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Autor Thema: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen  (Gelesen 53816 mal)

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Tinkerbell88

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Re: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #195 am: 19.09.2015, 16:31 Uhr »
Schließe mich an, vor allem Davidc und Kar98 lassen eine sehr -um es neutral auszudrücken- fragwürdige Haltung erahnen...

Ihr müsst ja schon persönlich extrem schlechte Erfahrungen gemacht haben um so ängstlich zu sein.
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McC

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Re: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #196 am: 20.09.2015, 10:16 Uhr »
Seitdem sich weltweit herumgesprochen hat, dass Syrern in Deutschland grundsätzlich Asyl gewährt wird, sei die Zahl von Flüchtlingen, die bei ihrer Einreise falsche Angaben machen, "signifikant gestiegen", heißt es bei den Behörden.

http://www.zeit.de/2015/38/fluechtlinge-asyl-syrer-ausweise-faelschungen

Kar98

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Re: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #197 am: 20.09.2015, 13:53 Uhr »
Schließe mich an, vor allem Davidc und Kar98 lassen eine sehr -um es neutral auszudrücken- fragwürdige Haltung erahnen...

Ihr müsst ja schon persönlich extrem schlechte Erfahrungen gemacht haben um so ängstlich zu sein.

Ja ja, der Schüler M. zeigt eine negative Haltung zu den Lehren des dialektischen Materialismus und stellt besonders die Führung der Partei der Arbeiterklasse und die unverbrüchliche Freundschaft zur Sowjetunion in Frage.

Hatte ich alles schon.

Davidc

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Re: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #198 am: 20.09.2015, 14:28 Uhr »
Schließe mich an, vor allem Davidc und Kar98 lassen eine sehr -um es neutral auszudrücken- fragwürdige Haltung erahnen...

Ihr müsst ja schon persönlich extrem schlechte Erfahrungen gemacht haben um so ängstlich zu sein.

Erstaunlich und fast schon erschreckend wie in einem Reiseforum eine Land mit erklärter Meinungsfreiheit betreffend eine andere Meinung als "fragwürdig" diffamiert wird.

Wo sagte ich ich sei ängstlich.

Im Übrigen hast du meine Position offenbar leider nicht wirklich verstanden. An keiner Stelle habe ich das grundsätzliche Recht auf politisches Asyl in Frage gestellt oder den darüber hinausgehenden Flüchtlingsstatus. Ich sagte vielmehr wir sind an einem Punkt angelangt, an dem es zu viel wird und ich nicht noch mehr möchte. Wie viele Menschen sollten denn eigentlich deiner Meinung nach kommen dürfen? Gibt es für dich gar keine Grenze? Eine Million in 2015? Zwei Millionen? 5 Millionen? Wo bitte ist deine persönliche Grenze? Oder gibt es für dich nach oben keine Begrenzung, es dürfen auch gerne zehn Millionen zu uns kommen? Genau das provoziert Deutschland nämlich. Die Zahlen werden demnächst nur wieder geringfügig abnehmen weil es Winter wird und damit das Mittelmeer als Weg unbrauchbarer wird.

Dem deutschen Innenmninister darfst du dann ja auch eine fragwürdige Haltung bescheinigen:
http://www.merkur.de/politik/de-maiziere-feste-eu-fluechtlingskontingente-zr-5542732.html

Ich schließe mich seiner Aussage einfach mal an:
"Wir können uns in Europa nicht abschotten. Wir können aber auch nicht alle Menschen aus Krisengebieten und alle Armutsflüchtlinge, die nach Europa und nach Deutschland möchten, aufnehmen“. Ob mich das nun auch gleich "verdächtig" macht?

Was ist denn mit Österreich? Spanien? dem (christlichen!) Polen? usw. usf. Wie viele Flüchtlinge nehmen diese auf?
Nur mal ein exemplarischer Bericht dazu:
http://www.taz.de/!5225044/
Spanien hat im vergangenen Jahr einen winzigen Bruchteil dessen aufgenommen was jetzt nach Deutschland kommt.

MacClaus sagte hier zeigt sich die Ohnmacht und die Unfähigkeit der EU. Er hat Recht. Die EU ist in ihrer jetzigen Form nicht erst seit dem Euro gescheitert. Sie scheitert noch viel mehr an der Flüchtlingswelle.
Es wird ja auch ständig unten den Augen aller EU-Regierungen geltendes Recht (Dublin) gebrochen. Welches Vertrauen soll die Bevölkerung noch in eine EU haben, die ihre eigenen Abkommen mit Füßen tritt? Und welche Solidarität ist das wenn Länder wie Italien, Ungarn und Griechenland die Flüchtlinge gerne nach Deutschland weiterschieben?

Der jetzige Run auf Deutschland wird das deutscher Asylrecht verändern oder die deutsche Gesellschaft oder beides. Wenn wir diese Welle weiter so zulassen wird vom deutschen Asylrecht nur noch ein Gerüst übrig bleiben. Ich möchte nicht, dass wirklich politisch Verfolgte das Nachsehen haben nur weil Massen von Wirtschaftsmigranten das System kollabieren lassen. Ja, es gibt die Syrer, aber eben nicht nur.

Dass Menschen aus West- und Nordafrika hier ein besseres Leben wollen ist nachvollziehbar. Es ist aber nicht möglich dass wir in D die Probleme von mehreren korrupten afrikanischen Staaten lösen, indem wir einen guten Teil ihrer jungen Bevölkerung bei uns aufnehmen.

Wenn du jemand angreifen möchtest dann bitte dein Reiseland USA, das sich vornehmen zurückhält angesichts der Massen und sagt "Das ist ein Probleme von Europa, macht ihr da drüben mal schön".

McC

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Re: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #199 am: 20.09.2015, 14:34 Uhr »
FAZ - Zitat:
"Die meisten der Flüchtlinge sind nicht gut genug für den deutschen Arbeitsmarkt qualifiziert. Zu dieser Einschätzung kommt das Münchner Ifo-Institut. Damit die Flüchtlingskrise den Steuerzahler nicht dauerhaft überlastet, müssten die Zuwanderer so schnell wie möglich bezahlte Jobs annehmen, erläuterten die Wirtschaftsexperten in einer Mitteilung vom Sonntag. „Es steht zu befürchten, dass viele von ihnen bei einem Mindestlohn von 8,50 Euro keine Beschäftigung finden, weil ihre Produktivität schlicht zu gering ist.“ Das Institut plädiert deshalb dafür, den Mindestlohn abzusenken."


Ich bin gespannt, wann die ersten "jammern", wenn sie weniger im Geldbeutel haben und ihre USA-Reise noch knapper kalkulieren müssen. Das diese Mehrkosten auf Dauer nicht (!) finanzierbar sind, steht außer Frage!!! Macht D halt wieder Schulden!





Tinkerbell88

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Re: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #200 am: 20.09.2015, 15:52 Uhr »
Im Übrigen hast du meine Position offenbar leider nicht wirklich verstanden.
Scheinbar verstehen hier einige deine Position nicht wenn man sich auch meine Vorredner ansieht.

Hier haben wohl ein paar große Angst um ihr Geld, ihre Umgebung, ihre Gesundheit. Ich weiß, dass es immer schon Zeiten gab wo Menschen anderer Nationen hier her gekommen sind: Gastarbeiter, Flüchtlinge aus dem Libanon, dem ehemaligen Jugoslawien (waren z.B. viel mehr als der momentane Zustrom), der UdSSR und viele mehr. Vielleicht mag ich naiv sein zu denken, dass es immer schon so war und sich mein Leben, das Leben meiner Eltern oder Großeltern nie zum schlechten gewandelt hat aufgrund von Menschen mit Migrationshintergründen die nach Deutschland gekommen sind. (Zumal meine Mutter und ich auch nicht aus Deutschland kommen.)
Aber ich bin lieber naiv als, dass ich mich tagtäglich darüber ärgere, was alles besser laufen könnte. Denn dann sollte ich eigentlich selbst tätig werden und nicht nur rummotzen wie scheiße alles ist, wie es auch Floridiana schon gestern schrieb:
Mir gehts auch auf den Nerv, aber das habe ich ja schon geschrieben. Es ist sicher ueberwaeltigend, soviele Menschen unterzubringen, aber sie sind nunmal da. "Mami, der nimmt mir meine Schaufel weg" schreien bringts einfach nicht.
Natürlich finde ich es auch nicht in Ordnung, wenn Personen nach Deutschland kommen um abzukassieren, genauso gehen mir aber auch die deutschen Sozialschmarotzer auf den Sack, aber ich habe wenig Lust mich darüber Tag für Tag aufzuregen. Mir geht es gut, meinem Umfeld geht es gut und ich denke, das werden Flüchtlinge nicht ändern ;)
Das einiges besser laufen könnte ist doch klar und es ist zu hoffen, dass es bald ruhiger wird. Spätestens dann, wenn beim BAMF und bei den Kommunen Personal aufgestockt wird und Asylanträge zügiger bearbeitet werden können.

Ich toleriere in Deutschland jeden Menschen der sich benimmt und niemandem böswillig Schaden zufügt, ganz einfach.
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In-Tim

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Re: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #201 am: 20.09.2015, 16:03 Uhr »
Scheinbar verstehen hier einige deine Position nicht wenn man sich auch meine Vorredner ansieht.

Hier haben wohl ein paar große Angst um ihr Geld, ihre Umgebung, ihre Gesundheit. Ich weiß, dass es immer schon Zeiten gab wo Menschen anderer Nationen hier her gekommen sind: Gastarbeiter, Flüchtlinge aus dem Libanon, dem ehemaligen Jugoslawien (waren z.B. viel mehr als der momentane Zustrom), der UdSSR und viele mehr. Vielleicht mag ich naiv sein zu denken, dass es immer schon so war und sich mein Leben, das Leben meiner Eltern oder Großeltern nie zum schlechten gewandelt hat aufgrund von Menschen mit Migrationshintergründen die nach Deutschland gekommen sind. (Zumal meine Mutter und ich auch nicht aus Deutschland kommen.)
Aber ich bin lieber naiv als, dass ich mich tagtäglich darüber ärgere, was alles besser laufen kann. Denn dann sollte ich eigentlich selbst tätig werden und nicht nur rummotzen wie scheiße alles ist, wie es auch Floridiana schon gestern schrieb:

Natürlich finde ich es auch nicht in Ordnung, wenn Personen nach Deutschland kommen um abzukassieren, genauso gehen mir aber auch die deutschen Sozialschmarotzer auf den Sack, aber ich habe wenig Lust mich darüber Tag für Tag aufzuregen. Mir geht es gut, meinem Umfeld geht es gut und ich denke, das werden Flüchtlinge nicht ändern ;)
Das einiges besser laufen könnte ist doch klar und es ist zu hoffen, dass es bald ruhiger wird. Spätestens dann, wenn beim BAMF und bei den Kommunen Personal aufgestockt wird und Asylanträge zügiger bearbeitet werden können.

Ich toleriere in Deutschland jeden Menschen der sich benimmt und niemandem böswillig Schaden zufügt, ganz einfach.

DANKE!!

Ich bin gespannt, wann die ersten "jammern", wenn sie weniger im Geldbeutel haben und ihre USA-Reise noch knapper kalkulieren müssen. Das diese Mehrkosten auf Dauer nicht (!) finanzierbar sind, steht außer Frage!!! Macht D halt wieder Schulden!
Ich bin gefühlt einer der einkommensschwächsten Langzeit-User hier. Und trotzdem habe ich kein Problem damit, dafür zu zahlen.

Deutschland hat ein BIP von fast 4 Billionen €. Da werden wir 10-15 Mrd. Euro verkraften, vor allem da dieses Geld ja in Deutschland im Umlauf bleibt. Das sind vor allem Kosten für Personal und Unterbringung. Hoffen wir, dass nicht noch mehr Unterkünfte abgebrennen, damit das Geld nicht sinnlos ausgegeben wird. Polizei und Justiz kosten auch Geld!
07-10 | 30 US-States; EU,NO,SE,MK
11-13 | SE,NO,DK,FR,SP | AU,TH,SGP,SA,IN,IDN,VAE | USA:CA,AZ
2014 | UK,SP,MK,AT,CH | VAE,MA,IDN,RU | USA:WA,OR,CA,NV,AZ;
2015 | EU,BY | USA:NY,DC,CA,NV,UT,ME,NH,VT,RI,CT,NJ | CAN:QC,NB

Tinkerbell88

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Re: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #202 am: 20.09.2015, 16:26 Uhr »
Hoffen wir, dass nicht noch mehr Unterkünfte abbrennen, damit das Geld nicht sinnlos ausgegeben wird. Polizei und Justiz kosten auch Geld!
Das wäre doch schon mal eine super Einsparung wenn das absolut sinnlose und dumme Abfackeln von möglichen Unterkünften mal aufhören würde ;)

In Sachen Gesundheit kann ich wirklich nur empfehlen, sich nicht immer regelmäßig all zu doll über alles aufzuregen http://www.welt.de/gesundheit/article129381520/Warum-Dauerstress-zum-Herzinfarkt-fuehren-kann.html, auch wenn für den einen oder anderen in Deutschland (die selben die auch gerne Turnhallen o.ä. in Brand legen) sicher auch DARAN ein "Einwanderer" schuld sein würde. Aber dann wäre der ganze Ärger ja für die Katz gewesen, wäre doch schade drum ;)
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Gast

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Re: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #203 am: 20.09.2015, 17:02 Uhr »
Ich bin gespannt, wann die ersten "jammern", wenn sie weniger im Geldbeutel haben und ihre USA-Reise noch knapper kalkulieren müssen. Das diese Mehrkosten auf Dauer nicht (!) finanzierbar sind, steht außer Frage!!! Macht D halt wieder Schulden!

Griechenlandrettung und mehr noch die höchst fragwürdige Rettung der Banken nach 2009 koste(te)n um 2-stellige Faktoren mehr als die Aufnahme der Flüchtlinge. Dann macht D eben wieder Schulden, warum auch nicht, Zinsen gibt es keine dafür (allenfalls negative Zinsen).

missy

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Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #204 am: 20.09.2015, 17:19 Uhr »
*edit*

McC

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Re: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #205 am: 20.09.2015, 19:29 Uhr »
...und nicht zu vergessen die "Mobilität" der Flüchtlinge, siehe Kommentar in der FAZ


Flüchtlinge im Zeitalter des Smartphones
Ein Gedankenexperiment: Man könnte jeden Flüchtlingstreck im Nu ins 20. Jahrhundert zurückversetzen, wenn man in seiner Nähe alle Mobilfunkmasten abschaltete. Sofort würde der Zug taub und blind.

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/kommentar-fluechtlinge-im-zeitalter-des-smartphone-13812881.html

Wurzelsepp

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Re: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #206 am: 20.09.2015, 20:10 Uhr »
...und nicht zu vergessen die "Mobilität" der Flüchtlinge, siehe Kommentar in der FAZ


Flüchtlinge im Zeitalter des Smartphones
Ein Gedankenexperiment: Man könnte jeden Flüchtlingstreck im Nu ins 20. Jahrhundert zurückversetzen, wenn man in seiner Nähe alle Mobilfunkmasten abschaltete. Sofort würde der Zug taub und blind.

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/kommentar-fluechtlinge-im-zeitalter-des-smartphone-13812881.html

Den wichtigsten Teil, d.h. die Fortsetzung daraus hast Du (absichtlich?) vergessen zu zitieren: "Warum macht das keiner? Nicht nur weil es der Weg in eine Katastrophe wäre, sondern weil es offensichtlicher Unfug ist. Man braucht schon angemessene Lösungen für die aktuellen Aufgaben. Die muss Europa gemeinsam finden."

Gast

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Re: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #207 am: 20.09.2015, 20:32 Uhr »
Flüchtlinge im Zeitalter des Smartphones
Ein Gedankenexperiment: Man könnte jeden Flüchtlingstreck im Nu ins 20. Jahrhundert zurückversetzen, wenn man in seiner Nähe alle Mobilfunkmasten abschaltete. Sofort würde der Zug taub und blind.

Merke: Flüchtlinge dürfen kein Hab und Gut besitzen und sowieso keine westlichen Werte, sonst sinds keine Flüchtlinge, oder was soll der Schwachsinn? Erst nackt ist der Flüchtling ein wahrer Flüchtling? Wie tief kann man als FAZ / FAZ-Leser noch fallen? Flüchten mit Smartphone (aber ohne Provider) macht Spaß, Hauptsache es ist ein Mobilfunkmast in der Gegend? Grauenhaft.

McC

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Re: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #208 am: 20.09.2015, 20:48 Uhr »
Die USA reagieren...

Die USA wollen im kommenden Jahr 15.000 Flüchtlinge mehr aufnehmen. Während zuletzt 70.000 Menschen Zuflucht gewährt wurde, sollen es im kommenden Haushaltsjahr, das im Oktober beginnt, 85.000 sein.
Quelle: ZEIT

pierremw

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Re: Amerika will keine Flüchtlinge aufnehmen
« Antwort #209 am: 21.09.2015, 09:46 Uhr »
Hi,

Zitat von: Davidc
...Was ist denn mit Österreich?...

Da liegt offenbar eine Fehlinterpretation vor...

Das kleine Österreich hat traditionell immer schon viele Flüchtlinge aufgenommen. Ungarnaufstand 1956, ehem. CSSR 1968, weit über hunderttausend während des Balkankriegs in den Neunzigerjahren...

Auch jetzt sind wir bereit, jedem berechtigten Asylwerber dieses selbstverständlich auch zu gewähren. Nur: Von den 15.000 am letzten Wochenende bei uns angekommenen Flüchtlingen haben gerade mal 500 Asyl in Österreich beantragt. Also knapp über 3%. Der Rest ruft 'Germany, Germany' und drängt in die Transportmittel nach Westen. Sollen wir die Menschen jetzt zwingen, bei uns Asyl zu beantragen, sie einsperren, nach Ungarn oder Slowenien zurückjagen oder gar auf sie schießen??? Österreich ist für die meisten Ankommenden ein weißer Fleck auf der Landkarte, vielen unbekannt. Das gelobte Land ist für sie das reiche Deutschland. Das Land, in dem - nach der in den schrecklichen Lagern in der Türkei, etc. verbreiteten Meinung - 'Milch und Honig fließen'! Und die Menschen tun alles, um an dieses Ziel zu gelangen.

Damit wird IMO auch der Plan einer EU-weiten Flüchtlingsquote ad absurdum geführt. Von den bei uns ankommenden Flüchtlingen will wahrscheinlich freiwillig niemand nach Polen, Tschechien oder Estland. Also sie dann in die vorgegebenen Länder zwingen, nur weil dort vielleicht die 'Quote' noch nicht passt?
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