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Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: Davidc am 21.09.2015, 18:54 Uhr

Titel: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Davidc am 21.09.2015, 18:54 Uhr
Da hat VW ja nun wirklich einen GAU verursacht:

http://www.welt.de/wirtschaft/article146669323/So-funktioniert-der-Abgastrick-von-VW.html
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 21.09.2015, 18:56 Uhr
Was heißt Gau.... so dämlich kann nur ein Großkonzern wie VW sein, und das trifft nicht nur VW, sondern die gesamte deutsche Automobilbranche im allgemein!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 21.09.2015, 19:11 Uhr
Der Postillon sieht auch eine positive Seite:  :wink:
http://www.der-postillon.com/2015/09/mehr-abgase-als-gedacht-vw-dieselautos.html#more (http://www.der-postillon.com/2015/09/mehr-abgase-als-gedacht-vw-dieselautos.html#more)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Davidc am 21.09.2015, 19:24 Uhr
Was heißt Gau.... so dämlich kann nur ein Großkonzern wie VW sein, und das trifft nicht nur VW, sondern die gesamte deutsche Automobilbranche im allgemein!

Warum kann das nur bei einem Großkonzern passieren?
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Palo am 21.09.2015, 21:14 Uhr
Was heißt Gau.... so dämlich kann nur ein Großkonzern wie VW sein, und das trifft nicht nur VW, sondern die gesamte deutsche Automobilbranche im allgemein!

Warum kann das nur bei einem Großkonzern passieren?

Gier!

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 22.09.2015, 13:46 Uhr
Sollte die Aktie weiter fallen, muss man glatt einsteigen... so günstig bekommt man nie mehr VW-Aktien  :wink:


Anwälte machen den Mund wässrig
Eine versäumte Pflichtmitteilung, im Börsendeutsch Ad-hoc-Mitteilung genannt, wäre für VW gleich in mehrfacher Hinsicht brisant. Einerseits droht ein Bußgeld von der BaFin. Vor allem aber würde dieses Versäumnis wohl die Tür für Anlegerklagen öffnen.

Investoren, die die Aktie vor Kurzem erworben haben, könnten sich darauf berufen, dass sie das nicht getan hätten, wenn das Unternehmen rechtzeitig über die Abgas-Affäre informiert hätte. Dann wäre ihnen der Kurssturz diese Woche erspart geblieben. Die erlittenen Verluste müsste ihnen VW dann womöglich ersetzen.

Anlegeranwälte machen den gebeutelten Aktionären bereits den Mund wässrig. "Nach unserer festen Überzeugung hat sich VW wegen unterlassener Kapitalmarktinformationen daneben auch gegenüber seinen Aktionären schadenersatzpflichtig gemacht", sagt Andreas Tilp, der eine bekannte Anlegerkanzlei betreibt.

Nach dem Wertpapierhandelsgesetz habe VW weder die Risiken aus den Abgasmanipulationen noch die eingeleiteten Untersuchungen der US-Behörden verschweigen dürfen. Auch Dietmar Kälberer von der Rechtsanwaltskanzlei Kälberer & Tittel meint, "dass die Veröffentlichung spätestens mit der ersten systematischen Manipulation zu erfolgen hat".

http://www.welt.de/wirtschaft/article146693326/Hat-Volkswagen-noch-eine-zweite-Dummheit-begangen.html
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 22.09.2015, 14:45 Uhr
Ich mach mir ganz andere Sorgen. Ich habe so ein Auto. VW Diesel TDI Jetta Sportwagen. Bj. 2011.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 22.09.2015, 15:00 Uhr
VW Diesel TDI Jetta Sportwagen
räusper . . .  :roll:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 22.09.2015, 15:00 Uhr
VW Diesel TDI Jetta Sportwagen. Bj. 2011.

Ein Jetta hat mit einem Sportwagen so viel gemeinsam, wie ein Ferrari mit einer Concorde  :wink:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: BigDADDY am 22.09.2015, 15:09 Uhr
Ein Jetta hat mit einem Sportwagen so viel gemeinsam, wie ein Ferrari mit einer Concorde  :wink:

Mh,

vielleicht so viel Feinstaub wie eine Concorde :roll:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 22.09.2015, 15:19 Uhr
VW Diesel TDI Jetta Sportwagen. Bj. 2011.

Ein Jetta hat mit einem Sportwagen so viel gemeinsam, wie ein Ferrari mit einer Concorde  :wink:
eher wie ne Cessna mit ner Concorde . . .
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: In-Tim am 22.09.2015, 16:15 Uhr
Sportswagon = Kombi  :wink:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Wurzelsepp am 22.09.2015, 16:31 Uhr
Was heißt Gau.... so dämlich kann nur ein Großkonzern wie VW sein, und das trifft nicht nur VW, sondern die gesamte deutsche Automobilbranche im allgemein!

Da dann trifft es halt alle die das so oder ähnlich ebenso tun. Oder glaubst Du nur VW hat seinen Autos bei der Abgasuntersuchtung das Lügen beigebracht? Das macht es natürlich nicht besser. Damit will ich das nicht verteidigen.

Das sind jetzt nur die ersten bei denen das "aufgefallen" ist. Bei den anderen Herstellern bekommen viele Verantwortliche nun Hitzewallungen und Schnappatmung. Die Spitze des Eisberges ist gerade aufgetaucht.

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 22.09.2015, 16:57 Uhr
"Bescheißen" tun sie alle, siehe die Verbrauchsangaben, die so was von realitätsfern sind. Egal ob von Dacia o. Mercedes!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: nordlicht am 22.09.2015, 18:42 Uhr
VW Diesel TDI Jetta Sportwagen
räusper . . .  :roll:
VW Diesel TDI Jetta Sportwagen. Bj. 2011.

Ein Jetta hat mit einem Sportwagen so viel gemeinsam, wie ein Ferrari mit einer Concorde  :wink:
Unter dem Namen SportWagen verkauft VW den Kombi in den USA.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: lurvig am 22.09.2015, 19:05 Uhr
bei VW wurde es halt zuerst entdeckt. Wer weiss, wer sonst noch so agiert.

Wie ich gerade im TV sehe höre forderte die Kanzlerin - erschreckend schnell - "volle Transparenz"  :roll:.  Das ist schliesslich ein ganz böses Problem. Darum muss man sich kümmern!
Flüchtlingsthemen oder andere Unwichtigkeiten müssen da auch mal hinten anstehen. Es geht immerhin um Arbeitsplätze oder sowas... wahrscheinlich. Vermutlich ist VW womöglich "systemrelevant" und muss "gerettet" werden. Alternativlos!  :? ;)


Lurvig
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 22.09.2015, 19:21 Uhr
Manchmal muss man wirklich denken das  einige hier einen fuer ein bisschen doof halten. Wenn man nicht weiss das der Kombi hier unter dem Namen 'Sportwagen' verkauft wird, einfach stillhalten. Danke an die die es wissen.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 22.09.2015, 19:45 Uhr
dann sag doch gleich Golf Kombi  :roll:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Wurzelsepp am 22.09.2015, 19:59 Uhr
dann sag doch gleich Golf Kombi  :roll:

Ähm, Jetta, nicht Golf. Wenn der Unterschied aber nicht bekannt ist, muss man auch nicht über Sportwagen und Kombi diskutieren.

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Davidc am 22.09.2015, 20:39 Uhr
Auf Facebook USA Volkwswagen gibt's schon einen kleinen Shitstorm. Das Thema wird auf der US-Homepage von VW einfach ignoriert.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 22.09.2015, 20:42 Uhr
Gibt doch gar keinen Jetta Kombi, zumindest nicht bei uns in Europa. Ein Golf und ein Jetta sind bis auf die Karosserieform identische Fahrzeuge, dazu noch einen Skoda Octavia und ein Seat Schiessmichtod und du hast dieselbe Grütze auf 4 Rädern .  . .
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: nordlicht am 22.09.2015, 20:48 Uhr
Gibt doch gar keinen Jetta Kombi, zumindest nicht bei uns in Europa.
Dir ist aber schon klar, dass es hier (zumindest bis jetzt) um Autos geht, die VW in den USA verkauft, oder?
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: lurvig am 22.09.2015, 20:51 Uhr
bitte löschen!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Winterdoof am 22.09.2015, 21:00 Uhr
Gibt doch gar keinen Jetta Kombi

So oder so nicht, die Wagen mit verlängertem Kofferraum heißen bei VW nicht "Kombi" sondern "Variant".
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Palo am 22.09.2015, 21:03 Uhr
Der Wagen wurde hier als EcoCar (Green Car) angepriesen, eben wegen der extem reinen Auspuffgase. Viele umweltbewusste Verbraucher haben ihn genau aus diesem Grund gekauft. Diese Kunden fuehlen sich nun betrogen und schliessen sich schon zusammen um Class Action Suits zu filen. Sie werden hoechstwahrscheinlich auch gewinnen.

Da kann sich VW noch auf einiges gefasst machen, die Strafe von der Regierung ist noch lange nicht alles.





Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 22.09.2015, 23:19 Uhr
Fallout in USA

http://www.welt.de/wirtschaft/article146736908/Fallout-in-USA-VW-Kaeufer-fuehlen-sich-abgezockt.html


Fast die Hälfte des Aktienwert eingebüßt... Mitleid muss man mit den Betrügern nun wahrlich nicht haben. Zu leiden haben die Mitarbeiter, wenn VW weniger verkauft und sie Wieder Kurzarbeit schieben müssen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 22.09.2015, 23:43 Uhr
Ich hab mich soeben einem class action lawsuit angeschlossen.


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Titel: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 22.09.2015, 23:46 Uhr
Gibt doch gar keinen Jetta Kombi, zumindest nicht bei uns in Europa.
Dir ist aber schon klar, dass es hier (zumindest bis jetzt) um Autos geht, die VW in den USA verkauft, oder?

Sehr richtig. In den Staaten gibt es einen Jetta Kombi.
Kombi= Stationwagon

Sportwagen ist wohl ein Wortspiel an 'sporty' und Stationwagon.

Jetzt heisst es abwarten und sehen was dabei rumkommt.....


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 23.09.2015, 14:34 Uhr
Die ersten die unter diesem Betrug zu leiden haben, sind die Mitarbeiter... da wird die Gehaltsabrechnung im nächsten Jahr nicht so üppig ausfallen,


Zitat.
Erst im März profitierten die Volkswagen-Mitarbeiter von den hohen Gewinnen ihres Unternehmens: 5900 Euro Gewinnbeteiligung erhielt jeder der 115.000 Beschäftigten, die unter dem deutschen Konzerntarifvertrag arbeiten. In vielen anderen Ländern, in denen Volkswagen Menschen beschäftigt, gab es ähnliche Regelungen.
Die Gehaltsabrechnung mit dieser Zahlung sollten sich die VW-Werker in Wolfsburg und anderswo einrahmen. Es dürfte vorerst der letzte Bonus gewesen sein. Die Prämien für Mitarbeiter werden (anders als beim Management) üblicherweise an den Unternehmensgewinn gekoppelt. Und der ist seit gestern anderweitig verplant: 6,5 Milliarden Euro stellt Volkswagen im dritten Quartal zurück, nur um die Kosten "notwendiger Service-Maßnahmen und weiterer Anstrengungen, um das Vertrauen unserer Kunden zurück zu gewinnen", abzudecken

Quelle: Stern
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 23.09.2015, 15:08 Uhr
Sorry. Ich krieg auch keine 5900 Euro Gewinnbeteiligung. Big deal.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: 147VNN am 23.09.2015, 15:31 Uhr
Was ich ja witzig finde, ist dass gerade die Deutschen - das Umweltgewissen der Welt  :lol: - von den angeblichen Umweltignoranten in den USA als Betrüger überführt werden. Mit unserer moralischen Überüberüberlegenheit haben wir inzwischen eine beträchtliche Fallhöhe erreicht (das gilt nicht nur für Umweltstandards...)

Was ich aber nicht verstehe: dass die Motorelektronik einen Testlauf erkennt und sich entsprechend anpasst ist doch lange bekannt. Was ist denn nun eigentlich neu? Das Delta zwischen Testlauf und Praxiseinsatz überreizt? Und an der Spitze alle ahnungslos? Wers glaubt...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 23.09.2015, 19:11 Uhr
Zitat:
Auf den Volkswagen-Konzern kommt aufgrund der Manipulationen bei Abgastests eine Flut von Sammelklagen in den USA und Kanada zu. Nach Recherchen des NDR und der Süddeutschen Zeitung sind seit vergangenen Freitag 37 solcher Klagen bei US-Gerichten eingereicht worden, weitere zwei in Kanada. Zahlreiche Anwaltskanzleien haben zudem Aufrufe an VW-Käufer gestartet, sich den Klagen anzuschließen.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abgas-skandal-bereits-fast-sammelklagen-gegen-volkswagen-1.2662396


Jetzt sind Werbeclips, die Diesel-Modelle als sauber anpreisen, aus dem Internet verschwunden.
Ein Marketingexperte sagt: Das war keine gute Idee.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/werbung-vw-loescht-werbeclips-1.2661341
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 23.09.2015, 19:15 Uhr
VW Diesel TDI Jetta Sportwagen. Bj. 2011.

Ein Jetta hat mit einem Sportwagen so viel gemeinsam, wie ein Ferrari mit einer Concorde  :wink:
Von Marketing hast du noch nicht viel gehoert, oder.  Alle Kombis deutscher Herstelelr werden hier als Sportwagon vermarktet, weil Kombis sich hier als Fahrzeug nur schwer verkaufen.
Der Jetta ist in den USA das Fahrzeug, welches gerne von dynamischen, jungen Leuten gefahren wird, insbesondere von jungen Frauen!  Das Fahrzeug ist typsicherweise mit sportlichen Atributen (vom GTI enliehen) ausgestattet.
Alte Maenner mit Hut fahren hier traditionell Fahrzeuge der Marke Buick oder solche Fahrzeuge, die sich deutsche Urlauber gerne als Leihwagen nehmen!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 23.09.2015, 19:20 Uhr
Gibt doch gar keinen Jetta Kombi, zumindest nicht bei uns in Europa. Ein Golf und ein Jetta sind bis auf die Karosserieform identische Fahrzeuge, dazu noch einen Skoda Octavia und ein Seat Schiessmichtod und du hast dieselbe Grütze auf 4 Rädern .  . .
Es gibt in den USA keinen Golfkombi.  Der Jetta Sportwagon wird in Mexiko hergestellt, wie auch der Jetta, und ist etwas groesser als ein Golf Kombi
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 23.09.2015, 19:21 Uhr
Gibt doch gar keinen Jetta Kombi

So oder so nicht, die Wagen mit verlängertem Kofferraum heißen bei VW nicht "Kombi" sondern "Variant".
Aber nicht in den USA,  da sind das Sport Wagons (auch bei Audi und BMW)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 23.09.2015, 19:31 Uhr
Was ich ja witzig finde, ist dass gerade die Deutschen - das Umweltgewissen der Welt  :lol: - von den angeblichen Umweltignoranten in den USA als Betrüger überführt werden. Mit unserer moralischen Überüberüberlegenheit haben wir inzwischen eine beträchtliche Fallhöhe erreicht (das gilt nicht nur für Umweltstandards...)

Was ich aber nicht verstehe: dass die Motorelektronik einen Testlauf erkennt und sich entsprechend anpasst ist doch lange bekannt. Was ist denn nun eigentlich neu? Das Delta zwischen Testlauf und Praxiseinsatz überreizt? Und an der Spitze alle ahnungslos? Wers glaubt...
In Bezug auf Luftverschmutzung, bzw. der Vermeidung einer solchen, halten sich auch nur die Deutschen selbst fuer so sauber.  Da wird mit dummen Spielchen wie Umweltplakette vorgegaukelt, dass da etwas getan wird.  Wie man aber in der deutschen Presse nun selbst lesen kann, sind ie Amerikaner eigentlich die, die bei ihren Autos fuer saubere Abgase sorgen (war ja schon seit Jahrzehnten so, es gab hier schon den geregelten Katalysator in allen Autos, als man das Wort in D-Land noch nicht einmal kannte)
"In den USA sind die Grenzwerte für den Ausstoß von Stickoxiden (NOx) deutlich niedriger, erlaubt sind hier nur umgerechnet ca. 44 Milligramm pro Kilometer (70 Milligramm pro Meile), in Deutschland sind es 80mg. "  aus der derzeitigen Autobild.  Und im gleichen Artikel wird erwaehnt "Gerade in Kalifornien, wo mit die weltweit schärfsten Abgasauflagen herrschen,"
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 23.09.2015, 19:38 Uhr
es gab hier schon den geregelten Katalysator in allen Autos, als man das Wort in D-Land noch nicht einmal kannte

Was man sehr schoen daran erkennen konnte, als im Film "Blues Brothers" "catalytic converters" in der deutschen Fassung mit "katalytische Stossdaempfer" uebersetzt wurde, weil in Deutschland tatsaechlich niemand das Wort kannte.

Nochmal genau nachgeschaut... also so aehnlich. Ist ne Weile her, dass ich den Film gesehen habe. Hier die Szene:

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Ypsi am 23.09.2015, 19:44 Uhr
Hallo Missy,

darf ich mal fragen, was genau ihr euch von der Klage verspricht bzw. mit was die Anwälte für eine Sammelklage werben?

Ich mein geht es darum, das ihr eure Autos gegen den vollen Kaufpreis zurück geben könnt? Das ihr eine Differenz erstattet bekommt, die das Auto mit schlechteren Abgaswerten weniger Wert ist? Das ihr eine Summe X bekommt, die den Betrug wet macht?

Was ist die Erwartungshaltung der Amerikaner?
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: mrh400 am 23.09.2015, 20:49 Uhr
Zahlreiche Anwaltskanzleien haben zudem Aufrufe an VW-Käufer gestartet, sich den Klagen anzuschließen.
... aber nicht, weil sie sich etwas für die VW-Käufer erwarten, sondern weil sie  für ihr eigenes Geschäft agieren (und sei es nur als Marketingkampagne)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 24.09.2015, 08:57 Uhr
Kommentar: de Volkskrant
"Man kann die Sache auch positiv betrachten und sagen: Okay, „Das Auto“ ist etwas weniger sauber als VW beteuerte. Aber dass es zehn Jahre gedauert hat, ehe Prüfer dahinter kamen, dass hier manipuliert wurde, sagt auch einiges über die Solidität der geheimen deutschen Software."

 :wink:

...und der Zurückgetretene W. muss nun seine Freizeit gestalten.

"Martin Winterkorns Pensionsansprüche beliefen sich zum Ende des vergangenen Jahres auf rund 28.6 Millionen Euro."
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: mrh400 am 24.09.2015, 09:43 Uhr
"Martin Winterkorns Pensionsansprüche beliefen sich zum Ende des vergangenen Jahres auf rund 28.6 Millionen Euro."
Das ist die Höhe der Rückstellungen, die VW gebildet hat - also die jährlichen Pensionsbezüge auf die Lebenserwartung hochgerechnet und evtl. noch mit einem unterstellten Steigerungsfaktor p.a. unterlegt - und dann das Ganze wiederum mit einem Zinssatz kapitalisiert, der aktuell afaik bei 4,26% liegt (Durchschnittszins der letzten 7 Jahre).

Bei einer verbleibenden Lebenserwartung von lt. Sterbetafel 15,37 Jahren kommt da ein immer noch erklecklicher Betrag in der Größenordnung von 1,3 Mio. p.a. heraus (mit anderen aktuellen Medienberichten zusammenpaßt, wo von einer Pension von 1,34 Mio p.a. [tz] die Rede ist - aber auch damit wäre ich hochzufrieden :wink:)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Winterdoof am 24.09.2015, 11:16 Uhr
Aber nicht in den USA,  da sind das Sport Wagons (auch bei Audi und BMW)

Das war ja längst gesagt, nur heißen sie in D eben nicht "Kombi" sondern "Variant". Aber auch nur bei VW, bei anderen Herstellern gibt es andere Bezeichnungen. Bei BMV ist es in der Tat "Kombi", bei Ford ist es "Turnier", bei AUDI ist es "Avant", bei Mercedes "T-Modell", bei Opel "Sports Tourer" usw.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Anti am 24.09.2015, 11:23 Uhr
Der BMW Kombi heißt Touring
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: mrh400 am 24.09.2015, 11:32 Uhr
bei anderen Herstellern gibt es andere Bezeichnungen. Bei BMV ist es in der Tat "Kombi"
BMW verwendet zwar den Begriff Kombi, um den "umgangssprachlichen" Sucher auf die Typenreihen hinzuführen (vgl. hier (http://www.bmw.com/com/de/newvehicles/bodytype/touring.html)) - die richtige Modellbezeichnung ist aber "Touring" (die BMW in grauer Vorzeit für den Schrägheck-02er eingeführt hatte und dann bis zur Einführung des 3er-Touring E30 in der Schublade verschwinden ließ)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 24.09.2015, 18:25 Uhr
Aber es ging sich doch nicht drum, wie diese Teile in Deutschland heissen, sondern um die Tatsache, dass Missy einen Jetta Sport Wagon hat, worueber dann gelaestet wurde.
Da die europaeischen Hersteller so ziemlich die einzigen sind. die in den USA Kombis anbieten, mussten sie sich fuer diese Kombis, die normalerweise nicht sonderlich beliebt sind in den USA, neue Namen einfallen lassen.  so kamen scheinbar alle der Hersteller dazu, diese Teile Sport Wagons zu nennen, und zur gleichen Zeit die Innenausstattung auch etwas sportlich aufzuwerten.  Wie diese Teile in Europa genannt werden, interessiert hier niemanden.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 24.09.2015, 18:36 Uhr
da wurde nicht gelästert . . . ein Golf Kombi, ist ein Golf Kombi - egal wo und wie das Ding rund um den Globus heisst - und hat mit nem Sportwagen nix zu tun. Ist doch ganz einfach, oder?

Ehrlich gesagt frage ich mich sowieso, warum das Thema so aufgekocht wird. Man könnte gerade meinen, den betroffenen VW Fahrern wurde der Teufel ausgetrieben.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 24.09.2015, 18:47 Uhr
da wurde nicht gelästert . . . ein Golf Kombi, ist ein Golf Kombi - egal wo und wie das Ding rund um den Globus heisst - und hat mit nem Sportwagen nix zu tun. Ist doch ganz einfach, oder?

Ehrlich gesagt frage ich mich sowieso, warum das Thema so aufgekocht wird. Man könnte gerade meinen, den betroffenen VW Fahrern wurde der Teufel ausgetrieben.

Offensichtlich moechtest du dich nicht damit anfreunden, das mein Auto in den USA in anders heisst als in DE.
Du verstehst aber schon das Home Improvement in DE 'hoer mal wer da haemmert' heisst?


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 24.09.2015, 18:54 Uhr
Hättest Du von Anfang Sportwagon und nicht Sportwagen geschrieben, dann hätte es nicht dieses Missverständnis gegeben.  :wink:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 24.09.2015, 19:40 Uhr
Hättest Du von Anfang Sportwagon und nicht Sportwagen geschrieben, dann hätte es nicht dieses Missverständnis gegeben.  :wink:

Warum? Das Gerät wird von VW USA als Sportwagen verkauft.

http://www.vw.com/models/golf-sportwagen/

Heute Golf, früher Jetta Sportwagen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 24.09.2015, 20:46 Uhr
. . . aber eigentlich ein "Rabbit" :-)

@missy
du hast Recht und ich meine Ruhe  :wink:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 24.09.2015, 20:55 Uhr
Rabbit hießen nur die Einser und Fünfer Golfs.  :D
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 24.09.2015, 21:00 Uhr
das ist aber auch kompliziert  :D
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: lurvig am 24.09.2015, 21:08 Uhr
Hättest Du von Anfang Sportwagon und nicht Sportwagen geschrieben, dann hätte es nicht dieses Missverständnis gegeben.  :wink:

oh... welch Katastrophe!  :roll:
Den "sportswagon" mit dem "Sportwagen" verwechselt. Da muss aber mal deutsche Korrektheit herrschen: ist nicht das selbe!
Zum Glück war es ja genau das, worum es hier ging ;)
Das man einen "Kombi" ausserhalb Europs schwer definieren kann, wissen alle die mal in USA - oder besser Asien - gewesen sind.

Aber das aktuelle Problem betrifft doch VW - und womöglich andere -  unabhängig von der Karosserieform ;)

Lurvig

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Ypsi am 24.09.2015, 21:25 Uhr
Hallo Missy,

darf ich mal fragen, was genau ihr euch von der Klage verspricht bzw. mit was die Anwälte für eine Sammelklage werben?

Ich mein geht es darum, das ihr eure Autos gegen den vollen Kaufpreis zurück geben könnt? Das ihr eine Differenz erstattet bekommt, die das Auto mit schlechteren Abgaswerten weniger Wert ist? Das ihr eine Summe X bekommt, die den Betrug wet macht?

Was ist die Erwartungshaltung der Amerikaner?


Missy, magst du mir noch antworten? Gerne sich per PN, wenn du es nicht öffentlich schreiben magst.

LG
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Ypsi am 24.09.2015, 21:27 Uhr
http://mobil.n-tv.de/wirtschaft/Mr-Dax-VW-Skandal-ist-gar-keiner-article16002516.html

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 24.09.2015, 21:52 Uhr
Hallo Missy,

darf ich mal fragen, was genau ihr euch von der Klage verspricht bzw. mit was die Anwälte für eine Sammelklage werben?

Ich mein geht es darum, das ihr eure Autos gegen den vollen Kaufpreis zurück geben könnt? Das ihr eine Differenz erstattet bekommt, die das Auto mit schlechteren Abgaswerten weniger Wert ist? Das ihr eine Summe X bekommt, die den Betrug wet macht?

Was ist die Erwartungshaltung der Amerikaner?


Missy, magst du mir noch antworten? Gerne sich per PN, wenn du es nicht öffentlich schreiben magst.

LG
Poste das ruhig hier her . . . interessiert mich auch, gegen was man da klagen kann
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 24.09.2015, 22:07 Uhr
das ist aber auch kompliziert  :D
Ja, das komplizierte Denken der Deutschen eben.  VW hat scheinbar sogar Schwierigkeiten sich bei ihren eigenen Produkten auf eine gleichbleibende, einheitliche Nomenklatur zu einigen!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Ypsi am 24.09.2015, 22:10 Uhr
... oder / und wer anders, der in den USA lebt. Ob er nun direkt betroffen ist oder nicht.... aber vor Ort kriegt man ja doch immer besser die allgemeine Stimmung bzw. Erwartungshaltung mit...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 24.09.2015, 22:20 Uhr
http://mobil.n-tv.de/wirtschaft/Mr-Dax-VW-Skandal-ist-gar-keiner-article16002516.html


Dieser Dirk Müller hat vom US Automarkt soviel Ahnung, wie eine Kuh vom Sonntag.  Da schreibt er, dass VW Ford oder GM bedrohen koennte.  VWoA hat ganz deutlich gesagt, dass ihre Konkurenz bei Toyota und Honda zu finden ist, nicht bei den Marken des Landes.  Die Klientel, die VW kauft wuerde ehe recht selten auf einen Ford oder Chevy schauen, und umgekehrt ist es aehnlich.
Das Haendlernetz von VW reicht einfach nicht aus, um das zu erreichen.  Sobald man die Grosstaedte verlaesst, gibt es keine VW Haendler mehr.  wenn man etwa in Moab ist, ist der naechste VWHaendler/Werkstatt in Denver (wie ich leider selbst erfahren musste, da die Abschleppkosten recht hoch waren).  Einen Chevy oder Frod kann fast jeder Dorfschmied reparieren, bzw. in fast jedem Dorf befindet sich ein Haendler der Marken.  Nein, VW kann GM oder Ford noch nicht einmal unangenehm beruehren, dazu ist die Marke im US Markt einfach zu klein.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: 02171 am 25.09.2015, 03:48 Uhr
Dieser Dirk Müller hat vom US Automarkt soviel Ahnung, wie eine Kuh vom Sonntag.  Da schreibt er, dass VW Ford oder GM bedrohen koennte. 
das hat er dort nicht geschrieben ...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 25.09.2015, 04:05 Uhr
Nein, VW kann GM oder Ford noch nicht einmal unangenehm beruehren, dazu ist die Marke im US Markt einfach zu klein.

Eben. Dem deutschen Publikum wird ganz traurig zumute, wenn es rausfindet, daß VW in den USA in der Dorfliga spielt, wo Subaru, Kia und Hyundai rumbolzen. GM hat im August 258,000 Einheiten über den Ladentisch geschoben, und die VW-Gruppe müde 55,000.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 25.09.2015, 04:10 Uhr
Dieser Dirk Müller hat vom US Automarkt soviel Ahnung, wie eine Kuh vom Sonntag.  Da schreibt er, dass VW Ford oder GM bedrohen koennte. 
das hat er dort nicht geschrieben ...
doch, hat er geschrieben, dass Ford und GM von  VW bedraengt werden koennten, und daher das ganze losgetreten haben.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Danielboy1984 am 25.09.2015, 05:13 Uhr
Eben. Dem deutschen Publikum wird ganz traurig zumute, wenn es rausfindet, daß VW in den USA in der Dorfliga spielt, wo Subaru, Kia und Hyundai rumbolzen. GM hat im August 258,000 Einheiten über den Ladentisch geschoben, und die VW-Gruppe müde 55,000.

Ich glaube viele hier in Deutschland wissen schon das VW in den USA nicht viel zu melden hat, das wurde dem Herrn Winterkorn auch oft angelastet das VW auf dem us-amerikanischen Markt nicht wirklich Fuß fassen konnte bis jetzt. Aber da jetzt dieses Dieselproblem rausgekommen ist wird das für die nächsten Jahre wohl nichts mehr. Und der Herrn Winterkorn hat nach seinem Rücktritt bestimmt auch schon wieder andere Sachen im Kopf.  :wink:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 25.09.2015, 06:17 Uhr
Eben. Dem deutschen Publikum wird ganz traurig zumute, wenn es rausfindet, daß VW in den USA in der Dorfliga spielt, wo Subaru, Kia und Hyundai rumbolzen. GM hat im August 258,000 Einheiten über den Ladentisch geschoben, und die VW-Gruppe müde 55,000.

Ich glaube viele hier in Deutschland wissen schon das VW in den USA nicht viel zu melden hat, das wurde dem Herrn Winterkorn auch oft angelastet das VW auf dem us-amerikanischen Markt nicht wirklich Fuß fassen konnte bis jetzt. Aber da jetzt dieses Dieselproblem rausgekommen ist wird das für die nächsten Jahre wohl nichts mehr. Und der Herrn Winterkorn hat nach seinem Rücktritt bestimmt auch schon wieder andere Sachen im Kopf.  :wink:
VW war vom marketing her auf dem richtigen Weg, in den USA zu einer beliebten Marke zu werden.  Zudem stimmten die produkte auch/
Jetzt wird fuer VW eine lange, duerere Zeit anbrechen, weil sich die Kunden betrogen fuehlen!
Falls es sich auch bei anderen Dieselfahrzeugen heraustellt, dass die Daten gefaelscht wurden (Ich denke da besonders an Chrysler, die versuchen die Fiat Dieselmotoren in alle moeglichen US Fahzeuge zu bauen - ob Fiat ehrlich wahr???) duerfte es mehr oder weniger das Ende fuer Diesel PKWs auf dem US Markt sein.
damit haette dann die, von Japan pionierte, Hybrid Technologie zumindest auf dem groessten Automobilmarkt der Welt gewonnen.
Ich bin froh, dass mein Pickup einen guten 7,3 l International Dieselmotor hat, der ohne diese elektronischen Firlefanzen auskommt, und recht ungesteuert einfach so vor sich hin dieselt!
Und wenn ich wil, kann ich damit so richtig "burning coal" machen!  :lol:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 25.09.2015, 08:29 Uhr
Nein, VW kann GM oder Ford noch nicht einmal unangenehm beruehren, dazu ist die Marke im US Markt einfach zu klein.
Was ja sicherlich nicht für die besondere Qualität von Ford, GM usw. spricht, sondern eher dafür, dass das Kaufverhalten der US-Bürger eher National eingestellt ist (was ja auch sehr löblich ist). Das die Qualität der US-Autos und auch den Asiaten, die speziell für den US-Markt gebaut werden, den Eurpäischen Fabrikaten deutlich unterlegen sind, weis jedes Kind. Zudem kommt noch hinzu, dass europäische Fabrikate deutlich teurer sind, als US-Fahrzeuge (im Vergleich). Wäre die Fahrzeuge so genial, würden sich in Europa viel mehr Käufer für einen US-Wagen entscheiden, doch wie oft haben die großen US-Autobauer versucht, in Deutschland Fuß zu fassen und sind immer wieder gescheitert. Selbst Chrysler, als die noch zu Daimler gehörten, waren Ladenhüter. Zu schwer, zu durstig, zu schlecht verarbeitet usw. Ford hat seit diesem Jahr mal wieder einen Versuch gestartet und bietet nun den Mustang wieder ganz offiziell in Deutschland zum Verkauf an - mit sehr bescheidenem Erfolg, obwohl der Preis und zumindest auch die Optik stimmt. Aber die Technik ist halt nunmal von Vorgestern und der wohl weltweit anspruchsvollste Automarkt Deutschland wird da nicht hinter dem Ofen vorgelockt.
Durch die steigenden Benzinpreise in den USA der letzten Jahre, haben die dortigen Autobauer immerhin mal angefangen, an den Benzinverbräuchen nachzubessern. Die Motoren werden kleiner und effizienter, besser verdichtet usw. - im Umkehrschluss kann man sich aber auch kein Regular mehr in den Tank kippen, da morderne Motoren nach mehr Okatan schreien.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Palo am 25.09.2015, 08:34 Uhr
... oder / und wer anders, der in den USA lebt. Ob er nun direkt betroffen ist oder nicht.... aber vor Ort kriegt man ja doch immer besser die allgemeine Stimmung bzw. Erwartungshaltung mit...

Wenn die nicht gewinnnen muss der Anwalt schon totale Sch.... bauen und das wird er nicht tun. Ausserdem sitzt der Anwalt, der GM und Toyota erfolgreich verklagt hat dahinter.

Mit Betrug verstehen die Amerikaner keinen Spass. Viele sitzen wegen Betruges im Gefaengnis. Es ist auch schon davon die Rede die Verantwortlichen bei VW wegen Betruges kriminell zu verfolgen d.h. Freiheitsstrafe.

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 25.09.2015, 08:37 Uhr
...wobei eine aktuelle Corvette locker mit einem Porsche mithalten kann. Das Design eher mittelmäßig im Vgl zur Ur-Corvette.

P.S. das könnte VW in die Bredouille bringen.

Amerikanische Justiz könnte VW zu voller Transparenz zwingen
Manager und Juristen beklagen oft, dass sie regelrecht in diese Vergleiche hineingedrängt werden, selbst in Situationen, die weit weniger eindeutig sind als bei Volkswagen. Das amerikanische Rechtssystem kennt tatsächlich Druckmittel, die das deutsche System nicht hat. Die effektivste dürfte das „Discovery“-Verfahren sein, das Beklagte durchlaufen müssen. Das bedeutet: volle Transparenz. Volkswagen wird im Verfahren verpflichtet, jede noch so kleine Information preiszugeben, die Aufschluss über den Sachverhalt geben könnte. Dazu muss jedes Protokoll, jede interne Aufzeichnung, sogar jede E-Mail dem Gericht übergeben werden. Schon diese Vorbereitung kann das Unternehmen über Monate hinweg lähmen. Dann kann sich das Heer von Klägeranwälten über die Informationen beugen. Nicht selten dringen dabei Firmengeheimnisse an die Öffentlichkeit, die gar nichts mit der verhandelten Sache zu tun haben.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgasskandal/schadensersatz-anwaelte-bringen-sich-gegen-vw-in-position-13821987.html
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 25.09.2015, 08:39 Uhr
...wobei eine aktuelle Corvette locker mit einem Porsche mithalten kann.
Aber definitiv nicht, was Qualität, Haptik und Verarbeitung anbelangt! In einem Porsche finde ich kein Hartplastik - in einer Corvette schon. Über Optik lässt sich streiten, die Fahrleistungen sind ohne jeden Zweifel gut!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 25.09.2015, 08:43 Uhr
Aber definitiv nicht, was Qualität, Haptik und Verarbeitung anbelangt! In einem Porsche finde ich kein Hartplastik - in einer Corvette schon. Über Optik lässt sich streiten, die Fahrleistungen sind ohne jeden Zweifel gut!

Da muss ich dir zweifellos rechtgeben.... wobei bezüglich Verarbeitungsqualität ein Porsche doch gegenüber der britischen Konkurrenz abfällt  :wink:

https://www.astonmartin.com/de/gt12
http://www.auto-motor-und-sport.de/fahrberichte/aston-martin-vantage-gt12-rennwagen-9909904.html
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 25.09.2015, 08:54 Uhr
naja, Aston Martin oder Bentley ist dann doch die Spitze des Eisbergs.

Wobei mein persönlicher Favorit derzeit der AMG GT wäre, da der meiner Meinung nach von allem was hat und kann.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 25.09.2015, 11:02 Uhr
Man sollte auch mal erwähnen, dass die VW-Modelle in den USA nicht vergleichbar sind mit den europäischen Ausführungen - die sind an vielen Stellen mit "vereinfachter" Technik ausgestattet - ist ja bei den speedlimits gut machbar, da muss z. B. nicht die modernste Achskonstruktion rein ...  :wink:

Und bei den Diesel-Motoren haben sie einfach an der machbaren Technik gespart - z. B. die Kapazität des speziellen Speicher-Kats reduziert, so dass der eigentlich laufend "geputzt" werden müsste, was unverhältnismäßig viel Treibstoff kostet. Kann einem in Europa übrigens auch passieren, wenn man nur Kurzstrecke fährt.

PS:
Eigentlich wollte ich "primitiv" schreiben ...

PPS:

ich hatte vor vielen Jahren mit Opel zu tun, die Leute dort haben die verrücktesten stories über ihre US-Kollegen und deren Vorstellungen von moderner Technik erzählt - übrigens auch von der englischen Schwesterfirma Vauxhall. Kurz darauf wurde dann ja die Vauxhall-Entwicklung quasi kastriert - die durften nur noch die Autos von Links- auf Rechtslenkung umbauen, alles andere wurde in Rüsselsheim gemacht
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 25.09.2015, 11:08 Uhr
ich hatte vor vielen Jahren mit Opel zu tun, die Leute dort haben die verrücktesten stories über ihre US-Kollegen und deren Vorstellungen von moderner Technik erzählt - übrigens auch von der englischen Schwesterfirma Vauxhall. Kurz darauf wurde dann ja die Vauxhall-Entwicklung quasi kastriert - die durften nur noch die Autos von Links- auf Rechtslenkung umbauen, alles andere wurde in Rüsselsheim gemacht
immerhin hat das inzwischen ja auch der Mutterkonzern einigermassen kapiert und Fahrzeuge aus Rüsselsheim werden in den Staaten verkauft. Deswegen fahren drüben ja jetzt auch Opels rum - weis jetzt aber nicht genau unter welcher Marke.

Das mit den abgespeckten Versionen für die USA findet man aber soweit ich weis nur bei VW, da diese Fahrzeuge auch nach Südamerika und Australien gehen. BMW, Audi und Daimler gehen soweit ich weis 1:1 in die Staaten - ausser die kleinen Motoren.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 25.09.2015, 12:49 Uhr
BMW, Audi und Daimler gehen soweit ich weis 1:1 in die Staaten - ausser die kleinen Motoren.

Einen kleinen Unterschied gibt es noch, siehe die Leuchten  :wink:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 25.09.2015, 14:33 Uhr
und der Hinweis für Idioten im Rückspiegel  :P
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 25.09.2015, 15:00 Uhr
Die meisten amerikanischen Autos verschimmeln bei den Händlern und müssen mit astronomischen Rabatten verkauft werden.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 25.09.2015, 15:06 Uhr
und der Hinweis für Idioten im Rückspiegel  :P

Ha. Der Hinweis im rechten Spiegel kann einem ja egal sein. Aber dass der linke Spiegel per Gesetz FLACH sein muss, statt wie ueberall auf der Welt leicht gebogen ist, um ein groesseres Blickfeld zu haben, das ist genau so ein Witz wie die jahrzehntelang vorgeschriebenen "sealed beam" Scheinwerfer. Autoscheinwerfer durften nur einen von drei zugelassenen Formfaktoren haben und mussten als komplett auswechselbare und versiegelte Einheit ausgefuehrt sein. Deswegen sahen in den 70ern und 80ern die Importautos hier so komisch aus um die Fresse ;) Nix mit aerodynamischen Scheinwerfern mit H4-Birne! OK, einerseits waren das sehr truebe Funzeln, etwa mit Bilux vergleichbar. Andererseits konnte man sich fuer $40 einen kompletten Satz Scheinwerfer bei AutoZone um die Ecke kaufen.

Mittlerweile wurden modernere Scheinwerfersysteme zugelassen, und ich habe mir bei e**y UK einen linken Spiegel nach Euro-Spezifikationen bestellt.  8)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 25.09.2015, 15:07 Uhr
Die meisten amerikanischen Autos verschimmeln bei den Händlern und müssen mit astronomischen Rabatten verkauft werden.

Genau. Deswegen verkaufen die Big Three mehr Einheiten, als der Rest der Anbieter zusammengenommen.  :roll:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 25.09.2015, 16:51 Uhr
In den USA vielleicht (hast Du Zahlen?) - aber weltweit betrachtet:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/215344/umfrage/umsatz-der-weltweit-fuehrenden-automobilhersteller/ (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/215344/umfrage/umsatz-der-weltweit-fuehrenden-automobilhersteller/)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 25.09.2015, 17:00 Uhr
Nein, VW kann GM oder Ford noch nicht einmal unangenehm beruehren, dazu ist die Marke im US Markt einfach zu klein.
Was ja sicherlich nicht für die besondere Qualität von Ford, GM usw. spricht, sondern eher dafür, dass das Kaufverhalten der US-Bürger eher National eingestellt ist (was ja auch sehr löblich ist). Das die Qualität der US-Autos und auch den Asiaten, die speziell für den US-Markt gebaut werden, den Eurpäischen Fabrikaten deutlich unterlegen sind, weis jedes Kind. Zudem kommt noch hinzu, dass europäische Fabrikate deutlich teurer sind, als US-Fahrzeuge (im Vergleich). Wäre die Fahrzeuge so genial, würden sich in Europa viel mehr Käufer für einen US-Wagen entscheiden, doch wie oft haben die großen US-Autobauer versucht, in Deutschland Fuß zu fassen und sind immer wieder gescheitert. Selbst Chrysler, als die noch zu Daimler gehörten, waren Ladenhüter. Zu schwer, zu durstig, zu schlecht verarbeitet usw. Ford hat seit diesem Jahr mal wieder einen Versuch gestartet und bietet nun den Mustang wieder ganz offiziell in Deutschland zum Verkauf an - mit sehr bescheidenem Erfolg, obwohl der Preis und zumindest auch die Optik stimmt. Aber die Technik ist halt nunmal von Vorgestern und der wohl weltweit anspruchsvollste Automarkt Deutschland wird da nicht hinter dem Ofen vorgelockt.
Durch die steigenden Benzinpreise in den USA der letzten Jahre, haben die dortigen Autobauer immerhin mal angefangen, an den Benzinverbräuchen nachzubessern. Die Motoren werden kleiner und effizienter, besser verdichtet usw. - im Umkehrschluss kann man sich aber auch kein Regular mehr in den Tank kippen, da morderne Motoren nach mehr Okatan schreien.
Du kennst den US Automarkt genauso schlecht wie der oben erwaehnte Schreiberling!
Die einzigen Autos, die mit Super gefahren werden muessen, sind die der deutschen Marken, einige ganz wenige Japaner, und ein oder zwei US Fabrikate (Corvette und ein Cadillac)
Und Chrysler Fahrzeuge waren auch hier, und sind es immer noch, der Bodensatz der US Qualitaet.  Da in Deutschland ein VW Tiguan oder Toyota RV4 als grosse, dicke SUV's angesehen werden, und der Rest der Bevoelkerung eher in Mini Autos umher faehrt, sind alle US Fahrzeuge, die dort angeboten werden, natuerlich viel zu gross um viele Kaeufer zu finden.  In den USA wird kein Kleinwagen hergestellt, die Teile die hier rumfahren kommen entweder aus Korea oder Japan (die deutschen Marken verkaufen hier auch keine Kleinwagen)
Bezueglich der Qualitaet solltest du dich zuerst einmal informieren, was da abgeht.  bei Weitem die beste Qualitaet haben die grossen Japanischen Marken, mit Honda und Subaru an einsamer spitze, die meist schlechteste Qualitaet haben Chrysler Fahrzeuge, dicht gefolgt von Fahrzeugen von Mercedes und VW.  Der einzige deutsche Herstller, der einigermassen gute Autos baut ist BMW.
Hier kannst du einmal sehen, wie schlecht der Tiguan oder der Mini Country Man gegen seine entsprechende Konkurenz ausschaut, nur die entsprechenden Fahrzeuge von Jeep (Chrysler) sind schlechter.  Die anderen Fahrzeuge kannst du dir selbst aussuchen!

http://www.jdpower.com/cars/study/2015-Initial-Quality-Study-%28IQS%29-by-Category/567ENG/Small-SUV/1087

Und hier kannst du sehen, wie relativ schlecht VW, Audi, Mercedes und Volvo gegen die japanische Konkurrenz abschneiden

http://www.jdpower.com/cars/study/2015-Initial-Quality-Study-%28IQS%29-by-Category/567ENG/Compact-Premium-Car/1068

Die anderen Fahrzeuge kannst du dir selbst aussuchen , wenn du deren Qualitaetsbewertung sehen willst.

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 25.09.2015, 17:03 Uhr


Mit Betrug verstehen die Amerikaner keinen Spass. Viele sitzen wegen Betruges im Gefaengnis. Es ist auch schon davon die Rede die Verantwortlichen bei VW wegen Betruges kriminell zu verfolgen d.h. Freiheitsstrafe.


[/quoteConsumer Report ruft gerade dazu auf.  Da das die groesste unabhaengige Verbraucherorganisation der Welt ist, die einige Millionen Mitglieder hat, werden die auf jeden Fall etwas in der Richtung bewegen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 25.09.2015, 17:15 Uhr
Man sollte auch mal erwähnen, dass die VW-Modelle in den USA nicht vergleichbar sind mit den europäischen Ausführungen - die sind an vielen Stellen mit "vereinfachter" Technik ausgestattet - ist ja bei den speedlimits gut machbar, da muss z. B. nicht die modernste Achskonstruktion rein ...  :wink:

  Und wer hat dir das gesagt?  Ich hatte einen VW Touareg (die top Version mit V8 und Luftfederung) und habe noch einen Passat R36, und ich kann dir versichern, dass beide Fahrzeuge identisch mit den entsprechenden Fahrzeugen auf dem deutschen Markt sind, egal ob Bereifung oder Motorenmanagement.
erst seit VW das Werk in den USA hat, werden dort die passat's fuer den US Markt verbilligt gebaut, weil sie sonst im Vergleich zu ihrer hauptkonkurenz Toyota Camry udn Honda Accord zu teuer waren (sie bekamen hinten eine Starrachse, und hauptsaechlich zuerst den 2,5 l 5 Zylindermotor udn nun den 2 l Turbo motor, eine spezielle Ausfuehrung aht den 3,6 l 6 Zylinder, der zugunsten von hoeherem Drehmoment auf 280 PS ausgelegt ist, aber durch das hoehere Drehmoment besser bechleunigt (das Mass fuer alle Autos in den USA ist nicht die Hoechstgesschwindigkeit, sondern die Beschleunigung und die erreichte Geschwindigkeit nach einer 1/4 Meile)

Zitat
ich hatte vor vielen Jahren mit Opel zu tun, die Leute dort haben die verrücktesten stories über ihre US-Kollegen und deren Vorstellungen von moderner Technik erzählt - übrigens auch von der englischen Schwesterfirma Vauxhall. Kurz darauf wurde dann ja die Vauxhall-Entwicklung quasi kastriert - die durften nur noch die Autos von Links- auf Rechtslenkung umbauen, alles andere wurde in Rüsselsheim gemacht
Wie du schon sagst, vor vielen Jahren.  Mein Sohn ist Automechanikermeister in einer Marken unbhaengigen Werkstatt, und ich glaube, der hat bessere Vergleiche zwischen den verschieden Automarken als sogar die Leute bei Opel!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 25.09.2015, 17:19 Uhr
In den USA vielleicht (hast Du Zahlen?)

Selbstverstaendlich.

http://online.wsj.com/mdc/public/page/2_3022-autosales.html#autosalesE


Zitat
- aber weltweit betrachtet:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/215344/umfrage/umsatz-der-weltweit-fuehrenden-automobilhersteller/ (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/215344/umfrage/umsatz-der-weltweit-fuehrenden-automobilhersteller/)

Paywall.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 25.09.2015, 17:22 Uhr

immerhin hat das inzwischen ja auch der Mutterkonzern einigermassen kapiert und Fahrzeuge aus Rüsselsheim werden in den Staaten verkauft. Deswegen fahren drüben ja jetzt auch Opels rum - weis jetzt aber nicht genau unter welcher Marke.
 Die fahren unter Buick und die fuehren schon immer als Buicks durch die Welt.  Und das ist nicht nur inzwischen sondern es fing schon an mit dem Opel GT als Corvette des armen Mannes, ging weiter ueber Ascona, Kadett und vielen anderen Opel Modellen.  Die kleinen Fahrzeuge bei GM kamen immer von Opel, bis dann die Koreanische Fabrik erworben wurde, wo diese Fahrzeuge (auch fuer Opel, soviel ich weiss) nun hergestellt werden

Zitat
Das mit den abgespeckten Versionen für die USA findet man aber soweit ich weis nur bei VW, da diese Fahrzeuge auch nach Südamerika und Australien gehen. BMW, Audi und Daimler gehen soweit ich weis 1:1 in die Staaten - ausser die kleinen Motoren.
Da hast du Recht.  Bei VW sind es aber nur die Passat Modelle, die sich langsam mehr und mehr von den europaeischen Modellen entfernen.  Golf und Jetta werden in Mexiko gebaut und werden auch von dort nach Deutschland geschickt.  Die meisten Motoren werden allerdings  aus Europa importiert.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 25.09.2015, 17:25 Uhr
In den USA vielleicht (hast Du Zahlen?) - aber weltweit betrachtet:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/215344/umfrage/umsatz-der-weltweit-fuehrenden-automobilhersteller/ (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/215344/umfrage/umsatz-der-weltweit-fuehrenden-automobilhersteller/)
Leider habe ich ueber der Statistik einen dicken schwarzen Block, der mir sagt, ich koenne sie nur sehen, wenn ich Premium gekauft habe.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 25.09.2015, 17:33 Uhr
@dschlei
mit Verlaub, aber die JDPower-Ranks sind getürkt wie die Abgaswerte von VW und ist eigentlich eine reine Nutzerbefragung. In Europa ist soweit ich weis die Marke Dacia an Nr. 1 der Kunden- und Qualitätszufriedenheit. Ein Dacia Kunde muss seinen schlechten Geschmack ja irgendwie verkaufen, denn aus Überzeugung kauft sich eigentlich kein Mensch so ein Auto. Die Premiumhersteller schneiden da bekanntlich immer schlecht ab, da hohe Preise und fehlerfreie Fahrzeuge nicht unbedingt zusammen gehören. Dass die Japaner die zuverlässigsten Fahrzeuge sind, ist auch in Europa bekannt - hat aber mit Qualität nix zu tun. Vorhandene Spaltmasse, die stärke der Lackschicht, des Fahrzeugblechs, der verwendeten Materialien im Innenraum usw. sind Parameter von Qualität. Kein Japaner - ausser vielleicht Lexus - hat gefärbtes Leder sondern lackiertes Leder. Ein gewaltiger Unterschied, den die meisten Kunden weder kennen, noch darauf achten aber in Sachen Langlebigkeit oder Haptik ein grosser Unterschied ist - auch im Preis!!

Schlag nur mal eine Türe einer Mercedes C-Klasse oder 3er BMW's zu und mach dasselbe bei einem Toyota Camry. Alleine DER Klang sagt schon einiges. Danach drückst du mal mit dem Daumen ins Türblech und wirst staunen.

Subrau ist von der Verarbeitungsqualität von allen Asiaten an engsten an den deutschen Premiumherstellern dran, da gebe ich dir recht. Marken wie Lexus, Infinity oder Acura existieren in Europa praktisch nicht. Warum wohl? Weil keiner 70TSD Euro für einen Japaner zahlt, wenn er dafür einen Audi, BMW oder Daimler für dasselbe Geld bekommt.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Gast am 25.09.2015, 17:39 Uhr
Hier kann man sehen, wie "Bombe" US Wagen im Gegenzug in D einschlagen...

de.statista.com/statistik/daten/studie/167008/umfrage/neuzulassungen-von-pkw-nach-marken-in-deutschland/


Überzeugend!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 25.09.2015, 17:43 Uhr
wobei die Zulassungsstatistiken auf Grund der vielen Werks-, Mitarbeiter und Jahreswagen der deutschen Hersteller verwässert ist. Soweit ich weis, sind Skoda, Toyota und Renault die "echten" Spitzenreiter in Deutschland.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 25.09.2015, 17:53 Uhr
Die amerikanischen Autos hatten Qualität, Design und Kitsch in den 50ern und 60ern. Da gab es weder deutsche noch japanische Konkurrenz. Heute ist ein Amischlitten so weit von ansprechenden Design entfernt wie die Erde vom Mond. Liegt natürlich an der amerikanischen. Eine Original Corvette ist ein Traum, die aktuelle Corvette zwar technisch (fast) mit vorne dabei, aber genauso gesichtslos wie ein japanischer Sportler. Als Zuhälterauto kann man damit vielleicht noch Aufmerksamkeit erwecken....

Wenn ich Design, Motor, Fahrwerk und Qualität haben möchte, nehme ich einen Audi, BMW oder Mercedes. Nicht zu vergessen Aston Martin, Ferrari o. Maserati. Der amerikanische Moto-Markt ist eben für Amerika gemacht. Warum gibt es keinen amerikanischen Motorradhersteller, der Sportler baut? Da sind die technischen und Designunterschiede noch krasser. Eine Ducati ist Design auf zwei Räder - eine Buell fährt sich auch so, als wäre er gerade in der Garage zusammengeschraubt worden. Aber eine Harley passt zu Amerika eben besser  :wink:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Gast am 25.09.2015, 17:54 Uhr
Die Statistik sind NEUWAGEN Zulassungen. Keine Jahreswagen usw.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 25.09.2015, 17:56 Uhr
Eben und eine Tageszulassung verwässert auch solche Stats.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 25.09.2015, 17:59 Uhr
Die Statistik sind NEUWAGEN Zulassungen. Keine Jahreswagen usw.
schon klar . . . aber dir ist schon bekannt, dass ein Mercedes Mitarbeiter jedes Jahr einen neuen Wagen zulässt. Hier in Sindelfingen arbeiten etwa 30 Tausend Mitarbeiter und die Mitarbeiterjahreswagenquote liegt bei etwa 80 % - das sind pro Jahr schon fast alle Zulassungen von Honda pro Jahr!
Bei VW ist es noch mehr, da mehr Mitarbeiter. Diese Fahrzeuge sind bei der Erstanmeldung NEUWAGEN - erst dann, wenn der Mitarbeiter seinen Jahreswagen wieder zurückgibt und und der neue Besitzer den Wagen anmeldet, ist es ein Gebrauchter. Der Werksmitarbeiter lässt aber wieder ein Fahrzeug NEU zu und wird von deiner hier verlinkten Statistik erfasst.

Eben und eine Tageszulassung verwässert auch solche Stats.
die natürlich auch
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Gast am 25.09.2015, 18:02 Uhr
So etwas gibt es sicher auch in anderen Ländern, Zulassung ist Zulassung und jeder Neuwagen wird nur einmal als Neuwagen zugelassen. Diese Wagen sind die, die jährlich  neu auf die Straße kommen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 25.09.2015, 19:19 Uhr
@dschlei
mit Verlaub, aber die JDPower-Ranks sind getürkt wie die Abgaswerte von VW und ist eigentlich eine reine Nutzerbefragung.
Da liegst du falsch.  Bei der Initial Quality werden die jeweiligen Markenhaendler befragt!  Mein Schwiegervater besass ein Autohaus, und da kamen periodisch diese Befragungen.
Consumer Report macht Nutzerbefragungen, aber da diese ueber 50.000 Fahrzeuge des gleichen Typs und Herstellers erfassen (oder bei weniger verkauften Importen, so viele wie moeglich), kann man auch da ein echtes Ergebnis erwarten.  Und eigentlich sind es die verbrauche, die ein Auto kaufen, und daher ist deren Meinung am wichtigsten!

Im Uebrigen kostet ein Mercedes C oder BMW auch mehr als das Doppelte eines Camrys, da musst du schon einen Lexus zum Vergleich hinzu ziehen, und der steht denen in nichts nach (auch im Preis nicht).
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 25.09.2015, 19:29 Uhr
So etwas gibt es sicher auch in anderen Ländern, Zulassung ist Zulassung und jeder Neuwagen wird nur einmal als Neuwagen zugelassen. Diese Wagen sind die, die jährlich  neu auf die Straße kommen.
In den USA gibt es so etwas nicht!  Selbst nicht fuer die eigenen Fahrzeuge von Haendlern oder Werksmitarbeitern.  Den einzigen Vorteil, den die haben, ist das man ein Fahrzeug zum Dealer Invoice Preis kaufen kann, das sind bis zu 3000 (je nach Modell unterschiedlich) Dollar unter dem MSRP (dem Preis, der am Auto ausgezeichnet ist, und den eh niemand zahlt).
Aber der Preisvorteil ist nicht so, dass man sich jedes Jahr ein neues Auto leisten kann, und der jeweils gefahrene Wagen wird als Gebrauchter verkauft, also hat fuer einen Zweitkaeufer auch keine preislichen Vorteile.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: 02171 am 26.09.2015, 02:35 Uhr
Dieser Dirk Müller hat vom US Automarkt soviel Ahnung, wie eine Kuh vom Sonntag.  Da schreibt er, dass VW Ford oder GM bedrohen koennte.
das hat er dort nicht geschrieben ...
doch, hat er geschrieben, dass Ford und GM von  VW bedraengt werden koennten, und daher das ganze losgetreten haben.
... als unser Auto-Experte des Forums musst du solche Artikel schon praeziser lesen ... arbeite den Artikel noch mal durch ...


In den USA gibt es so etwas nicht!  Selbst nicht fuer die eigenen Fahrzeuge von Haendlern oder Werksmitarbeitern. 

also ich weiss aus dem Bekanntenkreis dass es sowas zumindest bei Chrysler und Nissan Werksarbeitern gibt ...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 26.09.2015, 07:33 Uhr

also ich weiss aus dem Bekanntenkreis dass es sowas zumindest bei Chrysler und Nissan Werksarbeitern gibt ...

Bist du dir sicher, dass die mehr Nachlass bekommen als Dealer Invoice?  Soweit ich mich erinnern kann, gibt es einen regelrechten Markt in deutschland fuer Jahreswagen, wieso gibt es das dann nicht in den USA wenn die Mitarbeiter fuer einen aehnlichn Preis wie in Deutschland Neuwagen kaufen koennen?
Mein Schwiegervater war ein mittelgrosser GM Haendler, und da gab es fuer uns nichts als halt Dealer Invoice!  Ich weiss das Ford es aehnlich machte, und gerade Chrysler und Nissan sollen andere Bedingugen fuer ihre Mitarbeiter haben? Zumindest gab es das nicht als mein Sohn bei Chrysler gelernt hatte, Dealer Invoice war Alles was es an Nachlass gab!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 26.09.2015, 11:28 Uhr
@dschlei
es macht wenig Sinn, hier herum zu diskutieren, welches Fahrzeug besser ist, oder welches Land bessere Fahrzeuge baut. Ein Franzose ist von eine Peugeot überzeugt, ein Ami von Toyota und ein Chinese von Audi . . . so ist das halt. Die Geschmäcker und Ansprüche sind unterschiedlich und auch wenn Subaru, Lexus, Honda usw. 0 Liter Benzin verbrauchen würden, würden wir Mittel-Mittel-Europäer und Schwaben im ganz besonderen, lieber eine Daimler fahren, der 10 Liter frisst.

Ich habe vor etwas über 20 Jahren für das größte Automagazin der Welt gearbeitet (welches hier in Stuttgart ansässig ist) und man hatte die Möglichkeit, auch Blätter aus anderen Ländern der Welt zu studieren. Glaub mir, jedes Land hat seine besonderen Favoriten und schimpfen über andere Fabrikate. Schau mal "Top Gear" an (das Original), wie die z.B. Porsche durch den Kakao ziehen ist zum schmunzeln - würde sich keine deutsche Autosendung erlauben.

Alles ist Gut!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 26.09.2015, 14:44 Uhr
Ich habe vor etwas über 20 Jahren für das größte Automagazin der Welt gearbeitet....

Ohe je, die Motor Presse Stuttgart, unabhängig ist was anders  :wink:

Verrisse gibt es keine, man will ja nicht die Werbeabteilung vergrätzen!

Habe vor zig Jahren ihre BMW-Postille MOTORRAD u. PS gelesen. Wie man emotional und einigermaßen sachkundig informiert, sollten sie von ihren österreichischen Kollegen lernen, siehe Der Reitwagen.

Ich würde es zwar nicht so drastisch sagen, wie kürzlich der Trainer von Bochum:



Apropos Ami-Schlitten... ich bin einen Ford Mustang probegefahren  :roll: Was nützt eine toller Motor, wenn das Fahrwerk beschissen ist! Da liegt ja mein BMW besser auf der Straße!!! Und ein Abo mit der Tankstelle sollte man auch gleich mit abschließen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 26.09.2015, 14:56 Uhr
Ohe je, die Motor Presse Stuttgart, unabhängig ist was anders  :wink:
jaaaa, wer dem Käseblatt traut ist selber schuld :-) (aber sie zahlen gut :-) )
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 26.09.2015, 15:08 Uhr
Ich hatte vor vielen Jahren aus dem Verlag die "mot" abonniert, die war recht gut und nicht so reißerisch.
Als die eingestellt wurde, haben sie mein Abo auf AMS umgestellt - das habe ich gleich gekündigt!

Ich lese sie noch manchmal in meiner Stammkneipe, aber meist blättere ich nur durch, finde sie langsam unerträglich ...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Gast am 26.09.2015, 15:08 Uhr
Aber der Preisvorteil ist nicht so, dass man sich jedes Jahr ein neues Auto leisten kann, und der jeweils gefahrene Wagen wird als Gebrauchter verkauft, also hat fuer einen Zweitkaeufer auch keine preislichen Vorteile.

Das ist auch in D nicht so, der "Vorteil" bei Mercedes (und Mercedes ist da sowieso in einer Sonderrolle) besteht schlicht darin, dass der Wagen "vorhanden" ist. Nach wie vor sind Lieferzeiten für Neuwagen bei Mercedes sehr lang und der Mitarbeiter profitiert davon, dass er den Wagen im nächsten Jahr ohne größere Verluste verkaufen kann. Der Gebrauchtkäufer bekommt einen relativ neuen Mercedes ohne Wartezeit.

Die Automärkte USA/D sind sowieso nicht vergleichbar, in D werden viel höhere Preise erzielt als in den USA; von solchen Endpreisen träumt man hier doch. Und die sind natürlich nicht in der "mangelhaften" Technik der US-Wagen begründet (diese Art Diskussion ist doch sowieso bekloppt), es liegt schlicht daran, dass der deutsche Kunde bereit ist, soviel Geld mehr zu bezahlen. Das hat erst in den letzten Jahren einigermaßen einen Knick bekommen, insbesondere im Nachgang an die einmalige Aktion, als der Bund soundsoviel Millionen Gebrauchtwagen subventioniert aus dem Verkehr gezogen hat (natürlich nur via Verkauf eines Neuwagens). Da hat speziell der Kleinwagenmarkt in den Folgejahren extreme Absatzprobleme bekommen (weil er auf Grund der Aktion gesättigt war), so dass manche Händler Rabatte bis zu 35% gewährt haben, das war bis dato vollkommen unvorstellbar.

Einen spezifischen "Jahreswagenmarkt" gibt es eigentlich nicht in Deutschland, zwar suchen manche Kunden gezielt nach solchen Wagen, aber so viel macht das nicht aus, um von einem "eigenen Markt" zu sprechen. Es ist ein fester Begriff und der Jahreswagen lebt im Prinzip von der Vorstellung, dass es quasi ein Neuwagen ist, aber den Zeitraum des höchsten Wertverlusts bereits hinter sich hat (was ja für meisten Modelle auch zutrifft). Aber Jahreswagen werden mit Sicherheit nicht mehr oder besser verkauft als ältere Modelle, letztendlich kosten Jahreswagen auch immer noch richtig Geld. Vernünftiger ist es im Prinzip immer noch, 4 oder 5 Jahre alte Wagen zu kaufen mit durchschnittlicher Laufleistung. Da bekommt man in der Regel ein sehr gut erhaltenes Fahrzeug ca. zum halben Preis oder weniger. Neuwagen kaufen heißt eigentlich, Geld zum Fenster hinauswerfen, aber irgendwer muss die Wagen ja kaufen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 26.09.2015, 15:24 Uhr

Das ist auch in D nicht so, der "Vorteil" bei Mercedes (und Mercedes ist da sowieso in einer Sonderrolle) besteht schlicht darin, dass der Wagen "vorhanden" ist. Nach wie vor sind Lieferzeiten für Neuwagen bei Mercedes sehr lang
Das ist ja hier auch absolut anders. 
Selbst wenn ich einen Mercedes kaufen will, oder wie bei mir einen Audi TT Roadster, erwarte ich, dass ich das Fahrzeug am gleichen Tag, oder zumindest in der gleichen Woche mit nach hause nehmen kann.  Denn jeder Autohaendler hier hat ja eine grosse Anzahl von Neuwagen bei sich stehen, und das Fahrzeug, welches ich moechte, wird zumindest im Distrikt zu finden sein.  Da muss ich dann 1 bis 2 Tage warten, bis dieses Fahrzeug zu meinem Haendler gebracht wurde.  Selbst Sondermodelle kann man meistens in einigen tagen bekommen.  Es ist ja recht aussergewoehnlich, dass hier ein Kunde Wochen oder sogar Monate auf sein neues Auto warten wuerde (falls der Kunde sich nicht entschlossen hat, seine spezielles Fahrzeug zu bestellen, was auch recht ungewoehnlich ist).  Anstatt zu warten wuerde man hier eher zu einem Haendler einer anderen Marke gehen, der aehnliche Fahrzeuge verkauft, und dort dann sein Fahrzeug kaufen.  Markentreue ist hier ja nicht unbedingt sehr gross.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 26.09.2015, 15:49 Uhr
Der eigentliche "Witz" beim Jahreswagen ist doch:

Der Hersteller gewährt seinem Mitarbeiter einen finanziellen Vorteil - den dieser eigentlich versteuern müsste ...
Aber wenn er das Auto ein Jahr behält, dann ist das steuerfrei.
Ich kenne es von Bekannten auch so (Sindelfingen ist nicht weit weg ...), dass Mitarbeiter beim Kauf des Autos schon wissen, an wen sie es verkaufen wollen/werden - entsprechend wird dann auch Farbe und Ausstattung gewählt ...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 26.09.2015, 18:11 Uhr
Hallo Missy,

darf ich mal fragen, was genau ihr euch von der Klage verspricht bzw. mit was die Anwälte für eine Sammelklage werben?

Ich mein geht es darum, das ihr eure Autos gegen den vollen Kaufpreis zurück geben könnt? Das ihr eine Differenz erstattet bekommt, die das Auto mit schlechteren Abgaswerten weniger Wert ist? Das ihr eine Summe X bekommt, die den Betrug wet macht?

Was ist die Erwartungshaltung der Amerikaner?


Missy, magst du mir noch antworten? Gerne sich per PN, wenn du es nicht öffentlich schreiben magst.

LG

Wir klagen im Endeffekt auf Schadensersatz und Betrug.
Wie das Ergebniss  aussehen wird muss man abwarten.

Tatsache ist das wir unsere Autos nicht mehr loswerden. Der Wiederverkaufswert ist komplett eingebrochen.

Sollte VW die Diesel zurueckrufen um sie den vorgeschriebenen EPA Emission Standards anzupassen, ist die Vermutung der Experten das das das nicht funktioniert ohne die Motorleistung anzutasten, bzw den Dieselverbrauch nach oben zu schrauben.
Das geht natuerlich nicht (also fuer die Klaeger) denn wir haben den VW Diesel ja neben der angeblichen Umweltfreundlichkeit ja genau aus diesen Gruenden gekauft, Dieselmotor mit Turbo und extrem wenig Verbrauch.
Ich persoenlich habe den VW Sportwagen auch gekauft weil ich einen stationwagon haben wollte. Ich hatte vorher einen grossen SUV der Superbenzin gesoffen hat, den hatte ich eigentlich fuer meine Hundeoutings gekauft.
Ich wollte dann was niedriges, damit ich meine Hunde nicht mehr ins SUV heben muss (Rampe war mir zu umstaendlich) und Kombis sind in den Staaten spaerlich gesaet, crossover SUV will ich nicht.
Anyways, die Klaeger wollen eigentlich das VW die Auto zurueckkauft oder uns nen Scheck fuer den Verlust ausschreibt.
Ich moechte mein Auto eigentlich behalten....aber wenn ich nicht durch die ASU komm.....




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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Canyoncrawler am 26.09.2015, 19:16 Uhr
...
Ich kenne es von Bekannten auch so (Sindelfingen ist nicht weit weg ...), dass Mitarbeiter beim Kauf des Autos schon wissen, an wen sie es verkaufen wollen/werden - entsprechend wird dann auch Farbe und Ausstattung gewählt ...

Das kenne ich auch, da Köln (Ford) nicht so weit von uns weg ist.
Bekannte von uns mit Familie/Bekannten die bei Ford arbeiten, sagen, was sie gerne für ein Modell/Ausstattung haben möchten und der Jahreswagen vom Werksangehörigen wird dann entsprechend bestellt.


Was mich bei der ganzen Diskussion um Abgasvorschriften mal interessieren würde, wie schaffen die ganzen Trucks und SUV der Ami-Marken die Vorschriften?
Kann es sein das für die Benziner laschere Werte gelten (wie es bsp. Werner Sinn, der Präsident vom deutschen IFO-Institut, anprangerte in diesen Tagen in einem Interview, das über die Nachrichtenportale verbreitet wurde). Auch der Vergleich mit den Praktiken im Finanzsektor finde ich interessant:
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/ifo-chef-sinn-zur-abgasaffaere-bei-vw-wird-mit-zweierlei-mass-gemessen/12370064.html

Ich bin mal gespannt, was die Abgasaffäre auf dem deutschen Diesel-Fahrzeug-Markt noch für Auswirkungen hat. Wenn jetzt hier alle Diesel - wie bsp. von den Grünen gefordert - überprüft werden, könnten weitere Hersteller in den Skandal hineingezogen werden.
Irgendwie mag ich es nicht so recht glauben, das alle anderen sauber sind, insbesondere da die EU wohl vor Jahren schon mal was gegenteiliges angedeutet hat.  

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 26.09.2015, 19:30 Uhr
Die Welt gegen VW

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/volkswagen-staaten-weltweit-pruefen-und-ermitteln-im-abgas-skandal-a-1054896.html

Das wird deftig!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 26.09.2015, 20:24 Uhr
...
Ich kenne es von Bekannten auch so (Sindelfingen ist nicht weit weg ...), dass Mitarbeiter beim Kauf des Autos schon wissen, an wen sie es verkaufen wollen/werden - entsprechend wird dann auch Farbe und Ausstattung gewählt ...

Das kenne ich auch, da Köln (Ford) nicht so weit von uns weg ist.
Bekannte von uns mit Familie/Bekannten die bei Ford arbeiten, sagen, was sie gerne für ein Modell/Ausstattung haben möchten und der Jahreswagen vom Werksangehörigen wird dann entsprechend bestellt.


Was mich bei der ganzen Diskussion um Abgasvorschriften mal interessieren würde, wie schaffen die ganzen Trucks und SUV der Ami-Marken die Vorschriften?
Kann es sein das für die Benziner laschere Werte gelten (wie es bsp. Werner Sinn, der Präsident vom deutschen IFO-Institut, anprangerte in diesen Tagen in einem Interview, das über die Nachrichtenportale verbreitet wurde). Auch der Vergleich mit den Praktiken im Finanzsektor finde ich interessant:
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/ifo-chef-sinn-zur-abgasaffaere-bei-vw-wird-mit-zweierlei-mass-gemessen/12370064.html

Ich bin mal gespannt, was die Abgasaffäre auf dem deutschen Diesel-Fahrzeug-Markt noch für Auswirkungen hat. Wenn jetzt hier alle Diesel - wie bsp. von den Grünen gefordert - überprüft werden, könnten weitere Hersteller in den Skandal hineingezogen werden.
Irgendwie mag ich es nicht so recht glauben, das alle anderen sauber sind, insbesondere da die EU wohl vor Jahren schon mal was gegenteiliges angedeutet hat.  

Ich weiss nicht wie gut dein Englisch ist, aber dieser Artikel erklaert ganz gut warum es einfacher ist normale Benzinabgase mit einfachen Katalysatoren zu filtern.

http://m.livescience.com/52284-volkswagen-scandal-clean-diesel-challenges.html


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 26.09.2015, 20:32 Uhr

Was mich bei der ganzen Diskussion um Abgasvorschriften mal interessieren würde, wie schaffen die ganzen Trucks und SUV der Ami-Marken die Vorschriften?
Kann es sein das für die Benziner laschere Werte gelten (wie es bsp. Werner Sinn, der Präsident vom deutschen IFO-Institut, anprangerte in diesen Tagen in einem Interview, das über die Nachrichtenportale verbreitet wurde).hren schon mal was gegenteiliges angedeutet hat.  

Trucks (und SUV's sind laufen in den Zulassungen auch unter Truck)  haben je nach Groesse/Gewicht entweder keine Abgasvorschriften, oder weniger strickte Vorschriften.
Mein Pickup (Ford F350) mit 7,3 l Diesel hat ueberhaupt keine Abgasvorschriften, da er als vollwertiger Lastwagen gefuehrt wird.  Und mein Wohnmobil auf einer Ford F550 Plattform aufgebaut, mit einem 6,9 l 10 Zylinder Benziner braucht auch keinen Vorschriften zu folgen.

Der amerikanischen EPA ist die Meinung vom Praesidenten des deutschen IFO-Institut so egal wie sonst noch was.  Die amerikanischen Regeln sind nun mal so.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Canyoncrawler am 26.09.2015, 20:40 Uhr

Was mich bei der ganzen Diskussion um Abgasvorschriften mal interessieren würde, wie schaffen die ganzen Trucks und SUV der Ami-Marken die Vorschriften?
Kann es sein das für die Benziner laschere Werte gelten (wie es bsp. Werner Sinn, der Präsident vom deutschen IFO-Institut, anprangerte in diesen Tagen in einem Interview, das über die Nachrichtenportale verbreitet wurde).hren schon mal was gegenteiliges angedeutet hat.  

Trucks (und SUV's sind laufen in den Zulassungen auch unter Truck)  haben je nach Groesse/Gewicht entweder keine Abgasvorschriften, oder weniger strickte Vorschriften.
Mein Pickup (Ford F350) mit 7,3 l Diesel hat ueberhaupt keine Abgasvorschriften, da er als vollwertiger Lastwagen gefuehrt wird.  Und mein Wohnmobil auf einer Ford F550 Plattform aufgebaut, mit einem 6,9 l 10 Zylinder Benziner braucht auch keinen Vorschriften zu folgen.

Der amerikanischen EPA ist die Meinung vom Praesidenten des deutschen IFO-Institut so egal wie sonst noch was.  Die amerikanischen Regeln sind nun mal so.
Ob der EPA der Ifo-Sinn egal ist oder nicht, es liegt dann wohl tatsächlich eine Protektion der (eigenen veralteten) Motor-Technologie vor und das Statement von Ifo-Sinn ergibt Sinn.  :wink:

Ich weiss nicht wie gut dein Englisch ist, aber dieser Artikel erklaert ganz gut warum es einfacher ist normale Benzinabgase mit einfachen Katalysatoren zu filtern.

http://m.livescience.com/52284-volkswagen-scandal-clean-diesel-challenges.html
Mein Englisch ist ganz gut, technische Abhandlungen sind mir aber schon in deutscher Sprache ein Gräuel.
Ich lese bei Gelegenheit mal rein, vielen Dank für den Link.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 26.09.2015, 22:29 Uhr

Ob der EPA der Ifo-Sinn egal ist oder nicht, es liegt dann wohl tatsächlich eine Protektion der (eigenen veralteten) Motor-Technologie vor und das Statement von Ifo-Sinn ergibt Sinn.  :wink:

Eigentlich nicht, da es fuer diese Trucks ja keine ausseramerikanische Konkurenz gibt, kann da auch nichts beschuetzt werden.  Die Abgeordneten in Washington die vorgeben, was die EPA regulieren kann, und was nicht, haben die Trucks nun mal von der Regulierung ausgeschlossen (oder besser, nicht mit eingeschlossen), und das ist's.
Die einzigen nicht -amerikanischen Firmen, die solche Trucks bauen, sind Toyota und Nissan, und die bauen diese in den USA speziell fuer diesen Markt.  Mercedes besitzt Freightliner und Detroit Diesel und die lassen unter Freightliner den Sprinter mit dem 3 l Dieselmotor laufen und bei den grossen Trucks bauen sie entweder Detroit Diesel oder MB Diesel ein.  Der Sprinter Motor kommt daher, wo er auch fuer Deutschlandherkommt, und der wird keine Probleme haben, da er nicht reguliert ist.  Chrysler Dodge importieren den Dukato, und lassen den auch ohne Problem mit dem FiatDiesel laufen, wiederum weil es dafuer keine Regeln gibt, aehnlich verhaelt es sich bei Ford mit deren grossen Kastenwagen.
wo da eine Bevorteilung der amerikanischen Motorentechnologie zu finden ist, verstehe ich nicht, weil auch die europaeischen Diesel fuer Trucks keinen Regeln unterworfen sind (auch die Benziner nicht).
Ifo-Sinn haette sich eventuell mal etwas besser ueber den amerikanischen Markt informieren sollen, ehe sie sich darueber auslassen!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 26.09.2015, 22:34 Uhr

Was mich bei der ganzen Diskussion um Abgasvorschriften mal interessieren würde, wie schaffen die ganzen Trucks und SUV der Ami-Marken die Vorschriften?
Kann es sein das für die Benziner laschere Werte gelten (wie es bsp. Werner Sinn, der Präsident vom deutschen IFO-Institut, anprangerte in diesen Tagen in einem Interview, das über die Nachrichtenportale verbreitet wurde).hren schon mal was gegenteiliges angedeutet hat.  

Trucks (und SUV's sind laufen in den Zulassungen auch unter Truck)  haben je nach Groesse/Gewicht entweder keine Abgasvorschriften, oder weniger strickte Vorschriften.
Mein Pickup (Ford F350) mit 7,3 l Diesel hat ueberhaupt keine Abgasvorschriften, da er als vollwertiger Lastwagen gefuehrt wird.  Und mein Wohnmobil auf einer Ford F550 Plattform aufgebaut, mit einem 6,9 l 10 Zylinder Benziner braucht auch keinen Vorschriften zu folgen.

Der amerikanischen EPA ist die Meinung vom Praesidenten des deutschen IFO-Institut so egal wie sonst noch was.  Die amerikanischen Regeln sind nun mal so.
Ob der EPA der Ifo-Sinn egal ist oder nicht, es liegt dann wohl tatsächlich eine Protektion der (eigenen veralteten) Motor-Technologie vor und das Statement von Ifo-Sinn ergibt Sinn.  :wink:

Ich weiss nicht wie gut dein Englisch ist, aber dieser Artikel erklaert ganz gut warum es einfacher ist normale Benzinabgase mit einfachen Katalysatoren zu filtern.

http://m.livescience.com/52284-volkswagen-scandal-clean-diesel-challenges.html
Mein Englisch ist ganz gut, technische Abhandlungen sind mir aber schon in deutscher Sprache ein Gräuel.
Ich lese bei Gelegenheit mal rein, vielen Dank für den Link.

Ist keine technische Abhandlung sondern erklaert sehr gut und vor allendingen sehr einfach, wo das Problem beim Diesel liegt.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Canyoncrawler am 26.09.2015, 23:22 Uhr
Zitat
Die Abgeordneten in Washington die vorgeben, was die EPA regulieren kann, und was nicht, haben die Trucks nun mal von der Regulierung ausgeschlossen (oder besser, nicht mit eingeschlossen), und das ist's.
Genau das ist es doch: man reguliert das nicht, was die heimische Wirtschaft ins Abseits befördern könnte - obwohl eine Regulierung dessen unter Umweltgesichtspunkten vernünftig wäre, da noch immer viele viele Trucks auf den Strassen unterwegs sind und neu zugelassen werden. 
Warum man ausgerechnet Diesel so scharf reguliert erschliesst sich mir nicht, da der Marktanteil und damit der Belastungsgrad der Umwelt niedriger ausfällt als durch die weitverbreiteten und in manchen Bundesstaaten noch immer das Strassenbild prägenden Trucks. 
Da haben Lobbyisten der amerik. Autokonzerne garantiert gute Überzeugungsarbeit geleistet, dass das so ist wie es ist.

Gibt es eigentlich mittlerweile den Amarok auf dem US-Markt?
Das war ja mal im Gespräch den VW-Pickup auch in USA und Kanada anzubieten ...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 26.09.2015, 23:50 Uhr
Zitat
Die Abgeordneten in Washington die vorgeben, was die EPA regulieren kann, und was nicht, haben die Trucks nun mal von der Regulierung ausgeschlossen (oder besser, nicht mit eingeschlossen), und das ist's.
Genau das ist es doch: man reguliert das nicht, was die heimische Wirtschaft ins Abseits befördern könnte - obwohl eine Regulierung dessen unter Umweltgesichtspunkten vernünftig wäre, da noch immer viele viele Trucks auf den Strassen unterwegs sind und neu zugelassen werden. 
Warum man ausgerechnet Diesel so scharf reguliert erschliesst sich mir nicht, da der Marktanteil und damit der Belastungsgrad der Umwelt niedriger ausfällt als durch die weitverbreiteten und in manchen Bundesstaaten noch immer das Strassenbild prägenden Trucks. 
Da haben Lobbyisten der amerik. Autokonzerne garantiert gute Überzeugungsarbeit geleistet, dass das so ist wie es ist.

Gibt es eigentlich mittlerweile den Amarok auf dem US-Markt?
Das war ja mal im Gespräch den VW-Pickup auch in USA und Kanada anzubieten ...

Ich nehme schon an, dass die Lobby da auf die Abgeordneten gedrueckt hat.  Ist ja in Deutschland aehnlich mit der "freien Fahrt fuer Frei Buerger"  Das ist ja auch von der Industrie sichergestellt worden.

VW hat sich entschieden, den nicht in USA und Canada auf den Mark zu bringen, die haben scheinbar kein grosses Absatzpotential gesehen, da der Truck relativ klein ist.  Die Teile verkaufen sich nicht sonderlich gut. Da sich der Touareg nicht sonderlich gut verkauft (zu klein fuer den preis), hat VW eventuell kalte Fuesse bekommen. Ford hatte ja auch die Produktion vom Ranger (der wurde in St. Paul, MN gebaut) eingestellt.  Was jetzt als Renger in Deutschland verkauft wird, sind verkleidete Mazda Pickups.

VW hatte die Renaissance fuer Diesel in PKW gestarted (mit dem alten Golf, der fast so etwas wie eine Ikone ist), und hat seine ganze Kraft in den USA in diese Diesel-Produkte gesteckt, und weil sie scheinbar den Mund nicht voll bekamen, haben sie sich den Markt mit einem Schlag selbst zerstoert.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 27.09.2015, 00:24 Uhr
VW verkauft keine Trucks in den US, wegen der chicken tax.

https://en.wikipedia.org/wiki/Chicken_tax

Import-Trucks werden entweder in Nordamerika gefertigt (Toyota Tundra), oder als PKW importiert und dann zum Lastesel umgebaut (Ford Transit Connect), oder als CKD eingeführt (im Ausland gebaut, dann zerlegt und importiert, und wieder zusammengebaut, Dodge Sprinter damals)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Canyoncrawler am 27.09.2015, 00:28 Uhr
Zitat
Ich nehme schon an, dass die Lobby da auf die Abgeordneten gedrueckt hat.  Ist ja in Deutschland aehnlich mit der "freien Fahrt fuer Frei Buerger"  Das ist ja auch von der Industrie sichergestellt worden.
Ist ja hier nicht anders.
Im letzten Jahr hat unsere Kanzlerin höchstselbst gegen strengere Abgasvorschriften in Brüssel interverniert und eine laschere Regelung durchgesetzt.
Da waren die Lobbyisten der deutschen Autoindustrie im Vorfeld sicher auch zu dem einen oder anderen Geschäftsessen mit hochrangingen Politikern unterwegs.  :D

Zitat
VW hatte die Renaissance fuer Diesel in PKW gestarted (mit dem alten Golf, der fast so etwas wie eine Ikone ist), und hat seine ganze Kraft in den USA in diese Diesel-Produkte gesteckt, und weil sie scheinbar den Mund nicht voll bekamen, haben sie sich den Markt mit einem Schlag selbst zerstoert.
Nun das bleibt abzuwarten.
Wenn sich die erste Aufregung gelegt hat, wird m.E. auch über diese Affäre Gras wachsen und die Absatzzahlen werden sich erholen.

Ich glaube übrigens nicht an eine gezielte Kampange der US-Autoindustrie gegem VW um die Manipulationen aufzudecken. Ich tendiere zu einer anderen Verschwörungstheorie:
Mir kam nach Verbreitung der Nachricht über die Abgasmanipulationen irgendwie direkt in den Kopf, dass Herr Piech den Herrn Winterkorn unbedingt vom Chefsessel haben wollte und ihm dazu jedes Mittel recht war ...  :lol:

Zitat
VW verkauft keine Trucks in den US, wegen der chicken tax.

https://en.wikipedia.org/wiki/Chicken_tax

Import-Trucks werden entweder in Nordamerika gefertigt (Toyota Tundra), oder als PKW importiert und dann zum Lastesel umgebaut (Ford Transit Connect), oder als CKD eingeführt (im Ausland gebaut, dann zerlegt und importiert, und wieder zusammengebaut, Dodge Sprinter damals)

Ist ja interessant. Vielleicht fällt diese skurile Einfuhrbeschränkung aus Zeiten des kalten Krieges mit dem TTIP weg.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 28.09.2015, 11:44 Uhr
...betroffen sind auch Millionen Audis!!!

Die armen Aktionäre  :wink:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 28.09.2015, 21:06 Uhr
....nicht nur bei VW, Audi, Seat usw....

sondern auch in der Gastronomie wird betrogen  :roll:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/garnelen-werden-laut-test-oft-als-scampi-verkauft-a-1055143.html

Nun ja... Systemgastronomie ist eh der größte Schrott!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 28.09.2015, 21:34 Uhr
Jeremy Clarkson gibt seine Einsichten zum Thema zum besten:

Remember that CV you ‘adapted’? So stop tutting and chuckle at VW instead

So Volkswagen has been caught with its trousers down in America and now everyone is running about saying the mighty German giant will be driven into the wilderness by fines, lawsuits and decimated sales.

And, of course, if VW were to go out of business the fallout would be immense because it owns Audi, Bugatti, Bentley, Lamborghini, Porsche, Seat and Skoda as well. So they’d also go to the wall. And without the profits from these engineering powerhouses Germany would no longer be in a position to bail out the Greeks or house half of Syria. Which would cause global economic collapse, a humanitarian catastrophe and many plagues.

VW, then, is all set to become the new benchmark pariah. Robert Maxwell with windscreen wipers. North Korea with a tax disc. And that’s odd because, as far as I can tell, what it has actually done isn’t all that bad.

The story begins deep in the swivel-eyed mind of the world’s eco-mentalists, who spent years telling us that if we wanted to save the planet, we must all buy diesel cars. And then, when half of us had done just that, they changed tack and said: “Noooo. Diesel cars are the new peril. They produce a blend of nitrogen and oxygen that we shall call NOX because that sounds sinister, and this will kill all our babies and puppy dogs by teatime tomorrow.”

And, of course, various soft-in-the-head governments around the world took note of this nonsense and promptly introduced new regulations on how much NOX a car could produce.

These new rules meant car firms had to spend a fortune designing a whole new range of diesel systems that run on a mix of diesel and concentrated urine. But VW went further and fitted its engines with a clever bit of software that exaggerated their economy and cleanliness when they were being tested.

This sounds a bit naughty, but let’s consider for a moment who suffers. Volkswagen’s customers? Crikey, no. The car they bought was better to drive than it would have been had it been re-engineered to comply with the rules. It had a nicer engine that didn’t need a tankful of urine to operate properly.

So what about your baby and your puppy dog? Well, mathematicians at Greenpeace have calculated that by ignoring the rules VW has murdered 1,700 people. But that’s rubbish because about 60% of manmade NOX emissions do not come from road transport, and of the 40% that do, the vast majority are from lorries and buses. So in the big scheme of things, your neighbour’s Golf diesel makes no discernible difference.

Put simply, then, Volkswagen looked at a set of arbitrary figures that had been dreamt up by a bunch of ill-informed, woolly-headed government officials and chose to ignore them. We are not talking about thalidomide here. Or Bhopal. It’s just a bit of good-natured rule-bending, and we all do that. We claim the VAT back on stuff that isn’t technically a business expense. We park on double yellow lines when we pop into a shop. We write CVs that aren’t completely accurate. We have spouses who take our speeding points. We trick automated supermarket checkout machines into thinking a bottle of champagne is a pack of biscuits, and our children make false IDs so they can go clubbing on a Friday night.

In my shorthand exam at journalism college I needed to achieve 110 words a minute, which I could have done by hard work and practice. But instead I used a discreet tape recorder with a half-speed playback facility. And my 1970s haircut to hide the earpiece cable.

And it’s not just individuals either. A few years ago a large European car company had a problem. It had spent billions on developing a new model that it guessed would not pass strict EU drive-by noise regulation tests. So it came up with a cunning plan.

On the day of the test, engineers drove the car up to the required speed and then, as they approached the government inspector with his clipboard and his decibel-ometer, they simply slipped the car into neutral, turned the engine off and coasted. The car passed, went on sale and you probably bought one. I know I did.

There’s more. An Italian company fitted the exhaust pipes in its new model with valves that remained closed when the car was being tested by pesky officials but would open up, as if by magic, in the real world.

And ultimately, who cares? Because contrary to what the BBC or The Guardian or the Pope would have you believe, it’s not a matter of life and death. It’s all just a silly game.

The eco-mentalists disagree, of course. They keep telling us that people made a decision to buy a Volkswagen purely and only because of its impressive-sounding NOX emission figures. But this is rubbish. I bought a Volkswagen in the summer and what comes out of its poo shoot interests me not one bit. I care about safety, value, performance and build quality. But how much nitrogen is coming out of the tailpipe? Like every other level-headed soul in the entire world, I couldn’t give a stuff.

I therefore don’t want to see VW driven into oblivion over a bit of well-intentioned and harmless cheating. But there’s a danger that this will happen unless what’s left of the senior management stop wringing their hands and sweating in press conferences and go on the attack.

VW used to have the best advertising in the world. It managed to make the world forget the company was started by Hitler and run originally by the Nazi party, and it needs to pull off the same trick now. We need to see Golfs with ship’s funnels belching smoke. Or a lemon with a caption saying “Liar”. Maybe it could use music from the band Busted. But, whatever, the company needs to win its way back into our hearts through our funny bones.

Because look at it this way, Volkswagen. We know the whole saga is a joke and we are going to laugh at you. So get in early and laugh at yourself before we have the chance.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 28.09.2015, 21:48 Uhr
Ausgerechnet der?
https://de.wikipedia.org/wiki/Jeremy_Clarkson (https://de.wikipedia.org/wiki/Jeremy_Clarkson)
Ernst nehmen sollte man den nicht unbedingt ...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: DocHoliday am 28.09.2015, 21:53 Uhr
Ausgerechnet der?
https://de.wikipedia.org/wiki/Jeremy_Clarkson (https://de.wikipedia.org/wiki/Jeremy_Clarkson)
Ernst nehmen sollte man den nicht unbedingt ...

Warum nicht?

Weil er einen Humor hat der nicht kompatibel ist mit political correctness?

Das Zitat über VW enthält m.E. einiges wahres. Und das sagt jemand, der schon häufiger grün gewählt hat ;)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 28.09.2015, 21:56 Uhr
Unfunny.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 28.09.2015, 22:02 Uhr
Clarkson ist Kult!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 28.09.2015, 22:07 Uhr
VW kann normalerweise gar nicht pleite gehen.... too big to fail.  :wink:

NRW ist mit 20%, wenn doch der Supergau passieren würde.... dann trifft's eh den Steuerzahler. Die Auswirkungen wird VW noch in der nächsten Dekade spüren... fast kein Geld mehr in der Portokasse für Investionen. Das können sie alles zurücklegen für die saftige Geldstrafe, Anwaltskosten, Rückrufaktion, Gewinneinbruch und noch den Schadensersatz für die Großaktionäre!

Ist mir aber auch egal... wegen mir kann die Welt auch untergehen!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 28.09.2015, 22:15 Uhr
Etwas OT re VW Diesel:

ich weiß noch wie mir manchmal schlecht wurde, wenn ich hinter einem rauchenden und stinkenden Qualm ausstoßenden VW (oder Audi) Turbodiesel her fahren musste ...
Da habe ich den Witz erfunden:
Die VW Diesel Fahrer denken alle, dass ihr Auto eine Wahnsinns-Beschleunigung haben muss! Wenn die richtig Gas geben bleiben alle anderen Autos weit im Rückspiegel zurück ...

Das war schon eine Sauerei, wie die gequalmt haben! Gut inzwischen ist es etwas besser ...

PS:
Leider fahren in Ungarn noch viele solcher stinkenden Dreckschleudern rum - allerdings auch noch Ladas, die Öl verbrennen ...
Und sogar noch ein paar Zwei-Takt Trabis und Wartburgs ...
In Verbindung mit der gerade wieder einsetzenden Kohleheizung (es ist etwas kühler geworden hier am Balaton) fühlt sich wahrscheinlich mancher in die sozialistische Zeit zurück versetzt - also DDR-Nostalgiker, kommt zu uns!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 28.09.2015, 22:18 Uhr
Ha! Als hier vor ein paar Jahren die Waelder gebrannt haben, habe ich mich, des Rauches und Gestankes wegen, auch in die DDR-Zeit zurueck versetzt gefuehlt. PTSD vom feinsten!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 30.09.2015, 16:13 Uhr
Quelle: FAZ

Volkswagen soll in Frankreich versucht haben, die Berichterstattung über den Abgasskandal des Autoherstellers zu manipulieren. Das berichtet die Wochenzeitung „Le Canard Enchaîné“ am Mittwoch und veröffentlicht Auszüge aus einem Schreiben an mehrere Regionalzeitungen und Magazine. Darin werden die Medien-Verantwortlichen aufgefordert, an bestimmten Tagen nicht über den VW-Abgasskandal zu berichten. Andernfalls werde der Automobilkonzern keine Anzeigen mehr bei ihnen schalten. Das Drohschreiben ist von der Werbeagentur MediaCom unterzeichnet, die mit Volkswagen in Frankreich unter Vertrag steht. Insgesamt geht es laut „Canard“ um geplante Zeitungs- und Zeitschriftenanzeigen in Höhe von 1.465.000 Euro.


 :roll: Am besten sollte VW überhaupt keine Anzeigen mehr schalten und das gesparte Geld lieber als Rücklage bilden  :roll:

De erste Klagen kommen bereits:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgasskandal/us-landkreis-verklagt-vw-wegen-luftverschmutzung-13831443.html
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 09.10.2015, 06:16 Uhr
Heute wurde der CEO von VW of America vor den Rechtsausschuss des US Abgeordentenhauses zitiert, und eingehend ueber sein Mitwissen bei der Abgasaffaire gefragt. Dieser Ausschuss ist so ziemlich die einzige Instanz in den USA, die Anklaeger und Richter zugleich ist.
Der CEO konnte recht glaubhaft versichern, dass er auch erst im September von dem Skandal erfahren habe (was sagt das ueber die VW Struktur aus, wenn einer ihrer wichtigsten Manager ueber Probleme in der Firma im Dunkeln gelassen wird). Die Abgeordneten von New York schlugen als Bestrafung vor, dass VW alle ueber 500 000 Diesel Fahrzeuge zurueck kaufen solle, welches einen Kostenbetrag von rund 20 Milliarden Dollar darstellen wuerde!
Zu welchem Urteil und Strafmass der Auschuss kommen wird, weiss man noch nicht, aber es wird sicherlich teuer fuer VW werden.
Ausserdem scheint VW alle Steuergeschenke fuer saubere Fahrzeuge (etwa 1500 Dollar pro Fahrzeug) zurueckzahlen zu muessen, was auch noch mal ordentlich ins Geld gehen wird.

Und in Deutschland scheint die Staatsanwaltschaft ja auch nicht untaetig zu sein. Ich glaube, dass VW's Traum, der groesste Autohersteller der Welt zu werden, fuer's Erste einmal ausgetraeumt ist.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Palo am 09.10.2015, 06:36 Uhr

Der CEO konnte recht glaubhaft versichern, dass er auch erst im September von dem Skandal erfahren habe


Er hat die Schuld aber ganz klar und ausdruecklich auf die VW Ingenieure geschoben.


Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Palo am 09.10.2015, 07:09 Uhr
Ach, und noch was:

More than 100 car models at risk of being stolen due to major key security flaw: Scientist wins two-year legal battle with Volkswagen to publish damning research

http://www.dailymail.co.uk/news/article-3264568/More-100-car-models-risk-stolen-major-key-security-flaw-Scientist-wins-two-year-legal-battle-Volkswagen-publish-damning-research.html

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 09.10.2015, 16:27 Uhr

Der CEO konnte recht glaubhaft versichern, dass er auch erst im September von dem Skandal erfahren habe


Er hat die Schuld aber ganz klar und ausdruecklich auf die VW Ingenieure geschoben.



Und die haben das alle im stillen Kaemmerchen gemacht, ohne dass es von oben abgesichert wurde!  Na ja, klar so werden in den Entwicklungslaboren ja alle Sachen heimlich gemacht, ohne dass das entsprechende Management davon weiss!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 10.10.2015, 23:22 Uhr
Toller Artikel aus der Sicht einer US-Journalisten.

".......Klar, die VW-Ingenieure haben betrogen. Doch das wiegt nicht so schwer in einem Land, in dem Betrügereien an der Tagesordnung sind. Politiker, Sportler, Unternehmen füllen ihre Kapitel im Buch der US-Betrugsskandale ebenso wie Universitäten, Geheimdienste und das Militär. Bei uns Amerikanern sind Ranglisten sehr beliebt - wenn wir eine der schlimmsten Betrüger der Geschichte aufstellen würden, käme Volkswagen darauf allenfalls unter "ferner liefen" vor........"

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vw-abgasskandal-reputation-in-usa-leidet-nicht-a-1056884.html
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 11.10.2015, 04:01 Uhr
Toller Artikel aus der Sicht einer US-Journalisten.

".......Klar, die VW-Ingenieure haben betrogen. Doch das wiegt nicht so schwer in einem Land, in dem Betrügereien an der Tagesordnung sind. Politiker, Sportler, Unternehmen füllen ihre Kapitel im Buch der US-Betrugsskandale ebenso wie Universitäten, Geheimdienste und das Militär. Bei uns Amerikanern sind Ranglisten sehr beliebt - wenn wir eine der schlimmsten Betrüger der Geschichte aufstellen würden, käme Volkswagen darauf allenfalls unter "ferner liefen" vor........"

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vw-abgasskandal-reputation-in-usa-leidet-nicht-a-1056884.html
Scheinbar ist diese Dame schon zu lange aus den USA weg, oder sie hat vom Automobilmarkt absolut keine Ahnung (was ich eher annehme).  Ich habe bisher noch keinen Menschen in den USA getroffen, der nicht wusste was Volkswagen ist.  Der Jetta und der Golf ist bei juengern Leuten (Mitte Zwamzig bis Mitte 30) ein sehr begehrtes Auto,  und wenn dann noch GTI drauf steht, sind diese Autos noch beliebter.  Der Passat behauptet sich in der Klasse von Toyota Camry und Honda Acord sehr gut.
Das groesste Problem von VW sind nicht seine Produkte, sondern die geringe Dichte des Haendlernetzes.  Ausserhalb der grossen oder groesseren Stadte gibt es keine VW Haendler, also werden dort auch keine VW Fahrzeuge verkauft.  Aber BMW, Merceds oder Porsche haben ein aehnliches Problem, und sind auch nicht bekannter als VW!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 11.10.2015, 08:52 Uhr
Scheinbar ist diese Dame schon zu lange aus den USA weg, oder sie hat vom Automobilmarkt absolut keine Ahnung (was ich eher annehme).

...Grips dürfte sie schon haben.

9 Emmy Awards
1 Golden Mic Award
1 Los Angeles Press Club Journalism Award

https://en.wikipedia.org/wiki/Christina_Gonzalez
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 11.10.2015, 15:50 Uhr
Scheinbar ist diese Dame schon zu lange aus den USA weg, oder sie hat vom Automobilmarkt absolut keine Ahnung (was ich eher annehme).

...Grips dürfte sie schon haben.

9 Emmy Awards
1 Golden Mic Award
1 Los Angeles Press Club Journalism Award

https://en.wikipedia.org/wiki/Christina_Gonzalez
Das bedeutet noch lange nicht, dass sie weiss, was auf dem Automarkt Sache ist.  Ich habe einen Freund, der ist bei Public TV und hat auch 4 Emmy's, und hat trotzdem von Autos weniger Ahnung als mein Hund!
Meine Schwigis hatten ein Autohaus (und wir bekommen noch immer die Fachzeitschriften), und unser Sohn ist ein ASE Certified Master Mechanic, daher weiss ich einw wenig, was auf dem Gebiet Sache ist, die Authorin weiss es scheinbar auf keinen Fall!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Harhir am 16.10.2015, 00:16 Uhr
Aber teilweise hat sie Recht. In der Presse ist es kaum ein Thema. Und die verkauften Dieselfahrzeuge waren bei VW in der Minderheit wie bei den anderen wenigen Herstellern, die das ein oder andere Dieselfahrzeug im Programm haben.
Und VW hat auch hier in USA nur ein sehr eingeschraenktes Modellprogramm. Vor allem familientaugliche Autos fehlen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: 007monipenny am 16.10.2015, 12:57 Uhr
http://www.zeit.de/mobilitaet/2015-10/abgas-diesel-volkswagen-umweltminister

Zitat
Erst vor Kurzem hat der ADAC dazu eine aufschlussreiche Liste präsentiert. Der Automobilclub testete aktuelle Euro-6-Diesel, das heißt, sämtliche Modelle hatten eine Zulassung. Im aktuell gültigen Prüfzyklus hielten sie den Grenzwert von 80 Milligramm Stickoxide (NOx) pro Kilometer ein. Im ADAC-Test rissen sie ihn aber reihenweise: Volvo, Renault, Porsche, Jeep, Opel, Mercedes, BMW – viele Modelle emittierten bei dem am Alltagsverkehr orientierten Prüfzyklus ein Vielfaches der erlaubten Stickoxidmenge; am besten schnitt übrigens ein VW-Modell ab.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 17.10.2015, 16:54 Uhr
Aber teilweise hat sie Recht. In der Presse ist es kaum ein Thema. Und die verkauften Dieselfahrzeuge waren bei VW in der Minderheit wie bei den anderen wenigen Herstellern, die das ein oder andere Dieselfahrzeug im Programm haben.
Und VW hat auch hier in USA nur ein sehr eingeschraenktes Modellprogramm. Vor allem familientaugliche Autos fehlen.
Sie hatten ja fuer ein paar Jahre den Van von Chrysler, der auf VW Aussehen getrimmt war.  Aber der wird nicht mehr angeboten.  Der Eurovan wurde vom Markt genommen, weil er viel zu teuer war, und mit der US/japanischen Konkurrenz nicht mithalten konnte, und die anderen Vans auf der Golf Plattform sind erheblich zu klein fuer den US Markt, wo Vans nun eh so langsam von den 3 reihigen Crossovers verdraengt werden.  Und da hat der VW Konzern ja nur den Audi Q7 im Angebot, der schon allein wegen seines Preises nicht Konkurrenzfaehig mit dem ueblichen Angebot ist.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 17.10.2015, 17:47 Uhr
Wenn ich so einen kleinen VW neben einem "richtig großen" US-Auto sehe, muss ich immer lachend an den Yugo zurück denken, der vor vielen Jahren in die USA exportiert wurde ...  :wink:

Wer ein kompaktes Auto in den USA will, der kauft sich doch einen billigen Koreaner - oder sehe ich das falsch?

Ich vermute, diese VW-Geschichte bedeutet praktisch das Ende für Diesel-Pkw in USA.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 17.10.2015, 21:14 Uhr
Wenn ich so einen kleinen VW neben einem "richtig großen" US-Auto sehe, muss ich immer lachend an den Yugo zurück denken, der vor vielen Jahren in die USA exportiert wurde ...  :wink:

Wer ein kompaktes Auto in den USA will, der kauft sich doch einen billigen Koreaner - oder sehe ich das falsch?

Ich vermute, diese VW-Geschichte bedeutet praktisch das Ende für Diesel-Pkw in USA.
Koreaner sind heute nicht mehr billig, da Kia derzeit versucht in die Oberklasse zu kommen, und der Stallgefaehrte Hyundai, auch in die ober Mittelklasse will.  Oft sind es nun die Japaner, oder die kleinen von GM, die in Korea hergestellt werden.

Ob es nun das aus fuer Diesel PKW in den USA wird, weiss ich nicht.  Dieseltreibstoff ist derzeit billiger als Super (habe gerade meinen Truck fuer 2,30 Dollar pro Gallone gefuellt, und der Preis ist natuerlich sehr reizvoll, speziell wenn der Tank knapp 120 Liter fasst).
In der Presse hoert man nichts mehr von dem Problem, und VW gibt gute Anreize zu kaufen (2000 Dollar zusaetzlichen Rabatt auf den ausgehandelten Preis).  Wenn VW das Ganze richtig anfasst, koennten sie sich wieder fangen, und weiterhin Erfolg mit den Fahrzeugen haben.
Die meisten Kaeufer von den VW Diesel haben die ja nicht wegen der traumhaft sauberen Abgase gekauft, sondern wegen des sehr guten Verbrauchs, und auf den legen die Kaeufer in meiner Ecke mehr Wert als auf die Abgaswerte.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 17.10.2015, 21:44 Uhr
Etwas OT.

Hier in Ungarn fahren auch viele Koreaner, hauptsächlich schnuckelige kleine Daewoos - jetzt werden die aber als Chevrolets verkauft, das klingt natürlich viel besser ...  :lol:
Bei einer USA-Reise vor knapp 10 Jahren habe ich noch überlegt, meinem Nachbarn für seinen Daewoo ein Chevrolets Schhild mit zu bringen ...  :lol:

PS:
Daewoo heißt "Großes Weltall" - ein bisschen großspurig ...  :wink:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 17.10.2015, 21:58 Uhr
Ich hab natuerlich keine Ahnung welche Presse gemeint ist, wo man nix mehr vom VW Skandal hoert aber auf NPR/ PBS hoere ich fast jeden Tag ueber den Skandal, letztens erst ueber den VW hiring freeze und wie Leute aus Wolfsburg im Speziellen darauf reagieren.
Und fuer den der es noch nicht weiss, NPR deckt komplett die USA ab mit unzaehligen broadcasting stations.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 18.10.2015, 00:17 Uhr
In der Presse hoert man nichts mehr von dem Problem

Ich weiß wirklich nicht, welche "Presse" du liest. Im Thrifty Nickel stehen natürlich keine Nachrichten. In real existierenden Nachrichtenquellen kommt fast stündlich was neues zum Thema.

https://www.bing.com/news/search?q=vw&FORM=HDRSC6
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 18.10.2015, 00:47 Uhr
 :lol: Thrifty Nickel . . . hört sich an wie ein Redneck Blatt
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 18.10.2015, 01:30 Uhr
Thrifty nickel ist nen Kleinanzeigenblatt.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 18.10.2015, 04:01 Uhr
Ich hab natuerlich keine Ahnung welche Presse gemeint ist, wo man nix mehr vom VW Skandal hoert aber auf NPR/ PBS hoere ich fast jeden Tag ueber den Skandal, letztens erst ueber den VW hiring freeze und wie Leute aus Wolfsburg im Speziellen darauf reagieren.
Und fuer den der es noch nicht weiss, NPR deckt komplett die USA ab mit unzaehligen broadcasting stations.


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NPR hat aber nicht ueberall die gleichen Beitraege.  Ich hoere MPR (der Gruendungsstation von NPR)und WPR taeglich, da kommt nichts mehr von VW.  Ab und an in den Nachrichten kommt noch was, aber das ist eigentlich nicht sonderlich negativ fuer VW.
Und natuerlich interessiert es die meisten VW Kaeufer in den USA nicht, was da in Wolfsburg passiert, da die fahrzeuge hier zum Groesstenteils aus der US oder Mexiko Produktion stammen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 18.10.2015, 04:03 Uhr
In der Presse hoert man nichts mehr von dem Problem

Ich weiß wirklich nicht, welche "Presse" du liest. Im Thrifty Nickel stehen natürlich keine Nachrichten. In real existierenden Nachrichtenquellen kommt fast stündlich was neues zum Thema.

https://www.bing.com/news/search?q=vw&FORM=HDRSC6
Und welcher durschnittliche VW Kaeufer liest das oder laesst seine Kaufentscheidung davon beinflussen?
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 18.10.2015, 04:05 Uhr
:lol: Thrifty Nickel . . . hört sich an wie ein Redneck Blatt
Scheint auch so zu sein, denn hier bei uns, wo man zivilisiert seit, und weniger auf Cowboy macht, gibt es das nicht.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 18.10.2015, 11:26 Uhr
Peinlich. Arrogant. Ueberheblich.
Ich wundere mich eigentlich das du jetzt nicht das uebliche von dir gegeben hast wie, ' ich kenne den CEO von blablabla persoenlich, und der hat gesagt das....blablabla....und deswegen ist das so....blablabla....und weil ich es nicht kenne, existiert es im Rest der USA nicht....blablabla....meine Cousine.....blablabla.

Anyways. Google ergibt das es auch in Minnesota/ Wisconsin Kleinanzeigenblaettchen gibt. Damit musst du dich nun abfinden, zivilisiert oder nicht.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: mannimanta am 18.10.2015, 12:34 Uhr
Hi,
ich verfolge die Sache nun seit Anfang an in den Medien und ich muss sagen,
die Einstellung einiger VW Fans zu diesem weltweiten Skandal ist schon erstaunlich.
Da werden in den sozialen Netzwerken Postings veröffentlicht, da kempeln sich mir die
Fussnägel hoch!
O-Ton ist meistens:
"Einmal VW, immer VW, VW baut die besten Autos der Welt!"
oder:
"Ausgerechnet die Amis, die grössten Umweltverschmutzer auf diesem Planeten mit ihren
spritfressenden, vor Hubraum strozenden Auto, empören sich am meisten! Die haben's nötig!"

Kindergarten hoch drei! Was ich nicht sehe, gibt es gar nicht!

Fakt ist, das VW bewusst und vorsätzlich ihre Kunden betrogen hat.
Wenn du dir eine Waschmaschine kaufst, mit soundsoviel angegebenen Stromverbrauch und es stellt sich in der Praxis heraus, dass die Maschine doppelt soviel Strom frisst, was machst du da?
Ganz klar, zurückgeben, Kaufpreis zurückverlangen!

Aber ein nagelneues Auto? Nöö, passt schon...
Gott sei Dank sind amerikanische Konsumenten und vor allem die Gerichte nicht so leicht abzuwimmeln.
Bin mal gespannt wie hoch sich allein die Strafzahlungen der privaten Sammelklagen belaufen werden.

Das könnte VW das Genick brechen.

Cheers,
Manni
(ein begeisterter LPG Gas angetriebener Chrysler Fahrer)  8)



Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: mrh400 am 18.10.2015, 15:05 Uhr
Fakt ist, das VW bewusst und vorsätzlich ihre Kunden betrogen hat.
Wenn du dir eine Waschmaschine kaufst, mit soundsoviel angegebenen Stromverbrauch und es stellt sich in der Praxis heraus, dass die Maschine doppelt soviel Strom frisst, was machst du da?
Ganz klar, zurückgeben, Kaufpreis zurückverlangen!

na ja - das tun ja alle Hersteller, indem sie ihre Autos so trimmen, daß sie im Rahmen der vorgegebenen Testbedingungen gute Werte erzielen, die im alltäglichen Fahrbetrieb nie und nimmer erreichbar sind. Der einzige Unterschied scheint mir zu sein, daß bei VW die Werte nur im Testbetrieb erreicht werden und bei theoretisch gleichen Bedingungen im Alltag nicht.

Jeder Hersteller optimiert seine Fahrzeuge so, daß sie bei den Testgeschwindigkeiten den geringsten Verbrauch haben. Aber halt nicht nur auf dem Prüfstand, sondern soweit vergleichbar auch in der Realität.

Im übrigen ist auch das Erkennen des Testbetriebs allein keine "böse Tat" - wenn das Auto den Testbetrieb auf dem Rollenprüfstand nicht erkennt, müßten sonst nämlich alle möglichen Sicherheitssysteme von ESP bis was weiß ich eingreifen, weil ja der Stillstand einer Achse auf der Straße höchste Gefahr signalisiert. Das "böse" ist, daß sich mit dieser Erkenntnis eine andere Motorsteuerung einschaltet.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 18.10.2015, 15:20 Uhr
Früher wurden die Testverbräuche ja nur bei bestimmten Geschwindigkeiten ermittelt, 90 km/h und 120 km/h, wenn ich mich recht erinnere.

Da kam dann später auch raus, dass Motor und Getriebe so optimiert waren, dass genau bei diesen Geschwindigkeiten ein optimaler Verbrauch zustande kam, so ein Plateau ...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 18.10.2015, 16:45 Uhr
Peinlich. Arrogant. Ueberheblich.
Ich wundere mich eigentlich das du jetzt nicht das uebliche von dir gegeben hast wie, ' ich kenne den CEO von blablabla persoenlich, und der hat gesagt das....blablabla....und deswegen ist das so....blablabla....und weil ich es nicht kenne, existiert es im Rest der USA nicht....blablabla....meine Cousine.....blablabla.

Anyways. Google ergibt das es auch in Minnesota/ Wisconsin Kleinanzeigenblaettchen gibt. Damit musst du dich nun abfinden, zivilisiert oder nicht.


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Dein Problem ist halt, dass du dich immer am unteren Ende der Berufs/Einkommensskala bewegt hast.  Und einen Beruf, in welchem du mit hoeher gestellten Menschen zusammen gekommen bist, hast du bisher auch noch nicht gehabt, obwohl ich fuer dich hoffe, dass sich das Alles fuer dich aendern wird, sobald du dein Studium abgeschlossen hast, und dich in deinem Beruf etablieren konntest.

Und ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass es hier keine Kleinanzeigenblaettchen gibt, die ich allerdings nicht lese, sondern gesagt, dass es dieses Thrifty Nickle Erzeugnis hier nicht gibt.  Du solltest mal an deinem Leseverstaendnis arbeiten, das wuerde sicherlich auch bei deinem Studium helfen!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 18.10.2015, 18:14 Uhr
Peinlich. Arrogant. Ueberheblich.
Ich wundere mich eigentlich das du jetzt nicht das uebliche von dir gegeben hast wie, ' ich kenne den CEO von blablabla persoenlich, und der hat gesagt das....blablabla....und deswegen ist das so....blablabla....und weil ich es nicht kenne, existiert es im Rest der USA nicht....blablabla....meine Cousine.....blablabla.

Anyways. Google ergibt das es auch in Minnesota/ Wisconsin Kleinanzeigenblaettchen gibt. Damit musst du dich nun abfinden, zivilisiert oder nicht.


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Dein Problem ist halt, dass du dich immer am unteren Ende der Berufs/Einkommensskala bewegt hast.  Und einen Beruf, in welchem du mit hoeher gestellten Menschen zusammen gekommen bist, hast du bisher auch noch nicht gehabt, obwohl ich fuer dich hoffe, dass sich das Alles fuer dich aendern wird, sobald du dein Studium abgeschlossen hast, und dich in deinem Beruf etablieren konntest.

Und ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass es hier keine Kleinanzeigenblaettchen gibt, die ich allerdings nicht lese, sondern gesagt, dass es dieses Thrifty Nickle Erzeugnis hier nicht gibt.  Du solltest mal an deinem Leseverstaendnis arbeiten, das wuerde sicherlich auch bei deinem Studium helfen!

Ich brech ab! Ein Problem hab ich nicht, es ist mir durchaus moeglich mit Angehoerigen der 'hoeheren Berufsscala' umzugehen. Das hab ich von Kindesbeinen an gelernt. In meinem Elternhaus sind 'wichtige Tiere' ein und ausgegangen. Was ich noch gelernt habe ist, das man es nicht staendig an die grosse Glocke haengt, wen man kennt.
Sowas ist peinlich und Leute die sowas lesen sind nicht wirklich beeindruckt sondern lachen sich eins ins Faeustchen.
Das ist wohl das direkte Gegenteil von dem was du erreichen moechtest. Nicht wirklich mein Problem,lol.

Uebrigens, um dich up to date zu bringen. Ich bin schon laenger mit studieren fertig, habe den Job gewechselt und sehe mich in der gluecklichen Lage sehr viel mehr Geld zu verdienen. Hmmm.....in welche deiner Schubladen passt das nun?



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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 18.10.2015, 18:15 Uhr

Und ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass es hier keine Kleinanzeigenblaettchen gibt, die ich allerdings nicht lese, sondern gesagt, dass es dieses Thrifty Nickle Erzeugnis hier nicht gibt.

Jaja...

http://minneapolis.thriftynickel.com/

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 18.10.2015, 18:46 Uhr

Und ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass es hier keine Kleinanzeigenblaettchen gibt, die ich allerdings nicht lese, sondern gesagt, dass es dieses Thrifty Nickle Erzeugnis hier nicht gibt.

Jaja...

http://minneapolis.thriftynickel.com/



Lol,  Achtung... gleich kommt das dschlei den Herausgeber der Star Tribune persoenlich kennt und der hat gesagt....gibts nicht, also gibts nicht. Da hilft auch nicht zivilisiert und hoeher gebildet.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 19.10.2015, 05:06 Uhr

Und ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass es hier keine Kleinanzeigenblaettchen gibt, die ich allerdings nicht lese, sondern gesagt, dass es dieses Thrifty Nickle Erzeugnis hier nicht gibt.

Jaja...

http://minneapolis.thriftynickel.com/


Ich lebe nicht in Minneapolis, und bekomme daher auch nicht deren Blaettchen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: pierremw am 19.10.2015, 07:52 Uhr
Es wäre für den Thread wünschenswert, wenn Ihr Eure Differenzen betr. 'Wer kennt wen und ist besser', die offensichtlich nichts mehr mit dem Threadtitel zu tun haben, per PN austragen könntet. Danke!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 26.10.2015, 23:21 Uhr
So von wegen von dem Thema kommt schon lange nichts mehr in den Nachrichten...

http://www.npr.org/2015/10/26/450238773/emissions-scandal-is-hurting-vw-owners-trying-to-resell
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 27.10.2015, 15:49 Uhr
na klar wird da ab und an noch was drueber gebracht, aber es ist doch nicht mehr im Gespraech in Autofachkreisen (mein Sohn ist Automechaniker).  Nach Kelly Blue Book war der Wiederverkaufswert von VW Diesel im Vergleich zum gleichen Benzin betriebenen Fahrzeug  am 6. Oktober immer noch $1,300 hoeher!  VW gibt zusaetzlich $2000 Eintauschbonus wenn man seinen VW gegen einen neuen VW austauscht.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 27.10.2015, 16:16 Uhr
Ist in den Nachrichten immer noch aktuell, sorry.

https://www.bing.com/news/search?q=vw&FORM=HDRSC6
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 06.11.2015, 16:36 Uhr
Netter Kommentar zu VW

http://m.spiegel.de/wirtschaft/a-1061431.html

Ich bin auch dafür das der Laden dicht gemacht werden sollte, und die LH noch mit dazu.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Wurzelsepp am 06.11.2015, 17:11 Uhr
Netter Kommentar zu VW

http://m.spiegel.de/wirtschaft/a-1061431.html

Ich bin auch dafür das der Laden dicht gemacht werden sollte, und die LH noch mit dazu.

Den VW Konzern einfach so dicht zu machen, kann einen Flächenbrand auf dem Arbeitsmarkt auslösen den ein vernünftig denkender Mensch nicht erleben will.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 06.11.2015, 17:39 Uhr
Ist doch irgendwie eine Tragödie...

Die VW-Arbeiter so viel Macht/Einfluss wie in keinem Unternehmen in D. Kein Wunder das bei den Personalkosten und mittelmäßigen Produktionsabläufen die Rendite mit Abstand die schlechteste aller dt. Hersteller ist.

Erinnert irgendwie an die Opel-Story.... nur war da GM.


...und eine VW-Pleite ist weniger als Peanuts zu möglichen Wirtschaftskonflikten in Asien.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Wurzelsepp am 06.11.2015, 17:49 Uhr

...und eine VW-Pleite ist weniger als Peanuts zu möglichen Wirtschaftskonflikten in Asien.


Man amputiert sich nicht freiwillig ein Bein nur weil Lungenkrebs schlimmer ist.

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: DocHoliday am 06.11.2015, 17:58 Uhr
Ich bin auch dafür das der Laden dicht gemacht werden sollte, und die LH noch mit dazu.

Ich bin ja eher dafür, dass der Kicker zu gemacht wird.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 08.11.2015, 09:20 Uhr
Man wird quasi noch mit Job-Garantie belohnt...

Der Konzern prüft laut BamS derzeit, welche Mitarbeiter beurlaubt werden müssten. Der Techniker, der mit seinem Geständnis alles ins Rollen gebracht habe, dürfe bleiben. "Wir können nicht jemanden bestrafen, der so einen mutigen Schritt gemacht hat", hieß es dem Bericht zufolge in der Konzernspitze.

http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2015-11/volkswagen-ingenieure-gestehen-co2-betrug
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 11.11.2015, 10:01 Uhr
Man wird quasi noch mit Job-Garantie belohnt...

Der Konzern prüft laut BamS derzeit, welche Mitarbeiter beurlaubt werden müssten. Der Techniker, der mit seinem Geständnis alles ins Rollen gebracht habe, dürfe bleiben. "Wir können nicht jemanden bestrafen, der so einen mutigen Schritt gemacht hat", hieß es dem Bericht zufolge in der Konzernspitze.

http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2015-11/volkswagen-ingenieure-gestehen-co2-betrug

Ich denke, es lohnt, sich die Sache auch mal von einer anderen Perspektive aus anzuschauen.

Wie man hört, lag es im Ehrgeiz des Ex-Oberen Winterkorn, den Schadstoff-Ausstoss der Modellpalette innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums X um 30% zu senken.

Dagegen ist zunächst überhaupt nichts auszusetzen. Im Gegenteil.

Prekär wurde es ab dem Zeitpunkt, zu dem absehbar war, dass dieses Ziel in dieser Zeit unter ökonomischen Gesichtspunkten nicht zu realisieren war, der Obere aber Druck auf die entsprechenden Personen ausübte, dieses Ziel dennoch (und in einem vorgegebenen, unrealistischen Kostenrahmen) durchzudrücken.

Winterkorn galt als ein Mensch, der für einen außerordentlich autoritären Führungsstil bekannt war. Kein Widerspruch oder Einspruch erlaubt.

Wer es also dennoch gewagt hat (oder: gewagt hätte), Winterkorn offen zu widersprechen oder Einwände zu bringen, hätte womöglich seinen Job verloren oder sich auf dem Abstellgleis wiedergefunden.

So hat man eben "getrickst" um die Vorgaben dennoch zu erfüllen (und um Job bzw. Karriere zu behalten)

Die Hauptursache sehe ich bei Winterkorn, seinem Führungsstil und der Unternehmenskultur bei VW bis dahin.

Ich gehe übrigens davon aus, dass es sich hierbei nicht um eine exklusive VW-Spezialität handelt, sondern das auch andere Hersteller (auf welchem Gebiet auch immer) "foul" gespielt haben. Nur ist es hier noch nicht herausgekommen.

Richtig - und das sehe ich unabhängig davon - ist aber in jedem Fall, dass das in den USA ganz zarte Pflänzchen 'Diesel-PKW' einen ganz erheblichen Dämpfer bekommen hat! Das wieder "in Ordnung" zu bringen, dürfte - wenn überhaupt - eine lange, lange Zeit dauern.

Man könnte natürlich auch spekulieren, ob genau das ein Zielt der amerikanischen Umweltbehörde gewesen ist   ...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 11.11.2015, 10:21 Uhr
Ich weis gar nicht, warum sich die Amis hier so aufspielen - sie sind schliesslich die größte Umweltverschmutzer der Welt . . . und zudem an Doppelmoral nicht zu überbieten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/sadfsadfsad.png)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: mrh400 am 11.11.2015, 11:01 Uhr
Man könnte natürlich auch spekulieren, ob genau das ein Zielt der amerikanischen Umweltbehörde gewesen ist   ...
Vielleicht weniger der Umweltbehörde als z.B. von General Motors - einem der Hauptsponsoren der West Virginia University (die den Stein ins Rollen gebracht hat) bei der Entwicklung eines "EcoCar".
http://ecocar.wvu.edu/about_ecocar
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 11.11.2015, 16:11 Uhr
Ich weis gar nicht, warum sich die Amis hier so aufspielen - sie sind schliesslich die größte Umweltverschmutzer der Welt . . . und zudem an Doppelmoral nicht zu überbieten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/sadfsadfsad.png)

Ah, achso? An doppelter Moral nicht zu ueberbieten?
Deswegen sollten wir mal schoen stillhalten?

Ist ja nur nen kleiner Softwarefehler gepaart mit einer Luegenkampagne wo ein Dieselautokaeufer mal eben 7000$ mehr fuer einen clean diesel als fuer einen normalen Benziner bezahlt hat. Big deal.

Und natuerlich stecken da amerikanische Autokonzerne hinter, schliesslich machen Dieselautos EIN ganzes Prozent aus. Wow. Ja das muss man niederschmettern.


Anyways, es gibt neues, VW bietet nun fuer den Anfang ein Goodwill package an, 500$ Visa giftcard und 500$ dealership credit.

Hab email vom Anwalt bekommen, die geprueft haben ob man mit der Annahme des Pakets seine Rechte zu klagen forfeited ( mir faellt gerad das deutsche Wort nicht ein, sorry)
Alles im gruenen Bereich.
Ich musste ausserdem eine recht lange Umfrage ausfuehlen, was ich fuer eine angemessene Entschaedigung halte....
http://www.latimes.com/business/autos/la-fi-hy-volkswagen-rebate-20151109-story.html



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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 11.11.2015, 16:13 Uhr
Dazu passt auch....

Die Abgasaffäre scheint für VW Folgen zu haben. Analysten und Branchenbeobachter haben erste Hinweise entdeckt, dass die Absätze deutlich zurückgehen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/volkswagen-verliert-marktanteile-in-wichtigen-autolaendern-a-1062271.html

(http://forums.stevehoffman.tv/images/smilies/orangebiggrin.gif)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: 007monipenny am 11.11.2015, 17:11 Uhr
Sorry. Ich krieg auch keine 5900 Euro Gewinnbeteiligung. Big deal.


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Vll. solltest du deinen Arbeitgeber wechseln? ;)  
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: 007monipenny am 11.11.2015, 17:16 Uhr
http://www.focus.de/auto/news/nach-vw-skandal-behoerden-finden-auch-bei-anderen-autoherstellern-erhoehte-abgaswerte_id_5078925.html?fbc=fb-shares

Man darf gespannt sein, welche Hersteller noch betroffen sind.

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: 007monipenny am 11.11.2015, 17:26 Uhr
Etwas OT re VW Diesel:

ich weiß noch wie mir manchmal schlecht wurde, wenn ich hinter einem rauchenden und stinkenden Qualm ausstoßenden VW (oder Audi) Turbodiesel her fahren musste ...
Da habe ich den Witz erfunden:
Die VW Diesel Fahrer denken alle, dass ihr Auto eine Wahnsinns-Beschleunigung haben muss! Wenn die richtig Gas geben bleiben alle anderen Autos weit im Rückspiegel zurück ...

Das war schon eine Sauerei, wie die gequalmt haben! Gut inzwischen ist es etwas besser ...

PS:
Leider fahren in Ungarn noch viele solcher stinkenden Dreckschleudern rum - allerdings auch noch Ladas, die Öl verbrennen ...
Und sogar noch ein paar Zwei-Takt Trabis und Wartburgs ...
In Verbindung mit der gerade wieder einsetzenden Kohleheizung (es ist etwas kühler geworden hier am Balaton) fühlt sich wahrscheinlich mancher in die sozialistische Zeit zurück versetzt - also DDR-Nostalgiker, kommt zu uns!


http://www.antenne.com/wir-niedersachsen/niedersachsen-magazin/11-09/wolfsburg-hat-die-sauberste-luft/

Komisch, dass gerade Wolfsburg eine der saubersten Städte in Deutschland ist. Die Stadt, in der wohl die meisten VW Dieselfahrzeuge zu finden sind.
Ich habe bisher noch keine qualmenden VW Diesel-Neufahrzeuge wahrgenommen.

Der Skandal lässt sich dennoch nicht schönreden.

LG

Monika



Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 11.11.2015, 18:16 Uhr
Ich weis gar nicht, warum sich die Amis hier so aufspielen - sie sind schliesslich die größte Umweltverschmutzer der Welt . . . und zudem an Doppelmoral nicht zu überbieten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/sadfsadfsad.png)
Polemischer und dummer als dieses Bild geht es nicht mehr!  Ich besitze so ein grosses Teil, wie dort gezeigt, mit 7,3 L International Diesel.  Der emittiert natuerlich schon allein seiner Groese wegen, erheblich mehr Abgase als ein VW Diesel.  Aber im Gegensatz zum VW Diesel haelt er mit seinen Abgasen die bestehenden Gesetze ein.  Die sind hier, wie auch in Deutschland, fuer LKW anders als fuer PKW.
Das Problem von VW sind ja nicht die Abgase, sondern der betrug der gemacht wurde, um die bestehenden Gesetze zu umgehen, und damit nicht nur die Behoerden, sondern auch die Kaeufer zu betruegen, die erheblich mehr fuer einen VW mit Dieselmotor bezahlen mussten, als fuer den gleichen Wagen mit Benziner!

Nochmals, mein dicker Diesel haelt alle bestehenden Gesetze ein, waehrend kein VW Diesel das macht Obwohl Behoerden und Kaeufern weisgemacht wurde, dass diese Gesetze eingehalten werden).
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 11.11.2015, 18:18 Uhr
Etwas OT re VW Diesel:

ich weiß noch wie mir manchmal schlecht wurde, wenn ich hinter einem rauchenden und stinkenden Qualm ausstoßenden VW (oder Audi) Turbodiesel her fahren musste ...
Da habe ich den Witz erfunden:
Die VW Diesel Fahrer denken alle, dass ihr Auto eine Wahnsinns-Beschleunigung haben muss! Wenn die richtig Gas geben bleiben alle anderen Autos weit im Rückspiegel zurück ...

Das war schon eine Sauerei, wie die gequalmt haben! Gut inzwischen ist es etwas besser ...

PS:
Leider fahren in Ungarn noch viele solcher stinkenden Dreckschleudern rum - allerdings auch noch Ladas, die Öl verbrennen ...
Und sogar noch ein paar Zwei-Takt Trabis und Wartburgs ...
In Verbindung mit der gerade wieder einsetzenden Kohleheizung (es ist etwas kühler geworden hier am Balaton) fühlt sich wahrscheinlich mancher in die sozialistische Zeit zurück versetzt - also DDR-Nostalgiker, kommt zu uns!


http://www.antenne.com/wir-niedersachsen/niedersachsen-magazin/11-09/wolfsburg-hat-die-sauberste-luft/

Komisch, dass gerade Wolfsburg eine der saubersten Städte in Deutschland ist. Die Stadt, in der wohl die meisten VW Dieselfahrzeuge zu finden sind.
Ich habe bisher noch keine qualmenden VW Diesel-Neufahrzeuge wahrgenommen.

Der Skandal lässt sich dennoch nicht schönreden.

LG

Monika




VW Diesel halten die NOx Abgasewerte nicht ein.  NOx ist ein unsichtbares Gas, deswegen sieht man das auch nicht als Qualm aus dem Auspuff kommen!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: 007monipenny am 11.11.2015, 18:21 Uhr
Das ist mir schon klar. Ich habe nur auf das Zitat von Wolfi geantwortet, der von rauchenden und  stinkendem Qualm schrieb.

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 11.11.2015, 18:22 Uhr
Schön das man sich von einigen deutschen Unternehmen verabschieden kann... LH, VW. Was kommt als nächstes?
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 11.11.2015, 18:50 Uhr
Sorry. Ich krieg auch keine 5900 Euro Gewinnbeteiligung. Big deal.


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Vll. solltest du deinen Arbeitgeber wechseln? ;)  

Nee, ich bin zufrieden.
Ein Bonus ist eben das was er ist. Man hat kein Recht drauf und muss damit leben wenn er gekuerzt wird oder ganz wegfaellt.
Oder man sucht sich nen neuen Job. Es gibt in DE sicher viele Firmen die knapp 6000 Euro Bonus anbieten.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 11.11.2015, 18:55 Uhr
Es gibt in DE sicher viele Firmen die knapp 6000 Euro Bonus anbieten.

Natürlich... z.B. die jährliche Weihnachtsgratifikation o. 13 bzw. 14 Monatsgehäter (http://forums.stevehoffman.tv/images/smilies/orangesmilewinkgrin.gif)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: nordlicht am 11.11.2015, 19:08 Uhr
Der emittiert natuerlich schon allein seiner Groese wegen, erheblich mehr Abgase als ein VW Diesel.
Und genau das ist die Aussage des Cartoons.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 11.11.2015, 19:09 Uhr
Das ist mir schon klar. Ich habe nur auf das Zitat von Wolfi geantwortet, der von rauchenden und  stinkendem Qualm schrieb.
Hier in Ungarn fahren noch viele von diesen Stinkern und Rauchern rum ...
Viele alte Autos sind halt in den Osten verkauft worden.
VW war schon immer ein merkwürdiger Verein ...
An sich lohnt sich hier ein PkW mit Diesel-Motor weniger, weil Diesel oft teurer ist als Benzin - bei kleinen Autos macht der Minderverbrauch nicht so viel aus.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Wurzelsepp am 11.11.2015, 19:27 Uhr
Der emittiert natuerlich schon allein seiner Groese wegen, erheblich mehr Abgase als ein VW Diesel.
Und genau das ist die Aussage des Cartoons.

Trotzdem ignoriert der Cartoon die Tatsache dass es nicht um die Menge der Abgase geht, sondern um den Betrug dass weniger Abgase für mehr Geld versprochen wurden.

Versprechen amerikanische Autohersteller dass sie besonders abgasarm sind und verlangen für diese Eigenschaft des Autos dann mehr Geld?


Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 11.11.2015, 19:40 Uhr
Der emittiert natuerlich schon allein seiner Groese wegen, erheblich mehr Abgase als ein VW Diesel.
Und genau das ist die Aussage des Cartoons.

Nee, das ist nicht die Aussage des Cartoons, und das weisst du auch.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 11.11.2015, 19:41 Uhr
Es gibt in DE sicher viele Firmen die knapp 6000 Euro Bonus anbieten.

Natürlich... z.B. die jährliche Weihnachtsgratifikation o. 13 bzw. 14 Monatsgehäter (http://forums.stevehoffman.tv/images/smilies/orangesmilewinkgrin.gif)


Ich weiss nicht in welcher Luftblase du lebst.....sicher ist aber, DAS du in einer lebst.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 11.11.2015, 19:47 Uhr
Ich weiss nicht in welcher Luftblase du lebst.....sicher ist aber, DAS du in einer lebst.

Nimmst Du das wirklich alles ernst? Nicht doch. Früher hieß es "Papier ist geduldig", heute ist es das Internet. :roll:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: nordlicht am 11.11.2015, 19:56 Uhr
Der emittiert natuerlich schon allein seiner Groese wegen, erheblich mehr Abgase als ein VW Diesel.
Und genau das ist die Aussage des Cartoons.

Nee, das ist nicht die Aussage des Cartoons, und das weisst du auch.


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Na wenn Du weisst, was ich weiss, dann erzähl mir doch mal was ich weiss, damit auch ich weiss was ich weiss.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 11.11.2015, 20:45 Uhr
Es gibt in DE sicher viele Firmen die knapp 6000 Euro Bonus anbieten.

Natürlich... z.B. die jährliche Weihnachtsgratifikation o. 13 bzw. 14 Monatsgehäter (http://forums.stevehoffman.tv/images/smilies/orangesmilewinkgrin.gif)


Ich weiss nicht in welcher Luftblase du lebst.....sicher ist aber, DAS du in einer lebst.

Dann hast Du eben den falschen Job. Ärtze, Chemiker u. Ingenieure, Investmentbänker, Juristen, IT, Marketing u. Vertrieb verdienen immer noch sehr gut in D.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 11.11.2015, 21:42 Uhr
Nochmals, mein dicker Diesel haelt alle bestehenden Gesetze ein, waehrend kein VW Diesel das macht Obwohl Behoerden und Kaeufern weisgemacht wurde, dass diese Gesetze eingehalten werden).
Aha, tolle Logik. Mein Dickschiff säuft - legal, daher völlig ok, dann ich kann guten Gewissens auf die Tube drücken. Unabhängig vom "Skandal" wäre selbst mein Golf GTD Baujahr 1992 noch sauberer als jeder 7l Pickup Diesel.

ich musste dieser Tage lachen. Meine Cousine aus den USA ist derzeit bei uns zu Besuch. Ihr Mietwagen hat Start-Stopp-Automatik und sie dachte anfangs immer, dass das Auto kaputt sei. Eine Aufklärung meinerseits, für was das gut sei, meinte sie nur "in Amerika brauchen das die Autos nicht, da die Fahrzeuge so sparsam sind". Jegliche Diskussion ist da überflüssig, was auch für unsrere beiden Exil texaner gilt . . . Erinnert mich irgendwie an den Mann im Mond  :lol:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 11.11.2015, 22:37 Uhr
Polemischer und dummer als dieses Bild geht es nicht mehr!

Wieso - es trifft den Nagel doch auf den Kopf.

Das Problem von VW sind ja nicht die Abgase, sondern der betrug der gemacht wurde, um die bestehenden Gesetze zu umgehen

Ja und nein:

Ja: es ist das Problem von VW, dass sie betrogen haben. Das war saudumm.

Nein: das eigentliche Problem sind natürlich dennoch die katastrophalen Abgaswerte der US-Diesel-Schleudern. Dabei spielt es wohl weniger eine Rolle, ob so ein Stinker als "LKW" deklariert wird, sondern welche Verbreitung so ein Stinker hat. In D fährt so gut niemand solche Stinker, in den USA sind normale Pickups aus jedem x-ten Privathaushalt solche Stinker. Das kann mir vollkommen egal sein, ist es auch, denn es ist Euer Lungenkrebs, nicht meiner. Vollkommen egal, welche nicht vorhandenen Gesetze "eingehalten" werden. Das ist wirklich ein plakatives Beispiel für die verquere amerikanische Umweltmoral - die aber hier nach hinten los geht. Es ist Eure Gesundheit.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 12.11.2015, 02:10 Uhr
Nochmals, mein dicker Diesel haelt alle bestehenden Gesetze ein, waehrend kein VW Diesel das macht Obwohl Behoerden und Kaeufern weisgemacht wurde, dass diese Gesetze eingehalten werden).
Aha, tolle Logik. Mein Dickschiff säuft - legal, daher völlig ok, dann ich kann guten Gewissens auf die Tube drücken. Unabhängig vom "Skandal" wäre selbst mein Golf GTD Baujahr 1992 noch sauberer als jeder 7l Pickup Diesel.

ich musste dieser Tage lachen. Meine Cousine aus den USA ist derzeit bei uns zu Besuch. Ihr Mietwagen hat Start-Stopp-Automatik und sie dachte anfangs immer, dass das Auto kaputt sei. Eine Aufklärung meinerseits, für was das gut sei, meinte sie nur "in Amerika brauchen das die Autos nicht, da die Fahrzeuge so sparsam sind". Jegliche Diskussion ist da überflüssig, was auch für unsrere beiden Exil texaner gilt . . . Erinnert mich irgendwie an den Mann im Mond  :lol:

Genau. Richtige Logik. In einem Forum wo jeder Deutsche heiss ist im Urlaub das dickste SUV zu fahren, 'weil man so schoen hoch sitzt'.  Und nach mir die Sinnflut... in DE faehrt man dann wieder Fahrrad um die Umwelt zu schuetzen.

Aber die Amis mit der Doppelmoral.
Right.

Fuer deine Cousine koennen wir nix, das ist deine Familie.
Niemand hat etwas von sparsam gesagt, aber alle Personenwagen der neueren Art haben einen Katalysator, der uebrigens in den USA erfunden wurde.

Die wenigsten Pickups hier sind uebrigens Diesel Pickups sondern normale Benziner.

Volkswagen hat nicht nur gelogen das sich die Balken biegen, sondern auch einige Chancen verpasst, es wieder gut zu machen, bevor es zu diesem Skandal kam.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 12.11.2015, 04:06 Uhr
Jegliche Diskussion ist da überflüssig, was auch für unsrere beiden Exil texaner gilt . . . Erinnert mich irgendwie an den Mann im Mond  :lol:

Moment mal, Souly... ICH fahre einen Toyota mit nem Verbrauch von 6l/100km oder so, jedenfalls 38mpg Normalbenzin.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 12.11.2015, 05:29 Uhr
Der emittiert natuerlich schon allein seiner Groese wegen, erheblich mehr Abgase als ein VW Diesel.
Und genau das ist die Aussage des Cartoons.
Tun das die Lastwagen in Deutschland nicht?  Einen PKW mit einem Lastwagen zu vergleichen. und den Lastwagen dann als Verschmtuzer dar zu stellen, ist irgendwie bloed.

Und wenn ich dann mal die Nutzleistung meines Trucks mit der von einem VW in Realisation zu den Abgasen stelle, sieht der VW aber wieder ganz uebel aus!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 12.11.2015, 05:38 Uhr

Aha, tolle Logik. Mein Dickschiff säuft - legal, daher völlig ok, dann ich kann guten Gewissens auf die Tube drücken. Unabhängig vom "Skandal" wäre selbst mein Golf GTD Baujahr 1992 noch sauberer als jeder 7l Pickup Diesel.
Na dann transportiere doch mal in deinem Golf knapp 3 Tonnen Nutzlst und ziehe zur gleichen Zeit einen 6,5 Tonnen schweren Anahenger hinterher.  Wenn du nun die Abgase auf das kg Nutzlast umrechnest, ist selbst der neuste Golf eine Dreckschleuder!
Man kann einfach einen Lastwagen nicht mit einem PKW vergleichen!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 12.11.2015, 05:54 Uhr


Nein: das eigentliche Problem sind natürlich dennoch die katastrophalen Abgaswerte der US-Diesel-Schleudern.
  Kennst du die Werte?  Zumindest muss hier jeder Dieselmotor den schwefelarmen Treibstoff vetragen koenne, was die aelteren Dieselmotoren aus Deutschland nicht schafften (deswegen gab es auch fuer einige Zeit keine deutschen Dieselfahrzeuge in den USA zu kaufen)
Zitat
Dabei spielt es wohl weniger eine Rolle, ob so ein Stinker als "LKW" deklariert wird, sondern welche Verbreitung so ein Stinker hat.
Ich glaube kaum, dass jemand hier einen Diesel Pickup faehrt, wenn er den nicht benoetigt, und er auch mit einem Benziner auskaeme.  Denn die Dieselmotorn fuer Pickups sind relativ teuer im Aufpreis.
Zitat
In D fährt so gut niemand solche Stinker, in den USA sind normale Pickups aus jedem x-ten Privathaushalt solche Stinker.
  die Pickups die du eventuell meinst, unterliegen fast den gleichen Abgasbestimmungen wie PKW's, und die sind nun einmal strenger in den USA als in Deutschland.  Und wenn in Deutschland genauso viele Leute recht grosse Grundstuecke haetten, wie hier, fuer die sie immer wieder Sachen herbei schleppen muessen, haette in Deutschland auch eine aehnliche Anzahl von Leuten einen Pickup. 
[/quote]
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 12.11.2015, 06:33 Uhr
Na dann transportiere doch mal in deinem Golf knapp 3 Tonnen Nutzlst und ziehe zur gleichen Zeit einen 6,5 Tonnen schweren Anahenger hinterher.  Wenn du nun die Abgase auf das kg Nutzlast umrechnest, ist selbst der neuste Golf eine Dreckschleuder!
Man kann einfach einen Lastwagen nicht mit einem PKW vergleichen!

Und weil ich mir einmal im Jahr ein Moebel kaufe, das nicht in den Toyota passt, fahre ich das ganze Jahr im Pickup spazieren und blase das schoene Geld zum Auspuff raus? Wo ich mir das Zeug auch ins Haus bringen lassen kann fuer einen winzigen Bruchteil der Kosten?
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 12.11.2015, 08:09 Uhr
Die Diskussion bringt nix. Ich weis nicht, wieviele Diskussionen in der Art ich schon geführt habe. Sei es mit Amis, die hier in D leben, Deutsche, die drüben leben oder Amis, irgendwo auf der Welt. Ob das der Benzinverbrauch ist, die Umweltverschmutzung, die "tollen" Speiserestehäcksler am Ausguss (Rattenplage und Seuchen vorprogrammiert), das Convenience-Essen usw. Warum wohl haben die USA weltweit die höchste Anzahl an Krebserkrankungen? Klar, weil die Europäer ihren ganzen Mist hier abladen.

Guten Tag zusammen!

Noch eine Anmerkung: der Katalysator wurde übrigens von einem Franzosen erfunden. Die Idee war, das durch Abgase verseuchte Los Angeles irgendwie sauberer zu machen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 12.11.2015, 10:46 Uhr
Ich denke - im Kontext zur Überschrift dieses Beitrags - macht es nur begrenzt Sinn, ob wohl Deutsche (Europäer) oder Amerikaner die "besseren", weil umweltschonenderen Fahrzeuge fahren.

Natürlich kann man sagen, dass in den USA tendenziell größere und verbrauchsintensivere Fahrzeuge gefahren werden. Man muß dann fairerweise aber auch mit in seine Betrachtung einfließen lassen, dass es in weiten Teilen der USA auch größere Entfernungen von A nach B zu überwinden gilt. Wenn das hierzulande ebenso wäre, wären unsere Autos im Schnitt sicher auch eine Nummer größer (und damit i.d.R. bequemer, langstreckentauglicher und verbrauchsintensiver).

Ein weiterer Aspekt ist auch, dass viele Menschen in den USA regelmäßig auch Strecken zu bewältigen haben, die - insbes. im ländlichen Raum - über unbefestigte Wegstrecken führen. Das ist eine mögliche Erklärung für den vermehrten Einsatz von SUV's und Pickups. Das ist hierzulande in vergleichbarem Umfang nicht der Fall.

Natürlich:
Damit läßt sich längst nicht alles damit erklären. Dennoch sollte man es auch mit im Hinterkopf haben, wenn man hier (gelegentlich vielleicht auch zu leichtfertig?) von "good" and "bad" spricht.

Um nochmals auf den eigentlichen Thread zurückzukommen:

VW hat's auf absehbare Zeit wohl versemmelt, dem PKW-Diesel in den USA zu mehr Geltung zu verhelfen. Dabei geht's wahrscheinlich viel weniger um die Technik, die wohl von vornherein nie dazu geeignet war, das Verprechen einzuhalten, sondern um den Betrug an sich.

Der VW-Diesel ist leider nicht so sauber, als wie man ihn dem Markt verkaufen wollte (und auch verkauft hat). Natürlich ist das NICHT gut! Insbesondere nicht für die Umwelt. Aber es ist deswegen auch längst nicht derart katrastophal, wie man es in der Öffentlichkeit darstellt. Das gilt auch für die hiesige Presse, die mit VW eine Sau gefunden hat, die sie jetzt genüßlich durch's Dorf treiben kann. Aber es wird irgendwann auch wieder eine neue Sau gefunden werden, die man dann durch's Dorf treiben kann. Das liegt wohl in der Natur der Sache.

Die Katrastrophe in Sachen VW ist vielmehr der Vorsatz, die Käufer hinter's Licht zu führen, sie zu betrügen. VW sollte die Autos unbürokratisch zurückkaufen oder sie technisch auf den Stand bringen, der die zuvor gegebenen Versprechen einlöst.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: 007monipenny am 12.11.2015, 12:04 Uhr

Die Katrastrophe in Sachen VW ist vielmehr der Vorsatz, die Käufer hinter's Licht zu führen, sie zu betrügen. VW sollte die Autos unbürokratisch zurückkaufen oder sie technisch auf den Stand bringen, der die zuvor gegebenen Versprechen einlöst.

VW arbeitet dran...  

Ich möchte hier noch einmal zu bedenken geben, dass es sich nicht um "den Vorsatz, die Käufer hinter's Licht zu führen" vom ganzen Konzern handelt, sondern der Betrug von einigen wenigen begangen wurde, 99,9 % (mind.) der Konzernangehörigen waren schlicht ahnungslos! Sie werden nun aber ebenso "wie die Sau durch's Dorf getrieben", wie du im vorherigen Absatz sagtest.

Das ist ebenso ein Skandal! Und da prangere ich auch die deutsche Presse an, die alles aufbauscht ohne Ende! Sicherlich, es ist ihr Job zu berichten, aber der kleine Arbeiter, der seit Jahrzehnten am Band knüppelt etc. pp, der kann auch nichts dafür!  Jede spekulative Berichterstattung erschüttert momentan eine ganze Region! Hier geht es soweit, dass schon Kinder im Kindergarten beschimpft wurden, ihre Eltern wären Verbrecher, weil sie bei VW arbeiten!  Lustig ist anders!

Wenn es Volkswagen schlecht geht, wenn es Entlassungen gibt, dann hat auch niemand mehr Kohle, die Zeitungen zu kaufen! Das gilt nicht nur für Wolfsburg (wobei vom Zeitungszusteller, Einzelhandel, Bäderbetriebe etc. pp, alle betroffen wären, nicht nur die VW Angehörigen), das gilt ebenso für die anderen VW Standorte von Emden bis Baunatal..  

In Wolfsburg wurde nun schon eine Haushaltssperre verhängt, in BS und H hat man ebenso von Seiten der Städte aus reagiert.  

Anstatt an die Folgen zu denken, die auch von der Presse mit zu verantworten sind, und Volkswagen zu zerfleischen, sollte man mal darüber nachdenken, was es für die 99,9 % der unschuldigen Mitarbeiter bedeutet... (und dem Rest, der von Volkswagen abhängig ist).



Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: 007monipenny am 12.11.2015, 12:18 Uhr
Wie Solitarität geht, das haben gerade die VW Mitarbeiter schon häufig bewiesen. 

Hier z. B. : http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/vw-mitarbeiter-fordern-rettung-von-opel-aid-1.2328179

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 12.11.2015, 12:18 Uhr
....sollte man mal darüber nachdenken, was es für die 99,9 % der unschuldigen Mitarbeiter bedeutet... (und dem Rest, der von Volkswagen abhängig ist).

Das sind 99,9% der Mitarbeiter, die den Betriebsrat gewählt haben.... *grins*
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: 007monipenny am 12.11.2015, 12:21 Uhr
Ich weiß gar nicht, was es da zu grinsen gibt...  Empathie scheint dir wohl fremd zu sein...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 12.11.2015, 12:41 Uhr
Ein weiterer Aspekt ist auch, dass viele Menschen in den USA regelmäßig auch Strecken zu bewältigen haben, die - insbes. im ländlichen Raum - über unbefestigte Wegstrecken führen. Das ist eine mögliche Erklärung für den vermehrten Einsatz von SUV's und Pickups. Das ist hierzulande in vergleichbarem Umfang nicht der Fall.

Das ist nur ein Teil der Wahrheit - es fahren doch genug SUVs und 4WDs in Deutschland (besser, ganz Europa herum - sogar hier im armen Ungarn ...). die noch nie einen unbefestigte Straße gesehen haben ...
Woran das wohl liegt?
ich muss da immer an diesen Hummer auf dem Parkplatz in Orlando denken, in dessen schmutzige staubige Rückseite jemand mit dem Finger gemalt hatte:
My d*** is very, very small ...
Was haben wir gelacht!

PS:
ich hatte es schon mal geschrieben:
Es gibt ein Spray, mit dem man künstlchen Schmutz aufsprühen kann - verkauft sich angeblich bei Range Rover sehr gut ...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 13.11.2015, 08:53 Uhr
Ein weiterer Aspekt ist auch, dass viele Menschen in den USA regelmäßig auch Strecken zu bewältigen haben, die - insbes. im ländlichen Raum - über unbefestigte Wegstrecken führen. Das ist eine mögliche Erklärung für den vermehrten Einsatz von SUV's und Pickups. Das ist hierzulande in vergleichbarem Umfang nicht der Fall.

Das ist nur ein Teil der Wahrheit - es fahren doch genug SUVs und 4WDs in Deutschland (besser, ganz Europa herum - sogar hier im armen Ungarn ...). die noch nie einen unbefestigte Straße gesehen haben ...
Woran das wohl liegt?
ich muss da immer an diesen Hummer auf dem Parkplatz in Orlando denken, in dessen schmutzige staubige Rückseite jemand mit dem Finger gemalt hatte:
My d*** is very, very small ...
Was haben wir gelacht!

PS:
ich hatte es schon mal geschrieben:
Es gibt ein Spray, mit dem man künstlchen Schmutz aufsprühen kann - verkauft sich angeblich bei Range Rover sehr gut ...

Ja, in Europa werden vermehrt SUV's (egal ob 2WD oder 4WD) gefahren. Das steht nicht in Frage. Aber darum ging es mir in meinem Posting nicht.

Ich wollte vielmehr zu berücksichtigen geben, dass es zumindest in ländlicheren Gebieten der USA (und davon gibt es in den Staaten eine ganze Menge!) durchaus als "angemessen" gelten kann ein solches Fahrzeug zu fahren, weil es dort teils eine Notwendigkeit ist, täglich schlechte Wegstrecken zu bewältigen.

Hierzulande ist es dagegen der Regelfall, dass ein SUV wohl primär aus "modischen Aspekten" gekauft wird oder weil man etwas hier höher sitzt. Das soll aber hier nicht mein eigentlicher Punkt gewesen sein, ebensowenig wie die Grundsatzfrage, ob nicht die Allermeisten "mehr" Auto fahren, als "notwendig" ist. (Man beachte bitte die Anführungszeichen).
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 13.11.2015, 10:12 Uhr
Zurück zu den USA:

Vor einigen Jahren, als Benzinsparen auch in den USA angesagt schien (als damals der Preis pro Gallone auf 4$ explodierte ...) habe ich mich mit jemand unterhalten re Spritschlucker, der meinte gerade ärmere Leute säßen da in der Falle:
Sie können kein neues sparsames Auto kaufen, also fahren sie eine alte riesige Kiste die (zu) viel verbraucht ...

Und noch eine Geschichte:
Bei unserer letzten Rundreise von Nashville nach Savannah und weiter sind wir in einem Städtchen im Landesinneren mal falsch abgebogen und durch ein "Ghetto" gefahren.
Meine Partnerin meinte dann:
Hier sieht es aus wie bei unseren Zigeunern in Ungarn - die Leute sitzen auf der Terrasse, Müllberge ums Haus - nur die Rostlauben von Autos sind viel größer ...

Dass dann ein paar miles weiter ein Schild an der Straße stand:
State Correctional Facility - don't stop for hitchhikers ...
das passte irgendwie dazu.
Hoffnungslose Situation?
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 13.11.2015, 10:32 Uhr
...
Und noch eine Geschichte:
Bei unserer letzten Rundreise von Nashville nach Savannah und weiter sind wir in einem Städtchen im Landesinneren mal falsch abgebogen und durch ein "Ghetto" gefahren.
Meine Partnerin meinte dann:
Hier sieht es aus wie bei unseren Zigeunern in Ungarn - die Leute sitzen auf der Terrasse, Müllberge ums Haus - nur die Rostlauben von Autos sind viel größer ...


Diese Art von Beobachtung kann man gelegentlich machen. Ist aber im Kontext zu diesem Thread für meine Begriffe off topic.

In den USA ist sicherlich nicht immer oder überall alles in Ordnung oder "bilderbuchmäßig". Das ist aber andernorts auch so.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 13.11.2015, 18:00 Uhr
Na dann transportiere doch mal in deinem Golf knapp 3 Tonnen Nutzlst und ziehe zur gleichen Zeit einen 6,5 Tonnen schweren Anahenger hinterher.  Wenn du nun die Abgase auf das kg Nutzlast umrechnest, ist selbst der neuste Golf eine Dreckschleuder!
Man kann einfach einen Lastwagen nicht mit einem PKW vergleichen!

Und weil ich mir einmal im Jahr ein Moebel kaufe, das nicht in den Toyota passt, fahre ich das ganze Jahr im Pickup spazieren und blase das schoene Geld zum Auspuff raus? Wo ich mir das Zeug auch ins Haus bringen lassen kann fuer einen winzigen Bruchteil der Kosten?
Wenn das bei dir der Fall ist, brauchst du natuerlich keine Pickup.  Bei uns, und vielen anderen Besitzern der groesseren Pickups ist das halt anders.  Unser Pickup wird 3 - 4 Mal die Woche verwendet.  Allerdings wird er ab Dezember bis Ende Februar still gelegt, da wir das Fahrzeug im Winter nicht benoetigen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 13.11.2015, 23:01 Uhr
die Pickups die du eventuell meinst, unterliegen fast den gleichen Abgasbestimmungen wie PKW's

Im Leben nicht. Ich meine u.a. die Dodge Rams, die man durchaus häufiger als Diesel sieht (die selbstverständlich als LKW zugelassen sind). Was die unglaublich guten Abgaswerte betrifft, zitiere ich einen Importeur:

w w w.us-cars-pirmann.at/dodge-ram-2500-3500/

Zitat
Die Modelle Ram 2500 und 3500 gibt es sowohl mit Benzin- als auch mit Dieselmotor, wobei es beim Dieselmotor wegen der zu schlechten Abgaswerte nur bedingt möglich ist eine Zulassung für Europa zu bekommen
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 14.11.2015, 03:22 Uhr
die Pickups die du eventuell meinst, unterliegen fast den gleichen Abgasbestimmungen wie PKW's

Im Leben nicht. Ich meine u.a. die Dodge Rams, die man durchaus häufiger als Diesel sieht (die selbstverständlich als LKW zugelassen sind). Was die unglaublich guten Abgaswerte betrifft, zitiere ich einen Importeur:

w w w.us-cars-pirmann.at/dodge-ram-2500-3500/

Zitat
Die Modelle Ram 2500 und 3500 gibt es sowohl mit Benzin- als auch mit Dieselmotor, wobei es beim Dieselmotor wegen der zu schlechten Abgaswerte nur bedingt möglich ist eine Zulassung für Europa zu bekommen

Ich glaube kaum, dass jemand einen Ram 2500 oder gar 3500 nur so zum Spass faehrt.  das sind Fahrzeuge, die entweder beruflich verwendet werden, oder 5th Wheel Anahenger gleich welcher Art ziehen.  Das sind volle Lastwagen (zulassungsmaessig gelten 3500 in Wisconsin auch nicht mehr als Pickup, sondern fallen unter normalen Lastwagen).
Ich nehme an, dass man auch in Deutschland einen Lastwagen mit Dieselantrieb nur schlecht als PKW zugelassen bekommt; und ich nehme auch an, dass auch in Deutschland fuer Lastwagen andere Abgaswerte gelten als fuer PKW's?
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Drummond am 14.11.2015, 10:33 Uhr
Wenn wir wieder mal zu VW kommen.

Man hat ein Produkt (Dieselmotor) in den Markt gedrückt, mit viel Werbung, was die versprochenen Eigenschaften (Abgaswerte) nicht hat.
Zu glauben, sowas geht auf die Dauer gut, ist blöd. Von den Verantwortlichen.

Das zusätzlich blöde an der Sache ist, es gibt eine Menge hochrangige Verantwortliche.
. Politik, Gewerkschaft, Betriebsrat.
Wie aber immer bei solchen Veranstaltungen haben die eigentlich Verantwortlichen, die hochbezahlten Chefs + Aufseher angeblich nichts gewußt.

Die schlecht schmeckende Suppe muß jetzt der kleine Schrauber + Ingenieur auslöffeln.

In einen Betrieb, der vom Eigentümer geführt wird, wäre zumindest die Frage der Verantwortung klar.

Hierbei VW wird die Sache, wenn der Weltkonzern wanken sollte, dann ein Problem für den Steuerzahler.
Wie üblich.
VG
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 14.11.2015, 10:43 Uhr
Größter "Eigentümer" von VW ist Porsche *grins*, den Rest teilen sich Niedersachsen, Katar und sonstige Anleger.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Drummond am 14.11.2015, 11:15 Uhr
Größter "Eigentümer" von VW ist Porsche *grins*, den Rest teilen sich Niedersachsen, Katar und sonstige Anleger.

Der Punkt ist:
Die Politiker-Niedersachsen- haben verzweifelt darum gekämpft, mit 20 % Anteil eine entscheidente Mitsprache/Kontrolle bei VW zu haben.
Die haben sie.

Den Erfolg dieser Mitsprache/Kontrolle sieht man.
VG
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 14.11.2015, 11:27 Uhr
Ich glaube kaum, dass jemand einen Ram 2500 oder gar 3500 nur so zum Spass faehrt. 

Wenn er keinen Spass hätte, würde er sich einen anderen Pickup kaufen. Außerdem geht es da gar nicht drum, Du schreibst oben, dass die Pickups (die ich anspreche) Werte fast wie PKWs hätten und das bezweifele ich und das bestätigst Du hiermit. Diese Pickups sind die, die ich regelmäßig sehe (d.h. die haben also auch einen bestimmten Verbreitungsgrad) und die haben extrem schlechte Abgaswerte.
Wobei das auch noch einen gewissen Spass zu machen scheint, ganz besondere Dreckschleudern zu besitzen, gib mal bei Youtube (oder auch nur Google) "Coal Rollers" ein...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 14.11.2015, 11:29 Uhr
Ich habe gestern mit meinem Kumpel gesprochen. Der Fährt so einen "dreckigen" 1,6l TDI Golf mit 105 PS. Das Angebot vom VW Händler war, er gibt seinen in Zahlung, bekommt auf einen Neuwagen ca. 35% Rabatt und sein "Alter" wird in den Osten verfrachtet, wo sich keine Sau dafür interessiert, was das Auto für Emissionswerte hat. VW kommt es offenbar günstiger, die Autos mit hohen Rabatten zu tauschen, als auf eigene Kosten die Fehler zu beheben. So die Aussage des Verkäufers. Obendrein verdienen die Händler dann noch an den Autos, die nach Rumänien, Ukraine usw. verkauft werden.
Mein Kumpel hat das Angebot angenommen. Er bekommt in 3 Monaten seinen neuen Golf, fabrikneu und er macht keinen müden Cent kaputt.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Drummond am 14.11.2015, 11:47 Uhr
Ich habe gestern mit meinem Kumpel gesprochen. Der Fährt so einen "dreckigen" 1,6l TDI Golf mit 105 PS. Das Angebot vom VW Händler war, er gibt seinen in Zahlung, bekommt auf einen Neuwagen ca. 35% Rabatt und sein "Alter" wird in den Osten verfrachtet, wo sich keine Sau dafür interessiert, was das Auto für Emissionswerte hat. VW kommt es offenbar günstiger, die Autos mit hohen Rabatten zu tauschen, als auf eigene Kosten die Fehler zu beheben. So die Aussage des Verkäufers. Obendrein verdienen die Händler dann noch an den Autos, die nach Rumänien, Ukraine usw. verkauft werden.
Mein Kumpel hat das Angebot angenommen. Er bekommt in 3 Monaten seinen neuen Golf, fabrikneu und er macht keinen müden Cent kaputt.

Es gibt ebend erfahrungsgemäß für jedes Problem eine Lösung.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Palo am 14.11.2015, 12:03 Uhr
Ich habe gestern mit meinem Kumpel gesprochen. Der Fährt so einen "dreckigen" 1,6l TDI Golf mit 105 PS. Das Angebot vom VW Händler war, er gibt seinen in Zahlung, bekommt auf einen Neuwagen ca. 35% Rabatt und sein "Alter" wird in den Osten verfrachtet, wo sich keine Sau dafür interessiert, was das Auto für Emissionswerte hat. VW kommt es offenbar günstiger, die Autos mit hohen Rabatten zu tauschen, als auf eigene Kosten die Fehler zu beheben. So die Aussage des Verkäufers. Obendrein verdienen die Händler dann noch an den Autos, die nach Rumänien, Ukraine usw. verkauft werden.
Mein Kumpel hat das Angebot angenommen. Er bekommt in 3 Monaten seinen neuen Golf, fabrikneu und er macht keinen müden Cent kaputt.

Ist das ein Angebot von einem einzelnen Haendler oder hat VW das in EU angeboten?

Hier hat VW doch tatsaechlich Giftcards im Wert von $1000.00 angeboten. Wer das annimmt ist selber Schuld.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 14.11.2015, 12:35 Uhr
Keine Ahnung, Palo, ob das generell für alle Händler gilt. Mein Freund ist aber Kunde der hiesigen VW-Niederlassung.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 14.11.2015, 12:56 Uhr
Das Angebot vom VW Händler war, er gibt seinen in Zahlung, bekommt auf einen Neuwagen ca. 35% Rabatt und sein "Alter" wird in den Osten verfrachtet, wo sich keine Sau dafür interessiert, was das Auto für Emissionswerte hat. VW kommt es offenbar günstiger, die Autos mit hohen Rabatten zu tauschen, als auf eigene Kosten die Fehler zu beheben. So die Aussage des Verkäufers. Obendrein verdienen die Händler dann noch an den Autos, die nach Rumänien, Ukraine usw. verkauft werden.

Selbst umsonst (!) kommt mir kein VW mehr ins Haus... einfach aus Prinzip. Das Leben ist zu kurz... dass ich noch einen Cent in diese Marke stecke.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Drummond am 14.11.2015, 13:11 Uhr
Das Angebot vom VW Händler war, er gibt seinen in Zahlung, bekommt auf einen Neuwagen ca. 35% Rabatt und sein "Alter" wird in den Osten verfrachtet, wo sich keine Sau dafür interessiert, was das Auto für Emissionswerte hat. VW kommt es offenbar günstiger, die Autos mit hohen Rabatten zu tauschen, als auf eigene Kosten die Fehler zu beheben. So die Aussage des Verkäufers. Obendrein verdienen die Händler dann noch an den Autos, die nach Rumänien, Ukraine usw. verkauft werden.

Selbst umsonst (!) kommt mir kein VW mehr ins Haus... einfach aus Prinzip. Das Leben ist zu kurz... dass ich noch einen Cent in diese Marke stecke.

Du meinst doch sicher PORSCHE.
Nicht so ne Proletarierkiste?
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 14.11.2015, 13:57 Uhr
Ich habe gestern mit meinem Kumpel gesprochen. Der Fährt so einen "dreckigen" 1,6l TDI Golf mit 105 PS. Das Angebot vom VW Händler war, er gibt seinen in Zahlung, bekommt auf einen Neuwagen ca. 35% Rabatt und sein "Alter" wird in den Osten verfrachtet, wo sich keine Sau dafür interessiert, was das Auto für Emissionswerte hat. VW kommt es offenbar günstiger, die Autos mit hohen Rabatten zu tauschen, als auf eigene Kosten die Fehler zu beheben. So die Aussage des Verkäufers. Obendrein verdienen die Händler dann noch an den Autos, die nach Rumänien, Ukraine usw. verkauft werden.
Mein Kumpel hat das Angebot angenommen. Er bekommt in 3 Monaten seinen neuen Golf, fabrikneu und er macht keinen müden Cent kaputt.

Ist das ein Angebot von einem einzelnen Haendler oder hat VW das in EU angeboten?

Hier hat VW doch tatsaechlich Giftcards im Wert von $1000.00 angeboten. Wer das annimmt ist selber Schuld.

Niemand braucht Schuld haben wenn er die gift cards annimmt, wie ich bereits geschrieben habe. An den gift cards haengen keine Bedingungen dran das man sich selber von einer Sammelklage ausschliesst.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 14.11.2015, 14:17 Uhr
Du meinst doch sicher PORSCHE.
Nicht so ne Proletarierkiste?

Das Auto der betuchten "Hausfrau"? Ganz sicher nicht.... *grins*
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 14.11.2015, 17:11 Uhr
Ich glaube kaum, dass jemand einen Ram 2500 oder gar 3500 nur so zum Spass faehrt.

Wenn er keinen Spass hätte, würde er sich einen anderen Pickup kaufen. Außerdem geht es da gar nicht drum, Du schreibst oben, dass die Pickups (die ich anspreche) Werte fast wie PKWs hätten und das bezweifele ich und das bestätigst Du hiermit. Diese Pickups sind die, die ich regelmäßig sehe (d.h. die haben also auch einen bestimmten Verbreitungsgrad) und die haben extrem schlechte Abgaswerte.
Wobei das auch noch einen gewissen Spass zu machen scheint, ganz besondere Dreckschleudern zu besitzen, gib mal bei Youtube (oder auch nur Google) "Coal Rollers" ein...
Ich nehme  eher an, dass du meistens Pickups der 1500 Klasse siehst (wie etwa F150), und die laufen, zumindest bei Frod, nun mit 4 Zylindermotoren vom Band, und erreichen Abgaswerte, die denen von grossen PKW's aehnlich sind!
Coal Rollers sieht man hier im Norden nicht, weil die Polizei tuechtig Tickets schreiben wuerde.  Im Ueberigen kann das Nachbrennen (was den Qualm erzeugt), willkuerlich ein und ausgeschaltet werden, und ist daher nicht die Abgasnorm bei diesen Fahrzeugen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 14.11.2015, 18:18 Uhr
Ich nehme  eher an, dass du meistens Pickups der 1500 Klasse siehst (wie etwa F150)

Das nimmst Du erneut falsch an, ich kann durchaus Zahlen lesen und das steht gut lesbar außen dran. Gerade weil sie mir aufgefallen sind, habe ich sie mir gemerkt. Du solltest weniger annehmen, sondern einfach akzeptieren. Es ist auffällig, wie oft Du Wissen durch freie Annahmen ersetzt.

Coal Rollers sieht man hier im Norden nicht

Das erklärt zumindest halbwegs Dein sehr einseitiges und unvollständiges Bild vom Straßenbild in den USA.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 15.11.2015, 04:39 Uhr
Das nimmst Du erneut falsch an, ich kann durchaus Zahlen lesen und das steht gut lesbar außen dran. Gerade weil sie mir aufgefallen sind, habe ich sie mir gemerkt. Du solltest weniger annehmen, sondern einfach akzeptieren. Es ist auffällig, wie oft Du Wissen durch freie Annahmen ersetzt.

Dann solltest du wirklich mal zum Augenarzt gehen!

Im Jahr 2009 wurden 107,778 Ford F150 verkauft, und 65,868 F 250 und F350 zusammen

Im gleichen Jahr wurden 58,000 Ram 1500 verkauft, und 35,966 2500 und 3500 zusammen.

Wenn ich da richtig gerechnet habe, wurden allein Vom Ford F150 (also light duty Pickup) fast 6000 Einheiten mehr verkauft als von den heavy duty und super duty Fords und Rams zusammen!
Wo lag ich da falsch?
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 15.11.2015, 10:15 Uhr
Ford F150 bzw. Ram 1500 sind "zivile" Pickups, wie sie häufig von Privatpersonen gefahren werden.

Ford F250/F350 bzw. Ram 2500/3500 sind im Vergleich dagegen eher Nutzfahrzeuge, die teils auch von Privatpersonen gefahren werden, jedoch sicherlich nur dann, wenn diese auch eine echte Vewendung für deren höhere Nutzlast bzw. höhere Anhängelast haben. Die kauft man sich nicht "einfach so". Warum auch? Entsprechen diese in ihrer Optik - von Dualies mal abgesehen - doch weitgehend den nutzlastschwächeren, "zivilen" (und günstigeren) Versionen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kauschthaus am 15.11.2015, 10:36 Uhr
Ich habe gestern mit meinem Kumpel gesprochen. Der Fährt so einen "dreckigen" 1,6l TDI Golf mit 105 PS. Das Angebot vom VW Händler war, er gibt seinen in Zahlung, bekommt auf einen Neuwagen ca. 35% Rabatt und sein "Alter" wird in den Osten verfrachtet, wo sich keine Sau dafür interessiert, was das Auto für Emissionswerte hat. VW kommt es offenbar günstiger, die Autos mit hohen Rabatten zu tauschen, als auf eigene Kosten die Fehler zu beheben. So die Aussage des Verkäufers. Obendrein verdienen die Händler dann noch an den Autos, die nach Rumänien, Ukraine usw. verkauft werden.
Mein Kumpel hat das Angebot angenommen. Er bekommt in 3 Monaten seinen neuen Golf, fabrikneu und er macht keinen müden Cent kaputt.

Hat er sich von selbst beim Händler gemeldet?
Ich habe einen Bus mit 2,0 l Motor und hoffe - wider alle Vernunft zugegebenermaßen - dass sich niemand bei mir meldet. Es ist nicht so, dass ich gerne eine Dreckschleuder fahren möchte, ich fürchte aber, dass die Fehlerbehebung so aussieht, dass die Leistung spürbar schlechter wird. Kann ja eigentlich nicht anders sein. Und bei nur 140 PS für ein großes Auto möchte ich auf kein einziges PS verzichten.

Und tauschen möchte ich auch nicht. Wir sind hoch zufrieden mit dem Wagen. Der ist ausgereift und zuverlässig.
Zumal bei einem 4,5 Jahre alten Auto mit ca. 60 000 km kaum ein Tausch gegen ein neues in Frage kommt.

Ich fürchte, es wird so raus kommen, dass ich den Wagen irgendwann nächstes Jahr in die Werkstatt geben und mit der schwächeren Leistung hinterher leben muss.  :(

Grüße, Petra
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 15.11.2015, 10:48 Uhr


Ich fürchte, es wird so raus kommen, dass ich den Wagen irgendwann nächstes Jahr in die Werkstatt geben und mit der schwächeren Leistung hinterher leben muss.  :(

Grüße, Petra

Wie kommst Du darauf, dass Du hinterher mit eine schwächeren Leistung leben müßtest, Petra?

Die Leistung ist ebenso ein Bestandteil des Versprechens (Vertrag), wie Verbrauch bzw. Abgaswerte.

Abgesehen davon:
Da es den 2l VW-Diesel ja auch mit noch deutlich höhren Leistungen (als 140PS) gibt, wir VW eine Lösung finden, die auch alle versprochenen 140 Pferdestärken beisammen hält.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 15.11.2015, 11:13 Uhr
Petra, der Händler hat sich bei ihm gemeldet
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Marterpfahl am 15.11.2015, 15:07 Uhr
Abgesehen davon:
Da es den 2l VW-Diesel ja auch mit noch deutlich höhren Leistungen (als 140PS) gibt, wir VW eine Lösung finden, die auch alle versprochenen 140 Pferdestärken beisammen hält.

Chip-Tuning     (angeblich keine höheren Verbrauchswerte)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 15.11.2015, 15:10 Uhr
Chip-Tuning     (angeblich keine höheren Verbrauchswerte)

ja, angeblich... ich habe ein Chip Tuning drin. Von 218 auf 258 PS. Die Verbrauchswerte sind auf jeden Fall höher.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 15.11.2015, 15:51 Uhr
Abgesehen davon:
Da es den 2l VW-Diesel ja auch mit noch deutlich höhren Leistungen (als 140PS) gibt, wir VW eine Lösung finden, die auch alle versprochenen 140 Pferdestärken beisammen hält.

Chip-Tuning     (angeblich keine höheren Verbrauchswerte)

Chip-Tuning wird nicht notwendig sein. Zumindest keines von einem Drittanbieter.

Wenn VW für den Wagen 140PS verspricht, müssen auch nach einer Nachbesserung (zur Erreichnung der zuvor versprochenen Abgaswerte/Verbrauchswerte) SELBSTVERSTÄNDLICH auch nachher 140PS vorhanden sein. Überlasse das in aller Ruhe VW, denen schaut man jetzt ganz genau auf die Finger.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 15.11.2015, 19:10 Uhr
Ford F150 bzw. Ram 1500 sind "zivile" Pickups, wie sie häufig von Privatpersonen gefahren werden.

Ford F250/F350 bzw. Ram 2500/3500 sind im Vergleich dagegen eher Nutzfahrzeuge, die teils auch von Privatpersonen gefahren werden, jedoch sicherlich nur dann, wenn diese auch eine echte Vewendung für deren höhere Nutzlast bzw. höhere Anhängelast haben. Die kauft man sich nicht "einfach so". Warum auch? Entsprechen diese in ihrer Optik - von Dualies mal abgesehen - doch weitgehend den nutzlastschwächeren, "zivilen" (und günstigeren) Versionen.
Genau das war doch meine Rede.  Und die Light Duty F150 fallen unter die Abgaskontrollen, die fast identisch mit denen von PKW sind, wogegen mein F350 mit 7,3 L Dieselmotor unter die gleichen Kontrollen faellt, wie halt Lastwagen.
Deswegen war der Cartoon ja auch dumm und polemisch, da dort Aepfel mit Birnen verglichen wurden (Super Duty Truck mit einem VW Golf!)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 15.11.2015, 20:12 Uhr
Vielleicht mal nicht alles immer so ernst nehmen und nicht alles auf die Goldwaage legen, dann versteht man auch solche Karikaturen und die satirische Aussage darin  :wink:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Drummond am 18.11.2015, 19:34 Uhr
Also,
die Arbeitnehmervertreter waren gar nicht dabei.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/millionen-rente-vw-personalchef-stiftet-grossen-teil-seiner-pension-13919560.html
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 20.11.2015, 09:12 Uhr
SPON:
Der VW-Konzern muss sich wohl darauf einstellen, einen Teil der von dem Abgasskandal betroffenen Dieselfahrzeuge in den USA zurückzukaufen. Das Nachrüsten älterer Fahrzeuge funktioniere oft nicht so gut wie geplant, sagte Mary Nichols, die Chefin der kalifornischen Umweltbehörde Carb, dem "Handelsblatt". "Deshalb denke ich, es ist ziemlich wahrscheinlich, dass VW wenigsten einen Teil der Flotte von den Besitzern zurückkaufen muss."

Sehr schön!!!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 21.11.2015, 17:23 Uhr
Neuer Schock: Auch Audi gesteht Manipulation
Die Kunden bestellen weniger Volkswagen nach dem zweiten Betrug. Und nun räumt auch der Premium-Hersteller Audi ein, Diesel-Motoren manipuliert zu haben.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgasskandal/abgasskandal-neuer-schock-auch-audi-gesteht-manipulation-13924710.html
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Drummond am 21.11.2015, 21:32 Uhr
Neuer Schock: Auch Audi gesteht Manipulation
Die Kunden bestellen weniger Volkswagen nach dem zweiten Betrug. Und nun räumt auch der Premium-Hersteller Audi ein, Diesel-Motoren manipuliert zu haben.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgasskandal/abgasskandal-neuer-schock-auch-audi-gesteht-manipulation-13924710.html

Ist halt Teil eines Weltkonzerns.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Marterpfahl am 22.11.2015, 12:38 Uhr
Chip-Tuning     (angeblich keine höheren Verbrauchswerte)

ja, angeblich... ich habe ein Chip Tuning drin. Von 218 auf 258 PS. Die Verbrauchswerte sind auf jeden Fall höher.

Nur mal am Rande: Wenn das der Vierzylinder ist, ist der Chip aber nicht vom Fahrzeughersteller ??   :kratzen:


Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 22.11.2015, 12:40 Uhr
Nur mal am Rande: Wenn das der Vierzylinder ist, ist der Chip aber nicht vom Fahrzeughersteller ??   :kratzen:

Ich fahre keinen VW, Audi, Seat etc

Ich habe einen Chip drin um den Durchzug zu verbessern.

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 22.11.2015, 14:18 Uhr
Auch wenn es jetzt möglicherweise etwas off topic wird:

Hier fiel das Stichwort Chiptuning.

Weite Teile der Öffentlichkeit regen sich - nicht ganz unverständlich - über die Manipulationen seitens des VW-Konzerns auf.

Anwender von Chiptuning gehören meines Erachtens mindestens ebenso zu den Manipulatoren.

Unter dem Vorwand der Leistungssteigerung, Drehmomenoptimierung oder gar Verbrauchsoptimierung wird die Software des Fahrzeuges manipuliert. Entweder die fahrzeugeigene Software oder das Ganze durch vor-/zugeschaltete Steuergeräte.

Unter den Anbietern dieses Chiptunings finden sich zwar durchaus auch ein paar "namhafte" Hersteller, jedoch ebenso auch "Elektronik-Bastler".

Die Auswirkungen, die ein schlecht gemachtes Chiptuning haben kann, können durchaus ins "katastrophale" gehen:
Erheblich verschlechterte Abgaswerte und eine erheblich verkürzte Lebensdauer von Komponenten des gesamten Antriebsstrangs.

Das "Schöne" daran ist, dass es den Nutzer des Chiptunings i.d.R. daran sehr gelegen ist, das Ganze möglichst "sticum" zu praktizieren.

Niemand braucht was davon zu wissen. Weder die Werkstatt (die ansonsten sehr wahrscheinlich Garantieleistungen verweigert), noch die Versicherung (die ein so "optimiertes" Fahrzeug womöglich neu eingruppieren müßte), noch Steuerbehörde (die die Steuer natürlich aufgrund der vom Hersteller ursprünglichen Serien-Angaben eingruppiert hat), noch der nachfolgende Käufer (der den Wagen im guten Glauben kauft, dass der Wagen einem "normalen" Verschleiß ausgesetzt gewesen ist).
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Marterpfahl am 22.11.2015, 15:22 Uhr
Vielen Dank für Deine einseitige Beurteilung. Um Deinen Horizont etwas zu erweitern, möchte ich folgendes dazu vermerken:

Es gibt einmal die Branche, die im Trüben fischt. Ferner gibt es Firmen, die Software auf bestimmte Motoren entwickelt hat
und auf ihre Produkte bzw. Folgeschäden auf bestimmte Bauteile auch Garantien gibt. Hier kommt es auf die Firmen an, ob
darauf geachtet wird, dass das Tuning ordungsgemäß in die Papiere eingetragen wird. Ansonsten obliegt es dem Kfz.-Halter,
ob er mit dem Risiko leben will, den Versicherungsschutz + Garantien zu riskieren.

Übrigens finde ich deine Aussage , das dem Nutzer i.d.R. daran gelegen ist, keine Eintragungen vornehmen zu lassen, doch recht
abenteuerlich.

Und es gibt sogar Automobilhersteller ( u.a. BMW, Mercedes ), die bieten Chiptuning als Zubehör auf bestimmte Motoren an. Mit
voller Garantie.  Wenn hier der Chip verbaut wird, kommt das auch in die Papiere.

Auch Deine Aussage, das ein schlecht gemachtes Chiptuning ins "katastrophale" gehen kann, ist schlicht irreführend. Beim Chip wird
nur in das Motor-Management eingegriffen. Ob das Getriebe oder die Antriebswellen mit dem Leistungsschub klarkommen, ist eine
andere Geschichte. Das hängt wieder damit zusammen, bis zu welcher Leistungsstärke sie ausgelegt sind.

Die Moral von der Geschicht: Nicht alle Chiptuner und -Nutzer, sind böse Buben  :staunend2:

                                       Und die Moralapostel mögen bitte mal beide Seiten  beleuchten.   :idee:


Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 22.11.2015, 15:26 Uhr
Ferner gibt es Firmen, die Software auf bestimmte Motoren entwickelt hat
und auf ihre Produkte bzw. Folgeschäden auf bestimmte Bauteile auch Garantien gibt.

Richtig, siehe Alpina, AMG, Schnitzer etc.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 22.11.2015, 15:54 Uhr
Mal ganz abgesehen davon, dass eine gewisse "Aufregung" im Nachgang zu meinem Chiptuning-Posting schon beinahe "erwartbar" war, fällt auch auf, dass mein Posting zuvor wahrscheinlich nur recht "selektiv" gelesen (oder: verstanden) worden ist.

Im Grund ist es aber sekundär.

Mag jeder damit umgehen, wie es möchte. Solange er es "offen" tut, ist es auch nicht weiter schlimm, kann sich dann doch jeder, der die Tatsachen kennt, ein eigenes Bild machen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: 007monipenny am 23.11.2015, 23:21 Uhr

Zitat
Volkswagen hat in der Affäre um manipulierte Abgaswerte für den Großteil der betroffenen Fahrzeuge technische Lösungen gefunden. Für mehr als 90 Prozent der betroffenen Diesel-Fahrzeuge in Europa seien die Lösungen inzwischen bestätigt, sagte Konzernchef Matthias Müller in einer Rede vor rund tausend Führungskräften in Wolfsburg. Der Aufwand für die Nachrüstung sei "technisch, handwerklich und finanziell überschaubar", sagte Müller weiter.

Beim Zwei-Liter-Dieselmotor reiche ein Software-Update aus, dem das Kraftfahrtbundesamt bereits zugestimmt habe, sagte Müller. Auch beim 1,6-Liter-Motor habe VW grundsätzlich grünes Licht. Neben einer aktualisierten Software seien hier aber auch "Hardware-Maßnahmen" erforderlich, räumte der Konzernchef ein. Es handele sich aber "um relativ einfache Veränderungen am Luftgitter beziehungsweise an der Luftfilterkassette". Die Annahme, dass "grundlegende Eingriffe am Motor notwendig seien", habe sich nicht bewahrheitet.

Die Detailmaßnahmen für den 1,2-Liter-Motor will VW dem Kraftfahrtbundesamt bis zum Monatsende vorlegen, wie Müller ankündigte. "Auch hier genügt voraussichtlich ein Software-Update", fügte er hinzu.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-hat-Loesungen-fuer-fast-alle-Motoren-article16417226.html

Zitat
Volkswagen kommt bei den Kosten für die Nachrüstung der bis zu 10 Millionen vom Abgasskandal betroffenen Autos wahrscheinlich mit einem blauen Auge davon. „Der Aufwand für die Nachrüstung ist technisch, handwerklich und finanziell überschaubar“, sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Müller am Montagabend in Wolfsburg vor etwa 1000 Führungskräften des Unternehmens. „Das ist eine gute Entwicklung“, sagte er in seiner Rede, die der F.A.Z. in Auszügen vorliegt.

Müller berichtete, für mehr als 90 Prozent der betroffenen Diesel-Fahrzeuge in Europa seien technische Lösungen inzwischen von den Aufsichtsbehörden bestätigt. „Bis Ende des Monats
    werden wir dem Kraftfahrtbundesamt die technische Umsetzung aller Maßnahmen im Einzelnen vorlegt haben.“ Auch bei den mittelgroßen 1,6 Liter-Dieselmotoren seien grundlegende Eingriffe am Motor – anders als zunächst vom Unternehmen angenommen – nicht notwendig, sagte der VW-Chef. Neben einem Software-Update seien zwar auch Hardware-Maßnahmen erforderlich, dabei gehe es aber um „relativ einfache Veränderungen“ am Luftgitter beziehungsweise an der Luftfilterkassette.
 

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgasskandal/vw-chef-mueller-sieht-vw-mit-blauem-auge-davonkommen-13928519.html#Drucken

Über die betroffenen USA Fahrzeuge hat er sich nicht geäußert. Ich gehe davon aus, dass es dort ähnliche Lösungen geben wird.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: 007monipenny am 23.11.2015, 23:58 Uhr
[gilt für D]

Während Anwälte das große Geschäft wittern (und tausende Euro für die Werbung dafür ausgeben, VW "Geschädigte" zu vertreten) , raten Verbraucherschützer abzuwarten... Möglicherweise reicht es, den "Mangel" in einer bestimmten Frist zu beheben... 

Zitat
Um Risiken auszuschließen, sollten Käufer den Verkäufer bitten, auf die sogenannte Einrede der Verjährung zu verzichten. Während Kanzleien dafür oft Honorar verlangen, stellen Verbraucherzentralen den Musterbrief längst auch kostenlos zur Verfügung. Zumindest hier ist die Erfolgschance höher: VW sagte zu, bis Ende 2016 nicht auf die Einhaltung von Verjährungsfristen zu bestehen. "Deshalb entstehen VW-Kunden durch Zuwarten keine Nachteile", sagte ein Sprecher. Auch der wissenschaftliche Dienst des Bundestages geht davon aus, dass - zumindest bezogen auf den konkreten Mangel - VW das Thema mit einer Nachbesserung aus der Welt schaffen kann. Funktioniere das Auto nach der Rückrufaktion wie vorgeschrieben, "dürfte bezogen auf den konkreten Mangel eine wirksame Nachbesserung vorliegen", heißt es.


http://www.n-tv.de/ratgeber/Anwaelte-wittern-grosses-Geschaeft-article16414661.html
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 24.11.2015, 02:10 Uhr

Zitat
Volkswagen hat in der Affäre um manipulierte Abgaswerte für den Großteil der betroffenen Fahrzeuge technische Lösungen gefunden. Für mehr als 90 Prozent der betroffenen Diesel-Fahrzeuge in Europa seien die Lösungen inzwischen bestätigt, sagte Konzernchef Matthias Müller in einer Rede vor rund tausend Führungskräften in Wolfsburg. Der Aufwand für die Nachrüstung sei "technisch, handwerklich und finanziell überschaubar", sagte Müller weiter.

Beim Zwei-Liter-Dieselmotor reiche ein Software-Update aus, dem das Kraftfahrtbundesamt bereits zugestimmt habe, sagte Müller. Auch beim 1,6-Liter-Motor habe VW grundsätzlich grünes Licht. Neben einer aktualisierten Software seien hier aber auch "Hardware-Maßnahmen" erforderlich, räumte der Konzernchef ein. Es handele sich aber "um relativ einfache Veränderungen am Luftgitter beziehungsweise an der Luftfilterkassette". Die Annahme, dass "grundlegende Eingriffe am Motor notwendig seien", habe sich nicht bewahrheitet.

Die Detailmaßnahmen für den 1,2-Liter-Motor will VW dem Kraftfahrtbundesamt bis zum Monatsende vorlegen, wie Müller ankündigte. "Auch hier genügt voraussichtlich ein Software-Update", fügte er hinzu.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-hat-Loesungen-fuer-fast-alle-Motoren-article16417226.html

Zitat
Volkswagen kommt bei den Kosten für die Nachrüstung der bis zu 10 Millionen vom Abgasskandal betroffenen Autos wahrscheinlich mit einem blauen Auge davon. Der Aufwand für die Nachrüstung ist technisch, handwerklich und finanziell überschaubar, sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Müller am Montagabend in Wolfsburg vor etwa 1000 Führungskräften des Unternehmens. Das ist eine gute Entwicklung, sagte er in seiner Rede, die der F.A.Z. in Auszügen vorliegt.

Müller berichtete, für mehr als 90 Prozent der betroffenen Diesel-Fahrzeuge in Europa seien technische Lösungen inzwischen von den Aufsichtsbehörden bestätigt. Bis Ende des Monats
    werden wir dem Kraftfahrtbundesamt die technische Umsetzung aller Maßnahmen im Einzelnen vorlegt haben. Auch bei den mittelgroßen 1,6 Liter-Dieselmotoren seien grundlegende Eingriffe am Motor  anders als zunächst vom Unternehmen angenommen  nicht notwendig, sagte der VW-Chef. Neben einem Software-Update seien zwar auch Hardware-Maßnahmen erforderlich, dabei gehe es aber um relativ einfache Veränderungen am Luftgitter beziehungsweise an der Luftfilterkassette.
 

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgasskandal/vw-chef-mueller-sieht-vw-mit-blauem-auge-davonkommen-13928519.html#Drucken

Über die betroffenen USA Fahrzeuge hat er sich nicht geäußert. Ich gehe davon aus, dass es dort ähnliche Lösungen geben wird.

Uiiiii.... Na das klingt ja toll, und so einfach, und billig!

Warum hat man dann um alles in der Welt
die VW Dieselfahrer erstmal nach Strich und Faden betrogen und dann auf Nachfrage der
EPA alles schoen abgestritten?



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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: 007monipenny am 24.11.2015, 08:26 Uhr
Der Betrug ging von wenigen Leuten aus. Der Rest der Mitarbeiter wusste schlicht nichts davon! Das wurde schon von Anfang an so berichtet. Das Debakel hat alle überrascht, auch 99,99 % der Konzernmitarbeiter!



Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kauschthaus am 26.11.2015, 18:50 Uhr


Ich fürchte, es wird so raus kommen, dass ich den Wagen irgendwann nächstes Jahr in die Werkstatt geben und mit der schwächeren Leistung hinterher leben muss.  :(

Grüße, Petra

Wie kommst Du darauf, dass Du hinterher mit eine schwächeren Leistung leben müßtest, Petra?

Die Leistung ist ebenso ein Bestandteil des Versprechens (Vertrag), wie Verbrauch bzw. Abgaswerte.

Abgesehen davon:
Da es den 2l VW-Diesel ja auch mit noch deutlich höhren Leistungen (als 140PS) gibt, wir VW eine Lösung finden, die auch alle versprochenen 140 Pferdestärken beisammen hält.

Ich habe keine Ahnung von den technischen Details. Der Autoschrauber meines Vertrauens vermutet das, rät aber dazu, einfach mal abzuwarten.
Und ich denke, wenn man bei gleicher PS Leistung weniger Schadstoffe in die Luft blasen könnte, hätten sie es ja getan. Dann wäre der Betrug doch erst recht völlig unnötig gewesen. :zuck:

Von Chiptuning halte ich nichts. Alle sonstigen "Hardware" Komponenten des Wagens sind doch auf eine bestimmte Leistung abgestimmt. Da muss ich nicht reinpfuschen.  :nono:

Grüße, Petra
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 26.11.2015, 19:09 Uhr
Von Chiptuning halte ich nichts. Alle sonstigen "Hardware" Komponenten des Wagens sind doch auf eine bestimmte Leistung abgestimmt. Da muss ich nicht reinpfuschen.  :nono:

Nicht ganz richtig. Viele Motoren werden abgeregelt, siehe die Oberklasse-Fahrzeuge von Audi, BMW oder Mercedes. Offene Motoren gibt es dann vom hauseigenen Tuner, siehe AMG.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kauschthaus am 26.11.2015, 19:18 Uhr
Von Chiptuning halte ich nichts. Alle sonstigen "Hardware" Komponenten des Wagens sind doch auf eine bestimmte Leistung abgestimmt. Da muss ich nicht reinpfuschen.  :nono:

Nicht ganz richtig. Viele Motoren werden abgeregelt, siehe die Oberklasse-Fahrzeuge von Audi, BMW oder Mercedes. Offene Motoren gibt es dann vom hauseigenen Tuner, siehe AMG.

Ja, das verstehe ich durchaus. Aber sind dann alle anderen Komponenten wie Fahrwerk, Bremsen vor allem, auf die max. mögliche Leistung oder auf die abgeregelte Leistung abgestimmt?

Grüße, Petra
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 27.11.2015, 02:43 Uhr
Von Chiptuning halte ich nichts. Alle sonstigen "Hardware" Komponenten des Wagens sind doch auf eine bestimmte Leistung abgestimmt. Da muss ich nicht reinpfuschen.  :nono:

Nicht ganz richtig. Viele Motoren werden abgeregelt, siehe die Oberklasse-Fahrzeuge von Audi, BMW oder Mercedes. Offene Motoren gibt es dann vom hauseigenen Tuner, siehe AMG.

Ja, das verstehe ich durchaus. Aber sind dann alle anderen Komponenten wie Fahrwerk, Bremsen vor allem, auf die max. mögliche Leistung oder auf die abgeregelte Leistung abgestimmt?

Grüße, Petra
Nicht unbendingt.
Mein Sohn hat gerade die Kradanwellen an einem AMG 55 (also M-Klasse AMG) ausgetauscht.   Und man sollte es nicht glauben, aber die sind identisch mit denen des M-350, also eines Fahrzeuges, mit fast der Haelfte der Leistung.  Bei anderen Herstellern wird das auch aehnlich sein.
Titel: Re:
Beitrag von: Goon am 27.11.2015, 07:46 Uhr
Und wo ist er?

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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 27.11.2015, 08:44 Uhr
Chip-Tuning kann eine sehr heikle Angelegenheit sein. Meine Sache wäre es nicht.

Viele Anhänger des Chip-Tunings argumentieren, dass der Chip-Tuner lediglich die ohnehin vorhandenen Reserven des Serienmotors ausnutzt, also alles im sicheren Bereich stattfindet.

Vielleicht hätte man einer solchen Argumentation vor Jahren durchaus noch folgend können. Heutzutage ist das aber weitaus weniger richtig. (Ich arbeite im Automotive-Bereich und traue mir dieses Urteil durchaus zu).

Moderne Motoren sind von Hause aus weitaus mehr belastet, als dies "früher" der Fall war. Schon die Hersteller gehen vielfach an die Grenzen des Machbaren.

Das eigentliche Problem sind aber viele (nicht alle) Chip-Tuner selbst. Diese mögen zwar durchaus Elektronik-Experten sein, die noch mehr PS oder Newtonmeter aus dem Motor herauskitzeln können, haben vom Antriebsstrang insgesamt aber keine oder nur wenig Ahnung bzw. kümmern sich nicht darum.

Ausnahmen bestätigen sicherlich die Regel. Es gibt durchaus einige wenige, die ihr Handwerk verstehen. Natürlich muß man "die Guten" kennen/erkennen. Hier ist es schon mal hilfreich, wenn man auf entsprechende Angebote aus der Bucht oder aus ominösen Kleinanzeigen von vornherein verzichtet. Man könnte z.B. mal in eine Vertragswerkstatt gehen und sich dort Rat einholen. Vielleicht kümmern die sich sogar selbst um eine Maßnahme. Dann hätte man zumindest mal einen Ansprechpartner.

Ein Indiz ist auch, ob die Tuning-Maßnahme durch eine Garantie abgedeckt ist, die in Art und Umfang mit einer Herstellergarantie vergleichbar ist, die im Regelfall bei einer Tuningmaßnahme verloren geht.

Man mag sich die unterschiedliche "Qualität", wie eine gewisse Motorleistung X zustandegekommen ist, auch wie folgt plausibel machen:

Wenn der Fahrzeughersteller z.B. aus einer vorhandenen 115 PS-Version eine 150 PS-Version bringen möchte, dann wird er nicht zu softwareseitig einige wenige Parameter verstellen, um auf diese Leistung zu kommen, sondern er wird auch einige Komponenten im Antriebsstrang daraufhin abstimmen und das Ganze im Anschluss ausgiebig erproben. Schließlich muß er für das Ganze hinterher gerade stehen.

Die Aussage, dass die Komponenten von schwächeren und stärkeren Motorvarianten identisch sind, stimmt im Grundsatz sicherlich nicht. Im Einzelfall, bei der einen oder anderen Komponente, mag es aber der Fall sein, wenn es in der Herstellung ökonomisch ist.

Das allergrößte Manko sehe ich selbst aber beim Weiterverkauf für den dann folgenden Käufer:
Häufig sind die Tuningmaßnahmen so geartet, dass man sie - im Nachhinein - nicht mehr nachvollziehen/erkennen kann.

Der nachfolgende Käufer kauft dann in guten Glauben (z.B.) einen 115 PS-Diesel, der durch eine Chiptuning-Maßnahme zuvor jedoch auf 150 PS gebracht wurde. Der ursprüngliche Eigner mag damit vielleicht 75.000 km seinen "Spaß" gehabt haben (und den wollte er ja wohl - siehe Tuning). Wie lange der nachfolgende Käufer aber noch Freude an dem Wagen haben wird, steht in den Sternen. Sehr wahrscheinlich wird er sich weniger lange am Wagen erfreuen können, als es ohne die Tuning-Historie der Fall gewesen wäre. Das ist zumindest die eindeutige Tendenz, so haben es verschiedene Untersuchungen ergeben. Die Lebensdauer verschiedener Komponenten des Antriebsstranges (oder der Abgasanlage, siehe Partikelfilter) wird verkürzt, da sie einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt war.

Daher würde ich mir wünschen:
Chip-Tuning muß auch gegenüber dem nachfolgenden Käufer offen kommuniziert werden. Dann kann dieser selbst beurteilen, ob er den Wagen auch weiterhin möchte.

Chip-Tuning sollte auch sonst immer offen "kommuniziert" werden, weil es z.B. die Abgas- und/oder Verbrauchswerte ungünstig beeinflussen kann. Dies wiederum hat dann im Regelfall eine entsprechenden Einfluss auf die Besteuerung bzw. auf die Versicherungsprämie.

All dies dürfte bei einer Vielzahl - Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel! - derjeniger, die ihr Fahrzeug "gechipt" haben, höchst unpopulär sein. Von daher wird die offene Kommunikation einer solchen Tuning-Maßnahme zumeist nur ein Wunsch bleiben.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 27.11.2015, 09:17 Uhr
Wer der Meinung ist, dass die "M Gmbh" oder "AMG" ihre Fahrzeuge nur anhand von Chiptuning autmotzt, der irrt gewaltig! Das sind meist extra dafür konzipierte Motoren mit mehr Hubraum usw. Ich war mal in Affalterbach bei AMG und die verwenden dort alles andere als einen Serienmotor. Soweit ich weis verwendet Opel OPC gezüchtete Serienmotoren für ihre Premiumsportler, aber sicher nicht M und AMG.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 27.11.2015, 09:35 Uhr
Wer der Meinung ist, dass die "M Gmbh" oder "AMG" ihre Fahrzeuge nur anhand von Chiptuning autmotzt, der irrt gewaltig! Das sind meist extra dafür konzipierte Motoren mit mehr Hubraum usw.

Das ist so.

AMG, die M GmbH und auch Alpina sind eigene Hersteller.

Die Leistung, die diese Hersteller aus den jeweiligen Motoren generieren, basiert auf einer Vielzahl von aufeinander abgestimmten (und ausgetesteten) Maßnahmen. Teils werden auch eingeständige oder deutlich modifizierte Motoren verwendet. Das Ganze ist dann mit einer umfassenden Herstellergarantie versehen.

In den Kontext mit Chip-Tuning würde ich o.g. daher auch nicht setzen. Das ist eine "andere Welt".

... ich glaube nur, jetzt driften wir vollends ins off topic, in "Fachsimpeleien" ab ....   :oops:

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 27.11.2015, 09:43 Uhr
AMG ist kein eigener Hersteller, sondern seit 1999 in Mercedes integriert.  

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mercedes-AMG
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 27.11.2015, 10:03 Uhr

Dann hätten wir das auch geklärt. Gut, weil es den Sachverhalt "komplett verändert".  :?

Bleibt:
AMG ist kein (Chip-)Tuner, sondern - jetzt unter dem Dach von Daimler - Hersteller, wenn auch kein Eigenständiger.

... und wir fachsimpeln weiter ...
Titel: Re:
Beitrag von: dschlei am 27.11.2015, 14:24 Uhr
Und wo ist er?

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Wer ist wo?
Mein Sohn ist in den USA
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 02.12.2015, 10:47 Uhr
Amerikaner wenden sich von Golf und Passat ab

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/nach-abgas-manipulation-amerikaner-wenden-sich-von-golf-und-passat-ab-1.2762663


...und die ersten "Entlassungen" stehen auch schon an!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 02.12.2015, 21:31 Uhr
Das sind harsche Zahlen:

http://media.vw.com/release/1113/
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 05.01.2016, 08:50 Uhr
VW droht Strafe von bis zu 90 Milliarden Dollar
Die US-Behörden verklagen VW wegen der Abgasmanipulationen. Das dürfte sehr teuer werden. Besonders pikant ist der Zeitpunkt, an dem die Klage nun eingereicht wurde. Er ist eine Provokation für VW.

http://www.welt.de/wirtschaft/article150612530/VW-droht-Strafe-von-bis-zu-90-Milliarden-Dollar.html


Nun ja... 90 Milliarden werden es nicht werden, aber genug das VW auf lange Zeit Kredite abstottern darf.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 06.01.2016, 06:09 Uhr
In seiner neuen Ausgabe lobt Consumer Report den neuen VW Jetta mit dem 1,4 Liter Turbo Motor.  Sie meinen, dass dieser Motor die Dieselmotoren von VW in den USA ueberfluesdsig macht, da er fast gleiche (teilweise bessere) Fahrwerte und Verbraeuche hat.
Sie meinen, dass dieses Fahrzeug der grosse Comebck fuer VW in den USA sein koennte!  Der Jetta ist der weitaus am Meisten verkaufte VW in den USA, und als 1,4 L Turbo fast 3000 Dollar billiger als ein vergleichbarer Diesel.  Und auch der Treibstoff ist preissguenstiger (bei uns ist der Diesel fast 40 Cen/ Gallone teurer als Benzin).

Motoren dieser art duerften dann das Ende der PKW Dieselmotren in den USA sein, noch ehe sie richtig Fuss im Markt gefasst haben.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 06.01.2016, 13:57 Uhr
Ich bezahl fuer Diesel 10 cent weniger als Normalbenzin. 1.65$ um genau zu sein.


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 06.01.2016, 15:09 Uhr
Ich bezahl fuer Diesel 10 cent weniger als Normalbenzin. 1.65$ um genau zu sein.


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echt? . ich hatte immer den Eindruck, dass Diesel in den Staaten teurer ist, als Benzin - daher sieht man auch so wenig Fahrzeuge damit. Wieder was dazu gelernt, Danke!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 06.01.2016, 15:29 Uhr
echt? . ich hatte immer den Eindruck, dass Diesel in den Staaten teurer ist, als Benzin - daher sieht man auch so wenig Fahrzeuge damit. Wieder was dazu gelernt, Danke!

So einfach ist es dann auch wieder nicht, es hängt vom Bundesstaat ab und es hängt davon ab, ob man Regular oder Premium tankt. Hier eine aktuelle Aufstellung der Durchschnittspreise für die einzelnen Bundesstaaten, erhoben vom AAA:

http://fuelgaugereport.aaa.com/todays-gas-prices/
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 06.01.2016, 16:01 Uhr
Ich bezahl fuer Diesel 10 cent weniger als Normalbenzin. 1.65$ um genau zu sein.


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Wirklich??
Bekommst du Subventionen?
Ich zahle fuer den Diesel fuer meinen Traktor nur auch nur $1.45
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 07.01.2016, 13:06 Uhr
Nee, ich werd nicht subventioniert. Das ist auch einer der seltenen Momente wo Diesel billiger ist als Normalbenzin. Normalerweise ist Diesel teurer.



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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 07.01.2016, 13:07 Uhr
Nee, ich werd nicht subventioniert. Das ist auch einer der seltenen Momente wo Diesel billiger ist als Normalbenzin. Normalerweise ist Diesel teurer.
Im letzten Jahr kam es vielleicht 3 mal vor das Diesel billiger als Benzin ist.



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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 07.01.2016, 16:49 Uhr
Nee, ich werd nicht subventioniert. Das ist auch einer der seltenen Momente wo Diesel billiger ist als Normalbenzin. Normalerweise ist Diesel teurer.
Im letzten Jahr kam es vielleicht 3 mal vor das Diesel billiger als Benzin ist.



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Das habe ich hier noch nicht erlebt.  Diesel ist immer zwischen 20 und 50 Cents mehr als Normalbenzin.  Nur den rot gefaerbten Diesel fuer meinen Traktor bekomme ich erheblich billiger (immer ohne state tax von 50 cents/gal).  Aber da mein Traktor nur 26 mph Hoechstgeschwindigkeit hat, ist es nicht sonderlich angenehm, den fuer personeliche Fahrten zu verwenden.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Marterpfahl am 07.01.2016, 17:21 Uhr
Das habe ich hier noch nicht erlebt.  Diesel ist immer zwischen 20 und 50 Cents mehr als Normalbenzin.  Nur den rot gefaerbten Diesel fuer meinen Traktor bekomme ich erheblich billiger (immer ohne state tax von 50 cents/gal).  Aber da mein Traktor nur 26 mph Hoechstgeschwindigkeit hat, ist es nicht sonderlich angenehm, den fuer personeliche Fahrten zu verwenden.

Wäre Tuning nicht eine Option?  Das Thema hatten wir hier ja schon.   :grins:


Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 08.01.2016, 15:54 Uhr
Das habe ich hier noch nicht erlebt.  Diesel ist immer zwischen 20 und 50 Cents mehr als Normalbenzin.  Nur den rot gefaerbten Diesel fuer meinen Traktor bekomme ich erheblich billiger (immer ohne state tax von 50 cents/gal).  Aber da mein Traktor nur 26 mph Hoechstgeschwindigkeit hat, ist es nicht sonderlich angenehm, den fuer personeliche Fahrten zu verwenden.

Wäre Tuning nicht eine Option?  Das Thema hatten wir hier ja schon.   :grins:



Geht nicht, denn das Teil ist Diesel/Hydraulisch, und die Hydraulikpumpen sind genau auf die Motorleistung ausgelegt.  Ich koennte zwar nen Turbocharger anbauen, und groessere/staerkere Pumpen nehmen, aber da waere es eventuell preisguenstiger, einfach nen groesseren Traktor zu nehmen!  Aber wenn das Teil ueber 30 mph gehen wuerde, waere es kein "slow moving vehicle" mehr (das sind die Teile, die ohne Zulassung und Nummernschild fahren duerfen, und nur so ein grosses rotes Warndreieck hinten haben muessen, sowie gelbe Blinkklichter), und dann duerfte ich nicht mehr mit dem billigen Diesel fahren!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 08.01.2016, 17:28 Uhr
Nicht ganz OT:

In London sind im neuen Jahr schon an mehreren Tagen die NOx-Grenzwerte überschritten worden - viele Leute sagen, das liege unter anderem daran dass in den letzten Jahren die "sparsamen und umweltfreundlichen" Diesel so propagiert wurden.
http://www.theguardian.com/environment/2016/jan/08/london-takes-just-one-week-to-breach-annual-air-pollution-limits (http://www.theguardian.com/environment/2016/jan/08/london-takes-just-one-week-to-breach-annual-air-pollution-limits)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 08.01.2016, 20:16 Uhr
Nicht ganz OT:

In London sind im neuen Jahr schon an mehreren Tagen die NOx-Grenzwerte überschritten worden - viele Leute sagen, das liege unter anderem daran dass in den letzten Jahren die "sparsamen und umweltfreundlichen" Diesel so propagiert wurden.
http://www.theguardian.com/environment/2016/jan/08/london-takes-just-one-week-to-breach-annual-air-pollution-limits (http://www.theguardian.com/environment/2016/jan/08/london-takes-just-one-week-to-breach-annual-air-pollution-limits)
Die waeren bei den alten, "schmutzigen" Dieseln aber noch hoeher.  Es kann hoechstens an der Anzahl der Fahrzeuge liegen, dass die Werte hoeher wurden.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 08.01.2016, 21:21 Uhr
Richtig, dschlei - anscheinend werden jetzt in Britain viel mehr Diesel verkauft als früher, da waren die nicht populär.

Aber dabei ist viel Spekulation ...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 11.01.2016, 20:25 Uhr
Es scheint, als ob viele VW Diesel-Besitzer in den USA eine Chance haben, einen neuen VW kaufen zu koennen!

http://consumerist.com/2016/01/08/vw-reportedly-considering-buying-back-more-than-50000-emissions-cheating-cars-in-the-u-s/
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: lurvig am 11.01.2016, 20:44 Uhr
19 Seiten nun schon zu einem der langweiligsten Themen des letzten (und des aktuellen?) Jahres.
Erstaunlich.

*gähn*


Lurvig
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 11.01.2016, 22:14 Uhr
Dieselhasser wie ich freuen sich halt in gewisser Weise, dass sie bestätigt wurden ...  :wink:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 11.01.2016, 22:18 Uhr
19 Seiten nun schon zu einem der langweiligsten Themen des letzten (und des aktuellen?) Jahres.
Erstaunlich.

*gähn*


Lurvig

Sagst du das nicht praktisch bei jedem Thema hier im Forum?


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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: missy am 12.01.2016, 01:15 Uhr
Es scheint, als ob viele VW Diesel-Besitzer in den USA eine Chance haben, einen neuen VW kaufen zu koennen!

http://consumerist.com/2016/01/08/vw-reportedly-considering-buying-back-more-than-50000-emissions-cheating-cars-in-the-u-s/

50.000 Autos von 500.000 ist ja nun nicht so sehr viel. Sie werden da verschiedene Options anbieten muessen.



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Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 12.01.2016, 07:49 Uhr
Vorhin kam im Radio, dass VW in den USA 100.000 Fahrzeuge zurückkaufen muss, da eine Umrüstung zu teuer wäre.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Drummond am 12.01.2016, 09:38 Uhr
Vorhin kam im Radio, dass VW in den USA 100.000 Fahrzeuge zurückkaufen muss, da eine Umrüstung zu teuer wäre.

Die bekommst du dann als Mietwagen :lol:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Soulfinger am 12.01.2016, 10:01 Uhr
nee, die werden nach Südamerika verschachert . . . oder Afrika . . .
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 12.01.2016, 12:16 Uhr
Ein CEO mit einem Englisch, das es graust! Einfach nur peinlich.

http://www.npr.org/sections/thetwo-way/2016/01/11/462682378/we-didnt-lie-volkswagen-ceo-says-of-emissions-scandal
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 21.01.2016, 13:07 Uhr
Verschärfter Sparkurs: Bei Volkswagen sind mehr als 10.000 Jobs in Gefahr
VW will nach Informationen des manager magazin seinen Sparkurs forcieren, 10.000 Jobs stehen dadurch in Frage. Ein möglicher Stellenabbau hängt demnach auch von den Kunden ab.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/volkswagen-tausende-stellen-durch-sparkurs-in-gefahr-a-1073141.html


Alles klar... die Kunden sind schuld, wenn VW Stellen abbauen muss. Wie abgefuckt ist das denn!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 21.01.2016, 14:11 Uhr
Hier gilt wieder der alte Spruch:

VW-Kunden sind dumm und frech ...

Dumm, weil sie viel Geld für ein Auto hin legen - und frech, weil sie auch noch erwarten, dass die Angaben im Verkaufsprospekt stimmen!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 21.01.2016, 20:31 Uhr
Nach vielen Goelfen und einem Scirocco bin ich jetzt seit Jahren bei Toyota, und weisste, was mir gar nicht fehlt? Fast jede Woche was am Auto machen zu muessen. #EinenScheissMussIch ;) Wenn ich schraube und bastle, dann weil ich kann und will. Und die Frau hat sich gerade einen Hyundai Veloster gekauft, quasi der VW Scirocco der Neuzeit (der aktuelle wird in den USA nicht angeboten, und wenn, waere er auch von VW).

Das geht mittlerweile schon ueber blosse Diesel-Technologie weit hinaus. Man hoert auch im Ausland von krummlaeufigen HK-Gewehren und Tornados, bei denen das Cockpit nachts so hell ist, dass man nix mehr sieht.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 21.01.2016, 20:54 Uhr
Also ich bin ein zufriedener VW Kunde, unsere Karre fährt seit über 15 Jahren ohne nennenswerten Ausfall (abgesehen von den normalen Verschleißerscheinungen), "jede Woche"(????) muss ich nach gar nichts schauen, auch nicht jedes Jahr, zum TÜV fahren wir nach wie vor einfach so und mit Plakette wieder nach Hause. Der Tacho geht auf die 250.000 km zu und das Auto fährt und fährt. Halte ich eigentlich für normal. Die Kiste verbraucht 6l Diesel auf 100km und der Turbodiesel ist zudem angenehm zu fahren. Ich glaube nicht, dass in den nächsten Jahren eine Neuwagen Entscheidung ansteht. VW hatte den idiotischen Pfusch eigentlich nicht nötig, saudumme Aktion.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 21.01.2016, 21:30 Uhr
15 Jahre alt... ein Vierer-Golf? Der mit den runterfallenden Fenstern, mit den x Luftmassenmengenmessern auf 100 km, den mittlerweile blinden Scheinwerferglaesern, den abfallenden Tuergriffen...?
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 22.01.2016, 02:11 Uhr
Ich habe von VW gemischte Erfahrungen.  Ich hatte einen  VW Rabbit und zwei VW Touaregs (erst den V6 und dann den V8), und damit hatte ich staendig Probleme (hauptsaechlich Elektrik/Elektronik, beim Rabbit Kantenrost wie verrueckt).  Danach habe ich mir die Sportversion vom Passat (V6 baugleich dem europaeischen R36, nur etwas weniger Plastikkram dran), und das Teil laeuft und laeuft (mittlerweile im Besitz von meinem Sohn) und wir haben einen Audi TT Quattro Roadster, und der lauft und laeuft auch (allerdings wird der im Winter abgemeldet).
Mein zuverlaessigstes Fahrzeug ist neben meinem V6 Kia Sorento mein alter Jeep Grand Chrokee mit dem Jeep/AMG 6 Zylinder Reihenmotor (Baujahr 1996).  Das Teil hat mittlerweile fast 500.000 km auf dem Buckel und laeuft und laeuft und laeuft, obwohl der hauptsaechlich im Offroad gefahren wird!
Einen neuen VW wuerde ich mir allerdings nicht mehr kaufen, weil die entweder ueberteuert sind (wenn sie in Europa gebaut wurden), oder aus Mexikanischer Produktion kommen, und viele Maengel haben, oder aus US Produktion so vereinfacht worden, dass sie keinen Fahrspass mehr liefern (der US Passat hat ne hintere Starrachse und trampelt dadurch nur so in der Gegend rum).
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: DocHoliday am 20.02.2016, 11:21 Uhr
Meine einzige eigene Erfahrung mit einem VW war ein Golf II Baujahr '88, den ich von einem Freund gebraucht gekauft habe und der bis Ende 2001 klaglos gelaufen ist und ohne Probleme jede TÜV-Plakette bekommen hat. Dann habe ich ihn leider bei Aquaplaning in eine Leitplane gesetzt.

Von daher kann ich nicht meckern, wobei ich eigentlich 12-15 Jahre und 200.000 bis 250.000km bei einem vernünftigen Auto für normal halte.

Der 3er Cabrio, den ich danach als Jahreswagen gekauft habe, hat 13 Jahre und knapp 200.000km gehalten bevor ich ihn in Zahlung gegeben habe.
Jetzt fährt er wohl in Afrika rum ;)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 20.02.2016, 11:47 Uhr
15 Jahre alt... ein Vierer-Golf? Der mit den runterfallenden Fenstern, mit den x Luftmassenmengenmessern auf 100 km, den mittlerweile blinden Scheinwerferglaesern, den abfallenden Tuergriffen...?

Ach Du Schreck, solche Wagen bekommt Ihr in den USA von VW angedreht? Wundert mich, dass die überhaupt noch Autos bei Euch verkaufen, seid Ihr so willenlos?
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Microbi am 20.02.2016, 11:53 Uhr
Ich kenne keinen VW in der Bekanntschaft, oder im Freundeskreis, der nicht mit Problemen überfrachtet (gewesen)wäre. Ich selbst hatte nur einen Passat - der mit Abstand schrottigster Wagen, den ich je hatte. Blieb schließlich mit Wellen- oder Pleuellagerschaden liegen. Zuvor war er quasi jede Woche in der Werkstatt.
Vielleicht haben ja alle nur Pech... VW-Kunden nehmen Mängel als markentypisch einfach hin, von denen z.B. Honda-Kunden noch nie was gehört haben.

Aber nun sah ich in einem Bericht, dass auch Renault, Mercedes und BMW eine Motorsteuerung verbauen, die die Testumgebung erkennt und den Stickoxidausstoß vorübergehend reduziert.

Eigentlich habe ich alle deutsche Marken schon durchprobiert und entweder bin ich der größte Unglücksrabe aller Zeiten, oder die Autos sind nicht mal halb so gut, wie man es einem vorspiegelt.

Mic
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 20.02.2016, 12:06 Uhr
Ich kenne keinen VW in der Bekanntschaft, oder im Freundeskreis, der nicht mit Problemen überfrachtet (gewesen)wäre.

Dann kennst Du jetzt einen - unseren. Und das ist nicht mein erster VW und sie waren alle zuverlässig.

entweder bin ich der größte Unglücksrabe aller Zeiten

Sieht in der Tat so aus. Ich kenne aber auch natürlich nur unsere Autos, die waren in Ordnung.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 20.02.2016, 14:52 Uhr
Etwas OT:

Mein Vater war KdF-Sparer und hatte also mit 1000 Reichsmark den Aufbau des VW-Werkes mit finanziert - dafür gab es dann (ca 1960) von VW das Angebot: 150 Mark in bar oder einen Nachlass von 300 Mark auf den Käfer - so kamen wir zum ersten Auto ...

Zuerst ganz begeistert habe ich mich später doch geärgert über die grausame Konstruktion - die noch sehr ähnlich war bei dem Campingbus den ich mir Anfang der 70er Jahre zugelegt habe, war halt damals en vogue ...
Davon habe ich mich aber endgültig gelöst als ich merkte, was andere Hersteller so anbieten: mehr Komfort, weniger Verbrauch, mehr Auswahl und und ...

Ein Freund von mir wollte einen kleinen Combi - aber VW hat jahre gezögert, bis sie endlich den Golf als Combi raus brachten ...
Und den kleinen Polo gab es auch jahrelang nur als 2-Türer, da hatten andere schon lange Kleinwagen mit 4 Türen ...
Der Radstand war ebenfalls viele Jahre auf 2,40 fixiert - bei anderen erheblich länger und komfortträchtiger ...
Und der größte Fehler:
Festhalten an der schwachsinnigen Luftkühlung und am Heckantrieb bis in die 70er Jahre ...

Seitdem habe ich genau wie viele meiner Freunde  den Eindruck, dass VW sich überhaupt nicht darum kümmert, was die Kunden brauchen oder wünschen - Ihr nehmt das, was wir für richtig halten!

Und wenn ich daran denke, wie die Turbo-Diesel Jahrzehnte lang schwarzen stinkenden Rauch ausgestoßen haben beim Beschleunigen ...  :shock:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 20.02.2016, 15:30 Uhr
Seitdem habe ich genau wie viele meiner Freunde  den Eindruck, dass VW sich überhaupt nicht darum kümmert, was die Kunden brauchen oder wünschen - Ihr nehmt das, was wir für richtig halten!

Das halte ich für wenig wahrscheinlich, immerhin hat es VW geschafft, die Nummer eins (und zwar mit Riesenabstand) in Deutschland zu werden. Das schafft man nicht mit einer "friss oder stirb" Philosophie. Dafür ist dieser Markt viel zu umkämpft. Dass für Deine Freunde nicht immer das ideale Auto dabei war, bedeutet sicher nicht zwangsläufig, dass das für jeden galt.

Ein Kombi beispielsweise hatte vor 25 Jahren bei weitem nicht den Stellenwert, wie er ihn heute hat. Viele Jahre hatten diese Wagen den Ruf des typischen Handwerkerautos (und der Passat sollte nachher das typische Vertreterauto werden). Außerdem hatte VW ja mit dem Passat einen erfolgreichen Kombi im Programm. Und der Golf war auch ohne "Variant" schon der absolute Verkaufsschlager. Eigentlich gab es keinen offensichtlichen Anlass, den Golf auch als Variant herauszubringen. VW hat es letztendlich dann doch versucht und sie waren erfolgreich. Glück gehabt. Hätten sie keinen Erfolg gehabt (was niemand garantieren kann), würdest Du heute wahrscheinlich genau das gleiche schreiben, dass sie nicht auf Kundenwünsche eingehen und selbst Schuld sind....
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 20.02.2016, 16:54 Uhr
Zitat
Nummer eins (und zwar mit Riesenabstand) in Deutschland
Und in anderen Ländern?

Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 20.02.2016, 18:19 Uhr
15 Jahre alt... ein Vierer-Golf? Der mit den runterfallenden Fenstern, mit den x Luftmassenmengenmessern auf 100 km, den mittlerweile blinden Scheinwerferglaesern, den abfallenden Tuergriffen...?

Ach Du Schreck, solche Wagen bekommt Ihr in den USA von VW angedreht? Wundert mich, dass die überhaupt noch Autos bei Euch verkaufen, seid Ihr so willenlos?

Deutsches Design, mexikanische Produktion, ... ich fahre heute Toyota und meine Frau einen Hyundai Veloster.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Wurzelsepp am 20.02.2016, 18:46 Uhr
Zitat
Nummer eins (und zwar mit Riesenabstand) in Deutschland
Und in anderen Ländern?

Weltweit ist VW auf Platz 2 (gemessen an der Anzahl verkaufter Fahrzeuge) hinter Toyota. Anfang 2015 waren sie auf Platz 1, doch dann kam der Diesel ...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 20.02.2016, 20:00 Uhr
Also nix mit "Riesenabstand" ...

Etwas OT:

Etwas OT:
Hier in Ungarn siehst Du fast keine VW (außer bei Touristen), nur ein paar vergammelte Golfs etc, billig importiert.  :wink:

Aber:
Relativ viele Audi - meist in schwarz ...
Audi hat ja hier Produktion - die A6 werden vermutlich mit gutem Rabatt verkauft an Bonzen. Ich warne immer unsere Besucher:

Vorsicht, wenn ein schwarzer Audi unterwegs ist! Deren Fahrer halten sich an keine Verkehrsregeln ...
Das ist ein gerissener Geschäftsmann, ein Politiker, oder ein Mafioso - vermutlich alles in einer Person!
Ein bekannter Politiker hat den Spitznamen "Laser Johnny" weil er sich in seinen Dienst -Audi S8 ein Gerät hat einbauen lassen, welches anscheinend die Laser der Geschwindigkeitsmessgeräte blendet ...

PS:
Es fahren aber viele Skoda hier, die sind wohl besser im Preis/Leistungsverhältnis ...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 20.02.2016, 20:13 Uhr
Ich hatte ein Mal einen VW Diesel.... das Kapitel VW ist für mich geschlossen. Mit dieser Schummelmarke möchte ich nichts mehr zu tun haben. Meinen derzeitigen Diesel ersetze ich demnächst wieder durch einen Benziner. Rechnet sich nicht mehr.... für mich.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Microbi am 21.02.2016, 15:51 Uhr
Nur weil McDonald's die meisten Burger verkauft, heißt es nicht, dass es die besten sind.
Könnte das nicht auch für VW gelten?

Was bei beiden ähnlich ist: Sie verkaufen gut.

Mic
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: In-Tim am 21.02.2016, 18:40 Uhr
Das ist mit Sicherheit so, gerade in Deutschland. Und VW hat gut eingekauft. Seat für die Spanier, Skoda für den Osten. Nationalstolz verkauft sich gut.
Und der größte Absatzmarkt ist eh China. Im dem Sinne ist "Größter/Zweitgrößter Autohersteller" ja zweifelslos richtig, aber auf welchen Märkten?

Aber: An der Modellpalette vom Volkswagen-Konzern habe ich nicht auszusetzen. Sie haben doch alles was man sich wünschen könnte. Und das unter verschiedenen Marken für unterschiedliche Ansprücke. Wer einen VW kauft kann ich trotzdem nicht nachvollziehen. Gibt einfach in jeder Klasse bessere und preiswertere Fahrzeuge. Zuletzt hatte ich einen Touareg gemietet. Wer in aller Welt kauft so ein Auto bei all der grandiosen Konkurrenz in der Preisklasse?
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 21.02.2016, 18:46 Uhr
Wer einen VW kauft kann ich trotzdem nicht nachvollziehen. Gibt einfach in jeder Klasse bessere und preiswertere Fahrzeuge.

Humbug!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: In-Tim am 21.02.2016, 19:05 Uhr
Ja, das war ja jetzt sehr konkret. Nenn mal bitte ein VW-Fahrzeug, das konkurrenzlos ist.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 21.02.2016, 19:20 Uhr
VW Golf 1.6 TDI.

Ich kenne keine vergleichbare deutsche, französische oder japanische Konkurrenz.

"Emotional" ansprechendere Autos gibt es aber... u.a. ein Grund, warum ich keinen Golf fahre!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 21.02.2016, 19:51 Uhr
Wer einen VW kauft kann ich trotzdem nicht nachvollziehen.

Das ist aber doch normal. Wenn Du nicht alles nachvollziehen kannst, bist Du in bester Gesellschaft. Es gibt bestimmt abertausende von Menschen die nicht verstehen, wieso man nicht einen VW kauft. So ist das eben, man kann nicht alles verstehen. Egal welches Auto Du wiederum kaufst, da wird es genau so Menschen wie Dich geben, die nicht nachvollziehen können, wieso Du dieses Auto gekauft hast.

Ich persönlich bin überzeugt davon, dass Autokauf eine extrem subjektive Entscheidung ist und dass so oder so niemand (und das meine ich auch so, wirklich niemand) in der Lage ist, eine endgültige objektive(!) Beurteilung über die Qualität eines Fahrzeugs abzugeben. Manche glauben das möglicherweise von sich, aber das alleine reicht nicht aus.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 22.02.2016, 01:23 Uhr
VW Golf 1.6 TDI.

Ich kenne keine vergleichbare deutsche, französische oder japanische Konkurrenz.

Wie meinen? Peugeot 308 gibts mit sogar mit hybrid-elektrischen Dieselantrieb.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Microbi am 22.02.2016, 07:42 Uhr
Wer einen VW kauft kann ich trotzdem nicht nachvollziehen.

Das ist aber doch normal. Wenn Du nicht alles nachvollziehen kannst, bist Du in bester Gesellschaft. Es gibt bestimmt abertausende von Menschen die nicht verstehen, wieso man nicht einen VW kauft. So ist das eben, man kann nicht alles verstehen. Egal welches Auto Du wiederum kaufst, da wird es genau so Menschen wie Dich geben, die nicht nachvollziehen können, wieso Du dieses Auto gekauft hast.

Ich persönlich bin überzeugt davon, dass Autokauf eine extrem subjektive Entscheidung ist und dass so oder so niemand (und das meine ich auch so, wirklich niemand) in der Lage ist, eine endgültige objektive(!) Beurteilung über die Qualität eines Fahrzeugs abzugeben. Manche glauben das möglicherweise von sich, aber das alleine reicht nicht aus.

Marketing und Werbung zielen gar nicht darauf ab, rationale Entscheidungen zu fördern. Selbst dann nicht, wenn sie mit "Vernunft" argumentieren.  :wink:

Mic
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 22.02.2016, 11:51 Uhr
Marketing und Werbung zielen gar nicht darauf ab, rationale Entscheidungen zu fördern. Selbst dann nicht, wenn sie mit "Vernunft" argumentieren.  :wink:

Das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist die, dass wir gar nicht in der Lage sind, den kompletten Lebenszyklus eines Autos zu bewerten, was aber notwendig wäre, um eine möglichst objektive Qualitätsaussage treffen zu können. Dieser Thread ist ja beispielhaft, "Kar98" argumentiert damit, dass ein Peugeot 308 ein Hybrid wäre. Ja und? Wer weiß denn mit Sicherheit, ob da nicht in 5 Jahren die Türen durchgerostet sind? Wie lange es der Klimakompressor tut? Ob die Zentralverriegelung nicht alle 2 Jahre eine Macke hat? Da kann man ganze Bücher füllen mit Kriterien, die uns als Käufer einfach nicht vorliegen, die aber für die Beurteilung eigentlich notwendig wären.

Und deswegen ist es für uns als Kunden schlicht unmöglich, eine sog. "objektive" Entscheidung zu treffen. Und wenn das nicht möglich ist, werden natürlich subjektive Kriterien benutzt. Persönlicher Geschmack, persönliche Vorlieben usw. - insgesamt dürfte diese Vorgehensweise für sehr sehr viele Gegenstände des alltäglichen Lebens typisch sein.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 22.02.2016, 12:25 Uhr
Als Nicht-VW-Freund schreibe ich:

VW baut - all-in-all - durchaus recht gute Autos.

Aber auch die ausländische Konkurrenz baut durchaus gute und sehr gute Autos. Teils "modischer" gestylt und häufig deutlich günstiger.

Was bei uns in Deutschland aber drei ganz maßgebliche Faktoren für den Verkaufserfolg von VW ist:

 1. VW ist eine deutsche Marke. Da spielt also auch eine gute Portion (unterschwellige) Nationalstolz mit, die die reine Objektivität
     beim Autokauf gelegentlich mal etwas vernebelt. Der Deutsche kauft bevorzugt Deutsch.

 2. VW hat ein gut ausgebautes Händlernetz.

 3. VW ist ein Liebling der deutschen Fachpresse.

Wir Deutschen sind eine Ingenieurs- und Autonation. Und das verbaut uns - inklusive der heimischen Fachpresse - den klaren Blick darauf, dass es Andere durchaus auch gut können und - zumindest beim Preis-/Leistungsverhältnis nicht selten besser sind.

Wenn beispielsweise die (suboptimalen) Ergebnisse von vielen, sich gut verkaufenden deutschen Autos in den diversen Pannenstatistiken in unserem Bewußtsein "präsenter" wären, würden sich durchaus auch ein paar Deutsche Autos weniger verkaufen.

Da sieht manch Asiate, den man hierzulande immer noch sehr gerne abwertend als "Reisschüssel" tituliert, besser aus.



Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Gerald am 22.02.2016, 12:55 Uhr
Ich fahre jetzt seit gut 18 Jahren einen Golf. Fünf Jahre einen 3er, neun Jahre einen 4er und seit 2012 einen 6er. Meine Eltern haben einen 5er daheimstehen. Ich hatte nie irgendwelche Probleme, wenn man vom obligatorischen Kundendienst absieht. Zum Teil waren/sind es Neuwagen, zum Teil auch gebraucht aus 2. Hand.

Als ich mir 2012 einen neuen Golf gekauft habe, diesen auch selbst konfiguriert habe, habe ich natürlich auch mit anderen Fahrzeugen dieser Klasse experimentiert (Sei es A3, BMW 1er, Seat Leon, Peugot, Opel,...). Manche PKW sind gleich rausgefallen (BMW, Audi). Andere habe ich mit der gleichen Ausstattung konfiguriert, wie auch der Golf ist. Und was ich so rausgefunden habe, dass alle Hersteller auf eine identische Preisspanne kommen. Also das ich einen Asiaten für paar tausend Euro günstiger bekomme, ist auch ein Märchen. Mit einer entsprechenden Ausstattung kostet der ähnlich viel wie ein Golf.

Ich denke, dass sich bei der Technik alle Hersteller sich nicht viel nehmen und sich angenähert haben und für einen 0815-Autofahrer kein Unterschied besteht. Auch wenn ich sagen muss, das Fahrzeuge des VW-Konzerns für mich einfach schöner zu fahren bzw. schalten sind. Aber das ist eben auch nur eine subjektive Meinung.

Das einzige, über da sich streiten lässt, es die die Optik.  Aber ich für meinen Teil muss sagen, dass mir bei manchen Fahrzeugen weder das äußere, noch das innere Design gefällt und somit rausfällt. Und wie anfangs schon erwähnt... Und von der Innenaustattung her, kann wohl kein Asiate oder sonstige Marke mithalten. Das ist schon ziemlich hohes Niveau.
Mein Golf hat mich nie in Stich gelassen. Und auch wenn manche dieses Auto als spießig ansehen, kann das Auto trotz allem sportlich wirken, auch wenn man keinen GTD oder GTI fährt.

Und so sehr ich die USA auch mag bzw. als Reiseland schätze, aber bevor die USA bzgl. Feinstaub oder Abgaswerte mit dem Finger auf andere Hersteller zeigt, sollten sie sich mal selbst ihre Fahrzeuge ansehen. Ausgerechnet die USA kritisiert die Abgaswerte und wollen VW verklagen. Während andere Hersteller, die weit größere Sicherheitsrisiken haben (Thema Airbag oder Fensterheber) mit einer im Verhältnis lächerlichen Strafe davon kommen, obwohl es in den damaligen Fällen auch Todesfälle gegeben hat.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 22.02.2016, 13:41 Uhr
Der Deutsche kauft bevorzugt Deutsch.

Wirklich?

Mein Smartphone ist aus China, mein Fernseher aus Japan, meine Hifi Anlage aus Japan,  mein Fotoapparat aus Japan (und ein anderer aus Korea), mein Laptop ist aus Taiwan, das Tablet auch aus Taiwan, das Navi ist aus den Niederlanden usw. etc. pp. und ich würde fast behaupten, das sieht bei den meisten so aus. Dabei gäbe es fast alle diese Dinge auch aus Deutschland, daran scheitert es also nicht. Nur weil jetzt das Auto aus Deutschland ist, kaufe ich "bevorzugt Deutsch"??
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 22.02.2016, 13:55 Uhr
Der Deutsche kauft bevorzugt Deutsch.

Wirklich?

Mein Smartphone ist aus China, mein Fernseher aus Japan, meine Hifi Anlage aus Japan,  mein Fotoapparat aus Japan (und ein anderer aus Korea), mein Laptop ist aus Taiwan, das Tablet auch aus Taiwan, das Navi ist aus den Niederlanden usw. etc. pp. und ich würde fast behaupten, das sieht bei den meisten so aus. Dabei gäbe es fast alle diese Dinge auch aus Deutschland, daran scheitert es also nicht. Nur weil jetzt das Auto aus Deutschland ist, kaufe ich "bevorzugt Deutsch"??

Wirklich.

Auch wenn sich dieser Thread schon lange bevorzugt im OT bewegt, ist das so. Auf PKW's bezogen und die Nationalität der mehrheitlich bevorzugten Marken.

Ja. Ich schreibe Marken, wissend, dass viele deutsche Marken Fahrzeuge auch in ausländischen Werken fertigen.

(Ansonsten hast Du durchaus recht)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 22.02.2016, 14:11 Uhr
Und von der Innenaustattung her, kann wohl kein Asiate oder sonstige Marke mithalten. Das ist schon ziemlich hohes Niveau.

Da kann man durchaus auch geteilter Meinung sein.

"Premium" - ich sag's jetzt einfach mal - bei der Anmutung des Innenraums ist kein Alleinstellungsmerkmal bei VW mehr. Da hat auch manch Asiate in der jüngeren Vergangenheit aufgeholt. (Und ob das nackte Blech bei einem VW Up heututage in der Kleinwagenklasse als "Premium" durchgeht, würde ich in Frage stellen. Diesbezüglich könntest Du aktuelle Modelle von Hyundai i10 und VW Up mal nebeneinanderstellen).

Und abgesehen davon:

Ich habe im Zweifel lieber ein zuverlässiges, gut funktionierendes Sub-Premium-Fahrzeug irgendeiner Nicht-Deutschen Marke, als mit einem deutschen Premium-Produkt - die Warnblinkanlage eingeschaltet - mit Super-Innenraumhaptik, kleinsten Spaltmaßen, neuesten Features, rechts am Straßenrand zu stehen und auf Hilfe zu warten, weil (nur zum Beispiel) irgendeine elektronische Komponente des High-End-Fahrzeug wider Erwarten seinen Dienst versagt hat. Passiert täglich. Gerade auch bei deutschen Fabrikaten. Blick in die Pannenstatistik lohnt.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 22.02.2016, 14:32 Uhr
"Premium" - ich sag's jetzt einfach mal - bei der Anmutung des Innenraums ist kein Alleinstellungsmerkmal bei VW mehr. Da hat auch manch Asiate in der jüngeren Vergangenheit aufgeholt.

Du wolltest sagen überholt.... kein Phaeton kann (was die Innenausstattung betrifft) mit einem Premium Lexus mithalten. Von der billigen Passat-Optik will ich erst gar nix sagen, denn das Auto schaut nur bieder aus..... was vielen deutschen Autokäufer aber gefällt.  :wink:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: DocHoliday am 22.02.2016, 14:50 Uhr
das Auto schaut nur bieder aus..... was vielen deutschen Autokäufer aber gefällt.  :wink:

Ob Du ihn bieder findest, wird bei VW niemanden interessieren. Der zweite Halbsatz ist das, was interessiert und zwar ausschließlich. Mal ganz abgehsehen davon. dass gerade die von Dir gelobten Lexus ja bei biederem Design auch ganz oben mitspielen.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 22.02.2016, 14:55 Uhr
2 Dinge:

Der VW Phaeton ist inzwischen längst kein zeitgemäßes Modell. Die Anmutung seines Innenraums zu seiner Zeit dennoch vollmassiv und wertig.

Zum Thema Biederkeit:
Kann verstehen was Du meinst. Ist sicherlich grenzwertig. Wohlwollender ausgedrückt würde ich "zeitlos" wählen. Das auf manch einen bieder wirkende VW Styling ist zumindest weniger modischen Einflüssen unterworfen, als das Design vieler anderer Hersteller.

Mit einem 8 Jahre alten VW Golf kann man sich möglicherweise immer noch "besser" sehen lassen, als mit einem gleich alten Kia, um nur ein wirklich beliebiges Beispiel zu nennen.

Wenn meine Haltedauer deutlich kleiner 8 Jahre wäre, könnte es mir vielleicht einigermaßen schnurz sein. Der Nachläufer muß sich mit dem "alten" Design anfreunden können. Und dann wird's mir dann doch nicht mehr ganz so egal, bedeutet "zeitloses" Design im Zweifel auch einen höheren Wiederverkaufswert.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 22.02.2016, 15:13 Uhr
Zum Thema Biederkeit:
Kann verstehen was Du meinst. Ist sicherlich grenzwertig. Wohlwollender ausgedrückt würde ich "zeitlos" wählen. Das auf manch einen bieder wirkende VW Styling ist zumindest weniger modischen Einflüssen unterworfen, als das Design vieler anderer Hersteller.

Was mir bei den deutschen Autoherstellern nicht gefällt, dass sich die einzelnen Modelle fast nicht mehr unterscheiden... gilt besonders für Audi. Aber letztendlich zählt für mich nur der Spaßfaktor beim Fahren, denn wenn es nach Schönheit geht... geht's nichts über die Italiener, egal ob 2 oder 4 Räder!

Innenraumgestaltung bei einem Golf, Opel..... alles schön sachlich und aufgeräumt! So schaut's wahrscheinlich auch in einem deutschen Wohnzimmer aus  :wink:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Microbi am 22.02.2016, 15:22 Uhr
Nun, der Golf I wurde in Italien entworfen und VW ist bis heute von der Grundlinie nicht abgewichen. Im Grunde haben sie aber auch nichts daran verbessert. Man kann sich auch noch nach 10 Jahren damit blicken lassen? Sicher, denn es hat sich kaum was geändert. Nur etwas aufgepumpt.
Ohne Giugiaros Design wäre VW vieleicht sogar schon Geschichte.
Und jetzt braucht mir keiner zu erzählen, wie genial es war das Design in Italien in Auftrag zu geben. Das war nichts, als Zufall. Kein Mensch kann eine erfolgreiche Form planen.
Aber was solls! Wenigsten hat man erkannt, was man hat.

Und der Phaeton ist ein Witz. Eine Fehlgeburt von überehrgeizigen Managern, die es ja bei VW immer wieder gibt. Man wollte eben auch mal mitmachen im oberen Segment. Nur sollte es nicht zu viel kosten und nicht zu "neu" sein. Eine typische betriebswirtschaftliche Entscheidung, die das Gesicht der meisten Autos prägt. Ich frage mich, wozu dann all die teuren Fachleute, wenn die Entscheidung doch bei den Kaufleuten bleibt. Die könnten das nächste Auto gleich selbst zusammenschustern.

Mic
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Microbi am 22.02.2016, 15:29 Uhr
Zum Thema Biederkeit:
Kann verstehen was Du meinst. Ist sicherlich grenzwertig. Wohlwollender ausgedrückt würde ich "zeitlos" wählen. Das auf manch einen bieder wirkende VW Styling ist zumindest weniger modischen Einflüssen unterworfen, als das Design vieler anderer Hersteller.

Was mir bei den deutschen Autoherstellern nicht gefällt, dass sich die einzelnen Modelle fast nicht mehr unterscheiden... gilt besonders für Audi. Aber letztendlich zählt für mich nur der Spaßfaktor beim Fahren, denn wenn es nach Schönheit geht... geht's nichts über die Italiener, egal ob 2 oder 4 Räder!

Innenraumgestaltung bei einem Golf, Opel..... alles schön sachlich und aufgeräumt! So schaut's wahrscheinlich auch in einem deutschen Wohnzimmer aus  :wink:

Das ist die Philosophie der Familienähnlichkeit. Mal soll sie groß sein, mal gar nicht vorhanden. Je nachdem, wer gerade das Sagen hat. Scheint eine Marotte der deutschen Hersteller zu sein.
Mal liest man, dass die einzelnen Modellreihen so und so designt sind, damit man sie außeinanderhalten kann, mal so und so, damit man die Markenidentität gleich erkennen kann.
Momentan steht wohl diese Markenidentität im Vordergrund.... wir müssen nur ein wenig warten, dann ist es wieder anders.

Mic
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Marterpfahl am 22.02.2016, 15:48 Uhr
Innenraumgestaltung bei einem Golf, Opel..... alles schön sachlich und aufgeräumt! So schaut's wahrscheinlich auch in einem deutschen Wohnzimmer aus  :wink:

Mit den Außenfarben sieht es gleichfalls recht aufgeräumt aus.  :roll:

 
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: mrh400 am 22.02.2016, 15:58 Uhr
Und der Phaeton ist ein Witz. Eine Fehlgeburt von überehrgeizigen Managern, die es ja bei VW immer wieder gibt. Man wollte eben auch mal mitmachen im oberen Segment. Nur sollte es nicht zu viel kosten und nicht zu "neu" sein. Eine typische betriebswirtschaftliche Entscheidung, die das Gesicht der meisten Autos prägt.

Da glaube ich nicht, daß da betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte eine große Rolle gespielt haben. Da hatte eher Piechs Ehrgeiz das sagen, "um jeden Preis" einen VW im oberen Segment anzusiedeln. Das biedere Design resultiert eher aus einer Kombination von Unvermögen und Markenähnlichkeit. Die eigens dafür hergestellte gläserne Fabrik (... sorry, "Manufaktur") in Leipzig hält weder vom Bau her noch vom Produktionsprozess her (Produktion über zwei Etagen, viel Handarbeit - zumindest in der Anfangsphase) betriebswirtschaftlichen Kostensparmodellen stand; da wäre es auf ein paar Kröten für einen ordentlichen Karosseriedesigner auch nicht mehr angekommen.

ööhm  - war da nicht mal was mit Abgastests und Dieseltechnologie? :wink:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 22.02.2016, 16:06 Uhr
Nun, der Golf I wurde in Italien entworfen und VW ist bis heute von der Grundlinie nicht abgewichen. Im Grunde haben sie aber auch nichts daran verbessert.

1. Frage der Definition, wie genau "... bis heute von der Grundlinie nicht abgewichen" zu interptretieren ist. Vieles ist auch relativ.

2. Ein Design, welches Anfang der 70er Jahre (und sicher auch viele Jahre danach) als bahnbrechend gegolten haben mag, mag sich dennoch - wenn die Grundlinie tatsächlich immer noch die gleiche ist - inzwischen entweder veraltet sein oder vom einen oder anderen Wettbewerber inzwischen "besser" interpretiert worden ist. Auch hier: vieles ist relativ und alles ist Geschmackssache.

Und der Phaeton ist ein Witz. Eine Fehlgeburt von überehrgeizigen Managern, die es ja bei VW immer wieder gibt. Man wollte eben auch mal mitmachen im oberen Segment. Nur sollte es nicht zu viel kosten und nicht zu "neu" sein. Eine typische betriebswirtschaftliche Entscheidung, die das Gesicht der meisten Autos prägt.

Da glaube ich nicht, daß da betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte eine große Rolle gespielt haben. Da hatte eher Piechs Ehrgeiz das sagen, "um jeden Preis" einen VW im oberen Segment anzusiedeln. Das biedere Design resultiert eher aus einer Kombination von Unvermögen und Markenähnlichkeit. Die eigens dafür hergestellte gläserne Fabrik (... sorry, "Manufaktur") in Leipzig hält weder vom Bau her noch vom Produktionsprozess her (Produktion über zwei Etagen, viel Handarbeit - zumindest in der Anfangsphase) betriebswirtschaftlichen Kostensparmodellen stand; da wäre es auf ein paar Kröten für einen ordentlichen Karosseriedesigner auch nicht mehr angekommen.

ööhm  - war da nicht mal was mit Abgastests und Dieseltechnologie? :wink:

Ja, wir sind laaaange schon im OT-Bereich!

Vieles, was Du hier zum Phaeton geschrieben hast stimmt. Piech wollte im Top-Segment vertreten sein (obwohl er es mit Audi längst schon war). Vielleicht war der Phaeton einfach nur ein Hobby von Piech. Ein Hobby von vielen Hobbys, wie z.B. auch der W8-Motor im Passat.

Ob der Phaeton schön war?

Auch hier liegt die Schönheit im Auge des Betrachters. Ich würde sagen, er war vielleicht "unscheinbar". Ein "Super-Passat".

Deutsche Autos:
Gehören auch zur Sozialisation in vielen Deutschen Haushalten.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 22.02.2016, 16:08 Uhr
Der Phaeton war vom Anfang zum Scheitern verurteilt... gegen die S-Klasse und 7er BMW hat eine dritte Marke keinen Platz mehr. Beide Marken werden mit Premium gleichgesetzt, aber nicht VW, und daran wird sich auch in ferner Zukunft nichts ändern.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Microbi am 22.02.2016, 16:37 Uhr
@ mrh400, Smokey - natürlich habt Ihr auch recht.
Ich wollte nicht laut "Piech" sagen, aber Designer ist er nicht, das steht fest.

Und auch die Grundlinie des Golfs beschreibst Du - Smokey - richtig. Ich denke, das Vieles auch ausgeblendet wird. Ich denke schon, dass die Konkurrenten die Grundidee mittlerweile mindestens so gut umgesetzt haben. Aber erster zu sein hat Vorteile. Früher sprach man von der "Golfklasse". Das war zweifellos richtungsweisend, und ich habe große Auchtung vor der Entscheidung den Golf machen zu lassen. Vor allem gerade in der damaligen Lage, in der der Golf existenzsichernd wurde.
Aber - für mich (= für mich) ist die Idee "Golf" restlos ausgezuzelt. Ab und an sollte man auch mal etwas Neues bringen, nicht nur den "neuen" Golf.
Aber das wäre riskant und bräuchte etwas Phantasie. Bester Beweis: Nur eine Firma mit mangelnder Phantasie konnte ein Auto, wie den Käfer - der zur Ikone verklärt wurde - so lange bauen.

Ich habe mich wohl geoutet: Ich bin kein VW-Freund. Aber das macht nix. Soll nur die Annahme bestätigen: Wir sind nicht alle patriotisch durchdrungen, wenn es um Autos geht.  :D

Mic
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 22.02.2016, 19:44 Uhr
OK, noch mehr OT (falls das überhaupt noch geht ...  :wink:):

Nach meinen üblen Erfahrungen mit dem VW-Campingbus habe ich lange zeit gezögert, mir wieder so einen van zu kaufen - die Alternativen waren einfach zu groß und zu teuer.

Und dann habe ich Anfang der 80er Jahre auf Kreta gesehen, dass da viele bauern mit einem Mitsubishi L300 herum fuhren (Toyotas waren auch unterwegs, aber der war mir schon wieder zu groß), und da habe ich mir gedacht:

Wenn die Kisten dort funktionieren und auch der Service und Ersatzteilversorgung auf so einer kleinen Insel ok sind - dann muss das Auto gut sein!

Also habe ich einen gekauft und bin mit ihm nach Spanien, in die Türkei und regelmäßig nach Kroatien gefahren ...
Auch die Fähre nach England kennt der kleine "Mitsi" - das beste dabei war, dass für Autos bis 4m Länge ein Sonderpreis galt, da passte der gerade noch mit rein ...

PS:

Meine Enkeltochter war mit Partner und Freunden (zwei schlafen im Auto, die beiden anderen im Zelt) vor zwei Jahren mit dem Auto in Marokko!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 22.02.2016, 22:44 Uhr
Innenraumgestaltung bei einem Golf, Opel..... alles schön sachlich und aufgeräumt! So schaut's wahrscheinlich auch in einem deutschen Wohnzimmer aus  :wink:

Mit den Außenfarben sieht es gleichfalls recht aufgeräumt aus.  :roll:

 

Da vergleich mal auf den Webseiten von VW DE vs USA. Auf der US-Seite kann man gerade so zwischen vier Grautoenen auswaehlen
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 23.02.2016, 02:00 Uhr

Und der Phaeton ist ein Witz. Eine Fehlgeburt von überehrgeizigen Managern, die es ja bei VW immer wieder gibt. Man wollte eben auch mal mitmachen im oberen Segment. Nur sollte es nicht zu viel kosten und nicht zu "neu" sein. Eine typische betriebswirtschaftliche Entscheidung, die das Gesicht der meisten Autos prägt. Ich frage mich, wozu dann all die teuren Fachleute, wenn die Entscheidung doch bei den Kaufleuten bleibt. Die könnten das nächste Auto gleich selbst zusammenschustern.

Mic
Beim Touareg ist es nicht anders.  zwischen 2004 udn 2010 hatte ich zuerst ein V6 Modell, und danch ein V8 Modle.  Und dann keinen mehr!  Die VW werkstaetten waren einfach nicht faehig, mit oberklasse Fahrzeugen und deren Besitzer entsprechend um zu gehen!  Ganz im Gegensatz zu dem Audi Haendler, der unseren TT Roadster wartet!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 24.02.2016, 13:25 Uhr

Und der Phaeton ist ein Witz. Eine Fehlgeburt von überehrgeizigen Managern, die es ja bei VW immer wieder gibt. Man wollte eben auch mal mitmachen im oberen Segment. Nur sollte es nicht zu viel kosten und nicht zu "neu" sein. Eine typische betriebswirtschaftliche Entscheidung, die das Gesicht der meisten Autos prägt. Ich frage mich, wozu dann all die teuren Fachleute, wenn die Entscheidung doch bei den Kaufleuten bleibt. Die könnten das nächste Auto gleich selbst zusammenschustern.

Mic
Beim Touareg ist es nicht anders.  zwischen 2004 udn 2010 hatte ich zuerst ein V6 Modell, und danch ein V8 Modle.  Und dann keinen mehr!  Die VW werkstaetten waren einfach nicht faehig, mit oberklasse Fahrzeugen und deren Besitzer entsprechend um zu gehen!  Ganz im Gegensatz zu dem Audi Haendler, der unseren TT Roadster wartet!

Ich selbst bin seit ca. 20 Jahren 2x im Jahr (privat) in den Staaten und habe beruflich seit rund 30 Jahren täglich mit den USA zu tun (Kunden, wie Kollegen). Eine gewisse Urteilsfähigkeit traue ich mir daher zu.

In den USA gibt es kein Ausbildungssystem, welches dem hiesigen halbwegs vergleichbar wäre. Das alleine macht aber noch nicht den Unterschied, denn es gibt auch hierzulande den einen oder anderen "Vollpfosten". Mit Ausbildung und/oder Studium. Auch würde ich nicht unterschreiben, dass jemand ohne "richtige" Ausbildung (nach hiesigen Kriterien) grundsätzlich schlechter in seiner Arbeit ist. Auch das ist sicher nicht grundsätzlich so. Es gibt jedoch gewisse "Wahrscheinlichkeiten".

Hinzu kommt dann häufig noch ein Mentalitätsunterschied. Eine gewisse "Leichtigkeit", "Unbekümmertheit", "Sorglosigkeit", die einem als Urlauber häufig positiv auffällt aber dann auch schnell ins Gegenteil umschlagen kann, wenn man eine präzise, zuverlässige Arbeit erwartet. Erwarten muß. Und wenn man ein wertvolles Gut hat, dem man Pflege oder eine Reparatur zuteil werden lassen möchte, sollte man sich vorher sehr genau ansehen, in wessen Hände man dieses wertvolle Gut gibt. Zumindest dann, wenn es einem nicht einigermaßen egal ist, wie man damit umgeht.

Nicht, dass man hierzulande grundsätzlich gegen schlechte Arbeit oder schlechten Service gefeit wäre. Sicher nicht. Dennoch täte ich mich hier in der Heimat im Zweifel um einiges leichter, die entsprechend "kompetenten Hände" zu finden.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 24.02.2016, 14:38 Uhr
Der Phaeton war vom Anfang zum Scheitern verurteilt... gegen die S-Klasse und 7er BMW hat eine dritte Marke keinen Platz mehr. Beide Marken werden mit Premium gleichgesetzt, aber nicht VW, und daran wird sich auch in ferner Zukunft nichts ändern.

Dafür kann man gebrauchte Phaetons für einen Appel und ein Ei auf dem Gebrauchtwagenmarkt bekommen. Und ob die Karre ein Erfolg war oder nicht, wäre mir als Fahrer vollkommen egal. Für 20.000,-€ bekommt man eine gute Limousine mit nicht einmal 100.000km auf dem Tacho.

Aber - für mich (= für mich) ist die Idee "Golf" restlos ausgezuzelt. Ab und an sollte man auch mal etwas Neues bringen, nicht nur den "neuen" Golf.

Wieso?? Das macht doch kein einziger Hersteller, egal ob es ein iPhone ist oder ein Auto. Es gibt immer den Nachfolger und da gibt es irgendetwas neues. VW hat seit Erscheinen des Golfs die Palette der Fahrzeuge gewaltig vergrößert, aber warum sollte man ein höchst erfolgreiches Modell streichen?? Gehe ich Recht in der Annahme, dass Dein Hass eher blinder Natur ist und Du überhaupt noch nie einen Golf besessen hast?
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Microbi am 24.02.2016, 14:50 Uhr
Der Phaeton war vom Anfang zum Scheitern verurteilt... gegen die S-Klasse und 7er BMW hat eine dritte Marke keinen Platz mehr. Beide Marken werden mit Premium gleichgesetzt, aber nicht VW, und daran wird sich auch in ferner Zukunft nichts ändern.

Dafür kann man gebrauchte Phaetons für einen Appel und ein Ei auf dem Gebrauchtwagenmarkt bekommen. Und ob die Karre ein Erfolg war oder nicht, wäre mir als Fahrer vollkommen egal. Für 20.000,-€ bekommt man eine gute Limousine mit nicht einmal 100.000km auf dem Tacho.

Aber - für mich (= für mich) ist die Idee "Golf" restlos ausgezuzelt. Ab und an sollte man auch mal etwas Neues bringen, nicht nur den "neuen" Golf.



Wieso?? Das macht doch kein einziger Hersteller, egal ob es ein iPhone ist oder ein Auto. Es gibt immer den Nachfolger und da gibt es irgendetwas neues. VW hat seit Erscheinen des Golfs die Palette der Fahrzeuge gewaltig vergrößert, aber warum sollte man ein höchst erfolgreiches Modell streichen?? Gehe ich Recht in der Annahme, dass Dein Hass eher blinder Natur ist und Du überhaupt noch nie einen Golf besessen hast?

Sag mal, was bist Du denn für einer? Ob Du alt bist, oder nicht, wenn Du nicht mal minimale Formen der Höflichkeit einhalten kannst, wirst Du von mir zukünftig komplett ignoriert. Oder macht Dich Dein Alter zu einer unanfechtbaren Autorität?

Wer spricht hier von "Hass"? Und wenn Du schon hier mitgelesen hast, hättest Du gesehen, dass ich einen Passat hatte. Allerding fuhr ich als Jugendlicher sehr oft einen Golf GTI, der meiner Tante gehörte.

Und wenn kein Hersteller je etwas Neues wagen würde, hätten wir keine Entwicklung. Ich habe VWs Mut, den Golf zu machen, ausdrücklich gelobt!

Mic
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: wolfi am 24.02.2016, 15:23 Uhr
Mut, den Golf zu machen?
Das war wohl eher Verzweiflung und Griff nach einem Strohhalm bei VW ...

Zitat
Denn die Modellpalette bestand zu dieser Zeit zum größten Teil aus Fahrzeugen mit veralteter Technik in Gestalt von Luftkühlung und Heckmotoren, die sich im täglichen Gebrauch als unkomfortabel erwiesen hatten.
...
Deshalb wurde Anfang der 1970er Jahre innerhalb kurzer Zeit ein attraktives Modellprogramm entwickelt mit modern gestalteten Fahrzeugen mit wassergekühlten Frontmotoren, das die bisherige Modellpalette ablösen und den VW-Konzern aus seiner Absatzkrise führen sollte. Dies geschah unter Zuhilfenahme von Fahrzeugtechnik der einige Jahre zuvor erworbenen VW-Tochter Auto Union („Audi“), bei der solche Fahrzeuge schon einige Jahre im Programm waren. Das wichtigste dieser neuen Modelle war der erste Golf, der die Nachfolge des VW Käfer antreten sollte.
https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Golf (https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Golf)
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mir als Alltagsfahrzeug einen VW zu kaufen, nachdem ich mal Renault gefahren war - das war eine ganz andere Komfort-Klasse ...
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Microbi am 24.02.2016, 15:25 Uhr
Mut ist Mut - auch aus der Not geboren.  :D

Mic
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 24.02.2016, 15:49 Uhr
Sag mal, was bist Du denn für einer? Ob Du alt bist, oder nicht, wenn Du nicht mal minimale Formen der Höflichkeit einhalten kannst, wirst Du von mir zukünftig komplett ignoriert. Oder macht Dich Dein Alter zu einer unanfechtbaren Autorität?

Wer spricht hier von "Hass"?

Hä?? "Ich habe mich wohl geoutet: Ich bin kein VW-Freund." Kommt wortwörtlich so von Dir. Und dazu die völlig verschrobenen Ansichten über ein extrem erfolgreiches Auto - das ist Hass pur. Sonst nichts. Subjektives nicht mögen. Was soll jetzt die beleidigte Leberwurst? Von mir kannst Du mich ignorieren, habe ich nicht das allerkleinste Problem mit.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 24.02.2016, 16:06 Uhr

Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mir als Alltagsfahrzeug einen VW zu kaufen, nachdem ich mal Renault gefahren war - das war eine ganz andere Komfort-Klasse ...

Bei all dem Hightech-Gedoens, das heutzutage Pflicht ist, das bequemste und komfortabelste Auto, dass ich je besessen habe, war ein 1983er Renault 18. Das waren noch Sitze, ach was, Sessel!

(http://i.imgur.com/EnYhmNE.jpg)

Gleich danach kommen allerdings die Recaro-Sitze aus meinem 1987er Scirocco 16V.

(http://i.imgur.com/STSyrmn.jpg)
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Microbi am 24.02.2016, 17:03 Uhr
@ Las Vegas Fan - spar Deine Belehrungen für andere auf.
Ich unterhalte mich nicht mehr mit Dir.

Mic
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: dschlei am 24.02.2016, 17:49 Uhr


In den USA gibt es kein Ausbildungssystem, welches dem hiesigen halbwegs vergleichbar wäre. Das alleine macht aber noch nicht den Unterschied,
.  Es gibt in einigen Staaten schon so ein aehnliches System.  Es heisst "school to work education".  In den letzten 3 Schuljahren werden die Schulfaecher so gelegt, dass der Schueler am Nachmittag in eine Firma geht, und dort eine Ausbildung macht.  Mein Sohn hat das als Automechaniker gemacht.  Danach ist mein Sohn dann auf ein 2 jaehriges College gegangen und hat sein Associate Degree gemacht.  Dort wird Praxis und Theorie gelehrt.  Eine solche Ausbildung ist absolut gleichwertig, oder sogar besser als die uebliche deutsche Lehre.  Aber ein Mechaniker mit einer solchen Ausbildung will natuerlich mehr Geld, als jemand der einfach von der   kommt.  Die meisten Werkstaetten sparen sich halt das Geld.  Die Werkstaetten der Oberklassefahrzeuge sind da anders, und heuren Mechaniker mit einer solchen Ausbildung an (zumindest in meiner Ecke).  VW machte das nicht, obwohl sie Oberklassefahrzeuge im Programm hatten.  Meine Werkstatt hatte einen sehr guten Mechaniker der an den Touaregs arbeitete, deswegen habe ich auch einen zweiten Touareg gekauft, aber als dieser Mechaniker dann dort weg ging, war das fuermich auch das Ende von der VW Oberklasse.

Zitat
Hinzu kommt dann häufig noch ein Mentalitätsunterschied. Eine gewisse "Leichtigkeit", "Unbekümmertheit", "Sorglosigkeit", die einem als Urlauber häufig positiv auffällt aber dann auch schnell ins Gegenteil umschlagen kann, wenn man eine präzise, zuverlässige Arbeit erwartet. Erwarten muß. Und wenn man ein wertvolles Gut hat, dem man Pflege oder eine Reparatur zuteil werden lassen möchte, sollte man sich vorher sehr genau ansehen, in wessen Hände man dieses wertvolle Gut gibt. Zumindest dann, wenn es einem nicht einigermaßen egal ist, wie man damit umgeht.

Diese "close enough" Mentalitaet bei manchen Arbeitnehmern (und auch Arbeitgebern) treibt mich auch heute noch jedesmal auf die Palme (aber auch amerikanische Freunde macht das oft verrueckt).  Allerdings muss ich sagen, dass es ueber die Jahre besser geworden ist, und ich mich nun weniger aergere.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 24.02.2016, 17:58 Uhr
Ne ordentliche Werkstatt stellt ASA certified mechanics ein, und achtet auch auf die Weiterbildung der Mitarbeiter.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Las Vegas Fan am 24.02.2016, 19:41 Uhr
@ Las Vegas Fan - spar Deine Belehrungen für andere auf.
Ich unterhalte mich nicht mehr mit Dir.

Scheint Dir schwer zu fallen. Vor allem in Anbetracht dessen, dass Dir nicht einmal mehr auffällt, wie ruppig Du austeilst. Macht mir nichts, im Gegenteil, schmoll' Du mal ruhig mindestens eine Nacht vor Dich hin, vielleicht läutert es Dich ja noch ein wenig.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 25.02.2016, 16:21 Uhr


In den USA gibt es kein Ausbildungssystem, welches dem hiesigen halbwegs vergleichbar wäre. Das alleine macht aber noch nicht den Unterschied,
.  Es gibt in einigen Staaten schon so ein aehnliches System.  Es heisst "school to work education".  In den letzten 3 Schuljahren werden die Schulfaecher so gelegt, dass der Schueler am Nachmittag in eine Firma geht, und dort eine Ausbildung macht.  Mein Sohn hat das als Automechaniker gemacht.  Danach ist mein Sohn dann auf ein 2 jaehriges College gegangen und hat sein Associate Degree gemacht.  Dort wird Praxis und Theorie gelehrt.  Eine solche Ausbildung ist absolut gleichwertig, oder sogar besser als die uebliche deutsche Lehre.  Aber ein Mechaniker mit einer solchen Ausbildung will natuerlich mehr Geld, als jemand der einfach von der   kommt.  Die meisten Werkstaetten sparen sich halt das Geld.  Die Werkstaetten der Oberklassefahrzeuge sind da anders, und heuren Mechaniker mit einer solchen Ausbildung an (zumindest in meiner Ecke).  VW machte das nicht, obwohl sie Oberklassefahrzeuge im Programm hatten.  Meine Werkstatt hatte einen sehr guten Mechaniker der an den Touaregs arbeitete, deswegen habe ich auch einen zweiten Touareg gekauft, aber als dieser Mechaniker dann dort weg ging, war das fuermich auch das Ende von der VW Oberklasse.

Zitat
Hinzu kommt dann häufig noch ein Mentalitätsunterschied. Eine gewisse "Leichtigkeit", "Unbekümmertheit", "Sorglosigkeit", die einem als Urlauber häufig positiv auffällt aber dann auch schnell ins Gegenteil umschlagen kann, wenn man eine präzise, zuverlässige Arbeit erwartet. Erwarten muß. Und wenn man ein wertvolles Gut hat, dem man Pflege oder eine Reparatur zuteil werden lassen möchte, sollte man sich vorher sehr genau ansehen, in wessen Hände man dieses wertvolle Gut gibt. Zumindest dann, wenn es einem nicht einigermaßen egal ist, wie man damit umgeht.

Diese "close enough" Mentalitaet bei manchen Arbeitnehmern (und auch Arbeitgebern) treibt mich auch heute noch jedesmal auf die Palme (aber auch amerikanische Freunde macht das oft verrueckt).  Allerdings muss ich sagen, dass es ueber die Jahre besser geworden ist, und ich mich nun weniger aergere.

Ich glaube durchaus, dass es Ausbildungsgänge gibt, die hinterher zu einem brauchbaren, qualifizierten Ergebnis führen. Ich möchte das nicht in Abrede stellen.

Ich sollte mich an dieser Stelle vielleicht genauer ausdrücken:
Ich bin davon überzeugt, dass derartige Ausbildungsgänge nicht in der Breite der Jugend auch in Anspruch genommen werden.

Zum Thema "Certified Mechanics":
Ja klar. Die gibt es. Die nennen sich aber auch dann bereits so (bzw. werden von ihren Arbeitgebern so beworben), wenn sie an einem (z.B) 6-wöchigen Lehrgang teilgenommen haben.

Mit anderen Worten:
Wenn ich in den Staaten mit einem wertvollen Auto in die Werkstatt muß, dann ist das Risiko, auf Personal zu stossen, dass keine - der hiesigen - vergleichbare Ausbildung hat, relativ groß. Insofern ist im Vorfeld eine gewisse "Recherche" nicht verkehrt.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 29.03.2016, 07:30 Uhr
SPON Zitat:
"Die Anteilseigner von Volkswagen könnte die Abgasaffäre teurer zu stehen kommen als gedacht: Der Autokonzern streicht laut einem Aufsichtsrat die Gewinnausschüttung für 2015 möglicherweise komplett."


Tja.... *grins*
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Kar98 am 29.03.2016, 18:33 Uhr
Die etwas ueber 5.000 verkauften e-Golfe werden jetzt auch zurueck gerufen.

http://www.autoevolution.com/news/volkswagen-recalls-e-golf-over-software-problem-105986.html
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 18.11.2016, 10:08 Uhr
Jetzt erst mal die Personalkosten senken... war ja zu erwarten!  :wink:


Volkswagen will in Deutschland bis zu 23 000 Stellen abbauen

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/autohersteller-volkswagen-will-stellen-abbauen-1.3255397
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Drummond am 18.11.2016, 10:27 Uhr
Jetzt erst mal die Personalkosten senken... war ja zu erwarten!  :wink:


Volkswagen will in Deutschland bis zu 23 000 Stellen abbauen

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/autohersteller-volkswagen-will-stellen-abbauen-1.3255397

Komisch ist nur,
der Pförtner der den Diesel-Skandal zu verantworten hat ist immer noch im Dienst. :oops:
Wurde noch nicht enttarnt!
Pierch/ die Staatsregierung und die anderen Konsorten haben ja damit nichts zu tun! :roll:
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Davidc am 22.11.2016, 13:52 Uhr
Jetzt erst mal die Personalkosten senken... war ja zu erwarten!  :wink:


Volkswagen will in Deutschland bis zu 23 000 Stellen abbauen

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/autohersteller-volkswagen-will-stellen-abbauen-1.3255397

Das hätte so oder so irgendwann kommen müssen und hat mir dem Dieselproblem nur am Rande zu tun.

1. Ist VW personell hoffnungslos überbesetzt und arbeitet seit Jahren schon ineffizient.

2. Mit dem Sprung auf die E-Mobilitätszug fallen sowieso eine ganze Menge Arbeitsschritte und Komponenten im Fahrzeug weg und der Arbeitskräftebedarf sinkt zwangsläufig.

VW ist halt ein Konzern der viele Jahre lang eine Verschlackung verschlafen hat, an Autobauer wir Toyota kommen sie kostenmäßig/gewinnmäßig nicht im geringsten ran. Das  ist auch ein Grund dafür warum Volkswagen-Produkte für die Kunden so überteuert sind.

Durch das Geklüngel zwischen Politik (Miteigentümer), Betriebsrat und Unternehmensführung hat man eine vernünftige Personalpolitik lange Zeit hinausgezögert. Aber keine Angst, die Mitarbeiter fallen samtweich, der Sozialplan bzw. die Restrukturierung wird VW Milliarden kosten.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: McC am 22.11.2016, 13:56 Uhr
Aber keine Angst, die Mitarbeiter fallen samtweich, der Sozialplan bzw. die Restrukturierung wird VW Milliarden kosten.

Das gilt für die Stammbelegschaft, aber nicht für die über 11.000 Zeitarbeiter.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Drummond am 22.11.2016, 14:22 Uhr
Aber keine Angst, die Mitarbeiter fallen samtweich, der Sozialplan bzw. die Restrukturierung wird VW Milliarden kosten.

Da sollte man den Staat/Steuerzahler nicht vergessen.
Aber bei einem Quasi-Staatskonzern (Niedersachsen) läuft das sicher wie geschiert.
Schuldige? Fehlanzeige!
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Davidc am 22.11.2016, 16:09 Uhr
Aber keine Angst, die Mitarbeiter fallen samtweich, der Sozialplan bzw. die Restrukturierung wird VW Milliarden kosten.

Das gilt für die Stammbelegschaft, aber nicht für die über 11.000 Zeitarbeiter.

Korrekt, aber das war schon immer das Los der Zeitarbeiter, so ist das nun mal.
Titel: Re: Bärendienst für die Dieseltechnologie in den USA
Beitrag von: Davidc am 22.11.2016, 16:12 Uhr
Aber keine Angst, die Mitarbeiter fallen samtweich, der Sozialplan bzw. die Restrukturierung wird VW Milliarden kosten.

Da sollte man den Staat/Steuerzahler nicht vergessen.
Aber bei einem Quasi-Staatskonzern (Niedersachsen) läuft das sicher wie geschiert.
Schuldige? Fehlanzeige!

Klar, der Steuerzahler und die Sozialkassen zahlen das Abbauprogramm bei VW mit. Aber was kümmert das einen Konzern, dessen Chef unlängst die eigenen Kunden quasi beschimpfte. An Arroganz kaum zu überbieten.