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Autor Thema: Die Vielfalt am Zapfhahn  (Gelesen 1379 mal)

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McC

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Die Vielfalt am Zapfhahn
« am: 15.06.2014, 17:23 Uhr »
Die USA gelten in der Biernation Deutschland als Land der öden Plörre. Dabei gibt es dort viel mehr Auswahl als bei uns. Mittlerweile lassen sich die ersten deutschen Bierbrauer inspirieren. Der Craft-Beer-Trend schwappt nach Deutschland.

http://www.sueddeutsche.de/stil/craft-beer-trend-mehr-vielfalt-am-zapfhahn-1.1996864 *Prost*

Tinerfeño

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #1 am: 15.06.2014, 18:52 Uhr »
Die USA gelten in der Biernation Deutschland als Land der öden Plörre.

Für mich ist Deutschland schon lange keine Biernation mehr. Höchstens vielleicht, wenn man den Bierkonsum betrachtet. Aber Kneipen zu haben mit zehn und mehr Zaphähnen (der Craft Beer Market im Olympic Village in Vancouver sogar über 100!), habe ich bisher nur hier drüben gesehen. Wenn man es genau nimmt, ist doch Deutschland das Land, dass den Leuten überwiegend Einheitsbrei in den Kneipen anbietet.
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mlu

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #2 am: 16.06.2014, 08:40 Uhr »
Wenn man es genau nimmt, ist doch Deutschland das Land, dass den Leuten überwiegend Einheitsbrei in den Kneipen anbietet.

Das liegt zu einem großen Teil daran, dass die Brauereien den Kneipen ihre Neu- oder Erstausstattung extrem sponsorn und sich das mit jahrelangen Lieferverträgen "vergüten" lassen. Dadurch kommt es dann, dass viele Kneipen den Einheitsbrei anbieten (müssen).

Es gibt aber durchaus auch einige Kneipen oder Bars, wo das nicht so ist und eine sehr gute Vielfalt, auch an Faßbieren angeboten wird. Natürlich hat Deutschland inzwischen mehr "Standard" als "Individualismus" beim Bier, aber das ist doch in anderen Ländern genauso und auch in den USA hat nicht jede Kneipe ihr eigenes Bier. Und wie gesagt, wenn man ein bischen sucht oder sich umschaut (einfach mal einen Wochenend-Ausflug in ländlichere Gegenden machen und die Augen offen halten), wird man überrascht sein, wie viele kleine unabhängige und tatsächlich sehr gute Brauereien es in Deutschland noch gibt. Allein in meiner Heimatstadt gibt es zwei Brauereien, die nur hier oder im näheren Umkreis ihr Bier anbieten.

Gruß
Micha
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McC

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #3 am: 16.06.2014, 09:29 Uhr »
Vielfalt vor der Haustür hätte ich genug  :wink:

Oberfranken besitzt mit 201 Brauereien die größte Brauereidichte der Welt – das ist amtlich und auch die Tatsache, dass fränkisches Bier besser schmeckt als Münchner Bier. Die Fränkische Schweiz kann, innerhalb Oberfrankens, ebenfalls die größte Brauereidichte vorweisen, das ist auch amtlich. Der kleine Ort Aufseß in der Fränkischen Schweiz hat, gemessen an der Zahl der Einwohner, die größte Brauereidichte der Welt.

http://www.fraenkische-schweiz.com/kulinarisch/bier.html

Tinerfeño

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #4 am: 16.06.2014, 09:37 Uhr »
Wenn man es genau nimmt, ist doch Deutschland das Land, dass den Leuten überwiegend Einheitsbrei in den Kneipen anbietet.
und auch in den USA hat nicht jede Kneipe ihr eigenes Bier

Ich wohne eher ländlich und wir haben auch ein paar Mikrobrauereien in Ostfriesland. Die brauen aber seit 10+ Jahren dasselbe Bier. Hier in Vancouver (genauer gesagt in North Vancouver) gibt es hingegen seit Febraur eine neue Brauerei, die bringt alle paar Wochen eine neue Sorte raus, "wenn das Fass leer ist".

Und wie gesagt, wenn man ein bischen sucht oder sich umschaut (einfach mal einen Wochenend-Ausflug in ländlichere Gegenden machen und die Augen offen halten), wird man überrascht sein, wie viele kleine unabhängige und tatsächlich sehr gute Brauereien es in Deutschland noch gibt.

Und wie du schon schreibst: In Deutschland muss man die Augen offen halten - sprich: Erstmal danach suchen. In Nordamerika geht das auch ohne, weil es das an jeder Ecke gibt. Ich habe absolut nichts gegen deutsches Bier, nicht falsch verstehen. Es gibt wirklich wunderbare Brauereien, aber leider viel zu sehr versteckt bzw. gibts das entsprechende Bier nur in wenigen Kneipen.
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Fistball

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #5 am: 16.06.2014, 09:39 Uhr »
Vielfalt vor der Haustür hätte ich genug  :wink:

Oberfranken besitzt mit 201 Brauereien die größte Brauereidichte der Welt – das ist amtlich und auch die Tatsache, dass fränkisches Bier besser schmeckt als Münchner Bier. Die Fränkische Schweiz kann, innerhalb Oberfrankens, ebenfalls die größte Brauereidichte vorweisen, das ist auch amtlich. Der kleine Ort Aufseß in der Fränkischen Schweiz hat, gemessen an der Zahl der Einwohner, die größte Brauereidichte der Welt.

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 :daumen: :prost:

Tinerfeño

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #6 am: 16.06.2014, 09:50 Uhr »
Und zwischen diesen 201 Brauereien kann man dann auch in EINER Kneipe wählen  :lol:

Nein, mal im Ernst. Gibts in Oberfranken denn Kneipen, in denen man aus mindestens 10 dieser Brauereien wählen kann?
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miwunk

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #7 am: 16.06.2014, 09:53 Uhr »
Und zwischen diesen 201 Brauereien kann man dann auch in EINER Kneipe wählen  :lol:

Nein, mal im Ernst. Gibts in Oberfranken denn Kneipen, in denen man aus mindestens 10 dieser Brauereien wählen kann?

Nein, gibt es nicht. Zumindest habe ich in 30 Jahren, die ich dort gelebt habe, und bei meinen vielen Besuchen seither, keine einzige Kneipe gefunden, bei der man auch nur aus 2 Marken wählen konnte.

Aber das hat mit dem System in Deutschland zu tun: die Kneipen gehören den Brauereien, deshalb ist bei uns auch das Bier relativ billig im Vergleich zu anderen Getränken.


McC

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #8 am: 16.06.2014, 10:00 Uhr »
Nein, mal im Ernst. Gibts in Oberfranken denn Kneipen, in denen man aus mindestens 10 dieser Brauereien wählen kann?

Schön wär's. Diese kleine Brauereien brauen 3-5 Sorten und bieten nur ihren eigenes Zeugs an. Ausnahmen gibt's immer wieder und das quasi vor der Haustür...... http://www.klosterbrauerei-weissenohe.de/ die brauen 15 verschiedene Sorten.

mlu

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #9 am: 16.06.2014, 10:24 Uhr »
Und wie du schon schreibst: In Deutschland muss man die Augen offen halten - sprich: Erstmal danach suchen. In Nordamerika geht das auch ohne, weil es das an jeder Ecke gibt.

Das wage ich zu bezweifeln. Die Dichte an individuellen Brauereien mag dort höher sein und es mag auch viele Kneipen geben, die mehr als ein oder zwei Sorten anbieten (ist in Schottland bspw. auch so, auch dort haben viele Kneipen 5-6 Zapfhähne, wo verschiedene Biere dranhängen), aber dass es sowas "an jeder Ecke" gibt, ist wohl eher nicht so. Gerade in Großstädten kommt man doch auch in den USA nicht an den "großen" Marken, wie Bud oder Coors oder ähnliches vorbei.

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Micha
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Fistball

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #10 am: 16.06.2014, 10:48 Uhr »
Die Frage ist doch auch, brauche ich wirklich ein Lokal das 10 oder 20 Sorten Bier anbietet?

Es ist ja nicht so das alle Sorten mir schmecken und in USA gibt es neben wirklich vorzüglichem Bier auch sehr merkwürdige Gebräue.

Nach mehrjähriger Erfahrung weiß ich nun ungefähr welche Richtung Bier mir schmeckt.

Gehe ich in der fränkischen in eine Kneipe mit Brauerei, dann schmeckt das Bier in der Regel immer.
Im übrigen sind zwei bis drei Sorten Bier vom Fass auch bei uns inzwischen die Regel.

Außerdem muss man sich fragen wie abgestanden dass Bier schmeckt wenn einer zwanzig Sorten anbietet.
Oder es geht einem so wie uns vor zwei Monaten in Dublin, da gab es zwar zwanzig Zapfhähne aber nicht alle Sorten wurden an jedem Tag ausgeschenkt.

miwunk

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #11 am: 16.06.2014, 11:07 Uhr »
Hallo,

klar, verschiedene "Sorten" gibts in jeder Kneipe, denn jede Brauerei braut verschiedene "Sorten".
Aber das sind doch keine verschiedenen "Marken"!!!

Versucht doch mal, ein einer Löwenbräu-Gaststätte ein Hacker-Bier zu bekommen?


wolfi

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #12 am: 16.06.2014, 11:08 Uhr »
Bei meine Texas-Rundreise vor ein paar Jahren war ich hier in Houston (Die haben noch mehr locations im Süden).
http://www.beerknurd.com/stores/houston/

Das war recht nett, sehr viele Biersorten (national und international), man konnte auch ein Tablett als sampler bestellen - aber ...

Ich wollte ein Pilsner Urquell, da hat der barkeeper eine Art Weizenglas unter den Zapfhahn gehalten, den selbigen ein paar Sekunden geöffnet - und fertig!

So wird ein Pils normalerweise nicht gezapft - es schmeckte auch nicht wie z. B. in meiner früheren Frankfurte Stammkneipe unter der Hauptwache, wo immer mindestens 10 Gläser im Zapf-Prozess waren ...

OK, es war nicht schlecht - aber wenn ein Faß wochenlang da steht, bis es leer ist ...

PS und OT:

In meiner richtigen Stammkneipe in Deutschland (da bin ich schon seit 50 Jahren Gast!) gibt es auch diverse Biere - und min 20 verschiedene Whiskys (das ist ein Hobby des Chefs ...), dafür keine Produkte von Coca Cola ...


Fistball

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #13 am: 16.06.2014, 11:33 Uhr »

Aber das sind doch keine verschiedenen "Marken"!!!

Zitat

Gibt's aber in der Micro Brewery in USA auch nicht.

Und wenn ich Löwenbräu nicht mag, dann gehe ich eben nicht in eine Löwenbräuwirtschaft.

Noch gibt es bei uns so viel Wirtschaften, dass ich mir das aussuchen kann.

Und wenn ich weiß in der oder jener Kneipe schmeckt mir das Bier, dann gehe ich dort wieder hin und brauch kein Bier von 20 Brauereien.

Außerdem verführt die Zapfhahnvielfalt auch dazu, ein Bier dass man kennt immer wieder zu bestellen anstatt was neues zu probieren.

Tinerfeño

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #14 am: 16.06.2014, 16:46 Uhr »
Die Frage ist doch auch, brauche ich wirklich ein Lokal das 10 oder 20 Sorten Bier anbietet?

Was braucht man schon? Das ist immer eine Grundsatzfrage. Wenn ich ein Bier trinke, dann probiere ich immer mal gerne etwas Neues aus bzw. möchte ich Abwechslung haben. Es kommt hier in Kanada sehr selten vor, dass ich jedes Mal dasselbe bestelle.

Und wie du schon schreibst: In Deutschland muss man die Augen offen halten - sprich: Erstmal danach suchen. In Nordamerika geht das auch ohne, weil es das an jeder Ecke gibt.

Das wage ich zu bezweifeln. Die Dichte an individuellen Brauereien mag dort höher sein und es mag auch viele Kneipen geben, die mehr als ein oder zwei Sorten anbieten (ist in Schottland bspw. auch so, auch dort haben viele Kneipen 5-6 Zapfhähne, wo verschiedene Biere dranhängen), aber dass es sowas "an jeder Ecke" gibt, ist wohl eher nicht so. Gerade in Großstädten kommt man doch auch in den USA nicht an den "großen" Marken, wie Bud oder Coors oder ähnliches vorbei.

Ich würde mal eher vermuten, dass es in Nordamerika eher in den ländlichen Gegenden der Fall ist, dass man diese Vielfalt nicht findet. In Großstädten kommt man zwar an den großen Marken nicht vorbei, allerdings werden diese meist immer zusätzlich zu den anderen Sorten angeboten.

Und ja, im Vergleich zu Deutschland ist das für mich wie "an jeder Ecke", denn sonst würde mir das ja nicht so stark auffallen. Fakt ist, dass ich bei mir zu Hause fast ausschließlich die Auswahl zwischen Großbrauereien habe, obwohl es auch lokale Biere gibt.
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lurvig

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #15 am: 16.06.2014, 17:46 Uhr »
Der Craft-Beer-Trend schwappt nach Deutschland.

das wurde auch höchste Zeit! Endlich kriegt man hierzulande auch mal was "feines" :)
Zögerlich noch, aber es wird.

Ob das allerdings in einem Land angenommen wird, in der Leute in der Kneipe einfach "ein Bier" bestellen, weil ihnen völlig egal ist, was die da ins Glas bekommen, ist fraglich.

Lurvig

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #16 am: 16.06.2014, 17:50 Uhr »

Ob das allerdings in einem Land angenommen wird, in der Leute in der Kneipe einfach "ein Bier" bestellen, weil ihnen völlig egal ist, was die da ins Glas bekommen, ist fraglich.


Naja, zumindest hier bestellt man: ein Dunkles, 1 Helles, 1 Weizen, 1 dunkles Weizen, 1 Mass, ein kleines Helles etc. Also die Zeiten von "1 Bier" sind in München schon lange vorbei.

Tinerfeño

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #17 am: 16.06.2014, 18:07 Uhr »
Ob das allerdings in einem Land angenommen wird, in der Leute in der Kneipe einfach "ein Bier" bestellen, weil ihnen völlig egal ist, was die da ins Glas bekommen, ist fraglich.

Habe ich hier in Kanada einmal gemacht, weil ich nicht wusste, was es im Angebot gibt. Da kam dann gleich die Frage mit einem leichten Grinsen "Hehe, what kind?"  :wink:

Meist bekommt man dann aber dennoch das Standard Lager ausgeschenkt. Mir faellt allerdings auf, dass auch die Kanadier nicht unbedingt anspruchsvoll sind. Viele wollen auch nur einfach das Billige. Bin schon mehrfach mit welchen unterwegs gewesen.
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dschlei

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #18 am: 16.06.2014, 18:42 Uhr »
Die Cradftbier-Welle  breitet sich auch in den USA nicht rasend schnell aus.  Es wurde meistens an der West Kueste (und da in Oregon am Meisten) und hier in Wisconsin (aus Tradition, weil hier ja seit ehe und je jedes Oertchen seine Brauerei hatte) damit angefangen, von den Massenbieren der Grossbrauereien weg zu gehen.  Hier sind es aber meistens aeltere, eher besser gebildete Leute, die solche Biere trinken.  Die Freunde meines Sohnes sind auch noch immer it Budweiser Light oder Busch Light zufrieden, weil das billig ist.
Hier im Oertchen haben wir 3 Micro Brauereien, die ausgezeichnetes Bier brauen.  Eine davon, meine Stammkneipe, macht auch sehr gutes Pils, Alt und Koelsch, aber immer nur in kleineren Mengen.  Sie haben ein Stout mit etwas Kirschsaft drin, dass schmeckt traumhaft gut, hatte ich nie gedacht!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

lurvig

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #19 am: 16.06.2014, 18:56 Uhr »
Naja, zumindest hier bestellt man: ein Dunkles, 1 Helles, 1 Weizen, 1 dunkles Weizen, 1 Mass, ein kleines Helles etc. Also die Zeiten von "1 Bier" sind in München schon lange vorbei.

naja, so ist es wohl meistens.
Aber ich kannte/kenne Kneipen (und das sind durchaus keine "Absteigen") wo Leute reinkommen, sich an die Bar stellen und "ä Biea" bestellen, die qualifizierten unter denen vielleicht noch "ä Pils".
Ich würde die als Wirt rauswerfen(!) Diese Gäste sind vermutlich gar nicht mal blöd oder so, denen ist es einfach egal, was ins Glas kommt. Wobei... bei der Einheitsplörre, unter der man meist die Wahl hat ist es ja irgendwie auch egal. Trotzdem, "ein Bier" zu bestellen ist wie "ein Essen" zu bestellen. Das gehört verboten ;)
Ich trinke eh fast nur noch tschechisches, irisches, englisches oder amerikanisches Bier. Das deutsche langweilt mich... bis auf wenige Ausnahmen.

Gibts eigentlich deutsche Brauereien, die ein halbwegs gutes Ale hinbekommen? Mal abgesehen, von ein paar kleinen lokalen Unternehmen, deren Biere man dann auch meist nur lokal sehr beschränkt bekommt.
Das hier gibts ja zumindest im östlichen Deutschland zunehmend. Nicht wirklich herausragend, aber auch nicht übel. Kann man trinken.

Lurvig

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #20 am: 16.06.2014, 19:23 Uhr »
Sie haben ein Stout mit etwas Kirschsaft drin, dass schmeckt traumhaft gut, hatte ich nie gedacht!

Bist Du sicher, dass das Kirschsaft ist? Ich würde mal eher auf Kirscharoma tippen.



Fistball

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #21 am: 16.06.2014, 21:26 Uhr »
Craft Beer gibt es bei uns schon lange, da hat von Euch noch niemand an diesen Begriff gedacht.

Das Bier aus unseren fränkischen Brauereien ist seit jeher handwerklich gebraut und wenn es in manchen nördlichen Regionen nur Einheitsplörre gibt können wir doch nichts dafür.

Unsere Genossenschaftsbrauerei mit 460 Anteilseignern feiert gerade 20 Jähriges Jubiläum.

Bei uns werden insgesamt etwa 15 bis 20 Sorten Bier gebraut, allerdings gbt es die nicht gleichzeitig, sondern es gibt zwei Standartsorten und jeweils ein abwechselndes Monatsbier.

Sollte einer von Euch mal auf der Durchfahrt von Preissn nach Bayern hier vorbei kommen, darf er sich gerne bei mir melden und ich lade ihn zu am Seidla ein.

lurvig

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #22 am: 16.06.2014, 21:32 Uhr »
das einzig wahre Bierparadies ist doch immer noch Grossbritannien!

KLICK

Viel besser als all die austauschbaren gelben Kohlesäurebomben ;)

 :bier:

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #23 am: 16.06.2014, 23:58 Uhr »
Was ich in England nicht mag, sind die Biere auf Zimmertemperatur. Dann schon lieber Nordamerika; da bekommt man englischartiges Bier in gekuehlter Form :)
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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #24 am: 17.06.2014, 04:40 Uhr »
Sie haben ein Stout mit etwas Kirschsaft drin, dass schmeckt traumhaft gut, hatte ich nie gedacht!

Bist Du sicher, dass das Kirschsaft ist? Ich würde mal eher auf Kirscharoma tippen.


Ja, das Bin ich!  Ich kenne den Braumeister, und der hat mir gesagt, er gibt einen Schuss Kirschsaft aus lokal gezogenen Bio -Kirschen rein.

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dschlei

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Re: Die Vielfalt am Zapfhahn
« Antwort #25 am: 17.06.2014, 04:44 Uhr »
sondern es gibt zwei Standartsorten und jeweils ein abwechselndes Monatsbier.
.
Nur eins?  Meine Microbrauerei hat jeweil 8 verschiedene Biere, allerdings nur in geringen Mengen, da sie nur recht kleine Kessel haben.  Je nach Biersorte reicht es nicht fuer einen Monat.
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