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Autor Thema: Älteres Paar stirbt in der Wave  (Gelesen 7832 mal)

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wilma61

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Re: Älteres Paar stirbt in der Wave
« Antwort #30 am: 11.07.2013, 17:13 Uhr »
Immerhin hab ich jetzt gelernt, das es Wälder gibt, wo man kaum Schatten findet. :lachen35:

Von Dip No. 5 aus bis zur Firewave schafft man es tatsächlich in 10 Minuten hin,

allerdings fällt man auf dem Rückweg bei 42 ° ohne Schatten dann um. 8) :lol:

Man erkennt die Opfer an den Prada Flip Flops und an den fehlenden Getränkebehältern.

Knalltüte

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Re: Älteres Paar stirbt in der Wave
« Antwort #31 am: 11.07.2013, 17:24 Uhr »
......................kann man diese unvorsichtigen Aussagen: wie zur Fire Wave laufe ich in 5 Minuten oder Ähnliches wirklich nicht für voll nehmen. Das ist unverantwortlich so eine Mitteilung einem USA Neuling oder Älteren oder unsportlichen oder auch sportlichen Menschen, der die Hitze nicht vertragen auf den Weg zu geben.

Man kann natürlich von seinen Erfahrungen berichten, wenn man bei der Wahrheit bleibt, aber man sollte einfach auf die Rahmenbedingungen hinweisen.



Logik pur. Dann sollte ich meine Meinung zu bestimmten Themen zuerst einmal danach orientieren, dass sie gelesen werden könnte von Neulingen, Jugendlichen, Kranken, Religiösen, Unsportlichen......................

Thema Alkohol, sollte genau so bedacht werden dass Kinder, Jugendliche und Alkoholiker lesen könnten.

Und was tun Menschen, die den Weg zum Delicate Arch als Spaziergang bewerten denn anderes als von ihrer Erfahrung zu berichten? Rahmenbedingungen dieser Erfahrungen? Männlich, xx Jahre? Krankengeschichte beilegen? Geht ja gar nicht, aber so was von gar nicht.
Grüße Knalltüte*

*Knalltüte:
............dient der Erzeugung eines Knalls, wird aus Papier gefertigt und ist wiederverwendbar.

McC

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Re: Älteres Paar stirbt in der Wave
« Antwort #32 am: 11.07.2013, 21:47 Uhr »
In diesem Video wird informativ darauf hingewiesen, was man alles bei einem "anstrengenden" Hike beachten sollte...

 :wink:

Kauschthaus

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Re: Älteres Paar stirbt in der Wave
« Antwort #33 am: 12.07.2013, 01:14 Uhr »
Wo ist das Problem?

Es ist hinreichend dargelegt worden, dass es Menschen gibt, die zum Delicate Arch spazieren gehen, und auch die Wave locker aus der Hüfte erlaufen.
Und es haben andere darauf hingewiesen, dass nicht jeder so fit ist. Dass es Sinn macht, auf Schuhwerk und ausreichend Wasser zu achten. Dies ist im übrigen auch das, was wohl jeder Ranger vor Ort empfehlen würde.

Nun glaube ich nicht wirklich, dass dieser Thread Wave Tote produziert.  :wink: Aber es ist absolut legitim, vor Wassermangel zu warnen, ohne als überängstlich zu gelten. Na ja, und wenn, dann kann man damit auch leben.   :wink:

Grüße, Petra


Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

EDVM96

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Re: Älteres Paar stirbt in der Wave
« Antwort #34 am: 12.07.2013, 01:41 Uhr »
Dass es Sinn macht, auf Schuhwerk und ausreichend Wasser zu achten.
Apropos Schuhwerk:


Aufgenommen an den Half Dome Cables ...   :|

Bildquelle: Los Angeles Times

EDVM96

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Erneut Todesfall an der Wave
« Antwort #35 am: 24.07.2013, 01:58 Uhr »
Am Montag kam es erneut zu einem Todesfall auf dem Rückweg von der Wave:

Zitat
On Monday, 27-year-old mother of two Elisabeth Ann Bervel died while hiking with her husband on their fifth wedding anniversary, less than a month after Ulrich and Patricia Wahli — 70 and 69, respectively — died of heat exhaustion as temperatures exceeded 100 degrees.

A sheriff’s office news release says the Bervels, from Mesa, Ariz., began the trek at 8 a.m. They lost the trail on the return leg during peak temperatures before Elisabeth Berval grew tired and collapsed. Anthony Bervel, who had applied for the permit with his wife for three consecutive years, hiked into cellphone range and called authorities, but medics flying from Page found the woman in cardiac arrest and were unable to revive her.

Beim BLM denkt man nun über folgende Maßnahmen nach:
- adding trail markers
- boosting cellular phone coverage
- increasing access permits
- periodically closing the wilderness area to visitors altogether

Quelle: Salt Lake Tribune

playmaker11

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Re: Älteres Paar stirbt in der Wave
« Antwort #36 am: 24.07.2013, 07:03 Uhr »
Was anstrengend ist und nicht, liegt ja wohl an der körperlichen Fintess von einem selbst.
Nach 3 Wochen USA mit allenfalls ein paar leichten sportlichen Einheiten bin ich vorgestern 2h geradelt, 60 Km, wenige Hm. Ich war ziemlich platt, was wohl an einigen Faktoren liegen dürfte (a) Jetlag, b) Trainingspause, c) Hitze (37°C)). Vor 4 Wochen wäre ich das Ding in der gleichen Zeit geradelt, hätte mich abewr nicht so platt gefühlt, viele andere von Euch würde selbst unter oprimalen äußeren Bedinungen die 60Km nicht in 2h schaffen.

Es gibt auch immer Leute, die es in die und in die Richtung überteiben (während einige zum Delicate Arch in Flip-Flops ohne Wasser wandern, stiefeln anedere los, als wenn sie gerade auf dem Weg von Jasper zur mexikanischen Grenze sind - ohne in irgendeiner Zivilisation anzuhalten).
Die Wahrheit liegt meistens in der Mitte.
No retreat, no surrender !

mrh400

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Re: Älteres Paar stirbt in der Wave
« Antwort #37 am: 24.07.2013, 09:21 Uhr »
Hallo,
wenn der Polizeisprecher sagt "They were prepared", war es wohl kein Leichtsinn.

Ich frage mich allerdings, was das soll:
- increasing access permits
die Zahl der potentiellen Opfer dürfte sich doch damit kaum reduzieren sondern eher erhöhen?

Und das ginge wohl nur bei im voraus festgelegten Zeiträumen unabhängig von der aktuellen Hitzelage - sonst würde die online-Lotterie ja kaum mehr funktionieren:
- periodically closing the wilderness area to visitors altogether
Gruß
mrh400

freddykr

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Re: Älteres Paar stirbt in der Wave
« Antwort #38 am: 24.07.2013, 09:51 Uhr »
Hallo,
wenn der Polizeisprecher sagt "They were prepared", war es wohl kein Leichtsinn.

Ich frage mich allerdings, was das soll:
- increasing access permits
die Zahl der potentiellen Opfer dürfte sich doch damit kaum reduzieren sondern eher erhöhen?

Ich könnte mir vorstellen, dass sie damit annehmen, wenn mehr Menschen unterwegs sind, dass dann mehr Menschen sich gegenseitig helfen können, wenn es zu Problemen kommt.
Viele Grüße,
Danilo


Homer_74

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Re: Älteres Paar stirbt in der Wave
« Antwort #39 am: 24.07.2013, 09:52 Uhr »
Wenn mehr Leute unterwegs sind, können sich einzelne nicht so leicht verlaufen. Wenn jemand Probleme hat, können Leute vor Ort helfen. Die absolute Zahl könnte aber steigen, das stimmt.

mrh400

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Re: Älteres Paar stirbt in der Wave
« Antwort #40 am: 24.07.2013, 10:06 Uhr »
In vergleichbaren Notfällen ist die einzige wirkliche Hilfe wohl die telefonische Erreichbarkeit eines Heli-Notarztes - es sei denn, es ist zufällig gerade auch ein Arzt mit einschlägigem Equipment unterwegs.
Gruß
mrh400

Detritus

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Re: Älteres Paar stirbt in der Wave
« Antwort #41 am: 24.07.2013, 10:36 Uhr »
Es gibt auch immer Leute, die es in die und in die Richtung überteiben (während einige zum Delicate Arch in Flip-Flops ohne Wasser wandern, stiefeln anedere los, als wenn sie gerade auf dem Weg von Jasper zur mexikanischen Grenze sind - ohne in irgendeiner Zivilisation anzuhalten).
Die Wahrheit liegt meistens in der Mitte.

Wobei die letzteren wohl eher weniger Probleme bekommen werden...
Wir waren gerade am Delicate als es da drüben so richtig kuschelig warm war. Man hatte extra noch Schilder an den Trailhead gestellt auf denen groß "GOT WATER?" stand. Und zusätzlich hatten die Ranger die nette Aufgabe den Trail mit vollen Wasserschläuchen abzulaufen um den unverbesserlichen Besserwissern dann aus der Patsche zu helfen. Wir selbst haben einer indisch/pakistanischen(?) Großfamilie unsere extra Flasche Wasser angedient, da die Truppe noch auf dem Weg nach oben war und nicht wirklich einen frischen Eindruck machte.

Und wenn hier ein Trail der vom Park selbst als "Strenuous" eingestuft wird als Spaziergang abgetan wird kann man das dann wirklich nur unter der Kategorie "notorische Profilierungssucht" abhaken. Man muss mit Sicherheit kein durchtrainierter Bergsteiger sein um den Trail zu laufen, aber insbesondere im Hochsommer schüttelt die breite Masse der Besucher den Weg auch nicht mal eben so locker aus der Hüfte.

Ich finde es allerdings beachtlich, dass es offenbar ja auch (mehr oder minder?) gut vorbereitete Locals erwischt. Wer aus AZ kommt sollte das Klima ja eigentlich gut genug kennen und der Körper sollte auch besser an die Bedingungen angepasst sein, als der deutsche Durchschnittstouri der gerade so aus dem Flieger gefallen ist. Und im Endeffekt kommen ja immer nur die (leider) tödlichen Fälle in die Presse. Eine Rangerin von der Paria Outpost erzählte anderen Touristen unlängst, dass sie wesentlich mehr Rettungseinsätze hätten weil sich immer wieder Leute einfach dämlich verhalten und die Grundregeln beim Wandern in solchen Regionen und Temperaturen nicht beachten.

mrh400

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Re: Älteres Paar stirbt in der Wave
« Antwort #42 am: 24.07.2013, 11:10 Uhr »
Hallo,
Und wenn hier ein Trail der vom Park selbst als "Strenuous" eingestuft wird als Spaziergang abgetan wird kann man das dann wirklich nur unter der Kategorie "notorische Profilierungssucht" abhaken.
na ja - gerade was die "Parks selbst" an Einstufungen vornehmen, ist halt oft genug ziemlich irreführend. Wenn ich mich an manche Zeitangabe erinnere (z.B. im Zion Weeping Rock oder Canyon Overlook Trail), wo man selbst als untrainierter Schreibtischtäter und Großstadtschlurfer nur wenig mehr als die Hälfte der Zeitangabe benötigt (ich weiß, daß die Angaben für round trip gelten => pro Weg ein Viertel bis ein Drittel der Gesamtangabe :wink:), dann kann eine Verallgemeinerung zu ganz schönen Fehleinschätzungen führen, wenn die Angaben mal zutreffen sollten.
Gruß
mrh400

Detritus

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Re: Älteres Paar stirbt in der Wave
« Antwort #43 am: 24.07.2013, 11:23 Uhr »

na ja - gerade was die "Parks selbst" an Einstufungen vornehmen, ist halt oft genug ziemlich irreführend.

Nicht wirklich, die (Zeit)Angaben sind halt nicht für den Durschnittsdeutschen sondern für den wohlbeleibten Durchschnittsami. In irgendeinem Heft von den NPs (oder war es die "Oh Ranger" Broschüre?) hatten die mal erläutert nach welchen Kriterien die Trails eingestuft werden, insbesondere geht es u.a. auch darum ob es sich um einen (angelegten) Weg handelt, oder ob man eben über Steine klettern muss auf denen kein Weg zu erkennen ist. Insofern darf man hier "strenuous" nicht 1:1 zwingend mit "anstrengend" übersetzen, sondern es geht eben mehr um den technischen "Anspruch" des Wegs bzw. wie schwierig dieser zu laufen ist.

Und da auf den Wegen eben vom kleinen Kind bis zur 79jährigen Oma alles unterwegs ist: Was ist denn dann bitte eine realistische Zeitangabe? (Die Rother-Wanderführer sind da auch nicht wirklich besser, manchmal ist man deutlich schneller als dort angegeben, manchmal sind die Zeiten schlicht nicht zu schaffen, es sein denn man kann 12 km mit mehreren hundert Metern Höhenunterschied in 1,5 Stunden ablaufen.) Insofern gebe ich auf vorgeschlagene Zeiten relativ wenig und schaue mehr auf die Länge und das Trailprofil.

Was in den USA unter "easy" läuft - dazu würden wohl die meisten hier in DE sagen: "Ja da haben wir kurz gestoppt und sind zum Ausichtspunkt gegangen", moderate wäre dann eben der Spaziergang und ab strenuous geht es los mit echten "Wanderungen".

Microbi

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Re: Älteres Paar stirbt in der Wave
« Antwort #44 am: 24.07.2013, 11:45 Uhr »
Zeitangaben stimmen nie! Egal, ob Wanderführer, oder Schilder vor Ort.

Wenn man den Höhenunterschied und die Länge der Strecke kennt und man weiß, wie schnell man vorankommt, kann man es etwa abschätzen. Höhenprofile müssen nicht unbedingt gleichmäßig sein. Selbst wenn man die Strecke kennt, kann die tatsächliche Zeit tagesform- und wetterabhängig stark variieren. Da einen Durchschnittswert zu finden, der für die meisten passt, ist nahezu unmöglich. Daher könnte man sich Zeitangaben eh sparen.
Es ist etwa so, wie deutsche Autobanhstrecken in Std. anzugeben.  :roll:

Mic