Der Ausbau des Frankfurter Flughafens hätte in dieser Art (verlassen der Flughafengrenzen) so nicht sein müssen. Hätte man nach Abzug der Amerikaner die beiden vorhandenen Start- und Landebahnen weiter auseinandergezogen, hätte man parallel die beiden Bahnen bedienen können und der Bau im Kelsterbacher Bannwald wäre nicht nötig gewesen. So hat die Fraport nach dem Abzug der Amerikaner die frei gewordenen Flächen schnell überbaut und damit das Auseinanderrücken der Landebahnen verhindert. Aber die Fraport und der Flughafen wollen sich ja schließlich vergrößern.
Die Fraport kennt ihre Machtstellung (Arbeitsplätze) und den Rückhalt in der Landesregierung und nutzt dies voll aus. Zudem glauben unsere dämlichen Politiker jedem Arbeitgeber zu gerne, wenn der mit neuen Arbeitsplätzen winkt. Erst jetzt stellt Herr Koch die Zahl von 40.000 neuen Arbeitsplätzen durch den Ausbau in den Raum. Wer soll diesen Blödsinn denn glauben ? Durch Umverteilung von heutigen Arbeitsplätzen am Flughafen und Automation können viele der 40.000 Arbeitsplätze eingespart werden.
Gescheiter wäre die direkte Anbindung des Flughafens Hahn (heißt witziger weise: Flughafen Frankfurt Hahn) an den Frankfurter Airport z.B. mit dem Transrapid. Die Fahrzeit wäre nur etwa 20 Minuten. So könnte man viele inländische Flüge und Ferienflieger in Hahn abwickeln, doch dummerweise liegt Hahn nicht in Hessen und welcher Ministerpräsident gibt Arbeitsplätze an ein anderes Bundesland ab ? Das wäre politischer Selbstmord, auch wenn es vernünftig wäre und die Rhein-Main Region dadurch entlastet würde.
In und um Frankfurt kommt man selten genug wirklich zur Ruhe. Hier lärmt nicht nur der Flughafen, auch Autobahnen und Bahnverkehr kreuzen und durchschneiden Frankfurt und tragen ihren permanenten Lärm in die Stadt hinein.
Ändern werden wir an der Situation nichts und daher gilt wieder einmal der Satz der Cree Indianer:
"Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen,
dass man Geld nicht essen kann."