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Autor Thema: Familie Liebisch erobert Las Vegas  (Gelesen 11223 mal)

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Goon

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Re: Familie Liebisch erobert Las Vegas
« Antwort #60 am: 06.07.2013, 10:26 Uhr »
Ach solche Familien gibt es auch zu Genüge bei uns in der Schweiz. Mehrere Kinder, beide Eltern langzeitarbeitslos oder hängen am Sozialtropf USW. Aber jede Woche stehen sie mehrmals bei uns im Laden und kaufen immer die neusten Elektronikgeräte..... Frage mich jeweils woher das Geld kommt. Ach ja, dafür bezahl ich ja soviel Steuern.  :x 
Und das sind keine Einzelfälle. Konnte dieses Phänomen bei jedem Arbeitsort von mir beobachten.

Nichts gegen Leute die unverschuldet in der Sozialhilfe landen und es versuchen da wieder rauszukommen. Aber gegen solche Schmarotzer reagier ich einfach allergisch.
Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, daß man recht haben und doch ein Idiot sein kann. (Martin Kessel 1901-90)

Gruss Patrick

gabenga

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Re: Familie Liebisch erobert Las Vegas
« Antwort #61 am: 06.07.2013, 17:16 Uhr »
Alles nicht so einfach, wenn man dann nicht das nötige Einkommen hat, um die Kinder zu unterstützen. Und wenn dann nicht nur ein Kind, sondern mehrere da sind, die studieren wollen, wird es aussichtslos.

Gute Kinder bekommen z.B. ein Stipendium. Ansonsten kenne ich einige die es auch ohne Eltern bzw. auf dem zweiten Bildungsweg geschafft haben.

Davidc

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Re: Familie Liebisch erobert Las Vegas
« Antwort #62 am: 06.07.2013, 20:19 Uhr »

Da stimme ich Dir ausdrücklich zu. Ich kenne genug Beispiele (und Bewerbungen) die dies bestätigen. Wer will kann hier auch auf dem 2ten Weg sämtliche Abschlüsse nachholen. Allerdings ist hierfür eine gewisse Eigeninitiative nötig.


Naja, ein Studium ist ohne Unterstützung durch die Eltern schon ziemlich schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
Klar, es gibt Bafög. Aktuelle Bearbeitungszeit hier in Brandenburg 5 Monate. Was machst du, wenn du die nicht überbrücken kannst? Wenn das Kind vielleicht nicht am Wohnort studieren kann und eine Wohnung bezahlt werden muss. Dann muss es arbeiten gehen. Ist aber zeitlich während des Studiums eigentlich gar nicht möglich, zumindest nicht bei den bei den aktuellen Bachelorstudiengängen. Also schaffst du das Studium nicht in der Regelstudienzeit. Bekommst dann wieder kein Bafög mehr (spätestens im 5. Semester musst du nachweisen, dass du in der Regelstudienzeit liegst).
Alles nicht so einfach, wenn man dann nicht das nötige Einkommen hat, um die Kinder zu unterstützen. Und wenn dann nicht nur ein Kind, sondern mehrere da sind, die studieren wollen, wird es aussichtslos.

Ich weiss auch, dass es einen Zusammenhang zwischen (Aus)Bildung der Eltern und jener der Kinder gibt. Dass es an Unis noch immer mehr Akademikerkinder als Arbeiterkinder gibt. Das ist mir schon alles klar.
Das liegt aber nur zu einem geringen Teil an mangelnder Förderung.
BaföG kann man auch bereits Monate vor dem Ausbildungsbeginn beantragen. Man kann auch einen Kredit aufnehmen während des Studiums. In den USA ist das ja sehr häufig der Fall. dieser lässt sich dann später wenn man mit einem Studienabschluss einen gut bezahlten Beruf hat wieder zurück zahlen.

Ein ganz wesentlichen Anteil an dem Missverhältnis von Akademikerkindern zu anderen Kindern an Gymnasien und Unis hat die Einstellung der Eltern. Akademiker oder Selbstständige legen einfach im Durchschnitt viel mehr Wert auf eine gehobene Ausbildung ihrer Kindern, als das die sog. bildungsfernen Schichten tun. Das hat gar nicht unbedingt etwas mit Geld zu tun. Bildungsferne Eltern vermitteln ihren Kindern bewusst oder unbewusst, dass Bildung nicht so wichtig ist.

Nur würde ich sagen, dass wir in D noch immer Längen vor den USA liegen, was gleiche Chancen im Bildungsbereich angeht. Dass sollten sich alle USA-Verrückten hier mal klar machen.

Möchte ich in den USA Koch werden oder Klimaanlagenbauer, dann kann ich dort auf eine Schule gehen und das lernen. Aber ich bezahle dafür. In Deutschland haben wir seit Jahrzehnten ein duales Ausbildungssystem, in das die Wirtschaft und der Staat viel Geld stecken und in dem jeder einen Beruf nicht nur kostenlos erlernen kann, sondern dafür noch nicht mal so übel bezahlt wird.

Und ich bin ein klarer Befürworter eines dreigliedrigen Schulsystems. Leider wird das von Rot-Grün in BaWü ja gerade zu Tode stranguliert.
Gerade in BaWü konnte auch ein Hauptschüler bereits bisher über kleine Umwege bis zum Abitur gelangen. Und davon habe ich eine ganze Menge persönlich erlebt. Inzwischen ist die Hauptschule ja komplett abgeschafft worden. Man sollte sich dabei aber nicht selbst anlügen: Nur weil wir keine Hauptschule mehr haben sind die Hauptschüler doch nicht plötzlich verschwunden!

Es gibt und es wird immer Kinder geben, für welche das Gymnasium und vielleicht sogar die Realschule noch eine deutliche Überforderung darstellen. Entweder weil sie keine Lust auf Lernen haben oder weil sie kognitiv schlichtweg an ihre Grenzen kommen. Das kann ich doch nicht durch eine Gesamtschule oder Gemeinschaftsschule oder wie immer ich das nennen möchte wegzaubern.


Davidc

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Re: Familie Liebisch erobert Las Vegas
« Antwort #63 am: 06.07.2013, 20:31 Uhr »
Aber Wirtschaftjournale, die die Realität in Deutschland aufzeigen sind halt nicht Hauptlesestoff, wie, der aus Fettdruck bestehen Überschriften  der Blödzeitung mit Millionenauflage...

Nämlich wären sie, dann würde man schon lange die Realität im Vergleich zu anderen Europäischen Staaten finden, bei dem sogar das regierungsfreundliche CESIfo Institut, den stattliche gebilligtes Lohndumping gepaart mit der Steuer- und Abgabenpolitik Schwarz-Gelben Regierung aufzeigt.
Wo bleiben die versprochenen Mindestlöhne, die in anderen Ländern schon längst funktionieren und nachweislich zu keinem Stellenabbau geführt ...

Ok, ich bin auch für Mindestlöhne. Und zwar würde ich vorschlagen im Gastronomiebereich 2,70 Euro / Stunde. Ich höre Empörung? Nö, das ist der Mindestlohn den viele US-Bundesstaaten im Bereich Gastronomie und Service haben.

Dazu auch ganz nett folgender Bericht:
http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-32146/chef-der-wirtschaftsweisen-schlaegt-alarm-christoph-schmidt-mindestlohn-gefaehrdet-jeden-fuenften-job-in-deutschland_aid_1031446.html

Im Übrigen braucht man nicht die Lektüre der BILD-Zeitung zu unterstellen. Wenn ich von solchen Sachen rede, dann weiss ich schon in etwa von was ich rede. Letztlich gehört es zu meinem Studium im Bereich Volks- und Betriebswirtschaft, dass ich noch zu Zeiten absolvieren durfte, in denen Diplome vergeben wurden und zwar an einer der in Deutschland regelmäßig  höchstgerankten Unis in diesem Bereich. Die Unterstellung von Stammtischgerede darf man also gerne anderweitig vornehmen.

Soulfinger

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Re: Familie Liebisch erobert Las Vegas
« Antwort #64 am: 24.02.2014, 21:54 Uhr »
Es gibt Neues von Familie Liebisch http://www.rtl2.de/sendung/go-west-familie-liebisch-erobert-amerika/gut-zu-wissen/neue-folgen-von-go-west

Ab dem 10.3. in 6 Folgen! Endlich mal wieder Trash vom Feinsten!
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu