An anderer Stelle habe ich den Kommentar gelesen, dass das Aufrechterhalten der Einreisebestimmungen auch etwas mit der zähneknirschenden Zustimmung zu Nordstream II zu tun haben könnte. Aber ob man für eine Retourkutsche gleich ganz Europa in Sippenhaft nimmt?
Glaube ich nicht.
Ausbleibender europäischer Tourismus bedeuten auch für die USA immense Einnahmeverluste.
Die Biden-Regierung ist in desem Punkt nur einigermaßen Konsequent, wenn sie unter den (Delta-)Corona-Bedingungen den Tourismus unterdrückt.
Da unterscheiden sich die USA von Deutschland:
Wir waren auf wirklich sehr gutem Weg. Dann kam aber die Aufhebung der letzten Corona-Einschränkungen (aus Furcht vor Klagen wg. Einschränkungen der persönl. Freiheit) wohl doch zu früh, man hat die Leute reisen lassen und jetzt bringen eben viele das Virus, der hierzulande mühsam aber halbwegs erfolgreich unterdrückt war, eben wieder mit zurück nach Hause.
Wir merken es an seit 2-3 Wochen kontinuierlich steigenden Inzidienzien, obschon die absoluten Werte (noch!) vergleichsweise "Peanuts" sind, wenn man sich einige Nachbarstaaten anschaut (inklusive der extraordinären Briten)
Irgendwie bekommen wir es nicht hin.
Wir bedeutet wir Bevölkerung (die sich in signifikantem Umfang nicht impfen lassen möchte), wir bedeutet auch die Politik, die es wiederholt schafft, immer ein wenig verfrüht zu lockern und damit wiederum Teile der Bevölkerung "animiert" unverantwortlich unvorsichtig zu werden. Dann wird wieder auf höhere Inzidenzien gewartet, damit man dann wieder peu a peu zumachen kann.
Und jetzt haltet Euch bitte nicht am Kriterium der Inzidenzien fest. Da wird man sicher für die Zukunft ein anderes, vielleicht kombiniertes Kriterium finden. Nur im Gesamtergebnis wird sich dadurch leider kaum etwas zum Positiven hin ändern.