Da der Spiegelartikel nicht viel hergibt habe ich amerikanische Rezensionen und Zeitungsartikel dazu gelesen. Die Meinungen sind durchwegs positiv. Der Autor schreibt nicht nur ueber verschiedene Schicksale, sondern verbindet auch die einzelnen Puzzlestuecke zu einem Bild zusammen, das die Augen oeffnet.
Ein Satz sticht besonders hervor: "Die Liberalen sollten aufhoeren widrige Umstaende und das System verantwortlich zu machen, sondern auch einen Augenmerk auf Eigenverantwortung (Kindererziehung, Ausbildung, Familie, Sucht, Missbrauch....) zu legen. Die Konservativen hingegen sollten aufhoeren nur darauf zu schauen."
Er scheint auch gute Loesungsansaetze vorzuschlagen, will aber keine "one fits all" Loesungen.
Das Buch hoert sich sehr interessant an und ich werde es mir besorgen.
Was ich aber nicht gefunden habe ist, wie denn der Spiegel auf 42 Mio kommt. Die offiziellen Zahlen fuer 2001 (neuere Erhebungen gibt es noch nicht) sind 32.9 Mio bzw. 11,7 %.
Aber mal ehrlich! Wieso glaubt man Armut sei in der westlichen Welt ein amerikanisches Problem. 10 % der Schweizer leben an oder unter der Armutsgrenze.