Amokläufer bei Schulkonferenz in Florida erschießt sichWashington. (dpa) Dramatischer Schusswechsel während einer Schulkonferenz in Florida: Vor laufenden Fernsehkameras hat ein Amokläufer am Dienstag in Panama City Mitglieder des Gremiums als Geiseln genommen und dann aus einer Pistole auf sie gefeuert.
Nachdem der 56 Jahre alte Clay Duke selbst von den Kugel eines Sicherheitsbeamten getroffen wurde, schoss er sich in den Kopf und starb wenig später. Obwohl der polizeibekannte Mann aus nächster Nähe auf die Mitglieder des Schulrats schoss und insgesamt zwischen 15 und 20 Schüsse fielen, wurde wie durch ein Wunder niemand sonst verletzt, berichteten amerikanische Medien.
Der Schütze hatte dem Gremium vor den Schüssen vorgeworfen, für die Entlassung seiner Frau verantwortlich zu sein. "Jemand wird heute sterben", sagte er laut dem Lokalsender WJHG. Über die genauen Motive herrschte am Mittwoch aber noch Rätselraten.
Duke hatte vor dem Schusswechsel mit einer Spraydose ein rotes "V" in einem Kreis an die Wand des Konferenzraumes gesprüht, das sich auch auf seiner Facebook-Seite findet. Medien spekulierten darüber, ob es eine Anspielung auf den Film "V für Vendetta (Blutrache)" ist, in dem sich ein düsterer Freiheitskämpfer mit Terrortaktiken gegen einen totalitären Staat auflehnt.
Auf der Webseite steht: "Mein Testament: Manche Leute (die von der Regierung bezahlten Medien) werden sagen, Ich war böse, ein Monster (V) ... nein ... Ich wurde nur arm in einem Land geboren, in dem die Reichen manipulieren (...)."
Der Amokläufer war 2000 bereits unter anderem wegen Stalkings und Behinderung der Justiz verurteilt worden. Damals hatte er seine Ex- Freundin mit zwei Pistolen in den Händen bedroht.
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