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Autor Thema: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA  (Gelesen 82702 mal)

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Kar98

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #75 am: 25.09.2015, 15:06 Uhr »
und der Hinweis für Idioten im Rückspiegel  :P

Ha. Der Hinweis im rechten Spiegel kann einem ja egal sein. Aber dass der linke Spiegel per Gesetz FLACH sein muss, statt wie ueberall auf der Welt leicht gebogen ist, um ein groesseres Blickfeld zu haben, das ist genau so ein Witz wie die jahrzehntelang vorgeschriebenen "sealed beam" Scheinwerfer. Autoscheinwerfer durften nur einen von drei zugelassenen Formfaktoren haben und mussten als komplett auswechselbare und versiegelte Einheit ausgefuehrt sein. Deswegen sahen in den 70ern und 80ern die Importautos hier so komisch aus um die Fresse ;) Nix mit aerodynamischen Scheinwerfern mit H4-Birne! OK, einerseits waren das sehr truebe Funzeln, etwa mit Bilux vergleichbar. Andererseits konnte man sich fuer $40 einen kompletten Satz Scheinwerfer bei AutoZone um die Ecke kaufen.

Mittlerweile wurden modernere Scheinwerfersysteme zugelassen, und ich habe mir bei e**y UK einen linken Spiegel nach Euro-Spezifikationen bestellt.  8)

Kar98

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #76 am: 25.09.2015, 15:07 Uhr »
Die meisten amerikanischen Autos verschimmeln bei den Händlern und müssen mit astronomischen Rabatten verkauft werden.

Genau. Deswegen verkaufen die Big Three mehr Einheiten, als der Rest der Anbieter zusammengenommen.  :roll:

wolfi

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #77 am: 25.09.2015, 16:51 Uhr »

dschlei

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #78 am: 25.09.2015, 17:00 Uhr »
Nein, VW kann GM oder Ford noch nicht einmal unangenehm beruehren, dazu ist die Marke im US Markt einfach zu klein.
Was ja sicherlich nicht für die besondere Qualität von Ford, GM usw. spricht, sondern eher dafür, dass das Kaufverhalten der US-Bürger eher National eingestellt ist (was ja auch sehr löblich ist). Das die Qualität der US-Autos und auch den Asiaten, die speziell für den US-Markt gebaut werden, den Eurpäischen Fabrikaten deutlich unterlegen sind, weis jedes Kind. Zudem kommt noch hinzu, dass europäische Fabrikate deutlich teurer sind, als US-Fahrzeuge (im Vergleich). Wäre die Fahrzeuge so genial, würden sich in Europa viel mehr Käufer für einen US-Wagen entscheiden, doch wie oft haben die großen US-Autobauer versucht, in Deutschland Fuß zu fassen und sind immer wieder gescheitert. Selbst Chrysler, als die noch zu Daimler gehörten, waren Ladenhüter. Zu schwer, zu durstig, zu schlecht verarbeitet usw. Ford hat seit diesem Jahr mal wieder einen Versuch gestartet und bietet nun den Mustang wieder ganz offiziell in Deutschland zum Verkauf an - mit sehr bescheidenem Erfolg, obwohl der Preis und zumindest auch die Optik stimmt. Aber die Technik ist halt nunmal von Vorgestern und der wohl weltweit anspruchsvollste Automarkt Deutschland wird da nicht hinter dem Ofen vorgelockt.
Durch die steigenden Benzinpreise in den USA der letzten Jahre, haben die dortigen Autobauer immerhin mal angefangen, an den Benzinverbräuchen nachzubessern. Die Motoren werden kleiner und effizienter, besser verdichtet usw. - im Umkehrschluss kann man sich aber auch kein Regular mehr in den Tank kippen, da morderne Motoren nach mehr Okatan schreien.
Du kennst den US Automarkt genauso schlecht wie der oben erwaehnte Schreiberling!
Die einzigen Autos, die mit Super gefahren werden muessen, sind die der deutschen Marken, einige ganz wenige Japaner, und ein oder zwei US Fabrikate (Corvette und ein Cadillac)
Und Chrysler Fahrzeuge waren auch hier, und sind es immer noch, der Bodensatz der US Qualitaet.  Da in Deutschland ein VW Tiguan oder Toyota RV4 als grosse, dicke SUV's angesehen werden, und der Rest der Bevoelkerung eher in Mini Autos umher faehrt, sind alle US Fahrzeuge, die dort angeboten werden, natuerlich viel zu gross um viele Kaeufer zu finden.  In den USA wird kein Kleinwagen hergestellt, die Teile die hier rumfahren kommen entweder aus Korea oder Japan (die deutschen Marken verkaufen hier auch keine Kleinwagen)
Bezueglich der Qualitaet solltest du dich zuerst einmal informieren, was da abgeht.  bei Weitem die beste Qualitaet haben die grossen Japanischen Marken, mit Honda und Subaru an einsamer spitze, die meist schlechteste Qualitaet haben Chrysler Fahrzeuge, dicht gefolgt von Fahrzeugen von Mercedes und VW.  Der einzige deutsche Herstller, der einigermassen gute Autos baut ist BMW.
Hier kannst du einmal sehen, wie schlecht der Tiguan oder der Mini Country Man gegen seine entsprechende Konkurenz ausschaut, nur die entsprechenden Fahrzeuge von Jeep (Chrysler) sind schlechter.  Die anderen Fahrzeuge kannst du dir selbst aussuchen!

http://www.jdpower.com/cars/study/2015-Initial-Quality-Study-%28IQS%29-by-Category/567ENG/Small-SUV/1087

Und hier kannst du sehen, wie relativ schlecht VW, Audi, Mercedes und Volvo gegen die japanische Konkurrenz abschneiden

http://www.jdpower.com/cars/study/2015-Initial-Quality-Study-%28IQS%29-by-Category/567ENG/Compact-Premium-Car/1068

Die anderen Fahrzeuge kannst du dir selbst aussuchen , wenn du deren Qualitaetsbewertung sehen willst.

With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

dschlei

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #79 am: 25.09.2015, 17:03 Uhr »


Mit Betrug verstehen die Amerikaner keinen Spass. Viele sitzen wegen Betruges im Gefaengnis. Es ist auch schon davon die Rede die Verantwortlichen bei VW wegen Betruges kriminell zu verfolgen d.h. Freiheitsstrafe.


[/quoteConsumer Report ruft gerade dazu auf.  Da das die groesste unabhaengige Verbraucherorganisation der Welt ist, die einige Millionen Mitglieder hat, werden die auf jeden Fall etwas in der Richtung bewegen.
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dschlei

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #80 am: 25.09.2015, 17:15 Uhr »
Man sollte auch mal erwähnen, dass die VW-Modelle in den USA nicht vergleichbar sind mit den europäischen Ausführungen - die sind an vielen Stellen mit "vereinfachter" Technik ausgestattet - ist ja bei den speedlimits gut machbar, da muss z. B. nicht die modernste Achskonstruktion rein ...  :wink:

  Und wer hat dir das gesagt?  Ich hatte einen VW Touareg (die top Version mit V8 und Luftfederung) und habe noch einen Passat R36, und ich kann dir versichern, dass beide Fahrzeuge identisch mit den entsprechenden Fahrzeugen auf dem deutschen Markt sind, egal ob Bereifung oder Motorenmanagement.
erst seit VW das Werk in den USA hat, werden dort die passat's fuer den US Markt verbilligt gebaut, weil sie sonst im Vergleich zu ihrer hauptkonkurenz Toyota Camry udn Honda Accord zu teuer waren (sie bekamen hinten eine Starrachse, und hauptsaechlich zuerst den 2,5 l 5 Zylindermotor udn nun den 2 l Turbo motor, eine spezielle Ausfuehrung aht den 3,6 l 6 Zylinder, der zugunsten von hoeherem Drehmoment auf 280 PS ausgelegt ist, aber durch das hoehere Drehmoment besser bechleunigt (das Mass fuer alle Autos in den USA ist nicht die Hoechstgesschwindigkeit, sondern die Beschleunigung und die erreichte Geschwindigkeit nach einer 1/4 Meile)

Zitat
ich hatte vor vielen Jahren mit Opel zu tun, die Leute dort haben die verrücktesten stories über ihre US-Kollegen und deren Vorstellungen von moderner Technik erzählt - übrigens auch von der englischen Schwesterfirma Vauxhall. Kurz darauf wurde dann ja die Vauxhall-Entwicklung quasi kastriert - die durften nur noch die Autos von Links- auf Rechtslenkung umbauen, alles andere wurde in Rüsselsheim gemacht
Wie du schon sagst, vor vielen Jahren.  Mein Sohn ist Automechanikermeister in einer Marken unbhaengigen Werkstatt, und ich glaube, der hat bessere Vergleiche zwischen den verschieden Automarken als sogar die Leute bei Opel!
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dschlei

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #82 am: 25.09.2015, 17:22 Uhr »

immerhin hat das inzwischen ja auch der Mutterkonzern einigermassen kapiert und Fahrzeuge aus Rüsselsheim werden in den Staaten verkauft. Deswegen fahren drüben ja jetzt auch Opels rum - weis jetzt aber nicht genau unter welcher Marke.
 Die fahren unter Buick und die fuehren schon immer als Buicks durch die Welt.  Und das ist nicht nur inzwischen sondern es fing schon an mit dem Opel GT als Corvette des armen Mannes, ging weiter ueber Ascona, Kadett und vielen anderen Opel Modellen.  Die kleinen Fahrzeuge bei GM kamen immer von Opel, bis dann die Koreanische Fabrik erworben wurde, wo diese Fahrzeuge (auch fuer Opel, soviel ich weiss) nun hergestellt werden

Zitat
Das mit den abgespeckten Versionen für die USA findet man aber soweit ich weis nur bei VW, da diese Fahrzeuge auch nach Südamerika und Australien gehen. BMW, Audi und Daimler gehen soweit ich weis 1:1 in die Staaten - ausser die kleinen Motoren.
Da hast du Recht.  Bei VW sind es aber nur die Passat Modelle, die sich langsam mehr und mehr von den europaeischen Modellen entfernen.  Golf und Jetta werden in Mexiko gebaut und werden auch von dort nach Deutschland geschickt.  Die meisten Motoren werden allerdings  aus Europa importiert.
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dschlei

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #83 am: 25.09.2015, 17:25 Uhr »
In den USA vielleicht (hast Du Zahlen?) - aber weltweit betrachtet:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/215344/umfrage/umsatz-der-weltweit-fuehrenden-automobilhersteller/
Leider habe ich ueber der Statistik einen dicken schwarzen Block, der mir sagt, ich koenne sie nur sehen, wenn ich Premium gekauft habe.
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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #84 am: 25.09.2015, 17:33 Uhr »
@dschlei
mit Verlaub, aber die JDPower-Ranks sind getürkt wie die Abgaswerte von VW und ist eigentlich eine reine Nutzerbefragung. In Europa ist soweit ich weis die Marke Dacia an Nr. 1 der Kunden- und Qualitätszufriedenheit. Ein Dacia Kunde muss seinen schlechten Geschmack ja irgendwie verkaufen, denn aus Überzeugung kauft sich eigentlich kein Mensch so ein Auto. Die Premiumhersteller schneiden da bekanntlich immer schlecht ab, da hohe Preise und fehlerfreie Fahrzeuge nicht unbedingt zusammen gehören. Dass die Japaner die zuverlässigsten Fahrzeuge sind, ist auch in Europa bekannt - hat aber mit Qualität nix zu tun. Vorhandene Spaltmasse, die stärke der Lackschicht, des Fahrzeugblechs, der verwendeten Materialien im Innenraum usw. sind Parameter von Qualität. Kein Japaner - ausser vielleicht Lexus - hat gefärbtes Leder sondern lackiertes Leder. Ein gewaltiger Unterschied, den die meisten Kunden weder kennen, noch darauf achten aber in Sachen Langlebigkeit oder Haptik ein grosser Unterschied ist - auch im Preis!!

Schlag nur mal eine Türe einer Mercedes C-Klasse oder 3er BMW's zu und mach dasselbe bei einem Toyota Camry. Alleine DER Klang sagt schon einiges. Danach drückst du mal mit dem Daumen ins Türblech und wirst staunen.

Subrau ist von der Verarbeitungsqualität von allen Asiaten an engsten an den deutschen Premiumherstellern dran, da gebe ich dir recht. Marken wie Lexus, Infinity oder Acura existieren in Europa praktisch nicht. Warum wohl? Weil keiner 70TSD Euro für einen Japaner zahlt, wenn er dafür einen Audi, BMW oder Daimler für dasselbe Geld bekommt.
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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #85 am: 25.09.2015, 17:39 Uhr »
Hier kann man sehen, wie "Bombe" US Wagen im Gegenzug in D einschlagen...

de.statista.com/statistik/daten/studie/167008/umfrage/neuzulassungen-von-pkw-nach-marken-in-deutschland/


Überzeugend!

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #86 am: 25.09.2015, 17:43 Uhr »
wobei die Zulassungsstatistiken auf Grund der vielen Werks-, Mitarbeiter und Jahreswagen der deutschen Hersteller verwässert ist. Soweit ich weis, sind Skoda, Toyota und Renault die "echten" Spitzenreiter in Deutschland.
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McC

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #87 am: 25.09.2015, 17:53 Uhr »
Die amerikanischen Autos hatten Qualität, Design und Kitsch in den 50ern und 60ern. Da gab es weder deutsche noch japanische Konkurrenz. Heute ist ein Amischlitten so weit von ansprechenden Design entfernt wie die Erde vom Mond. Liegt natürlich an der amerikanischen. Eine Original Corvette ist ein Traum, die aktuelle Corvette zwar technisch (fast) mit vorne dabei, aber genauso gesichtslos wie ein japanischer Sportler. Als Zuhälterauto kann man damit vielleicht noch Aufmerksamkeit erwecken....

Wenn ich Design, Motor, Fahrwerk und Qualität haben möchte, nehme ich einen Audi, BMW oder Mercedes. Nicht zu vergessen Aston Martin, Ferrari o. Maserati. Der amerikanische Moto-Markt ist eben für Amerika gemacht. Warum gibt es keinen amerikanischen Motorradhersteller, der Sportler baut? Da sind die technischen und Designunterschiede noch krasser. Eine Ducati ist Design auf zwei Räder - eine Buell fährt sich auch so, als wäre er gerade in der Garage zusammengeschraubt worden. Aber eine Harley passt zu Amerika eben besser  :wink:

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #88 am: 25.09.2015, 17:54 Uhr »
Die Statistik sind NEUWAGEN Zulassungen. Keine Jahreswagen usw.

McC

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Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
« Antwort #89 am: 25.09.2015, 17:56 Uhr »
Eben und eine Tageszulassung verwässert auch solche Stats.