auf den Geschmack gekommen mit den KOA Cabins.  Gerne hätten wir das diesmal wiederholt, leider lagen die KOAs nicht so günstig an der Route. Für die zwei, die gepasst hätten, wollten wir nicht Schlafsäcke usw. mitschleppen. Daher haben wir uns nach Alternativen umgesehen, die leider auch rar waren. Aber hier passte es wunderbar. Die Redstone Cabins liegen sehr schön, haben ein eignes Bad sind gut ausgestattet und liegen in der Preislage eines guten Motels. Einzig die Verandaschaukel haben wir vermisst.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_cabinww.jpg)

Kleine Kaffeepause mit Keksen und Obst. Ich könnt mich ärgern, nicht an Grillagen gedacht zu haben, aber der Gatte grillt im Urlaub eh ungern. Dafür zeigt sich die Sonne endlich wieder, so dass wir noch den, an den Cabins vorbei führenden Grande Parade Trail unter die Füße nehmen können.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8217.jpg)

Rote Sandwege schlängeln sich durchs Gelände. Von Wacholder artigem Gebüsch, Gräsern, Blumen und Bäumchen gesäumt. Neben den Schornstein ähnlichen Felssäulen, gibt es auch bunte Wände und kleine Boxcanyons zu sehen.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8174.jpg)

Den Gatten treibt der Hunger – und die Sorge etwas Ordentliches zum Futtern zu finden. Wir warten also nicht den Sonnenuntergang auf unserer Veranda ab, sondern fahren Richtung Tropic. Wir werden auch erst dort fündig, beim "Pizza Place". Hier kann man auch nett draußen sitzen, so nett, dass kein Tisch mehr frei ist. Aber auch drinnen ist es ansprechend. Wir verspachteln eine leckere Familien- Pizza Supreme. Dann geht es flux zurück zur Cabin, wo wir kurz noch draußen den Sternenhimmel bewundern.

Übernachtung: Redstone Cabins (http://www.redstonecabins.com/cabins.html), Kodachrome Basin SP, zwei Queen-Betten, eignes Bad, rustikal gemütlich.
Gefahren:  ca. 296 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 04.11.2011, 10:24 Uhr
Die Cabins wären echt was für mich! Und Kodachrome fehlt ja bei uns auch noch...

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie schwer es euch gefallen ist, den Zion rechts liegen zu lassen. Aber die Fahrt über die UT14 entschädigt ja ein wenig dafür. Und den Ausblick am Navajo Lake haben wir auch genossen. Mit ähnlichen Temperaturunterschieden wie bei euch. Wir haben allerdings da oben noch Schnee gesehen. Ihr auch?
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: paula2 am 04.11.2011, 12:52 Uhr
klasse Bilder vom Kodachrome!  :clap: Waren die Betten bequem in der Cabin? Wir haben uns auch vorgenommen nächstes Mal dort zu übernachten, den Sternenhimmel dort zu beobachten muss klasse sein, so weit weg von der Zivilisation sieht man ja viel mehr Sterne...
euer Bericht macht Lust auf die nächste Reise! Danke auch für die Bilder aus dem Valley of Fire, das fehlt mir noch auf meiner Liste.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 08.11.2011, 22:25 Uhr
Hallo Anti,
tatsächlich, obwohl schon August gab es im Schatten noch den ein oder anderen Schneerest. Cabins sind eine recht nette Alternative zu Zelt oder WoMo, nur nicht ganz so flexibel.

Paula, wir sind als Camper vielleicht genügsam, was Betten angeht, aber an den Cabins ist meist nichts auszusetzen. Die beim KOA vor 2 Jahren hatten so'n blöden Plastiküberzug über die Matrazen. Da haben wir noch extra Laken gekauft. Aber die hier im Kodachrome Park können mit einem Motelzimmer durchaus mithalten. Weiß selbst nicht genau, warum ich diesmal keine Bilder vom Innern gemacht habe  :kratzen:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 08.11.2011, 22:55 Uhr
3. August   Hot Trails, cool Pools 

Wir haben gut geschlafen und strahlender Sonnenschein weckt uns. Kurz halten wir noch an zwei Aussichtspunkten im Park, dann geht’s zum Frühstück nach Tropic.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8220.jpg)
Ähm, mit vielleicht nicht ganz jugendfreien Impressionen  :wink:

Wir stärken uns mit Omelette für den Tag. Zur Wahl stehen: noch nicht gelaufene Trails im Bryce Canyon, Gravels Roads mit Slotcanyons und Felsgärten oder eine Wanderung zu einem Wasserfall mit Badepool. Na, wofür haben die Jungs wohl einstimmig plädiert?

Noch schnell ein paar Briefmarken gekauft und erste Postkarten eingeworfen, dann wenden wir uns auf der UT 12 nach Norden. Die Fahrt ist wie immer interessant und aussichtsreich.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8228.jpg)

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Nach der Fahrt durch Escalante heißt es Aufpassen, dass wir unseren Abzweig nicht verpassen. Wir erreichen problemlos den Parkplatz, packen die Rucksäcke und gegen 12.55 Uhr – mal wieder typisch zur Mittagszeit  :roll: - geht es auf den
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8232_kl.jpg)

Der Weg folgt dem Lauf des Calf Creek – so habe ich gelesen. Darunter habe ich mir immer halbwegs schattiges Ufer vorgestellt. Bäume und Büsche stehen am Creek auch reichlich herum. Der Pfad jedoch verläuft meist oberhalb am Felsen lang, sandig, steinig, voll in der Sonne und das drei lange Meilen. Wenigsten geht ein hauchfeines Lüftchen.

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Da unten fließt er - der Creek

Die Stationen des erhältlichen Trailguides liefern Anhaltspunkte, wie viel der Strecke schon geschafft ist.

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Puh, ist das heiß ...

Aufbauend sind die freundlichen Anfeuerungen der Entgegenkommenden: "It’s well worth all the effort... You already managed the difficult part… Only a few minutes more… You almost did it"  :D   Wir machen etliche Trinkstopps und ich staune immer wieder über Leute in Badezeug und Flipflops, die uns begegnen - nur mit Handtuch bepackt.   :shock:
Zum Ende wird es leichter, denn das Lüftchen wird mehr und die Sonne versteckt sich immer öfter hinter Wolken. Nach anderthalb Stunden ist denn auch das Ziel in Sicht.

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Nicht ganz so Postkarten-strahlend...

Trotzdem lockt das Wasser zum Abkühlen und genauso ist es auch brrrrr...  :bibber:
Kerlie ist natürlich der Erste und kaum aus dem Pool zu locken. Am liebsten würde er direkt unter den Fall schwimmen, aber das ist ganz schön anstrengend – zu viel Strömung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8262_kl.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8268_kl.jpg)
Badenix  :D                                 Bären gibt's hier also auch  8)

Zwischendrin ein kleines Apfelpäuschen und einige Versuche, die Bewölkung für ein paar "Schleieraufnahmen" von Wasserfällen zu nutzen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8270.jpg)

Alles in allem verbringen wir knapp 90 Minuten vor Ort. Wenn nicht in der Ferne Donner gegrollt hätten, wären wir vielleicht noch etwas geblieben. So machen wir uns auf den Rückweg und brauchen dafür 20 Minuten weniger als hinzu. Am Trailhead, wo es Park- und Campingplätze gibt, dann noch ein ausgiebigeres Picknick, ehe es weiter auf der UT 12 geht. Eigentlich war noch ein Abstecher auf den Burr Trail angedacht, aber dafür ist es mal wieder zu spät.

Mehr und mehr geht es wieder in die Höhe. Wer von den Südwest-Besuchern kennt wohl nicht die Schilder "open range". Grad hier, wo uns keines aufgefallen ist, kreuzen mehrfach Rinder unsere Fahrbahn.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_openrange.jpg)

Später hin und wieder erspähen wir auch Rehe abseits der Fahrbahn. Also lieber etwas vorsichtiger und langsamer unterwegs. Übrigens, von Gewitter ist nichts zu spüren. Sonnenschein begleitet unseren Weg. Nur Richtung Moab sieht es finster aus und wir sehen Blitze zucken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_panoUT12.jpg)

Unser heutiges Ziel ist Torrey, oder besser der 1000 Lakes RV Park. Der liegt etwas außerhalb und zwar westlich der Kreuzung mit Hwy 24. Dort beziehen wir eine Deluxe Cabin, d.h. mit eigenen Bad und gestellter Bettwäsche. Der Campingplatz macht einen ordentlichen Eindruck, auch wenn er nicht ganz so schön liegt wie das Best Western in Torrey. Momentan scheint er zudem nicht ganz so belebt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8282_kl.jpg)
Heut tatsächlich mal das Innere fotografiert

Leider findet heute auch keines der dort üblichen Western Cookouts statt. Also folgen wir einer Empfehlung hier aus dem Forum zum "Cafe Diablo".  (http://www.cafediablo.net/)Mittlerweile ist der Himmel dicht und es wird immer windiger, trotzdem noch warm genug zum draußen sitzen. Wir, sowie das ebenso dort ausharrende französische Pärchen, werden im Laufe des Abends trotzdem mehrfach gefragt werden, ob wir nicht herein kommen wollen oder sie die Heizstrahler anschmeißen sollen.  :D

An den Rattlesnake Cake haben wir uns nicht heran getraut. Die Franzosen scheinen auch nicht gerade begeistert.  :| Aber der Rest ist einfach Top.  :daumen: Selbst Kerlies Chicken Fingers von der Kinderkarte sind fantasievoll arrangiert. Ganz zu schweigen von meinen Crown Ribs. Die Portionen sind auch nicht ohne. Wir müssen also leider passen, als uns die reichhaltige Dessertauswahl vorgestellt wird. Ein erstaunliches Restaurant für die Gegend! Ich weiß nicht mehr genau, von wem die Empfehlung kam, aber danke, danke, danke.  :)

Wir schaffen es grad noch zurück in die Cabin als das Gewitter losbricht. Immerhin kann man zum Regenprasseln gut einschlafen.

Übernachtung: 1000 Lakes RV Park, Torrey. (http://thousandlakesrvpark.com/index.html) Deluxe Cabin mit drei Betten – eines davon in luftiger Höhe. Sauber, rustikal gemütlich, Frontveranda und "Hinterterasse". Mit rund 76 $ preiswerteste Unterkunft der Reise.
Gefahren:  ca. 120 mi

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 09.11.2011, 10:11 Uhr
Mensch Susan, dass ist eine gute Idee bei RV-Parks nach Cabins zu suchen. Bei unserer Tour sind wir gar nicht auf die Idee gekommen (bis auf West Yellowstone). Das erweitert das Übernachtungsangebot ungemein...

Mir hätte der Naturpool auch sehr gut gefallen, ich bin sowieso gerne im und am Wasser. Aber 3 Meilen durch die Sonne dafür - da hätte ich, glaube ich, ohne meinen Schatz gehen dürfen... :wink:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 10.11.2011, 17:38 Uhr
4. August  Moab

Nach dem spät abendlichen Gewitter ist es heute wieder richtig schön. Noch gesättigt vom Abend und mit der Aussicht auf vorerst wenig Aktivität außer der Fahrt nach Moab, begnügen wir uns mit home made Muffins und Kaffee bzw. O-Saft zum Frühstück. Auch lassen wir es gemütlich angehen und kommen so erst um 10.30 Uhr los.

Erst mal geht es durch den Capitol Reef NP. Hier gäbe es zwar auch noch das ein oder andere zu unternehmen, doch diesmal passt es leider nicht. Ein kurzer Stopp sollte eigentlich der Fremont River Badestelle dienen, doch selbiger sieht nach den Regenfällen von gestern nicht allzu einladend aus. Rotbraune Brühe.  :P Es scheint ordentlich was herunter gekommen zu sein, denn so viel Wasser hatten wir dort beim letzten Mal nicht. Offenbar ist auch die Furt ins Cathedral Valley gesperrt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_capitolreef1_kl.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_capitolreef2_kl.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_betonite_kl.jpg)

Vorbei an Betonite Hills und Hanksville. über schnurgerade Wüstenstrecke, ein Stück Autobahn und der US 191 erreichen wir Moab. Rechtzeitig zur Lunchtime, da kommt ein "Sub" gerade richtig. Die zu erwartende Mittagshitze wollen wir lieber im klimatisierten Auto hinter uns bringen. Wir starten mit dem La Sal Mountain Loop. Von der US 191 geht es auf schmaler und teils recht ruppiger Straße hinauf in die Berge.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_lasalstrasse.jpg)

Dort stoßen wir auf nette Panoramablicke. Es ist aber ziemlich diesig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_lasalpanorama.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8284.jpg)

Weiter führt die Strecke hinunter ins Castle Valley.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8287.jpg)

Bis wir die SR 128 und damit den Colorado River erreichen. Auch der führt ziemlich schmutzig braunes Wasser.  Wir hatten daran gedacht, hier mal zum Rafting zu gehen. Tatsächlich erblicken wir auf dem Fluss ein paar Kajakfahrer. Irgendwie sieht das nicht so spannend aus - zumindest von fern.  :roll:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_rafterww.jpg)

 Das Tele offenbart dann doch einiges Gekrusel.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_raftertele.jpg)

16.30 Uhr:  Zeit in der Unterkunft einzuchecken. Hier gibt es zwar auch nette Cabins in der Gegend, aber Kerlie bestand auf dem Inca Inn. :roll: Schließlich hatten wir dort schon mal für 4 Tage ein nettes "Heim". Dunkle Wolken sind aufgezogen, warm ist es aber immer noch. Ein Bad wäre jetzt nicht schlecht, deshalb lassen wir uns gleich Pool-Handtücher geben. Er sei offen, solange es nicht gewittert. Diesmal liegt unser Zimmer in der hinteren Ecke. Es ist einfach, aber sauber. Nur der Riesenventilator zwischen den beiden Betten stört etwas. Der wird gleich abgebaut. Gepäck herein schleppen und dann umziehen. Doch zu lange gezögert... 
Unvermittelt fängt es wie verrückt an zu regnen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8290.jpg)

Damit fallen auch Arch-Wanderungen ins sprichwörtliche Wasser. Wir puzzeln ein wenig herum, später ein kleiner Shopping-Bummel, ehe wir in der Moab Brewery zum Essen einfallen.  Dann heißt es früh zu Bett, denn morgen gibt es kein Ausschlafen.

Unterkunft: Inca Inn Motel (http://www.incainn.com/), Moab; QQ Zimmer, einfache Ausstattung, sauber
Gefahren: ca. 225 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 10.11.2011, 18:53 Uhr
Na, da habt ihr ja wenigstens ein sauberes Auto bekommen! Nach der La Sal Mountain Loop - die übrigens total klasse aussieht - vielleicht auch nicht ganz verkehrt... :wink:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: paula2 am 11.11.2011, 09:46 Uhr
Hallo Susan,

die Bilder von La Sal Mountain Loop schauen ja super aus! Wie fährt man denn da? die 191 südlich aus Moab raus? und dann? wir waren 4 Tage in Moab, aber die Strecke kannte ich nicht. Wir waren übrigens auch im Inca Inn, da würde ich auch sofort wieder buchen. Die hatten den besten Kaffee aller Hotels auf unserer Tour letztes Jahr!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 11.11.2011, 21:17 Uhr
Hallo Paula,

yep, wir sind die US 191 südwärts gefahren bis zur Old Airport Rd, dort links und dann bis zur Kreuzung mit dem Spanish Valley Drive. Dort gehts dann rechts (dahin haben wir uns von TomTom leiten lassen) auf den Loop. Weiß leider nicht mehr, ob da auch Schilder standen  :verwirrt:

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: jodelkatze am 11.11.2011, 23:10 Uhr
Hihi, wie lustig, wir haben am 4.8. noch in dem Hotel direkt auf der anderen Straßenseite der Moab Brewery gewohnt!  :lol:

Auch wir hatten noch kurz überlegt am Abend in den Arches NP zu gehen, aber der Regenguss hat uns die Entscheidung abgenommen. Während es an den anderen 4 Abenden nur kurz geregnet hatte, war DER Guss doch etwas ausgiebiger!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 11.11.2011, 23:14 Uhr
Wow, da seid ihr einander gar nicht aufgefallen? Gerade eine Großfamilie fällt doch auf! Obwohl: Bei so lieben Kindern... :D
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 12.11.2011, 00:24 Uhr
5. August   Arches – feurig und zart   Teil 1

Nachdem wir Moab lange nicht im Fokus hatten, waren wir ja  letztes Jahr zu Ostern für 4 Tage dort. Daher hatte ich diesmal eigentlich ohne geplant, obwohl noch einige Rechnungen offen waren. Schließlich ist August auch nicht die beste Reisezeit. Aber meine Jungs wollten trotzdem unbedingt gern nochmal hierher. Für eines der offenen To-dos haben wir heute den Wecker gestellt. Der klingelt dann auch pünktlich um 6.15 Uhr. Wir machen uns wanderfertig und fahren zum Frühstück mal wieder zu Dennys. Das Motel bietet zwar auch ein Continental inklusive an, das war uns aber seinerzeit zu einfach. Eine nette Neuentdeckung wartet auf mich: Pancakes Hawaii mit lecker Ananas und Kokoscreme, hmjam.

Um 7.45 Uhr schlagen wir im Visitorcenter des Arches NP auf, unsere Tourtickets abholen. Ich hatte nämlich sicherheitshalber schon von zu Hause gebucht.  Der Ranger vom Dienst zeigt uns noch ein paar Bilder, was uns so erwartet und vergewissert sich, dass wir das auch wirklich wollen. Klar, sieht nach Spaß und Abenteuer aus.   8)
Dann geht’s  - viele werden es schon erraten haben – zum Fiery Furnace. Dafür braucht man entweder ein Permit oder schließt sich einer Führung an. Wir nutzen die Wartezeit zum Eincremen. Die Sonne strahlt wieder, doch noch sind die Temperaturen angenehm.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_THfiery.jpg)

Nach und nach trudeln unsere Mitwanderer ein und Rangerin Karen, der Tourguide. Insgesamt werden wir gut zwanzig Leute. Das mag manchem zu wenig einsam oder ungestört scheinen, doch keine Bange.  :wink: Es dauert nicht lange und die Gruppe hat sich auseinander gezogen. Weiteren Leuten sind wir auch nicht begegnet. Ich jedenfalls möchte hier nicht allein meinen Weg suchen müssen. Weitere Vorteile: unterhaltsame  Vorträge über Wissenswertes,  sowie Hilfestellung, wie schwierigere Wegpassagen zu meistern sind.

Karen warnt uns noch, dass wir auch die Hände werden benützen müssen und die Klamotten zumindest staubig werden. Für niemanden von uns ein Problem. Ein kurzer Check, ob wir auch alle entsprechendes Schuhwerk an den Füßen haben, dann geht’s pünktlich um 9 Uhr los.

Es fällt mir schwer, die vielfältigen Eindrücke in Worte zu fassen und dann noch die Auswahl der Bilder  :roll: (daher : ein Click auf jedes kleine Bild liefert ein größeres)
Der Weg führt überwiegend über Sand und Fels und ist manchmal steinig. Es geht enge Spalten treppenartig hinauf und wieder hinunter. Ab und zu ist ein großer Ausfallschritt oder beherzter Hüpfer erforderlich (je nach Länge der Beine  :pfeifen:). Oder kreative Gangtechniken..

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_spalteUp_kl.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_spalteUp.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_spalteDown2_kl.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_spalteDown2.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_schlucht6_kl.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_schlucht6.jpg)
 (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_fieryV_kl.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_fieryV.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap__abw%E4rts_kl.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap__abw%E4rts.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_schlucht4_kl.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_schlucht4.jpg)

Wer Lust hat - und schlank genug ist - kann an einer Stelle bäuchlings durch eine Felsspalte robben. Für alle anderen gibts eine Umgehung  :)  Alles in allem aber zu bewältigen. Mit ein wenig Kraxelei haben wir ja gerechnet. Nur eine Stelle ist etwas kniffliger: es geht über eine Felsspalte hinweg und dann einen Absatz hinunter. Karen bringt uns bei, dass solche Stellen am einfachsten zu bewältigen sind mit Halt an vier Punkten. Also, erst eine Brücke über die Spalte schlagen, dann kleine Schritte seitwärts, beim Absatz kleine Drehung, Kehrseite mit nutzen und abwärts. Auch das klappt einigermaßen. Fotos oder Film gibt's hier nicht von, wurde alles vorher ordentlich weggepackt.  :pfeifen:

Und was gibt es nun bei all den Mühen zu sehen? Schluchten, Arches, Steinbrücken, Sandsteinfinnen, Felsgebilde:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8314.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_schlucht1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8330.jpg)   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8332_kl.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8332.jpg) 
Ein Doppel Arch, und wenn man sich hinlegt, wird ein Totenschädel draus

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8341.jpg)
Na, wer sieht die "Kissing Turtles" ?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8347%7E0.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8357.jpg)
ganz versteckt in einer Schlucht, hoch über uns

Man sieht noch deutlich Spuren des gestrigen Regengusses: Pfützen, gefüllte Wasserlöcher, matschigen Sand.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8316.jpg)

Da wir seitdem die ersten hier sind, meint Karen, wir sollten nach interessanten Tierspuren Ausschau halten. Wir finden aber nur das übliche: Vogelfüße und Eidechsspuren.  Interessanter ist da schon der Vortrag über winzige Tierchen ( der name ist mir leider entfallen ), die sich einkrumpeln können und Jahrzehnte alle möglichen Widrigkeiten überleben, um dann bei berührung mit Wasser tüchtig zu wachsen. Oder über eichenartige Bäume, die scheinbar aus dem Fels wachsen und unendlich lange Wurzeln ausbilden, bis oben ein Sträuchlein zu sehen ist.  Überhaupt sind die Vorträge sehr unterhaltsam. Ein wenig Showtalent schadet auch einem Ranger nicht  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_fieryTrail.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8351.jpg)
Noch ein paar Impressionen

Drei Stunden sind für die Tour veranschlagt und wir brauchten nur 10 Minuten mehr. Es hat großen Spaß gemacht und war sehr beeindruckend. Die 10$ pro Person - und das frühe Aufstehen - allemal wert. Auch für den Sommer,  zumindest morgens sehr zu empfehlen, da wir doch häufig im Schatten liefen.

 :daumen: :daumen: :daumen:

Fortsetzung folgt ...


Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 12.11.2011, 00:27 Uhr
Wow, da seid ihr einander gar nicht aufgefallen? Gerade eine Großfamilie fällt doch auf! Obwohl: Bei so lieben Kindern... :D

In den USA nicht unbedingt so selten. Und wenn man nicht weiß, nach wem man Ausschau halten soll   :zwinker:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 12.11.2011, 01:28 Uhr
Arches- feurig und fein  Teil 2

Mittlerweile ist es ziemlich heiß geworden. Nach dem dringend benötigten Boxenstopp suchen wir uns eine Picknick Area. Fündig werden wir in der Nähe vom Balanced Rock – tja der steht also immer noch.  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8365.jpg)

Es gibt hauptsächlich Obst. Wir werden scharf beobachtet von einem Raben. Laut Karen sind die äußerst pfiffig, wenn es um Futterbeschaffung geht.  Der hier scheint aber nur auf Abfälle zu hoffen.

Die Onion Creek Road steht noch auf der Liste. Offroad mit dutzenden Creekquerungen. Sicherlich lustig, aber momentan ruft der Pool und zwar laut.  :lol: Ein kurzer Stopp noch im Giftshop. Kerlie braucht dringend ein neues Juniorranger-Shirt, das alte wird ihm langsam zu klein. Eigentlich sucht er auch noch genauso dringend so einen Trinkrucksack, wie die Rangerin hatte. Doch weitere Einkäufe werden erst mal aufgeschoben.

Flugs zurück zum Motel und ins kühle Nass.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/pool-smiley2.gif) Die Erfrischung ist wirklich sehr willkommen. Schade nur, dass der Pool voll in der Sonne liegt. Relaxen auf der Liege halten wir nur Minuten aus, dann verziehen wir uns in den Schatten vor unserem Zimmer. Und letztlich ins klimatisierte Innere. 8)

Gegen 16.30 Uhr machen wir uns auf den Weg zu der Ikone Utahs. Zwar waren wir dort schon, hatten aber kein schönes Wetter. Im Gegensatz zu Ostern ist der Parkplatz an der Wolfes Ranch erstaunlicherweise beinahe leer. Ohne Probleme finden wir ein Plätzchen für den Jeep. Fotorucksack geschultert und mit reichlich Getränk geht’s auf den Trail – bergan und in voller Sonne.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_wwtrail.jpg)
da gehts rauf

Unterwegs begegnen wir der Familie aus dem VoF. Sie sind schon auf dem Rückweg und versprechen uns tolles Fotolicht.  Bis auf zwei-, dreimal Kehle befeuchten halten wir uns nicht lange auf und schaffen die Strecke in 55 Minuten. Kam mir irgendwie länger vor.  :think: Tja- und das ist er nun – in voller Pracht

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8377.jpg)
Der Delicate Arch

Es sind zwar schon einige Leute da.  Vor allem Fotografen mit Stativ und großer Ausrüstung, die sich in vorderster Front platziert haben.  Doch noch hält sich der Betrieb in Grenzen. Wir finden ein hübsches Sitzplätzchen zum Relaxen, Gucken und Arch ablichten  – immer und immer wieder.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8382.jpg)

Eindeutig besser als damals zu Ostern bei Wolken und heftigsten Wind. Nur die Berggipfel im Hintergrund sind natürlich nicht mehr so schön schneebedeckt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8388.jpg)

Mit Fernglas bzw. Tele können wir auch die Menschen am Upper Viewpoint unten gegenüber ausmachen. Wir sind verblüfft, dass wir aus einer Perspektive heraus sogar den Parkplatz sehen können. Von unten erkennt man ja nichts.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_blickstrasse.jpg)


Amüsant all die Leute, die sich in immer ähnlichen Posen, aus der Ferne vom Kumpel mit Handy fotografieren lassen. Ob man da wirklich erkennt, wer da so schön gewunken hat?  :kratz: Typisch allerdings, dass alle ordentlich Schlange stehen, bis sie an der Reihe sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8394.jpg)

Eine größere Familie fällt unangenehm auf, als sie sich dickbräsig genau vor uns aufbauen.  :koch: Als ob es nicht noch reichlich Platz gäbe Und was sprechen die wohl? Richtig, weitere Nahrung für unser Vorurteil über Franzosen in den US.  :P Gegen bitterböse Blicke sind sie immun, also hilft nur ein "How would you feel when someone is rushing in your picture?"
 
Es wird immer voller und ungemütlicher, also machen wir uns bereits vor Sonnenuntergang auf den Rückweg. Schöner kann’s kaum werden. Endlich sehen wir auch das Felsenloch, durch das man auf den Arch blicken kann. So recht trauen wir uns aber hinauf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8412.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/normal_comp_IMG_8421.jpg)
Berg hinauf und hinunter geschlepptes Wasser sollte man vorsichtig öffnen  :lol:

Etliche Leute kommen uns entgegen – auf der gesamten Strecke; selbst noch kurz vorm (jetzt überfüllten) Parkplatz, als die Sonne schon sehr tief steht.   :shock: Die schaffen das doch nie im Hellen nach oben? Wir sind jedenfalls froh, dem wahrscheinlich größten Trubel entgangen zu sein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8422.jpg)
Das Wildlife wird auch schon munter

Noch vor Erreichen des Parkausgangs wird es dunkel. Kein Wunder, es geht ja schon auf Neun zu. Zeit für’s Abendessen. Im Hiking-Outfit und nach kurzem Frischmachen im Restroom essen wir uns am Pizza-Buffet  bei Zax satt. Dazu erfrischende Pepsi und Dead Horse Pale Ale.  :pepsi: :bier:
Zurück im Zimmer noch kurz Bilder und Filme gesichert, dann fallen wir müde ins Bett. Ein rundum gelungener Tag! :dance:

Übernachtung: wie gehabt Inca Inn
Gefahren:  ca. 77 mi  (es läppert sich)
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: EDVM96 am 12.11.2011, 02:14 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8268_kl.jpg)
(http://photo-america.com/misc/anbeten.gif)  :grins:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: mannimanta am 12.11.2011, 09:21 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8268_kl.jpg)

Ich hau' mich wech... :groove:
Die "Roten" bei den roten Steinen!

Gruss,
Manni

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 12.11.2011, 10:42 Uhr
Die Fiery Furnace Tour sieht ja sooo klasse aus! Wenn das kein Ansporn ist, mal so eben 20kg abzunehmen... :wink: Dann sollte ich gleich heute noch anfangen.  :pfeifen:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Saguaro am 12.11.2011, 14:45 Uhr
Liebe Susan,

mir ist dein RB tatsächlich durch die Lappen gegangen  :oops:. Ich weiß gar nicht, wie das passieren konnte :bang:.

Nun habe ich ihn aber in einem Rutsch durchgelesen und bin begeistert :applaus:. Den Leuchtturm beim Walmart in Cedar City habt ihr auch entdeckt, dann die tollen Bilder vom VoF sowie "Innenaufnahmen" der Fierry Furnace - einfach klasse :daumen:.

Ich bleib jetzt dabei - versprochen  :abklatsch:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 14.11.2011, 11:15 Uhr
Hallo Ilona,

 :welcome: wie schön , dass du noch zu uns gefunden hast  :D Hatte dich hier im Forum schon vermisst...

Und wie lockt man mänliche Mitleseer zu Kommentaren - mit Fußball-Teddys  :zwinker:  :lol: Aber yep, die zwei sind ständig auf Reisen mit dabei

Später gehts weiter. Musste am Wochenende erstmal Kinder- und Familiengeburtstag hinter mich bringen  :roll:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Stefanie_GZ am 14.11.2011, 13:12 Uhr
so nun habe ich auch mal eben die letzten Tage aufgeholt. Der Wasserfall gefällt mir ja auch sehr. Aber ist es da immer so voll?

Gibt es am Ende von dir noch einen Link zu Google Maps wo ihr überall gewesen seid?
Ich plane ja schon die nächste Tour und daher interessiert es mich.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Reisefan62 am 14.11.2011, 13:41 Uhr
Gerade Reisebericht entdeckt und gleich in einem Rutsch durchgelesen :lol:

Ich habe einiges Interessantes für zukünftige Reisen entdeckt, vor allem in Gegenden, die wir dieses Jahr nicht "berührt" haben.
In die Alabama Hills werde ich meinen Mann nicht wieder bringen. Wir haben dort mit einem Infoblatt aus dem Motel die Steinformationen gesucht und nur eine oder zwei gesehen. Vielleicht fehlt uns da einfach die Fantasie :roll:
Für eine Wanderung zur Arche war es schon zu spät (kamen erst 17 Uhr in Lone Pine an).

Yosemite haben wir uns für einen späteren Besuch reserviert, wir sind nur von SFO nach Mammoth Lakes durchgefahren.
Jetzt weiß ich wenigstens, welchen Berg ich vom Olmstedt Point aus fotografiert habe :lol:. Aber mir wäre das vielleicht beim ins Reine schreiben des Reiseberichts aufgefallen, da ich mir nur Stichpunkte mache und dann immer noch mal mit den Bildern abgleiche.

Das Valley of Fire haben wir uns von oben angesehen, das nächste Mal werden wir auch mal durchfahren. War dieses Jahr zeitlich nicht mehr drin in Vegas.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: usa-rookie am 14.11.2011, 15:54 Uhr
Hallo Susan,
hab Deinen Bericht auch gerade erst entdeckt und in einem Rutsch gelesen.. also wart Ihr in Vegas wirklich im "Olive's" zum Hochzeitstag?
Die Bilder von der Wanderung im Yosemite, Alabama Hills, vom Arches und nicht zuletzt vom Valley of fire sind wirklich große Klasse!  :daumen:  Den E.T-Highway hab ich am Wochenende gerade wieder in meiner DVD von "Paul - ein Alien auf der Flucht" gesehen  :lol:  Im VoF standen einen Monat vorher noch keine Hinweisschilder auf die Fire Wave.. wir haben sie aber dann trotzdem gefunden. Das VoF ist mittlerweile eine meiner Lieblings-Locations. Es gibt immer wieder was zu entdecken.. ob altbewährt oder neu entdeckt..
Freu mich auf die Weiterfahrt

LG Romani
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 14.11.2011, 19:13 Uhr
Auch den weiteren Zugestiegenen noch ein Herzliches Willkommen.  :D

Betr. Karte. Bin gerade am Basteln - auch für Fotobuch und Film. Gar nicht so einfach, da ich öfters "via"s einfügen muss und dann nicht die ganze Route auf eine Karte bekomme  :think: Bitte noch etwas Geduld.

@Stefanie. Ich nehme an, du meinst den Lower Calf Creek Fall? Außer uns waren vielleicht noch drei, vier Familien und zwei, drei Paare da. Für Sommerferienreisende also überhaupt nicht voll.  :wink: Entgegen gekommen auf dem Trail sind uns ein paar mehr Leute, verteilt auf 3 mi aber auch nicht übermäßig viel. Kein Vergleich zu den Haupttrails der NPs in der Gegend.

@Romani. Nein, für das "Olives" gabs leider nur noch sehr frühe oder sehr späte Essenstermine zu reservieren. Das Prime Steakhouse hat aber auch eine Terrasse und ein paar Fountain-Fensterplätze. Und ich freue mich schon auf den Bericht über Silvester in Sin City.  :D
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: usa-rookie am 14.11.2011, 19:37 Uhr
Hi Susan,
*grrr* wer lesen kann, ist klar im Vorteil! :bang: Du hattest doch das vom Steakhouse geschrieben.. Aber bei den vielen (tollen) Seiten Deines RB's sei es mir verziehen  :wink:

Wann gehts denn weiter??
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 14.11.2011, 19:52 Uhr
6. August   Und noch ein Arch

Kurz hatte ich überlegt, den Wecker für Sonnenaufgang am Mesa Arch zu stellen. Aber nur sehr, sehr kurz. Bilder versprechen ja ein tolles Erlebnis, aber im Sommer muss man dafür schon brutal früh aufstehen. Aufgeschoben, ist ja nicht aufgehoben...  :pfeifen: Ohne Wecker werde ich kurz vor 9 Uhr munter. Und wie bekomme ich wohl Kerlie aus dem Bett?  :wink: Es ist Samstag, wir haben freies WiFi; also "bundesliga.de" aufrufen, Liveticker anklicken und sagen, 10 Minuten noch für's Hannover 96 Spiel  So flott war er noch nie auf  :lol:  Die "Roten" tun uns auch den Gefallen zu gewinnen, der Tag ist gerettet.

Zur Optimierung der Fahrtstrecken packen wir gleich ein, checken aus, frischen den Getränke- und Snackvorrat im Citymarket auf und tanken voll, ehe wir  - wo wohl? - Frühstücken gehen. Weil es so lecker war, gibt’s heute wieder den Hawaii Pancake.

Wegen des Regengusses Donnerstagnachmittag ist noch eine Wanderung offen. Dafür fahren wir die US 191 nordwärts und biegen dann links auf die Potash Road SR 279. Ein Weilchen geht es am Colorado entlang bis zum Trailhead-Parkplatz rechts. Natürlich sind wir wieder erst fast zur Mittagszeit dort.  :roll: Ordentlich mit Sonnenmilch eingecremt, Kappen auf, jede Menge Getränk eingepackt und los. Gleich anfangs geht’s schon ziemlich steil hoch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8440.jpg)
Blick zurück auf den Colorado

Wir queren die Gleise einer spektakulären Bahnstrecke zwischen roten Felsen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8441.jpg)

Die Krönung wäre ein Zug hier gewesen, aber das ist, soweit ich weiß, noch keinem hier im Forum gelungen. Vielleicht nicht mal schlecht: die US-typischen ellenlangen Güterzüge hätten uns wahrscheinlich einige Zeit aufgehalten. Zumindest gibt es mal wieder Gesprächsstoff für die nächsten hunderte Meter – die USA Zone der Modelleisenbahn.

Der Weg führt gut mit Steinhäufchen markiert über die Felsen. Die Sonne brennt, es gibt nur selten Schatten, aber ein Wind macht die Temperaturen erträglich.  Kerlie nölt zum ersten Mal, warum wir nicht mal eine schattige ebene Wanderung unternehmen können.  :? Schließlich machen wir in der Ferne unser Ziel aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8447.jpg)

Doch noch liegt einiges an Strecke vor uns. Unter anderem ein kleiner Aufstieg mit Trittmulden und Stahlseil, sowie einer Leiter. Ein Schuss Abenteuer für den Junior Ranger, doch relativ einfach zu meistern. 

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8450.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8452.jpg)

Wie lange wir für die 1.5 mi Aufstieg letztlich gebraucht haben, habe ich nicht aufgeschrieben. Mir kam es mit etlichen Trinkstopps aber ziemlich lang vor. Überholt werden wir auch einmal; von einer kleinen Gruppe sehr sportlich aussehender junger Leute. Endlich können wir im Schatten des Arch relaxen.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8464.jpg)

Und Fotos schießen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8468.jpg)
Monster?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/normal_comp_IMG_8470.jpg)
Könnte tatsächlich ein Bruder der Rainbowbridge am Lake Powell (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/IMG_0807Klein.jpg)  sein


Die eben erwähnte Gruppe rüstet sich zum Besteigen des Arches und anschließendem Abseilen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_S1050011.jpg)
Da oben stehen sie ...

Ich hätte keine Traute dort oben herum zu klettern, schon gar nicht bei dem Wind hier.  :zuberge: Es dauert eine ganze Weile, bis endlich Seile angebracht sind und wir jemanden beim "Runterrutschen" beobachten können.
Auf dem Rückweg würdigen wir noch kurz den Bowtie Arch. Sieht eher aus wie eine Grotte mit Dach-Panoramafenster  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8475.jpg)

Gegen 15.15 Uhr erreichen wir wieder den Parkplatz. An der Picknick Area gegenüber nehmen wir noch Obst und Gemüsesticks zu uns. Kerlie hatte uns morgens schon genervt wegen dieses Trinkrucksacks – die Ranger haben ihn, andere Wanderer, quasi jeder...  :roll: Der Kauf ist nun nicht mehr aufzuschieben. Vater und Sohn sehen sich also in Moabs Geschäften um, während ich das Postamt suche, um ein paar Briefe loszuwerden. Heute ist aber Samstag, es hat also schon lange geschlossen.

Unsere heutige Touretappe liegt nun noch vor uns: südwärts auf der US191, dann südwestlich auf dem Hwy 163. Für größere oder kleinere Abstecher fehlen uns Zeit und Lust. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang nähern wir uns Monument Valley.  Wir sparen uns aber eine Fahrt direkt dort hin und kehren gleich am Gouldings Campground ein. Dort haben wir für heute eine Cabin gebucht. Die Aussicht von hier auf rotglühende Felsen ist auch nicht schlecht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8484.jpg)

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Ansonsten kommen wir uns vor wie auf einer Cruise America Ausstellung – WoMos in allen Größen. Neben etlichen davon würde sich unser heimisches wie ein Zwerg ausnehmen ( und nein, es ist kein VW-Bus). Für einen Moment sitzen wir noch vor der Cabin – leider auch keine Schaukel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8480_kl.jpg)   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8524_kl.jpg)

Ehe wir Duschen und dann im Stockdustern zum Essen zur Lodge fahren. Hier ist noch ganz schön Betrieb. Einen Tisch bekommen wir nach Minuten, auch das Essen kommt relativ zügig. Pasta, Navajo Taco und Chicken Strip Salat schmecken gut. Nur so schrecklich trocken hier, an die Getränke müssen wir die Bedienung mehrmals erinnern.   :x

Da die Klimaanlage ziemlichen Lärm veranstaltet, wird sie kurzerhand über Nacht abgeschaltet. Kühl genug hat sie die Hütte ja schon gemacht und auch draußen hat es sich auch abgekühlt. Wir schlafen so also ganz gut.  :schlafen:

Übernachtung: Cabin auf Goulding’s Campground, Monument Valley (http://www.gouldings.com/campground/); 2 Betten, kleine Küchenzeile, mit Dusche und WC. Bettzeug und Handtücher gestellt. Einfach und sauber, nur AC etwas laut.

Gefahren: ca. 165 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 14.11.2011, 20:48 Uhr
Das ist ja putzig! Diese Cabins hatte ich mir gerade gestern angesehen...

Ihr absolviert ja ein schönes Laufprogramm. Das Kerlie das so mitmacht ist doch echt ein Glücksfall. Der heutige Tag weckt (schon wieder) Sehnsüchte...
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 15.11.2011, 00:14 Uhr
Das ist ein witziges Foto:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8468.jpg)

Sieht wie ein etwas verunstalteter Kopf mit hochgehobener rechter Hand aus :wink:

Euren Kerlie bewundere ich auch :daumen:


LG, Angie
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Saguaro am 15.11.2011, 12:30 Uhr
Der Corona Arch ist einfach toll  :groove: und auch der Weg dorthin  :daumen:. Was habt ihr eigentlich für die Cabin in Gouldings bezahlt?

LG,

Ilona
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 16.11.2011, 11:19 Uhr
Hallo,

die Gouldings Cabin hat mit Tax und allem sowie AAA Rabatt 84,96$ gekostet und war damit die dritt preiswerteste Unterkunft der Reise.

Ich war auch ganz stolz, dass Colin die Wanderungen so mit gemacht hat. Noch hat er das Alter um Spaß daran zu haben. Es liegt aber auch viel an den Wegen dort. Sie sind einfach abenteuerlicher als so viele der breiten Wanderwege hier. Ds haben wir in den Herbstferien in den Alpen gemerkt: Forststrasse zur Hütte war blöd, bißchen Kraxelei, Bachüberquerung, u.ä. wieder toll  :roll:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: jodelkatze am 16.11.2011, 11:30 Uhr
Ich war auch ganz stolz, dass Colin die Wanderungen so mit gemacht hat. Noch hat er das Alter um Spaß daran zu haben. Es liegt aber auch viel an den Wegen dort. Sie sind einfach abenteuerlicher als so viele der breiten Wanderwege hier. Ds haben wir in den Herbstferien in den Alpen gemerkt: Forststrasse zur Hütte war blöd, bißchen Kraxelei, Bachüberquerung, u.ä. wieder toll  :roll:

Alle Kinder sind gleich!  :lol: Wenn wir wandern ist eine der ersten Fragen: ist das ein schmaler Weg???? Wenn mal ein Zufahrtsweg zu einer Hütte gegangen wird finden sie das auch immer blöd. An Seilen entlang oder über Geröll, vielleicht mal einen kleinen Hüpfer machen oder auf allen vieren einen Stein hochklettern, DAS ist super!
Ich glaube aber, wenn man schon viel mit den Kindern im frühen Alter unternimmt, können sie auch später dem tagelangen am Strand liegen und außer in der Sonne schmoren nichts abgewinnen.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: paula2 am 16.11.2011, 13:04 Uhr


Sieht wie ein etwas verunstalteter Kopf mit hochgehobener rechter Hand aus :wink:

LG, Angie


Angie du hast völlig recht, das ist ein Kopf! Und da dieser in meiner Köpfesammlung noch fehlt muss ich nächstes Mal auch zum Corona Arch  :hand:

klasse Fotos Susan! :dankeschoen:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 16.11.2011, 14:57 Uhr
Yep, ich fand die Perspektive auch witzig und bin glücklich, dass es mir glungen ist, die aufs Bild zu bannen.  :D

....  können sie auch später dem tagelangen am Strand liegen und außer in der Sonne schmoren nichts abgewinnen.

Das eh nicht, da muss Ball gespielt, Sand geschaufelt, geschnorchelt, evt. Boot gefahren und allerlei aufgesammelt werden (wenn Kerlie eh überhaupt mal aus dem Wasser kommt  :roll: )
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 16.11.2011, 15:36 Uhr
7. August   Grand Canyon South Rim

Sobald die Sonne aufgegangen ist, wird es dann doch ziemlichwarm in der Hütte. Wir frühstücken aus unseren Vorräten auf der Vorderveranda. Ruckzuck, zeigt unser Taschenmesser-Thermometer 36°C an. 8)  Beim Bezahlen stöbere ich kurz im Giftshop und gönne mir die Decke, die ich mir beim letzten Mal versagt habe.

Das  Abfahren des Loops im Monument Valley sparen wir uns, das hatten wir schon viermal. Ein Ausritt würde mich ja mal reizen – aber nicht bei den Temperaturen. Und erst muss ich noch etwas Mut sammeln, so ein hohes Ross zu besteigen.  :oops: Es geht also direkt weiter über die Hwy 163, 160 und 89 Richtung Südwesten. Immerhin fallen mir zum ersten Mal auf dieser Strecke die sogenannten Elefantenfüße auf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_elefantenfuesse.jpg)

Einen Stopp legen wir am Cameron Trading Post ein: Geburtstagsgeschenk für meine Mutter besorgen, Eis essen, sehen, was das Motel für einen Eindruck macht und den Little Colorado begucken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8527B2.jpg)
Little Colorado mit Suspension Bridge

Kerlie wollte gern auch noch den South Rim des Grand Canyon sehen, die nördliche Seite kennt er ja schon. Der Gatte und ich waren zwar schon zweimal für je drei Tage dort, allerdings ist das schon einige Jährchen her. Wir fahren Aussichtspunkte am East Rim Drive ab. Es ist zwar voll, aber nicht so höllenmäßig wie ich es nach einigen Beschreibungen hier im Forum befürchtet habe. Am Desert Tower herrscht noch der größte Andrang. Hier ist zudem eine Baustelle, so dass wir auf die Turmbesteigung verzichten. Die Aussichten sind ja auch so schon ganz nett

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Nun kennt er auch die Südseite

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8539.jpg)
Blick vom Lipan Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8544.jpg)
Den Fluß haben wir schon mal blauer gesehen

Das ganz große WOW-Gefühl bleibt diesmal aus. Beeindruckend ist diese ganze Canyonlandschaft aber immer noch irgendwie. Mit dem Fernglas versuchen wir die Lodge am Nordrand auszumachen. Un den Trail, den wir dort gelaufen sind. Gar nicht so einfach. Auf einen der ausgewiesenen Plätze halten wir unser Picknick ab. Und zum nächsten Aussichtspunkt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8548.jpg)

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Langsam wird Colin der doch immer ähnlichen Aussichten müde und interessiert sich mehr für das Wildfeuer drüben in der ferne am Nordrand. Langsam wird es auch zeit, Quartier zu machen. Eine Cabin haben wir leider nicht mehr bekommen, dafür aber ein Zimmer in der Thunderbird Lodge. Das Zimmer ist nett und großzügig, wir haben sogar einen Teilblick zum Canyon. Nur Parkplätze sind rar. Wir laden unser Gepäck in der Ladezone aus. Kerlie passt darauf auf, ich schleppe die Teile zum Zimmer und der Gatte versucht den Jeep irgendwo abzustellen.  :? Das war Im Yosemite NP besser gelöst.

Obwohl der Tag durch den Wechsel der Zeitzone eine Stunde mehr brachte, schaffen wir es nicht, zum Sonnenuntergang noch einen besonderen Platz aufzusuchen. Wir begnügen uns mit kurzem Ablaufen des Rimtrails grad vor unserem Zimmer,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8649.jpg)

Der Magen meldet sich auch zu Wort und die Wahl fällt auf den Arizona Room in der Brightangel Lodge (http://www.grandcanyonlodges.com/arizona-room-418.html). Die Wartezeit von etwa 40 min verbringen wir draußen. So kommen wir noch in den Genuß, einen kapitalen Hirsch vor unserem Hotel äsen zu sehen. Der läßt sich überhaupt nicht durch all die Leute stören, die versuchen ihn im Dunklen auf ein Bild zu bannen. Zu Essen gibt es dann leckere Ribs bzw. ein Steak für den Gatten. Wir besprechen noch, was wir morgen so unternehmen wollen. Da es dann doch nicht eben und schattig, sondern ein Gang in den Canyon hinein werden soll, wird der Wecker gestellt. 

Übernachtung: Thunderbird Lodge, Grand Canyon Village (http://www.grandcanyonlodges.com/lodging-703.html); großes QQ-Zimmer, guter Motelstandard, sauber; Blick über Vorbau zum Canyonrand
gefahren: ca 180 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Reisefan62 am 16.11.2011, 19:31 Uhr
Wir waren im Oktober auf dem Desert Tower, war ganz nett.

In der Brightangel Lodge haben wir auch gegessen, allerdings im Restaurant und mußten zum Glück nicht so lange warten. Danach waren wir noch kurz in der Bar und haben einem Gitarristen zugehört, der sein Handwerk ganz gut beherrschte.


Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: jodelkatze am 16.11.2011, 20:56 Uhr

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8544.jpg)
Den Fluß haben wir schon mal blauer gesehen


Und so sah es 23 Tage später aus.....  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/21591/normal_P8300536b.jpg)

Noch die gleich braune Brühe...   :lol:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: usa-rookie am 16.11.2011, 21:39 Uhr
Wie ist man doch so verwöhnt...  :lol: Beim ersten Mal Grand Canyon steht man noch staunend vor der Schlucht und dann bei den wiederholten Besuchen... na ja, irgendwie beeindruckend und das war's  :wink: Ging uns beim Zweitbesuch ähnlich.. Trotzdem tolle Bilder!
Sag mal Susan, nennst Du Deinen "Kleinen" in echt auch Kerlie? Oder doch eher Colin?? Bin neugierig..  :wink:

LG Romani
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 16.11.2011, 21:43 Uhr
36°C

gönne mir die Decke

:lachroll: :lachroll: Diese Wörter in diesen beiden aufeinander folgenden Sätzen sind zu köstlich :lol:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 16.11.2011, 22:32 Uhr
Mal sehen, ob ich am South Rim den Wow-Effekt erleben werde, am North Rim ist das nämlich nicht passiert. Aber klasse ist es allemal...
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 17.11.2011, 12:46 Uhr
Angie, jetzt wo du es sagst ...  :lol:   :lol: aber die kluge Frau baut vor ...

Romani, wir rufen ihn natürlich meist Colin,  "Kerlie" ist tatsächlich noch so eine Art Kose-/Spitzname.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: usa-rookie am 17.11.2011, 21:00 Uhr
Ich find "Kerlie" sehr süüüüüss  :lol: Er bestimmt nicht - oder wenigstens bald nicht mehr  :wink:

LG Romani
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 18.11.2011, 01:00 Uhr
Angie, jetzt wo du es sagst ...  :lol:   :lol: aber die kluge Frau baut vor ...

Ja klar, der nächste Winter kommt bestimmt :lol:
Bei euch steht er wohl schon vor der Tür :shock:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 19.11.2011, 18:33 Uhr
8. August   South Kaibab Trail

Der Wecker klingelt um 6.15 Uhr. Damit haben wir zwar den Sonnenaufgang verpasst, können aber noch früh auf den Trail. Wir stärken uns – wie vom Nationalparkservice empfohlen  :wink: - mit einem reichhaltigen Frühstück in der Brightangel Lodge. Dann schnell einpacken, während der Gatte das Auto holt. Jetzt bekommen wir sogar einen Parkplatz fast vor der Tür. Daher und weil ich nicht weiß, wie die Parkplatzsituation am Visitorcenter ist, werden wir mit dem Shuttlebus fahren. Eine Entscheidung, die wir noch bereuen werden.  :? Doch zuerst gibt es noch Ärger beim Auschecken: es steht eine Restaurantrechnung darauf, die wir nicht verursacht haben.  Leider habe ich unsere Quittung nicht dabei, sonst könnte ich vielleicht das umständliche Procedere beschleunigen. Besonders kundenfreundlich ist es übrigens auch nicht  :never:

Ein Bus kommt ziemlich schnell und langsam "schütteln" wir auf nicht unbedingt direktem Weg Richtung Visitorcenter. Dort müssen wir umsteigen. Gerade als wir nach dort einbiegen, kommt uns ein solcher Bus entgegen. Naja, bis zum nächsten dürfte ja nicht lange dauern. Von wegen! Nach einer Weile erscheint zwar. einer, aber die Fahrerin lässt niemanden einsteigen, fährt immer im Kreis herum.  :verwirrt: Sie zieht sich damit den heftigsten Unmut aller Wartenden zu.  :wut33: Mehr als eine Stunde stehen wir da herum, bis endlich mal der gewünschte Bus kommt. Das frühe Aufstehen war damit so gut wie für die Katz. (Übrigens waren dort einige Parkplätze frei, hätten wir also den Jeep genommen...)
 
Es ist schon beinah 11.30 Uhr, als wir endlich am South Kaibab Trailhead ankommen. Wir nehmen uns deshalb kein besonders Ziel mehr vor, sondern werden nach 1 h Canyon abwärts umkehren. Zuerst geht es in schmalen Serpentinen eine Wand hinunter. Hier wird an einigen Stellen grad der Weg ausgebessert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_trail_vOben.jpg)
da müssen wir runter

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_trail_c%2Bs.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8664.jpg)
Schon mal tolle Aussicht

Aber nicht nur die Ranger müssen arbeiten, auch die Mulis, die Material hinunterschleppen müssen. Der Zug wird uns noch öfter begegnen heute.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_trail_mulis1.jpg)
Mulis haben Vorfahrt!

Nachdem der erste Abstieg geschafft ist, geht es gerade und moderat weiter abwärts. Hier säumen immer wieder Schatten spendende Bäumchen den Weg.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_trail_c%2Bs2.jpg)
Kerlie darf endlich auch seinen Trinkrucksack einweihen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_trail_wwblick.jpg)
Bis dort unten wollen wir es wenigstens schaffen

In gut 45 Minuten haben wir die Tour bis zum ersten Streckenpunkt geschafft - dem Ooh Aah Point. Hier gibt es ein paar Felsen zum Rasten und der Blick öffnet sich zum ersten Mal auch nach Osten hin. Erste längere Verschnaufs- und Trinkpause.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8683.jpg)

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Ganz in der Ferne immer noch Rauchzeichen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_trail_weitererWeg.jpg)
Hier kann man auch gut sehen, wie der Weg weiter verläuft.

Ein Stückchen weiter können wir noch. Der Weg wird jetzt schwieriger; treppenartig und steinig. Schnell sind mir die Jungs hier um einiges voraus. Schatten gibt es jetzt auch nicht mehr.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_trail_stufen.jpg)

Sehr weit wandern wir nicht mehr - nur bis zu einer weiteren Kehre. Hier sehen wir dann auch Mulis und Ranger bei Trail-Bauarbeiten. Dann gehts die Etappe zurück zum Ooh Aah Point zur Obst- und Snackpause. Schon sehr schweißtreibend. Und dann immer weiter bergauf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8675.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8690.jpg)
Die Wand noch hoch, ächz. Dort gibt's aber wenigstens ein paar Schattenstellen.  8)

Wir treffen eine süddeutsche (oder Schweizer?) Familie, die bis zur ersten Aussicht auf den Colorado gelaufen sind. Natürlich sind die etwas eher los gekommen als wir. Aber sie haben auch ein ganz schön flottes Tempo drauf.  :shock: Tja, ein wenig Konditionstraining dürfte uns wohl nicht schaden  :oops: Meist bleibts aber bei dem guten Vorsatz

Ich hab mir nicht gemerkt, wie lange wir nun für den Weg bergauf gebraucht haben. Jedenfalls fährt uns natürlich oben der Shuttle wieder grad vor der Nase weg. Jetzt heißt es warten auf den hoffentlich nächsten. Ein paar Squirrel vertreiben uns dabei die Zeit.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_squirrel1.jpg)


Endlich kommt mal wieder ein Shuttle vorbei. Hier entschuldigt sich wenigstens der Fahrer für die Verspätungen (offensichtlich aufgrund einer Baustelle). Das Umsteigen am Visitorcenter geht diesmal zügig von statten. Fazit zum Trail: hat uns von den Canyon Trails (Bright Angel, North Kaibab vom North Rim) am besten gefallen. Man hat schon am Anfang tolle Aussichten und es ist weniger los.

Noch ein Boxenstopp und dann gegen 17 Uhr machen wir uns auf die Weiterfahrt. Wir befürchten auch noch Behinderungen, aber offenbar ist schon Feierabend und der Verkehr rollt ohne Hindernisse. In Tusayan fällt mir noch auf, dass wir überhaupt nichts von Hubschrauberflügen mitbekommen haben. Knattern die ganz woanders lang? Es geht direkt nach Williams, dann ostwärts auf die I40 bis Flaggstaff, wo wir nach Süden Richtung Sedona abbiegen. Im Oak Creek Canyon wird es schon dämmrig, heißt nicht allzuviel zu sehen.

In Sedona haben wir im Kings Ransom Hotel ein Zimmer reserviert. Es ist gemütlich und hat einen Zugang zu einer Art Innenhof, von dem wir noch den Sonnenuntergang mitbekommen. Ein schöner Pool befindet sich auch dort. Also ist noch eine Partie baden angesagt  :D Ein bißchen wundert uns, dass hier so gar nicht los zu sein scheint.  :think:

Allmählich meldet sich der nicht so kleine Hunger. Wir haben uns einen Mexikaner ausgesucht. Aber dort, wo TomTom uns hinführt, ist nichts zu entdecken. Auch sonst macht Sedona keinen belebten Eindruck. Wo sind all die Schicki-Mickis und der Trubel vor dem dort immer gewarnt wird?  Na gut, morgen früh wird sich zeigen, dass wir nicht ganz in die belebtesten Ecken vorgestoßen sind. Trotzdem ist dort erheblich weniger los, als ich erwartet hätte. August ist wohl eher die Nebensaison in Sedona.

Letztlich landen wir im Red Rock BBQ (http://redrockbbqco.com/)  Für die Jungs gibt es Burger, für mich einen Chicken Salad. Schmeckt ganz gut. Zurück im Hotel nehmen wir noch einen Drink auf unserem Terrassenstück, sichern mal wieder Fotos und Filme und dann ab in die Heia.

Übernachtung: King Ransom Hotel, Sedona (http://www.kingsransomsedona.com/); QQ Zimmer, gemütlich und großzügig, sauber; Zugang zu Innenhof und schöner Poolanlage, Terrassenmöbel.

Gefahren: ca 116 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 20.11.2011, 00:55 Uhr

Uih Susan, das war ein Tag wie für mich maßgeschneidert :D Ok, das mit dem Bus lasse ich jetzt weg, aber die Wanderung! Ein Traum! Wann geht der nächste Flieger? :wink: :lol:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 20.11.2011, 08:37 Uhr
Ich finde ja immer Wanderungen doof, bei denen es zuerst bergab geht. Es ist so schwer einzuschätzen, wie das dann mit dem Rückweg wird. Entweder man läuft zu weit und kommt total fertig wieder oben an oder man ist oben und denkt: " War ja gar nicht so schlimm, warum bin ich bloß nicht weiter hinunter gegangen?" Aber am Grand Canyon lässt sich das ja kaum vermeiden... Und wenn ich schlanker und fitter wäre, würde sich dieses Problem vielleicht auch nicht auftun  :oops:

Also trainieren, trainieren, trainieren! 2014 soll es wahrscheinlich auch zum South Rim gehen und da will ich dann auch ein bisschen runter laufen! 
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Saguaro am 20.11.2011, 10:56 Uhr
Das mit dem Shuttle-Bus war wirklich ärgerlich  :bang:, das hätte mich auch gefuchst. Da habt ihr euch bei der Hitze schon einiges zugemutet, aber wenigstens einen Umkehrpunkt gesetzt :daumen:. Vielleicht gelingt es euch in ein paar Jahren und zu einer kühleren Jahreszeit, eine längere Wanderung in den Canyon zu unternehmen.

Sedona kenne ich auch nur überfüllt und voller Menschenmassen (außer am 11. September 2001  :cry:, da war es wie leergefegt). 

LG,

Ilona
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 20.11.2011, 20:28 Uhr
Also trainieren, trainieren, trainieren!

Andrea, das hilft wirklich! :D Wir stehen seit Jahren im Dauertraining :cool:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: paula2 am 21.11.2011, 16:05 Uhr
Hallo Susan,

mit dem Shuttle Bus haben wir am South Rim ebenso schlechte Erfahrungen gemacht, wir haben ewig gewartet und erst der 3. oder 4. Bus hat uns mitgenommen. Das Shuttle-Bus System im Grand Canyon funktioniert wohl nicht richtig, es gibt zu wenig Busse. Da sollten sie sich mal ein Beispiel am Zion NP nehmen, da fahren die Busse in viel kürzeren Abständen und waren trotz Wochenende und Feriertag nie so voll dass man einen Bus nicht nehmen konnte!
Echt ärgerlich sowas gell  :(
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: jodelkatze am 21.11.2011, 16:37 Uhr
mit dem Shuttle Bus haben wir am South Rim ebenso schlechte Erfahrungen gemacht

Wenn ich das lese bin ich froh, dass wir uns gegen den Shuttle-Bus entschieden haben!!!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 22.11.2011, 19:48 Uhr
Ein Stückchen hinunter in den Grand Canyon darf eigentlich wirklich nicht fehlen. Und wenn man sich nicht unter Druck setzen läßt (von all denen, die einen womöglich überholen) ist es auch nicht so schwer zu schaffen.

Anti, bis 2014 bleibt dir ja noch ein wenig Zeit zum Training  :wink:

Ilona, zu eurer üblichen Reisezeit im März müsste das doch zu machen sein. Oder ist das zu früh? Wir spekulieren auf 2014 - da haben wir mal sehr späte Ferien.

Das mit den Shuttlebussen ist im Zion bisher wirklich am besten organisiert gewesen. Hier hätten wir aber auch nicht ganz darauf verzichten können, da der Trailhead nicht mit dem Auto angefahren werden kann.

Nach dem Abendessen geht's weiter
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 22.11.2011, 21:54 Uhr
9. August  Red Rocks Sightseeing

Die Wettervorhersage für heute ist nicht besonders rosig, aber noch weckt uns der Sonnenschein.  Doch etwas spät für das im Hotel angebotene Frühstück.  :oops: Also machen wir uns auf die Suche nach einer anderen Frühstückskneipe und landen im "Coffee Pot Restaurant" (http://coffeepotsedona.com/), benannt nach der gleichnamigen Felsformation.  Wir bekommen ein hübsches Plätzchen im Innenhof und stärken uns mit je einem der 101 angebotenen Omelettes – sehr lecker. 

Danach frischen wir mal wieder die Picknickvorräte auf – vor allem Obst und Getränke gehen immer schnell zur Neige. Da finden wir auch ein Postamt, bei dem wir endlich die fälligen Briefe aufgeben können. Hätten wir gewusst, dass sie das gleiche Porto wie die Postkarten brauchen, hätten wir das längst erledigt haben können.

Nun, eigentlich ist vorgesehen, zum Sattel des Cathedral Rocks aufzusteigen. Aber es sind Gewitter angesagt und daher lassen wir erstmal Vorsicht walten. Immerhin wenden wir uns der Gegend in der Nähe zu - der Munds Mountain Wilderness. Das liegt südlich von unserem Hotel am Hwy 179.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8697.jpg)

Um an den meisten Trailheads hier in der Gegend zu parken, benötigt man den Red Rock Pass. Es geht aber auch der Nationalpark- Jahrespass (Interagency Pass). Kassierboxen gibt es hier nicht, also kommt mal wieder der Hangtap zum Einsatz. Wir gehen ein Stück des Bell Rock und Courthouse Butte Loop. Es ist recht warm, irgendwie drückender als die Tage.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8709.jpg)

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Courthouse Butte

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8704.jpg)
Bell Rock

Hier soll es ja auch eines der Sedona  Energiefelder geben, aber irgendwie spüren wir nichts davon. Eher das Gegenteil  :oops:, dass wir nur einen kurzen Spaziergang unternehmen. Wahrscheinlich haben wir den Vortex gar nicht erst erreicht  :wink:

Weiter geht es dann nach einer Empfehlung aus Laurent Martres Arizona Buch über die Valley Verde School Road zum Oak Creek. Hier zum Punkt für ein "Klischeebild": Fluss mit Cathedral Rock. Die beste Zeit dafür ist eher der Sonnenuntergang, aber wer weiß, ob es heute überhaupt einen gibt. Die Bewölkung hat doch arg zugenommen. Das letzte Stück der Strecke ist eine einfach zu fahrende Gravel Road. Linkerhand ist ein recht großer Parkplatz. Den Rest der Road geht’s zu Fuß bis zum felsigen Ufer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_cathedralrock.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8715.jpg)
Felsplatten vor Rock bestimmen denn auch erstmal die Aussicht

Wir klettern darüber und finden den Bach sowie die "Footbridge". Ein Furtübergang zum anderen Ufer, von dem aus man mehr die klassische Sicht hat. Kerlie testet das Ganze für uns an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8724Aus.jpg)

Wir machen uns aber nicht mehr die Mühe, denn mittlerweile werden die Wolken immer dusterer und ein fernes Grollen kündigt  das vorhergesagte Gewitter an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8720.jpg)

Wir sehen also zu, dass wir hier weg kommen und Asphalt unter die Reifen kriegen. Vielleicht ein wenig übervorsichtig, aber schließlich haben wir es schon erlebt, wie ein nur kurzer kräftiger Schauer Dirt Roads in rutschige Pisten verwandeln kann. Tatsächlich fängt es schon bald an zu regnen und hört so schnell auch nicht wieder auf.  :(

Also relaxen wir ein wenig im Hotel. Mal wieder die Nase in ein Buch stecken und später Baden im Pool. Wir haben Stühle und einen Tisch vor dem Zimmer stehen, es gibt aber auch gemütlichere Sitzecken. Und erstaunlich genug, wir sind so gut wie alleine hier.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_hotelww_kl.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8727_kl.jpg)
Blick auf unser Zimmer                  Der Pool

So ganz ungenutzt wollen wir den Nachmittag aber nicht verstreichen lassen und unternehmen noch eine kleine Autotour über die Dry Creek Road und die Boynton Pass Road. Hier gibt es nette Ausblicke auf die Secret Mountain Wilderness.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_drycreek5.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_drycreek6.jpg)

Wir kommen auch an etlichen Trailzugängen vorbei, bspw. Fay Canyon und der Dirt Road zur Devils Bridge. Oder zum Boynton Canyon, zu dessen Eingang man an einem Luxus-Resort vorbei laufen muss. Kurios: wir folgen einem Hinweisschild "The Aerie" , es geht einen Berg hoch und wir erwarten irgendeine besondere Aussichten. Aber alles, was wir zu sehen bekommen, ist Mauer mit einem dicken verschlossenem Tor und goldenen Buchstaben "The Aerie“.  Ein Luxus Wohnviertel ergibt späteres Googlen.  :roll: Also wieder retour..

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_drycreek9.jpg)

Das Wetter ermutigt uns immer noch nicht zum Aussteigen und wandern – und immer noch keine Vortex-Energieschübe  :P
Da wir schon mal in der Gegend sind fahren wir auch den Red Rock Loop ab. Besonders, da ich meine, dass wir den 1997 auch schon gefahren sind. Meine Erinnerungen an die Strecke sind aber ganz andere. Na gut, ist ja schon einige Jährchen her. Die damaligen Videoaufnahmen lassen leider auch keine Rückschlüsse zu, dazu sind sie zu kurz in den Film eingegangen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_loop_kl.jpg)   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_us89sedona_kl.jpg)
Upper Red Rock Loop                                US89a Einfahrt vom Westen in die Stadt

Bis auf eine Sicht auf den Cathedral Rock ist die Strecke aber nicht so spannend. Und nein, wegen der Wolken lohnt es sich auch nicht zum 20$ teuren Red Rock Crossing zu fahren. Zumindest auf der Rückfahrt über die US 89a haben wir die Ansichten, die wir von den letzten beiden Durchfahrten Sedonas kennen.

Wegen des Wetters sparen wir uns auch die Airport Road. Lieber noch eine Runde in den Pool. Erstaunt bemerken wir den nun recht gefüllten Parkplatz vorne am Hotel. Doch die meisten sind wohl zum Essen in das Restaurant gekommen. Reger Betrieb mit Wartezeiten. Wir wollen uns dieser Schlange nicht anschließen.
Erneut starten wir den Versuch, ein mexikanisches Restaurant zu finden. Diesmal aber mit TomToms Unterstützung. Nummer 1 wird nicht gefunden: keine Beleuchtung und der einzig mögliche Abzweig führt auf "private Property". Nummer 2 "El Rincon" (http://www.elrinconrestaurant.com/) liegt einfach im Tlaquepaque Commercial Center. Dies ist ein Viertel mit Gallerien, Restaurants und Shops, in Bauweise einem mexikanischem Städtchen nachempfunden. Da es mittlerweile dunkel ist, sehen wir davon leider nicht allzu viel.  Auch hier bekommen wir ein nettes Plätzchen draußen auf der Terrasse und lassen es uns schmecken.  Kerlie hat Mini-Tacos vom Kids Menue bestellt, die ihn nicht wirklich satt machen. Daher gibts noch Eis zum Nachtisch. Und lecker Margarita für die Mama  :pfeifen: Nur der Gatte muss sich als Fahrer mit einem Corona bescheiden und darf sich dann erst auf unserer Terrasse ein zweites ( und drittes) Bier gönnen.
 :schlafen:

Übernachtung: wieder im Kings Ransom Hotel
gefahren: ca. 70 mi

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 22.11.2011, 22:04 Uhr
Ich habe im Death Valley gesehen, was Regen selbst mit asphaltierten Straßen anrichten kann. Da will ich gar nicht wissen, was bei unbefestigten Straßen passiert... Naja und wenn die Erdstrahlen keine Energie Liefern, dann ist ein wenig im Pool planschen und Relaxen auch nicht verkehrt!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 22.11.2011, 23:53 Uhr

Das war aber doch eher nur ein vorübergehender Schauer, denn auf deinen Nachmittagsbildern sehe ich immer wieder blauen Himmel - oder hast du den gemalt? :wink: :nixwieweg:

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Saguaro am 23.11.2011, 13:13 Uhr
Vielleicht kam der Vortex-Energieschub erst später :zwinker: ? Eine sofortige Wirkung wäre natürlich schön gewesen, doch in erster Linie erfreut man sich an Sedona's Landschaft  :groove:.
Bestimmt sollte man auch Eso-Fan sein und daran glauben :grins:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 23.11.2011, 18:34 Uhr
Angi, nöööö immer ins Blaue fotografiert  :zwinker:  Ein wenig aufgerissen, war der Himmel immer mal wieder, aber genauso schnell auch wieder dicht.
Ganz gut als Ausrede, keinen Trail mehr unter die Füße zu nehmen (oops, erwischt)  :pfeifen:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 24.11.2011, 00:53 Uhr
Ein wenig aufgerissen, war der Himmel immer mal wieder, aber genauso schnell auch wieder dicht.
Ganz gut als Ausrede, keinen Trail mehr unter die Füße zu nehmen (oops, erwischt)  :pfeifen:

Ach, du bist mir ja eine! :lol:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: paula2 am 24.11.2011, 10:27 Uhr
wieder eine neue Location: Sedona und red rock, das höre ich hier zum ersten Mal. Schaut klasse aus! Erinnert mich ein bischen an den Weg zum lower calf creek falls, kommt nun auch auf die todo Liste  :hand:

vielen dDnk für die schönen Bilder, ihr hattet ja echt einen tollen Urlaub!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 25.11.2011, 23:04 Uhr
10.August  Red Rock Planschen & Arizona Roads

Die Sonne lacht, der Himmel ist strahlend blau mit ein paar netten Schäfchenwölkchen – was will man mehr.  :D Die Touren gestern haben Lust gemacht, die Gegend näher zu erkunden. Doch allzu viel Zeit haben wir heute leider nicht mehr. Wir sind zwar früher munter als gestern, fahren aber doch wieder in den "Coffee Pot" zum Frühstück.  Da ist um einiges mehr los. Wir müssen auf dem Riesenparkplatz gegenüber parken, über den Highway 89a sprinten und ca. 10 Minuten auf einen Tisch warten. Dafür gibt’s dann leckere Waffeln mit Früchten und Nüssen.

Unser erstes Ziel heute wäre eigentlich eher etwas zum Abschluß des Tages. Bei diesem Wetter kann es jedoch passieren, dass man dann nicht mehr hinein kommt. Außerdem ist es schon schön knuffig warm. Alle vier Autos vor uns scheinen dasselbe vor zu haben, denn sie nehmen den gleichen Abzweig zum Slide Rock SP (http://www.pr.state.az.us/parks/SLRO/index.html).  Der Eintritt kostet 20$ pro Wagen. Vormals eine Apfelfarm dient es nun hauptsächlich als Sedonas in rote Felsen eingebettetes Naturbad mit dem Oak Creek und seinem ausgewaschenem Felsbett.

Wir sind natürlich alles andere als allein hier. Jedoch mit immerhin weniger Trubel als in unseren heimischen Badeanstalten.  :roll: Beim Parkplatz gibt es nette überdachte Picknickplätze, ein paar Sanitärgebäude, eine Ausstellung über den Apfelanbau hier und natürlich einen Giftshop. Wir cremen uns ordentlich ein und folgen dann den anderen zur "swim area". Kerlie besteht darauf, seine Shorts über der Badehose an zu behalten, weil es cooler sei  :roll:  Naja, so laufen hier ja alle herum.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8729.jpg)

Wir haben Glück und erwischen am unteren Ende ein Fleckchen mit wenigstens einem Hauch von Schatten. Der Gatte, der das Sitzen auf dem Boden hasst, stellt seinen Stuhl auf. Damit hat er einen herausragenden Platz und jede Menge Ansprechpartner.  :lol: Keiner geht hier ohne ein paar Bemerkungen vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8737.jpg)
Kerlie und ich testen derweil mal den Pool an. Wirklich sehr erfrischend (brrrr)

Die eigentliche Attraktion ist weiter oben ein Abschnitt mit ausgewaschenem und schlüpfrig glattem Sandstein – die "Rutsche".

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_USA_2011_4_057.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_USA_2011_4_058.jpg)

Colin will sich das zuerst nicht mal angucken, so beschäftigt ist er mit seinem Schwimmen und Tauchen.  Dann aber kann ich ihn doch noch dorthin locken und – wie soll’s auch anders sein - nach der ersten Rutschpartie ist er da nicht mehr weg zu bekommen. 

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_rutscheCAus.jpg)
 
Die Steine sind wirklich ziemlich glitschig und die Strömung des Creek spült einem flugs die Rinne hinunter.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_rutscheCAus2.jpg)

Es macht aber auch Spaß, einfach oberhalb des offiziellen Einstiegs auf einem Felsen zu lagern und sich vom Wasser umspülen zu lassen. Der Gatte mit seinem Stühlchen ist auch hierher umgezogen, vor allem spendet die Felswand mehr Schatten. Mit entsprechendem Schuhwerk und einem Stock könnte mann vielleicht auch noch etwas flussauf hiken - weg von der Masse. Interessieren würde mich auch mal wieviel Wasser hier so nach der Schneeschmelze herunter kommt.

Weniger begeistert bin ich von ein paar Kindern, die mir unbedingt zeigen wollen, dass sie hier am Ufer Schlangen entdeckt haben.  :zuberge: Okay, die, die sie dann in den Händen halten, sind noch recht klein und fast niedlich. Aber wer weiß, ob nicht Vater und Mutter Schlange noch irgendwo herumlungern.

Schließlich wird es Zeit aufzubrechen. Zwar ungern, aber ich fürchte wir haben eh schon etwas zu viel Sonne abbekommen. Beim Umziehen zeigen sich dann auch die Verluste:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8745_kl.jpg)
Kerlies Shorts sind am Hosenboden total durchgewetzt, ein Fall für die Tonne. Man gut, dass er noch eine Badehose drunter hatte.

Noch ein kurzes Picknick und die Überlegung, was wir noch unternehmen. Trails kommen kaum mehr in Frage, es ist schon wieder nach 16 Uhr und wir haben noch ein wenig Fahrtstrecke vor uns.  Auch der noch fällige Sonnenuntergangsbesuch am Redrock Crossing (Klischeefoto,  s. gestern) fällt damit flach. Nicht-Vorbucher können uns da jetzt die Nase drehen!  Ist aber so ziemlich das einzige Mal, dass ich das bereut habe. Dafür haben wir dann morgen etwas mehr Luft.
Lange Rede.... Wir lassen einfach Sedona hinter uns mit dem festen Vorsatz, nochmal für länger wieder zu kommen. Im Vorfeld hatte ich ja überlegt, die Tage hier oder lieber im Zion zu verbringen. Ich habe die Entscheidung nicht bereut. Keine Besuchermengen und wenig Trubel, allerdings luden die Temperaturen weniger zum Hiking ein.

Über die US89a geht es Richtung Jerome und Prescott. Ab Cottonwood befahren wir dann auch Neuland, und zwar ziemlich bergiges.  Jerome durchfahren wir nur, keine Lust groß auszusteigen. Hinter’m Ort stehen wir noch für ca. 20 min vor einer Baustelle, die sich eine ganze Ecke den Berg hinauf zieht.  Der Watson Lake mit den Granite Dells wäre noch einen Stopp wert. Leider ist die ausgeschilderte Abfahrt gesperrt und TomTom findet es nicht. Also weiter. Prescott wird auf einer Umgehung umfahren.

Der Weg windet sich durch Wälder, dann durch Farmland. Immer mit weiteren Bergketten in Sicht. Irgendwie nicht die Landschaft, die wir mit Arizona verbinden würden. Aber reizvoll. Wir fragen uns, wer wohl diesen meilenweiten weißen Lattenzaun aufgestellt hat. Und dann diese School Bus Stops, wo weit und breit nicht ein Wohngebäude zu sehen ist. :kratz: Da werden die Kids wohl nicht mit dem Auto zur Schule gefahren, sondern nur zur Bushaltestelle? Oder erledigen die das ganz Cowboy mäßig mit dem Pferd?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_arizona_kl.jpg)

Erste als wir auf die US89 abbiegen sollen, merke ich, dass TomTom uns mal wieder ganz anders geführt hat als erwartet. Ich dachte nämlich, wir wären schon die ganze Zeit ab Prescott auf dem Highway.  Egal, war jedenfalls eine interessante Strecke. Und so geht es auch weiter. Unvermittelt  erreichen wir offenbar die Kante eines Hochplateaus und in langen Serpentinen geht’s hinunter in eine weite Ebene.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_arizonaAbend_kl.jpg)

Mittlerweile ist auch die Sonne untergegangen und bei Dunkelheit erreichen wir unser heutiges Ziel Wickenburg. Was wir vom Auto aus mitbekommen, sieht interessant aus, allerdings auch recht unbelebt. Nach dem Einchecken im Best Western Rancho Grande suchen wir daher auch ganz schnell eine Futterkrippe.
Das Gold Nugget Restaurant (http://www.goldnuggetrestaurant.com/) schräg gegenüber erreichen wir am schnellsten. Wir sind die einzigen Gäste, bekommen aber noch Getränke, Burger und Steaks serviert. Wir plaudern noch ein wenig mit der Kellnerin. Angeblich gibt's hier ein hauseignes Gespenst  8) Und Sommer ist für dieses Städtchen die absolute Nebensaison!

Im Hotel könnten wir noch in den Pool, aber gebadet haben wir heute eigentlich genug. Langsam macht sich Müdigkeit breit. Beim Ausziehen zeigen sich wie befürchtet so einige rote Sonnenbrand-Stellen, so dass auch die Aftersun Lotion noch eifrig genutzt wird.  :brille:

Übernachtung: Best Western Rancho Grande, Wickenburg, Arizona (http://book.bestwestern.com/bestwestern/US/AZ/Wickenburg-hotels/BEST-WESTERN-Rancho-Grande/Hotel-Overview.do?propertyCode=03029);  großes, gemütliches QQ-Zimmer, sauber, nur die Aussicht etwas öde auf einen Schulparkplatz. Nett aussehender Pool. Frühstücks-Rabatt-Coupons für das Gold Nugget

Gefahren: ca. 140 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Saguaro am 26.11.2011, 15:29 Uhr
Der Slide Rock SP hat mich auch schon länger interessiert, aber dort war ich noch nie. Kein Wunder, dass es Kerlie gefallen hat  :groove:. Die Shorts war halt nicht so strapazierfähig  :zwinker: :grins:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 04.12.2011, 13:02 Uhr
Hallo liebe Mitfahrer,

tut mir leid, dass ich euch so lange in Wickenburg habe stehen lassen, aber die letzte Woche war sehr hektisch. Warum kommt die Adventszeit nur immer so plötzlich...  :zwinker: Die Prognose für die kommende Woche sieht kaum besser aus, also entschuldige ich mich gleich mal dafür, dass die Berichte zu den letzten Tagen wohl etwas knapper ausfallen werden.  :oops:

 :sorry: 

Weiter geht's ...

11. August    Durch die Wüste an die Küste

Heute steht unser zweiter langer Fahrtag an. Von Wickenburg geht es erst mal den Hwy 60 nach Westen, dann ein kleines Stück I10 und die US95 südlich nach Yuma. Von dort weiter über die I8 bis zum Pazifik – naja, fast  :wink:

Der Weg führt größtenteils durch geröll-kieseligen Grund, bewachsen mit Dornbüschen und Kakteen, Bergketten in der Ferne. Wir kommen an Orten vorbei, die aus kaum mehr als einer Handvoll Häuser, Generalstore, Motel, Cafe und/oder Tankstelle bestehen. Ein wenig wundern wir uns über etliche RV-Resorts an der Strecke. Jetzt im Sommer ziemlich verlassen in der Einöde. Wir fragen uns, ob de tatsächlich im Winter von den sogenannten Snowbirds belebt sind. Und was einen - außer den warmen Temperaturen - hierher verschlagen könnte. Was macht man da so wochenlang? Mit den Buggies durch die Gegend heizen? Reiten?  :think:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8754_500.jpg)

Und dann sind da ja noch wieder die Militärgelände, wie der Yuma Proving Ground. Auf der US95 kommen uns dreimal Fahrzeuge der Border Patrol entgegen. Wir werden allerdings erstmal nicht zur Kontrolle angehalten. Zumindest erinnert uns das aber daran, die Pässe bereit zu halten. Kurz vor Yuma kündigt sich die Nähe des Colorado an mit Farmland und Bewässerungskanälen. Als kleinen Zwischenstopp hätten wir ja gern das Yuma Prison angeschaut. das hat aber im August wegen Restaurationsarbeiten geschlossen. Also weiter...

Wir überqueren die Grenze nach Kalifornien und müssen kurz darauf an der Agriculture Inspection anhalten. Eine ziemlich streng blickende Dame fragt uns, wo wir herkommen und ob wir Obst und Gemüse im Auto haben. Oops, tatsächlich noch ein paar Äpfel. Aber die von Safeway aus Sedona sind wohl ungefährlich und wir dürfen samt Äpfeln passieren  8)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8759_500.jpg)

Kurz danach kommen wir uns vor wie in der Sahara (zumindest so wie man sich die vorstellt). Die Imperial Sand Dunes kommen in Sicht. Wenn es nicht so heiß wäre, könnte ein kleiner Abstecher vielleicht auch Spaß machen. Es geht jetzt mal mehr, mal weniger weit entfernt an der mexikanischen Grenze lang. Zwei Border Controls müssen wir noch hinter uns bringen. Wir sind die Strecke ja schon zweimal - in umgekehrter Richtung -  gefahren, aber an diese Szenerie kann ich micht nicht mehr erinnern...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8769_500.jpg)
Als hätten da ein paar Riesen mit Felsen Murmeln gespielt.

Schließlich nähern wir uns wieder städtischen Gebieten und unserem Ziel für die letzten Tage: San Diego. Schön wieder in unserer Lieblingsstadt zu sein, auch wenn das Wetter ungewohnt wolkig und kühl ist. Wir checken erstmal in unserem Quartier am Hotel Circle ein, dem Best Western Seven Seas. Den nicht mehr allzu langen Rest des Tages verbringen wir im Old Town State Historic Park (http://www.parks.ca.gov/?page_id=663). Die Hauptbesuchszeit scheint vorüber zu sein, so können wir uns in Ruhe umschauen. Seit unserem ersten Besuch hier hat sich einiges getan.

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Neben den historischen Gebäuden in Art eines "living museum" findet man auch kommerziellere Ecken mit Kunst, Kitsch und mexikanischen Souvenirs, sowie Restaurants. Interessant auch, was für nette Beete man mit Sukkulenten gestalten kann.

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Wir essen im Patio des "Fiesta de Reyes" mal wieder mexikanisch: Kids Burrito, Enchilada und Fajita. Diesmal bekommt der Gatte die Margarita und ich darf ins Hotel zurück fahren  :D 
Gute Nacht!

Übernachtung: Best Western Seven Seas, San Diego (http://www.bw7seas.com/); QQ-Zimmer, guter Motelstandard, sauber, netter Pool;

gefahren: ca. 352 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 04.12.2011, 23:00 Uhr

Hallo Susan,


tut mir leid, dass ich euch so lange in Wickenburg habe stehen lassen, aber die letzte Woche war sehr hektisch.

kein Problem, ich war fast die ganze Zeit im Pool :wink:

Wir essen im Patio des "Fiesta de Reyes" mal wieder mexikanisch: Kids Burrito, Enchilada und Fajita. Diesmal bekommt der Gatte die Margarita und ich darf ins Hotel zurück fahren  :D

Heißt das wirklich "Fiesta de Reyes"? Auf dem - wie ich glaube - dazu gehörigen Bild steht "Tienda de Reyes", allerdings passt das auch nicht ganz, denn das heißt übersetzt "Geschäft der Könige" :think:

"Fiesta de Reyes" steht jedenfalls auf dem Umzugswagen mit den Sukkulenten :kratzen:


LG, Angie
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 09.12.2011, 20:58 Uhr
Hallo Angie,

hab's nochmal nachgeschlagen: der ganze Innenhof mit Geschäften und Restaurants heißt "Fiesta de Reyes". Da gibts natürlich auch einen Laden "Tienda de Reyes" und das Restaurant war offenbar das "Casa de Reyes"

alles sehr königlich  :wink:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 09.12.2011, 21:42 Uhr
12. August  Ein Tag bei der Marine

Der  Freitagmorgen präsentiert sich ziemlich wolkig und grau. Wir kennen das aber von San Diego schon, meist reißt der Himmel gegen 11 Uhr auf und es wird schön. Also kein Trübsal blasen  :wink: Ich meine, dass es auch ein Frühstück inklusive gibt, allerdings nur bis zu einer – für uns - recht frühen Stunde. Wir essen also a la carte im Seven Seas Cafe. Die Breakfast Burritos sind hier sehr lecker.

Da wir schon verschiedene Male in San Diego waren, gilt dieser Besuch ein paar Sehenswürdigkeiten, die uns bisher entgangen sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8848_kl.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8901.jpg)
Dazu gehört auch der Flugzeugträger, der nun als Museum dient: die USS Midway (http://www.midway.org/).

Auch hier wird kann man eine Führung per Audiotour durch das Schiff machen, mit vielen Beschreibungen und interessanten Geschichten zu den Gegebenheiten an Bord. Etwas schade für Kerlie ist, dass es die Tour leider nicht auf Deutsch gibt. Sie ist recht umfangreich, daher habe ich auf etliche Hörpunkte verzichtet – besonders bei den Flugzeugen auf dem Flugdeck. Sonst wären wir kaum voran gekommen.  :roll:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_cinKabine.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8889_kl.jpg)
Die Mannschaft lebte ziemlich beengt, aber mit top-Ordnung im Kleiderschrank
(Da könnten wir uns ein Beispiel dran nehmen, oops )

Den Gatten faszinieren am meisten Maschinenraum und die Flugzeuge. Die Tour zur Brücke –hier "The Island" genannt – ist auch sehr interessant.

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Das Flugdeck

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Ich weiß nicht mehr, wie oft ich mir seinerzeit den Film "Top Gun" mit meiner Freundin angeschaut habe. Dabei haben wir uns immer in die Köppe gekriegt, weil sie "Maverick" (Tom Cruise) gut fand und ich eher "Iceman" (Val Kilmer)  :D Aber eigentlich hätte ich gern so einen coolen Job gehabt wie "Charlie". Mit dem Gatten durfte ich mir den Film dann noch ein paar Mal anschauen  :roll: Und hier kann man zeitweise auch ein Top Gun Feeling bekommen.

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Einer der "Briefing" Räume

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Kerlie als Flug-Contoller macht sich auch nicht schlecht

Kerlie wäre gern auch in einen der Flugsimulatoren gestiegen, aber dort herrschte ziemlicher Andrang. Und ich staune über die "Stadt" im Schiff: Wäscherei, Hospital, Kirche, Küchen...

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Was gibt's heute zu Essen?

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Der dürfte gern auch meine Wäsche plätten

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8897.jpg)
Das Zahnlabor

Die Zeit vergeht wie im Fluge. Kaum zu glauben, dass die Schließung schon ausgerufen wird  :shock: Und kaum zu glauben, dass wir rund 6 Stunden hier verbracht haben! Keine Ahnung, wie viel Kilometer wir hier auf und ab, hin und her, abgerissen haben. Aber ich spür’s ziemlich in den Beinen und Knien.  :?

Wir fahren kurz rüber zum Seaport Village, wo wir noch ein Weilchen flanieren, und Souvenirs kaufen. Gegenüber dem letzten Mal, als wir hier waren, ist sogar richtig was los  8) Zum Abendessengeht’s in Busters Beach House  (http://www.bustersbeachhouse.com/html/bbhsdframeset.html)zu leckerer Pasta, Lachs und einem Burger für Junior. Zurück im Motel dann das Übliche: Fotos und Film sichern, Schlummertrunk und Gute Nacht  :schlafen:

Übernachtung: Best Western Seven Seas, Hotel Circle, San Diego
Gefahren: ca. 12 mi
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 09.12.2011, 21:57 Uhr
Also Top Gun habe ich das erste Mal mit Ende 20 gesehen. Ich konnte da nicht verstehen, dass meine Klassenkameradinnen sich 10 Jahre zuvor in Tom Cruise verguckt hatten.  :kratzen: Mich faszinierte vielmehr (und tut es heute noch), wie punktgenau Piloten und die restliche Crew auf einem Flugzeugträger arbeiten müssen. Irre, wie die das hinkriegen! Ganz abgesehen von den Jagdszenen in engen Schluchten etc. Ein heftiger Job! (Dabei finde ich den Grund für ihre Jobs - nämlich Kriege - total doof)
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 09.12.2011, 22:08 Uhr
Da zappe ich gerade durch den Videotext und was sehe ich da? Tom Cruise arbeitet an Top Gun 2! Ist noch in der Anfangsphase. Muss das sein? So einen alten Toppiloten will doch keiner sehen? Oder vielleicht doch: Die Girls von 1986... :wink:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Palo am 09.12.2011, 22:20 Uhr
Aha, jetzt seid ihr in meiner Lieblingsstadt in Kalifornien, hoffentlich bleiben wir noch ein paar Tage, da gibt es ja sooo viel zu sehen.

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 09.12.2011, 22:44 Uhr
Da zappe ich gerade durch den Videotext und was sehe ich da? Tom Cruise arbeitet an Top Gun 2! Ist noch in der Anfangsphase. Muss das sein? So einen alten Toppiloten will doch keiner sehen? Oder vielleicht doch: Die Girls von 1986... :wink:

Oh nein, bitte nicht  :x Ist doch schon schlimm genug, dass der Gatte sicherlich den neuen Mission Impossible mit mir sehen will  :?

@ Palo: Hoffe, du bist dann nicht zu enttäuscht, dass wir so viel gar nicht mehr anschauen, denn
Zitat
Da wir schon verschiedene Male in San Diego waren, gilt dieser Besuch ein paar Sehenswürdigkeiten, die uns bisher entgangen sind.

Ich finde es immer sehr schade, wenn Leute San Diego auf ihrer Tour auslassen oder entsprechende Auslassung empfohlen wird.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Thinkpink am 10.12.2011, 09:47 Uhr
Ah die Midway – auf die ist mein Gatte schon ganz gespannt. Schade, die Tour gibts nur auf englisch? (Vermutlich noch auf Spanisch und Japanisch, oder so  :roll: ) Na ja werde ich ihm ein bisschen übersetzen müssen. Aber ich denke, auch durchs Angucken wird man schon sehr beeindruckt sein.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: tom2go am 10.12.2011, 09:54 Uhr
Tja, ich glaube, wir müssten auch mal wieder nach San Diego...
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Saguaro am 10.12.2011, 14:54 Uhr
 :respekt:, dass ihr es 6 Std. auf der Midway ausgehalten habt  :daumen:. Wir hatten nach 3 Std. genug (sind aber auch durchgehetzt), denn der Geruch nach Öl und Farbe hat mir zu schaffen gemacht.

LG,

Ilona
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 13.12.2011, 00:27 Uhr
13. August   Balboa Park

Der Tag beginnt ähnlich wie der gestrige – nur gibt’s heuer Waffeln zum Frühstück.  :D Eine weitere Sehenswürdigkeit, die bisher zu kurz gekommen ist, steht auf dem Programm : Balboa Park (http://www.balboapark.org/). Entstanden sind der Park und die Gebäude zu zwei Expos. Heute findet man dort schöne Gärten, Museen, Ausstellungen, Theater und den Zoo.  Vom Hotel sind wir flugs vor Ort. Als erstes geht es in ein Museum. Die „Jungs“ sind erst nicht so begeistert, als ich das sage. Doch mit "Model Railroad" sind sie immer zu locken.  :wink:

Nun mit dem Miniatur Wunderland in Hamburg lässt sich das San Diego Model RR Museum (http://www.sdmrm.org/) nicht vergleichen. Das ist eine professionelle Anlage, während hier hauptsächlich Modelleisenbahnclubs ausstellen und arbeiten. Interessant ist es trotzdem, denn es werden reale Strecken nachgebildet. Meist im Stil der 40er, 50er, 60er Jahre. Lange Züge lassen sie auch fahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_USA_2011_4_102.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_modelRR1.jpg)
Arizona Wüste

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_modelRR2.jpg)
Tehachapi Pass

Gerade diese Strecke über die Berge zwischen Bakersfield nach Mojave ist wohl schon in Natura beeindruckend und wird hier tatsächlich 1:87  nachgebaut. Faszinierend auch die Abbildung der irren Holzbrücken. Auch sonst erfährt man hier einiges über die Eisenbahngeschichte der USA.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_USA_2011_4_080_kl.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_modelRR3_kl.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_USA_2011_4_110_kl.jpg)

Rund 2 Stunden halten wir uns im Museum auf. Der Gatte hat auf einen Shop spekuliert, in dem man amerikanische Züge kaufen könnte. Aber sowas ist leider nicht dabei.
 
Für weitere Museen ist das Wetter viel zu schön geworden, also halten wir uns an die Gärten. Auch das ist nicht ganz einfach, denn die sind zumindest teilweise wegen "private event" gesperrt. So der Casa del Rey Moro Garden und der Japanese Friendship Garden. Wir sehen auch bald warum. Weiße Stretch-Hummer spucken zwei Bräute mit Anhang aus.  :D Sie werden nicht die einzigen bleiben, die wir noch sehen.
Beinahe passend dazu der Pavillon mit der großen Spreckels Organ. Der Brautmarsch wurde aber nicht gespielt

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Wir werfen einen kurzen Blick in den Palm Canyon, dann geht’s weiter in den Alcazar Garden. Nicht nur die Brunnen hier erinnern uns stark an Andalusien.

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Eine weitere Hochzeitsgesellschaft darf übrigens auch nicht fehlen. Diesmal sind‘s die Herren.
Nach einer kurzen Verschnaufspause beim Old Globe Theater kommen wir zum Lily Pond und dem Botanical Building. Das ist eines der weltgrößten Holzlatten-Bauten.

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Von außen wie von innen eine interessante Konstruktion und dann sind da natürlich noch viele tropische Pflanzen zu bewundern.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8949_kl.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8956_kl.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_8961_kl.jpg)

Nach etlichen Experimenten mit der Pflanzenfotografie lockt uns die Sonne wieder nach draußen. Hier gibt es ja auch noch Seerosen abzubilden und die Bewohner des Ponds.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_4507.jpg)

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Eine weitere kurze Pause legen wir am Brunnen am Ostende des "El Prado", der Hauptflaniermeile, ein -  mit Picknick, denn das Auto parkt nicht weit entfernt. Der Brunnen lockt natürlich nicht nur Planscher an (nur Kerlie ist irgendwie zu dösig), sondern auch weitere Hochzeitspaare für Fotos. Ich bin ja schon länger mehr auf keiner Hochzeit gewesen. Keine Ahnung also, wie das mittlerweile bei uns in Deutschland so aussieht. Mir scheint jedoch, dass das hier üppiger und abgestimmter abläuft. Eigentlich so, wie man es von diversen Filmhochzeiten her kennt. Mit mehreren Brautjungfern, die alle das gleiche Kleid tragen - egal welche Figur. Und oft auch der Bräutigam mit seinen Adjutanten farblich abgestimmt  8)

Zwei Gärten haben wir noch vor uns: den schönen Rosengarten ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_9005.jpg)

...und - da wir ja in Südarizona keine Zeit und Lust zum Aussteigen hatten, den Wüstengarten

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_9008.jpg)

mit allerlei Kakteen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_9016.jpg)

Geschafft fahren wir zurück zum Hotel und relaxen noch ein wenig im Pool. Bevor sich der große Hunger meldet  :essen: In der Nähe finden wir einen Ableger der Gordon Biersch Brewery Restaurants (http://www.gordonbiersch.com/locations/san-diego-ca). Die guten Erfahrungen aus San Jose bestätigen sich auch hier.
 :bier:

Übernachtung: wie gehabt
gefahren: ca. 10 mi

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 13.12.2011, 00:33 Uhr
Thinkpink, leider gibts tatsächlich nur Englisch, Japanisch und Spanisch bisher. Das meiste auf dem Schiff ist aber schon selbst erklärend. Schade ist es nur manchmal um die kleinen Stories am Rande.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 13.12.2011, 08:51 Uhr
Ich kann verstehen, warum San Diego eines der Top Ziele an der Pazifikküste ist. Da gibt es echt viel zu bestaunen, klasse!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: paula2 am 13.12.2011, 10:37 Uhr
Hallo Susan,

ich liebe botanische Gärten, dieser kommt sofort auf meine Liste. Die alten Gebäude sind wirklich wunderschön, sowas erwartet man in USA gar nicht. Eure Route find ich einfach klasse  :D
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Thinkpink am 13.12.2011, 12:07 Uhr
Prima Bilder – auch wenn es bei unserem Besuch natürlich keine blühenden Rosen und Kakteen haben wird (genauso einen blühenden Ferocactus wie da oben habe ich selber zuhause, hat auch so geblüht ;) ) - wir freuen uns trotzdem.
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: zimmerfrau am 13.12.2011, 16:11 Uhr

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_IMG_4507.jpg)

Süß, die hat ja ein wunderschönes Plätzchen. San Diego waren wir auch noch nicht  :kratz: :applaus:

LG Gudurn

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Saguaro am 14.12.2011, 16:33 Uhr
Der Balboa Park ist schon was besonderes  :daumen:. Leider hatten wir letztes Jahr zu wenig Zeit.

LG,

Ilona
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: metalbishop am 14.12.2011, 16:51 Uhr
San Diego bei Sonnenschein. *Neid* Das blieb uns leider letzes Jahr verwährt. Bei uns wars windig und kühl. Da hat man gleich einen schlechteren Eindruck von der Stadt.

Lg
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anne05 am 14.12.2011, 19:04 Uhr
Das sind so schöne Fotos, die ihr in San Diego gemacht habt - da werde ich richtig wehmütig ...

Der Balboa Park ... den hätte ich im Juni auch gerne besucht ...
Aber wir hatten auch in San Diego leider schlechtes Wetter - da sage noch einer "It never rains in Southern California" ...

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: SusanW am 20.12.2011, 13:05 Uhr
Nachdem ich mich  etwas ranhalten musste, um die Xmas-Deadline für die Fotobücher einzuhalten, kann es nun weiter gehen...

14. August  Pacific Beach

Heute scheint tatsächlich schon morgens die Sonne. Scheint genau der richtige Tag zum Relaxen am Strand zu sein.  8) Frühstück gibt’s wieder im Seven Seas Cafe, Auto beladen, auschecken und ab Richtung Meer. Wir fahren zum Pacific Beach, an dem wir sehr gute Erinnerungen haben. Obwohl es Sonntag ist, finden wir recht schnell einen halbwegs günstigen Parkplatz.

Das war’s denn aber mit dem Glück: Meer und Strand liegen unter Wolken, während der Rest der Stadt noch Sonne genießt. Irgendwie irre, dass die Trennlinie relativ genau am Mission Blvd. liegt. Schön warm ist es trotzdem; lt. Taschenmesser-Thermometer 27°C.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_beach1.jpg)
Zumindest gibt's nicht gleich wieder Sonnenbrand

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_beach3.jpg)
Auf dem Pier kann man auch Cottages mieten. Interessantes Quartier, aber bestimmt nicht preiswert

 :urlaub: Die Stunden vergehen so mit dem üblichen: Lesen, Baden, kleines Picknick, kurzes Nickerchen, Vögel beobachten...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_beach2_kl.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_beach6_kl.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/comp_snap_beach7_kl.jpg)

Langsam dehnt sich die Bewölkung weiter landeinwärts aus. Eigentlich wollten wir hier bei Tony Roma’s essen und dann nach LA aufbrechen. Da es jedoch zum Spätnachmittag immer kühler wird, ändern wir die Pläne und brechen früher auf.
Auf der I 5 geht es mit viel Verkehr und ein paar Stockungen hier und da Richtung Norden. TomTom findet unterwegs noch ein nettes Outback Steakhouse für uns. Muss irgendwo bei Newport Beach gewesen sein. Steak, Burger und Ribs sind wie immer sehr lecker.

Gut gesättigt machen wir uns auf die letzte Etappe: zum Comfort Inn Cockatoo LAX. Erst denke ich TomTom hat uns in die Irre gelotst, aber tatsächlich finden wir am Ende der Sackgasse ein nettes Hotel. Für den Pool ist es leider zu spät, aber wir haben ja auch noch zu tun.  :x
Die scheußlichste Aufgabe jeden Urlaubs liegt vor uns: Koffer packen. Wie üblich ein Puzzle aus Klamotten, Gepäckstücken und Gewichtsverteilung. Die Kühlbox muss leider zurückbleiben. Ebenso noch ein paar Vorräte. Irgendwie haben wir diesmal sehr viel weniger Kekse gegessen als sonst  :shock:  Der Campingstuhl passt natürlichnirgendwo hinein. Der Gatte würde ihn aber gern behalten. Er will sich erst mal am Flughafen erkundigen, was die machen können.
 
Es ist schon ziemlich spät (bzw. früh) als wir endlich ins Bett fallen.

Unterkunft: Comfort Inn Cockatoo Nähe LAX Airport (http://www.comfortinn.com/hotel-hawthorne-california-CAA01?promo=gglocal); großzügiges QQ-Zimmer, mit Küchenzeile, sauber, ruhig; kostenfreies Parken im geschlossenen Parkhaus nebenan
Gefahren: ca. 130 mi


15. / 16. August   Bye, bye California & Welcome Home

Leider haben wir keinen der Abendrückflüge über München mehr bekommen, sondern schon um 14.50 Uhr. Unternehmen können wir also nicht mehr viel. Gerade noch ein gemütliches Abschieds-Frühstück bei Dennys, Auto volltanken und frühes Einchecken am Flughafen.
 
Dort stehen die Herren der USA Wasserball-Mannschaft mit uns an. Wir haben großes Glück mit unserem Sack mit dem Campingstuhl. Ohne großes Federlesen und kostenfrei wird er als viertes Gepäckstück abgefertigt. Wir sehen unsere Maschine ankommen – der gleiche Flug, mit dem wir vor fast 4 Wochen angereist sind. Wie schnell dich die Zeit wieder vergangen ist. Pünktlich heißt es Abschied nehmen von Kalifornien. Passend dazu spielt unser MP3 Player, als ich ihn dann über den Wolken in Betrieb nehme,  Sunrise Avenue mit "Bye, bye Hollywood Hills"  :heulend:

Der Flug verläuft wie üblich eintönig - das Filmprogramm macht es kaum besser. Diese Flugzeit finde ich absolut blöde Die innere Uhr ist auf Nachmittag eingestellt, kaum die Zeit zum Schlafen.  :? Wenn ich wählen kann, fliegen wir nicht wieder um diese Zeit zurück. Das Abendessen ist ganz okay, das Sonderessen-Frühstück einfach nur eklig.  :zunge: Keine Ahnung, was für einen komischen Brei die uns hier servieren. Ist aber auch egal, da wir eh keinen großen Hunger haben.

Frankfurt begrüßt uns mit Wetter, das spontan an Umkehren denken lässt.  8) Dann noch den kurzen Hüpfer nach Hannover und wir sind wieder daheim.

Übernachtung: in unseren eigenen gemütlichen Betten
Gefahren: ein paar Meilen und Kilometer, geflogen ein paar Tausend mehr

Somit sind wir am Ende unserer Reise angelangt, liebe Mitfahrer. Herzlichen Dank für's Mitfahren. Ich hoffe, ihr hattet genauso viel Spaß wie wir und konntet ein paar Anregungen mitnehmen. Ein kurzes Fazit folgt noch Ansonsten wünsche ich euch schon mal

Fröhliche Weihnachten!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: tom2go am 20.12.2011, 13:32 Uhr
Das war eine schöne und abwechslungsreiche Reise. Danke fürs mitnehmen und auch euch fröhliche Weihnachten!
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Anti am 20.12.2011, 13:59 Uhr
Hi Susan!

Herzlichen Dank, dass ich bei euch mitfahren durfte. Da hast du uns ja noch pünktlich zum Weihnachtsstress zu Hause abgesetzt  :wink: Es hat eine Menge Spaß gemacht euch zu begleiten. Einige Anregungen gab es auch - so habe ich mir mittlerweile "Paul" gesehen  :lachroll: Aber nicht nur das. Ich würde dem Yosemite auch noch eine Chance geben wollen, denn es lockt mich sehr, vom Glacier Point hinunter zu wandern  :D Und der Grand Canyon. Und San Diego. Und und und...

Ich wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest. Sylvester bin ich dann auch am Rande von Hannover, da kann ich euch dann zuwinken!  :wink:

Tschüühüüüüs!

Andrea  :winke:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Saguaro am 20.12.2011, 16:13 Uhr
Hi Susan,

mal wieder ein herzliches :dankeschoen: für deinen tollen RB  :applaus:. Da wir immer nur 2 Wochen in den USA sind, habe ich die 28 Tage mit euch genossen  :dance:.

Auch dir eine frohe Weihnachtszeit und vielleicht werden auch langsam wieder Reisepläne für 2012 geschmiedet.

LG,

Ilona
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Angie am 20.12.2011, 16:14 Uhr

Hallo Susan,


auch von mir ein ganz großes Dankeschön für deinen Reisebericht :dankeschoen: Ich war gerne mit dabei und habe es sehr genossen :D

Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest und rutscht gut ins neue Jahr hinüber :winke:


LG, Angie
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: jodelkatze am 20.12.2011, 16:27 Uhr
Hallo Susan!

Danke für den schönen Reisebericht, es war toll mit euch fahren zu können!

Ganz liebe Grüße und frohe Weihnachten Dir und deiner Familie!

Verena
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: Palo am 20.12.2011, 19:32 Uhr

Danke fuer diesen tollen Reisebericht !
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: NähkreisSteffi am 20.12.2011, 20:07 Uhr
Hallo Susan,

schade, dass wir wieder zu Hause sind. Es war eine tolle Reise mit super Bildern.

Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Viele Grüße

Steffi

Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: zimmerfrau am 21.12.2011, 06:16 Uhr
ooooch, alle Reisen enden mal wieder - aber nach der Reise ist vor der Reise - steht doch da immer irgendwo. Ja auch 4 Wochen hören im Südwesten einfach den Schlag nicht. Danke fürs mitnehmen, hat Spass gemacht und viele Infos gebracht. Euch auch ein schönes Fest im Kreise der Lieben und so weiter und so fort. Freue mich auf die nächste Tour.

Gudrun  :winke:
Titel: Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
Beitrag von: paula2 am 21.12.2011, 11:32 Uhr
ach war das ein schöner Urlaub, leider schon vorbei seufz, aber danke fürs Mitnehmen Susan  :dankeschoen: :dankeschoen:

ich freu mich schon auf den nächsten Reisebericht, denn nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub gell? Wißt ihr schon wo es als nächstes hingeht?

Ich wünsche dir und deiner Familie auch ein schönes Weihnachtsfest, bestimmt freuen sich die Beschenkten über die schönen Fotobücher!