Und da bin ich genau gegenteiliger Meinung.
Nur weil eine Ausbildung laenger ist, ist sie nicht besser.
Ich sehs an meinem eigenen Beruf.
Ich bin hier das was man in Deutschland OTA nennt (Operationstechnische Assistentin). In Deutschland ein neuerer Beruf fuer den 3 Jahre lang ausgebildet wird. Im Endeffekt aber nix anderes als das was frueher eine OP Schwester gemacht hat.
Hier in den USA wird man in dem Job ein bis zwei Jahre ausgebildet und 2 Jahre sind schon viel meiner Ansicht nach.
In Deutschland wird innerhalb dieser Ausbildung Patientenpflege gelehrt,Psychologie,Stationsablauf,Labortechnische Sachen etc.
Das wird hier nicht gelehrt. Aus einfachem Grund....man braucht es nicht.
Als OTA steht man im OP und pflegt instrumente. Fertig. Niemals sieht man mich auf einer Station,niemals in einem Labor und niemals muss ich mich mit der psychischen Verfassung von Patienten befassen.
Wenn ich Patienten sehe sind sie in 99% aller Faelle am Schlafen und wenn sie gehen sind sie auch am pennen.
Weil ich obengenannte Faecher nicht hatte, bin ich deswegen die schlechtere OTA? Mit Ende der Ausbildung konnte ich basic Operationen assistieren.
Alles andere wird waehrend des Jobs,hands on gelernt. Jep,hands on am Patienten der vor mir auf dem OP Tisch liegt. Ich hab entweder den Chirurgen selber der mich leitet oder einen senior OTA der mir sagt was Sache ist.
Das hoert uebrigens nie auf. Jedes Jahr werden genug neue Techniken eingefuehrt die jeder komplett neu lernen muss, inklusive Chirurg.
Ich finde das deutsche Ausbildungen meist zu lang sind und zu unflexibel.
Warum muss ich wenn ich Baeckereifachverkaeuferin werden will, 2 Jahre lang eine Ausbildung machen?
Missy