Das stimmt so nicht
Die Amerikaner haben die RBRVS (Resource-Based Relative Value Scale)-Gebührenordnung.
Für Medicaid-Versicherte ist die verpflichtend und findet auch sonst breite Anwendung, wenngleich die Verwendung der Sätze ausserhalb von Medicaid nicht berufsrechtlich verbindlich vorgeschrieben ist wie die GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) in Deutschland.
War mal in der Diskussion die amerikanische Gebührenordnung für die Reform der GOÄ heranzuziehen. Davon ist man aber wieder abgekommen.
Die Bundesärztekammer hat in Zusammenarbeit mit den Fachverbänden eine Gebührenordnung auf Basis des Schweizer Vergütungssystems TARMED erarbeitet, die aber teilweise auf der amerik. RBRVS beruht.
So teuer wie in den USA werden aber die ärztlichen Leistungen in Deutschland nicht werden.
Da hast du dir aber ein sehr schlechtes Beispiel ausgesucht.
Medicaid ist ein Programm, was sehr wenige haben. Es ist nur fuer die Aermsten der Armen. Fuer eine Eizelperson muss das Jahreseinkommen unter $11.000 liegen. Ausserdem sind nur ganz bestimmte Services authorisiert und das sind wenige.
Fuer Medicare muss man 65 Jahre alt sein, trifft also auch auf die Mehrheit der Bevoelkerung nicht zu. Uebrigens sind die Praemien fuer Madicare auch stark gestiegen.
Auf Medicare treffen die von dir genannten Regeln nicht zu und schon garnicht auf Privat- oder supplemental Insurance. Glaub nur nicht, dass Aerzte ihre Gebuehren runterschrauben. Nur sehr wenige Aerzte nehmen ueberhaupt Patienten mit Medicaid oder Medicare an. Die meisten Medicaid Patienten gehen deshalb einfach zum Notdienst.
Das mit Deutschland zu vergleichen ist auch nicht richtig, USA hat ein ganz anderes System.