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Autor Thema: Friedensnobelpreis für Al Gore  (Gelesen 1408 mal)

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OWL

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #15 am: 12.10.2007, 13:50 Uhr »
Weltuntergangsstimmung war vielleicht ein etwas überzogener Begriff. Dennoch: Schon vor Gores Film waren die negativen Folgen der Erderwärmung ein Dauerthema in den Medien. Und bei einem Dauerthema der Medien mitzumachen, nennt man "Mainstream" und nicht "unbequem".

Zitat
"Was schert es uns, wenn die Eisbären in freier Wildbahn aussterben - wir haben doch immer noch unseren süßen, knuddeligen Knut im Berliner Zoo?"?
Es gibt die These: Die Warmzeit im Mittelalter haben sie ja auch überstanden, also die Zeit, als die Wikinger in Grönland Ackerbau betrieben haben. Noch ein paar Grad wärmer, und es ist wieder so weit.

Um kein Mißverständnis zu erzeugen: Ich mache mir durchaus Sorgen um die Erderwärmung, sehe da auch mehr Gefahren als Chancen. Aber Wissenschaftler und Journalisten, die so etwas äußern wie mein letzte Absatz, sind doch wohl unbequemer als Al Gore, der zur Klimaerwärmung genau dasselbe sagt wie 99 % aller Journalisten.

Quid licet Iovi, non licet bovi

BigDADDY

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #16 am: 12.10.2007, 13:55 Uhr »
1. Was habt Ihr gegen unseren lieben Knuddel-Knut?
2. Ich sehe es mal so herum: 99% aller Journalisten sagen dasselbe wie AlGore wegen seinem langen Aufklärungskampf! Der geht nämlich schon in seine Studentenzeit zurück, wie der Film "An inconvienient Truth" deutlich gemacht hat.
3. Siehe Punkt 1.
4. Dass sich AlGore für die Umwelt- und Friedenspolitik im amerikanischen Wahlkampf so engagiert eingesetzt hat, rechne ich ihm hoch an! - Man könnte sich da ja auch eine andere Strategie eines nicht näher zu bennenden Politikers vorstellen.
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dschlei

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #17 am: 12.10.2007, 13:59 Uhr »
Tatsachen, die sie nicht gerne hören möchten?  :shock: Weltuntergangsstimmung bezüglich Erderwärmung ist doch absoluter Mainstream.

Das mag vielleicht in Deutschland der Fallsein, aber Gore hat das Buch ja nicht nur fuer Deutschland geschrieben, und glaube mir, diese Stimmung ist sicherlich noch nicht Mainstream in den USA!  Klimabedingte Einschraenkungen beduten hier fuer die meisten Menschen ziemlcihe Unbequemlichkeiten (Inconviniencies).  Und die Mainstream Medien hier vermeiden es sorgsam auf solche Themen einzugehen (und tun es auch heute noch teilweise so), es ist hier definitiv kein Dauerthema!
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OWL

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #18 am: 12.10.2007, 14:11 Uhr »
dschlei,
Das Argument überzeugt mich schon; um das beurteilen zu können, verfolge ich die US-Medien dann doch nicht intensiv genug.

Trotzdem ist das IMHO keine ausreichende Leistung, die einen Friedensnobelpreis verdient. Da hätte es passendere Kandidaten gegeben; es gibt noch genug Diktaturen, wo die verfolgte Opposition noch nicht mit diesem Preis gewürdigt und gestärkt worden ist!

Aber es gab IMHO auch schon sehr viel schlimmere Entscheidungen (ich sag nicht, welche, sonst wird's hier zu politisch), also rege ich mich nicht mehr drüber auf.

Quid licet Iovi, non licet bovi

BigDADDY

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #19 am: 12.10.2007, 14:15 Uhr »
@Thomas: hast Du den Film gesehen (er lief auch schon in der ARD, leider im Spätprogramm).
Also falls nicht, würde ich Dir den Streifen empfehlen...
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BeaAnni

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #20 am: 12.10.2007, 14:22 Uhr »
1. Was habt Ihr gegen unseren lieben Knuddel-Knut?


Nichts. Er sei Euch von Herzen gegönnt.

Und sorry, daß er der arme Kerl für meinen Beitrag hat herhalten müssen  :wink:

Gruß

BeaAnni
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OWL

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #21 am: 12.10.2007, 14:22 Uhr »
Bisher noch nicht. Ich störe mich aber doch gar nicht an dem Inhalt! Sondern zum einen an dem Wort "inconvenient", zum anderen daran, daß jemand einen Friedensnobelpreis für eine Kampagne bekommt, die (zumindest in Europa - bezogen auf die USA lag ich mit meiner Argumentation wahrscheinlich falsch) nichts Neues brachte sondern nur das aufgriff, was eh' schon in allen Medien Dauerthema war.

Das ganze Geld, das Al Gore sonst mit dem Film verdient hat, gönne ich ihm ja!

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BeaAnni

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #22 am: 12.10.2007, 14:48 Uhr »
Das ganze Geld, das Al Gore sonst mit dem Film verdient hat, gönne ich ihm ja!

Mit allen Vorbehalten (müsste erst wieder meine Erinnerung auffrischen) - aber ich meine gelesen zu haben, daß Gore die Einnahmen aus dem Film für Klimaprojekte spendet (wie er das auch mit den Einnahmen aus dem Buch gemacht hatte).

Gruß

BeaAnni

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #23 am: 12.10.2007, 14:50 Uhr »
Das ganze Geld, das Al Gore sonst mit dem Film verdient hat, gönne ich ihm ja!

Mit allen Vorbehalten (müsste erst wieder meine Erinnerung auffrischen) - aber ich meine gelesen zu haben, daß Gore die Einnahmen aus dem Film für Klimaprojekte spendet (wie er das auch mit den Einnahmen aus dem Buch gemacht hatte).

Gruß

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OWL

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #24 am: 12.10.2007, 15:01 Uhr »
OK, löblich, aber als Ex-Vizepräsident kann er sich das ja sicher leisten.

Ich gönne ihm aber auch die Popularität, die er durch den Film erlangt hat.


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Daniel

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #25 am: 12.10.2007, 16:31 Uhr »
Auch hier: Keine politischen Diskussionen!


NickMUC

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #26 am: 12.10.2007, 18:35 Uhr »
Ich find's OK... nicht, weil ich Gore für den besten, klügsten, mutigsten Politiker der Welt halte, aber weil eine solche Ehrung ein Signal ist, das vielleicht dazu beiträgt, die Sache, die er vertritt, auch in den USA populär(er) zu machen.
Insofern: gut so.
Grüße,
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Grimmiger Wolf

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #27 am: 12.10.2007, 18:56 Uhr »

Es gibt die These: Die Warmzeit im Mittelalter haben sie ja auch überstanden, also die Zeit, als die Wikinger in Grönland Ackerbau betrieben haben. Noch ein paar Grad wärmer, und es ist wieder so weit.



Ja wenn es die Erwärmung nach der Eiszeit nicht gegeben hätte, dann würde ich hier im Norden bestenfalls als Skilehrer tätig sein können. Vermutlich würde ich jedoch vom Nordrand Münchens auf die Gletscher starren. Beeindruckend können sie ja sein und in den USA scheinen sie ja auch weniger zu werden.

Die Clinton Administration hat das Protokoll von Kyoto unterzeichnet, jedoch nicht ratifiziert (warum eigentlich nicht?) – und wer war wohl der Vize? Richtig es war Al Gore.


Gruß vom Grimmigen Wolf

dschlei

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #28 am: 12.10.2007, 19:29 Uhr »

Es gibt die These: Die Warmzeit im Mittelalter haben sie ja auch überstanden, also die Zeit, als die Wikinger in Grönland Ackerbau betrieben haben. Noch ein paar Grad wärmer, und es ist wieder so weit.



Ja wenn es die Erwärmung nach der Eiszeit nicht gegeben hätte, dann würde ich hier im Norden bestenfalls als Skilehrer tätig sein können. Vermutlich würde ich jedoch vom Nordrand Münchens auf die Gletscher starren. Beeindruckend können sie ja sein und in den USA scheinen sie ja auch weniger zu werden.

Die Clinton Administration hat das Protokoll von Kyoto unterzeichnet, jedoch nicht ratifiziert (warum eigentlich nicht?) – und wer war wohl der Vize? Richtig es war Al Gore.




Der Kongress und Senat muessen einen internationalen Vertrag ratifizieren, und beide waren zur Clinton zeit mehrheitlich republikanisch und haben die Ratifizierung damals verweigert!
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OWL

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Re: Friedensnobelpreis für Al Gore
« Antwort #29 am: 12.10.2007, 21:30 Uhr »
Auch hier: Keine politischen Diskussionen!
Auch hier: Dann darf ein Thread zu diesem Thema gar nicht erst eröffnet werden! Denn auch die Vergabe des Preises an Al Gore wird sehr unterschiedlich gesehen.

Wobei ich auch diese Diskussion bisher als sehr sachlich empfunden habe.

Quid licet Iovi, non licet bovi